Lagebericht zum Jahresabschluss Bezirkssparkasse Reichenau

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1 Lagebericht zum Jahresabschluss Bezirkssparkasse Reichenau 1 Grundlagen der Sparkasse 1.1 Geschäftsmodell und Organisationsstrukturen Geschäftsmodell Die Bezirkssparkasse Reichenau ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in der Gemeinde Reichenau. Als selbstständiges Wirtschaftsunternehmen bietet sie zusammen mit ihren Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe sowohl für private und gewerbliche Kunden Finanzdienstleistungsprodukte. Direkt vor Ort und dadurch kundennah, trifft die Sparkasse schnelle und an den Interessen des Geschäftsgebiets (Gemeinden Reichenau und Allensbach) orientierte Entscheidungen, bei denen sie die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der Region berücksichtigt. Damit verbinden sich Kundennähe, Effizienz und Sachkompetenz. Auf Grundlage der Markt- und Wettbewerbserfordernisse ist es die besondere, gesetzliche Aufgabe der Sparkasse im Geschäftsgebiet den Wettbewerb zu stärken und die angemessene und ausreichende Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft und der öffentlichen Hand mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen auch in der Fläche sicherzustellen. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, unterhielt die Sparkasse zum 31. Dezember 2013 neben der Hauptstelle fünf weitere Geschäftsstellen in ihrem Geschäftsgebiet und beschäftigt insgesamt 125 Mitarbeiter. Sicherheit ist seit Ausbruch der Finanzmarktkrise ein großes Anliegen. Die Sparkasse ist als Mitglied im Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) über dessen Sparkassenstützungsfonds dem Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe angeschlossen. Dieser Haftungsverbund sichert den Bestand aller Sparkassen und damit in vollem Umfang auch die Einlagen der Kunden. Dieser Schutz gilt für Einlagen privater und gewerblicher Anleger und ohne betragsmäßige Begrenzung. Organisationsstruktur Organe der Sparkasse sind der Verwaltungsrat, der Kreditausschuss und der Vorstand. Der Verwaltungsrat bestimmt die Richtlinien für die Geschäfte der Sparkasse, erlässt Geschäftsanweisungen für den Kreditausschuss sowie den Vorstand und überwacht deren Tätigkeit. Er setzt sich aus insgesamt zwölf Mitgliedern zusammen. Der Kreditausschuss, bestehend aus drei Mitgliedern, beschließt über die Zustimmung zur Gewährung von Krediten nach der Geschäftsanweisung und über die Zustimmung zur Gewährung von Organkrediten im Sinne von 15 des Gesetzes über das Kreditwesen. Der Vorstand, bestehend aus zwei Mitgliedern, leitet die Sparkasse in eigener Verantwortung. Er vertritt die Sparkasse und führt ihre Geschäfte. 1.2 Forschung und Entwicklung Die Sparkasse betreibt keine mit produzierenden Unternehmen vergleichbare Forschung und Entwicklung. Daher entfällt dieser Teilbericht.

