Geschäftsbericht 2012

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1 Geschäftsbericht 2012

2 Jahreslosung 2012 Inhalt Grußwort des Vorstands Organe der Bank Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. (2. Korinther 12,9) Interaktiv Unsere Kundinnen und Kunden Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Kirchenkreise Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg Kaiserswerther Diakonie Hotel Grenzfall Evangelische Gesellschaft Stuttgart Aus der Bank Umweltbericht Anlagepolitik: Transparent und ethisch-nachhaltig Auszeichnung: Beste Spezialbank Finanzierungsleitfaden für Krankenhäuser Veranstaltungen 2012: Rückblick KD-BANK-STIFTUNG Personalbericht Aus unserem Umfeld Kirchliches Umfeld Diakonisches Umfeld Bericht des Vorstands Geschäftsjahr Geschäftsverlauf Vermögenslage Finanz- und Liquiditätslage Ertragslage Risiken der künftigen Entwicklung Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft Geschäftsstellen Vorschlag für die Ergebnisverwendung Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang

3 Grußwort des Vorstands Liebe Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden, sehr geehrte Geschäftsfreunde, rund Milliarden Euro haben deutsche Sparerinnen und Sparer zurückgelegt. Darunter befinden sich auch Rücklagen institutioneller Anleger aus Kirche und Diakonie. Das sind Spitzenwerte im europäischen Vergleich. Eine Frage drängt sich auf: Wie steht es um die Sicherheit dieser Guthaben bei Banken und Finanzinstituten? Dr. Ekkehard Thiesler Vorsitzender Innenrevision Personal Qualitätsmanagement Unternehmensservice Vorstandsstab/Marketing Ulrike Badura Betriebswirtschaft Kreditfolge Organisation Vertriebsunterstützung/Wertpapierfolge Zahlungsverkehr Jörg Moltrecht Institutionen Rheinland Institutionen Westfalen-Lippe-Leer Institutionen Berlin Repräsentanz Süd-West Manche Deutsche haben Geld in den vergangenen Jahren bei Instituten geparkt, bei denen es für Tagesgeld deutlich höhere Zinsen als marktüblich gab. Das Problem: Oftmals zahlen diejenigen Institute besonders gut, deren Mutterhäuser selbst hohe Prämien aufbringen müssen, um an Geld zu kommen. Oder anders ausgedrückt: Hohe Zinsen bieten häufig Institute mit schwacher Bonität. Während bisher galt, Sparguthaben in der Eurozone sind dank der Einlagensicherungsvorschriften garantiert, hat sich seit den Rettungsversuchen in Zypern etwas geändert. Erstmalig sollen zyprische Bankkunden auch kirchliche mit ihrem Vermögen an der Überwindung der Krise mitwirken. Das ist ein Novum und steht im Gegensatz zur Vorgehensweise in Island, Irland und Spanien. Was bedeutet das für Sie? Auch wenn Angela Merkel ihre 2008 infolge der Lehman-Pleite ausgesprochene Garantie für deutsche Sparer jüngst bekräftigte, ist es nach unserer Einschätzung wichtiger denn je, auf die Solidität des Geschäftsmodells und die Bonität der Banken und Finanzhäuser zu achten, denen Sie Ihre Gelder anvertrauen. Die Finanzkrise ist noch nicht ausgestanden, der Euro noch nicht gerettet. Ihre Bank für Kirche und Diakonie ist ein solider Partner in einem starken genossenschaftlichen FinanzVerbund und das seit fast 88 Jahren. Weltwirtschaftskrisen, Kriege und das DDR-Regime haben unsere Vorgängerinstitute zwar eingeschränkt, aber niemals gestoppt. Auch im Jahr 2012 hat sich Ihre Bank trotz des bewegten Umfelds gut behauptet. Die Zahlen sind positiv, Bilanzsumme, Kundeneinlagen und Kredite erreichten neue Höchstwerte. Das Eigenkapital kann Ihre Zustimmung vorausgesetzt weiter gestärkt werden. Wieder können wir der Generalversammlung eine Dividende von sieben Prozent vorschlagen. Beste Spezialbank 2012 in den Kategorien Baudarlehen und Wertpapierberatung, diese Auszeichnungen haben wir im Sommer von Ihnen sowie Leserinnen und Lesern der Börse Online und n-tv erhalten. Nach den sehr guten Ergebnissen der Kundenbefragung im vergangenen Jahr bestätigt und motiviert uns diese Auszeichnung. Wir freuen uns, dass unsere Leistungen in diesen komplexen Beratungsfeldern so gut ankommen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen, unseren Mitgliedern und Kunden, sehr herzlich für Ihre Treue danken. Ein besonderer Dank gilt auch unseren Aufsichtsrats- und Beiratsmitgliedern, genauso wie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen für die Bank für Kirche und Diakonie. Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam Gutes bewirken. Herzliche Grüße Bank für Kirche und Diakonie eg KD-BANK Der Vorstand Ilona Pollach Institutionen Süd-Ost und LKG Sachsen Privatkunden Treasury/Kundenwertpapiere Dr. Ekkehard Thiesler Ulrike Badura Jörg Moltrecht Ilona Pollach 4 Geschäftsbericht

4 Organe der Bank (Stand: 31. Dezember 2012) Beirat Rolf Krebs Pfarrer Kirchenrat Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung von NRW Düsseldorf Vorstand Lutz Ausserfeld Verwaltungsdirektor Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Teltow Frank Küpper Geschäftsführer Evangelischer Kirchenkreis Düsseldorf Ulrike Lehmann Amtsleiterin Kreiskirchenamt Evangelischer Kirchenkreis Erfurt Dr. Ekkehard Thiesler Vorsitzender Münster Ulrike Badura Moers Jörg Moltrecht Dortmund Ilona Pollach Dresden Markus Bachmann Vorstand Evangelische Stiftung Volmarstein Wetter Burkhard Bensiek Vorstandsmitglied Evangelisches Johanneswerk e. V. Bielefeld Gudrun Bremer Amtsleiterin Kreiskirchenamt Evangelischer Kirchenkreis Stendal Jens Bublies Amtsleiter Evangelisches Verwaltungsamt Wuppertal Bernd Buzalla Amtsleiter Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreisverbandes Berlin Nord-West Herbert Maus Landeskirchen-Oberverwaltungsrat Evangelische Kirche im Rheinland Düsseldorf Kornelia Michels Verwaltungsleiterin Evangelischer Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland- Ruppin Kyritz Werner Neveling Geschäftsführer Diakonie Ruhr ggmbh Bochum Martin Reiff Verwaltungsleiter Evangelischer Gemeindeverband Koblenz Heinz-Jürgen Scharwei Kirchenoberamtsrat Kasse der Evangelischen Kirche in Deutschland Hannover Aufsichtsrat Dr. Martin Grimm Vorsitzender Rechtsanwalt Gladbeck Klaus Winterhoff 1. stellv. Vorsitzender Juristischer Vizepräsident Evangelische Kirche von Westfalen Bielefeld Georg Immel 2. stellv. Vorsitzender Amt ruhend seit 10. Dezember 2011 Amt niedergelegt am 13. Februar 2013 Oberkirchenrat Evangelische Kirche im Rheinland Düsseldorf Brigitte Andrae Kirchenpräsidentin Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Erfurt Günther Barenhoff Pfarrer Sprecher des Vorstands Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.v. Düsseldorf Thomas Begrich Oberkirchenrat Evangelische Kirche in Deutschland Hannover Manfred A. Fellisch Leiter i. R. Büro des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden Radebeul Dr. Wolfram Gerdes Vorstand Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen Dortmund Reinhard Kersten Oberlandeskirchenrat Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens Dresden Moritz Krawinkel Vorstandsmitglied i. R. Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.v. Münster Klaus Majoress Superintendent Evangelischer Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg Lüdenscheid Dr. Rainer Norden Vorstandsmitglied von Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Bielefeld Jochen Obermann Geschäftsführer Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk GmbH Leichlingen Dr. Frank Rippel Vorstand Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach Kurt Drees Kirchenverwaltungsdirektor Vereinigte Evangelische Kirchenkreise Dortmund Helga Feige Pfarrerin i. R. Chemnitz Christiane Fiebrandt Finanzreferentin Evangelische Brüder-Unität Herrnhut Rainer Findeisen Superintendent Evangelisch-Lutherischer Kirchenbezirk Marienberg Flöha Thomas Glaubitz Vorstandsvorsitzender Landesausschuss für Innere Mission Potsdam Leonhard Gronbach Pfarrer Vorstandsvorsitzender Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort Freudenberg Jürgen Hancke Verwaltungsleiter Samariteranstalten Fürstenwalde Dr. Andrea Helzel Geschäftsführender Vorstand Johannes Schulstiftung der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen Magdeburg Wilfried Kästel Amtsleiter Evangelischer Kirchenkreis Magdeburg Egon Freiherr von Knobelsdorff Generalsekretär Der Johanniterorden Berlin Christian Schönfeld Oberkirchenrat Vorstandsvorsitzender Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens e. V. Radebeul Norbert Scholle Verwaltungsleiter Verwaltungsamt des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger Gummersbach Joachim Steuer Hauptgeschäftsführer Evangelisches Kreiskirchenamt Iserlohn-Lüdenscheid Iserlohn Klaus-Dieter Tichy Vorstand Evangelische Stiftung Hephata Mönchengladbach Hartfried Toennessen Vorstand Evangelisches Christophoruswerk e. V. Duisburg Beate Wegmann-Steffens Verwaltungsleiterin Evangelischer Kreiskirchenverband Köln und Region Köln Henning Weihsbach-Wohlfahrt Verwaltungsleiter Evangelischer Kirchenkreis Herford Sabine Werning Landeskirchen-Oberamtsrätin Evangelische Kirche von Westfalen Bielefeld Dr. Johann Weusmann Vizepräsident Evangelisch-reformierte Kirche Leer Manfred Witkowski Vorstand Evangelische Krankenhausfördergesellschaft mbh Hamm Joachim Gengenbach Bundesvorstand Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Berlin Dr. Arno Schilberg Kirchenrat Lippische Landeskirche Detmold Wilfried Koopmann stellv. Vorstandsvorsitzender Evangelisches Perthes-Werk e. V. Münster Udo Zippel Kaufmännischer Direktor Stiftung Eben-Ezer Lemgo 6 Geschäftsbericht

