Institut für Kommunikationsforschung und Phonetik. Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Institut für Kommunikationsforschung und Phonetik. Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn"

Transkript

1 Institut für Kommunikationsforschung und Phonetik Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Hauptpraktikum: Akustische Kommunikation Leitung: Dr. C. Reinhard, Dr. W. Lancé Sommersemester 2000 Praktikumsausarbeitung vorgelegt von Hubertus Becker und Kristian Raič Bonn, den 14. Oktober 2000

2 Copyright 2000 by Hubertus Becker und Kristian Raič. Alle Rechte vorbehalten.

3 Inhaltsverzeichnis 1 Tonaudiometrie Aufbau und Funktion des Gehörs Der Verlauf der Hörschwelle und die Bedeutung für die Hörempfindung Versuchsaufbau und Versuchsdurchführung Format des Audiogramms Aufgabe zur Schalldruckrechnung Verdeckung durch Weißes Rauschen Versuchsaufbau Versuchsdurchführung Gleichzeitige Maskierung bei der auditiven Wahrnehmung Rauschen Weißes Rauschen Rosa und Blaues Rauschen Theorie der kritischen Bänder Auditives Filter Interpretation der Meßergebnisse Frequenzgruppen und Verdeckung Versuchsaufbau Teilversuch (a) Teilversuch (b) Versuchsdurchführung Teilversuch (a) Teilversuch (b) Interpretation der Meßergebnisse Teilversuch (a) Teilversuch (b) Skalen der Tonhöhenempfindung Versuchsaufbau

4 iv INHALTSVERZEICHNIS 4.2 Versuchsdurchführung Interpretation der Meßergebnisse Aufgaben zum vierten Versuch Beweis: f nµ f 0 1 aµ n Beweis: n 1 f nµ c log f µ Berechnung von n für f Hz und f nµ Hz Beweis: n hängt linear von f nµ ab Skalen der Basilarmembran Skalen der Lautstärkeempfindung Versuchsaufbau Versuchsdurchführung Interpretation der Meßergebnisse Aufgaben zum fünften Versuch Amplituden- und Phasenspektrum von Gleichung (3) Zeigen Sie die Gültigkeit von Gleichung 5.1 des Handouts Zeigen Sie, daß Gleichung (5.2) eine Näherung von Gleichung (5.1) darstellt Eben wahrnehmbare Schallpegeländerungen Versuchsaufbau Versuchsdurchführung Interpretation der Meßergebnisse Literaturverzeichnis 35

5 Kapitel 1 Tonaudiometrie Die Hauptaufgabe des menschlichen Gehörs besteht darin, neben der akustischen Orientierung in der Umwelt, die Sprachkommunikation zwischen den Menschen zu ermöglichen. Vermittelndes Medium ist die Luft, deren niedriger Wellenwiderstand aus physikalischen Gründen nur einen beschränkten Frequenzbereich mechanischer Schwingungen zu übertragen erlaubt. Sehr hohe Frequenzen werden zu stark gedämpft, als daß sie als Informationsträger in Betracht kämen. Sehr niedrige Frequenzen andererseits verlangen für die Erzeugung im Sprechtrakt, mit einigermaßen gutem Wirkungsgrad, zu große Abmessungen des Kehlkopfes. 1.1 Aufbau und Funktion des Gehörs Die Abbildung 1.1 auf der nächsten Seite zeigt den grundsätzlichen Aufbau des menschlichen Hörorgans. Dieses besteht aus: Dem Außenohr mit Ohrmuschel und Gehörgang bis hin zum Trommelfell. Dem Mittelohr vom Trommelfell über die Gehörknöchelchen bis hin zum ovalen Fenster. Dem Innenohr mit der Schnecke und dem Corti schen Organ, das die Hörempfindung an den Hörnerv abgibt. Akustische Signale gelangen bis ins Innenohr. Dort werden sie in nervöse Signale umgewandelt, die dann ans Gehirn weitergeleitet werden. Die Unterteilung des Gehörs in Außen-, Mittel- und Innenohr hat einen guten Grund. Im Außenohr breitet sich der Schall noch in Luft aus. Die Skalen im Innenohr sind mit verschiedenen Lymphflüssigkeiten gefüllt: die beiden äußeren Bogengänge Scala vestibuli und Scala tympani enthalten Perilymphe mit viel Natrium- und wenig Kaliumionen; der mittlere Bogengang, die Scala media, enthält dagegen Endolymphe mit viel Kaliumund wenig Natriumionen. Die Endolymphe ist um 80 mv positiver als die Perilymphe, was als endolymphatisches Potential bezeichnet wird. Wird dieses Potential nicht aufrechterhalten, kommt es zu Hörstörungen. Die beiden äußeren Bogengänge (Scala vestibuli und Scala tympani) gehen am Wendepunkt der Cochlea, am sogenannten Helicotrema, ineinander über. Die Scala tympani wird vom runden Fenster und die Scala vestibuli vom ovalen Fenster begrenzt. Die akustischen Eigenschaften von Lymphe als Flüssigkeit und Luft als Gasgemisch sind grundverschieden. Luft ist leicht kompressibel und damit schallweich; es genügen kleine Schalldrücke, um vergleichsweise große Auslenkungen der Teilchen zu erreichen. Die inkompressible Flüssigkeit als schallhartes Medium benötigt große Drücke, um kleine Auslenkungen zu ermöglichen. Trifft nun eine Schallwelle, die sich in Luft bewegt, unvermittelt auf ein schallhartes Medium, so kann sie nicht ohne weiteres in dieses eintreten, sondern wird zum größten Teil an der Grenze zwischen schallweichem und schallharten Medium reflektiert. Damit dieses Problem für das menschliche Ohr nicht auftritt, übernimmt das Mittelohr die Funktion einer Anpassung der akustischen Eigenschaften durch mechanische Wandlung und gleichzeitige Verstärkung über die

6 2 KAPITEL 1. TONAUDIOMETRIE Abbildung 1.1: Links: Schematische Darstellung von Außen-, Mittel- und Innenohr. Rechts: Schematischer Schnitt durch das Innenohr (nach Zwicker und Zollner 1987, S. 35). Gehörknöchelchen (Hammer, Amboß, Steigbügel), die durch Hebelwirkung die Bewegung des Trommelfells (geringe Kraft, weiter Weg) an die Verhältnisse der Flüssigkeit (hohe Kraft, kurzer Weg) angleichen. Hierbei sorgt das Trommelfell mit seiner vergleichsweise großen Oberfläche noch dafür, daß der eintreffende Schall gesammelt und die Empfindlichkeit des Gehörs noch einmal verstärkt wird. Insgesamt wird der aufgenommene Schall durch dieses System ungefähr 20-fach verstärkt. Das Innenohr ist beim Menschen in einem sehr harten Knochen, dem Felsenbein, eingelagert. Es hat die Form einer Schnecke und besitzt 2 5 Windungen. Ein ähnlicher Aufbau ist auch für all andere höhere Wirbeltiere charakteristisch. Ein Schnitt durch die Schnecke (Cochlea) ist in Abbildung 1.2 dargestellt. Die Chochlea besteht aus drei parallel verlaufenden Kanälen, den Skalen. Die Fußplatte des Steigbügels steht in direkter Verbindung mit der Scala vestibuli. Von dort gelangt der Schall ins Innenohr. Da Knochen und Flüssigkeit inkompressibel sind, ist ein Druckausleich notwendig, der über das runde Fenster erfolgt. Abbildung 1.2: Cochlea im Querschnitt vgl. auch Abbildung 1.1 (nach Storch und Welsch 1994, S. 110). Zwischen der Scala vestibuli und der Scala tympani befindet sich in Knochengewebe eingespannt, die Basilarmembran, auf der das Corti sche Organ liegt. Darin befinden sich eine Reihe innere und zwei Reihen äußere

7 1.1. AUFBAU UND FUNKTION DES GEHÖRS 3 Haarzellen (sekundäre Sinneszellen). Sie werden von Stützzellen getragen, die der Basilarmembran aufliegen. Die Tektorialmembran, die mit den Sterozilien der Haarzellen verbunden ist, bedeckt die Haarsinneszellen. Durch mechanische Bewegungen werden die Haarsinneszellen in unterschiedliche Richtungen ausgelenkt. Abbildung 1.3: Frequenzverteilung auf der im Schema linearisierten Basilarmembran nach Schädigungsversuchen (nach Keidel 1985, S. 110). In der Nähe des ovalen Fensters ist die Basilarmembran verhältnismäßig schmal. Zudem weist sie unterschiedliche Dicken auf (siehe Abbildung 1.3). Die Basilarmembran verbreitert sich zum Ende der Schnecke (Helicotrema) hin und verliert dabei ebenfalls an Elastizität. Der Schall gelangt nun von der Scala vestibuli über die Basilarmembran zur Scala tympani und schließlich zum runden Fenster. Die Basilarmembran wird hierdurch in Schwingungen versetzt, die es ermöglichen, daß sich die Sinneszellen des Corti schen Organs und die darüberliegende Tektorialmembran gegeneinander bewegen. Je nach Richtung der Bewegung kommt es zu einer Depolarisation bzw. Hyperpolarisation. Bei der Depolarisation wird die Erregung an die nachfolgenden afferenten Nervenfasern weitergegeben. Bei der Hyperpolarisation nicht. Die Erregung der Nervenfasern erfolgt durch Transmitterstoffe der Haarsinneszellen. Je höher die Lautstärke desto höher die Amplitude der jeweiligen Frequenz und desto stärker die Vibration. Durch die erhöhte Vibration erfolgt eine erhöhte Transmitterausschüttung (siehe Abbildung 1.4 auf der folgenden Seite). Die Schwingungen der Basilarmembran haben die Form einer Wanderwelle. Unterschiedliche Frequenzen bringen die Basilarmembran an unterschiedlichen Stellen zum Schwingen. Die Wanderwellen steigern die Amplitude bis zu einem bestimmten Maximum, um dann rasch abzufallen. Die Distanz vom ovalen Fenster bis zum Ort der Maximalamplitude ändert sich mit der Frequenz der Schallwelle. Hochfrequenter Schall gelangt dabei vornehmlich in die Nähe des ovalen Fensters. Somit erreichen hohe Frequenzen ihre Maximalamplitude nahe an der Schneckenbasis. Tieffrequente Anteile gelangen in die Nähe des Helicotremas und somit auch die Maximalamplituden der niedrigen Frequenzen. Auf diese Weise werden verschiedene Frequenzen verschiedenen Orten auf der Basilarmembran zugeordnet (Frequenz-Orts-Transformation, siehe Abbildung 1.5 auf der nächsten Seite) und in 24 Frequenzgruppen zerlegt (siehe Abbildung 1.3 und Abschnitt 2.5 auf Seite 11). Jede Frequenzgruppe entspricht dabei einer Terz. Neben der Frequenz-Orts-Transformation gibt es auch eine zeitliche Dispersion, da die Wellengeschwindigkeit für verschiedene Frequenzen unterschiedlich ist. Die mechanischen Eigenschaften der Basilarmembran sind nicht im ganzen Verlauf indentisch (sie verbreitert sich zum Helicotrema hin). Daraus ergibt sich, daß die Wanderwellengeschwindigkeit bei fester Frequenz nicht konstant ist. Sie nimmt in Richtung des Helicotremas ab Der Verlauf der Hörschwelle und die Bedeutung für die Hörempfindung Aus dem Verlauf der Ruhehörschwelle geht hervor, daß das Gehör nicht für alle Frequenzen die gleiche Empfindlichkeit aufweist (siehe Abbidung 1.6 auf Seite 5). Je weiter die Hörschwelle zu niedrigeren Schallpegeln hin verläuft, desto empfindlicher reagiert das Gehör auf den entsprechenden Frequenzbereich. Aus der

