Vernetzte Hilfen zur Förderung psychischer Gesundheit von Kindern
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- Ina Lioba Böhmer
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1 Paulo dos Santos Vernetzte Hilfen zur Förderung psychischer Gesundheit von Kindern Dr. Sabine van Eyck, Essen, Folie 1
2 Vernetzte Hilfen zur Förderung der psychischen Gesundheit bei Kindern Statistische Daten zur Situation in Köln 3 Der Kinder und Jugendgesundheitsdienst 5 - Frühe Hilfen (Kooperation mit dem Jugendamt) 7 - Kinder- und Jugendärztlicher Dienst 8 - Kinder- und Jugendzahnärztlicher Dienst 9 - Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst 11 Das Projekt der Landesinitiative im Detail 12 Wie kann kommunale Prävention gelingen? 14 Folie 2
3 Statistische Daten zur Situation in Köln - Übersicht Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik Schuleingangsuntersuchung Jahrgang 2012: Anteil Kinder mit Migrationshintergrund 40 % Quelle: Kinder- und Jugendärztlicher Dienst Anteil an Kindern mit psychischen Auffälligkeiten in der Altersgruppe von 3 bis 17 Jahren, bundesweit: 20 % Quelle: Bundesweiter Kinder- und Jugendsurveys KIGGS, Prävalenz unverändert bei 2 Erhebungszeiträumen, und Folie 3
4 Zusammenhang Soziale Lage und Kinderzahngesundheit Stadteilbezogene Zahngesundheit und Anteil an Kindern in Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung in Köln Anteil der Kinder unter 15 Jahren in Bedarfsgemeinschaften der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB, 2011 Folie 4
5 Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Seit 2014 sind die Angebote zur Kindergesundheit in einer Abteilung zusammengefasst: Frühe Hilfen (Schwangerschaft bis 3. LJ) Kinder- und Jugendärztlicher Dienst (Kindergartenalter bis Ende der Schulzeit) Kinder- und Jugendzahnärztlicher Dienst (Kindergartenalter bis Klasse 10) Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst (Kindergartenalter bis frühes Erwachsenenalter) Folie 5
6 Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Kommunale Angebote zur Gesundheitsförderung Belastete Familien und ihre Kinder werden von der Schwangerschaft an niederschwellig begleitet und in Fragen der Gesundheit unterstützt. Dabei arbeiten die einzelnen Sachgebiete untereinander vernetzt und im Einzelfall nutzen sie ihre innerstädtischen und anderen Kooperationspartner, um möglichst passgenau und niederschwellig in geeignete Maßnahmen zu vermitteln. Gemeinsame Fortbildungen und Arbeitskreise fördern den Austausch und die Zusammenarbeit der Mitarbeiter sowie der Partner im Netzwerk (insbesondere die gelingende Zusammenarbeit Schule- Gesundheit- Jugendhilfe). Folie 6
7 Frühe Hilfen im Gesundheitsamt Clearingstelle Niedrigschwelliger Zugang insbesondere für die Anbindung von Schwangeren und Familien über das Gesundheitssystem Aufsuchende Klärung des Hilfebedarfs Vermittlung in passgenaue Unterstützungsangebote Familienhebammen Regelmäßige aufsuchende Beratung und Unterstützung von Schwangeren und Familien bei Bedarf bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Kindes jusch jung und schwanger Beratung und Begleitung für junge Schwangere und Eltern bis 23 Jahre; Tandembetreuung durch Sozialarbeiterin und Familienhebamme; Gruppenangebote Folie 7
8 Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst Neben den Reihenuntersuchungen in möglichst allen Kindergärten und zur Einschulung beraten und untersuchen die kinderärztlichen Teams Familien mit Kindern zu verschiedenen gutachterlichen Fragestellungen, z.b.: Einsatz Integrationshelfer in Kita und Schule, Sonderpädagogischer Förderbedarf, Schülerspezialverkehr, Schulfähigkeit, Kurzbeschulung / Schulausschluss, sowie andere Fragestellungen im Bereich der betriebsärztlichen Tätigkeit in Schulen Folie 8
