Schülermitwirkung. Schülersprecher. unserer Schule zu vertreten ist eine meiner
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- Lorenz Vogt
- vor 8 Jahren
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1 Schülermitwirkung An der Geschwister-Scholl-Schule wird die Schülermitwirkung besonders großgeschrieben. Denn Schülerinnen und Schüler können sich nur mit ihrer Schule identifizieren und wohlfühlen, wenn sie am Schulleben beteiligt und in Entscheidungen einbezogen werden. Im Folgenden sollen unterschiedliche Partizipationsmöglichkeiten, welche fest in unserem Schulalltag etabliert sind, vorgestellt werden, um zu verdeutlichen wie Schülerinnen und Schüler unserer Schule den Schulentwicklungsprozess begleiten, ihren Schulalltag aktiv mitgestalten und letztlich ihre persönlichen Stärken entfalten können. Natürlich wurden die Artikel dieses Kapitels auch von unseren Schülerinnen und Schülern verfasst. unserer Schule zu vertreten ist eine meiner Aufgaben. Zusammen mit der stellvertretenden Schülersprecherin Birte Gellermann vermittle ich zwischen Schülern und Lehrern. Ein besonderes Highlight meiner Aufgabe als Schülersprecherin sehe ich die Rede innerhalb der 10er- Abschlussfeier. Diese bereite und trage ich gemeinsam mit Birte vor. Des Weiteren bin ich aber auch in der SV der GSS tätig, wo ich gemeinsam mit dem SV- Team verschiedene Projekte organisiere, plane und durchführe. Diese Projekte stellen wir dann auf Schüler- und Lehrerkonferenzen vor und überlegen uns, ob sie umgesetzt werden können. Schülersprecher Schülersprecher haben wichtige Aufgaben und spielen eine besondere Rolle für jede Schule und ihre Beteiligten. Unsere Schülersprecherin heißt Nele Stickling. Im folgenden Artikel stellt Nele ihre Arbeit vor. Hallo, ich heiße Nele Stickling und bin für das Schuljahr 2013/2014 Schülersprecherin. Die Schülerinnen und Schüler September 2012: Bei der Aktion "Gütersloh engagiert" haben sich die Schülerinnen und Schüler unserer Schule erneut tatkräftig beteiligt. Das SV-Team hält stolz die Urkunde mit der Summe in die Höhe, die für neue Projekte der GSS eingesetzt werden können. Meine Aufgabe nehme ich sehr ernst, denn ich finde es gut als Schülersprecherin tätig zu sein. Auf diese Weise werde ich über viele Projekte, Vorhaben etc. unserer Schule informiert und habe die Möglichkeit meine Meinung und meine Ideen mit einfließen zu lassen und somit etwas zu verändern. Für mein Amt muss ich zwar viel Verantwortung übernehmen, dennoch habe ich mir die Arbeit genauso vorgestellt und bereue es nicht, dieses Amt angenommen zu haben! 61
2 Schülervertretung Die Schülervertretung (SV) setzt sich für die Interessen der Schülerinnen und Schüler ein und vertritt sie in ihren Belangen. Sie beteiligt sich bei der Bildungsarbeit in der Schule und nimmt die fachlichen, kulturellen, sportlichen, politischen und sozialen Interessen der Schüler wahr. In der Schulkonferenz an der GSS wirken sechs Schülerinnen und Schüler der Schülervertretung mit. Sie sind somit an wichtigen Entscheidungen beteiligt. Die SV übernimmt im Rahmen des Auftrages der Schule übertragene und selbstgewählte Aufgaben. Engagierte Schülerinnen und Schüler, die an der Geschwister-Scholl-Schule etwas bewegen wollen, bilden das SV-Team. Wöchentlich trifft sich die SV und plant ihre Aktionen. Regelmäßig beruft sie den Schülerrat, der sich aus den Klassensprecherinnen und Klassensprechern der Jahrgangsstufen zusammensetzt, ein. Das SV-Team bringt sich selbst und die Ideen der Schülerschaft ein und fördert damit die Schulentwicklung. Feste Aktionen des SV-Teams sind: - Organisation des Toilettendienstes und Projekte zur Sauberkeit auf den Toiletten - GSSSSS Die Geschwister-Scholl- Schule sucht den Seilspringsuperstar in der 5. und 6. Jahrgangsstufe - Spiele und Turniere der unteren Klassenstufen - Nikolausaktion - Teilnahme der Schülervertreterin/des Schülervertreters und deren/dessen Stellvertretung