8 4 KAPITEL 1. TONAUDIOMETRIE Abbildung 1.4: Das Post-stimulus Zeithistogramm zeigt die durchschnittlichen Antwortmuster von Tonimpulsen einer auditorischen Nervenfaser als Funktion des anregenden Pegels. Die Null Zeit jedes Histogramms wurde dabei auf 2 5 ms vor Einsetzen des Stimulus gesetzt. Die Stimuli waren Tonimpulse mit 5000 Hz (die charakteristische Frequenz der betrachteten Einheit), einer Dauer von 250 ms und einer Anstiegs-Abfall Zeit von 2 5 ms. Am Ende eines jeden Stimulus wurde eine Ruheperiode von 250 ms Länge eingelegt. Dieser Vorgang wurde über eine Periode von 2 Minuten wiederholt. Die gesamte Meßperiode wurde unterteilt in eine Anzahl von schmalen Zeiteinheiten, und die Anzahl der auftretenden Spikes in jeder Zeiteinheit gemessen wurden (nach Kandel et al. 1991, S. 490). Abbildung 1.5: Schematische Darstellung der Frequenz-Ortstransformation im Innenohr (Seitenansicht der Basilarmembran): Drei gleichzeitig dargebotene Töne mit verschiedenen Frequenzen führen zu Wanderwellen, die an verschiedenen Orten ihr Maximum erreichen (nach Zwicker und Zollner 1987, S. 35). Hörschwelle läßt sich ablesen, daß im Bereich der Frequenzen zwischen 2 und 5 khz das Gehör am empfindlichsten reagiert. Dies ist an der Absenkung der Hörschwelle deutlich zu sehen. In diesem Bereich ist nur ein sehr geringer Schallpegel notwendig, um eine Hörempfindung hervorzurufen. Ab der Frequenz 10 khz weist die Hörschwelle einen starken Anstieg auf. Der Schallpegel muß entsprechend erhöht werden, damit eine Hör-

9 1.2. VERSUCHSAUFBAU UND VERSUCHSDURCHFÜHRUNG 5 empfindung hervorgerufen wird, deren subjektive Lautstärkeempfindung im gleichen Bereich liegt, wie die im Bereich der Absenkung zwischen 2 khz und 5 khz. Gleiches gilt für den Bereich niedriger Frequenzen. Die wahrgenommene Lautstärke ist also nicht nur von dem Wert des Schalldrucks, sondern in gewissem Maße auch von der Frequenz abhängig. 75 db 60 Schalldruckpegel L Hz Frequenz f khz Abbildung 1.6: Genormte Hörschwelle des Menschen (nach DIN ). Deutlich ist der Bereich maximaler Empfindlichkeit des Gehörs zwischen 2 und 5 khz zu erkennen. 1.2 Versuchsaufbau und Versuchsdurchführung Die Tonaudiogramme wurden mit Hilfe eines Bosch Audiometers vom Typ KT 10 aufgenommen. Die Messungen erfolgten einohrig über Kopfhörer. Vermessen wurde der Bereich von 125 Hz bis 12 khz. Zuerst wurden die Frequenzen von 1 bis 12 khz in aufsteigenden Halboktavschritten gemessen, und abschließend die Frequenzen von 1 khz bis 125 Hz in absteigenden Oktavschritten. Dabei wurde am Audiometer jeweils die zu messende Frequenz gewählt, und anschließend der Pegel langsam erhöht, bis der Proband den Ton wahrnahm und ein zuvor abgesprochenes Signal gab. Dieser Vorgang wurde solange wiederholt, bis die Messung einen reproduzierbaren Wert ergab. Die Meßergebnisse wurden in vorgedruckte Audiogramm-Formulare eingetragen Format des Audiogramms Im Audiogramm wird der Hörverlust, d. h. die Differenz zwischen der Ruhehörschwelle des Probanden und der in Abbildung 1.6 dargestellten genormten Ruhehörschwelle für Normalhörende, aufgetragen. Im idealen Fall lägen alle Meßergebnisse also auf der 0 db-linie oder sogar darüber. Bei den meisten Testpersonen liegen die Ergebnisse allerdings um ca. 10 bis 20 db darunter. Die Gründe dafür sind zahlreich: Lärm. Die seit der Festlegung der Norm gestiegene allgemeine Lärmbelastung verursacht bei einem Großteil der Bevölkerung bereits in jungen Jahren eine leichte Schädigung des Gehörs. Der Gesundheitszustand des Probanden. Erkältungskrankheiten vermindern vorübergehend die Leistungsfähigkeit des Gehörs.

10 6 KAPITEL 1. TONAUDIOMETRIE Die Tagesform des Probanden. Die Qualität der Messergebnisse hängt auch davon ab, ob der Proband müde, erschöpft oder unkonzentriert ist. Übung. Die Leistungfähigkeit der Gehörs kann durch Übung verbessert werden. Probanden mit einem geschulten Gehör erzielen bessere Ergebnisse als Personen, die im analytischen Hören ungeübt sind. Dies bedeutet jedoch nicht, daß eine Schädigung des Gehörs durch Übung geheilt werden kann. Die in den Abbildungen 1.7 und 1.8 dargestellten Meßergebnisse weisen ebenfalls deutliche Hörverluste auf. Wodurch genau die jeweiligen Abweichungen von den Normwerten verursacht werden, läßt sich nachträglich nicht zuverlässig klären. Die deutliche Senke im Bereich von 4 bis 8 khz im Audiogramm des rechten Ohrs der Testperson HB macht aber eine genauere Untersuchung oder eine Wiederholung der Messung ratsam. Abbildung 1.7: Tonaudiogramm von K. Raič (KR) zum ersten Versuch. Aufgenommen am 17. Mai Abbildung 1.8: Tonaudiogramm von H. Becker (HB) zum ersten Versuch. Aufgenommen am 17. Mai 2000.

11 1.3. AUFGABE ZUR SCHALLDRUCKRECHNUNG Aufgabe zur Schalldruckrechnung Frage: Angenommen, Ihr Hörverlust betrage bei 1 khz 10 db. Wie groß ist dann der Schalldruck bei dieser Frequenz, wenn er für einen Normalhörenden 20 µpa beträgt? Die Definitionsgleichung für den Schalldruckpegel L lautet: p L 20 log 10 db (1.1) p 0 Dabei bezeichne p dem Schalldruck und p 0 20 µpa N den Bezugsschalldruck an der Hörschwelle m 2 des Menschen bei 1000 Hz. Laut Aufgabenstellung ist dieser identisch mit dem Schalldruck für einen Normalhörenden bei 1000 Hz. Durch einfache Äquivalenzumformungen der Gleichung 1.1 erhält man eine Formel, die zu einem gegebenen Schalldruckpegel den entsprechenden Schalldruck ermittelt: p 10 L 20 p 0 Pa (1.2) Setzt man nun L 10 db in die obige Gleichung ein, ergibt sich somit ein Schalldruck von p v N 63 2 µpa m2 für den Hörer mit 10 db Hörverlust bei 1000 Hz.

12

13 Kapitel 2 Verdeckung durch Weißes Rauschen Überlagert man einen Sinuston mit Weißem Rauschen, so wird die Hörschwelle zur sogenannten Mithörschwelle. Diese gibt an, welchen Schallpegel ein Schall aufweisen muß, damit er neben dem überlagerten Störschall noch wahrnehmbar ist, d. h. daß eine mehr oder weniger große Anzahl von Prüftönen mit höherem Schalldruckpegel als ohne Störschall angeboten werden müssen, um neben dem störenden Schall gerade noch wahrgenommen zu werden. Die Mithörschwelle liegt deutlich über der Ruhehörschwelle, da durch die Überlagerung des Weißen Rauschens der Sinuston mit einem höheren Schallpegel dargeboten werden muß, damit er neben dem Rauschen wahrgenommen wird. Das Weiße Rauschen stellt in diesem Fall das Störgeräusch dar. 2.1 Versuchsaufbau Der Versuchsaufbau (siehe Abbildung 2.1 auf der nächsten Seite) bestand aus einem regelbarem Rausch- und einem ebenfalls regelbarem Tonfrequenzgenerator, dessen sinusförmige Ausgangsspannung über zwischengeschaltete Regelglieder und einem Mischverstärker an einen kalibrierten Luftleitungskopfhörer gelangte. Der Rauschgenerator lieferte während des gesamten Versuches einen konstanten Pegel von 70 db. Der Ausgangspegel und die Frequenzen des Tonfrequenzgenerators wurden hingegen variiert und waren im Frequenzbereich von 20 bis Hz veränderbar. Als Meßfrequenzen wurden 125, 240, 500, 750, 1000, 2000, 3000, 6000, 8000 und Hz gewählt. Die gemessen Pegelwerte des identifizierten Sinustones wurden nach Beendigung einer Messung jeweils in einer vorher angefertigten Tabelle notiert. Der Effektivspannungsmesser diente dabei zur Kontrolle des abzugebenden Pegels an den Kopfhörer. 2.2 Versuchsdurchführung Die Aufnahme des Audiogramms zu diesem Versuch erfolgte jeweils einohrig. Vor Beginn der Messung wurde der Versuchsablauf mit dem Praktikumsleiter besprochen. Die Messung wurde im mittleren Frequenzbereich bei 1000 Hz begonnen und zuerst in den hohen, anschließend in den tiefen Frequenzbereich ausgedehnt. Der Pegelsteller des Sinusgenerators wurde bei jeder zu messenden Frequenz, zunächst zum Reinhören, zügig in Richtung zunehmender Pegel bewegt, damit die Testperson heraushören konnte, welches Signal sie später bei der eigentlichen Messung identifizieren sollte. Diese Messung zeichnete sich dadurch aus, daß die Pegelerhöhung langsamer erfolgte. Sobald die Testperson das zu identifizierende Testsignal bewußt wahrnahm, sollte sie das vorher vereinbarte Zeichen geben. Im Anschluß daran wurde die Differenz zwischem dem Pegel des Rauschens und dem Pegel des Sinustones am Meßgerät abgelesen und in die Tabelle eingetragen. Einige Messungen mußten mehrmals durchgeführt werden, um die zwangsläufigen Ungenauigkeiten so gering wie möglich zu halten. Die in diesem Versuch aufgenommenen Meßergebnisse der zwei Testprobanden sind in der Tabelle 2.1 zusam-

