Stadtwerke Kiel Deine Energie ist hier. Geschäftsbericht 2012/2013. Energie auf Zukunftskurs

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1 Stadtwerke Kiel Deine Energie ist hier. Geschäftsbericht 2012/2013 Energie auf Zukunftskurs

2 Die Agenda. Auf einen Blick:»Wir bewegen Zukunft.«So lautet das Motto unseres in 2013 gestarteten Kulturprozesses. Denn wir wissen: Leistung und Erfolg erwachsen aus einem kooperativen und professionellen Miteinander. Das Unternehmen 03 Wir bewegen Zukunft 07 Vorwort des Vorstandes Lagebericht 10 Gesellschaftsstruktur & Geschäftstätigkeit 11 Rahmenbedingungen 16 Strategische Ausrichtung, Ziele 17 Geschäftsentwicklung 23 Nachhaltigkeit 24 Chancen- und Risikobericht 27 Prognosebericht 28 Nachtragsbericht Jahresabschluss 32 Bilanz 33 Gewinn- und Verlustrechnung 34 Anhang 48 Tagesordnung der Hauptversammlung 50 Bericht des Aufsichtsrates Zahlen zum Teilkonzern (IFRS) 54 Bilanz 55 Gewinn- und Verlustrechnung Unsere Mitarbeiter bestimmen unseren Erfolg. Wenn aus Visionen Realität wird, stecken Menschen dahinter. Menschen, die innovativ denken, die engagiert und leistungsorientiert handeln, die gemeinsam für ihre Ziele einstehen. Die Stadtwerke Kiel haben eine Vision. Die Vision, das beste Stadtwerk im Norden zu werden. Den Weg dorthin beschreiten wir längst. Mit einer Strategie, die auf Regionalität und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Mit Dienstleistungsangeboten, die wir ständig weiter optimieren. Und mit einer flexiblen und effizienten Erzeugung, die konsequent auf die Anforderungen von morgen fokussiert ist. Gleichzeitig wollen wir auch unsere Unternehmenskultur den veränderten Herausforderungen des Energiemarktes anpassen, indem wir sie beständig weiterentwickeln und fördern. Davon profitieren alle. Unsere Mitarbeiter, deren Einsatz anerkannt und geschätzt wird. Und natürlich unsere Kunden. Hinter den Stadtwerken Kiel stehen Menschen. Menschen mit Visionen, die Realität werden sollen. 2 3

3 Bereit sein für morgen. Energieversorgung im Aufbruch. Valesca Balderrama Tapia, Ingenieurin für Leittechnik in der Wärmeversorgung, sorgt für eine sichere Produktion im Heizkraftwerk. Vorwort

4 »Unsere Wahrnehmung von außen wird wesentlich von der internen Unternehmenskultur bestimmt.«frank Meier, Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Kiel AG Das abgelaufene Geschäftsjahr hat vor allem eines deutlich gezeigt: Der sich wandeln de Energiemarkt fordert Flexi bilität in immer kürzeren Zyklen. Für die beteiligten Unternehmen bedeutet das, sich ständig neuen Anforderungen anzupassen. Die Stadtwerke Kiel können auf ihre gewachsene Stärke bauen. Dazu gehört die Verlässlichkeit bei der Energieversorgung genauso wie eine umfassende energiewirtschaftliche Kompetenz. Die Stadtwerke sind in der Region gefestigt und den hier lebenden Menschen ein verlässlicher Partner. Aus dieser gelebten Tradition heraus wollen wir jetzt unsere Zukunft weiter gestalten. Wie können wir unsere Leistung und unser Engagement weiter verbessern, wie enger und eingespielter zusammenarbeiten, wie noch respektvoller miteinander umgehen? Wir wissen: Leistung und Erfolg erwachsen aus einem kooperativen und professionellen Miteinander. Unsere strategischen Herausforderungen wollen wir auf der Basis einer leistungsorientierten und wertschätzenden Unternehmenskultur angehen. Mit einem weitreichenden Konzept haben wir daher einen Prozess auf den Weg gebracht, in dem die Unternehmens kultur durchleuchtet, Entwicklungspotenzial ermittelt und Maßnahmen zur Verbesserung entwickelt wurden. Impulsgeber innerhalb des Veränderungsprozesses sind unsere Mitarbeiter. Denn eine Unternehmenskultur kann nicht von oben aufgezwungen werden. Sie muss von unten wachsen. Die Attraktivität eines Energieversorgers definiert sich heute längst nicht mehr nur über eine sichere Versorgung und attraktive Produkte. Auf einem umkämpften Markt sind es vielmehr Service und Kundenansprache, dazu Offenheit und Flexibilität, an denen sich ein Unternehmen messen lassen muss. All das aber erwächst aus einer positiven Grundstimmung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So wird unsere Wahrnehmung von außen ganz wesentlich von der internen Unternehmenskultur bestimmt. Dr. Jörg Teupen, Vorstand Technik und Personal Frank Meier, Vorstandsvorsitzender Diese Zukunft liegt in einer flexiblen und effizient ausgerichteten Erzeugung. Im Fokus unserer strategischen Wachstumsfelder stehen die Nutzung der umweltfreundlichen Fernwärme und Kraft-Wärme-Kopplung ebenso wie die Steigerung der Energieeffizienz. Unsere Strategie ist auf Regionalität und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Diese Ausrichtung wollen wir weiter stärken, um unsere Kunden auch künftig sicher, umweltfreundlich und mit bezahlbarer Energie versorgen zu können. Darüber hinaus haben wir auch eines fest im Blick: In der Energiewirtschaft sind die Qualifikation und Flexibilität, die Motivation und Servicebereitschaft der Belegschaft längst zu den entscheidenden Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens geworden. In den vergangenen Monaten haben wir deshalb damit begonnen, unserer Unternehmenskultur auf den Grund zu gehen. Vor dem Hintergrund des sich wandelnden Energiemarktes haben wir uns gefragt: Wie müssen auch wir uns wandeln, um erfolgreich die Zukunft zu beschreiten? Die Stadtwerke Kiel haben klare Ziele. Den Kurs dorthin haben wir längst abgesteckt: Wir werden unser Kerngeschäft konsequent stärken. Wir werden unsere Dienstleistungsangebote weiter optimieren und unsere Innovationskraft ausbauen. All das gelingt uns aus einer gleichermaßen wertschätzenden wie leistungsorientierten Unternehmenskultur heraus. Mit dieser aus unserer Mitte gewachsenen Stärke können wir auf die zukünftigen Anforderungen des Marktes schnell und flexibel reagieren auf dem Weg zum besten Stadtwerk im Norden. Frank Meier (Vorstandsvorsitzender) Dr. Jörg Teupen (Vorstand Technik und Personal) 6 7

5 Markt und Möglichkeiten. Wo wir stehen. Wohin wir wollen. Marko Schröter ist gemeinsam mit seinen Kollegen für die Instandhaltung unserer Gas-Anlagen verantwortlich. Lagebericht

6 Lagebericht für das Geschäftsjahr 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013 der Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft. II. Rahmenbedingungen. Das Berichtsjahr wurde weiterhin von der politisch beschlossenen Energiewende geprägt. Die Ausrichtung der Stadtwerke Kiel konzentriert sich nunmehr insbesondere auf den Ausbau hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sowie der Fernwärme die Steigerung der Energieeffizienz die Sicherstellung einer adäquaten Netzinfrastruktur und verschiedene Maßnahmen zur Gewährleistung der langfristigen Versorgungssicherheit Über die MVV Energie AG beteiligen sich die Stadtwerke Kiel auf energiepolitischer Ebene aktiv am Meinungsbildungsprozess sowohl mit Blick auf Politik und energiewirtschaftliche Verbände als auch auf Behörden wie die Bundesnetzagentur (BNetzA). Markt und Wettbewerbsumfeld. Deutsche Wirtschaft wächst 2013 leicht. Die deutsche Wirtschaft hat nach schwachem Jahresbeginn 2013 im weiteren Jahresverlauf leicht an Dynamik gewonnen. Nachdem das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Angaben des statistischen Bundesamts in Deutschland im Schlussquartal 2012 (Oktober bis Dezember 2012) um 0,5 Prozent zurückgegangen war und im ersten Quartal 2013 (Januar bis März 2013) stagnierte, hat es im zweiten Quartal 2013 (April bis Juni 2013) gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent zugenommen. Die deutsche Wirtschaft steht trotz des geringen Wachstums noch vergleichsweise gut da, wenn man sie mit der Entwicklung in anderen Ländern der Eurozone vergleicht. Auf die erwartete weitere Entwicklung gehen wir im Kapitel»Prognosebericht«auf Seite 27 ein. I. Gesellschaftsstruktur und Geschäftstätigkeit. Die Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft (nachfolgend Stadtwerke Kiel) hat ihren Sitz in Kiel, Deutschland. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 30. September 2013 insgesamt rund 56 Millionen. Es ist eingeteilt in vinkulierte Namensaktien. Die MVV Energie AG hält zum 30. September 2013 unmittelbar einen Anteil von 51 Prozent an den Stadtwerken Kiel, die Landeshauptstadt Kiel 49 Prozent. Der vorliegende Jahresabschluss 2012/13 der Stadtwerke Kiel wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften sowie den Vorschriften für Aktiengesellschaften erstellt. Die Stadtwerke Kiel und ihre Tochtergesellschaften sowie Beteiligungen sind als regionaler Energiedienstleister entlang der Wertschöpfungskette in der Energieerzeugung, im Handel, als Netz- und Speicherbetreiber sowie im Vertrieb für ihre Kunden tätig. Kernaufgabe ist die umweltschonende, zuverlässige, sichere und preisgünstige Versorgung mit Strom, Wärme, Gas und Wasser von Industriekunden, Weiterverteilern, öffentlichen Einrichtungen sowie Geschäfts- und Privatkunden. Darüber hinaus bieten die Stadtwerke Kiel ihren privaten und kommunalen Kunden umfassende Serviceleistungen zum umweltschonenden und effizienten Umgang mit Energie. Zum Kerngeschäftsgebiet der Stadtwerke Kiel gehören die Landeshauptstadt Kiel und umliegende Kommunen. Die eigenen Strom-, Wärme-, Gas- und Wassernetze im Stadtgebiet und in umliegenden Gemeinden werden an die SWKiel Netz GmbH verpachtet. Die rechtlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen für Energieversorgungsunternehmen haben sich auch im Geschäfts jahr 2012/2013 durch neue Gesetze und Novellierungen verändert. Einige der aktuellen energiepolitischen Entscheidungen sind im Kapitel»Rahmenbedingungen«dargestellt. Wesentliche Beteiligungen halten die Stadtwerke Kiel an der Gemeinschaftskraftwerk Kiel GmbH (50,0 Prozent), der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG (100,0 Prozent), der ZVO Energie GmbH (49,9 Prozent) sowie der Soluvia GmbH (24,5 Prozent) und der MVV Trading GmbH (25,1 Prozent). Zu weiteren Beteiligungen verweisen wir auf die Anteilsliste im Anhang. Veränderungen in der Energiepolitik. Die deutsche und europäische Energiewirtschaft befinden sich weiterhin in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Die Megatrends der Liberalisierung und des verstärkten Klimaschutzes wirken sich weitreichend auf alle Wertschöpfungsstufen eines Energieversorgungsunternehmens aus. Mit der im letzten Geschäftsjahr (Juli 2012) in Kraft getretenen Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG) hat der deutsche Gesetzgeber neue Impulse für den Ausbau der Effizienztechnologien KWK und Fernwärme geschaffen: Sie erhöht die finanziellen Anreize zum Bau von KWK-Anlagen sowie für den Ausbau von Fern- und Nahwärmenetzen, insbesondere auch für Netzverdichtungsmaßnahmen. Erstmalig aufgenommen wurde auch die Förderung des Baus von Wärmespeichern. Mit ihrer Hilfe können KWK-Anlagen flexibler auf die zunehmend volatile Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien reagieren. Die Stadtwerke Kiel begrüßen die Novelle und rechnen mit neuen Impulsen für den strategischen Investitionsschwerpunkt Fernwärme und KWK-Ausbau. Nach der dritten EnWG-Novelle, die der Bundestag am 29. November 2012 zur Versorgungssicherheit verabschiedete, müssen Betreiber, die unwirtschaftliche Erzeugungsanlagen außer Betrieb nehmen wollen, dies zukünftig der Bundesnetzagentur melden. Sie können verpflichtet werden, die Anlage weiter zu betreiben, falls sie für die Stabilität der Stromversorgung unverzichtbar ist. Mit diesem Stilllegungsverbot für systemrelevante Kraftwerke hat die Politik einen ersten stark ordnungsrechtlich geprägten Schritt unternommen. Die Stadtwerke Kiel befürworten im Rahmen dieser Diskussionen Lösungen mit Augenmaß, die möglichst wenig in bestehende Wettbewerbsstrukturen eingreifen. In diesem Gesamtumfeld setzten sich die Stadtwerke Kiel in Politik, Verbänden und Öffentlichkeit für eine wettbewerbliche Ausgestaltung dieses Transformationsprozesses ein, der allen Marktteilnehmern die gleichen Chancen eröffnet. Mit diesem Ziel beteiligt sich das Unternehmen aktiv an der Debatte über die Weiterentwicklung des rechtlichen und regulatorischen Rahmens. Kalter Winter lässt Gasverbrauch in Deutschland ansteigen. Die kalten Witterungsverhältnisse im Winter 2013 haben in Deutschland zu einem höheren Gasverbrauch geführt. Nach vorläufigen Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) stieg der Gasverbrauch in den ersten neun Monaten 2013 (Januar bis September 2013) gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 11 Prozent. Der Stromverbrauch sank in diesem Zeitraum um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Wettbewerb auf den Stromund Gasmärkten ist intensiver geworden: Nach dem BDEW- Kundenfokus vom Oktober 2013 beträgt die Wechselquote im Bundesdurchschnitt bei Strom-Privatkunden 33 Prozent (Vorjahr 30 Prozent) und bei Gas-Privatkunden 26 Prozent (Vorjahr 18 Prozent). Schwache Windverhältnisse drücken Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen lag in Deutschland im ersten Kalenderhalbjahr 2013 leicht unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dies ist maßgeblich auf das bisher schwache Windjahr zurückzuführen. Dennoch deckten die erneuerbaren Energien nach ersten Berechnungen des BDEW rund 26 Prozent des Strombedarfs im Vergleich zu 25 Prozent im gleichen Vorjahreszeitraum. Dabei ist die Windenergie mit einem Anteil von 8,3 Prozent (Vorjahr 9,0 Prozent) die wichtigste erneuerbare Energiequelle, gefolgt von Biomasse mit 7,8 Prozent (Vorjahr 7,2 Prozent). Die Photovoltaik konnte im Halbjahresvergleich ihren bisherigen Beitrag nicht steigern und liegt mit erneut 5,2 Prozent (Vorjahr 5,2 Prozent) auf dem 3. Platz. In den darauffolgenden Sommermonaten Juli und August 2013 wies die Photovoltaik nach Angaben des BDEW aber starke Produktionssteigerungen auf. Die Struktur der deutschen Energieerzeugungsbilanz wird sich weiter zu Gunsten der erneuerbaren Energien verändern. 10 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 11