5 Unsere Kunden persönlich Verantwortung und Engagement Un s e r e Ku n d e n für die Finanzen der Evangelisch- Lutherische Landeskirche Sachsens Der wollte ich immer sein... Die Vorstellungen haben sich im Laufe der Jahre entwickelt... Feuerwehrauto-Fahrer, Lokomotivführer, Astronaut, Kartograph... Gemeinsam handeln Gutes bewirken. Getreu unserem Leitmotiv stellen wir auf den kommenden Seiten exemplarisch Kunden, ihre Aufgaben und die Partnerschaft mit der Bank für Kirche und Diakonie vor. Wir danken Reinhard Kersten, Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, Joachim Steuer, Evangelische Kirchenkreise Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg, Klaus Riesenbeck, Hans-Georg Lauer und Dr. Holger Reinhard Kersten, Jahrgang 1949, verheiratet, zwei Söhne, ist Oberlandeskirchenrat und Finanzdezernent der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Dass ich dann Oberlandeskirchenrat und Finanzdezernent im Landeskirchenamt wurde... habe ich mir 1977 beim Eintritt in den kirchlichen Dienst im Paul-Gerhardt-Stift Wittenberg nicht träumen lassen. Mein nachhaltigster Beitrag im größten evangelischen Krankenhaus der DDR bestand darin, dass ich dort meine Frau kennengelernt und dem Stift damit eine Krankenschwester entzogen habe. Mit denen würde ich gern mal einen Kaffee trinken... Mit meiner Frau und unseren Kindern im dann fertigen schönen Garten an unserem neuen Haus. Unseren Hunden würde ich dabei ein Stückchen Kuchen geben, wenn meine Frau es nicht sieht... Darauf bin ich besonders stolz... Stolz bin ich auf gar nichts, aber dankbar, sehr sogar, für unsere hochmotivierte Mannschaft im Finanzdezernat und in der Kasse des Landeskirchenamtes, wo wir einander mit unseren unterschiedlichen Gaben bestens ergänzen und die Arbeit Spaß macht. Diesen guten Vorsatz habe ich zuletzt gebrochen... weil ich kürzlich im überfüllten Bus einer Mutter mit zwei kleinen Kindern meinen Sitzplatz doch nicht angeboten habe, obwohl ich es eigentlich wollte, aber dann nicht tat, weil mich das Gedränge abschreckte und außerdem ein paar jüngere Männer dichter dran waren. Diese Bibelstelle gefällt mir besonders... Psalm 139 Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten... Besser kann man es nicht sagen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Diesen Traum würde ich mir gern erfüllen... Im Zug ohne Grenzkontrolle von Seoul nach Pjöngjang fahren und mir dort am Zeitungskiosk eine FAZ kaufen... Stiller, Kaiserswerther Diakonie, Reinhardt Burghardt, Hotel Grenzfall, sowie Johannes Stasing, Evangelische Gesellschaft Stuttgart, für ihre Unterstützung und die Geld bedeutet für mich... die Tag für Tag spannende Aufgabe, es sicher und Ertrag bringend für die Landeskirche anzulegen und so die Erfüllung unseres kirchlichen Auftrags finanziell zu sichern. Die LKG Sachsen ist für mich... die LKG Sachsen als älteste deutsche evangelische Kirchenbank bedeutet für mich ein Stück eigener Identität und (Lebens-)Geschichte. Die Bank für Kirche und Diakonie ist nach der Fusion mit der LKG für Kirche, Diakonie und für uns alle der denkbar beste, sichere Hafen auch in stürmischen Zeiten. persönlichen Antworten. Die Mitarbeitenden des Finanzdezernats der EVLKS arbeiten eng mit der LKG Sachsen/Bank für Kirche und Diakonie zusammen. v.l.n.r. Ilona Pollach, Vorstand Bank für Kirche und Diakonie/LKG Sachsen; Markus Raschka; Reinhard Kersten, Oberlandeskirchenrat; Uta Sommer; Raik Schillow; Ina Weichelt; Michael Klatt; Frieder Neidhold, Direktor Kirche Region Süd-Ost Bank für Kirche und Diakonie/LKG Sachsen und Niederlassungsleiter LKG Sachsen; Timo Haase, Oberkirchenrat. 8 Geschäftsbericht