2 2 Wirtschaftsbericht Gesamtaussage des Vorstands zum Geschäftsverlauf und zur Lage 2013 Die Bezirkssparkasse Reichenau kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 zurückblicken. Der Geschäftsverlauf und die Lage können unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen sowie branchenspezifischen Entwicklung als günstig beurteilt werden. Zinsund Provisionsüberschuss blieben hinter den Werten des Vorjahres zurück. Der für das Geschäftsjahr 2013 angestrebte Wert für die Cost-Income-Ratio wurde mit 57,6 % zwar knapp verfehlt, der angestrebte Wert für die Eigenkapitalrendite konnte mit 8,84 % aber deutlich übertroffen werden. Bestand in % des Geschäftsvolumens Veränderungen Mio EUR Mio EUR % % Mio EUR % % Bilanzsumme 880,7 823,5 93,0 91,2 57,1 6,9 4,9 Geschäftsvolumen 1) 947,3 903,0 100,0 100,0 44,3 4,9 3,2 Aktivgeschäft 2) Kundenkreditvolumen 840,7 801,7 88,7 88,8 39,0 4,9 5,3 Forderungen an Kreditinstitute 15,3 8,7 1,6 1,0 6,6 76,3-52,4 Wertpapiervermögen 70,1 72,5 7,4 8,0-2,4-3,3 0,5 Passivgeschäft Mittelaufkommen von Kunden 466,1 415,8 49,2 46,0 50,3 12,1 4,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute Sonstige Passivposten (einschließlich Eventualverbindlichkeiten und Rückstellungen) 339,2 339,6 35,8 37,6-0,5-0,1 4,8 110,9 116,7 11,7 12,9-5,8-5,0-4,9 Eigene Mittel 31,2 30,9 3,3 3,4 0,3 1,0 1,0 Sicherheitsrücklage 30,9 30,6 3,3 3,4 0,3 1,0 1,0 Fonds für allgemeine Bankrisiken 33,8 28,0 3,6 3,1 5,8 20,7 14,3 1) Geschäftsvolumen = Bilanzsumme zzgl. Eventualverbindlichkeiten 2) (inklusive Passivposten 1 unter dem Strich) Die wirtschaftliche Entwicklung und die damit einhergehende ansteigende Kreditnachfrage im Geschäftsgebiet der Sparkasse führten zu ansteigender Nachfrage bei den Kundenforderungen, die über dem angestrebten Mindestwert lag. Insbesondere die Firmenkunden und die private Immobilienfinanzierung verursachte eine günstige geschäftliche Entwicklung. Auf der Passivseite wurde das Einlagengeschäft durch einen starken Anstieg der Spareinlagen positiv beeinflusst. Die Finanz- und Vermögenslage kann unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als günstig beurteilt werden. Das angestrebte Ziel einer Erhöhung der Kundeneinlagen um 3,0 % konnte deutlich übertroffen werden.

3 Gewinn- und Verlustrechnung Ergebnis Veränderungen TEUR TEUR TEUR % % Zinsüberschuss 1) ,4-1,5 Provisionsüberschuss ,4 2,6 Verwaltungsaufwand a) Personalaufwand ,0 11,2 b) Sachaufwand ,3 2,8 Sonstige ordentliche Erträge und Aufwendungen Ergebnis vor Bewertung ,4-8,5 Bewertungsergebnis Steuern ,6 3,6 Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken ,0 73,3 Jahresüberschuss ,6-16,5 1) Zinsüberschuss = GuV-Positionen 1, 2 und 3 Die Ertragslage, die sich auch im Vergleich zu anderen Sparkassen gleicher Größe im badenwürttembergischen Verbandsgebiet zum Vorjahr unbefriedigend entwickelt hat, war gekennzeichnet durch zurückgehende Zins- und Provisionserlöse die unterhalb der zunächst erwarteten Werte lagen. Dagegen entwickelte sich die Risikovorsorge im Kreditgeschäft positiv. Der erzielte Jahresüberschuss entspricht dem erwarteten Geschäftsergebnis. Die Sparkasse konnte ihre Marktführerschaft bezogen auf die Einwohnerzahl im Einlagenund Kreditgeschäft weiter ausbauen. 