an Fortbildungen zur SV- Arbeit - Entscheidungen über den Einsatz von Social-Day Geldern - Spendenaktionen Mai 2011: Anlässlich der Dreifachkatastrophe (Erdbeben, Tsunami und Atomreaktorunglück) in Japan haben wir, das SV-Team der Geschwister-Scholl-Schule, eine Tombola organisiert, deren Erlös den Menschen in Japan zugutekommen soll. Insgesamt wurden 700 eingenommen, um den notleidenden Menschen zu helfen. Die Streitschlichter Seit mehreren Jahren werden an unserer Schule in einer Arbeitsgemeinschaft für die 9. Jahrgangsstufe Streitschlichter ausgebildet. Unter Streitschlichtung ist die Vermittlung von unparteiischen Schlichtern und Schlichterinnen in Konflikten zu verstehen. Diese nehmen keine Richterrolle ein, sondern führen die Kontrahenten in einem Gespräch dazu, eigene Interessen und Gefühle im Konflikt zu erkennen, die jeweils andere Seite zu verstehen und gemeinsam eine Konfliktlösung zu erarbeiten, die von beiden Seiten akzeptiert werden kann. Die Streitschlichter erwei- 62
3 tern während ihrer Ausbildung und Tätigkeit ihre eigenen Fähigkeiten im Umgang mit Konflikten. Eine wirksame Gewaltvorbeugung kann nicht früh genug einsetzen. November 2013: Bei dem Tag der offenen Tür stellen Amelie Prochner, Ann Sophie Vormeyer und André Lux ihre Arbeit als Streitschlichter vor. Ein Interview mit den Streitschlichterinnen Janina Goletz und Marie Sophie Richter geben einen kleinen Einblick in ihre Arbeit: Streitenden eine Lösung zu finden, so dass sie sich auf ein Kompromiss einigen und wieder miteinander auskommen können. Warum macht ihr das eigentlich bzw. worin seht ihr die Vorteile für euch und für diejenigen, die zu euch kommen? J.+ M.S.: Wir sind Streitschlichter geworden, um in erster Linie anderen helfen zu können. Die Streitenden können zu uns kommen und den Streit in Ruhe klären, ohne jegliche Zuschauer. Auf diese Weise wird eine Eskalation verhindert. Wir helfen den Streitenden sich wieder wohler zu fühlen und uns freut es jedes Mal, wenn wir helfen konnten. Aber es profitieren nicht nur die Streitenden, auch wir profitieren durch die Mediation, denn diese erweitert unsere Kenntnisse im sozialen Bereich. Vielen Dank für das nette Gespräch. J.+ M.S.: Hallo, wir sind die Streitschlichter. Ich hätte da mal ein paar Fragen an euch. Wie lange dauert eigentlich die Streitschlichterausbildung? J.+ M.S.: Die Ausbildung fand im letzten Jahr statt und dauerte das ganze neunte Schuljahr im Rahmen der Streitschlichter-AG. Welche Aufgabe übernehmen Streitschlichter eigentlich genau? J.+ M.S.: Wenn ein Streit vorgefallen ist, kommen die Streitenden zu uns. Wir hören uns zunächst an, was vorgefallen ist. Dann versuchen wir gemeinsam mit den Streitschlichter des Schuljahres 2013/14 Unsere Schülerzeitung Why? Seit 1988 bemühen sich Generationen von Redakteuren, allen Schülern unserer Schule einen interessanten Lesestoff aus möglichst vielen unterschiedlichen Bereichen anzubieten, z.b. über das Schul- 63
4 leben, Sport, Musik, Hobbys etc. - und das mindestens zweimal pro Schuljahr. Einiges hat sich seit der ersten Ausgabe verändert: Wir, die Redakteure der WHY? sind schülerorientierter geworden. Interessen und Meinungen werden nun häufiger durch Befragung ermittelt. Außerdem stellen wir unser Layout inzwischen mit dem Computer her (anstatt mit Schere und Kleber). Die Qualität von Fotos konnte mit Hilfe der Digitaltechnik ebenfalls verbessert werden. Seit 15 Jahren ist die WHY? -Redaktion auch für die Abschlusszeitungen verantwortlich und mit dem Ganztagsbetrieb hat die WHY? auch noch Nachwuchs bekommen, nämlich die Junior-Ausgabe, die in der Mittagsbetreuung von Schülern der Klassen 5 bis 8 hergestellt wird. Papershop Was ist eigentlich der Papershop? Die Schülerfirma der Geschwister-Scholl- Schule wurde im Jahr 2008 gegründet. Verkauft wird Schulmaterial, speziell auf die Bedürfnisse der GSS-Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Papershop