6 Unsere Kunden im Portrait In der Mitte der Gesellschaft Dresden. War das Leitbild In der Mitte der Gesellschaft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens in den 1990er-Jahren noch ein Ziel, so ist es heute Realität. Auch wenn durchschnittlich nur etwa 20 Prozent der Menschen dem evangelischen Glauben angehören, hat die Kirche an Bedeutung gewonnen. Von der Reformation zur Revolution Der reformatorische Glaube prägt Sachsen seit dem 16. Jahrhundert. Ab dem Jahr 1539 stand die neue Kirchenorganisation unter dem Schutz des Landesherren, auf dessen Gebiet die Gemeinden lagen unterschrieb der damalige katholische Bischof von Meißen das evangelische Bekenntnis und trat zurück. Martin Luther hatte nicht nur Glaubensfragen, sondern auch soziale Probleme fest im Blick. Die Leisniger Kastenordnung aus dem Jahr 1523 regelte als erstes evangelisches Sozialkonzept den Einsatz von Geld und Vermögen der Kirchgemeinden für unterschiedliche Aufgaben. Die Trennung von Staat und Kirche im Jahr 1918 löste die Bindung von Thron und Altar auf lebte mit der Wahl von Landesbischof Ludwig Ihmels das Bischofsamt auf. In den Irrungen und Wirrungen der nationalsozialistischen Zeit nach 1933 entstanden trotz der deutschchristlichen Kirchenleitung lebendige Gemeinden der Bekennenden Kirche. Während der DDR-Zeit war die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens zwar gesellschaftlich legitimiert, aber nicht in die Machtmechanismen des Staates integriert vertraten 80 Synodale 4,4 Millionen Gemeindeglieder das waren über 80 % der Bevölkerung und hielten an der Kirchenverfassung mit ihren demokratischen Prinzipien fest. So konnten Menschen Freiräume inmitten der Gleichschaltung finden, sie diskutierten gesellschaftliche Probleme. In den 1980er-Jahren ging von dort die christliche Friedensbewegung Schwerter zu Pflugscharen aus, die im konziliaren Prozess mit den Zielen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung mündete. Seit 1980 finden Friedensgebete in der Nikolaikirche Leipzig statt. Diese Montagsgebete waren am 9. Oktober 1989 Ausgangspunkt für Menschen, die über den Leipziger Innenstadtring demonstrierten. Ihr Veränderungswille war größer als ihre Angst vor der Staatsmacht. Mit ihren Losungen»Wir sind das Volk«und»Keine Gewalt«mahnten sie zur friedlichen Auseinandersetzung. Unter dem Dach der Landeskirche wirkten sowohl einzelne Christen und Gemeindegruppen als auch kirchliche Amtsträger mit. Die Frauenkirche in Dresden ist beispielsweise durch das Geschehen des Wiederaufbaus zu einem weltweiten Symbol für Frieden und Versöhnung geworden. Die friedliche Revolution führte die Kirche wieder in die Mitte der Gesellschaft, wo Christen ihre Verantwortung an den runden Tischen und in der Politik wahrnehmen. Kirchenmusik Die Kirchenmusik spielt in der Kirche Johann Sebastian Bachs bis heute eine sehr große Rolle. Der Dresdner Kreuzchor und der Leipziger Thomanerchor können als kirchenmusikalische Aushängeschilder fungieren, weil sie ein auch zahlenmäßig stabiles Umfeld aus Kirchenchören und insbesondere Kinderchören vorfinden, die den Nachwuchs ausbilden. Nahezu in jeder sächsischen Kirche befindet sich eine Orgel. In diesem Zusammenhang ist Gottfried Silbermann der wohl berühmteste Orgelbauer. 23 seiner Orgeln sind in Sachsen bis heute erhalten geblieben. Vielfalt der Glaubensströme Die Entwicklung Sachsens im Mittelalter und die reichen Silbererzfunde in Freiberg, Schneeberg und Annaberg haben für Wohlstand gesorgt, den man bis heute an den großen Kirchengebäuden ablesen kann. Die frühe Industrialisierung führte zu einer stetigen Zuwanderung von Menschen unterschiedlicher Herkunft. So finden sich unter dem Dach der Landeskirche sowohl volkskirchlich-pietistische Traditionen des Erzgebirges genauso wieder wie die städtische Kultur des bürgerlichen Handelszentrums Leipzig, der Industriestädte Chemnitz und Zwickau sowie der Kunst- und Kulturmetropole Dresden. Mitten in der Gesellschaft Über Kirchen und Kapellen zeugen von einem reichen über jährigen Leben in Sachsen. Angesichts der demografischen Entwicklung, der Abwanderung und der anhaltenden Angst vor Desintegration, steht die Kirche vor großen Herausforderungen. Kernaufgabe bleibt, den christlichen Glauben weiterzutragen, nicht nur in den kirchlichen Räumen, sondern in die Mitte der Gesellschaft. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens übernimmt Verantwortung, auch für Bildung. Die 260 evangelischen Kindergärten und die 54 freien evangelischen Schulen erfreuen sich auch unter nichtchristlichen Eltern großer Beliebtheit. Der Dienst, der von der Diakonie geleistet wird, wird über die Grenzen der Kirchenmitgliedschaft hinaus geschätzt. Politik und Öffentlichkeit nehmen kirchliche Voten zu Fragen, die die Kirchen betreffen, aufmerksam zur Kenntnis. Das sind Beispiele für die Akzeptanz, die die Evangelisch-Lutherische Kirche inzwischen in weiten Teilen der Bevölkerung erfährt. Frauenkirche Dresden, 34. Deutscher Ev. Kirchentag 2011 Dom zu Meißen Silbermannorgel in Glauchau Ev.-Lu t h. Landeskirche Sa c h s e n s Gemeindeglieder 770 Kirchgemeinden und Kirchspiele 18 Kirchenbezirke Kirchen und Kapellen Kirchvorsteher/innen Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen 700 Pfarrer/innen 835 Kirchenchöre 504 Posaunenchöre 260 Evangelische Kindergärten 54 Freie evangelische Schulen 10 Geschäftsbericht Bachdenkmal in Leipzig Kreuzkirche Dresden

7 Unsere Kunden persönlich Sein Herz schlägt für das Sauerland: Joachim Steuer Ih r e Fi n a n z e n u n s e r Au f t r a g Christ sein im Alltag bedeutet für mich... Werte wie Klugheit, Gerechtigkeit, Maßhalten, Tapferkeit, Vertrauen, die uns die Bibel aufzeigt, zu leben und weiterzuvermitteln. Sportplätze, Kneipentheke, Feiern sind meine heimlichen Überprüfungsebenen. Diesen Traum würde ich mir gern erfüllen... Mit der ganzen Familie mal zehn Tage auf einer netten Finca auf Mallorca oder in der Toskana die alte Großfamilie praktizieren. Geld bedeutet für mich... Grundlage für den Familienalltag, die Möglichkeit, sich leisten zu können, was man nicht immer braucht. Aber auch Gedanken von Ungerechtigkeit damit zu verbinden. Oft wird die Lebensleistung am Ende nicht mit Geld als Auskommen belohnt. Der wollte ich immer sein... Die Vorstellungen veränderten sich mit zunehmendem Alter. Heute würde ich gern einen eigenen Gastronomiebetrieb mit gehobener Küche in meiner Heimatregion führen. Dass ich dann Verwaltungsleiter wurde... finde ich klasse! Nach einer technischen Ausbildung und den Überlegungen zu einem Ingenieurstudium kam mir die Bundeswehr dazwischen. Dort schwenkte ich total um und erlernte berufsbegleitend die öffentliche Verwaltung und die Organisationsentwicklung. Die Altersstruktur im Kreiskirchenamt half mir bei meiner kirchlichen Karriereplanung, aber ohne den großen, persönlichen Einsatz wäre auch vieles nicht möglich gewesen. Verwaltungsamt des Kirchenkreises Iserlohn und des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg Für 51 Kirchengemeinden mit rund Gemeindegliedern ist das gemeinsame Verwaltungsamt heute zuständig. Im relativ dünnbesiedelten Sauerland ergibt dies eine ansehnliche Fläche von km², auf der die Verwaltung für Liegenschaften, Gebäude, Friedhöfe, Finanzen und vieles mehr die Verantwortung trägt. Rund 74 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Ablauf und dafür, dass die Finanzen stimmen. Die Bank für Kirche und Diakonie ist für mich... im dienstlichen Alltag immer erster Ansprechpartner. Angenehme Beratungsgespräche und ausgesprochen hohe Kompetenz helfen mir dabei, die mir anvertrauten Gelder im Sinne unserer Gemeinden und Dienste wirtschaftlich und nachhaltig zu verwalten. Mit dem würde ich gern mal einen Kaffee trinken... Mit Peer Steinbrück. Würde gern herausfinden, ob hinter dem grantig wirkenden Macho-Politiker der Mensch mit Humor steckt, wie ich es vermute. Joachim Steuer, Jahrgang 1955, verheiratet, vier Kinder und drei Enkelkinder, ist Hauptgeschäftsführer des Verwaltungsamtes des Kirchenkreises Iserlohn und des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg. Wibke Hock, Jahrgang 1975, verheiratet, Direktorin Institutionen Kirche Westfalen-Lippe-Leer, ist seine Ansprechpartnerin bei der Bank für Kirche und Diakonie. 12 Geschäftsbericht

