Planspiel Logistik- Interaktive Simulation für Prozessogranisation, Produktion, Materialwirtschaft und Logistik
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- Nadine Gehrig
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1 Planspiel Logistik- Interaktive Simulation für Prozessogranisation, Produktion, Materialwirtschaft und Logistik Das Planspiel Logistik ist ein Teil des Lern- und Lehrunternehmen, welches im aus drei Komponenten besteht: - Planspiel Logistik bildet die vereinfachte Produktionsprozesse nach, mit Schwerpunkt Beschaffungs- und Distributionslogistik - Planspiel Produktion bildet die Produktionsprozesse nach, wobei sich der Schwerpunkt auf die Bereiche Montage, Qualität, Aktorik und Sensorik konzentriert. - Emulationen bilden verschiedene Echtzeit-Simulationen nach. Inhalt des Planspiels Logistik Der Workshop bildet die verschiedenen Prozesse eines produzierenden Unternehmens ab, beginnend von der Auftragsannahme, über die Abwicklung, Beschaffung und den Absatz der Produkte. Zur realistischen Veranschaulichung wird in dem Spiel, mit Lego-Bausteinen, ein Pneumatikzylinder in vereinfachter Form nachgebaut. Die unterschiedlichen Abteilungen und Funktionen welche in einem Unternehmen notwendig sind, werden durch die Stationen und Rollen der Teilnehmer abgebildet. Ziel ist die vom Kunden georderten Zylinder in der gewünschten Zeit zu produzieren und zeitgerecht zu liefern, sowie ein positives Betriebsergebnis zu erzielen.
2 Die Legosteine werden den Originalbauteilen entsprechend zusammengesetzt. Die unterschiedlichen Szenarien, auch Drehbücher genannt, geben die komplexen Zusammenhänge der Ablaufprozesse, Waren- und Informationsflüssen wieder und soll von den Teilnehmern erkannt und verstanden werden. Ziel ist es, mögliche Probleme aufzudecken und selbständig Lösungsansätze zu finden, sowie die Koordination oder sogar für die Verbesserung von Prozessen zu sorgen.
3 Spielablauf: Jedes Drehbuch entspricht einem bestimmten Geschäftsprozessmodells und besteht aus 10 Takten bzw. Runden. Jede Station/Rolle hat bestimmte Aufgaben zu erfüllen, die in jedem Takt wiederkehrend sind. Abhängig von den angewendeten Geschäftsprozessen können sich Aufgaben verändern bzw. in andere Stationen verlagern. Ebenso die verfügbaren Informationen aber auch Freiheitsgrade werden entsprechend angepasst und verändert. Freiheitsgrade entsprechen möglichen Restriktionen in Fertigungs-, Lager- und Transportkapazitäten, Liefer- und Wiederbeschaffungszeiten und Mindestlosgrößen in der Produktion und Kommissionierung. Stationen Die vereinfacht dargestellten Stationen bilden die unterschiedlichen Geschäftsbereiche ab, welche in einem Produktionsprozess involviert sind. In jedem Drehbuch werden für die einzelnen Stationen Aufgaben definiert, welche einer bestimmten Reihenfolge unterliegen können, bzw Freiheitsgraden unterworfen sind. Folgende Stationen kommen in allen Szenarien vor, die Unterschiede liegen in der Arbeits- und Aufgabenintensität, sowie der Zusammenarbeit mit nachgelagerten Stationen. 1. Kunde: Diese Rolle entspricht dem Spielleiter. Der Kunde wählt die gewünschten Zylinder, die Anzahl und einen Liefertermin aus. Die Freiheitsgrade welche vom Kunden beeinflusst werden sind Liefertermin, Menge und Produkt. 2. Vertrieb: Die Aufgabe des Vertriebs ist die Übernahme der Kundenaufträge die Erfassung und die Überprüfung des gewünschten Kundenliefertermins. Außerdem werden in dieser Station die Umsätze des Unternehmens kalkuliert. Je nach Szenario gibt es für diese Rolle weitere Aufgaben, welche den Drehbüchern zu entnehmen sind. Der Vertrieb überprüft an Hand der vom Kunden gewünschten Liefertermins, die Fertigungskapazitäten und Verfügbarkeiten von Material und Waren. 3. Operativer Manager Diese Rolle ist das Bindeglied zwischen Vertrieb und den verschiedenen Montagestationen. Sie koordiniert daher die Arbeiten der Monteure mit den eingehenden Kundenaufträgen und erfordert daher präzise Plangenauigkeit, Prozesssicherheit und einen guten Überblick über die unterschiedlichen Freiheitsgrade in den einzelnen Montagestationen. Die Freiheitsgrade betreffen Mindestlosgrößen, Mindestdurchlaufzeiten, Fertigungskapazitäten und Materialverfügbargkeit.