2.1 Rahmenbedingungen Volkswirtschaftliches Umfeld Einige Industrieländer wie Japan oder das Vereinigte Königreich haben 2013 konjunkturell wieder Tritt gefasst. In den USA war das Wachstum zwar nicht übermäßig groß, doch kam dort zumindest der Abbau der Arbeitslosigkeit voran. Eine wirtschaftliche Normalisierung wurde damit eingeleitet. Enttäuschend war dagegen die Entwicklung in den Schwellenländern. Deren Wachstumsraten sind zwar immer noch höher als die in den Industrieländern; der Abstand ist aber nicht mehr so groß wie aus den vorangegangenen Jahren gewohnt. Seit Sommer 2013 gab es sogar in einer ganzen Reihe von Schwellenländern (darunter Indien, Brasilien, die Türkei) Turbulenzen um Kapitalabflüsse und Wechselkurse. Im Euroraum wurde im Jahr 2013 zumindest die Rezession überwunden. Allerdings weist das Bruttoinlandsprodukt für das Gesamtjahr noch einmal einen realen Rückgang um voraussichtlich 0,4 % aus. Positiv zu bewerten ist, dass der Außenhandel im Euroraum einen Wachstumsbeitrag geleistet hat. Die Exporte sind in 2013 schneller gewachsen als die Importe und zwar gerade nicht aufgrund der Entwicklung in Deutschland, sondern in den anderen Ländern. Die Ungleichgewichte haben sich dadurch tendenziell abgebaut. Die deutsche Wirtschaft hat im Jahr 2013 wieder an Wachstum aufgenommen. Zum Jahreswechsel 2012/2013 musste erst einmal eine bestehende Zwischenschwäche überwunden werden. Danach setzte das Wachstum im zweiten Quartal wieder ein und führte somit zu einer positiven Wachstumsziffer im Gesamtjahr in Höhe von 0,4 %. Das ist zwar weniger als im Jahr zuvor (0,7 %), doch beschreibt die vom schwachen Start geprägte magere Gesamtjahreszahl dieses Mal die tatsächliche Entwicklung innerhalb des Jahresverlaufs. Die unterjährige Dynamik war im Jahr 2013 erheblich besser als im Jahr zuvor. Seit dem zweiten

4 Quartal 2013 kann die Entwicklung somit als Aufschwung bezeichnet werden. Dieser Aufschwung wurde allerdings allein von der Binnenwirtschaft getragen. Ursächlich hierfür war der Konsum, der mehr Nachfrage erzeugte. Der private Konsum stieg im Jahr 2013 preisbereinigt um 0,9 % und der staatliche Konsum um 1,1 % an. Die Investitionstätigkeit durchschritt im Laufe des Jahres 2013 zwar ebenfalls ihren zyklischen Tiefpunkt, doch die Trendwende kam zu spät, um die Jahresraten positiver zu gestalten. So schrumpften die Bruttoanlageinvestitionen insgesamt um 0,8 %. Dabei liefen die Bauinvestitionen relativ günstiger und schwenkten früher in eine Erholung als die Ausrüstungsinvestitionen um. Innerhalb der Baubranche entwickelte sich der auch im Jahr 2013 expansive Wohnungsbau am besten, während die Bautätigkeit in den Unternehmen und der öffentliche Bau deutlich dahinter zurückblieben. Im Jahresdurchschnitt 2013 waren 41,8 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Das waren Personen mehr als im vorangegangenen Jahr. Noch nie zuvor gab es in Deutschland so viele Erwerbstätige. Die Arbeitslosenquote ist gleichzeitig gestiegen; aber angesichts der Konjunkturschwäche vom Jahresanfang ist der Zuwachs um nur 0,1 % auf eine Quote von 6,9 % als moderat zu bezeichnen. Die Verbraucherpreise stiegen in Deutschland im Jahresdurchschnitt um 1,5 %. In der europäisch harmonisierten Abgrenzung war es ein wenig mehr. Der HVPI für den Euroraum lag im Gesamtjahr leicht darunter. In den letzten drei Monaten des Jahres 2013 rutschte die Zwölfmonatsrate im Euroraum dann sogar unter die Ein-Prozent-Marke. Bei solchen Raten wird das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die Rate unter, aber nahe bei zwei Prozent zu halten, zunehmend verfehlt. Der Sicherheitsabstand zu einer deflationären Entwicklung wird dann zu klein, zumal gleichzeitig das Geldmengenwachstum ebenfalls schwach ausfiel und die Kreditvolumina recht stark rückläufig waren. In dieser Situation hat die EZB Anfang November 2013 