8 Unsere Kunden im Portrait Piloten aus dem Sauerland Iserlohn Lüdenscheid Plettenberg. Nein, hier geht es nicht ums Fliegen, der Sauerländer an sich liebt es eher bodenständig. Pilot ist das Verwaltungsamt der Evangelischen Kirchenkreise Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg dennoch. Sei es beim Thema Solarenergie, beim Abbau von Barrieren, beim Neuen Kirchlichen Finanzwesen oder beim Aktiven Wertpapierbesitz: Die Menschen im Sauerland zeigen sich flexibler als so mancher denken mag und gehen gern voran. Beispiel 1: Barrierefreier Kirchenkreis Der Evangelische Kirchenkreis Iserlohn hat die Vision Schwellen abbauen Zugänge ermöglichen für sich entwickelt. Zu diesem Zweck initiierte Superintendentin Martina Espelöer die bis zum Reformationsjahr 2017 vorgesehene Kampagne Barrierefreier Kirchenkreis. Sie will Schwellen abbauen und barrierefreie Zugänge ermöglichen: für Menschen mit Beeinträchtigungen, für Menschen, die in den Gemeinden alt geworden sind und auch für Menschen, denen die Kirche fremd geworden ist. Hierbei geht es nicht nur um bauliche Barrieren, die durch den Einbau von Rampen oder Aufzügen überwunden werden sollen, sondern auch um Barrieren im Kopf. Die Finanzierung sozialer Dienste und der Fachberatung zur Inklusion in Kindertagesstätten soll helfen, auch diese Schwellen abzubauen. Die Kirchengemeinden des Kirchenkreises können sich ganz unbürokratisch um die finanzielle Unterstützung bewerben. Beispiel 2: Neues Kirchliches Finanzwesen Als zweitgrößtes Verwaltungsamt in der Evangelischen Kirche von Westfalen mischen die Sauerländer auch in Sachen NKF ganz vorne mit. Bis Ende 2013 läuft die Pilotphase in beiden Kirchenkreisen. Beim Neuen Kirchlichen Finanzwesen geht es nicht nur darum, die Buchführung umzustellen. Es ist eine neue Denkweise, die Finanzen der Kirche stärker unternehmerisch zu planen. Hiervon ist nicht nur die Verwaltung betroffen. Auch Pfarrer beispielsweise und die vielen Ehrenamtlichen müssen die Ziele verstehen und die Regeln kennenlernen, nach denen die Mittel möglichst effektiv eingesetzt werden, berichtet Joachim Steuer über die Erfahrungen, die die Kirchenkreise als Piloten machen. Beispiel 3: Solarenergie Dächer voller Sonnenkollektoren sind heute gang und gäbe. Ende der 1990er-Jahre sah dies noch anders aus, die Technik steckte in den Kinderschuhen, erste Pioniere nutzten die alternative Kraft. Die Verwaltung in Iserlohn erkannte die Potzenziale und vergab bereits 2003 Gelder für die Errichtung von Solaranlagen an die Kirchengemeinden. Die öffentliche Förderung war sehr attraktiv, gleichzeitig konnten wir unserem Ziel, die Schöpfung zu bewahren, ein Stück näher kommen. Da haben wir uns für die neuen Technologien entschieden, erläutert Joachim Steuer den frühzeitigen Entschluss für die Sonnenkraft. Die Gemeinden des Kirchenkreises konnten sich um die Mittel bewerben. Das haben diese rege getan, 21 Anlagen mit insgesamt rund 165 kwp Leistung sind es inzwischen. Die erzeugte Jahresmenge von kwh kann rund 13 Gemeindezentren mit Kirche und Kindergarten für ein Jahr mit Strom versorgen! Beispiel 4: Aktiver Wertpapierbesitz Seit 2011 bietet die Bank für Kirche und Diakonie eine neue Plattform für aktive Wertpapierbesitzer. Kirchliche und diakonische Investoren können ihre Stimmen aus ihren Unternehmensbeteiligungen über die Bank bündeln und so Einfluss auf Unternehmen ausüben. Auch die Kirchenkreise Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg sind von Anfang an dabei. Uns ist es wichtig, nicht nur hier vor Ort verantwortungsbewusst zu agieren. Wir betrachten die Folgen unseres Handelns ganzheitlich, dabei schließen wir auch unsere Geldanlagen ein. Die Plattform der Bank für Kirche und Diakonie nutzen wir, um gemeinsam mit anderen stark zu sein und Themen platzieren zu können, begründet Joachim Steuer die Entscheidung für das Thema Engagement. Die Christuskirche im sauerländischen Menden-Lendringsen zeigt exemplarisch die erfolgreiche Umsetzung gleich zweier Projekte in den Kirchenkreisen Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg. Seit der Sanierung und Renovierung befindet sich eine Photovoltaikanlage auf dem südlichen Kirchendach. Die alten Fenster verschönern nun den Kirchraum von innen. Von außen gibt es zusätzlich moderne isolierverglaste Scheiben, die vor Kälte und Zugluft schützen. Die Gemeinde hat sowohl die Stufen im Kirchraum zurückgebaut als auch einen Lift angebaut, um die Außentreppe zu überwinden. Gesangbücher mit besonders großer Schrift erleichtern das Beten und Singen. 14 Geschäftsbericht

9 Unsere Kunden persönlich Ge m e i nsa m f ü r Kaiserswerther Di ako n i e Ih r e Ge s u n d h e i t Pfarrer Klaus Riesenbeck, Theologischer Vorstand und Sprecher des Vorstands, Jahrgang 1957, ist verheiratet und hat ein Kind. Hans-Georg Lauer, Vorstand, Jahrgang 1963, ist verheiratet und hat drei Kinder. Dr. Holger Stiller, Vorstand und Krankenhausdirektor, Jahrgang 1966, ist verheiratet und hat ein Kind. Der wollte ich immer sein... Ich war immer gern Pfarrer; denn was kann es Schöneres geben, als anderen Menschen von der menschenfreundlichen Liebe Gottes zu erzählen? Dass ich dann zur KWD kam... hatte sich anfangs eher zufällig ergeben, begleitet von mancherlei Fragezeichen und hat sich mittlerweile als eine herausfordernde, aber auch ausgesprochen reizvolle Aufgabe entpuppt. Darauf bin ich besonders stolz... Es ist weniger Stolz als vielmehr Dankbarkeit dafür, dass ich in meinen bisherigen Tätigkeiten in Gemeinde, Kirchenkreis und Landeskirche mit vielen fachlich und menschlich hervorragenden Persönlichkeiten zusammenarbeiten durfte und dabei hoffentlich das eine oder andere von ihnen gelernt habe. Christ sein im Alltag bedeutet für mich... jeden Tag neu für Gottes freundliche Zuwendung dankbar sein und etwas davon an andere Menschen weitergeben. Die Bank für Kirche und Diakonie ist für mich... ein wichtiger und verlässlicher Partner, der verstanden hat, vor welchen Herausforderungen ein diakonisches Unternehmen wie das unsere steht und der mit sehr viel Kompetenz dazu beiträgt, dass wir diese Herausforderungen auch angehen können. Der wollte ich immer sein... Ich wollte immer so sein wie ich bin und das machen, was ich am besten kann. Dass ich dann zur KWD kam... war eher ein Zufall, bei dem mir meine Erfahrung im Unternehmensmanagement geholfen hat. Darauf bin ich besonders stolz... Auf mein Team bei der Kaiserswerther Diakonie. Sie sind sehr engagiert und unterstützen meine Ideen. Christ sein im Alltag bedeutet für mich... Werte leben und meine Haltung reflektieren. Ich setze mich bewusst auseinander mit unserem diakonischen Auftrag vor dem Hintergrund der ökonomischen Herausforderungen. Die Bank für Kirche und Diakonie ist für mich... keine anonyme Geld-Organisation, sondern ein Kooperationspartner für Sozialinvestments mit mir bekannten und vertrauenswürdigen Personen. Der wollte ich immer sein... Ich selbst. Dass ich dann zur KWD kam... habe ich meiner Frau zu verdanken. Sie hat in der Zeitung vom Ausscheiden meines Vorgängers gelesen. Aufgrund des Auftrags und des guten Rufs der Kaiserswerther Diakonie habe ich mich gern für die vakante Vorstandsposition beworben. Darauf bin ich besonders stolz... In einem so altehrwürdigen Unternehmen wie der KWD zu arbeiten. Christ sein im Alltag bedeutet für mich... zu versuchen, die mir anvertrauten Menschen in ihrem Tun und Handeln zu verstehen und diese wenn möglich mit meinem Verhalten und meinem Handeln in ihrer Zielsetzung zu unterstützen. Die Bank für Kirche und Diakonie ist für mich... ein zuverlässiger, hilfreicher und angenehmer Geschäftspartner Geschäftsbericht