14 10 KAPITEL 2. VERDECKUNG DURCH WEISSES RAUSCHEN Abbildung 2.1: Schematischer Aufbau des zweiten Versuchs zur Feststellung der Verdeckung durch Weißes Rauschen. mengefaßt und werden in Abschnitt bezüglich der Theorie der kritischen Bänder analysiert. Hz KR HB Hz KR HB db 62 db db 51 db db 57 db db 55 db db 55 db db 52 db db 53 db db 51 db db 52 db db 51 db Tabelle 2.1: Meßdaten des zweiten Versuchs. Verdeckung durch Weißes Rauschen mit einem Pegel von 70 db. Gemessen wurde die Differenz zwischen den Pegeln des Sinustons und des Rauschens, wogegen hier jeweils die Pegel des Sinustons aufgeführt sind. Versuchspersonen K. Raič (KR) und H. Becker (HB). Aufgenommen am 30. Mai Gleichzeitige Maskierung bei der auditiven Wahrnehmung Als Verdeckung oder Maskierung bezeichnet man die Beeinflussung der Hörbarkeit eines Schalles durch die Überlagerung eines oder mehrerer Störschalle. Ein auf das Gehör wirkender Reiz setzt gleichzeitig die Empfindlichkeit für andere Reize herab. Diese Erscheinung tritt im Alltag sehr oft auf: Ein Gespräch ist in ruhiger Umgebung ohne hohen Schallpegel leicht zu führen, ohne daß die akustische Verständlichkeit darunter leidet. Tritt nun während des Gesprächs ein Störschall (Maskierer) auf, so kann dieser den Sprachschall überdecken (maskieren), so daß das Gespräch gar nicht mehr oder nur mit Hilfe eines erheblich angehobenen Schallpegels, also mit lauterer Stimme weitergeführt werden kann. Neben dem Lautstärkepegel werden die Verdeckungseigenschaften der Störschalle durch ihre spektrale Zusammensetzung bestimmt. Allgemein gilt, daß ein Schall höherer Frequenz einen tieffrequenteren Schall nur dann verdecken kann, wenn der Frequenzabstand zwischen beiden Schallen gering ist. Ein Schall tiefer Frequenz kann einen höherfrequenten Schall nur dann verdecken, wenn er einen wesentlich größeren Schallpegel besitzt. Die zeitliche und die spektrale Verdeckung ist auch für technische Anwendungen von großer Bedeutung. Ein sehr bekanntes Anwendungsbeispiel sind die sogenannten Kompander, die zur Rauschunterdrückung und damit zur Qualitätsverbesserung bei Sprach- und Musikdarbietungen eingesetzt werden.

15 2.4. RAUSCHEN Rauschen Als Rauschen bezeichnet man eine Schwingungsform, in der sehr viele bis sämtliche Frequenzen des menschlichen Hörbereichs und auch darüber hinaus gleichzeitig mit unterschiedlichen Amplituden erklingen. Das menschliche Gehör kann hier keinen Grundton mehr erkennen Weißes Rauschen Enthält das Rauschen alle hörbaren Frequenzen (d. h. von etwa 16 Hz bis 20 khz), dann spricht man in Analogie zum weißen Licht, das sich aus allen sichtbaren Frequenzen zusammensetzt, vom Weißen Rauschen. Die Schwingungsform ist dem periodischen Schwingen eines musikalischen Tones entgegengesetzt. Das Weiße Rauschen enthält somit alle Frequenzen mit gleicher Amplitude. Weißes Rauschen besitzt eigentlich keine Tonhöhe und keinen Rhythmus, da der Schwingungsverlauf zu jedem Zeitpunkt die gleichen Eigenschaften aufweist und nur mit statistischen Methoden beschrieben werden kann. Dies bedeutet, daß die Amplitudenverteilung des Weißen Rauschens der Zufälligkeit unterliegt. Der Eindruck der absoluten Tonhöhenfreiheit ist allerdings nur bedingt richtig. Durch die zufällige zeitliche Verteilung, der in einem Zeitintervall beteiligten Spektralanteile (Frequenzkomponenten), kann es vorkommen, daß das Weiße Rauschen kurzzeitig Merkmale annehmen kann, mit deren Hilfe das Gehör mittels der auralen Fourieranalyse bestimmte Spektralkomponenten und damit Tonhöhen erkennt Rosa und Blaues Rauschen Durch Abschwächung bestimmter Frequenzbereiche (Filterung) entsteht aus dem Weißen Rauschen sogenanntes farbiges Rauschen, das mit stimmlosen Sprachlauten zu vergleichen ist. Man unterscheidet hier, weiterhin analog zum Lichtspektrum, z. B. Rosa Rauschen, in dem die tieferen Frequenzanteile hervorgehoben werden (hier fällt die Amplitude um 3 db pro Oktave), oder Blaues Rauschen, bei dem die höheren Frequenzen stärker vertreten sind. Das Rosa Rauschen stellt im übrigen einen Sonderfall dar, da es mit seinen betont tiefen und abgeschwächten hohen Frequenzen den ungleichen Empfindungsschwellen des menschlichen Gehörs entgegenkommt. Hierbei wird der Höreindruck eines über den gesamten Frequenzbereich gleichmäßigen Geräusches erzielt, obwohl die tatsächliche Schallenergie zu den höheren Frequenzen hin fortschreitend abnimmt. 2.5 Theorie der kritischen Bänder Auditives Filter Die Theorie des auditiven Filters besagt, daß benachbarte Frequenzbereiche im Gehirn zusammen verarbeitet werden. Wenn Frequenzen nahe beieinander liegen, müssen sie vom gleichen auditiven Filter verarbeitet werden, so daß sie einander in der Wahrnehmung beeinträchtigen. Liegen sie weiter auseinander, so beinflussen sie sich untereinander nicht. Die Bandbreiten der auditiven Filter werden als kritische Bänder bezeichnet. Man unterscheidet 24 solcher Gruppen, die in der Tabelle 2.2 auf der folgenden Seite angegeben sind. Es gibt zwei Skalen für kritische Bänder: Die amerikanische Bark- und die britische ERB-Skala. Die kritische Bandbreite nimmt mit der Frequenz zu, d. h. je höher die Frequenz, desto eher werden zwei benachbarte Töne vom gleichen auditiven Filter verarbeitet. Die Idee des auditiven Filters ist für die Sprachperzeption insofern wichtig, als eine funktionale Bedeutung von spektralen Komponenten (Obertöne, Formanten) nur angenommen werden kann, wenn sie weit genug

16 12 KAPITEL 2. VERDECKUNG DURCH WEISSES RAUSCHEN Frequenzgruppe (Bark) Mittenfrequenz (Hz) Bandbreite (Hz) Frequenzgruppe (Bark) Mittenfrequenz (Hz) Bandbreite (Hz) Frequenzgruppe (Bark) Mittenfrequenz (Hz) Bandbreite (Hz) Tabelle 2.2: Frequenzgruppen des menschlichen Ohres nach der Bark-Skala (nach Henn et al. 1999, S. 169). auseinander liegen, um in unterschiedliche auditive Filter zu fallen. Diese Theorie erklärt, warum die höheren Formanten weniger differenziert zur Vokalerkennung beitragen Interpretation der Meßergebnisse In der Abbildung 2.2 sind die Mithörschwellen von Sinustönen bei Verdeckung durch ein frequenzabhängiges Weißes Rauschen mit einem Schallpegel des Markierers für 70 db dargestellt. Bei dieser Messung wurden die Frequenzgruppen 1 bis 23 der Bark-Skala berücksichtigt. Die Mithörschwelle der Testperson HB weist von den tieferen Frequenzen her kommenden einen leicht abfallenden Verlauf auf, die ab einer Frequenz von etwa 2 khz in einen annähernd horizontalen Verlauf übergeht. Der Meßwert bei 3 khz (Frequenzgruppe 16) stellt einen Ausreißer dar und die Messung müßte für diesen Wert erneut durchgeführt werden. Die Mithörschwelle der Testperson KR weist hingegen einen sprunghafteren Verlauf auf. Insbesondere bei den Meßpunkten 2, 3 und 6 khz ist eine deutliche Tendenz nach oben zu beobachten, die auf die entsprechende Tagesform des Testprobanden zurückzuführen sind. Allgemein gilt, daß bei wohlwollender Betrachtung die Mithörschwellen einen annähernd horizontalen Verlauf aufweisen. 75 db 70 KR HB Schalldruckpegel L Hz 1 Frequenz f khz Abbildung 2.2: Verdeckung durch Weißes Rauschen mit einem Pegel von 70 db. Versuchspersonen K. Raič (KR) und H. Becker (HB). Aufgenommen am 30. Mai 2000.

17 Kapitel 3 Mithörschwellen eines Tones verdeckt durch frequenzgruppenweites Schmalbandrauschen Dieser Versuch ist sehr eng mit dem zweiten Versuch verwandt, jedoch mit dem Unterschied, daß als Störgeräusch Schmalbandrauschen verwendet wird. Unter Schmalbandrauschen wird in diesem Zusammenhang Rauschen mit Bandbreiten, die gleich oder kleiner als die zu messende Frequenzgruppe sind, verstanden. Nach Zwicker und Zollner (1987) wird ein Schmalbandrauschen als Testschall verwendet, da in einem Sinuston als Testschall störende Schwebungen auftreten können. Das Schmalbandrauschen soll jedoch eine Breite haben, die deutlich kleiner ist als die Frequenzgruppenbreite. In diesem Fall wird also nicht die Mithörschwelle eines Testtones, sondern die Mithörschwelle eines Testrauschens gemessen. 3.1 Versuchsaufbau Der Versuch zur Feststellung der Mithörschwellen eines Tones verdeckt durch frequenzgruppenweites Schmalbandrauschen teilt sich auf in zwei Unterversuche. Diese Differenzierung ist notwendig, da im Teilversuch (a) das Schmalbandrauschen auf dem einen und der zu identifzierende Testton auf dem anderen Ohr dargeboten wird. Im Teilversuch (b) hingegen wird das Schmalbandrauschen und der Testton gemeinsam auf beide Kopfhörer gegeben und somit wird der Testton im Rauschen versteckt Teilversuch (a) Der erste Teilversuch wurde wie bereits im ersten Versuch mit Hilfe des Bosch Audiometers vom Typ KT 10 durchgeführt. Das Gerät wurde für diesen Versuch so konfiguriert, daß auf einer Seite des Kopfhörers ein Sinuston und auf der anderen Seite ein frequenzgruppenbreites Schmalbandrauschen zu hören war. Die Mittenfrequenz des Schmalbandrauschens und die Frequenz des Sinustons waren jeweils identisch. Der Pegel des Schmalbandrauschens lag konstant bei 65 db, während der Pegel des Sinustons variabel war Teilversuch (b) Der Versuchsaufbau (siehe Abbildung 3.1 auf der folgenden Seite) ist analog zum dem Aufbau des zweiten Versuchs (siehe Abschnitt 2.1 auf Seite 9) mit der Modifikation, daß anstatt Weißem Rauschen nun ein Schmalbandrauschen mit einer konstanten Mittenfrequenz von 300 Hz, Bandbreite 1 3 Oktave und einem konstanten Schalldruckpegel mit 70 db verwendet wurde. Als Meßfrequenzen wurden 125, 180, 220, 240, 260, 300, 340, 360, 400, 450, 500, 600, 750, 1000, 2000, 3000, 6000, 8000, Hz gewählt. Die gemessen Pegelwerte des