7 Niedrigere Großhandelspreise. Die Energiepreise entwickelten sich uneinheitlich: Während die Großhandelspreise für Öl, Strom, Kohle und Emissionszertifikate gegenüber dem Vorjahr zurückgingen, stiegen die Gaspreise im Vergleichszeitraum an. Im Berichtsjahr bewegten sich die Notierungen der Rohölsorte Brent für die Lieferung im Folgemonat (Frontmonat) zwischen 97,69 US-Dollar/Barrel und 118,90 US-Dollar/Barrel; der durchschnittliche Preis lag im Berichtsjahr mit 108,89 US- Dollar/Barrel um 2,52 US-Dollar/Barrel unter dem Vorjahresniveau von 111,41 US-Dollar/Barrel. Die mit der verhaltenen Konjunkturentwicklung einhergehende geringe Nachfrage und die hohen Produktionsraten der Nicht-OPEC-Staaten, insbesondere den USA, sorgten für eine gute Versorgungslage. Dies führte zu sinkenden Preisen. Die durchschnittlichen Erdgaspreise für das Frontjahrprodukt notierten im Berichtsjahr bei 26,83 /MWh und damit um 0,39 /MWh höher als im Vorjahr. Durch die hohe Nachfrage aus Japan nach Flüssigerdgas (liquefied natural gas LNG) ist die Flüssigerdgas-Versorgung in Europa weiterhin gering. Da die europäischen Gasmärkte somit mittelfristig stärker auf Gas aus langfristigen Lieferverträgen angewiesen sind, lässt sich diese Preiserhöhung als Aufwärtskorrektur der Terminmarktpreise in Richtung der Vertragspreise interpretieren. Der Preis für Grundlaststrom mit Lieferung im Folgejahr sank bedingt durch die preisliche Entwicklung der CO 2 -Zertifikate und der Kohle sowie des volatilen Spotmarkts, der hauptsächlich von den Einspeisungen von Solar- und Windenergie getrieben wird. Im Berichtsjahr lag der durchschnittliche Preis bei 41,26 /MWh dies entspricht einem Rückgang von 19,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der seit 2011 zu verzeichnende Abwärtstrend der Kohlepreise setzte sich im aktuellen Berichtsjahr fort. Die Frontjahrpreise für Steinkohle im ARA-Raum (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) fielen verglichen mit dem Vorjahr um 16,49 US-Dollar/ Tonne auf 91,51 US-Dollar/Tonne. Gründe für die Preisschwäche waren vor allem das Überangebot an Kohle in der ersten Hälfte 2013 aus Russland und Kolumbien sowie der Importrückgang an Kohle in China seit April Die Preise für Emissionsberechtigungen für die Lieferung im jeweils kommenden Jahr erreichten im Berichtsjahr ein Durchschnittsniveau von 5,18 /Tonne CO 2, das um 2,72 / Tonne CO 2 tiefer lag als im Vorjahr. Der nachhaltige Preisverfall am Emissionsmarkt ist vor allem auf die EU-Klimapolitik, die Schulden- und Eurokrise einiger europäischer Länder sowie das Überangebot an Emissionszertifikaten zurückzuführen. Insbesondere die andauernden Diskussionen und Entscheidungen bezüglich einer temporären Verknappung der Emissionszertifikate (Backloading) brachten dem Markt für Emissionen bisher mehr Verunsicherung als Stabilität. Der Clean-Dark-Spread, die Erzeugungsmarge aus der Steinkohleverstromung, hat sich seit April 2012 leicht erholt, ist jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau geblieben. Trotz des leicht positiven Trends sind Steinkohlekraftwerke in Deutschland derzeit nicht rentabel. Witterungseinflüsse. Der Geschäftsverlauf der Stadtwerke-Unternehmensgruppe wird in starkem Maße von den Witterungsverhältnissen während der Heizperiode geprägt, da diese sich insbesondere auf den Fernwärme- und Gasabsatz auswirken. Bei der Fernwärme ist die Korrelation zwischen Witterung und Absatzmenge in der Regel höher als bei Gas bei letzterem hängt der Absatz aufgrund der Industriekunden auch von konjunkturellen Einflüssen ab. Die Stadtwerke verwenden die sogenannte Gradtagszahl als temperaturabhängigen Indikator für den Einsatz von Heizenergie. Niedrige Außentemperaturen in der Heizperiode führen zu hohen Gradtagszahlen diese wiederum gehen einher mit einem höheren Heizenergiebedarf der Kunden. In den Sommermonaten begünstigen anhaltend hohe Temperaturen und geringe Niederschläge den Wasserabsatz. Er ist für das Unternehmensergebnis allerdings von deutlich geringerer Bedeutung als das Fernwärme- und Gasgeschäft. Im Berichtsjahr war es in Kiel und Umgebung insgesamt kälter als im Vorjahr, allerdings mit deutlichen Unterschieden in der monatlichen Temperaturentwicklung: Das vierte Quartal 2012, und hier insbesondere der Dezember, war außergewöhnlich warm. Im weiteren Verlauf der Heizperiode war der Monat Januar deutlich zu warm, bevor mit Beginn des Februars eine Kälteperiode folgte, die bis weit in den April hineinreichte und kälter als im Vorjahr war. Der Frühsommer (Mai/Juni) 2013 zeigte sich deutlich zu kühl und mit recht hohen Niederschlägen. Die Monate Juli und August waren schließlich von hohen Außentemperaturen und historisch geringen Niederschlägen geprägt. Insgesamt lagen die Gradtagszahlen am Standort Kiel im Geschäftsjahr 2012/13 mit einem kumulierten Wert von um 11,1 Prozent über dem kumulierten Vorjahreswert von Netzregulierung. Von der Netzregulierung sind die Stadtwerke Kiel mittelbar betroffen. Die SWKiel Netz GmbH hat die Strom- und Gasnetze von den Stadtwerken Kiel gepachtet. Eine Kürzung der Netznutzungsentgelte schlägt sich so bei den Stadtwerken Kiel durch die Ergebnisabführung direkt nieder. Im Hinblick auf den Wandel des Netzgeschäftes im Rahmen der Energiewende und der damit zusammenhängenden energiepolitischen Zielsetzungen der Bundesregierung sind klare und verlässliche Rahmenbedingungen für Netzbetreiber notwendig. Um der weiter steigenden Bedeutung der erneuerbaren Energien gerecht wer den zu können, sind Investitionen in die Verteilnetze notwendig. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Refinanzierung von Investitionen in die Strom- und Gasnetze für Verteilnetzbetreiber von Bedeutung, für die im derzeitigen Regulierungsregime keine ausreichenden Anreize gesetzt werden. Neben den technischen Fragen spielt insbesondere die Definition der künftigen Aufgaben des Netzbetreibers eine zentrale Rolle. Grundsätzlich ist ein netzwirtschaftlicher Strukturwandel hin zu einer zunehmend dezentralisierten und auf erneuerbaren Energien basierenden Energieerzeugung mit vermehrtem Wechsel der Stromflussrichtung zu beobachten. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend auch in der Zukunft fortsetzen wird. Den Verteilnetzen als Bindeglied zwischen Erzeugern und Verbrauchern von Energie kommt dabei eine besondere Rolle zu. Auch der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom unter anderem das Problem der derzeitigen unterperiodischen Nichtanerkennung von Investitionen und des damit verbundenen Zeitverzugs bei der Anerkennung von Investitionen aufgegriffen und einen entsprechenden Entschließungsantrag an die Bundesregierung formuliert. Diese Initiative wird von der SWKiel Netz GmbH begrüßt, bietet sich somit doch für die Netzbetreiber eine gute Grundlage, um über die Verbände im Dialog mit Politik und Behörden zu den dringend notwendigen Anpassungen des Regulierungsrahmens zu kommen. Die Aufforderung des Bundesrates an die Bundesregierung zielt dahin, die geltenden Vorschriften der ARegV zur Berücksichtigung von Investitionskosten in den kalenderjährlichen Erlösobergrenzen während des Laufes einer Regulierungsperiode baldmöglichst durch einen neuen Mechanismus zu ersetzen, der eine Grundlage im vom Wirtschaftsausschuss empfohlenen Investitionsmodell finden kann. Grundsätzlich ist aber aus den jüngsten Verfahren im Rahmen der Kostenprüfungen erkennbar, dass der Kostendruck, insbesondere bei bezogenen (Dienst-)Leistungen, weiter zunehmen wird und marktkonforme Kostenstrukturen erforderlich macht. Deutlich wird dies auch in den Bestrebungen der Beschlusskammer 8, weiter an der Einführung einer Prozesskostenrechnung festzuhalten. In diesem Zusammenhang sind allerdings viele Fragen offen, die über die Verbände an die Bundesnetzagentur zurückgespielt wurden, unter anderem die Frage nach der rechtlichen Grundlage des Vorhabens. Die Umsetzung der von der Bundesnetzagentur Mitte 2012 veröffentlichten»gemeinsamen Auslegungsgrundsätze III der Regulierungsbehörden«(markenrechtliche Entflechtung) hat die SWKiel Netz GmbH im Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres vollständig vollzogen. 12 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 13