ihre Leitzinsen noch einmal gesenkt. Der Satz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte liegt seither bei 0,25 %. Der Satz für die Einlagefazilität ist bereits seit Mitte 2012 bei null Prozent. Im Sommer 2013 hatte die EZB mit ihrem neu eingeführten Konzept einer Forward Guidance verdeutlicht, dass sie die Niedrigzinspolitik bis auf weiteres beibehalten will, sofern keine neuen Umstände insbesondere bei den Inflationserwartungen eintreten. Ein Motiv für die Geldpolitik beim jüngsten Zinsschritt mag neben der Preisentwicklung aber auch die Lage bei den Wechselkursen gewesen sein. Der Euro hat 2013 gegenüber allen anderen großen Währungen aufgewertet, vor allem gegenüber dem japanischen Yen. Deutsche Kreditwirtschaft Die deutsche Kreditwirtschaft hat Risiken abgebaut und steht mehr denn je bereit, Investitionen zu finanzieren. Die Deutsche Bundesbank wie auch die Bundesregierung bestätigen die hohe Leistungsfähigkeit des deutschen Bankenmarktes. Besonderen Anteil daran haben die dezentralen Verbünde, vor allem die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie bilden einen dauerhaften Stabilitätsanker der deutschen Kreditwirtschaft. Sie verhindern die Entstehung von Kreditklemmen und leisten einen entscheidenden Beitrag zum Wachstum von kleinen und mittleren Unternehmen, dem Rückgrat der Wirtschaft in Deutschland. Grundlage dafür ist auch der ausgeprägte Wettbewerb im deutschen Bankenmarkt sowie eine angemessene Filialdichte, die eine gute Kenntnis der lokalen Märkte und der Bedürfnisse der Kunden ermöglicht. Der deutsche Bankenmarkt ist als robust und leistungsfähig zu bewerten. Die Stabilität des deutschen Bankensystems wurde nicht zuletzt während der Finanz- und Eurokrise deutlich. Gerade die beiden dezentralen Verbundgruppen haben mit ihrer verlässlichen Kreditvergabe an die mittelständische Wirtschaft entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland heute die Konjunkturlokomotive im Euroraum ist. Deutschland hat das zeigen Untersuchungen der EZB zudem den wettbewerbsintensivsten Bankenmarkt im Euroraum. Dieser intensive Wettbewerb stärkt die Position der Verbraucher sowie der kleinen und mittleren Unternehmen. Gemessen an der Einwohnerzahl und am Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt Deutschland heute sowohl bei der Anzahl der Banken als auch der Filialen im europäischen Mittelfeld.

5 Entwicklungen in der Sparkassenorganisation Auch in einer länger andauernden Niedrigzinsphase sind die Institute der Sparkassen- Finanzgruppe aufgrund ihres breiten Geschäftsmodells und ihrer Marktstärke in der Lage, auskömmliche Erträge zu erwirtschaften. Der in einer aktuellen Studie behauptete Ertragseinbruch und die damit verbundene Warnung vor einer drohenden Regionalbankenkrise ist für die Sparkassen in Deutschland nicht realistisch. Schon die Ausgangssituation ist grob fehlerhaft beschrieben. So werden Geschäftssegmente als defizitär angesehen, die auch nach Abzug von Risikokosten für die Institute profitabel sind. Die Stärke der Gruppe zeigt sich nicht zuletzt in entsprechenden Rating-Bewertungen: Moody s, Fitch und DBRS bescheinigen den Instituten eine gute Bonität und würdigen insbesondere die Stabilität und Verlässlichkeit der Sparkassen-Finanzgruppe. Regionales Wirtschaftswachstum In der Umfrage der IHK Hochrhein-Bodensee zum Jahreswechsel 2013/ 2014 bestätigen die befragten Unternehmen mit Ihren Aussagen, dass es der Wirtschaft in der Region gut geht. In diesem Zusammenhang liegen der IHK Hochrhein-Bodensee Umfragewerte vor, die für die Region