18 14 KAPITEL 3. FREQUENZGRUPPEN UND VERDECKUNG indentifizierten Sinustones wurden nach Beendigung einer Messung jeweils in einer vorher angefertigten Tabelle notiert. Der Effektivspannungsmesser diente dabei wie im zweiten Versuch zur Kontrolle des abzugebenden Pegels an den Luftleitungskopfhörer. Abbildung 3.1: Schematischer Aufbau des Teilversuchs (b) zur Feststellung der Verdeckung durch Schmalbandrauschen. 3.2 Versuchsdurchführung Teilversuch (a) Nachdem das Gerät wie oben beschrieben konfiguriert war, verlief die restliche Durchführung dieses Teilversuchs exakt wie beim ersten Versuch Teilversuch (b) Die Aufnahme des Audiogramms erfolgte beidohrig, wobei ein Ohr mit dem oben beschriebenem konstanten Schmalbandrauschen und das andere Ohr mit einem in der Frequenz und Pegel veränderbarem Sinuston beschallt wurde. Ansonsten wurde die Versuchsdurchführung analog zum zweiten Versuch durchgeführt. Die in diesem Versuch aufgenommenen Meßergebnisse der zwei Testprobanden sind in der Tabelle 3.1 auf der gegenüberliegenden Seite zusammengefaßt. 3.3 Interpretation der Meßergebnisse Teilversuch (a) Die in Abbildung 3.2 auf der rechten Seite und Abbildung 3.3 auf Seite 16 dargestellten Audiogramme haben einen ähnlichen Verlauf wie die im ersten Versuch aufgenommenen Audiogramme (siehe Abbildungen 1.7 und 1.8 auf Seite 6), scheinen im Vergleich zu diesen aber im Durchschnitt um ca. 10 db nach unten verschoben zu sein. Die Ursache für diese Verschiebung ist das Schmalbandrauschen, daß den Sinuston maskiert, und damit diesen erst bei einem höheren Pegel wahrnehmbar werden läßt. Da die Mittenfrequenz des Schmalbandrauschens

19 3.3. INTERPRETATION DER MESSERGEBNISSE 15 Hz KR HB Hz KR HB db 48 db db 55 db db 51 db db 48 db db 62 db db 46 db db 70 db db 44 db db 74 db db 26 db db 75 db db 20 db db 72 db db 22 db db 68 db db 15 db db 65 db db 23 db db 58 db Tabelle 3.1: Meßdaten des dritten Versuchs. Verdeckung durch Schmalbandrauschen mit einer Mittenfrequenz von 300 Hz, Bandbreite 1 3 Oktave und einem Pegel von 70 db. Gemessen wurde die Differenz zwischen den Pegeln des Sinustons und des Rauschens, wogegen hier jeweils die Pegel des Sinustons aufgeführt sind.versuchspersonen K. Raič (KR) und H. Becker (HB). Aufgenommen am 30. Mai Abbildung 3.2: Tonaudiogramm von K. Raič (KR) zu Teilversuch 3a. Aufgenommen am 24. Mai immer an die Frequenz des Sinutones angeglichen wurde, war der Grad der Verdeckung über den gesamten Frequenzbereich konstant Teilversuch (b) In der Abbildung 3.4 auf der folgenden Seite sind die Mithörschwellen von Sinustönen bei Verdeckung durch ein Schmalbandrauschen der Mittenfrequenz von 300 Hz und der Bandbreite 1 3 Oktave für einen Schallpegel des Maskierers von 70 db dargestellt. Die Mithörschwellen weisen einen sehr steilen Anstieg auf und erreichen ein ausgeprägtes Maximum an Stelle der Mittenfrequenz des Schmalbandrauschens, deren Pegel sogar um 8 db (KR) bzw. 5 db (HB) höher sein mußten als das Störrauschen, um wahrgenommen zu werden. Der Anstieg bzw. Abfall der Mithörschwellen ist verhältnismäßig steil und weisen die Tendenz auf, bei Frequenzen kleiner als 125 Hz bzw. größer als 12 khz, in die Ruhehörschwelle überzugehen (vgl. Abbildung 3.5). Aus dem Verlauf

20 16 KAPITEL 3. FREQUENZGRUPPEN UND VERDECKUNG Abbildung 3.3: Tonaudiogramm von H. Becker (HB) zu Teilversuch 3a. Aufgenommen am 24. Mai der Meßwerte ergibt sich, daß das maskierende Signal nur wenig Einfluß auf die Hörbarkeit der Töne ausübt, deren Frequenzen sich von der Mittenfrequenz des Schmalbandrauschens deutlich unterscheiden. 80 db 70 KR HB Schalldruckpegel L Hz 1 Frequenz f khz Abbildung 3.4: Mithörschwellen von K. Raič (KR) und H. Becker (HB) verdeckt durch frequenzgruppenbreites Schmalbandrauschen mit einer Mittenfrequenz von 300 Hz, Bandbreite 1 3 Oktave und einem Pegel von 70 db. Aufgenommen am 30. Mai 2000.

21 3.3. INTERPRETATION DER MESSERGEBNISSE db 70 KR HB Schalldruckpegel L Hz 1 Frequenz f khz Abbildung 3.5: Äquivalente Darstellung der Mithörschwellen von K. Raič (KR) und H. Becker (HB) verdeckt durch frequenzgruppenbreites Schmalbandrauschen wie in Abbildung 3.4 mit zusätzlich eingezeichneter Hörschwelle (nach DIN ).

22

23 Kapitel 4 Skalen der Tonhöhenempfindung Die Fähigkeit des Gehörs Tonhöhen zu unterscheiden wird als Frequenzauflösung bezeichnet. Das menschliche Gehör ist durch eine sehr große Frequenzauflösung ausgezeichnet und kann ungefähr 640 Tonhöhen unterscheiden. Die wahrnehmbare Frequenzänderung ist abhängig von der Frequenz des Schallereignisses. 4.1 Versuchsaufbau Der Versuchsaufbau (siehe Abbildung 4.1) bestand aus einem Frequenzgenerator mit einem sägezahnförmigen Signal von konstant 4 Hz. Der Modulationshub war dabei über ein zwischengeschaltetes Regelglied einstellbar. Das so erzeugte Signal gelangte über einen FM-Eingang in einen Sinusgenerator und diente dort zur Frequenzmodulation des Sinustons. Das Signal gelangte danach an einen Verstärker und wurde über einen kalibrierten Kopfhörer abgegeben. Als Meßfrequenzen wurden 125, 250, 500, 750, 1000, 1500, 2000, 3000, 4000, 6000, 8000, Hz gewählt. Die gemessen Frequenzstufen wurden nach Beendigung einer Messung jeweils in einer vorher angefertigten Tabelle notiert. Das Meßgerät diente zur Kontrolle des abzugebenden Pegels von 65 db bei 1 khz an den Kopfhörer. Abbildung 4.1: Schematischer Aufbau des vierten Versuchs zur Feststellung der eben wahrnehmbaren Tonhöhenänderungen.

24 20 KAPITEL 4. SKALEN DER TONHÖHENEMPFINDUNG 4.2 Versuchsdurchführung Die Aufnahme des Audiogramms zu diesem Versuch erfolgte beidohrig, wobei beide Ohren das gleiche Signal erhielten. Die Messung wurde wie bei den vorhergehenden Versuchen auch im mittleren Frequenzbereich bei 1000 Hz begonnen und zuerst in den hohen und anschließend in den tiefen Frequenzbereich ausgedehnt. Der Modulationshub wurde bei jeder zu messenden Frequenz zunächst zügig in Richtung höhere Frequenz erhöht, damit die Testperson die wahrzunehmende Tonhöhenänderung heraushören konnte. Bei der eigentlichen Messung wurde dann der Modulationsanhub langsamer vorgenommen. Sobald die Testperson die wahrzunehmende Tonhöhenänderung bewußt wahrnahm, gab sie ein vorher vereinbartes Zeichen. Im Anschluß daran wurde der gemessene Modulationshub bezüglich seiner Frequenz in die Tabelle eingetragen. Die in diesem Versuch aufgenommenen Meßergebnisse der zwei Testprobanten sind in der Tabelle 4.1 zusammengefaßt und werden in Abschnitt 4.3 bezüglich des Zusammenhanges zwischen der Frequenz und des Modulationshubes analysiert. Die Werte zu den Frequenzen 14 und 16 khz stellen aus der Meßkurve extrapolierte Werte dar. Hz KR HB Hz KR HB Hz 18 Hz Hz 21 Hz Hz 15 Hz Hz 25 Hz Hz 9 Hz Hz 40 Hz Hz 10 Hz Hz 58 Hz Hz 11 Hz Hz 70 Hz Hz 18 Hz Hz 82 Hz Hz 19 Hz Hz 94 Hz Tabelle 4.1: Meßdaten des vierten Versuchs. Modulationsfrequenz konstant bei 4 Hz. Mittlerer Schallpegel 65 db bei 1 khz. Versuchspersonen K. Raič (KR) und H. Becker (HB). Aufgenommen am 14. Juni Interpretation der Meßergebnisse Die wahrnehmbare Frequenzänderung ist abhängig von der Frequenz des Schallereignisses. Die Abbildungen 4.2 und 4.3 auf der rechten Seite geben die Funktion des kleinsten wahrnehmbaren Frequenzunterschiedes eines Tones in Abhängigkeit von dessen Frequenz der zwei Testprobanten wieder. Die durchgezogene Kurve gibt den ursprünglichen, die gestrichelte Linie die lineare Approximation des Verlaufs der Funktion wieder. Unterhalb einer Frequenz von 500 Hz war ein Frequenzunterschied der Testpersonen von 19 Hz bzw. 18 Hz noch hörbar. Bei der Tonhöhenänderungswahrnehmung der Testperson HB fällt bei der Betrachtung in diesem Frequenzbereich ein abfallender Verlauf auf, so daß auch eine Frequenzänderung von 2 54 % wahrgenommen wurde. Die Unterscheidbarkeit der Tonhöhenänderung der Testperson KR hingegen weist in diesem Frequenzbereich eine annähernd konstante Wahrnehmung des Frequenzunterschiedes auf. Oberhalb von 500 Hz mußte bei den Versuchspersonen die Frequenzänderung mindestens 0 35 % bzw % betragen, damit eine Tonhöhenänderung wahrnehmbar war. Aus den Abbildungen geht hervor, daß eine Frequenzänderung tiefer Sinustöne nur schlecht wahrgenommen werden kann. Bei mittleren und hohen Frequenzen hingegen tritt eine erhebliche Verbesserung der eben unterscheidbaren Tonhöhenänderungen ein. Die Ursache hierfür liegt im Aufbau der Basilarmembran und der Verteilung der darauf befindlichen Sinneszellen (siehe Abschnitt 4.5 auf Seite 24). Das Gehör ist demnach gegen Frequenzänderungen sehr empfindlich.