10 Unsere Kunden im Portrait Meta statt Mikro Düsseldorf. 125 Millionen Euro so hoch ist der Investitionsbedarf der Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf in den kommenden fünf Jahren. Allein in ihrem Florence- Nightingale-Krankenhaus, nach dem Universitätsklinikum das zweitgrößte Krankenhaus der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, investiert das diakonische Dienstleistungsunternehmen rund 80 Millionen Euro in bauliche Maßnahmen. Mit dem Ziel, das Angebot zukunftssicher und innovativ zu erhalten. Die Anforderungen an Krankenhäuser ändern sich. Demografische Entwicklung, geänderte politische Rahmenbedinungen und der damit einhergehende zunehmende Kostendruck stellen die Geschäftsleitungen der Gesundheitsbetriebe auf die Probe. Mit seinen elf Fachkliniken steht das Florence-Nightingale-Krankenhaus für excellente medizinische und pflegerische Leistungen, insbesondere in der Behandlung verschiedener Krebserkrankungen, im Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe, in der Behandlung von Lungenkrankheiten, bei Kleinkindern und Neugeborenen, in unterschiedlichen chirurgischen Disziplinen und vielem mehr. Christlicher Mehrwert Die diakonische Prägung zeigt sich beim Florence-Nightingale-Krankenhaus nicht nur im Gottesdienstangebot oder bei den Grünen Damen. Was ist beispielsweise mit dem Krebspatienten, bei dem offensichtlich keine Heilungschance mehr besteht? Wie lautet der mutmaßliche Wille der Patientin, die schon lange nicht mehr ansprechbar ist? Mit der institutionalisierten ethischen Fallbesprechung setzt das Haus Maßstäbe. Gemeint ist damit ein Gremium aus den jeweils behandelnden Ärzten, Pflegekräften, Seelsorgern und Sozialarbeitern, das gemeinsam mit einem geschulten Moderator einzelne, besonders schwierige Patientensituationen aus unterschiedlichen Perspektiven insbesondere aus ethischer Sicht betrachtet und berät. Das Ergebnis soll den behandelnden Arzt unterstützen, als Empfehlung für die weitere Behandlung, bindend ist diese nicht. Passende Räume schaffen Eine Immobilie, in der stationäre, teilstationäre, ambulante, pflegerische und rehabilitative Leistungen durch gesundheitsnahe Angebote ergänzt werden können, ist ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Krankenhaus. Seit vier Jahren verändert sich das Haus im Düsseldorfer Norden. Nach und nach wurden bereits einzelne Stockwerke im laufenden Betrieb umgebaut, modernisiert und energetisch saniert. Im Sommer 2012 fiel der erste Spatenstich für den neuen Funktionstrakt. Er soll auf drei Ebenen neue, hochmoderne Operationssäle, Kreißsäle, Diagnostik-Einrichtungen der Gynäkologie und Geburtshilfe, Angebote des Perinatalzentrums sowie die gesamte Funktionsdiagnostik aufnehmen. Darüber hinaus werden zusätzlich ein ambulantes Operationszentrum und eine Interdisziplinäre Intensivstation eingerichtet. Allein mit dem Neubau investiert die Kaiserswerther Diakonie rund 48 Millionen Euro in die Zukunft ihres Florence-Nightingale-Krankenhauses. Damit baut die traditionsreiche Einrichtung ihr anspruchsvolles Angebot weiter aus, investiert in moderne medizinische Technik und will den Patientinnen und Patienten ein angenehmes, zeitgemäßes Ambiente bieten, das ihre Genesung unterstützt. Die Eröffnung ist für 2014 geplant. Finanzierung Doch auch bei guten betriebswirtschaftlichen Zahlen wie bei der Kaiserswerther Diakonie kann die Finanzierung hoher Investitionssummen Schwierigkeiten bereiten. Banken sind gehalten, sogenannte Klumpenrisiken im eigenen Kreditportfolio der Bank zu verhindern. Auch in der Vermeidung übermäßiger Eigenkapitalbeanspruchungen der Banken Stichwort Basel III oder dem Erreichen der bankenaufsichtlich gesetzten Einzelkreditgrenze für Kreditnehmer der Bank können Gründe liegen, dass Banken Kredite im mehrstelligen Millionenbereich nicht bereitstellen. Kaiserswerther Diakonie Meta statt Mikro Metakredite können hier eine Lösung sein. Dies bedeutet, dass mehrere Banken sich zu einem Konsortium zusammenschließen und gemeinsam die Finanzierung und das Risiko stemmen. Für Krankenhäuser bietet es Vorteile, wenn Banken mit den erforderlichen Branchenkenntnissen den Metakredit organisieren. Insbesondere, wenn es um die Einbindung von Fördermitteln und Sonderkreditprogrammen geht, ist die Erfahrung der Bank für Kirche und Diakonie wertvoll. Für diesen Weg hat sich die Kaiserswerther Diakonie entschieden. Das diakonische Dienstleistungsunternehmen hat einen Metakredit mit der Bank für Kirche und Diakonie als Konsortialführer und der örtlichen Sparkasse sowie weiteren Partnern abgeschlossen und so ihr Finanzierungspaket für das Florence- Nightingale-Krankenhaus geschnürt. Trafen sich wenige Tage vor dem Richtfest an der Baustelle für den neuen Funktionstrakt des Florence-Nightingale-Krankenhauses der Kaiserswerther Diakonie: v.l.n.r. Pfarrer Klaus Riesenbeck, Sprecher des Vorstands KWD, Jörg Moltrecht, Vorstand Bank für Kirche und Diakonie, Dr. Holger Stiller, Vorstand KWD und Krankenhausdirektor, Hans-Georg Lauer, Vorstand KWD, und Hans Wennemers, Direktor Institutionen Diakonie Rheinland, Bank für Kirche und Diakonie von Theodor und Friederike Fliedner gegründet, zählt sie mit mehr als Beschäftigten zu den großen diakonischen Unternehmen in Deutschland. Das Florence-Nightingale-Krankenhaus mit mehr als 600 Betten in elf Fachkliniken, Altenhilfeund Pflegeeinrichtungen, Jugend- und Behindertenhilfe gehören ebenso dazu wie verschiedene berufsbildende Schulen mit rund Ausbildungsplätzen, die Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, ein umfangreiches Weiterbildungsangebot, eine Buchhandlung, die Fliedner-Kulturstiftung mit Archiv, Fachbibliothek und Museum, ein Hotel mit Tagungszentrum sowie die Kaiserswerther Schwesternschaft mit 120 Mitgliedern. 18 Geschäftsbericht

11 Unsere Kunden im Portrait Ih r Ge l d Ho t e lgr e n z fa l l sch a fft We r t e Brigitte Krause, Betreuerin Bank für Kirche und Diakonie Berlin, und Reinhardt Burghardt, Geschäftsführer Hotel Grenzfall, im Tagungsbereich. Der Wintergarten mit Blick in den alten Garten ist im Zuge des Umbaus des ehemaligen Altenheims zum integrativen Hotel Grenzfall entstanden. Träger ist der Verein Schrippenkirche, der in Berlin-Wedding auf eine 130-jährige Geschichte zurückblickt. Re i n h a r d t Bu r g h a r d t Der soziale Unternehmer Der wollte ich immer sein... Lokomotivführer, Erfinder, Lehrer,... ich kann es nicht eindeutig beantworten. Dass ich dann Geschäftsführer des Hotels Grenzfall wurde... kam über Umwege. Nach meiner Ausweisung aus der DDR 1977 studierte ich in West-Berlin Psychologie und entdeckte mein Bedürfnis für Soziales bekam ich die Chance, Leiter der Heime für alte und behinderte Menschen beim Verein Schrippenkirche zu werden. Heute sehe ich mich als sozialer Unternehmer und fühle mich sehr wohl dabei. Darauf bin ich besonders stolz... dass es mir mit anderen gelungen ist, dieses Haus hier aufzubauen. Das habe ich noch vor... unsere Erfahrungen und unser Wissen über den Verbund der Embrace-Hotels an andere Integrationsbetriebe weitergeben. Diesen Traum würde ich mir gern erfüllen... mal drei Jahre alle Fünfe gerade sein lassen und die Welt bereisen. Reinhardt Burghardt, Jahrgang 1952, verheiratet, ein Kind, ist Geschäftsführer des Hotels Grenzfall. Geld bedeutet für mich... nicht viel. Ich hab gern welches aber strebe nicht danach. Es ist bequem, etwas in der Tasche zu haben, aber es bedeutet mir nichts. Die Bank für Kirche und Diakonie ist für mich... ein ausgesprochen guter und angenehmer Geschäftspartner. 20 Geschäftsbericht

