TRADITIONEN BEWAHREN ZUKUNFT GESTALTEN:
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- Franziska Schmitz
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1 TRADITIONEN BEWAHREN ZUKUNFT GESTALTEN: ERFOLGSMODELL SELBSTHILFEKONTAKTSTELLE Workshop: Selbsthilfeunterstützung im Bereich Pflege Annette Hillmann-Hartung, KIBIS Input: Silke Migala, Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung c/o SEKIS Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle, Berlin
2 Gliederung Selbsthilfe und Ehrenamt in der Pflege Berliner Weg zur Umsetzung des 45d SGB XI Kontaktstellen PflegeEngagement Zielgruppen und Aufgaben Gewünschte Kooperationspartner Erste Erfahrungen Kompetenzzentrum Pflegeunterstützung Fragen und Diskussion
3 Selbsthilfe und Ehrenamt im Bereich Pflege Pflegebedürftigkeit als Rand- bzw. Querschnittsthema im Kontext gesundheitsbezogener Selbsthilfe Förderung gesellschaftlicher Teilhabe und Selbstbestimmung der Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörige (Überwindung von Isolation etc.) Etablierung der Selbsthilfe als unmittelbarer und integrativer Bestandteil von Leistungssettings à adäquate Zugangswege und gerechte Teilnahmechancen
4 Selbsthilfe und Ehrenamt im Bereich Pflege Einbeziehung von Betroffenen und Angehörigen an Planungs-, Entscheidungs- und Leistungsprozessen in Organisationen der Pflege und Sozialen Arbeit à durch Stärkung kollektiver Potenziale Einbeziehung ehrenamtlicher Hilfe zur Unterstützung Pflegebedürftiger und pflegender Angehörige im Pflege- Mix
5 Pflegeweiterentwicklungsgesetz Ziel: bessere Ausrichtung der Sozialen Pflegeversicherung auf die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen 45d SGB XI: Förderung und Stärkung von Strukturen des Ehrenamts und der Selbsthilfe, die sich um die Betreuung und Entlastung von Pflegebedürftigen, Menschen mit erheblichem allgemeinem Betreuungsaufwand sowie deren Angehörigen kümmern. Ergänzung der Angebote nach 45c SGB XI
6 Berliner Weg zur Förderung von pflegeflankierendem Ehrenamt und Selbsthilfe Anbindung neuer Unterstützungsstellen (Kontaktstellen PflegeEngagement) an die regionalen Selbsthilfekontaktstellen bzw. Stadtteilzentren in allen zwölf Bezirken Förderung der Kontaktstellen PflegeEngagement seit Oktober 2010 zu je 50% durch die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie die Landesverbände der Pflegekassen und den Verband der privaten Krankenversicherung e.v.
7 Aufgaben der Kontaktstellen PflegeEngagement Bedarfs- und Angebotsanalyse im Bezirk Initiierung und Unterstützung kleine wohnortnahe SH-Gruppen oder Initiativen soziale Netzwerke Alltags- und Nachbarschaftshilfen Vernetzung (Kooperation mit Partnern im Bezirk) Koordination und Organisation der Hilfeleistungen Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit Schulung und fachliche Begleitung der Ehrenamtlichen Kontinuierliche Begleitung von Selbsthilfe
8 Unterstützung für Gruppen und Initiativen (1) ehrenamtlich Tätige, deren Angebote pflegende Angehörige unterstützen und entlasten à z.b. Angehörigenbegleitung eine allgemeine Betreuung der Pflegebedürftigen beinhalten à z.b. Besuchsdienste (für Pflegebedürftige ohne Demenz) Ziele: Aufsuchende Begleitung zur Stärkung der Kompetenzen Information und Vernetzung Förderung der Teilhabe an Kultur und öffentlichem Leben gemeinsame Entwicklung von sozialen Aktivitäten Anregung zu gegenseitiger Hilfe bei der Alltags- und Freizeitgestaltung oder zur Begegnung mit anderen (Nachbarschaftshilfe)
9 Unterstützung für Gruppen und Initiativen (2) Selbsthilfegruppen und -organisationen, deren Aktivitäten sich auf die gemeinsame Bewältigung der Pflegesituation richten als Betroffene oder Angehörige Einbeziehung ehrenamtlicher Mitarbeiter zur Unterstützung der Gruppen Ziele: Erhöhung der Lebensqualität Vermeidung und/oder Durchbrechung von Isolation Stärkung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Stärkung ihrer Interessen und Souveränität
10 Gewünschte Partner der Kontaktstellen PflegeEngagement Interessenvertretungen begleitender Angehöriger und Freunde Verbände chronisch Kranker und Angehöriger Nachbarschaftshäuser / Stadtteilzentren Mehrgenerationenhäuser Freiwilligenagenturen Pflegestützpunkte Besuchsdienste und Mobilitätshilfedienste Anbieter niedrigschwelliger Betreuungsangebote Seniorenorganisationen Seniorenbegegnungsstätten Interessenvertretungen Älterer Kommunale Einrichtungen Ambulante Pflegedienste Sozialdienste der Krankenhäuser Berliner Krisendienst
11 Abgrenzung zu niedrigschwelligen Betreuungsangeboten Die Kontaktstellen PflegeEngagement initiieren keine niedrigschwelligen Betreuungsangebote nach 45c SGB XI, d.h. es gibt keine entgeltliche Leistungserbringung bei erheblichem Betreuungsaufwand ergänzen niedrigschwellige Betreuung mit parallelen Angehörigen(selbsthilfe)gruppen bieten keine Pflegeleistungen an bieten alle Angebote kostenfrei an
12 Erste Erfahrungen und Herausforderungen Erreichbarkeit der Zielgruppen Mobilisierung der Selbsthilfekräfte Einsatz von Ehrenamtlichen in der Selbsthilfe Projektvielfalt (Zielgruppe, Settings) Interkulturelle Öffnung Konkurrenz der Angebote Finanzierung der Schulungen Umgang mit Aufwandentschädigungen
13 Aufgaben des Kompetenzzentrums Pflegeunterstützung in Berlin Koordinierung und Unterstützung der Projekte im Handlungsfeld Pflegeunterstützung fachlich-konzeptioneller Arbeit Vernetzung und Kooperation Öffentlichkeitsarbeit Qualitätssicherung Herstellung von Transparenz Evaluation
14 Umsetzung des Auftrags Begleitung und Moderation eines partnerschaftlichen Dialogs Einbringen neuer wissenschaftlicher und praxisrelevanter Erkenntnisse und Sichtweisen Kommunikation von fachpolitischen Entwicklungen und Entscheidungen Einbeziehung der Zielgruppen
15 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Ihre Fragen und Diskussion
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