25 4.4. AUFGABEN ZUM VIERTEN VERSUCH Hz 70 KR f Hz 1 2 Frequenz f 4 8 khz Abbildung 4.2: Abhängigkeit der Frequenzstufe f von der Frequenz f mit einer sinusförmigen Modulationsfrequenz von 4 Hz und einem mittlerem Schalldruckpegel von 65 db bei 1 khz. Versuchsperson K. Raič (KR). Aufgenommen am 14. Juni Hz 70 HB f Hz 1 2 Frequenz f 4 8 khz Abbildung 4.3: Abhängigkeit der Frequenzstufe f von der Frequenz f mit einer sinusförmigen Modulationsfrequenz von 4 Hz und einem mittlerem Schalldruckpegel von 65 db bei 1 khz. Versuchsperson H. Becker (HB). Aufgenommen am 14. Juni Aufgaben zum vierten Versuch Beweis: f nµ f 0 1 aµ n BEHAUPTUNG: f nµ f 0 1 aµ n

26 22 KAPITEL 4. SKALEN DER TONHÖHENEMPFINDUNG BEWEIS. Aus f nµ f n 1µ g f n 1µ mit f 0µ f 0,z.B. f Hz; n µ und g f a f 500 Hz f Hz; a µ folgt: f nµ f n 1µ a f n 1µ f n 1µ 1 aµ f n 1µ 1 aµ Wiederholtes Anwenden dieser Umformung ergibt: f nµ f n 2µ 1 aµµ 1 aµ f n 2µ 1 aµ 2 und f nµ f n 3µ 1 aµ 2 µ 1 aµ f n 3µ 1 aµ 3 Offensichtlich ergibt die weitere Anwendung dieser Rekursion schließlich: f nµ f n nµ 1 aµ n f 0 1 aµ n Beweis: n 1 c BEHAUPTUNG: n 1 c log f nµ f 0 µ log f nµ f 0 µ BEWEIS. Wie oben gezeigt wurde, gilt f nµ f 0 1 aµ n.daa ist dies äquivalent zu: f nµ f n n f nµ f 0 n log f nµ f 0 log f nµ f 0 log log f nµ f log f nµ f 0 Mit 1 c 330 ergibt sich daraus: n 1 c log f nµ f 0

27 4.4. AUFGABEN ZUM VIERTEN VERSUCH Berechnung von n für f Hz und f nµ Hz f Hz und f nµ Hz ergibt: n 1 c log f nµ f Hz 330 log 330 log Hz In der Abbildung 4.3 des Handouts hat n an der Stelle f nµ Hz den Wert 640, was offensichtlich vom berechneten Ergebnis abweicht. Der Grund für diese Abweichung ist die Tatsache, daß in der Abbildung f 0 0 Hz ist, wogegen hier n für f Hz berechnet wurde. Verschiebt man die Kurve so nach unten, daß f Hz ist, so stimmt diese mit dem Ergebnis der Rechnung ungefähr überein (siehe Abbildung 4.4). (a) f 0 0 Hz. (b) f Hz. Abbildung 4.4: Auf der linken Seite ist Abbildung 4.3 aus dem Handout zu sehen. In der Grafik auf der rechten Seite wurde die Kurve so verschoben, daß f Hz ist Beweis: n hängt linear von f nµ ab BEHAUPTUNG: n hängt linear von f nµ ab BEWEIS. Aus und folgt: f nµ f n 1µ g f n 1µ g f a f nµ f n 1µ a f n 2µ aµ a f n 2µ 2a f n 3µ 3a Das Fortführen dieser Rekursion ergibt: f nµ f n nµ n a f 0 n a n f nµ f 0 a Offensichtlich hängt n linear von f nµ ab.

28 24 KAPITEL 4. SKALEN DER TONHÖHENEMPFINDUNG 4.5 Skalen der Basilarmembran Die Basilarmembran weist eine Länge von 32 mm und eine gleichmäßige Verteilung der Haarzellen auf. Betrachtet man, entsprechend der Wanderwellentheorie, den Zusammenhang zwischen der Frequenz eines Tones und dem Ort der maximalen Auslenkung, so verläuft die Zuordnung unterhalb der Frequenz 500 Hz annähernd linear, oberhalb 500 Hz annähernd logarithmisch. Aufgrund diesen Verlaufs läßt sich schließen, daß im Bereich der Frequenzen unter 500 Hz etwa 140 Frequenzstufen, zwischen 500 Hz und 16 khz etwa 500 Frequenzstufen unterschieden werden können. Entsprechend dem wahrnehmbaren Frequenzunterschied von 3 6 Hz unterhalb von 500 Hz sind die Frequenzstufen in diesem Bereich etwa gleich groß. Oberhalb nimmt die Breite der Frequenzstufen proportional der wachsenden Frequenz zu, was 7 1 % des anregenden Tones entspricht. Durch Vergleich dieses Zusammenhangs mit der Frequenzskale (siehe Abbildung 4.5) ergibt sich, daß sich die insgesamt 640 Frequenzstufen gleichmäßig auf der Basilarmembran verteilen. Die Breite einer Stufe kann dann mit Hilfe der Länge der Basilarmembran (32 mm) und die Anzahl der Frequenzstufen (640) ermittelt werden. Es ergibt sich für die Breite einer Frequenzstufe ein Wert von 5 0 µm. Abbildung 4.5: Skalen der Tonhöhe transformiert auf die Länge der Basilarmembran. Außer der Frequenzskala sind alle Skalen linear geteilt (nach Zwicker und Zollner 1987). Frequenzschwankungen können daher dann wahrgenommen werden, wenn sich der Ort der Haupterregung auf der Basilarmembran um 5 0 µm verschiebt. Dabei überstreicht die Haupterregung in jeder Haarzellenreihe etwa 6 Haarzellen, die einen mittleren Abstand von 6 µm voneinander haben.

29 Kapitel 5 Skalen der Lautstärkeempfindung 5.1 Versuchsaufbau Der Versuchsaufbau bestand aus einem Sinusgenerator, der über ein Regelglied an den AM-Eingang eines zweiten Sinusgenerators angeschlossen war. Dazu war ein Effektivspannungsmeßgerät, das zur Kontrolle des Modulationshubs diente, parallel geschaltet. Das amplitudenmodulierte Signal des zweiten Sinusgenerators wurde über einen Verstärker an einen Kopfhörer geleitet. Der Ausgangspegel am Kopfhörer wurde mit einem parallel geschalteten Effektivspannungsmeßgerät kontrolliert. Die Frequenz der Amplitudenmodultion lag konstant bei 4 Hz. Der zweite Sinusgenerator erzeugte ein Signal, das einen konstanten Pegel von 65 db hatte und in der Frequenz variabel war. Abbildung 5.1: Schematischer Aufbau des fünften Versuchs zur Feststellung des eben wahrnehmbaren Amplitudenmodulationsgrades als Funktion der Frequenz. 5.2 Versuchsdurchführung Bei diesem Versuch wurde gemessen, ab welchem Modulationsgrad der Proband eine Veränderung des Pegels wahrnahm. Die Messung erfolgte beidohrig für die Frequenzen 125, 250, 500, 750, 1000, 1500, 2000, 3000, 4000, 6000, 8000 und Hz. Dabei wurde analog zu den vorhergegangenen Versuchen vorgegangen. Die in diesem Versuch aufgenommenen Meßergebnisse der zwei Testprobanden sind in der Tabelle 5.1 zusammengefaßt. Die Abbildungen 5.2 auf der nächsten Seite und 5.3 auf Seite 27 zeigen die graphischen Darstellungen

30 26 KAPITEL 5. SKALEN DER LAUTSTÄRKEEMPFINDUNG der Meßwerte, wobei Kreuze die Meßwerte markieren und die durchgezogenen Linien interpolierte Werte darstellen. KR HB KR HB Hz m L m L Hz m L m L % 0 87 db 5 0 % 0 87 db % 0 52 db 2 5 % 0 43 db % 0 52 db 2 5 % 0 43 db % 0 52 db 3 0 % 0 52 db % 0 60 db 2 5 % 0 43 db % 0 52 db 4 0 % 0 70 db % 0 46 db 2 5 % 0 43 db % 0 61 db 8 0 % 1 39 db % 0 43 db 2 5 % 0 43 db % 0 61 db 4 5 % 0 78 db % 0 52 db 2 5 % 0 43 db % 0 97 db 13 0 % 2 28 db Tabelle 5.1: Meßdaten des fünften Versuchs. Modulationsfrequenz 4 Hz. Mittlerer Schallpegel im unmodulierten Zustand 65 db bei 1 khz. Versuchspersonen K. Raič (KR) und H. Becker (HB). Aufgenommen am 21. Juni Interpretation der Meßergebnisse Die Messungen zeigen, daß das Gehör im Bereich um 1 bis 2 khz am empfindlichsten für Pegeländerungen ist. Bei höheren und niedrigeren Frequenzen nimmt die Fähigkeit, Pegeländerungen wahrzunehmen, wenn auch in geringem Maße, ab. Der Verlauf der graphischen Darstellungen der Meßwerte ähnelt dem Verlauf der Ruhehörschwelle. Daraus läßt sich schließen, daß bei den Frequenzen, bei denen die Lautstärkeempfindung am größten ist, auch die Empfindungsfähigkeit für Pegeländerungen am größten ist. Die Meßwerte für 6 und 12 khz bei der Versuchsperson HB weichen so stark von den anderen Werten ab, daß diese als Fehlmessungen interpretiert werden müssen. m db L Frequenz f khz Abbildung 5.2: Feststellung des eben wahrnehmbaren Amplitudenmodulationsgrades als Funktion der Frequenz. Modulationsfrequenz 4 Hz. Mittlerer Schallpegel im unmodulierten Zustand 65 db bei 1 khz. Versuchsperson K. Raič (KR). Aufgenommen am 21. Juni 2000.