12 Hier fallen Grenzen Berlin. Nicht nur aufgrund seiner Nähe zur ehemaligen Mauer ist der Name Grenzfall für das Hotel an der Ackerstraße so passend. Im täglichen Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen sollen Grenzen fallen. 26 Menschen mit Handicap haben hier, jenseits der Behindertenwerkstatt, nicht nur eine Arbeit, sondern auch Anerkennung gefunden. Bereits nach zwei Jahren schreibt das neue Haus schwarze Zahlen, ein besonderer Erfolg. Die meisten Mitarbeitenden sind schon von Beginn an dabei und machen ihre Arbeit mit Stolz. Der tarifliche Lohn unterstreicht ihre Leistungen Uhr Housekeeping Sandy Ludwikowski übernimmt heute Etage 3. Zehn Zimmer wird sie in den kommenden Stunden herrichten. Betten abziehen, neu beziehen, das Bad reinigen, Staub wischen, Staub saugen und am Ende nass aufwischen. Eine halbe Stunde Zeit steht Sandy pro Zimmer zur Verfügung Uhr Dienstbesprechung Pünktlich beginnt die Teambesprechung des Housekeepings. Hausdame Silvia Mickeleit hat die anstehenden Arbeiten in den Dienstplan eingetragen. v.l.n.r Isabel Eisenbart, Sandra Grabasch, Silvia Mickeleit und Sandy Ludwikowski 9.00 Uhr Housekeeping Die Finanzierung des Umbaus des ehemaligen Altenwohnheims zum Hotel gestaltete sich zunächst schwierig, die meisten Banken und Finanzvermittler wollten oder konnten aufgrund der Bankenkrise die ungewöhnliche Idee nicht unterstützen. Hier wiederholt sich Geschichte: Zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre war es unter anderem Pastor Martin Niemöller im westfälischen Münster, der keine Gelder für die Finanzierung einer Kindertagesstätte bei den Banken und Sparkassen bekam. Er gründete infolgedessen eine evangelische Darlehensgenossenschaft in Münster, ein Vorläuferinstitut der heutigen Bank für Kirche und Diakonie. Eine Bank gründen musste Geschäftsführer Reinhardt Burghardt nicht mehr: Bei der Bank für Kirche und Diakonie traf er auf offene Ohren. Sie war das einzige Haus, das bereit war, sich mit dem Konzept ernsthaft auseinanderzusetzen. Gerade weil anfangs einige Widerstände zu überwinden waren, bin ich heute stolz, dass es uns gelungen ist, dieses besondere Hotel hier auf die Beine zu stellen, so Reinhardt Burghardt heute im Rückblick auf zwei Jahre Hotel Grenzfall. Uns hat die Idee damals überzeugt, erinnert sich Brigitte Krause, Betreuerin bei der Bank für Kirche und Diakonie. Die Rahmenbedingungen waren solide. So konnten wir das tolle Projekt befürworten. Ein Mix aus Bankdarlehen und Mitteln aus dem Programm Sozial Investieren der KfW sowie Gelder des Integrationsamts haben die Realisierung des ersten Integrationshotels in Berlin möglich gemacht. Infos, Kontakt und Buchung unter: Uhr Küche In der Küche laufen die Vorbereitungen für das Mittagessen der Hotelund Tagungsgäste auf Hochtouren. v.l.n.r Arnika Schurig, Artur Bizon, Martin Zeh Uhr Rezeption Für einen besonders freundlichen Empfang sorgt Tania Mârques-Pires Uhr Restaurant Kommunikationstrainerin Sarah Benke (rechts im Bild) und Neçmiye Açikbaš sorgen für eine reibungslose Verständigung im Service Uhr Dienstbesprechung Uhr Küche Verein Schrippenkirche Im Herbst 1882 gründeten einige christlich denkende Handwerker mit dem Journalisten Konstantin Liebich den Verein Dienst an Arbeitslosen. Sie veranstalteten für die Obdachlosen Berlins sonntägliche Gottesdienste, die mit einem einfachen Frühstück begannen. So nannte der Volksmund den Verein bald die Schrippenkirche. Erst kamen 25, bald Hunderte. Doch Brot und geistliches Wort allein genügten auf Dauer nicht, die Menschen brauchten Arbeit. Im Jahre 1901 konnte der Verein mit einer großzügigen Spende ein Haus in der Weddinger Ackerstraße errichten. Ein Jugendheim zur vorübergehenden Unterbringung junger Obdachloser wurde geschaffen. Eine Arbeitsstätte entstand, in der gesammelter Trödel wieder aufgearbeitet und weiterverkauft wurde. Jeder, der um Kleidung, Essen oder andere Unterstützung bat, hatte die Möglichkeit, in den verschiedenen Arbeitsbereichen stunden- oder tageweise zu arbeiten. Nach dem Krieg fingen Diakonissen an, das Werk wieder aufzubauen. Im Herbst 1979 entstand das neue Haus, in dem zunächst 109 Menschen ein Zuhause fanden. Später wurde das ehemalige Kinder- und Mädchenheim zum Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung und für alte Menschen umgebaut. Das Wohnheim für geistig behinderte Erwachsene besteht bis heute mit 48 Plätzen fort. Das Altenwohnheim hingegen hat der Verein 2010 in das integrative Hotel Grenzfall verwandelt. 22 Geschäftsbericht Uhr Rezeption Uhr Restaurant

13 Ih r Ge l d b e w i r k t Gu t e s Eva n g e l i s c h e Gese l lsch a f t Das wollte ich immer sein Pilot. eva Johannes Stasing, Jahrgang 1953, verheiratet, drei erwachsene Töchter, ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart. Dass ich dann stellvertretender Vorstandsvorsitzender der eva wurde verdanke ich meiner christlichen Sozialisation, den beruflichen Stationen in Kirche und Diakonie, dem Vertrauen meines Aufsichtsgremiums in mich und meinem Engagement für die eva. Mit dem würde ich gern mal einen Kaffee trinken spontan: mit dem Dalai-Lama. Darauf bin ich besonders stolz Stolz ist für mich die schlimmste Form der Illusion. Diesen guten Vorsatz habe ich zuletzt gebrochen Vorsätze breche ich nicht, da ich keine definiere. Nichteinhalten führt erfahrungsgemäß nur zu Frustration. Diese Bibelstelle gefällt mir besonders mein Konfirmationsspruch, der mich immer wieder ermutigt: Bewahre meine Seele und errette mich, lass mich nicht zu Schanden werden, denn ich traue auf Dich. Diesen Traum würde ich mir gern erfüllen eine sechsmonatige Auszeit, um mit Frau, Rucksack und Fotokamera auf Weltreise zu gehen. Geld bedeutet für mich nicht alles; ein Notgroschen ist beruhigend. Wichtiger sind Familie, Gesundheit und gute Freunde als Lebensbegleiter und Wohlfühlfaktoren. Die Bank für Kirche und Diakonie ist für mich ein kompetenter und verlässlicher Partner im diakonisch-unternehmerischen Umfeld. Die Bank kümmert sich und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und verkauft nicht nur ein paar nachhaltige Produkte. Das ist für uns wichtig, das haben wir auch im Leitbild festgehalten. Jürgen Heiler, Jahrgang 1970, verheiratet, ein Kind, ist Direktor Institutionelle Kunden Region Süd-West und betreut die Evangelische Gesellschaft Stuttgart. Johannes Stasing (links) gemeinsam mit Jörg Moltrecht, Vorstand Bank für Kirche und Diakonie, im Innenhof des Hauses der Diakonie Stuttgart, Büchsenstraße. 24 Geschäftsbericht