8 Für die Sparte Wasser hat die SWKiel Netz GmbH ein Zukunfts konzept für die leitungsgebundene Infrastruktur und die Produktionsanlagen erarbeitet. Dieses Konzept sieht Investitionen in den kommenden Jahren vor, um die Trinkwasserversorgung für die Landeshauptstadt Kiel, anliegende Trinkwasserkonzessionsgebiete und netznachgelagerte Wasserverteiler auf einem weiterhin hohen Niveau zu angemessenen Preisen sicherstellen zu können. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 konnten in fünf verschiedenen Amtsbezirken und Gemeinden Konzessionen für Strom, Gas und Wasser erfolgreich verlängert werden. Demgegenüber konnten Wasserkonzessionen für zwei kleinere Gemeinden im Kieler Umland nicht verlängert werden. In wirtschaftlicher Hinsicht hat dies für die SWKiel Netz keine relevanten Auswirkungen. Für das kommende Geschäftsjahr 2012/13 stehen nun die Netzübergaben an. Allgemein lässt sich beobachten, dass der Wettbewerb um Konzessionen deutlich an Fahrt verloren hat. Der Trend geht hier wieder zu einer Verlängerung der klassischen Wegenutzungsverträge mit dem Vorkonzessionär. Der Fokus der Stadtwerke Kiel liegt auf der erfolgreichen Verlängerung der auslaufenden Konzessionen in Preetz (Ende 2014) und Kiel (Ende 2016). Im Speichermarkt zeigen aktuelle Markteinschätzungen und Analysen auktionierter Speicherpakete unterschiedlicher Unternehmen der Energiebranche und branchennaher Berater grundsätzlich einen langfristigen Bedarf an Speicherkapazitäten für Erdgas in Deutschland und Europa. In Deutschland war der Speichermarkt in den letzten Jahren allerdings insbesondere durch sinkende Gas-Spreads und Vermarktungspotenziale gekennzeichnet. Die Bedeutung von Speicherkapazitäten innerhalb Deutschlands wird erstmals dadurch unterstrichen, dass für den Winter 2013/2014 ein»notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland«vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie herausgegeben wurde. Grundlage dafür ist eine entsprechende EU-Verordnung. Dieser Notfallplan legt Maßnahmen zur Gewährleistung einer sicheren Erdgasversorgung fest. Unter anderem wird dabei die Vorhaltung von Speicherkapazitäten einschließlich Arbeitsgas für die Versorgung in Notfallsituationen vorgeschrieben. Darüber hinaus besteht nach wie vor im regionalen Erdgasnetz im Großraum Kiel als Folge von begrenzten Kapazitäten aus dem vorgelagerten Versorgungsnetz ein unmittelbarer Bedarf an Speicherflexibilität und Erdgasmengen zur Versorgungssicherheit in den Wintermonaten. Wärmekonzept. Der für Raumwärme aufgewendete Fernwärmeanteil macht etwa 35 bis 40 Prozent des Kieler Gesamtwärmemarktes aus. In der Landeshauptstadt deckt mittels Kraft-Wärme- Kopplung erzeugte Wärme rund 39 Prozent dieses Gesamtbedarfs. Die Gebäudestruktur im sogenannten Fernwärmevorranggebiet bietet die Chance, die Versorgung mit dieser umweltfreundlich erzeugten Energie noch erheblich auszuweiten. Ziel ist es, bis 2030 mit Fern- und Nahwärme einen Anteil von circa 50 Prozent zu erreichen. Dies kann zum einen durch Verdichtung in den Stadtteilen erfolgen, in denen schon Fernwärmeleitungen liegen. Zusätzlich kann der Ausbau von Nahwärmeinseln dort erfolgen, wo die Versorgung aufgrund des Wärmepotenzials und der Abnehmerstruktur wirtschaftlich darstellbar ist. Dazu erheben die Stadtwerke Kiel detailliert die jeweiligen Potenziale in den einzelnen Stadtgebieten und ermitteln die für die Erschließung erforderlichen Investitionen. Zusätzlich im Fokus stehen Möglichkeiten, auch außerhalb des Fernwärmevorranggebietes mittels Blockheizkraftwerken die Kraft- Wärme-Kopplung zur Erzeugung einzusetzen. Wesentliche Komponente im gesamten Wärmekonzept der Landeshauptstadt sowie der Stadtwerke ist die Wärme- und Stromerzeugung im Gemeinschaftskraftwerk Kiel. Durch das Erreichen des Endes der technischen Nutzungsdauer wird derzeit eine Anschlusslösung zur Sicherung der Wärmeversorgung Kiels geplant. Im Geschäftsjahr wurden bereits Maßnahmen ergriffen und mit der konkreten Planung für das neue Gaskraftwerk, das auf der Basis von Verbrennungsmotoren der 10-MW-Klasse beruht, begonnen. Seit Mitte Juni sind die Planungen konkreter geworden: Sie sehen als zentrales Vorhaben ein intelligentes Auslaufen des Gemeinschaftskraftwerkes Kiel bis Ende 2015 und parallel dazu die Errichtung eines modularen Gasheizkraftwerks vor. Ab 1. Januar 2016 haben die Stadtwerke Kiel, nach einer Vereinbarung mit E.ON Kraftwerke GmbH(EKW), Hannover, die Möglichkeit, den Betrieb des GKK einseitig bis maximal 2018 zu verlängern, sollten sich in der Errichtungsphase des neuen Gasheizkraftwerkes Verzögerungen einstellen. Vertrieb. Der Wettbewerb in den Segmenten Strom und Gas hat sich insbesondere im Firmenkundengeschäft auf hohem Niveau stabilisiert. Im Bereich der Privat- und Gewerbekunden war die Kundenwechselbereitschaft in den letzten Monaten des Geschäftsjahres signifikant gesunken. Eine besondere Herausforderung im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Wechsel der Netzbetreiber in den Nachbargemeinden Schwentinental und Dänischenhagen. Im Kundensegment Firmenkunden konnten die Stadtwerke Kiel ihr Portfolio im eigenen Netz weitgehend behaupten. In Netzen außerhalb von Kiel Vertriebsgebiet ist das Postleitzahlen-Gebiet 2 konnte durch den Verlust einiger großer Kunden der Ausbau im Strombereich nicht fortgesetzt werden. Insgesamt verblieb das Geschäft mit bestehenden Großkunden in Hamburg, Schleswig Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Bremen auf vergleichbarem Niveau. Schwerpunkt der Akquisitionsstrategie waren mittelständische Geschäftskunden. Dem Wettbewerb im Privat- und Gewerbekunden-Segment wurde mit dem Aufbau zusätzlicher Kundenbindungsaktivitäten begegnet. Im Strom wurden die steigenden Kosten (unter anderem EEG-Umlage und 19-Umlage) durch eine Preiserhöhung zum weitergegeben. Die Preise für die Privat- und Gewerbekunden im Gas wurden bereits zum angepasst. Im Fernwärmebereich war in diesem Jahr die Dampfnetzumstellung der Schwerpunkt der Aktivitäten. Zusätzlich konnten auch Neukunden durch Verdichtungsmaßnahmen gewonnen werden. Die Absicht, Absatzrückgänge, die durch Wärmedämmmaßnahmen verursacht werden, durch Neukundengewinnung zu kompensieren, konnte so erfolgreich umgesetzt werden. Die Preise haben sich entsprechend der vertraglichen Preisanpassungsklausel entwickelt. Nach ausführlichen Analysen der Wasserpreise hinsichtlich des Beitrages zum operativen Ergebnis der Stadtwerke Kiel wurde im Geschäftsjahr die erste Wasserpreiserhöhung seit 2004 am durchgeführt. Der Bau des neuen Kraftwerks erfolgt dann in unmittelbarer Nachbarschaft des Gemeinschaftskraftwerks Kiel durch die Stadtwerke Kiel. Zuvor sollen dort ein Fernwärmespeicher und ein Elektrodenkessel errichtet werden, um bei einem Ausfall des GKK die Versorgungssicherheit der Fernwärmekunden mit Hilfe dieser Einheiten und den bestehenden Heizwerken zu gewährleisten. Oberste Priorität ist es, die Versorgung mit Fernwärme während der gesamten Planungs- und Bauzeit sicherzustellen. Durch die Planung des neuen Gaskraftwerks als Summe modularer Einheiten können diese Einheiten flexibel ausgelegt werden. Kapazitäten in der Nord-Süd-Verbindung (DEUDAN- Leitung) und über die vorhandene Gasanleitung nach Kiel sind ausreichend vorhanden und müssen lediglich durch Erhöhung von Verdichterkapazitäten im Übergabepunkt Quarnstedt erweitert werden. Seitens der vorgelagerten Netzbetreiber GuD und E.ON Hanse liegen Stellungnahmen vor, dass die zusätzlichen Gaskapazitäten für das Gasheizkraftwerk bis zur Inbetriebnahme bereitgestellt werden können. Im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadtwerke Kiel sinken mit dem Gasheizkraftwerk die CO 2 -Emissionen in Kiel um etwa 1,7 Millionen Tonnen pro Jahr. Die EEG-Umlage wird wie in den letzten Jahren auch zum wieder erheblich um 0,96 Cent/kWh auf 6,24 Cent/kWh ansteigen. Die Stadtwerke Kiel beabsichtigen, die gestiegene Abgabe an die Kunden in Form einer Preiserhöhung zum weiterzugeben. Durch die öffentliche Diskussion zum Thema Energiewende ist für den Kunden erheblich transparenter geworden, welche Kosten durch den Verbraucher für die Energiewende zu tragen sind. Weiterhin ist in der Diskussion zu Tage getreten, dass die Energiebeschaffungskosten an den Energiemärkten parallel gesunken sind und diese scheinbar nicht an die Verbraucher weitergegeben werden. Dies kann zu erhöhten Kundenwechselraten führen, sollte die Erhöhung durch ansteigende Netznutzungsentgelte oder ähnliches nicht entsprechend gedämpft werden können. 14 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 15

9 Handel und Portfoliomanagement. Hauptlieferanten im Bereich Strom waren das Gemeinschaftskraftwerk Kiel (kurz: GKK) und die MVV Trading GmbH. Zuständig für den Handel von Strom, Gas und weiteren Commodities und somit für den Zugang zur EEX ist im Konzernverbund der MVV die MVV Trading GmbH, von der im Wesentlichen die Marktmengen im Bereich Strom und Gas beschafft und an die Kraftwerksmengen vermarktet wurden. Die Verfügbarkeit des GKKs war im Vergleich zum Vorjahr das durch einen längerfristigen Ausfall geprägt war gut. Die Ergebnisentwicklung wurde durch das niedrige Niveau des Clean-Dark-Spreads weiterhin erheblich beeinträchtigt. Grundsätzlich werden neben der Wärmelieferung durch E.ON (aus dem GKK) zusätzlich auch Wärmemengen von der Müllverbrennung Kiel (MVK) und aus eigenen Erzeugungsanlagen bezogen. Die Gasturbinen 7 und 8 in der Humboldtstraße in Kiel werden im kommenden Frühjahr/Sommer in Betrieb genommen. Neben dem operativen Geschäft wurde im Geschäftsjahr an wichtigen strategischen Projekten mitgearbeitet. Hier handelte es sich um energiewirtschaftliche Untersuchungen im Hinblick auf die Nachfolge des GKK und bezüglich der Integration des Gasspeichers K 103. Die Wassermengen werden ausschließlich von der SWKiel Netz GmbH bezogen. Erzeugung. Im Geschäftsfeld Erzeugung standen im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere die Projektarbeiten zur Planung eines Gasheizkraftwerks als Nachfolge für das GKK im Mittelpunkt der Aktivitäten. Der operative Geschäftsverlauf war neben dem laufenden Betrieb und der Unterhaltung der Bestandsanlagen zudem bestimmt durch erneut fällige Reparaturarbeiten an Kessel 1 im Heizwerk Nord und Kessel 4 in der Humboldtstraße. Daneben wurden drei fabrikneue BHKW in Betrieb genommen, ein weiteres BHKW befindet sich in der Umsetzungsphase. Im Nahwärmenetz Neu-Meimersdorf konnte die Anschlussverdichtung weiterhin vorangetrieben werden. Das Wasserkraftwerk Raisdorf wurde um eine Schwachlastturbine erweitert, deren Inbetriebnahme für Herbst 2013 geplant ist. III. Strategische Ausrichtung, Ziele. Deutschland hat sich im Jahr 2011 für einen beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie entschieden. Der Transformations prozess von der konventionellen zur ökologischen Stromerzeugung, der von einer breiten politischen und gesellschaftlichen Mehrheit getragen wird, ist eine historische Aufgabe. Er stellt die Politik, den Wirtschaftsstandort Deutschland und insbesondere die Energiebranche vor große Herausforderungen und wird Jahrzehnte andauern. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sind die Schlüsselfaktoren des ökologischen Umbaus. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien wird der Wettbewerb um Ressourcen und attraktive Standorte zunehmen. Das Marktumfeld der Stadtwerke Kiel bleibt in einem steten Wandel. Der zunehmende Kosten- und Wettbewerbsdruck, die Verschärfung durch die nächste Phase der Anreizregulierung, eine sinkende Energienachfrage und die politischen Klimaschutzvorgaben führen zu starken strukturellen Veränderungen innerhalb der Branche. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz werden sich in den nächsten Jahren schrittweise zu den Leitsystemen einer nachhaltigen Versorgung entwickeln. Die Erzeugung aus erneuerbaren Energien wird die Erzeugung aus fossilen Brennstoffen nach und nach ersetzen. Die Energieerzeugungsanlagen werden kleiner und dezentraler. Die Stadtwerke Kiel bekennen sich ohne Einschränkung zum neuen Kurs in der Energiewirtschaft. Sie wollen aktiv an dessen marktorientierter Gestaltung mitwirken. Die Unternehmensstrategie der Stadtwerke ist auf Regionalität, Effizienz und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Stadtwerke Kiel wollen ihre Kunden auch künftig sicher und umweltfreundlich mit bezahlbarer Energie beliefern und unterstützen sie dabei, Energie effizienter zu nutzen. Fernwärme und Kraft-Wärme-Kopplung sind und bleiben zentrale Bausteine der langfristig ausgerichteten Unternehmensstrategie. Der Anteil der effizient im Verfahren der Kraft- Wärme-Kopplung erzeugten Fernwärme soll in bestehenden Netzen verdichtet und darüber hinaus ausgebaut werden. Beteiligungen. Zur effizienteren Aufstellung und Optimierung von Geschäftsprozessen sind die SWKiel Service GmbH und die 24sieben GmbH auf die Stadtwerke Kiel mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Oktober 2012 verschmolzen worden. Um die Chancen des sich veränderten Marktumfeldes besser nutzen zu können, haben die Stadtwerke Kiel entschieden, sich konsequent auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren. In diesem Zusammenhang wurde die KielNet GmbH Gesellschaft für Kommunikation mit Wirkung zum 1. Januar 2012 zu einem Kaufpreis von 7,2 Millionen veräußert. Aufgrund noch aufschiebend wirkender vertraglicher Bedingungen konnte die wirksame Übertragung der Geschäftsanteile erst im abgelaufenen Geschäftsjahr realisiert werden. Des Weiteren haben die Stadtwerke Kiel zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG eine weitere Kapitaleinlage in Höhe von 3,8 Millionen geleistet. Mit Wirkung zum 4. Juli 2013 wurde zwischen den Gesellschaftern der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG eine Vereinbarung zur Beendigung der Partnerschaft unterzeichnet. Gegen Rückzahlung der im März durch den Partner geleisteten Kapitaleinlage (3,6 Millionen ) und Zahlung einer Kompensationsleistung (0,3 Millionen ) durch die Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG sind die Anteile im Wege der Anwachsung auf die Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG übergegangen. Die Stadtwerke Kiel sind nun alleiniger Kommanditist der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG. Im Rahmen dieser Transaktion haben die Stadtwerke Kiel die restlichen Anteile (49 Prozent) an der Kielspeicher Verwaltungsgesellschaft mbh zu einem Kaufpreis von ,00 übernommen. Die Gesellschaft ist Komplementär der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft entwickelt und vermarktet einen zurzeit noch in der Fertigstellungsphase befindlichen Gasspeicher in Kiel Rönne. Zum Jahresende haben die Stadtwerke Kiel zur Eigenkapitalstärkung eine Erhöhung der Rücklage um 6 Millionen beschlossen. Die Stadtwerke Kiel waren an der Nordland Energie GmbH beteiligt. Das Geschäftsmodell der Nordland Energie GmbH hat sich in der Vergangenheit als nicht tragfähig gezeigt. Aus diesem Grund wurde die Nordland Energie GmbH im Mai 2013 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2013 an die Lichtblick SE, Hamburg, veräußert. Aus der Veräußerung hat sich im Geschäftsjahr 2012/2013 ein Buchverlust von 0,2 Millionen ergeben. IV. Geschäftsentwicklung. Vor Ertragsteuern und sonstigen Steuern schließt das Geschäftsjahr mit einem Ergebnis von rund 32,1 Millionen (Vorjahr 31,3 Millionen ). Der Jahresüberschuss reduzierte sich um 0,6 Millionen auf 21,3 Millionen (Vorjahr 21,9 Millionen ). Nach Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen von 1,9 Millionen beträgt der Bilanzgewinn 19,4 Millionen (Vorjahr 15,2 Millionen ). Aufgrund der Verschmelzung der 24sieben GmbH und der SWKiel Service GmbH auf die Stadtwerke Kiel sind die Zahlen in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Deshalb werden die Geschäftsjahreszahlen 2012/13 im Kapitel»Geschäftsentwicklung«mit angepassten Vorjahreswerten (sogenannten Pro-forma-Zahlen) gegenübergestellt. Ertragslage. Umsatz. Nach der Verschmelzung der Vertriebstochtergesellschaft 24sieben GmbH und der SWKiel Service GmbH ergibt sich ein deutlich höheres Umsatzniveau. Insgesamt erwirtschafteten die Stadtwerke Kiel Umsatzerlöse in Höhe von 632,2 Millionen (Vorjahr 597,3 Millionen ). Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Strom, Gas, Wärme und Wasser an Endverbraucher und Vertriebspartner sowie Service- und Dienstleistungen werden nun bei den Stadtwerken Kiel ausgewiesen. Aus dem Verkauf von Strom, Erdgas, Wärme und Wasser erzielen sie Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 502,4 Millionen (Vorjahr 461,4 Millionen ). Daneben werden im Wesentlichen noch Umsatzerlöse aus den Leistungsbeziehungen mit der Tochter SWKiel Netz GmbH und verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Der Stromumsatz steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 18,6 Millionen auf 285,0 Millionen. Der Anstieg rührt aus einem leichten Anstieg des Absatzes an Letztverbraucher, geringfügigen Preisanpassungen sowie Erträgen aus Mehrund Mindermengen. Ferner konnten durch die bessere Verfügbarkeit des GKKs die Erträge aus der Portfoliooptimierung im Strombereich gesteigert werden. Der Gesamtabsatz betrug GWh (gegenüber GWh im Vorjahr). Die Kundenzahl hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. Im Bereich Strom ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein rückläufiges Rohergebnis. Wesentliche Ursachen sind die gemäß der Marktpreisentwicklung gesunkenen Deckungsbeiträge aus der Vermarktung und Nutzung des im Gemeinschaftskraftwerk Kiel erzeugten Stroms sowie gestiegene Beschaffungskosten und höhere Kosten für CO 2 -Zertifikate. Die Aufwendungen für den Strombezug stiegen gegenüber dem Vorjahr. Die Veränderung (+ 19,4 Millionen ) ist im Wesent lichen auf die höhere Menge und den Anstieg der EEG-Umlage zurückzuführen. Zusätzlich wirken sich erhöhte Aufwendungen für den Bezug von Mehr- und Mindermengen sowie der höhere Leistungspreis für die Stromlieferungen des GKK aus. Diese negativen Auswirkungen konnten auch nicht durch die im Privatkundengeschäft erfolgte hauptsächlich EEGbedingte Preiserhöhung zum 1. Januar 2013 um 2,9 ct/kwh kompensiert werden. 16 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 17