31 5.4. AUFGABEN ZUM FÜNFTEN VERSUCH 27 m db L Frequenz f khz 12 Abbildung 5.3: Feststellung des eben wahrnehmbaren Amplitudenmodulationsgrades als Funktion der Frequenz. Modulationsfrequenz 4 Hz. Mittlerer Schallpegel im unmodulierten Zustand 65 db bei 1 khz. Versuchsperson H. Becker (HB). Aufgenommen am 21. Juni Aufgaben zum fünften Versuch Amplituden- und Phasenspektrum von Gleichung (3) s tµ A T sin ω T tµ AM 2 cos ω T ω A M µ tµ M 2 cos ω T ω M µ tµ (5.1) Die rechte Seite der Gleichung 5.1 besteht aus drei Summanden, die alle die Form A sin ϕ f tµ besitzen. Man bedenke, daß sin xµ cos π2 xµ gilt. Diese Summanden stellen jeweils eine Teilschwingung des Signals, das die Gleichung beschreibt, dar. Dabei ist A die Amplitude, ϕ der Phasenwinkel und f die Frequenz der Teilschwingung. Somit können die Amplitude bzw. der Phasenwinkel für die entsprechende Teilschwingung direkt in das Amplituden- bzw. Phasenspektrum eingetragen werden. Abbildung 5.4 auf der nächsten Seite zeigt das Amplitudenspektum und Abbildung 5.5 auf der folgenden Seite das Phasenspektrum.

32 28 KAPITEL 5. SKALEN DER LAUTSTÄRKEEMPFINDUNG A ωµ A M A M2 ω T ω M ω T ω T ω M ω A M2 Abbildung 5.4: Das Amplitudenspektrum zu Gleichung 5.1. ϕ ωµ π π 2 ω T ω M ω T ω M ω Abbildung 5.5: Das Phasenspektrum zu Gleichung 5.1.

33 5.4. AUFGABEN ZUM FÜNFTEN VERSUCH Zeigen Sie die Gültigkeit von Gleichung 5.1 des Handouts BEHAUPTUNG: L 10 log I max I min db 20 log 1 m 1 m db BEWEIS. L 10 log I max I min db 20 log A T A M A T A M db 20 log A T A AM T AT A T A M A T AT db (I Leistungsgröße; A T, A M Amplitudengrößen) 20 log 1 AM AT 1 A M AT db Da m A M AT ist dies äquivalent zu: L 20 log 1 m 1 m db Zeigen Sie, daß Gleichung (5.2) eine Näherung von Gleichung (5.1) darstellt BEWEIS. Es gilt: und ln 1 xµ 1µ n 1 n 1 n x n ln 1 xµ x n n 1 n. Mit ln a b lna lnb folgt daraus die Taylorreihe: ln 1 x 1 x n 0 2 2n 1 x2n 1 Wendet man diese Taylorreihe auf die Gleichung 5.1 im Handout an, so erhält man: 20 log 1 m 1 m db 20 1 ln10 2 n 0 2n 1 m2n 1 db 2 20 loge 2n 1 m2n 1 db n 0 20 loge 2m 2 3 m3 2 5 m5 µ db

34

35 Kapitel 6 Eben wahrnehmbare Schallpegeländerungen 6.1 Versuchsaufbau Der Aufbau dieses Versuchs war dem des vorhergegangenen Versuchs sehr ähnlich. Im Unterschied dazu erzeugte der zweite Sinusgenerator ein Signal mit einer konstanten Frequenz von 1 khz, während der Ausgangspegel am Kopfhörer variabel war. Abbildung 6.1: Schematischer Aufbau des sechsten Versuchs zur Feststellung der eben wahrnehmbaren Amplitudenmodulationsgrade als Funktion ihrer Pegel. 6.2 Versuchsdurchführung Wie auch im fünften Versuch wurde gemessen, ab welchem Modulationsgrad der Proband eine Änderung des Pegels wahrnahm. Allerdings wurde nicht wie im fünften Versuch die Frequenz, sondern der Pegel des Ausgangssignals variiert. Gemessen wurde mit Pegeln von 40, 50, 60, 70, 80 und 90 db. Die sonstige Vorgehensweise war identisch mit der des vorigen Versuchs. Die in diesem Versuch aufgenommenen Meßergebnisse der zwei Testprobanden sind in der Tabelle 6.1 auf der nächsten Seite zusammengefaßt. Die Abbildungen 6.2 auf der folgenden Seite und 6.3 auf Seite 33 zeigen

36 32 KAPITEL 6. EBEN WAHRNEHMBARE SCHALLPEGELÄNDERUNGEN die graphischen Darstellungen der Meßwerte, wobei Kreuze die Meßwerte markieren und die durchgezogenen Linien interpolierte Werte darstellen. KR HB KR HB db m L m L db m L m L % db 45 % 8 41 db % 2 27 db 5 % 0 87 db % 5 38 db 20 % 3 52 db 80 9 % 1 57 db 7 % 1 22 db % 1 74 db 16 % 2 80 db 90 5 % 0 87 db 4 % 0 70 db Tabelle 6.1: Meßdaten des sechsten Versuchs. Modulationsfrequenz 4 Hz. Frequenz konstant bei 1 khz. Versuchspersonen K. Raič (KR) und H. Becker (HB). Aufgenommen am 28. Juni Interpretation der Meßergebnisse Die Meßergebnisse zeigen, daß das menschliche Gehör Pegeländerungen bei hohen Pegeln deutlich besser wahrnehmen kann, als bei niedrigeren Pegeln. Die eben wahrnehmbaren Modulationsgrade bei 90 db sind sowohl relativ zum Pegel als auch absolut deutlich kleiner als bei niedrigeren Pegeln db m L Pegel db Abbildung 6.2: Feststellung der eben wahrnehmbaren Amplitudenmodulationsgrade als Funktion ihrer Pegel. Modulationsfrequenz 4 Hz. Frequenz konstant bei 1 khz. Versuchsperson K. Raǐc (KR). Aufgenommen am 28. Juni 2000.

37 6.3. INTERPRETATION DER MESSERGEBNISSE 33 m Pegel db 7 0 db L Abbildung 6.3: Feststellung der eben wahrnehmbaren Amplitudenmodulationsgrade als Funktion ihrer Pegel. Modulationsfrequenz 4 Hz. Frequenz konstant bei 1 khz. Versuchsperson H. Becker (HB). Aufgenommen am 28. Juni 2000.

Allgemeine Psychologie: Auditive Wahrnehmung. Sommersemester 2008. Thomas Schmidt

Allgemeine Psychologie: Auditive Wahrnehmung. Sommersemester 2008. Thomas Schmidt Allgemeine Psychologie: Auditive Wahrnehmung Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Literatur Rosenzweig et al. (2005), Ch. 9 Die Hörwelt Auditorische Gruppierung

Mehr

Wie funktioniert Hören?

Wie funktioniert Hören? Wie funktioniert Hören? Schnell und spannend zu den Hintergründen informiert! RENOVA-HOERTRAINING.DE RENOVA HÖRTRAINING Natürlich besser hören Wie funktioniert Hören? Übersicht 1 Das Hörzentrum Erst im

Mehr

Versuch 3. Frequenzgang eines Verstärkers

Versuch 3. Frequenzgang eines Verstärkers Versuch 3 Frequenzgang eines Verstärkers 1. Grundlagen Ein Verstärker ist eine aktive Schaltung, mit der die Amplitude eines Signals vergößert werden kann. Man spricht hier von Verstärkung v und definiert

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören:

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: david vajda 3. Februar 2016 Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: Elektrische Stromstärke I Elektrische Spannung U Elektrischer Widerstand R Ladung Q Probeladung q Zeit t Arbeit

Mehr

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3 Lineare Funktionen Inhaltsverzeichnis 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition............................... 3 1.2 Eigenschaften............................. 3 2 Steigungsdreieck 3 3 Lineare Funktionen

Mehr

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik. Durchgeführt am 24.11.2011

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik. Durchgeführt am 24.11.2011 Praktikum Physik Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik Durchgeführt am 24.11.2011 Gruppe X Name1 und Name 2 (abc.xyz@uni-ulm.de) (abc.xyz@uni-ulm.de) Betreuerin: Wir bestätigen hiermit, dass wir das

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Halbleiterbauelemente

Halbleiterbauelemente Mathias Arbeiter 20. April 2006 Betreuer: Herr Bojarski Halbleiterbauelemente Statische und dynamische Eigenschaften von Dioden Untersuchung von Gleichrichterschaltungen Inhaltsverzeichnis 1 Schaltverhalten

Mehr

GT- Labor. Inhaltsverzeichnis

GT- Labor. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite 1. Versuchsvorbereitung 2 1.1 Qualitatives Spektrum der Ausgangsspannung des Eintaktmodulators 2 1.2 Spektrum eines Eintaktmodulators mit nichtlinearem Element 2 1.3 Bandbreite

Mehr

Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie

Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie Name: Matrikelnummer: Bachelor Biowissenschaften E-Mail: Physikalisches Anfängerpraktikum II Dozenten: Assistenten: Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in ärmeenergie Verantwortlicher

Mehr

A2.3: Sinusförmige Kennlinie

A2.3: Sinusförmige Kennlinie A2.3: Sinusförmige Kennlinie Wie betrachten ein System mit Eingang x(t) und Ausgang y(t). Zur einfacheren Darstellung werden die Signale als dimensionslos betrachtet. Der Zusammenhang zwischen dem Eingangssignal

Mehr

Physik & Musik. Stimmgabeln. 1 Auftrag

Physik & Musik. Stimmgabeln. 1 Auftrag Physik & Musik 5 Stimmgabeln 1 Auftrag Physik & Musik Stimmgabeln Seite 1 Stimmgabeln Bearbeitungszeit: 30 Minuten Sozialform: Einzel- oder Partnerarbeit Voraussetzung: Posten 1: "Wie funktioniert ein

Mehr

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 2.4 Prüfen 2.4.1 Begriffe, Definitionen Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung ist das Prüfen. Sie wird aber nicht wie früher nach der Fertigung durch einen Prüfer,

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane Amplifon AG Sihlbruggstrasse 109 CH-6340 Baar Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane Nicht sehen trennt uns von den Dingen. Nicht hören trennt uns von den Menschen!, lautet ein berühmter Ausspruch von

Mehr

Induktivitätsmessung bei 50Hz-Netzdrosseln

Induktivitätsmessung bei 50Hz-Netzdrosseln Induktivitätsmessung bei 50Hz-Netzdrosseln Ermittlung der Induktivität und des Sättigungsverhaltens mit dem Impulsinduktivitätsmeßgerät DPG10 im Vergleich zur Messung mit Netzspannung und Netzstrom Die

Mehr

1.1 Auflösungsvermögen von Spektralapparaten

1.1 Auflösungsvermögen von Spektralapparaten Physikalisches Praktikum für Anfänger - Teil Gruppe Optik. Auflösungsvermögen von Spektralapparaten Einleitung - Motivation Die Untersuchung der Lichtemission bzw. Lichtabsorption von Molekülen und Atomen

Mehr

Messtechnik-Praktikum. Spektrumanalyse. Silvio Fuchs & Simon Stützer. c) Berechnen Sie mit FFT (z.b. ORIGIN) das entsprechende Frequenzspektrum.