im Vergleich zum Landesschnitt eine deutlich günstigere Einschätzung vermitteln. Die Geschäftslage der Industrieunternehmen in der Region Hochrhein-Bodensee zeigte sich, verglichen mit der Situation im Herbst des Jahres 2013 verbessert. So stieg in dieser Zeitspanne der Anteil der Unternehmen, die die Geschäftslage mit gut bezeichneten von 33 Prozent auf 42 % an. Bei rund 50 % der Betriebe wurde die Lage immer noch mit befriedigend bewertet. Auch mit der Ertragslage waren die Unternehmen größtenteils zufrieden. Der Auslastungsgrad der Kapazitäten in der Industrie lag mit zirka 85 % exakt auf dem Vorjahresniveau. Vor dem Hintergrund des gedämpften Wachstums in den BRIC-Staaten sowie der anhaltenden Schwäche in der Eurozone im Jahr 2013 wird dieser Wert von der IHK Hochrhein-Bodensee als gut eingeschätzt. Zirka 37 %, der von der IHK befragten produzierenden Unternehmen berichteten von einem steigenden Auftragseingang. Im Handel und Dienstleistungsbereich wurde die Lage von den befragten Betrieben ebenfalls als grundlegend positiv bewertet. Bei 58 % der Unternehmen war die Lage gut, die restlichen 42 % der Betriebe waren mit ihrer aktuellen Geschäftslage immerhin zufrieden. Diese Grundstimmung zeigte sich auch bei den Umsatzzahlen. Diese konnten rund 39 % der Handels- und Dienstleistungsunternehmen in der Region gegenüber dem Vorjahresquartal noch einmal steigern. Bei weiteren 38 % sind die Umsätze konstant geblieben. Bestimmte Fachkräfte werden in der Region auch weiterhin gesucht. Dies auch, weil rund 22 % der Unternehmen mit steigenden Beschäftigtenzahlen rechnen. Der Großteil der Betriebe zirka 70 % - plante aber mit einer gleichbleibenden Anzahl an Mitarbeitern durch das kommende Jahr zu kommen. Diese Werte decken sich weitestgehend mit denen für das gesamte Land Baden-Württemberg. Die von den Unternehmen im Jahr 2013 benannten konjunkturellen Risiken werden nach Einschätzung der IHK auch im nächsten Jahr weiter drängen. An erster Stelle stehen für die Industriebetriebe in der Region nach wie vor die steigenden Energie- und Rohstoffpreise. Tendenziell werden die Preise für Energie für kleine und mittelständische Betriebe auch zukünftig weiter steigen. In der Handels- und Dienstleistungsbranche sahen die Unternehmen mehrheitlich den Fachkräftemangel als Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung an. Deutlich gestiegen ist dagegen die Zahl der Betriebe, die eine Zunahme der Arbeitskosten fürchten. Dies ist nach Meinung der IHK Hochrhein-Bodensee wenig verwunderlich angesichts der jüngsten Aussagen der Bundesregierung etwa zu den Themen Rentenpakt oder Mindestlohn.

6 Wirtschaftswachstum im Geschäftsgebiet der Sparkasse Die wirtschaftliche Struktur des Geschäftsgebietes der Bezirkssparkasse Reichenau ist auch weiterhin überwiegend durch Landwirtschaft (Gemüseanbau und Weinbau), Tourismus (Gastronomie), Handwerk und Handel geprägt. Im Geschäftsgebiet der Sparkasse sind außerdem einzelne Betriebe ansässig, die Geschäftszwecke im Dienstleistungs- und Handelssektor verfolgen. Gemüseanbau Das Gemüsejahr 2013 war nach Einschätzung der Reichenau-Gemüse eg in einigen Aspekten dem Vorjahr sehr ähnlich, dies betrifft vor allem den späten Saisoneinstieg und die nochmals gestiegenen Preise. Die Erträge fielen bei den meisten Gemüsearten 2013 geringer aus als im Vorjahr. Das wiederum sehr späte, kalte und nasse Frühjahr und der ab Juli plötzlich einbrechenden Sommer mit sehr hohen Temperaturen und längeren Trockenperioden waren nicht die optimalen Bedingungen für das Wachstum. Das