4 4. Montage Station 1-3 Sind für die Zusammensetzung der einzelnen Teile zu Halbfabrikaten und Endprodukten zusammen. - Montage 1 baut zwei unterschiedliche Kolbentypen welche dann in - Montage 2 setzt die unterschiedlichen Kolbentypen mit verschiedenen Kolbenstangen zusammen, so dass man vier verschiedene Halbfabrikate erhält. - Montage 3 montiert die Kolbenstangen zu fertigen Zylinder, welches dem Endprodukt entspricht Für alle drei Stationen gelten folgende Freiheitsgrade: Fertigungskapazitäten, Transportkapazitäten der Halb und Endfabrikate zum Zentrallager, sowie Lagerkapazität in der Montagestation und Mindestlosgrößen in der Produktion. 5. Zentrallager Verwaltet und lagert alle Bauteile, sowie die Halbfabrikate und Endprodukte ein, kommissioniert die Waren und sendet sie zeitgerecht an den Kunden. Sie versorgt die Stationen mit den von ihnen benötigten Bauteilen und hat einen wesentlichen Einfluss auf die Versorgungskette. Diese Rolle fungiert als Knotenpunkt zwischen Einkauf und Lieferant. Die Freiheitsgrade des Lagers betreffen die Kapazität im Lager, im Warenausgangsbereich/Kommissionierung für Kunden und Lieferkapazitäten. 6. Einkauf Ordert nach Bedarf die notwendigen Teile beim Lieferanten um sie dem Zentrallager zur Verteilung an die vorherbestimmten Montagestationen rechtzeitig bereit zustellen. Der Einkauf muss daher die unterschiedlichen Lieferzeiten der Bauteile berücksichtigen und gleichzeitig einen zu großen Aufbau des Zentrallagers vermeiden. Der Einkauf überprüft die gelieferten Teile hinsichtlich ihrer Quantität und Qualität. Die Freiheitsgrade betreffen hier die die Wiederbeschaffungszeiten. 7. Lieferant Nimmt die Bestellungen des Einkaufs entgegen, überprüft die gewünschten Liefertermin mit den vorgegebenen Lieferzeiten. Die Freiheitsgrade die in dieser Station beeinflusst werden sind die Quantität, Qualität und Lieferzeit.
5 Listen und Formulare Jede Station erstellt und verwaltet Listen oder Formulare, im Spiel Scheine genannt. Während Scheine Informationen beinhaltet welche von einer Station an eine andere Station weitergegeben werden, verbleiben Listen in den jeweiligen Stationen. Folgende Scheine werden während des Spiels verwendet, welche folgende Informationen beinhalten um eine durchgängige Produktion zu gewährleisten. Ausstellungs- Takt Produkt/ Baugrupppe Menge Wunsch/ Bestätigt Material Termin Wunsch/ Bestätigt Auftrags/ Fertigungs/ Plan Nummer Kundenauftrag/ Versandauftrag x x X x x Planauftrag x x x x x Warenentnahmeschein x x x x x x Materialbereitstellungschein x x x x x x x Rückmeldeschein x x x x x x x Komm.Schein/ Transportauftrag x x x x x x x Steuerkarte x x Station Die unterschiedlichen Listen stellen eine Übersicht der bisher verarbeitenden Aufträge bzw Arbeitsvorgänge dar und dienen letztendlich als Information und Ausgangsdaten für die Erstellung der Mini BWA (betriebswirtschaftliche Analyse) um die Effizienz und Ertragsleistung der Unternehmensprozesse zu Messen. Vertrieb Operatives Management Montage 1-3 Benötigte Listen Auftragsübersicht Fertigungsplanung Fertigungsplan Auftragsnr, Planauftrags Nr., Produkt, gewünsch./best. Menge und Termin, Liefertreue/Fähigkeit Fertigungs-Auftragsnr, Produktgruppe, Station, gewünsch./best. Menge und Termin Produkt, Soll/Ist Menge Teilelager Teile, Lagerplatz, Zentrallager Bestandsliste Anfangs/End bestand, Zu- und Abgang Auftragsbearbeitung Einkauf Materialbestellliste Bestellnr, Teil, Menge, Termin Dispoübersicht Lieferant Lieferschein Information über Artikel, Menge, Auslieferungstakt Materialteil, Anfangs/End bestand, Zu- und Abgang Anz.Kunden/ Versandaufträge Anz. Warenentnahmescheine Bestellnr, Bedarf, Termin,
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