Messtechnik-Praktikum. Spektrumanalyse. Silvio Fuchs & Simon Stützer. c) Berechnen Sie mit FFT (z.b. ORIGIN) das entsprechende Frequenzspektrum. Messtechnik-Praktikum 10.06.08 Spektrumanalyse Silvio Fuchs & Simon Stützer 1 Augabenstellung 1. a) Bauen Sie die Schaltung für eine Einweggleichrichtung entsprechend Abbildung 1 auf. Benutzen Sie dazu

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik Teilübung: Kondensator im Wechselspannunskreis Gruppenteilnehmer: Jakic, Topka Abgabedatum: 24.02.2006 Jakic, Topka Inhaltsverzeichnis 2HEA INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test?

Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test? Welche Unterschiede gibt es zwischen einem CAPAund einem Audiometrie- Test? Auch wenn die Messungsmethoden ähnlich sind, ist das Ziel beider Systeme jedoch ein anderes. Gwenolé NEXER g.nexer@hearin gp

Mehr

Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 )

Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 ) Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 ) Ac Eine auf dem Bildschirm darzustellende Linie sieht treppenförmig aus, weil der Computer Linien aus einzelnen (meist quadratischen) Bildpunkten, Pixels

Mehr

Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie

Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie Anwendungshinweise zur Anwendung der Soziometrie Einführung Die Soziometrie ist ein Verfahren, welches sich besonders gut dafür eignet, Beziehungen zwischen Mitgliedern einer Gruppe darzustellen. Das Verfahren

Mehr

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit Da es oft Nachfragen und Verständnisprobleme mit den oben genannten Begriffen gibt, möchten wir hier versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Nehmen wir mal an, Sie haben ein Stück Wasserrohr mit der

Mehr

Elektrische Logigsystem mit Rückführung

Elektrische Logigsystem mit Rückführung Mathias Arbeiter 23. Juni 2006 Betreuer: Herr Bojarski Elektrische Logigsystem mit Rückführung Von Triggern, Registern und Zählern Inhaltsverzeichnis 1 Trigger 3 1.1 RS-Trigger ohne Takt......................................

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen?

Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen? Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen können zwei Ebenen (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen? Wie heiÿt

Mehr

DSO. Abtastrate und Speichertiefe

DSO. Abtastrate und Speichertiefe DSO Abtastrate und Speichertiefe Inhalt Inhalt...- 1 - Feine Signaldetails und lange Abtastzeiträume...- 2 - Was ein großer Speicher bewirkt...- 2 - Einfluss der Oszilloskop-Architektur auf die Update-Rate...-

Mehr

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen Häufig werden bei 3D-Druck-Filamenten die Kunststoff-Festigkeit und physikalischen Eigenschaften diskutiert ohne die Einflüsse der Geometrie und der Verschweißung der

Mehr

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche.

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche. Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673 Ug-Werte für die Flachglasbranche Einleitung Die vorliegende Broschüre enthält die Werte für

Mehr

GEVITAS Farben-Reaktionstest

GEVITAS Farben-Reaktionstest GEVITAS Farben-Reaktionstest GEVITAS Farben-Reaktionstest Inhalt 1. Allgemeines... 1 2. Funktionsweise der Tests... 2 3. Die Ruhetaste und die Auslösetaste... 2 4. Starten der App Hauptmenü... 3 5. Auswahl

Mehr

1. Theorie: Kondensator:

1. Theorie: Kondensator: 1. Theorie: Aufgabe des heutigen Versuchstages war es, die charakteristische Größe eines Kondensators (Kapazität C) und einer Spule (Induktivität L) zu bestimmen, indem man per Oszilloskop Spannung und

Mehr

Lichtbrechung an Linsen

Lichtbrechung an Linsen Sammellinsen Lichtbrechung an Linsen Fällt ein paralleles Lichtbündel auf eine Sammellinse, so werden die Lichtstrahlen so gebrochen, dass sie durch einen Brennpunkt der Linse verlaufen. Der Abstand zwischen

Mehr

TONHÖHE UND LAUTSTÄRKE

TONHÖHE UND LAUTSTÄRKE TONHÖHE UND LAUTSTÄRKE 1 Funktionsgenerator 1 Oszilloskop, Zweikanal 1 Lautsprecher Verbindungsleitungen Range Function LOUD SPEAKER Der Stativreiter wird am Stativfuß H-Form befestigt. An ihm wird die

Mehr

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik Abitur 8 II. Insektenpopulation LA/AG In den Tropen legen die Weibchen einer in Deutschland unbekannten Insektenpopulation jedes Jahr kurz vor Beginn der Regenzeit jeweils 9 Eier und sterben bald darauf.

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Gitterherstellung und Polarisation

Gitterherstellung und Polarisation Versuch 1: Gitterherstellung und Polarisation Bei diesem Versuch wollen wir untersuchen wie man durch Überlagerung von zwei ebenen Wellen Gttterstrukturen erzeugen kann. Im zweiten Teil wird die Sichtbarkeit

Mehr

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Praktikum Nr. 3 Manuel Schwarz Matrikelnr.: 207XXX Pascal Hahulla Matrikelnr.: 207XXX Thema: Transistorschaltungen

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Lineare Differentialgleichungen erster Ordnung erkennen

Lineare Differentialgleichungen erster Ordnung erkennen Lineare Differentialgleichungen erster Ordnung In diesem Kapitel... Erkennen, wie Differentialgleichungen erster Ordnung aussehen en für Differentialgleichungen erster Ordnung und ohne -Terme finden Die

Mehr

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über Güte von s Grundlegendes zum Konzept der Güte Ableitung der Gütefunktion des Gauss im Einstichprobenproblem Grafische Darstellung der Gütefunktionen des Gauss im Einstichprobenproblem Ableitung der Gütefunktion

Mehr

Technical Note Nr. 101

Technical Note Nr. 101 Seite 1 von 6 DMS und Schleifringübertrager-Schaltungstechnik Über Schleifringübertrager können DMS-Signale in exzellenter Qualität übertragen werden. Hierbei haben sowohl die physikalischen Eigenschaften

Mehr

Elektrische Messtechnik Protokoll - Bestimmung des Frequenzgangs durch eine Messung im Zeitbereich

Elektrische Messtechnik Protokoll - Bestimmung des Frequenzgangs durch eine Messung im Zeitbereich Elektrische Messtechnik Protokoll - Bestimmung des Frequenzgangs durch eine Messung im Zeitbereich André Grüneberg Janko Lötzsch Mario Apitz Friedemar Blohm Versuch: 19. Dezember 2001 Protokoll: 6. Januar

Mehr

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung Manager von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen Spielanleitung Manager Ein rasantes Wirtschaftsspiel für 3 bis 6 Spieler. Das Glück Ihrer Firma liegt in Ihren Händen! Bestehen Sie gegen

Mehr

Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 302

Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 302 Physik III - Anfängerpraktikum- Versuch 302 Sebastian Rollke (103095) und Daniel Brenner (105292) 15. November 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Theorie 2 1.1 Beschreibung spezieller Widerstandsmessbrücken...........

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 13 Einheiten Definition 13.1. Ein Element u in einem Ring R heißt Einheit, wenn es ein Element v R gibt mit uv = vu = 1. DasElementv

Mehr

PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN

PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN Karlsruhe, April 2015 Verwendung dichte-basierter Teilrouten Stellen Sie sich vor, in einem belebten Gebäude,

Mehr

Outlook. sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8. Mail-Grundlagen. Posteingang

Outlook. sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8. Mail-Grundlagen. Posteingang sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8 Outlook Mail-Grundlagen Posteingang Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zum Posteingang zu gelangen. Man kann links im Outlook-Fenster auf die Schaltfläche

Mehr

Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt

Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Branche: TP: Autoren: Klasse: Physik / Physique Michelson-Interferometer & photoelektrischer Effekt Cedric Rey David Schneider 2T Datum: 01.04.2008 &

Mehr

4. BEZIEHUNGEN ZWISCHEN TABELLEN

4. BEZIEHUNGEN ZWISCHEN TABELLEN 4. BEZIEHUNGEN ZWISCHEN TABELLEN Zwischen Tabellen können in MS Access Beziehungen bestehen. Durch das Verwenden von Tabellen, die zueinander in Beziehung stehen, können Sie Folgendes erreichen: Die Größe

Mehr

Mean Time Between Failures (MTBF)

Mean Time Between Failures (MTBF) Mean Time Between Failures (MTBF) Hintergrundinformation zur MTBF Was steht hier? Die Mean Time Between Failure (MTBF) ist ein statistischer Mittelwert für den störungsfreien Betrieb eines elektronischen

Mehr

Technische Information zum Verlustwinkel-optimierten Lautsprecherkabel compact 6 M

Technische Information zum Verlustwinkel-optimierten Lautsprecherkabel compact 6 M Technische Information zum Verlustwinkel-optimierten Lautsprecherkabel compact 6 M Einleitung Die wissenschaftlich fundierte Ergründung von Klangunterschieden bei Lautsprecherkabeln hat in den letzten

Mehr

!(0) + o 1("). Es ist damit möglich, dass mehrere Familien geschlossener Orbits gleichzeitig abzweigen.

!(0) + o 1(). Es ist damit möglich, dass mehrere Familien geschlossener Orbits gleichzeitig abzweigen. Bifurkationen an geschlossenen Orbits 5.4 167 der Schnittabbldung konstruiert. Die Periode T (") der zugehörigen periodischen Lösungen ergibt sich aus =! + o 1 (") beziehungsweise Es ist also t 0 = T (")

Mehr

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus.

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus. Anhang Leverage-Effekt Leverage-Effekt Bezeichnungs- Herkunft Das englische Wort Leverage heisst Hebelwirkung oder Hebelkraft. Zweck Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die

Mehr

Optik: Teilgebiet der Physik, das sich mit der Untersuchung des Lichtes beschäftigt

Optik: Teilgebiet der Physik, das sich mit der Untersuchung des Lichtes beschäftigt -II.1- Geometrische Optik Optik: Teilgebiet der, das sich mit der Untersuchung des Lichtes beschäftigt 1 Ausbreitung des Lichtes Das sich ausbreitende Licht stellt einen Transport von Energie dar. Man

Mehr

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Inhaltsverzeichnis A) Vorbemerkungen B) Lernziele C) Theorie mit Aufgaben D) Aufgaben mit Musterlösungen 4 A) Vorbemerkungen Bitte beachten Sie: Bei Wurzelgleichungen

Mehr

Schallmessung (Geräuschmessung)

Schallmessung (Geräuschmessung) English version Schallmessung (Geräuschmessung) Berechnung: Frequenz f dba und dbc Bewertungsfilter nach DIN EN 61672-1 2003-10 (DIN-IEC 651) Merke: Schallpegelmesser messen den Schalldruckpegel in dbspl.