führen Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 den Shop nahezu selbstständig. Organisiert wie ein kleines Unternehmen (verschiedene Abteilungen z.b. Buchhaltung, Marketing, Einkauf, Lagerlogistik ) hat jeder seine spezielle Aufgabe und Funktion. In jeder ersten großen Pause (10.05 Uhr Uhr) ist der Shop für die Schülerinnen und Schüler der GSS geöffnet. Das Papershop-Team ist zusätzlich für den Einkauf und die Konfektionierung des Starter-Pakets zuständig. November 2013: Schüler der 9a führen Verkaufstätigkeiten im Papershop durch. Das Patenprojekt Schuljahresbeginn: Zahlreiche Fünftklässler werden an der Geschwister- Scholl-Schule recht herzlich willkommen geheißen. Auf die neuen Schülerinnen und Schüler kommt nun viel Neues zu - ein neues, großes Schulgebäude, neue Lehrer, neue Mitschülerinnen und Mitschüler und viele Informationen rund um den Schulalltag. Das alles muss erst verdaut werden. Damit vor allem der Start reibungslos abläuft und die Schülerinnen und Schüler sich an der neuen Schule wohl fühlen, sorgen Paten für einen sanften Einstieg an der Geschwister-Scholl-Schule. Die Paten Ilona, Leon und Nicole stellen ihre Aufgabe in eigenen Artikeln vor: Ilona: Endlich ist es soweit! Wir sind in der 9. Klasse und haben uns dazu bereit er- 64
5 klärt Paten einer 5. Klasse zu werden. Jeweils vier Schülerinnen/Schüler sind für eine fünfte Klasse zuständig. Obwohl dieses Amt freiwillig ist, müssen wir verantwortungsbewusst handeln, indem wir für unsere Patenkinder immer da sind und bei allen möglichen Problemen gerne helfen, weil wir auch mal an ihrer Stelle waren. Die Fünferparty, hier wird ausgelassen gefeiert, getanzt und Spaß gehabt! Außerdem organisieren wir auch die 5er Party, wo wir Paten uns mit den Patenkindern in der Mensa treffen und viel Spaß zusammen haben. Am Wassertag gehen wir mit ihnen zusammen zur Welle, erklären ihnen, wie sie sich zu verhalten haben und zeigen ihnen die verschiedenen Spiel- und Lernangebote. Das Gute daran ist, dass wir viel Spaß dabei haben und merken, wie toll es ist, anderen zu helfen. Wir können es aus eigenen Erfahrungen nur weiter empfehlen! Leon und Nicole: Bevor wir unser Amt als Paten angetreten sind, haben wir an einem Vorbereitungsprogramm teilgenommen. Alle drei Wochen trafen wir uns mit Frau Griese und Frau Fordkort. Hier haben wir Plakate gestaltet, die sowohl Fotos als auch Steckbriefe von uns beinhalteten. Diese Plakate wurden zu Beginn des Schuljahres in die Fünferklassen gehängt. Auf diese Weise wussten die Kleinen immer, wen sie bei Problemen ansprechen können. Natürlich haben wir uns gleich am ersten Schultag auch persönlich vorgestellt und mitgeteilt, wo sie uns finden können, falls Probleme auf dem Schulhof auftreten. Dieses Angebot haben die Fünftklässler auch sehr gerne genutzt und haben sich oft an uns gewendet. Neben den sozialen Kenntnissen, die wir im Umgang mit den Kleinen erlernt haben, wurden uns auch organisatorische Fähigkeiten vermittelt. Direkt nach der Vorstellung, am Anfang des Schuljahres, haben wir mit der Organisation der Fünferparty angefangen. Hier bestand unsere Aufgabe darin uns um die Musik, das Entertainment, um Snacks und um die Getränke zu kümmern. Das war etwas ganz Neues für uns, denn hier mussten wir uns genau absprechen, damit die Party auch reibungslos abläuft. Alles in einem kann gesagt werden, dass das Patenprojekt einerseits den Kleinen Vorteile bringt, denn sie lernen durch unsere Hilfe die neue Schule besser und schneller kennen. Außerdem wissen sie, dass sie neben Lehrern und gleichaltrigen Mitschülern auch Mitschüler aus den älteren Klassen haben, an die sie sich wenden können. Andererseits profitieren aber auch wir von dem Patenprojekt, denn der Umgang mit jüngeren Schülern ist für uns eine gute Erfahrung unsere sozialen Kompetenzen zu vertiefen und Verantwortung für Mitschüler zu übernehmen. 65
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