10 Das Ergebnis des Geschäftsbereiches Gas hat sich leicht verbessert. Der Gasumsatz steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 11,9 Millionen auf 102,6 Millionen. Der Gesamtabsatz belief sich auf GWh nach GWh im Vorjahr. Die Umsatzerlössteigerung ist vor allem auf ein erhöhtes Volumen an Geschäften zur Portfoliooptimierung sowie die zum 1. Dezember 2012 durchgeführte Preisanpassung zurückzuführen. Der Mengenanstieg um 18 GWh resultiert bei leichten Kundenverlusten im Wesentlichen aus positiven witterungsbedingten Effekten. Die Erdgasaufwendungen gingen im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Millionen zurück, hauptsächlich weil weniger Gas zur eigenen Wärme- und Stromerzeugung eingesetzt werden musste, da das GKK im Vergleich zum Vorjahr ganzjährig zur Wärmeerzeugung zur Verfügung stand. Der Fernwärmeumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 10,0 Millionen auf 80,3 Millionen. Die Verkaufsmengen erhöhten sich witterungsbedingt um 108 GWh auf GWh (Vorjahr GWh). Grund hierfür waren im Wesentlichen witterungsbedingt höhere Verkaufsmengen an Dritte sowie Preisanpassungen. Die Bezugskosten für Wärme steigen nach dem Ausfall des GKK, wohingegen die Aufwendungen für Brennstoffe, insbesondere Gas, zur Produktion der Wärme in eigenen Heizkraftwerken deutlich zurückgingen. Im Bereich Wärme konnte deshalb in diesem Geschäftsjahr ein positiver Rohertrag erzielt werden. Der Wasserumsatz aus dem Endkundengeschäft stieg auf 34,5 Millionen (Vorjahr 34,0 Millionen ). Der Wasserabsatz betrug 17,4 Millionen Kubikmeter nach 17,5 Millionen Kubikmeter im Vorjahr. Die Entwicklung des Rohergebnisses im Geschäftsbereich Wasser stellte sich aufgrund einer zum 1. Oktober 2012 vorgenommenen Preisanpassung positiv dar. Damit wird das Niveau des Vorjahres erreicht, obwohl periodenfremde Erlöse entfielen. Zur Preissicherung des Energiebezugs werden im Rahmen des bestehenden Regelwerks Sicherungsgeschäfte geschlossen. Stromseitig erfolgte eine Sicherung auf Basis des Kohlepreises, da die wesentlichen Bezugsverträge Preisanpassungen auf diesen Rohstoff vorsehen. Fernwärmeseitig wurden für das kommende Geschäftsjahr ebenfalls Preisabsicherungen kohlepreisseitig vorgenommen. Die aus der Verpachtung der Netz- und Verteilungsanlagen, der Erzeugungsanlagen sowie der Gebäude an die SWKiel Netz GmbH erzielten Erlöse sind leicht auf 69,0 Millionen (Vorjahr 70,4 Millionen ) gesunken. Die Erlöse aus der Personalgestellung an Tochtergesellschaften sowie weitere verbundene Unternehmen haben sich geringfügig auf 18,4 Millionen (Vorjahr 19,0 Millionen ) verringert. Die aktivierten Eigenleistungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr (6,9 Millionen ) auf 5,6 Millionen verringert. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 18,3 Millionen (Vorjahr 21,9 Millionen ). Die Summe besteht aus einer Vielzahl von Einzelpositionen, wobei die wesentlichen Positionen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (9,0 Millionen, Vorjahr 1,2 Millionen ), Erträge aus der Veräußerung von CO 2 -Emissionsrechten (2,2 Millionen, Vorjahr 2,2 Millionen ) sowie Erträge aus Versicherungsentschädigungen in Folge des letztjährigen GKK-Ausfalls (1,8 Millionen ) betreffen. Im Vorjahr waren wesentliche Erträge aus dem Abgang von Konzessionsgebieten enthalten. Aufwandsstruktur. Der Materialaufwand in Höhe von 463,7 Millionen (Vorjahr 429,8 Millionen ) beinhaltet zum größten Teil Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und für bezogene Waren in Höhe von 355,2 Millionen und damit überwiegend energiewirtschaftliche Geschäftsvorfälle. Weiterhin sind bezogene Fremdleistungen in Höhe von 108,5 Millionen angefallen. Davon betrifft mit 94,7 Millionen der wesentliche Anteil Netznutzungsentgelte (Vorjahr 85,0 Millionen ). Der Anstieg resultiert aus deutlichen Erhöhungen der Netznutzungsentgelte im Strom- und Gasbereich zum 1. Januar Der Personalaufwand betrug 65,0 Millionen (Vorjahr 61,0 Millionen ). Der Anstieg resultiert primär aus dem allgemeinen Anstieg der Lohn- und Personalkosten über alle Bereiche sowie einer Rückstellungszuführung für Altersteilzeitverpflichtungen. Die Abschreibungen beliefen sich auf 23,0 Millionen (Vorjahr 23,2 Millionen ). Die leichte Verringerung liegt in Relation über dem Rückgang des abschreibungsfähigen Anlagevermögens. Der sonstige betriebliche Aufwand liegt im Betrachtungsjahr bei 61,1 Millionen (Vorjahr 61,7 Millionen ). Eine wesentliche Position ist die an die Städte und Gemeinden zu leistende Konzessionsabgabe (16,1 Millionen, Vorjahr 15,7 Millionen ), die an die SWKiel Netz GmbH im Rahmen der Pachtentgelte weiterberechnet wurde. Des Weiteren sind Aufwendungen für Dienstleistungen im Konzernverbund mit der MVV (14,9 Millionen ), Aufwendungen für Swaps zur Absicherung von Preisrisiken (8,6 Millionen ), Beratungskosten (3,1 Millionen ) sowie Aufwendungen und Abschreibungen für Emissionszertifikate (2,9 Millionen ) zu nennen. Wie aus den vorstehenden Erläuterungen hervorgeht, ist das Betriebsergebnis um 7,0 Millionen auf 43,3 Millionen zurückgegangen. Gründe hierfür sind im Wesentlichen der höhere Materialaufwand bedingt durch den Anstieg von Bezugskosten, unter anderem für den Strombezug aus dem GKK, sowie die gestiegenen Personalkosten, die nicht durch die preis- und mengenbedingt höheren Umsatzerlöse kompensiert werden konnten. Beteiligungsergebnis. Das Beteiligungsergebnis von -2,2 Millionen (Vorjahr -8,3 Millionen ) setzt sich wie folgt zusammen: 2012/2013 Tsd. 2011/2012 Tsd. Verlustausgleich SWKiel Netz GmbH Ausschüttungen von bzw. Erträge betreffend ZVO Energie GmbH KielNet GmbH Gesellschaft für Kommunikation MVV Trading GmbH Gemeinschaftskraftwerk Kiel GmbH Energiesysteme Nord GmbH Kommunaler Windenergiepark GbR Abschreibungen auf Finanzanlagen Beteiligungsergebnis gesamt Die SWKiel Netz GmbH erwirtschaftete im Betrachtungszeitraum ein negatives Ergebnis von -1,4 Millionen (Vorjahr -11,1 Millionen ). Diese Verbesserung ist hauptsächlich auf erhöhte Umsatzerlöse aus Netzentgelten und der Abrechnung der Mehr- und Mindermengen im Strombereich, insbesondere für Vorjahre, zurückzuführen, während der Material-, Personal- und sonstige betriebliche Aufwand weitestgehend konstant blieb. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Stadtwerke Kiel Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 8,5 Millionen erhalten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um 104,0 Prozent. Hauptursache dieser Entwicklung ist der realisierte Buchgewinn aus der Veräußerung der KielNet GmbH Gesellschaft für Kommunikation. Aufgrund der nachhaltigen Entwicklung auf dem Gasspeicher markt musste eine Abschreibung auf einen Beteiligungsansatz durchgeführt werden. Im Vorjahr betrafen die Abschreibungen auf Finanzanlagen die Reduktion des Beteiligungsansatzes der Nordland Energie GmbH, dessen Anteile im Berichtsjahr veräußert wurden. 18 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 19

11 Finanzergebnis. Das Zinsergebnis im Betrachtungsjahr lag bedingt durch im Saldo geringere Zinsaufwendungen bei -8,9 Millionen (Vorjahr -10,8 Millionen ). Ursächlich hierfür ist trotz des leichten Anstiegs der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten das nachhaltig niedrige Zinsniveau auf dem Kapitalmarkt, das die Refinanzierungskosten und damit den Zinsaufwand positiv beeinflusst hat. Das Finanz- und Beteiligungsergebnis ist im Geschäftsjahr, bedingt durch das deutlich bessere Beteiligungsergebnis, um 8,0 Millionen auf -11,1 Millionen (Vorjahr -19,1 Millionen ) angestiegen. Steuerergebnis. Der Steueraufwand erhöhte sich auf 10,9 Millionen (Vorjahr 9,4 Millionen ). Ursächlich hierfür ist der Anstieg von Energiesteuern (1,1 Millionen ) sowie Steuern auf den Eigenverbrauch von Strom und Gas (0,3 Millionen ). Jahresergebnis. Der Jahresüberschuss liegt bei 21,3 Millionen (Vorjahr 21,9 Millionen ) und damit leicht über den Erwartungen. Die wesentlichen Ursachen waren die positiven Witterungsund Preiseffekte im Strom- und Wärmebereich. Diese reichten jedoch nicht aus, um die gestiegenen Bezugskosten für Energieträger vollständig zu kompensieren. Neben den positiven Effekten aus der ganzjährigen Nutzung des GKK und dem damit geringeren Gaseinsatz wirkten sich vor allem die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Erträge aus Mehr- und Mindermengen positiv aus. Dagegen hat sich die wesentliche Abschreibung auf einen Beteiligungsansatz negativ auf das Jahresergebnis ausgewirkt, was nur teilweise durch Erträge aus der Veräußerung von Beteiligungen kompensiert werden konnte. Vermögenslage/Investitionen. Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr (526,7 Millionen ) leicht auf 531,8 Millionen erhöht. Ursächlich hierfür ist auf der Aktivseite der Anstieg des Umlaufvermögens und hier insbesondere die Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 22,3 Millionen. Daneben ergaben sich um 18,4 Millionen niedrigere Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht sowie um 2,8 Millionen geringere sonstige Vermögensgegenstände. Infolgedessen beträgt die Anlagenintensität der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens 66,9 Prozent (Vorjahr 67,1 Prozent). Zusätzlich hat sich der aktive Rechnungsabgrenzungsposten aufgrund von geleisteten Vorauszahlungen für zukünftige Energiebezüge um 2,7 Millionen erhöht. Im Geschäftsjahr 2012/2013 betrug die Investitionssumme der Stadtwerke Kiel 37,3 Millionen. Davon entfallen 26,6 Millionen auf Sachanlagen. Der wesentliche Anteil der investierten Summe in Sachanlagen entfällt auf die Versorgungsnetze der Stadtwerke Kiel. Die Finanzinvestitionen betreffen im Wesentlichen die Einlagen bei der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG (9,8 Millionen ). Dennoch reduzierte sich der Buchwert der Finanzanlagen insgesamt um 3,3 Millionen auf 48,1 Millionen, was insbesondere auf die Abschreibungen auf den Buchwert der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG (-9,3 Millionen ) und den Abgang der Anteile an der KielNet GmbH Gesellschaft für Kommunikation zurückzuführen ist. Das gestiegene Umlaufvermögen (122,4 Millionen, Vorjahr 119,2 Millionen ) ist hauptsächlich auf den Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen, insbesondere gegen die SWKiel Netz GmbH, zurückzuführen. Gleichzeitig haben sich die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, aufgrund Änderungen in der Beteiligungsstruktur deutlich verringert. Des Weiteren haben sich die Flüssigen Mittel, insbesondere die Guthaben bei Kreditinstituten, erhöht. Auf der Passivseite ist im Wesentlichen der Anstieg des Eigenkapitals um 6,1 Millionen ursächlich für den Anstieg der Bilanzsumme. Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr (27,5 Prozent) inklusive Bilanzgewinn auf 28,4 Prozent gestiegen. Der proportional höhere Anstieg des Bilanzgewinns zur Bilanzsumme sowie die Zuführung zu den Gewinnrücklagen (1,9 Millionen ) sind ursächlich für diese Zunahme. Die Ertragszuschüsse haben sich durch planmäßige Auflösungen von 2,5 Millionen und Zugänge von 1,2 Millionen um insgesamt 1,3 Millionen reduziert. Die Rückstellungen haben sich insgesamt geringfügig um 0,1 Millionen auf 67,5 Millionen erhöht. Jedoch haben sich die Steuerrückstellungen in Folge höherer Vorauszahlungen sowie gesunkener Verpflichtungen für Vorjahre um 3,9 Millionen verringert, während sich die sonstigen Rückstellungen um 3,8 Millionen erhöht haben. Der Anstieg resultiert u.a. aus höheren Verpflichtungen für Energielieferungen. Die Verbindlichkeiten haben sich insgesamt um 2,8 Millionen reduziert. Während sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 2,6 Millionen erhöht haben, sind die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stichtagsbedingt um 5,7 Millionen gesunken. Zusätzlich hat sich der passive Rechnungsabgrenzungsposten aufgrund von erhaltenen Vorauszahlungen für zukünftige Energielieferungen um 3,1 Millionen erhöht. Das langfristige Vermögen ist durch langfristiges Kapital zu 81,7 Prozent (Vorjahr 87,7 Prozent) gedeckt. Da die Kreditlinien noch nicht vollständig ausgeschöpft sind (ungenutzt: 86,4 Millionen ), kann die Unterdeckung durch Ausschöpfung der Kreditlinien kompensiert werden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich von 35,6 Millionen auf 47,5 Millionen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die erhöhten Mittelzuflüsse aus den laufenden Energie- und Wasserlieferungen zurückzuführen. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist auf 18,1 Millionen (Vorjahr 13,5 Millionen ) gestiegen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt -49,4 Millionen, nach +4,1 Millionen im Vorjahr. Die Ursache liegt unter anderem in der Gewährung von Darlehen an Tochtergesellschaften sowie der vermehrten Aufnahme von neuen Krediten im Vorjahr. Insgesamt verschlechterte sich der Finanzmittelfonds um 19,6 Millionen. Tätigkeitsabschlüsse 2012/13. Elektrizitätsverteilung. Das Ergebnis der Elektrizitätsverteilung liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Im Geschäftsjahr ergab sich ein Jahresüberschuss von 1,7 Millionen (Vorjahr Jahresüberschuss von 1,7 Millionen ). Erstmalig sind in der Sparte Elektrizitätsverteilung nur die Bestandteile enthalten, welche die Pacht der überlassenen Netzinfrastruktur betreffen. Die Änderung ergibt sich aus dem neuen EnWG. Die Umsatzerlöse sind durch die Pachtverrechnungen und Konzessionsabgaben geprägt. Die Personalaufwendungen spiegeln die Leistungen der Mitarbeiter zur Verwaltung der Netzinfrastruktur wider. Während die Abschreibungen auf dem Niveau des Vorjahres liegen, haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 5,4 Millionen auf 9,3 Millionen verringert. Insgesamt verringert sich das Betriebsergebnis in der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung um rund 7,3 Millionen auf 10,5 Millionen. Das Finanz- und Beteiligungsergebnis dieser Tätigkeit ist im Wesentlichen durch das Jahresergebnis der SWKiel Netz GmbH beeinflusst, das im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages der Elektrizitätsverteilung anteilig zugerechnet wird. Die Aufwendungen aus der Verlustübernahme gingen hauptsächlich wegen der gestiegenen Erlöse aus der Netznutzung sowie Erträge aus Mehr- und Mindermengen bei der SWKiel Netz GmbH zurück. Die Bilanzsumme sinkt von 133,3 Millionen auf 107,5 Millionen. Das Anlagevermögen beinhaltet dabei im Wesentlichen Technische Anlagen und Maschinen mit 64,0 Millionen. Die Forderungen fallen insbesondere wegen des Bilanzausgleichs und des damit verbundenen Rückgangs der Forderungen gegen andere Unternehmenstätigkeiten. Das Eigenkapital steigt durch den Bilanzgewinn. Die Verbind lichkeiten gegenüber Kreditinstituten steigen aufgrund einer durchgeführten Umschuldung, demgegenüber sinken die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aufgrund der strukturellen Veränderungen. Die Anlagenquote steigt aus genannten Gründen auf 83,9 Prozent (Vorjahr 69,9 Prozent), die Eigenkapitalquote erhöht sich, im Wesentlichen bedingt durch die geringere Bilanzsumme, auf 35,1 Prozent (Vorjahr 28,0 Prozent). Gasverteilung. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Jahresüberschuss der Gasverteilung auf 5,3 Millionen (Vorjahr 4,4 Millionen ). Entsprechend der Sparte Elektrizitätsverteilung wird auch in der Gasverteilung die Pacht aus der überlassenen Netzinfrastruktur dargestellt. 20 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 21