Mehr

Versuch 2: Richtcharakteristik von Lautsprechern

Versuch 2: Richtcharakteristik von Lautsprechern Versuch 2: Richtcharakteristik von Lautsprechern Versuchsbeschreibung: Dieser Versuch dient zur Messung des Abstrahlverhaltens von Lautsprecherboxen. Die Richtcharakteristik von Lautsprechern ist frequenzabhängig.

Mehr

Grundlagen der höheren Mathematik Einige Hinweise zum Lösen von Gleichungen

Grundlagen der höheren Mathematik Einige Hinweise zum Lösen von Gleichungen Grundlagen der höheren Mathematik Einige Hinweise zum Lösen von Gleichungen 1. Quadratische Gleichungen Quadratische Gleichungen lassen sich immer auf die sog. normierte Form x 2 + px + = 0 bringen, in

Mehr

LU-Zerlegung. Zusätze zum Gelben Rechenbuch. Peter Furlan. Verlag Martina Furlan. Inhaltsverzeichnis. 1 Definitionen.

LU-Zerlegung. Zusätze zum Gelben Rechenbuch. Peter Furlan. Verlag Martina Furlan. Inhaltsverzeichnis. 1 Definitionen. Zusätze zum Gelben Rechenbuch LU-Zerlegung Peter Furlan Verlag Martina Furlan Inhaltsverzeichnis Definitionen 2 (Allgemeine) LU-Zerlegung 2 3 Vereinfachte LU-Zerlegung 3 4 Lösung eines linearen Gleichungssystems

Mehr

Leseprobe. Wilhelm Kleppmann. Versuchsplanung. Produkte und Prozesse optimieren ISBN: 978-3-446-42033-5. Weitere Informationen oder Bestellungen unter

Leseprobe. Wilhelm Kleppmann. Versuchsplanung. Produkte und Prozesse optimieren ISBN: 978-3-446-42033-5. Weitere Informationen oder Bestellungen unter Leseprobe Wilhelm Kleppmann Versuchsplanung Produkte und Prozesse optimieren ISBN: -3-44-4033-5 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/-3-44-4033-5 sowie im Buchhandel. Carl

Mehr

Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente

Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente Messtechnik-Praktikum 06.05.08 Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente Silvio Fuchs & Simon Stützer 1 Augabenstellung 1. a) Bauen Sie eine Schaltung zur Aufnahme einer Strom-Spannungs-Kennlinie eines

Mehr

Arbeitspunkt einer Diode

Arbeitspunkt einer Diode Arbeitspunkt einer Diode Liegt eine Diode mit einem Widerstand R in Reihe an einer Spannung U 0, so müssen sich die beiden diese Spannung teilen. Vom Widerstand wissen wir, dass er bei einer Spannung von

Mehr

1 C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R

1 C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R L Ö S U N G E N Seite 7 n Wenn vier Menschen auf einem Quadratmeter stehen, dann hat jeder eine Fläche von 50 mal 50 Zentimeter

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Grundlagen der Videotechnik. Redundanz

Grundlagen der Videotechnik. Redundanz Grundlagen der Videotechnik Redundanz Redundanz beruht auf: - statistischen Abhängigkeiten im Signal, - Information, die vorher schon gesendet wurde - generell eine Art Gedächtnis im Signal Beispiel: Ein

Mehr

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775,

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775, Aufgabenpool für angewandte Mathematik / 1. Jahrgang V B, C, D Drinks Ein gastronomischer Betrieb kauft 300 Dosen Energydrinks (0,3 l) und 400 Liter Flaschen Mineralwasser und zahlt dafür 50, Euro. Einen

Mehr

Statistische Auswertung:

Statistische Auswertung: Statistische Auswertung: Die erhobenen Daten mittels der selbst erstellten Tests (Surfaufgaben) Statistics Punkte aus dem Punkte aus Surftheorietest Punkte aus dem dem und dem Surftheorietest max.14p.

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Schriftliche Abschlussprüfung Physik Realschulbildungsgang

Schriftliche Abschlussprüfung Physik Realschulbildungsgang Sächsisches Staatsministerium für Kultus Schuljahr 1992/93 Geltungsbereich: für Klassen 10 an - Mittelschulen - Förderschulen - Abendmittelschulen Schriftliche Abschlussprüfung Physik Realschulbildungsgang

Mehr

Empfindlichkeit und Rauschmaß eines DVB T Sticks

Empfindlichkeit und Rauschmaß eines DVB T Sticks Empfindlichkeit und Rauschmaß eines DVB T Sticks Messung kritischer Spezifikationen eines Salcar Stick DVB T RTL 2832U&R820T SDR Salcar Stick, oder ähnlich Blockschaltbild des R820T Tuners Aufbau für Empfindlichkeitsmessung:

Mehr

TP 6: Windenergie. 1 Versuchsaufbau. TP 6: Windenergie -TP 6.1- Zweck der Versuche:...

TP 6: Windenergie. 1 Versuchsaufbau. TP 6: Windenergie -TP 6.1- Zweck der Versuche:... TP 6: Windenergie -TP 6.1- TP 6: Windenergie Zweck der ersuche: 1 ersuchsaufbau Der Aufbau des Windgenerators und des Windkanals (Abb.1) erfolgt mit Hilfe der Klemmreiter auf der Profilschiene. Dabei sind

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Elektrischer Widerstand

Elektrischer Widerstand In diesem Versuch sollen Sie die Grundbegriffe und Grundlagen der Elektrizitätslehre wiederholen und anwenden. Sie werden unterschiedlichen Verfahren zur Messung ohmscher Widerstände kennen lernen, ihren

Mehr

Handbuch. NAFI Online-Spezial. Kunden- / Datenverwaltung. 1. Auflage. (Stand: 24.09.2014)

Handbuch. NAFI Online-Spezial. Kunden- / Datenverwaltung. 1. Auflage. (Stand: 24.09.2014) Handbuch NAFI Online-Spezial 1. Auflage (Stand: 24.09.2014) Copyright 2016 by NAFI GmbH Unerlaubte Vervielfältigungen sind untersagt! Inhaltsangabe Einleitung... 3 Kundenauswahl... 3 Kunde hinzufügen...

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Simulation LIF5000. Abbildung 1

Simulation LIF5000. Abbildung 1 Simulation LIF5000 Abbildung 1 Zur Simulation von analogen Schaltungen verwende ich Ltspice/SwitcherCAD III. Dieses Programm ist sehr leistungsfähig und wenn man weis wie, dann kann man damit fast alles

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

1.3 Die Beurteilung von Testleistungen

1.3 Die Beurteilung von Testleistungen 1.3 Die Beurteilung von Testleistungen Um das Testergebnis einer Vp zu interpretieren und daraus diagnostische Urteile ableiten zu können, benötigen wir einen Vergleichsmaßstab. Im Falle des klassischen

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

Zahlen auf einen Blick

Zahlen auf einen Blick Zahlen auf einen Blick Nicht ohne Grund heißt es: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Die meisten Menschen nehmen Informationen schneller auf und behalten diese eher, wenn sie als Schaubild dargeboten werden.

Mehr

1 Wiederholung einiger Grundlagen

1 Wiederholung einiger Grundlagen TUTORIAL MODELLEIGENSCHAFTEN Im vorliegenden Tutorial werden einige der bisher eingeführten Begriffe mit dem in der Elektrotechnik üblichen Modell für elektrische Netzwerke formalisiert. Außerdem soll

Mehr

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen Austausch- bzw. Übergangsrozesse und Gleichgewichtsverteilungen Wir betrachten ein System mit verschiedenen Zuständen, zwischen denen ein Austausch stattfinden kann. Etwa soziale Schichten in einer Gesellschaft:

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Brückenkurs Mathematik TU Dresden 2015 Lineare Gleichungssysteme Schwerpunkte: Modellbildung geometrische Interpretation Lösungsmethoden Prof. Dr. F. Schuricht TU Dresden, Fachbereich Mathematik auf der

Mehr

Die Näherung durch die Sekante durch die Punkte A und C ist schlechter, da der Punkt C weiter von A entfernt liegt.

Die Näherung durch die Sekante durch die Punkte A und C ist schlechter, da der Punkt C weiter von A entfernt liegt. LÖSUNGEN TEIL 1 Arbeitszeit: 50 min Gegeben ist die Funktion f mit der Gleichung. Begründen Sie, warum die Steigung der Sekante durch die Punkte A(0 2) und C(3 11) eine weniger gute Näherung für die Tangentensteigung

Mehr

Programme im Griff Was bringt Ihnen dieses Kapitel?

Programme im Griff Was bringt Ihnen dieses Kapitel? 3-8272-5838-3 Windows Me 2 Programme im Griff Was bringt Ihnen dieses Kapitel? Wenn Sie unter Windows arbeiten (z.b. einen Brief schreiben, etwas ausdrucken oder ein Fenster öffnen), steckt letztendlich

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

Versuch 3: Anwendungen der schnellen Fourier-Transformation (FFT)

Versuch 3: Anwendungen der schnellen Fourier-Transformation (FFT) Versuch 3: Anwendungen der schnellen Fourier-Transformation (FFT) Ziele In diesem Versuch lernen Sie zwei Anwendungen der Diskreten Fourier-Transformation in der Realisierung als recheneffiziente schnelle

Mehr

Zwischenablage (Bilder, Texte,...)

Zwischenablage (Bilder, Texte,...) Zwischenablage was ist das? Informationen über. die Bedeutung der Windows-Zwischenablage Kopieren und Einfügen mit der Zwischenablage Vermeiden von Fehlern beim Arbeiten mit der Zwischenablage Bei diesen

Mehr

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung.

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung. Lineare Gleichungen mit einer Unbekannten Die Grundform der linearen Gleichung mit einer Unbekannten x lautet A x = a Dabei sind A, a reelle Zahlen. Die Gleichung lösen heißt, alle reellen Zahlen anzugeben,

Mehr

Korrigenda Handbuch der Bewertung

Korrigenda Handbuch der Bewertung Korrigenda Handbuch der Bewertung Kapitel 3 Abschnitt 3.5 Seite(n) 104-109 Titel Der Terminvertrag: Ein Beispiel für den Einsatz von Future Values Änderungen In den Beispielen 21 und 22 ist der Halbjahressatz

Mehr

Instrumenten- Optik. Mikroskop

Instrumenten- Optik. Mikroskop Instrumenten- Optik Mikroskop Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern Augenoptikerinnen und Augenoptiker Der mechanische Aufbau Die einzelnen mechanischen Bauteile eines Mikroskops bezeichnen und deren

Mehr

Messung elektrischer Größen Bestimmung von ohmschen Widerständen

Messung elektrischer Größen Bestimmung von ohmschen Widerständen Messtechnik-Praktikum 22.04.08 Messung elektrischer Größen Bestimmung von ohmschen Widerständen Silvio Fuchs & Simon Stützer 1 Augabenstellung 1. Bestimmen Sie die Größen von zwei ohmschen Widerständen

Mehr

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2-1 Stoffliches Gleichgewicht Beispiel Stickstoff Sauerstoff: Desweiteren

Mehr