Angebotsdefizit wurde jedoch teilweise durch höhere Preise mehr als ausgeglichen. Allerdings gab es Ausnahmen, wie z.b. Blumenkohl oder Salatgurken aus dem geschützten Anbau. Diese schwierigen Rahmenbedingungen in Verbindung mit zum Teil rückläufiger Mengen prägten das Jahr Der witterungsbedingte Mengenrückgang bei dem Aussiedlungsprojekt in Singen/Beuren konnte durch ein verbessertes Preisniveau überkompensiert werden. Die Umsatzsteigerung beim Aussiedlungsprojekt beträgt 10,6 %. Bei der Eigenware (Insel Reichenau und Aussiedlungsprojekt) wurde der Umsatz insgesamt um 3,5 % gesteigert. Negativ bewertet die Reichenau-Gemüse eg, dass sich die negative Entwicklung im Fremdwarengeschäft auch im Jahr 2013 fortsetzte. Der Fremdwarenumsatz ging nochmals um rund 10 % zurück. Bei einer differenzierten Betrachtung ist jedoch festzustellen, dass der Rückgang ausschließlich dem Produkt Eissalat geschuldet ist. Bei anderen zugekauften Produkten konnten zum Teil erhebliche Zuwächse erzielt werden. Ziel für 2014 ist es, den Fremdwarenumsatz wieder auf das Niveau von 2012 zu steigern. Hierfür wurden Gespräche mit potenziellen Kunden und potenziellen Erzeugern in Frankreich und Spanien geführt. Die Entwicklung im Fremdwarengeschäft konnte die Reichenau-Gemüse eg, durch die Effekte aus der Reichenauer Gärtnersiedlung und der positiven Entwicklung auf der Insel Reichenau kompensiert werden. Der Gesamtumsatz der Vermarktung steigerte sich um ein Prozent. Im Jahr 2012 wurde ein Genossenschaftsmitglied bei der Realisierung eines Aussiedlungsprojektes in der Nähe der bestehenden Gärtnersiedlung für Paprika begleitet. Am 11. Juli 2013 fand der erste Spatenstich für die 3 ha große Anlage statt. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt eine Bio-Gasanlage, deren Wärme rund 15 Millionen KW/Jahr bisher ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird. Etwa 95 % dieser Abwärme kann für die Paprika-Kultur genutzt werden und damit einen Großteil des Energiebedarfs des Bio-Gewächshauses decken. Für den Vertrieb der Bioprodukte (Gurken und Tomaten) wurde wiederum ein großer Vertriebspartner gefunden, der die gesamte Ernte abnimmt. Die Vermarktung der Erzeugnisse war im Jahr 2013 geprägt durch die Umsetzung der geplanten Hallenerweiterung mit umfangreichen Baumaßnahmen in der bestehenden Vermarktungseinrichtung, insbesondere durch die Erstellung weiterer Kühlräume. Weinbau Mit weiteren Rebenanpflanzungen konnte der Winzerverein Insel Reichenau eg die Gesamtanbaufläche auf nunmehr 20 ha erweitern. Vorgesehen sind in den nächsten Jahren weitere Anpflanzungen. Die Erträge blieben im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen zurück, da die Witterungsverhältnisse im Frühjahr die Rebenblüte stark beeinträchtigt hatten. Die Ablieferungsmenge lag somit nur bei kg gegenüber kg im Jahr Die Qualität der Inselweine sieht der Winzerverein dagegen wieder in einem sehr guten Bereich.

7 Tourismus Nach Bewertung durch den Reichenauer Verkehrsverein fällt die Tourismusbilanz 2013 etwas schlechter aus, als die des Jahres Mit rund Übernachtungen registrierte der Verkehrsverein etwa Übernachtungen weniger als im Vorjahr. Der Vergleich wird jedoch insgesamt auf einem hohen Niveau vorgenommen, da in den Jahren zwischen 2010 und 2012 mit Übernachtungszahlen von jeweils über Nächten Rekordergebnisse erzielt wurden. Der Verkehrsverein sieht als Hauptgrund für den Rückgang der Übernachtungszahlen das schlechte und wechselhafte Wetter. Vor allem das lange und kühle Frühjahr sorgte für Einbußen, welche bis zum ebenfalls