12 V. Nachhaltigkeit. Konzernprojekt Nachhaltigkeit. Auf den Wandel hin zu einer nachhaltigen, effizienten und weitestgehend von erneuerbaren Energien getragenen Energieversorgung hat sich der MVV Energie Konzern frühzeitig eingestellt. Bereits seit 2009 haben wir unsere gemeinsame Strategie mit dem Programm»MVV 2020«auf eine klimafreundliche, umweltschonende und kernenergiefreie Zukunft ausgerichtet. Eine zentrale Grundlage unseres Wärmekonzeptes ist die Wärme- und Stromerzeugung im Gemeinschaftskraftwerk Kiel, das in den nächsten Jahren das Ende der technischen Nutzungsdauer erreichen wird. Wir arbeiten derzeit an einer Anschlusslösung, um die Versorgungssicherheit und den Ausbau der Fernwärme langfristig und energieeffizient gewährleisten zu können. Wir sind davon überzeugt, dass sich langfristig ökologische Verbesserungen auch wirtschaftlich auszahlen. Deshalb haben wir im Berichtsjahr das Konzernprojekt»Nachhaltigkeit«gestartet. Mit ihm wollen wir neben unseren operativen und projektbezogenen Aktivitäten zur Nachhaltigkeit dieses wichtige Thema noch stärker und systematischer innerhalb des MVV Energie Konzerns verankern. Im Fokus des Projekts steht zunächst die Dimension»Umwelt«, um ökologische Verbesserungspotenziale in unseren Unternehmen zu identifizieren und stufenweise umzusetzen. Das Projekt ist auf mehrere Jahre ausgerichtet. Ökologische Verantwortung. Gesellschaftsrechtliche Verantwortung und soziales Engagement. Die Stadtwerke Kiel setzen im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung wichtige Impulse für die lokale und regionale Wirtschaft. Wir engagieren uns für die Region und die dort lebenden Menschen und fördern gezielt in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Bildung und Wissenschaft. Dabei konzentrieren wir uns insbesondere auf die Nachwuchsförderung. Denn junge Menschen sind es, die unsere Zukunft gestalten. Die Umsatzerlöse sind durch die Pachtverrechnungen und Konzessionsabgaben geprägt. Die Personalaufwendungen spiegeln die Leistungen der Mitarbeiter zur Verwaltung der Netzinfrastruktur wider. Während die Abschreibungen auf dem Niveau des Vorjahres liegen, haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,2 Millionen auf 0,8 Millionen verringert. Insgesamt sank das Betriebsergebnis um 4,7 Millionen auf 8,4 Millionen. Bedingt durch das deutlich verbesserte Ergebnis der SWKiel Netz GmbH, das auf Grundlage des Ergebnisabführungsvertrages übernommen wurde, ergibt sich ein Jahresüberschuss von 5,3 Millionen (Vorjahr 4,4 Millionen ) in der Gasverteilung. Die Bilanzsumme sinkt von 90,2 Millionen auf 77,4 Millionen. Das Anlagevermögen bleibt auf Vorjahresniveau. Die Forderungen werden durch die Umstrukturierung und hier insbesondere durch den Wegfall gegenüber anderen Unternehmenstätigkeiten aus dem Bilanzausgleich mehr als halbiert. Das Eigenkapital veränderte sich entsprechend des Anstiegs des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2012/13. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bleiben auf Vorjahresniveau, wobei die Gesamtverbindlichkeiten im Wesentlichen aufgrund der geänderten Gewinnabführung der SWKiel Netz GmbH zurückgehen. Die Anlagenquote steigt auf 85,3 Prozent (Vorjahr 73,5 Prozent), die Eigenkapitalquote steigt auf 37,7 Prozent (Vorjahr 29,9 Prozent). Gasspeicherung. Das Ergebnis der Gasspeicherung im abgelaufenen Geschäftsjahr ist wesentlich durch einmalige Abschreibungen auf Finanzanlagen (9,3 Millionen ) beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich das Ergebnis von +0,75 Millionen um 5,0 Millionen auf -4,25 Millionen. Der um 3,0 Millionen gestiegene Umsatz ist auf einen Anstieg der Erlöse aus der Speichervermarktung zurückzuführen, die im Berichtsjahr 2012/2013 nach der Verschmelzung der 24sieben GmbH erstmals in der Form bei der Stadtwerke Kiel ausgewiesen werden. Die Bilanzsumme verringert sich um 8,4 Millionen auf 27,8 Millionen. Die Reduktion der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände resultiert im Wesentlichen aus einer Zuzahlungsverpflichtung in die Rücklage gegenüber der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG sowie der planmäßigen Tilgung von Forderungen aus dem Finanzierungsleasing. Das Eigenkapital verändert sich entsprechend des Bilanzverlustes. Die Anlagenquote steigt auf 65,5 Prozent (Vorjahr 49,7 Prozent). Durch den Bilanzverlust weist die Tätigkeit Gasspeicherung einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 1,7 Millionen aus. Klimawandel, endliche Ressourcen, politische Abhängigkeiten und steigende Preise für fossile Energieträger erfordern einen grundlegenden Wandel im Umgang mit Energie von der Erzeugung über die Versorgung bis zum Verbrauch. Wir wollen dazu beitragen, die CO 2 -Emissionen zu verringern und neue Lösungen finden, wie wir Haushalte, Industrie, Gewerbe, Handel, Krankenhäuser und Schulen auch in Zukunft sicher, effizient, wirtschaftlich und umweltfreundlich mit Energie versorgen können. Zu den wichtigen Themen der Zukunft gehört zudem die ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Die Stadtwerke Kiel wollen den Einsatz von Erdöl und Kohle mithilfe ihres Energie- und Klimaschutzkonzepts schrittweise reduzieren unter anderem durch Energieeinsparungen, Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbare Energieträger. Die Stadtwerke Kiel setzen bei der Strom- und Wärmeerzeugung verstärkt auf den Ausbau der Fernwärme und auf die Kraft-Wärme-Kopplung, durch die die eingesetzten Brennstoffe effizient genutzt werden. Heute decken wir in der Landeshauptstadt Kiel rund 35 bis 40 Prozent des Raumwärmebedarfs mit Fernwärme, die wir im energieeffizienten Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen. Die Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG) begünstigt die Modernisierung und Umrüstung unserer KWK-Anlagen sowie den Ausbau und die Verdichtung unseres Fernwärmenetzes. Unser Ziel ist es, bis 2030 einen Anteil von mindestens 50 Prozent am Wärmemarkt mit Fern- und Nahwärme zu erreichen. Die Gebäudestruktur im sogenannten Fernwärmevorranggebiet bietet die Chance, die umweltfreundliche Fernwärmeversorgung auszubauen. Das Energiekonzept der Stadtwerke Kiel ist vor allem auf zwei Dinge ausgerichtet: Es bietet Zukunft, und es wirkt hier. So halten wir es auch mit unserem sozialen Engagement als Teil unserer unternehmerischen Verantwortung und setzen unsere Schwerpunkte auf die Gestaltung der Zukunft. Seit Jahren unterstützt das Unternehmen zahlreiche soziale und ökologische Projekte, Aktionen und Initiativen in Kiel und Umgebung. Mit dem Camp 24/7 fördern die Stadtwerke Kiel ein bundesweit einzigartiges Projekt: ein Segelcamp mitten in der Stadt. Dahinter steckt die Idee, dass jedes Kieler Kind einmal segeln sollte. Und so machten seit Eröffnung des Camp 24/7 im Jahr 2003 schon nahezu Kinder und Jugendliche erste Segelerfahrungen. Das Stadtwerke Eisfestival verwandelt ab Mitte November den Kieler Rathausplatz in ein Eisstadion. Mehr als Schlittschuhläufer drehen dann auf einer 750 Quadratmeter großen Fläche ihre Runden. Auch die Sportvereine profitieren vom Engagement der Stadtwerke: Die Vereine in der Region erhalten Trikotsätze für den Mannschaftssport. Aus dem Schulfonds 24/7 werden landesweit Schulprojekte gefördert, die sich intensiv dem Ausbau regenerativer und umweltschonender Energieerzeugung widmen. Außerdem unterstützt der Fonds Vorträge und Seminare zum Thema erneuerbare Energien und Klimaschutz. Die Stadtwerke Kiel werden Sponsoring, soziales und ökologisches Engagement auch in Zukunft fortführen und weiterhin Impulse für eine lebenswerte Region setzen. 22 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 23