9 Der Kinder- und Jugendzahnärztliche Dienst Kinder aus sozial benachteiligten Familien gehören überproportional häufig zur Risikogruppe mit erhöhtem Kariesaufkommen. Seit 2012 /1013 wird in Einrichtungen mit erhöhtem Anteil an Kindern der Risikogruppen ein intensiviertes Angebot an Reihenuntersuchungen und Kariesgruppenprophylaxe durchgeführt. Eine intensivierte Vernetzung vor Ort soll in den Risikoeinrichtungen den Erfolg der Maßnahmen erhöhen. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob dies auch messbar bessere Ergebnisse bringen wird. Folie 9
10 Der Kinder- und Jugendzahnärztliche Dienst Seit 2012 Intensivprophylaxe bei Kindern mit besonders hohem Kariesrisiko gemäß der Erweiterung des 21 SGB V - 2 x jährlich Zahnschmelzhärtung - 2 x jährlich Anleitung zur Mundhygiene und Ernährungsberatung - Unterstützung von Kindertagesstätten und Schulen Vergleich der Zahngesundheit bei Kindern in Köln und Berlin Köln 12/13 Berlin 11/12 untersuchte 3-Jährige davon Karies-frei 89% 82% untersuchte 6-Jährige davon ohne Karies/Füllung 57% 51% 10
11 Der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst Die seit 2009 bestehende Kinder- und Jugendpsychiatrischen Beratungsstelle wird mit Projektfördermitteln der Landesinitiative Starke Seelen zu einem sozialräumlich arbeitenden Dienst ausgebaut. Dessen Ziel ist es, die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch niedrigschwellige und bei Bedarf aufsuchende Arbeit in allen Altersstufen zu fördern. Projektitel: Optimierung von Früherkennung und Versorgung von Kindern und jungen Menschen mit Zeichen einer psychischen Störung Folie 11
12 Optimierung von Früherkennung und Versorgung von Kindern und jungen Menschen mit Zeichen einer psychischen Störung Das Projekt der Landesinitiative im Detail Projektlaufzeit: März 2014 bis März 2017 Modul A: Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst Köln im Verbund => KJP- Dienst Modul B: Koordinierung von Hilfen für junge Menschen auf dem Weg ins Erwachsenenalter, zusammen mit Alexianer Köln GmbH Folie 12
13 Das Projekt der Landesinitiative im Detail Modul A: Der KJP- Dienst erweitert sein Arbeitsfeld auf drei Standorte mit drei multiprofessionellen Teams. Die Teams arbeiten sozialräumlich verankert und vor Ort vernetzt. Intensiviert wird die Beratungstätigkeit vor Ort, u.a. die Sprechstundentätigkeit an Schulen und die Kooperation mit dem Jugendamt: Fachstelle Mülheim für Chorweiler, Nippes und Mülheim Fachstelle Kalk für Porz und Kalk Fachstelle Innenstadt für Ehrenfeld, Lindenthal, Rodenkirchen und Innenstadt Folie 13
14 Wie kann kommunale Prävention gelingen? Niederschwellige Angebote, Nähe zum Bürger, Präsenz vor Ort, ggf. aufsuchender Zugang, Bedarfe (früh) erkennen und den Zugang zu sinnvollen Hilfen erleichtern, ggf. durch Begleitung, Vernetzung im Sozialraum, vorhandene Strukturen und Ressourcen einbeziehen, Kooperationen suchen, Kenntnis von Bedingungen (seelisch) gesunden Aufwachsens weitergeben, informieren und Vorurteile abbauen, Fachwissen und kompetenz sowie Austausch pflegen, sowohl intern, als auch mit den Kooperationspartnern, u.v.m. Folie 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Telefon Sekretariat: 0221/ Mail: Folie 15
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