wieder wechselhaften September nicht mehr ausgeglichen werden konnten. Rückläufige Zahlen prägten auch die Allensbacher Tourismusbilanz für das Jahr So sank die Gesamtzahl der Übernachtungen (inklusive Dauercamper) von im Jahr 2012 auf Übernachtungen um rund 6,5 Prozent. Auch der Allensbacher Verkehrsverein macht hierfür das wechselhafte und im Frühjahr lange und kühle Wetter verantwortlich. Wettbewerbssituation und Marktstellung im Geschäftsgebiet Die Bezirkssparkasse Reichenau konnte ihre starke Marktposition in ihrem Geschäftsgebiet behaupten. Größter Wettbewerber der Sparkasse ist die Volksbank eg Konstanz, die im Geschäftsgebiet mit insgesamt zwei Geschäftsstellen tätig ist. Große Privatbanken sind ausschließlich in Konstanz und Singen präsent. Wesentliche Veränderungen in der Wettbewerbssituation und der Marktstellung haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben. 2.2 Geschäftsverlauf Bilanzsumme und Geschäftsvolumen Die Bilanzsumme ist mit 880,7 Mio EUR um 6,9 % über dem Wert des Vorjahres. Damit wurde das erwartete Wachstum überschritten. Gründe hierfür sind in erster Linie die Steigerung des Kundenkreditvolumens und des Mittelaufkommens von Kunden. Das Geschäftsvolumen stieg um 44,3 Mio EUR bzw. 4,9 % auf 947,3 Mio EUR. Die nachfolgende Entwicklung der vergangenen fünf Jahre zeigt ein stetiges Wachstum: 1000 Entwicklung von Bilanzsumme und Geschäftsvolumen in Mio EUR Bilanzsumme Geschäftsvolumen Kundenkreditvolumen Die Sparkasse hat im Geschäftsjahr 2013 neue Kredite in Höhe von insgesamt 186,0 Mio EUR zugesagt (i. Vj. 142,6 Mio EUR). Die prozentuale Erhöhung des Kundenkreditvolumens lag mit 4,9 % etwas unter dem Wert des Vorjahres, aber dennoch deutlich über dem Durchschnitt der Sparkassen des Verbandsgebietes. Die Prognose des Vorjahres konnte damit übertroffen werden.

8 Das Wachstum vollzog sich fast ausschließlich im langfristigen Bereich. Sowohl Privatkunden als auch Unternehmen und Selbständige nutzten die im langfristigen Vergleich nach wie vor günstigen Konditionen. Vor dem Hintergrund der ab 2014 geänderten Eigenkapitalanforderungen (Basel III) hat die Sparkasse zum Jahresende 2013 Teile der stillen Reserven ( 340f HGB) in hartes Kernkapital ( 340g HGB) umgewandelt. Es wurden zinsgünstige Darlehen in Höhe von 5,6 Mio EUR aus öffentlichen Förderprogrammen an Unternehmen und Existenzgründer vermittelt. Insgesamt waren zum Jahresende 346,7 Mio EUR an gewerbliche Kunden und 394,9 Mio EUR an Privatkunden ausgereicht. Forderungen an Kreditinstitute Die Zunahme der Forderungen an Kreditinstitute um 6,6 Mio EUR bzw. 76,3 % auf 15,3 Mio EUR ist rein dispositiv bedingt. Wertpapiervermögen Das Wertpapiervermögen wurde durch Fälligkeiten um 2,4 Mio bzw. 3,3 % auf 70,1 Mio verringert. Es dient vor allem der Liquiditätsreserve und setzt sich insbesondere aus festverzinslichen Wertpapieren guter und sehr guter Bonität zusammen. Beteiligungen Im Geschäftsjahr 2013 sank das Volumen der Beteiligungen um 1,1 Mio EUR auf 4,1 Mio EUR. Die Veränderung ergab sich im Wesentlichen aus einer Abschreibung. Mittelaufkommen von Kunden Mittelaufkommen von Kunden in Mio EUR Spareinlagen unverbriefte Verbindlichkeiten Nachrangige Verbindlichkeiten Das Mittelaufkommen von Kunden entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr noch positiver als erwartet. Das prozentuale Wachstum liegt weiterhin über dem Durchschnittswert des baden-württembergischen Verbandsgebietes. Die Zunahme des Mittelaufkommens von Kunden resultiert insbesondere aus einem erfreulichen Zuwachs der Spareinlagen.