13 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter 59 Auszubildende sowie 16 Trainees und Praktikanten. Die Zahl der Beschäftigten stieg damit im Vergleich zum Vorjahr (1.063 Mitarbeiter) leicht an. Die Mitarbeiter werden überwiegend nach den Regelungen des Tarifvertrages TV-V (Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe) beschäftigt. 146 Mitarbeiter nahmen bis zum 30. September 2013 die bestehende Altersteilzeitregelung in Anspruch. Von diesen befinden sich 82 in der Arbeitsphase und 64 Mitarbeiter in der Freistellungsphase. Weitere fünf treten zu einem Zeitpunkt nach dem 30. September 2013 in die Arbeitsphase ein. Ausbildung. Die Ausbildung bei den Stadtwerken Kiel genießt über die Grenzen des Versorgungsgebietes hinaus großes Ansehen. Zum 1. September 2013 begannen fünf Elektroniker/innen für Betriebstechnik, vier Industriemechaniker/innen, zwei Mechatroniker sowie sechs Industriekaufleute ihre Ausbildung, sodass zum Stichtag 30. September 66 junge Menschen im Unternehmen ausgebildet werden. Zur Sicherung des eigenen akademischen Nachwuchses werden Trainee programme sowie Studienförderungen angeboten. Forschung und Entwicklung. Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der Stadtwerke Kiel sind bei der MVV Energie AG gebündelt. Bedeutende F&E-Projekte sind hier unter anderem das Forschungsprojekt Smart Grid Integration (SGI), das untersucht, wie Elektrofahrzeuge sinnvoll in ein intelligentes Stromnetz integriert werden können. Es ist auf 36 Monate angelegt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt rund 1,1 Millionen im Rahmen des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West (Gesamtvolumen 2,5 Millionen ) gefördert. Die fünf Projektpartner mit MVV Energie als Konsortial führer testen seit Januar 2013 die Möglichkeit, Batterien von Elektrofahrzeugen dann aufzuladen, wenn viel Wind- und Sonnenstrom produziert wird. Durch diese aktive Steuerung sollen ohne Komfortverlust für die Nutzer kritische Netzzustände vermieden und ein Beitrag zur Netzstabilität geleistet werden. Wir sind vorbereitet auf die Elektromobilität; solange nicht deutlich mehr Elektrofahrzeuge zugelassen werden, investieren wir jedoch nicht in höherem Umfang. VI. Chancen- und Risikobericht. Ein funktionierendes, verlässliches Risikomanagementsystem ist für Unternehmen von zentraler Bedeutung. Das systema tische Risikomanagement- und Überwachungssystem der Stadtwerke Kiel stellt die Begrenzung gegenwärtiger und zukünftiger Risiken im Unternehmen sicher und erkennt frühestmöglich Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) schreibt diese vorbeugende Einrichtung zwingend vor. Der aufstellende Vorstand sowie der Aufsichtsrat werden durch das System in effizienter Weise fortlaufend über Risikopotenziale informiert, um so frühzeitig Maßnahmen der Absicherung einleiten zu können. Ebenso bedeutend ist die Identifizierung unternehmerischer Chancen, diese zu ergreifen und für das Unternehmenswachstum einzusetzen. Risiken der künftigen Entwicklung. Die wesentlichsten Risiken unterteilen wir in die folgenden sechs Kategorien, die unsere Geschäftsentwicklung wie auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflussen können: Betriebsrisiken: In der Eigenerzeugung und Verteilung betreiben wir komplexe Anlagen. Insbesondere in den Kraftwerken sind wir auf ein hohes Maß an Verfügbarkeit und damit Zuverlässigkeit angewiesen. Möglichen Ausfallrisiken begegnen wir durch eine kontinuierliche Optimierung unserer Wartungs- und Instandhaltungsprogramme, Risiken bei Informationstechnologien mithilfe moderner Sicherungssysteme. Weitere Prozess- und Systemrisiken bestehen beim Einsatz der Abrechnungssysteme: Fehlerhafte oder verspätete Abrechnungen aufgrund von technischen, personellen oder prozessualen Problemen führen zur Schädigung der Reputation, die mit erhöhten Kundenverlusten einhergehen oder es kommt zum generellen (zeitweisen) Ausfall von Rechnungsstellungen. Dies gilt auch für Risiken, die mit dem automatisierten Datenaustausch mit anderen Marktteilnehmern herrühren. Zur Abwehr dieser Risiken sind verschiedene Qualitätssicherungsverfahren im Einsatz. Gleichzeitig wird ständig in Projekten gemeinsam mit den von uns beauftragten Dienstleistern an einer Verbesserung der Qualitätssicherung gearbeitet. Das wesentliche Risiko für die Stadtwerke Kiel besteht in jedweder Verzögerung der Inbetriebnahme des Gasheizkraftwerks als Nachfolgelösung für das Gemeinschaftskraftwerk Kiel (GKK). Marktrisiken: Neben den konjunkturellen Risiken gibt es Absatz- und Bezugsrisiken im Energiemarkt. Diesen Wettbewerbsrisiken begegnen wir mit entsprechenden Preis- und Vertriebsstrategien. Zur Verbesserung der Ergebnisbeiträge wird ab dem Geschäftsjahr 13/14 ein neues Fernwärmepreissystem eingeführt; aufgrund der erheblichen Strukturänderungen und Preissteigerungen sind hiermit auch Risiken verbunden. Auf der Bezugsseite können Risiken eintreten, wenn notwendige Investitionen in den Ersatz von Altkraftwerken nicht oder nur mit zeitlicher Verzögerung umgesetzt werden. Ein substanzielles Risiko könnte eintreten, wenn das Nachfolgekraftwerk für das GKK nicht im Rahmen der bisherigen Zeitplanung errichtet werden kann (Errichtungsverzug) und daraus folgend eine Überarbeitung des Strom- und Wärmekonzepts notwendig wird. Preis- und Mengenrisiken: Unter dieser Kategorie subsumieren wir die Unsicherheiten, die aus sich verändernden Marktpreisen resultieren können. Besonders wichtig für unser Erzeugungsergebnis ist der Clean-Dark-Spread (CDS). Hierunter verstehen wir die Differenz aus den Verkaufserlösen aus Strom einerseits und den anfallenden Erzeugungskosten andererseits. Die Erzeugungskosten werden wesentlich durch den Einkauf von Brennstoffen (Kohle und Gas) sowie den Emissionszertifikaten (CO 2 ) geprägt. Der CDS hat sich in den vergangenen Jahren schneller und stärker als erwartet verschlechtert. Hinsichtlich der Entwicklung in der Zukunft bestehen erhebliche Unsicherheiten. Es wird erwartet, dass die neue Bundesregierung im Rahmen der Umsetzung der Energiewende Entscheidungen zu einem Energiemarktdesign der Zukunft treffen wird. Risiken und Chancen daraus können für die Stadtwerke Kiel erheblich sein, sind derzeit aber nicht bestimmbar. Aufgrund der starken Volatilität der Rohstoffpreise in den vergangenen Jahren könnte ein möglicher zeitlicher Abstand zwischen Stromverkauf und Rohstoffeinkauf besondere Chancen und Risiken verursachen. Um diesen operativen Preisrisiken aktiv entgegenzuwirken, werden unter anderem geeignete Sicherungsgeschäfte abgeschlossen. Um die Auswirkungen der Vermarktungs- und Beschaffungsrisiken insgesamt einzudämmen, besteht ein in der MVV Gruppe abgestimmtes Regelwerk, welches auch von den Stadtwerken Kiel angewandt wird. Hinsichtlich der Energie- und Wasserpreise bestehen wegen anhaltender politischer Diskussionen auf nationaler und europäischer Ebene regulatorische Risiken, die sowohl in die Zukunft als auch in die Vergangenheit wirken können. Ebenfalls bestehen rechtliche Preisrisiken, da sich die Rechtsprechung zu Preisanpassungsmaßnahmen stetig fortentwickelt. Beispielsweise ist der Umgang mit Gaspreiswidersprüchen bisher noch nicht endgültig geklärt und Forderungen aufgrund von Rechnungskürzungen mit Bezug auf 315 BGB nicht juristisch durchgesetzt worden. Auch sind die Auswirkungen der jüngsten Rechtsprechung des EuGH bzw. BGH zur Preisanpassungen nicht abzusehen (in einer ersten vorbeugenden Reaktion werden die betroffenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu Beginn des neuen Geschäftsjahrs geändert werden). Wegen zunehmender Wettbewerbsintensität (insbesondere Haustürgeschäfte) besteht das Risiko, dass die geplante Verkaufsmenge bei geplanter Rohmarge nicht erreicht werden kann. Witterungseinflüsse (Gradtagabweichungen) können sich als Risiko negativ auf die Verkaufsmenge und somit auf die Rohmarge im Gas und insbesondere in der Fernwärme erheblich auswirken. Gegen Ende des Geschäftsjahres wurde eine schrittweise Einführung eines neuen Fernwärmepreissystems angekündigt. Dies ist mit erheblichen Strukturänderungen und einer deutlichen Anhebung des Preisniveaus verbunden. Den Erlöschancen stehen Risiken hinsichtlich der Absatzmengen und negative Wirkungen auf die Kundenbindung in Strom und Gas gegenüber. Gesetzliche Risiken: Weitere Risiken ergeben sich aus dem politischen, rechtlichen und regulatorischen Umfeld. Entscheidungen werden hier auch zunehmend auf europäischer Ebene getroffen. Für die seit 2009 bestehende Anreizregulierung für Strom und Gas gelten Obergrenzen für die Erlöse, die sich auf Basis eines bundesweiten Vergleiches an den Branchenbesten orientieren. Auch weitere Verordnungen, beispielsweise zum Netzanschluss und -zugang, begrenzen zukünftig die Mittel für Investitionen in die Netze. Die Strompreise werden aus dem Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) mit dem Risiko belastet, damit verbundene Kosten nicht oder nur mit zeitlicher Verzögerung an Kunden weitergeben zu können. In diesem Zusammenhang verfolgen die Stadtwerke Kiel auch aufmerksam die Entwicklung der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Billigkeit und Wirksamkeit von Preisanpassungsklauseln und -regelungen, sehen jedoch derzeit keine Veranlassung, aus dieser wesentliche wirtschaftliche Risiken für das Unternehmen abzuleiten. Insbesondere sind die Auswirkungen der jüngsten Rechtsprechung des EuGH bzw. BGH zu Preisanpassungen nicht abzusehen. In einer ersten vorbeugenden Reaktion werden die betroffenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu Beginn des neuen Geschäftsjahrs geändert werden. 24 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 25

14 Grundsätzlich könnten die rechtlichen Diskussionen über Preisanpassungen dazu führen, dass Bezugskostensteigerungen nicht in vollem Umfang oder nur zeitversetzt an Kunden weitergegeben werden können. Eine Einschätzung mit Wirkung für die Vergangenheit ist derzeit schwierig. Durch die Verluste von Konzessionen im Strom-, Gas- und Wasserbereich könnte die Betriebsgrundlage der Stadtwerke Kiel künftig eingeschränkt werden, so dass hieraus auch Ergebnisminderungen resultieren könnten. Trotz der nach sehr langer Stabilität erfolgten Anpassung der Wasserpreise sehen die Stadtwerke Kiel schließlich aktuell keine Veranlassung, aus den durch das Bundeskartellamt gegen andere Wasserversorgungsunternehmen eingeleiteten Preismissbrauchsverfahren und mit diesen im Zusammenhang stehenden gerichtlichen Auseinandersetzungen wesentliche wirtschaftliche Risiken für ihr Unternehmen abzuleiten. Die Entwicklung der Wasserpreiskontrolle und der diesbezüglichen Spruchpraxis des Bundeskartellamts bleibt insofern abzuwarten. Finanzierungsrisiken: Als Finanzierungsrisiken bezeichnen wir Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken sowie Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen im Zusammenhang mit der Fremdkapitalaufnahme. Um die Liquiditätsrisiken zu begrenzen, setzen wir unterschiedliche Instrumente ein. Beispielsweise optimieren wir die Liquiditätsposition über ein konzerninternes Cash- Pooling. Im Zusammenhang mit der Kreditaufnahme über Banken haben wir eine Finanzkennzahl vereinbart, die sich auf die Eigenkapitalquote der Stadtwerke Kiel bezieht. Bei Nichteinhaltung besteht für den Darlehensgeber eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit. Eine weitere Herausforderung stellt die Finanzierung der Nachfolgelösung für das GKK dar. Geschäftspartnerrisiken: Dritte beliefern die Stadtwerke Kiel sowie ihre Tochtergesellschaften mit Dienstleistungen, Anlagen und Komponenten. Durch mögliche Lieferverzögerungen kann es zu Produktionsstörungen kommen, die dann das Ergebnis beeinflussen können. Dieses Risiko begrenzen wir durch eine sorgfältige Partnerauswahl, die auch Zahlungsausfallrisiken minimieren soll. Liquiditätsrisiken werden durch eine kurz- und langfristige Finanzplanung gesteuert. Des Weiteren bestehen Bonitätsrisiken. Forderungsausfälle und Insolvenzen führen zu einer Erhöhung der Abschreibungen aus Forderungen und belasten die Liquidität. Bestandsgefährdende Risiken, die geeignet sind, die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der Stadtwerke Kiel wesentlich zu beeinträchtigen, waren und sind für das Geschäftsjahr 2012/13 nicht zu erkennen. Grundsätzlich sind für unser Geschäftsergebnis folgende Risiken bedeutend: 1. Finanzierungrisiken für künftige Investitionen insbesondere das Gasheizkraftwerk 2. Ausfall des GKK 3. Bezugspreis- und Mengenrisiken in der Gas- und Strombeschaffung für den Vertrieb Chancen der künftigen Entwicklung. Risiken des operativen Geschäfts akzeptieren wir in Kenntnis der Tatsache, dass gegenläufige Entwicklungen, etwa im Hinblick auf die Witterung, auch Chancen bergen. Dies gilt ebenso für die Chancen zur Verbesserung des CDS. Chancen zur Ergebnisverbesserung bestehen auch durch einen wegen der zunehmenden Preisvolatilität möglichen Ausbau der»rundum-die-uhr«-vermarktung der Kraftwerksproduktion sowie durch die Einführung eines neuen Fernwärmepreissystems. Ebenso glauben wir an die Chancen der Intensivierung des Wettbewerbs. Die Bereitschaft, den Energieanbieter zu wechseln, gibt uns die Möglichkeit, durch neue Firmenkunden insbesondere in Norddeutschland unser Geschäft auszuweiten. Eingeleitete Maßnahmen zur Verbesserung unseres Kundenservice bieten die Chance einer stärkeren Kundenbindung. Die Prozesse der Stadtwerke Kiel werden auch weiterhin überprüft, erkannte Synergien und Effizienzpotenziale genutzt. VII. Prognosebericht. Künftige gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen. Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten in ihrem Herbstgutachten, das am 17. Oktober 2013 veröffentlicht wurde, in Deutschland für das Jahr 2013 ein geringes Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent und rechnen für 2014 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent. Das stärkere Wachstum in 2014 werde hauptsächlich von steigenden Investitionen und einer zunehmenden Binnennachfrage getragen. Auch mittelfristig sagen die Wirtschaftsforscher für Deutschland ein solides Wirtschaftswachstum voraus. Allerdings gebe es auch Risiken für die Konjunktur, vor allem, wenn die Schuldenkrise in der Euro- Zone wieder aufflammen sollte. Künftige Branchenentwicklung. Die deutsche Energiebranche stellt sich einem Transformationsprozess in bisher nicht gekanntem Ausmaß. Dies wird die Situation der Energiebranche auch zukünftig prägen und von vielen Unternehmen große Anstrengungen und Anpassungsprozesse erfordern. Das gilt auch für die Stadtwerke Kiel, die sich von den schwierigen Marktbedingungen nicht abkoppeln können. In der Energiepolitik ging es in den vergangenen Jahren vorrangig darum, den erneuerbaren Energien mit der subventionierten Einspeisevergütung und dem Einspeisevorrang über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einen Entwicklungsschub zu geben. Nach der Bundestagswahl ist es dringend notwendig, das EEG-Gesetz zu reformieren, um die dadurch entstandenen großen wirtschaftlichen Belastungen für Energieerzeuger und Verbraucher zu beseitigen, um die erneuerbaren Energien schrittweise markt- und systemfähig zu machen, um sie mit den konventionellen Energien zu verzahnen und um eine höhere volkswirtschaftliche Kosteneffizienz zu erreichen. Das aktuelle Preisniveau am Stromgroßhandelsmarkt ist für die Finanzierung neuer Kraftwerke nicht ausreichend, es ist auch der Marktaustritt von Bestandsanlagen zu befürchten. Falls diese Situation andauert, wird ein zusätzlicher Markt für die Leistungsbereitstellung (Kapazitätsmechanismen) notwendig. Denn auf absehbare Zeit ist auch der weitere Betrieb und Neubau konventioneller Kraftwerke erforderlich, um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten und die angebotsabhängige Erzeugung aus Wind und Photovoltaik abzusichern. Die sogenannte Kaltreserve und ihre Weiterentwicklung zur strategischen Reserve bilden dabei eine sinnvolle temporäre Lösung. Umsetzung der strategischen Ausrichtung. Die Zukunft der deutschen Energieversorgung liegt in einer dezentralen, flexiblen und effizienten Erzeugung, die zunehmend auf erneuerbaren Energien basieren wird. Wir haben frühzeitig die Weichen für mittel- und langfristig profitables Wachstum in dem sich wandelnden Energiemarkt gestellt. Im Fokus unserer strategischen Wachstumsfelder stehen die Nutzung der umweltfreundlichen Fernwärme und Kraft- Wärme-Kopplung (KWK) sowie die Steigerung der Energieeffizienz. Wesentlich für die Zukunft der Stadtwerke Kiel ist die Nachfolgelösung für das Gemeinschaftskraftwerk Kiel. Hier ist die grundsätzliche Technologieentscheidung für ein gasbetriebenes Motorenkraftwerk durch die Anteilseigner getroffen worden, die eine Anschlusslösung für eine sichere, ökologische und kostengünstige Versorgung gewährleistet. Mit dem Strategieprojekt»MVV 2020«und dem darauf aufbauenden Umsetzungsprojekt»Einmal gemeinsam«hat die MVV Energie Gruppe bereits in den vergangenen Geschäftsjahren eine strategische Neuausrichtung vorgenommen. Danach werden die Stadtwerke Kiel auch zukünftig ein eigenständig agierendes Stadtwerk mit allen steuerungsrelevanten Funktionen vor Ort bleiben. Innerhalb der MVV Energie Gruppe hat man sich auf eine kommunal verankerte, dezentrale Energieversorgung und eine verstärkte Zusammenarbeit verständigt. Die beteiligten Unternehmen setzen hierbei auf Nachhaltigkeit, Effizienz und eine starke regionale Identität. Diese Vereinbarung manifestiert den Vorrang der regionalen Stärken, die jeder Partner im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Gruppe eigenverantwortlich einbringt. So sollen zukünftig Schwächen gemeinsam beseitigt und weitere Synergien gehoben werden. Doch auch unabhängig vom Projekt»Einmal gemeinsam«bleibt für die Stadtwerke Kiel die wirtschaftliche Notwendigkeit bestehen, sich im Interesse ihrer Zukunftsfähigkeit und des Erhalts der Dividendenfähigkeit für ihre Anteilseigner effizienter aufzustellen. Denn die ermittelten Kostensenkungspotenziale liegen fast ausschließlich bei den einzelnen Unternehmen in Kiel, Offenbach und Mannheim. Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen wurde im Geschäftsjahr 2011/12 begonnen. In Kiel werden demnach rund 150 Stellen entfallen. Der Personalabbau erfolgt sozialverträglich mittels Altersteilzeit und Abfindungen. Der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bleibt weiterhin bestehen. 26 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 27