14 Au s d e r Arb e i t d e r eva Oh n e d i e eva Wie sehen Sie die eva? so lautete eine Frage an die Klientinnen und Klienten sowie Spenderinnen und Spender der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart. Ohne die eva wäre Stuttgart nur halb so schön, lautete eine Antwort. Viele Menschen stehen in unserer Gesellschaft vor verschlossenen Türen. Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, Spielsucht, ein fehlender Führerschein oder eine Krankheit die Ursachen sind vielfältig. Das System nimmt keine Rücksicht, so beschreibt Johannes Stasing, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, die Situation der Menschen, die die eva in Stuttgart besuchen. Unser Ziel ist es, Menschen so zu begegnen, wie sie uns gegenüberstehen. Mit aller Belastung. Wir fragen nicht, wer bist Du, woher kommst Du? Wir fragen auch nicht nach der Religion. Wenn jemand vor der Tür steht, dann ist er ein Hilfebedürftiger. Über 100 Dienste bieten die eva und ihre 1 2 w ä r e St u t t g a rt n u r halb so schön 3 Tochtergesellschaften in Stuttgart und Umgebung an. Schwerpunkte der Arbeit sind die Jugendhilfe und die Sozialpsychiatrie. Traditionell ist auch das Thema Wohnungslosigkeit hoch angesiedelt. Der Bereich der Altenhilfe schließt eine Lücke damit, dass beispielsweise Wohnungslose, die aus Altersgründen nicht mehr auf der Straße leben können, eine Heimat bekommen. Das ist unser Job. Uns ist es ein Anliegen, Menschen ihre Würde zurückzugeben. Ambulant oder stationär. Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Wenn wir von 100 Menschen zehn erreichen, denen wieder ein würdevolles Leben möglich ist, ist das ein Erfolg, so Johannes Stasing über den Anspruch der eva. Dabei verliert er die Realität nicht aus den Augen. Die Lebensgeschichten, die die Menschen gerade auch Kinder mitbrächten, seien zunehmend heftiger und dramatischer. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich auch um die Menschen auf der Straße. Beispiele sind der Mittagstisch und der Tagestreff mit Dusch- und Waschmöglichkeiten. Die eva schafft Raum für diese Menschen, auch wenn das für die Mitarbeitenden manchmal kritisch werden kann, denn die Aggressivität nimmt zu. Wir haben deswegen einen direkten Draht zur Polizei. Aber das ist unser Job, sagt Stasing. Die Finanzierungssituation jedoch wird zunehmend kritischer. Ich danke unseren Spenderinnen und Spendern, die uns zum Teil seit vielen Jahren treu und großzügig unterstützen. Ohne dies wäre die Arbeit hier in dem Umfang gar nicht möglich, erläutert Stasing die ökonomische Seite. Auch die Bank für Kirche und Diakonie trägt dazu bei, indem sie die Diakonie und ihre Innovationen finanziert und als verlässlicher Partner zur Seite steht. 1 Die Mitarbeiterinnen der Schwangerenberatung beraten und unterstützen werdende Mütter wie Sabine S. (alle Namen geändert) und Paare bei allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt. Auch danach ist die Beratungsstelle für die Frauen und ihre Familien da, bis das Kind drei Jahre alt ist. 2 Das Weraheim Hebsack in Remshalden ist ein heilpädagogisches Kleinheim für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 21 Jahren, die aus unterschiedlichen Gründen zeitweise nicht in ihren Familien leben können. Im Weraheim werden die jungen Menschen individuell gefördert und auf dem Weg in ein eigenständiges Leben begleitet. 3 Die Villa 103 in Schorndorf bietet flexible Hilfen für Kinder und Jugendliche an, die aufgrund schwieriger Familienverhältnisse Probleme in der Schule und ihrem sozialen Umfeld haben. In der Tagesgruppe lernen sie einen strukturierten Tagesablauf kennen, zu dem nicht nur das gemeinsame Mittagessen und die Hausaufgabenbetreuung gehören. Im Werkraum können sich die Schüler beispielsweise ausprobieren und so ihre kreativen und lebenspraktischen Fähigkeiten stärken. 3 4 Das Gradmann-Haus in Stuttgart- Kaltental ist speziell für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung konzipiert. Die Mitarbeitenden akzeptieren die Realität der Bewohner und Tagesgäste und begleiten sie in ihrer Welt. Die Mitarbeitenden begegnen den älteren Menschen mit Achtung und Wertschätzung. 5 Im Immanuel-Grözinger-Haus leben alleinstehende Männer wie Dieter K., die mit ihren meist problematischen Lebensverhältnissen überfordert sind. Viele Bewohner nehmen die unterschiedlichen Angebote zur Beschäftigung wahr. Dieter K. zum Beispiel arbeitet gern in der großen Gartenanlage mit. Hier schöpft er Selbstvertrauen und stärkt auch seine Selbsthilfekräfte. 6 Halt und Hilfe für ein besseres Leben bietet das Johannes-Falk-Haus jungen Wohnungslosen bis 25 Jahre. Wie Eva M. können sie hier zur Ruhe kommen und eine neue Perspektive entwickeln. Um wieder im Leben Fuß zu fassen, übernehmen sie auch Pflichten und Verantwortung in der Gemeinschaft sie helfen zum Beispiel den hauptamtlichen Mitarbeitern dabei, das Mittagessen für die Bewohner zuzubereiten. 5 eva Im Dienst. Am Nächsten. Menschen in Notlagen zu helfen ist seit 1830 Aufgabe der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart (eva). In rund 100 Diensten, Beratungsstellen, Wohngruppen und Heimen kümmern sich derzeit über haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende um Menschen in Not. In das Haus der Diakonie in Stuttgarts Mitte, gegenüber dem Hospitalhof in der Büchsenstraße, kommen unter anderem arme Menschen ohne und mit Wohnung, Schwangere, Suchtkranke etc. Andere sucht die eva auf: zu Hause, auf der Straße oder im Gefängnis. Mit Wohngruppen, Heimen und Beratungsstellen ist die eva in Stuttgart präsent. Auch im Rems-Murr-Kreis, dem Landkreis Esslingen und im Neckar- Odenwaldkreis finden Hilfesuchende Anlaufstellen. 26 Geschäftsbericht