15 Künftige Ertragslage. Die Umsatz- und Ergebnisplanung der Stadtwerke Kiel wird auch in den kommenden Geschäftsjahren von instabilen Rahmenbedingungen und weiterhin volatilen Energiepreisen geprägt sein, die eine Prognose erschweren. Die Stadtwerke Kiel leisten auf unternehmerischer Ebene einen Beitrag zum Umbau der Energieversorgungssysteme, indem die Investitionsschwerpunkte auf hocheffiziente Kraft- Wärme-Kopplung und Fernwärme sowie auf den Ausbau unseres Strom- und Gasvertriebs gesetzt werden. Netzseitig sind weiterhin die Sicherung der vorhandenen Konzessionsgebiete und eine verstärkte Pflege der kommunalen Kundenbeziehungen bedeutend. Zu den Hauptfaktoren, die unser Ergebnis belasten werden, zählen auf niedrigem Niveau weiterhin sinkende Kraftwerksmargen, das Regulierungsumfeld im Netzgeschäft sowie Kosten aus der Umsetzung der Entflechtungsvorschriften und aus dem Umbau des Energieversorgungssystems. Unsere hohen Zukunftsinvestitionen werden erst nach Inbetrieb nahme der Projekte positive Ergebnisbeiträge liefern. Für die Stadtwerke Kiel sind insbesondere folgende Veränderungen von zentraler Bedeutung: Die hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Fernwärme wird ausgebaut. Die Energieeffizienz wird gesteigert. Die Netzinfrastruktur wird um- und ausgebaut. Verschiedene Maßnahmen zur Gewährleistung der langfristigen Versorgungssicherheit werden getroffen oder angestoßen. Das zentrale Projekt der Stadtwerke Kiel AG wird der Bau des Gasheizkraftwerkes auf dem Kieler Ostufer sein, welches das vorhandene Gemeinschaftskraftwerk Kiel ablöst. Die zukünftige Versorgung der Stadt Kiel und des dazugehörigen Umlandes mit Strom und Wärme wird durch dieses modulare Gasmotorenkraftwerk sichergestellt. Die geplante Inbetriebnahme der ersten Gasmotoren ist für die Heizperiode 2016/ 2017 geplant. Die Umsetzung dieses Projektes erfordert einerseits hohe Investitionen für den Neubau, andererseits belasten Kosten für den Auslaufbetrieb des alten Kraftwerks unser Ergebnis. Für das Geschäftsjahr 2013/14 rechnen wir mit einem im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012/13 geringeren Jahresergebnis. Dies setzt voraus, dass das Gemeinschaftskraftwerk Kiel stabil läuft und keine größeren Ausfallzeiten, insbesondere in der Heizperiode, auftreten. Die Investition in Kissengas im Zuge der Erstbefüllung der Kaverne 103 soll im Geschäftsjahr 2013/14 erfolgen. Der Bereich Handel und Portfoliomanagement wird im Wesentlichen durch die Entwicklung des Clean-Dark-Spreads (CDS) und die Preisentwicklung der CO 2 -Zertifikate für die Stromvermarktung beeinflusst. Im Geschäftsfeld Erzeugung ist die voraussichtliche Inbetriebnahme der Kaverne 103 im November 2014 unterstellt. Dies führt zu positiven Ergebnisbeiträgen aus dem Bereich der Gasoptimierung. Darüber hinaus ist die Inbetriebnahme der Gasturbinen 7/8 am Standort Humboldtstraße für das Geschäftsjahr 2014/15 geplant. Insgesamt können Belastungen aus der Kraftwerksschließung, Effekte aus dem Beteiligungsverkauf KielNet, Sondereffekte in 2012/13 und schwacher CDS nur teilweise aufgefangen werden. Auch rechnen wir mit einem ohne Sondereffekte geringeren Ergebnis der SWK Netz GmbH. Als ein Ergebnis des weiter wachsenden Wettbewerbs im Endkundengeschäft erwarten wir sowohl leichte Absatz- als auch Umsatzeinbußen. Dies wird verstärkt durch anhaltende energetische Sanierung. Ab dem Geschäftsjahr 2014/15 rechnen wir wieder mit einem leicht steigenden Ergebnis trotz des weiter zunehmenden Wettbewerbsdrucks. Die negativen Ergebnisbeiträge aus dem Geschäftsfeld Handel und Portfoliomanagement werden sich jedoch zukünftig abschwächen. Die Ergebnisentwicklung begründet sich operativ vor allem durch positive Effekte in den Geschäftsfeldern Erzeugung und Netz. Zentrale Einflussfaktoren im Geschäftsfeld Netz sind die Netznutzungsentgelte Strom und Gas. Aus der Netznutzungsentgeltgenehmigung und den Netznutzungsentgeltanträgen der Bundesnetzagentur resultieren unter Berücksichtigung des jeweiligen Effizienzwertes im Strom leicht steigende Erlösobergrenzen. Aufgrund zunehmenden Wettbewerbs ist im Vertriebsbereich grundsätzlich mit sinkenden Rohmargen zu rechnen. VIII. Nachtragsbericht. Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Geschäftsvorfälle ergeben, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Schlusserklärung. Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden. Kiel, den 25. Oktober 2013 Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft Der Vorstand Frank Meier (Vorsitzender) Dr. Jörg Teupen 28 Geschäftsbericht 2012/2013 Lagebericht 29

16 Alles in gutem Fluss. 2012/2013 in Zahlen, Daten und Fakten. Marco Thulke und seine Kollegen sorgen dafür, dass das Kieler Trinkwasser stets in höchster Qualität geliefert wird. Jahresabschluss

17 Konzernbilanz zum 30. September 2013 der Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft. Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013 der Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft. Aktiva Anhang Anlagevermögen Tsd. Tsd. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) Sachanlagen (2) Finanzanlagen (3) Umlaufvermögen Vorräte (4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (5) Flüssige Mittel (6) Rechnungsabgrenzungsposten (7) Aktive latente Steuern (8) Passiva Eigenkapital Tsd. Tsd. Gezeichnetes Kapital (9) Anhang bis bis Tsd. Tsd. Umsatzerlöse Abzüglich Strom- und Erdgassteuer Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer (15) Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge (16) Materialaufwand (17) Personalaufwand (18) Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen (19) Finanzergebnis (20) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern (21) Konzernjahresüberschuss Einstellungen in andere Gewinnrücklagen Konzernbilanzgewinn Kapitalrücklage Gewinnrücklagen (10) Konzernbilanzgewinn (11) Empfangene Ertragszuschüsse (12) Sonderposten und Rückstellungen (13) Verbindlichkeiten (14) Rechnungsabgrenzungsposten Geschäftsbericht 2012/2013 Gewinn- und Verlustrechnung 33

18 Anhang für das Geschäftsjahr 2012/2013 der Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft. Allgemeine Grundlagen. Der Konzernabschluss der Gesellschaft bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012/2013 wurde freiwillig unter vereinfachter Anwendung der 290 ff. HGB aufgestellt. Abweichend von 297 Abs. 1 Satz 1 HGB wurde keine Kapitalflussrechnung und kein Eigenkapitalspiegel aufgestellt. Um die Klarheit der Darstellung zu vergrößern, wurden Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen. Um die Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses zu vergrößern, wird vom Wahlrecht, bestimmte Angaben im Anhang zu machen, grundsätzlich Gebrauch gemacht. Der Vorjahresausweis der Positionen Andere aktivierte Eigenleistungen und Materialaufwand wurde angepasst. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in ( ) aufgestellt und die Beträge in Tausend (Tsd. ) ausgewiesen. Konsolidierungskreis, Konsolidierungsgrundsätze. Der Konzernabschluss der Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft umfasst den Einzelabschluss der 100%igen Tochtergesellschaft, mit der die Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat. Alle anderen Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen, assoziierten Unternehmen sowie Zweckgesellschaften wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen. Die Angaben über die in den Konzernabschluss einbezogenen bzw. nicht einbezogenen Unternehmen gemäß 313 Abs. 2 HGB ergeben sich aus der Anteilsbesitzliste, die Bestandteil des Anhangs ist. Bei der Kapitalkonsolidierung wurde von der Buchwertmethode gemäß 301 Abs. 1 Satz 2 HGB für bis zum erworbene Anteile Gebrauch gemacht. Ab dem Geschäftsjahr 2010/2011 werden erworbene Anteile nach der Neubewertungsmethode einbezogen. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden gegeneinander aufgerechnet. Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen wurde gemäß 304 Abs. 2 HGB wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind mit Anschaffungskosten angesetzt und werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Sachanlagen sind zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Bei selbst erstellten Anlagen sind angemessene Gemeinkostenzuschläge berücksichtigt. Investitionsförderungen werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der zugehörigen Vermögensgegenstände abgesetzt. Das Sachanlagevermögen wird entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Für die Zugänge der Geschäftsjahre wurden die Abschreibungen, soweit steuerlich zulässig, nach der degressiven Methode ermittelt. Minderungen der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie Sonderabschreibungen erfolgten auf Grund steuerlicher Vorschriften, u.a. auf Grundlage des 6b EStG und des 3 ZRFG. Diese niedrigeren Wertansätze der Vermögensgegenstände wurden im Rahmen des durch das BilMoG eingeräumten Wahlrechts beibehalten. Nutzungsdauer in Jahren Entgeltlich erworbene Nutzungs- und ähnliche Rechte 1 50 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken* 5 85 Technische Anlagen und Maschinen 1 67 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 40 * soweit Abschreibungen vorgenommen werden müssen Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert unter 150 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert zwischen 150 und werden in einem Sammelposten zusammengefasst und einheitlich mit 20 % jährlich abgeschrieben. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der niedrigeren beizulegenden Werte bilanziert. Abschreibungen auf Finanzanlagen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Die Ausleihungen werden zum Nennwert unter Berücksichtigung der niedrigeren beizulegenden Werte ausgewiesen. Die Bewertung der Vorräte erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu durchschnittlichen Anschaffungskosten. Unentgeltlich erworbene Emissionsrechte werden mit dem Erinnerungswert in Höhe von 1,00 unter den Vorräten bilanziert. Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert, gegebenenfalls vermindert um angemessene Wertberichtigungen, bewertet. Bei den Forderungen sind erkennbare Risiken durch Einzelwertberichtigungen sowie eine Pauschalwertberichtigung von 1 % der nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen berücksichtigt. Innerhalb der Forderungen aus Energielieferungen und Wasserlieferungen sind erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch unserer Kunden verrechnet. Die Ermittlung der abgegrenzten Forderungen erfolgt kundenindividuell. Unverzinsliche langfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden auf den Barwert abgezinst. Die langfristigen Forderungen aus einem Leasingverhältnis wurden mit einem unveränderten Zinssatz von 7,5 % p.a. abgezinst. Die Bewertung der unter den sonstigen Vermögensgegenständen zu Handelszwecken ausgewiesenen Emissionsrechte erfolgt mit den Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Flüssige Mittel werden zum Nennwert angesetzt. Die latenten Steuern werden auf die Bewertungsunterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt, soweit sich diese voraussichtlich in späteren Geschäftsjahren abbauen werden. Neben den Wertunterschieden aus den Ansatz- und Bewertungsunterschieden der in den Konzernabschluss einbezogenen Vermögensgegenstände und Schulden wurden auch die körperschaftsteuerlichen Hinzurechnungen der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG berücksichtigt. Die sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen wurden mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von rd. 30 % bewertet. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus langfristig fälligen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern dienen, werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen saldiert. Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Aufwand aus der Aufzinsung der entsprechenden Schulden verrechnet und im Finanzergebnis ausgewiesen. Übersteigt der Wert der Verpflichtungen den Wert der zugehörigen Vermögensgegenstände, wird der Unterschiedsbetrag unter den Rückstellungen erfasst. Ist der Zeitwert der Vermögensgegenstände höher als der Wert der entsprechenden Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung. Das Eigenkapital ist mit dem Nennwert angesetzt. Der Sonderposten für die unentgeltlich zugewiesenen Emissionsrechte wird mit dem Erinnerungswert ausgewiesen. Für Ertragszuschüsse, die bis zu dem Geschäftsjahr 2002 zugeflossen sind, erfolgt der Ausweis unter dem Posten empfangene Ertragszuschüsse, die Auflösung jährlich mit 5 % der Ursprungsbeträge zu Gunsten der Umsatzerlöse. Für Ertragszuschüsse, die nach dem Geschäftsjahr 2002 und vor dem Geschäftsjahr 2010/2011 geleistet wurden, erfolgt die Auflösung entsprechend der Nutzungsdauer der zugehörigen Vermögensgegenstände und ist im Posten Abschreibungen enthalten. Ab dem Geschäftsjahr 2010/11 werden unter dem Posten Empfangene Ertragszuschüsse passiviert und entsprechend der Nutzungsdauer der zugehörigen Vermögensgegenstände zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (»Projected Unit Credit«-Methode) bewertet und mit dem von der Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz (aus dem Juli 2013) der vergangenen sieben Jahre von 4,93 % p.a. (Vorjahr 5,09 % p.a.) abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Neben angemessenen Karriere- und Fluktuationstrends werden die zukünftige Gehaltsentwicklung mit 2,50 % p.a. (Vorjahr 1,75 % p.a.) und Rententrends mit 1,00 % p.a. (Vorjahr 1,00 % p.a.) berücksichtigt. Den Berechnungen wurden die Richttafeln Heubeck 2005(G) zugrunde gelegt. Bei den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung und ungewisser Verbindlichkeiten berücksichtigt. Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem über die Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als 34 Geschäftsbericht 2012/2013 Anhang 35