15 Umweltmanagement Umweltbericht Als Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten arbeiten wir daran, nachhaltige Werte zu schaffen, d. h. leistungsfähig, sozial und ökologisch zu wirtschaften. Dies betrifft in erster Linie unser Kerngeschäft, den Umgang mit kirchlichen Geldern. Darüber hinaus ist es unser Ziel, auch die Prozesse zur Erstellung unserer Dienstleistungen ressourcenschonend zu gestalten. Als erste Bank wurde die Bank für Kirche und Diakonie 2009 in das Umweltregister der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve, der zentralen Registrierungsstelle für NRW, eingetragen. Im Jahr 2012 hat sich das Umweltteam insgesamt fünfmal getroffen. Im Mittelpunkt der Sitzungen standen folgende Themen: Anpassungen der Umweltleitlinie Neufassung der Umwelterklärung Revalidierungsaudit des Umweltgutachters am 3. Februar 2012 Aufnahme des Standorts Dresden in das Umweltmanagement mit entsprechendem Erweiterungsaudit des Umweltgutachters am 8. Oktober 2012 Umweltbetriebsprüfung am 18. Dezember 2012 Rückblick auf das Umweltprogramm 2009 bis 2011 Maßnahmenblock 1: Verkehr Dortmund Das Ziel, den Pendelverkehr um 20 % zu reduzieren, wurde deutlich verfehlt, da die Verlegung des Wohnsitzes in die Nähe der Bank größtenteils abgelehnt wird. Die Reduzierung zwischen 2009 und 2011 beläuft sich auf lediglich 1,2 %. Die hohe zeitliche Belastung des Pendelns wird akzeptiert und schlägt sich in einer höheren Quote der PKW-Nutzer nieder. Das Ziel, den ÖPNV-Anteil auf 35 % zu erhöhen, wurde deshalb ebenso verfehlt. Der Anteil der ÖPNV-Nutzer ist gegenüber 2009 sogar gesunken. Aufgrund der großen Bedeutung ist das Thema Verkehr auch Bestandteil des neuen Umweltprogramms. Maßnahmenblock 2: Abfall Im Bereich Abfall haben sich die Dinge deutlich bewegt. Durch die Einführung der konsequenten Mülltrennung an den Standorten Dortmund und Duisburg hat sich die Restmüllmenge gegenüber dem Basisjahr 2007 bei einer geplanten Reduktion um 50 % sogar um rund 65 % bei gleichzeitiger Auslastungsoptimierung der Abfallgefäße reduziert. Auch der Verbrauch von Kopier- und Briefpapier hat sich um rund 11 % (bei geplanten 20 %) reduziert. Bei der ursprünglichen Planung war jedoch die Verschmelzung im Jahr 2010 noch nicht bekannt. Maßnahmenblock 3: Beschaffung/auch Büromaterial und Papier Die Beschaffungsprozesse in der Bank wurden komplett überarbeitet. Ökologische Aspekte sind hinzugekommen. Das Ziel, die ökologische Beschaffung zu verfeinern, wurde klar erreicht. Maßnahmenblock 4: Elektrische Energie Duisburg Durch die Bau- und Umstrukturierungsmaßnahmen in Duisburg wurde der Stromverbrauch gegenüber dem Basisjahr 2007 um rund 13 % gesenkt. Die konsequente Beachtung von Energiesparregeln durch die Mitarbeitenden und den Haustechniker lässt für die Zukunft einen weiteren Rückgang des Energiebedarfs erwarten. Durch den Bezug von Naturstrom haben wir für das Gebäude Duisburg im Abrechnungsjahr 2011/2012 insgesamt kg CO 2 gegenüber dem bundesdeutschen Strommix eingespart. Dies entspricht dem Klimaschutzeffekt von Bäumen. Maßnahmenblock 5: Gebäude Duisburg Die Umbaumaßnahmen im Gebäude Duisburg führten auch zu einer punktuellen Überarbeitung der technischen Einrichtungen im Gebäude Duisburg (z. B. neue Heizkörperventile, Fenstereinstellung etc.). Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Energiebilanz des Gebäudes zu optimieren. Maßnahmenblock 6: Elektrische Energie Dortmund Durch den flächendeckenden Einsatz energiesparender Leuchtmittel sowie die Installation von Bewegungsmeldern und den bewussten Umgang mit Strom wurde der Verbrauch elektrischer Energie um rund 34 % gegenüber dem Basisjahr gesenkt. Das Ziel (Reduktion um 20 %) wurde damit deutlich übertroffen. Durch den Bezug von Naturstrom haben wir für das Gebäude Dortmund im Abrechnungsjahr 2011/2012 insgesamt kg CO 2 gegenüber dem bundesdeutschen Strommix eingespart. Dies entspricht dem Klimaschutzeffekt von Bäumen. Maßnahmenblock 7: Kommunikation Im Bereich der externen Kommunikation ist das Umweltmanagement stets präsent. Optimierungsbedarf wird noch bei der internen Kommunikation gesehen, weshalb dieses Thema in das neue Umweltprogramm aufgenommen wird. Maßnahmenblock 8: Reinigung Der externe Reinigungsdienstleister setzt Reinigungsmittel eines nach EMAS zertifizierten Herstellers ein. Außerdem wurden die Papierhandtücher abgeschafft. Die Ziele dieses Maßnahmenblocks wurden erreicht. Maßnahmenblock 9: Wärme Durch Optimierungsmaßnahmen an der Heizanlage durch Hinweise an die Nutzer wurde der Heizenergiebedarf gegenüber dem Basisjahr 2007 um gut 18 % (witterungsbereinigt) reduziert. Das Ziel (20 %) wurde damit nur knapp verfehlt. Sonstiges Die Deutsche Post AG hat uns im Juni 2012 darüber informiert, dass die Bank durch die Nutzung des GOGREEN-Verfahrens der Deutschen Post im Jahr 2011 insgesamt 5,43 Tonnen CO 2 kompensiert hat. Das Carbon Management der Deutschen Post gleicht die beim Transport entstehenden CO 2 -Emissionen durch Klimaschutzprojekte aus. Fazit Seit Einführung des Umweltmanagements sind eine Vielzahl Maßnahmen angestoßen und abgeschlossen worden (z. B. Abfallregelungen, Stromverbrauch Dortmund, Stromverbrauch Duisburg, Papier). Einige befinden sich noch auf dem Weg. Wieder andere müssen als kontinuierliche Maßnahme verstanden werden, die nicht auf ein bestimmtes Datum terminiert werden können. Die quantifizierbaren Ziele sind zu einem großen Teil erreicht worden. Wo dies nicht der Fall ist (z. B. Maßnahmenblock Verkehr),haben wir im Umweltprogramm konkrete Maßnahmen für die kommenden Jahre festgeschrieben. Anpassungen der Umweltleitlinie sowie Neufassung der Umwelterklärung Nach der Einführung des Umweltmanagements im Jahr 2009 und den in den beiden Folgejahren erfolgten Anpassungen war es in 2012 erforderlich, die Umwelterklärung sowie die damit zusammenhängenden Dokumenten grundlegend zu überarbeiten. Im Rahmen eines Workshops am 13. Januar 2012 hat sich das Umweltteam intensiv darüber ausgetauscht und eine neue Umwelterklärung einschließlich Umweltportfolio und Umweltprogramm erstellt. Die neue Umwelterklärung wurde durch den Umweltgutachter Dipl.-Ing. Henning von Knobelsdorff im Rahmen des Revalidierungsaudits am 3. Februar 2012 geprüft. Die Gültigkeitserklärung für das Jahr 2012 wurde erteilt. Damit ist die Bank berechtigt, das EMAS- Zertifikat auch im Jahr 2012 zu tragen. Aufnahme des Standorts Dresden in das Umweltmanagement Am 8. Oktober 2012 hat der Umweltgutachter Henning von Knobelsdorff das Erweiterungsaudit zur Aufnahme des Standorts Dresden in das Umweltmanagement durchgeführt. Die Gültigkeitserklärung wurde im Rahmen dieses zweiten Audits im Jahr 2012 ebenfalls erteilt. Der Gutachter kommt zu dem Ergebnis, dass das Managementsystem installiert ist, die Umweltleitlinien jedoch noch nicht ausreichend implementiert sind. Er empfiehlt eine Schulung der Mitarbeitenden, damit die Durchdringung des Umweltmanagementsystems am Standort Dresden verbessert wird. Das Umweltteam hat sich dieses wichtige Thema für das Jahr 2013 vorgenommen. Umweltbetriebsprüfung Das Umweltteam hat die vorgeschriebene Umweltbetriebsprüfung am 18. Dezember 2012 vorgenommen und insgesamt sieben Empfehlungen für Optimierungsmöglichkeiten (u. a. Verbesserung der internen Kommunikation und Durchführung Kirchliches Umweltmanagement von Notfallübungen am Standort Dresden) ausgesprochen. Abweichungen (d. h. fehlende oder zu korrigierende Elemente des Umweltmanagementsystems) wurden nicht festgestellt. Umsetzung des Umweltprogramms/ sonstige Maßnahmen Das Umweltteam hat auch im Jahr 2012 intensiv an der Umsetzung des zu Jahresbeginn erarbeiteten neuen Umweltprogramms gearbeitet. Erste Erfolge wurden bereits zu den folgenden Themen erzielt: Maßnahmenblock 10/Produktökologie Der FairWorldFonds hat erstmalig ein Volumen von 100 Mio. Euro erreicht. Als neues Produkt wurde der UniRak Nachhaltig in die Hausmeinung aufgenommen. Maßnahmenblock 13/Elektro Dresden Der Wechsel des Stromanbieters (neu: Naturstrom) ist erfolgt. Maßnahmenblock 15/Papier Von den vereinbarten Maßnahmen wurde der Verzicht auf Kopien der Wirtschaftsprüfungsberichte IK bereits umgesetzt. Hierdurch sparen wir rund Blatt Papier pro Jahr. Maßnahmenblock 16/Abfall Dresden Die Abfalltrennung wurde eingeführt. Jochen Krause Direktor, Umweltmanagementbeauftragter 28 Geschäftsbericht

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