19 einem Jahr, die aufgrund der geänderten Bewertung durch BilMoG aufgelöst werden müssen und bis spätestens 2024 wieder zugeführt werden müssen, werden beibehalten. Rückstellungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsverpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (»Projected Unit Credit«-Methode) bewertet und mit dem von der Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz (aus dem Juli 2013) der vergangenen sieben Jahre von 4,93 % p.a. (Vorjahr 5,09 % p.a.) abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Neben angemessenen Karriere- und Fluktuationstrends werden die zukünftigen Gehaltsentwicklungen mit 2,50 % p.a. (Vorjahr 1,75 % p.a.) und Rententrends mit 1,00 % p.a. (Vorjahr 1,00 % p.a.) berücksichtigt. Den Berechnungen wurden die Richttafeln Heubeck 2005(G) zugrunde gelegt. Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen passiviert. Unter den Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen bzw. Erträge für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen. Derivative Finanzinstrumente werden im Wesentlichen zu Sicherungszwecken eingesetzt und mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst, sofern die Voraussetzungen dazu erfüllt sind. Die derivativen Finanzinstrumente werden eingesetzt, um Zinsrisiken abzusichern und um Marktpreisrisiken aus dem Bezug und Absatz von Strom-, Gas- und Kohlegeschäften sowie Emissionsrechten und Öl-Produkten zu reduzieren. Bei den Sicherungsgeschäften handelt es sich um Zinsswaps, um Swaps und Termingeschäfte auf Commodities sowie Swaps über CO 2 -Zertifikate. Derivate werden für die Zwecke des Preis- und Mengenrisikomanagements eingesetzt und, soweit möglich, als Bewertungseinheiten mit dem jeweiligen Grundgeschäft bilanziell abgebildet. Die bilanzielle Abbildung der Bewertungseinheiten erfolgt anhand der Einfrierungsmethode. Ist der Saldo aller beizulegenden Zeitwerte der Grund- und Sicherungsgeschäfte in der jeweiligen Bewertungseinheit negativ, so wird für den hieraus drohenden Verlust dem Vorsichtsprinzip entsprechend Vorsorge durch eine entsprechende Rückstellung aus Bewertungseinheiten getroffen. Ist der Saldo aller beizulegenden Zeitwerte der Grund- und Sicherungsgeschäfte der jeweiligen Bewertungseinheit positiv, so bleibt dieser unberücksichtigt. Für derivative Finanzinstrumente entspricht der beizulegende Zeitwert in der Regel dem Marktwert zum Stichtag. Soweit die Marktwerte der Derivate nicht verlässlich feststellbar sind, wird der Zeitwert anhand allgemein anerkannter Bewertungsmodelle und -methoden (z.b. Discounted Cashflow Methode, Market-to-Market-Modell) ermittelt. Dabei stellen die verwendeten marktgerechten Zinsstrukturkurven die wichtigsten Einflussgrößen für die Modelle dar. Erläuterungen zur Bilanz. 1. Immaterielle Vermögensgegenstände. Der Anlagenspiegel zeigt die Aufgliederung sowie die Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen (siehe Seite 17). 2. Sachanlagen. Der Anlagenspiegel zeigt die Aufgliederung sowie die Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen (siehe Seite 17). Die Anschaffungs- und Herstellungskosten werden im Anlagenspiegel nach Abzug erhaltener Investitionsförderungen als eine Nettoposition ausgewiesen. Die von den Anschaffungs- und Herstellungskosten im Geschäftsjahr abgesetzten erhaltenen Investitionsförderungen belaufen sich auf 82 Tsd. (Vorjahr 857 Tsd. ). 3. Finanzanlagen. Der Anlagenspiegel zeigt die Aufgliederung sowie die Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen (siehe Seite 18). Die Beteiligung an der Kielspeicher 103 GmbH & Co. KG, Kiel, wurde im laufenden Geschäftsjahr zu einem verbundenen Unternehmen und aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung abgewertet. Die Beteiligung Nordland Energie GmbH, Kiel, ist nach unterjährigen Kapitalmaßnahmen verkauft worden. Die vollständige Anteilsliste wird auf Seite 19 dargestellt. 4. Vorräte. in Tsd Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Fertige Erzeugnisse und Waren Unter den Waren werden im Wesentlichen die Erdgasbestände der Kavernen ausgewiesen. In den Vorräten sind die unentgeltlich erworbenen Emissionsrechte mit dem Erinnerungswert von 1,00 angesetzt. Der Zeitwert dieser Emissions rechte beträgt zum Bilanzstichtag 93 Tsd. (Vorjahr 344 Tsd. ). 5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände. in Tsd Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) gegen verbundene Unternehmen (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) Sonstige Vermögensgegenstände (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten abgegrenzte, am Bilanzstichtag noch nicht abgelesene Energie- und Wasserlieferungen sowie Netznutzungsentgelte in Höhe von Tsd. (Vorjahr Tsd. ). Die von Kunden geleisteten Abschlagszahlungen wurden von den Forderungen gekürzt. Die aktivisch gekürzten Kundenabschlagszahlungen belaufen sich auf Tsd. (Vorjahr Tsd. ). Die gebildete Pauschalwertberichtigung beläuft sich auf 1 % der nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen: in Tsd Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Verbindlichkeiten Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, gliedern sich wie folgt: in Tsd Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Flüssige Mittel. Die Flüssigen Mittel beinhalten den Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten. 7. Rechnungsabgrenzungsposten. Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen. 8. Aktive latente Steuern. Die latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Abschreibungsformen und Nutzungsdauern von Gegenständen des Sachanlagevermögens, aus der unterschiedlichen Bewertung der Forderungen aus einem Finanzierungsleasingverhältnis und insbesondere aus den abweichenden Ansatzvorschriften für personalrelevante Rückstellungen, der unterschiedlichen Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie weiteren langfristigen Rückstellungen. Die latenten Steuern beruhen auf folgenden Differenzen: Tsd. Anlagevermögen Tsd. Rückstellungen 9. Gezeichnetes Kapital. Das gezeichnete Kapital von DM ,00 ( ,93) ist in vinkulierte Namens aktien im Nennwert von je DM 1.000,00 ( 511,29) eingeteilt. Über Aktien ist eine Globalurkunde Nr. 1 ausgestellt Aktien sind in eine Globalurkunde Nr. 2 verbrieft. Die MVV Energie AG ist zu 51 %, der Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Kiel ist zu 49 % an dem gezeichneten Kapital der Stadtwerke Kiel Aktiengesellschaft beteiligt. 10. Gewinnrücklagen. Im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden Tsd. (Vorjahr Tsd. ) in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagen betreffen ausschließlich andere Gewinnrücklagen. 11. Konzernbilanzgewinn. Durch den Ergebnisverwendungsbeschluss der Hauptversammlung vom wurden Tsd. (Vorjahr Tsd. ) ausgeschüttet. 12. Empfangene Ertragszuschüsse. Der Posten empfangene Ertragszuschüsse resultiert im Wesentlichen aus Zuschüssen von Kunden zu den Netzkosten 36 Geschäftsbericht 2012/2013 Anhang 37

20 und zu den Hausanschlusskosten. Der Betrag der aufgelösten Ertragszuschüsse beträgt im Berichtsjahr Tsd. (Vorjahr Tsd. ). 13. Sonderposten und Rückstellungen. in Tsd Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Hinsichtlich eines teilweisen Verbrauchs der Rückstellung vor Ablauf der Restlaufzeit wurde die Annahme getroffen, dass dieser Verbrauch erst zum Ende der jeweiligen Periode in voller Höhe erfolgt. Daher werden für die Abzinsung ganzjährige Restlaufzeiten verwendet, die am nächsten am Erfüllungszeitpunkt der zu bewertenden Verpflichtung liegen. Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes werden im Finanzergebnis erfasst. Verpflichtungen aus mittelbaren Versorgungszusagen betreffen die Altersversorgung von aktiven Mitarbeitern (Stichtag: 30. September 2013), ehemaligen Mitarbeitern sowie Rentnern bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder. Der Fehlbetrag beträgt 153,6 Mio. zum 30. September Eine Rückstellung wurde gemäß Art. 28 EGHGB nicht gebildet. Die Bewertung erfolgte ebenfalls anhand der dargestellten Bewertungsgrundlagen. Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von Tsd. (Vorjahr Tsd. ), für Energieverpflichtungen Tsd. (Vorjahr Tsd. ), für Umwelt-, Entsorgungs- und Sanierungsverpflichtungen in Höhe von Tsd. (Vorjahr Tsd. ), Rückstellungen für Verpflichtungen aus der Regulierung von Netznutzungsentgelten im Strom- und Gasbereich Tsd. (Vorjahr Tsd. ), für ausstehende Rechnungen für vorgelagerte Netzentgelte und EEG-Bezug Tsd. (Vorjahr Tsd. ), für Abrechnungskosten, IT-technische Kosten und rechtliche Verpflichtungen Tsd. (Vorjahr Tsd. ), sowie für Mehr- und Mindermengen Gas Tsd. (Vorjahr Tsd. ). Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe von 791 Tsd. (Vorjahr Tsd. ) überdotiert. Dies resultiert aus der Inanspruchnahme des Wahlrechts zur Beibehaltung überdotierter langfristiger Rückstellungen nach Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB. Zur Sicherung von Altersversorgungsverpflichtungen wurde das entsprechende Zweckvermögen treuhänderisch angelegt. Diese Mittel sind dem Zugriff aller übrigen Gläubiger der Gesellschaft entzogen. Der Zeitwert des Deckungsvermögens beträgt zum 30. September 2013 insgesamt Tsd. (historische Anschaffungskosten Tsd. ). Gemäß 246 Abs. 2 HGB wird dieses Zweckvermögen mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen (Erfüllungsbetrag zum 30. September 2013 beträgt Tsd. ) verrechnet. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen: in Tsd Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Haftungsverhältnisse. in Tsd. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten Summe Es besteht ein niedriges Risiko, dass die eingegangenen Haftungsverhältnisse in Anspruch genommen werden. Folgende Gründe führen zu der Annahme: Bonitätsbeurteilung der Primärverpflichteten zum Bilanzstichtag Erkenntnisse aus den vergangenen Geschäftsjahren gegenüber Dritten gegenüber verb. Unternehmen Summe gegenüber Dritten gegenüber verb. Unternehmen Verbindlichkeiten. in Tsd Verbindlichkeiten davon Restlaufzeit davon bis zu 1 Jahr über 5 Jahre Bezüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte. davon Restlaufzeit davon bis zu 1 Jahr über 5 Jahre gegenüber Kreditinstituten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen sonstige (davon aus Steuern) Sonstige finanzielle Verpflichtungen. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf Tsd. (Vorjahr Tsd. ), davon entfallen Tsd. (Vorjahr Tsd. ) auf Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Die im Rahmen einer Näherungsrechnung nach den handelsrechtlichen Vorschriften ermittelten Versorgungsverpflichtungen der VBL für aktive und ehemalige Mitarbeiter der Stadtwerke Kiel liegen um Tsd. (Vorjahr Tsd. ) über dem bei der VBL bilanzierten und anteilig auf die Stadtwerke Kiel entfallenden Deckungskapital (arbeitsrechtliche Verpflichtung). Eine eindeutige Zuordnung des Deckungskapitals zur arbeitsrechtlichen Verpflichtung ist aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung nicht möglich. Die ausgewiesenen Werte entsprechen daher dem wahrscheinlichsten Wert. Außerbilanzielle Geschäfte. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2010/2011 einen Leasingvertrag über das von ihr zuvor an eine Verwaltungsgesellschaft verkaufte Verwaltungsgebäude geschlossen. Der Leasingvertrag enthält eine Grundmietzeit von 20 Jahren. Nach deren Ablauf besteht ein Ankaufrecht bzw. alternativ eine Mietverlängerungsoption für weitere 10 Jahre seitens der Stadtwerke Kiel. Zweck dieses Geschäftes ist der Zufluss der zuvor gebundenen finanziellen Mittel sowie die Beibehaltung und Sicherung der zuvor bestandenen Finanzierungsstrukturen und -bedingungen. Vorteile aus der Umsetzung dieses Geschäftes ergeben sich insbesondere hinsichtlich der Sicherung der Fremdkapitalzinssätze und der Einhaltung der vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten. Risiken aus diesem Geschäft bestehen in der langfristigen Bindung an die Verwaltungsgesellschaft sowie die zukünftigen regelmäßigen Mittelabflüsse, die somit die künftige Liquiditätssituation beeinflussen werden. Zudem wurde auf das betreffende Grundstück ein Erbbaurecht zu Gunsten der Verwaltungsgesellschaft eingetragen, für das eine Gegenleistung erbracht wird. Die im Geschäftsjahr 2012/2013 getätigten Auszahlungen für die Leasingrate belaufen sich auf Tsd. (Vorjahr Tsd ). Der Gesamtbetrag der finanziellen Verpflichtung aus diesem Vertrag beträgt Tsd.. Hiervon sind Tsd. im folgenden Geschäftsjahr zu zahlen. Über die Grundmietzeit ergibt sich eine durchschnittliche monatliche Belastung von 70 Tsd.. 38 Geschäftsbericht 2012/2013 Anhang 39

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