9 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu nicht. Die Fälligkeiten in 2013 wurden mit Neuaufnahmen in nahezu gleicher Höhe kompensiert. Es handelt sich dabei überwiegend um Mittel, die der Finanzierung des langfristigen Kundenkreditgeschäfts dienen. Dienstleistungen Im Bereich der Dienstleistungen war im Geschäftsjahr 2013 ein Rückgang des Bruttoertrages um 5,0 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Diese Entwicklung resultiert überwiegend aus den rückläufigen Erträgen im Auslandsgeschäft und aus der Übernahme von Bürgschaften und Gewährleistungen. Während die Provisionen und Gebühren aus dem Giroverkehr leicht angestiegen sind, nahmen die Erträge aus Wertpapierumsätzen gegenüber dem Vorjahr deutlich um 9,2 % zu. Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 192 Bausparverträge mit einer durchschnittlichen Bausparsumme von 52,1 TEUR und einem Volumen von insgesamt 10,0 Mio EUR abgeschlossen. Die Sparkasse hat somit im Bruttoneugeschäft einen Rückgang der Bausparsummen um 23,2 % im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen und konnte nicht an das ausgesprochen gute Ergebnis des Vorjahrs anknüpfen. Bei den Lebens- und Rentenversicherungen konnten im Berichtsjahr ein Volumen mit einer Beitragssumme von 5,7 Mio EUR vermittelt werden. Die Beitragssumme im Bereich der Lebens- und Rentenversicherungen ist somit um 33,5 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Ein Rückgang ist im Bereich der Sachversicherungen festzuhalten. Bei den Sachversicherungen wurden Verträge mit einem Jahresnettobeitrag von 59,3 TEUR (Vorjahr: 98,4 TEUR) vermittelt. Bei den Krankenversicherungen ist der Jahresnettobeitrag im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zurückgegangen. Im Bereich der Kraftfahrzeugversicherung konnte das Vorjahresergebnis dagegen verbessert werden. Im Auslandgeschäft nahm das Volumen der an andere Kreditinstitute vermittelten und gegenüber diesen garantierten CHF- und JPY-Fremdwährungskredite wegen des niedrigen Zinsniveaus in Euro und der Währungskursentwicklung im Vergleich zum Vorjahr ab. Es ergaben sich um 10,3 % niedrigere Provisionseinnahmen. Bei der Übernahme von Bürgschaften und Gewährleistungen war ein um 30,5 % niedrigerer Provisionsertrag zu verzeichnen. Derivate Derivative Geschäftsvorgänge dienen ausschließlich der Sicherung der eigenen Positionen und nicht spekulativen Zwecken. Hinsichtlich der zum Jahresende bestehenden Geschäfte wird auf die Darstellung im Anhang verwiesen. Eigenhandel Die Sparkasse hat aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus des Jahres 2013 die durchschnittliche Laufzeit im Depot A verringert. Die Eigenhandelsgeschäfte summierten sich auf 70,1 Mio EUR und entfallen ausschließlich auf verzinsliche Wertpapiere. Investitionen In 2013 stand ein großes Bauprojekt im Vordergrund. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus der Hauptstelle auf der Insel Reichenau erfolgte termingerecht im Mai.

10 2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage Nachfolgende Grafik gibt einen Überblick über die Entwicklungen der Vermögenslage auf Basis der Bilanz der Sparkasse: Entwicklung Vermögenslage in Mio EUR Kundenkreditvolumen Forderungen an Kreditinstitute Wertpapiervermögen Mittelaufkommen von Kunden Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten Die Vermögenslage der Bezirkssparkasse Reichenau ist gegenüber dem Verbandsdurchschnitt nach wie vor durch überdurchschnittliche Anteile beim Kundenkreditvolumen sowie den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gekennzeichnet. Dementsprechend sind das Mittelaufkommen von Kunden und die Wertpapieranlagen unterdurchschnittlich ausgeprägt. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich keine bedeutsamen Veränderungen bei diesen Strukturanteilen. Unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips erfolgte die Bewertung des Wertpapiervermögens. Den bestehenden bilanziellen Risiken wurde durch Wertberichtigungen in ausreichendem Maße Rechnung getragen. Der für allgemeine Bankrisiken gebildete Fonds nach 340g HGB ist nach einer Zuführung von 5,8 Mio EUR zum Ende des Geschäftsjahres auf 33,8 Mio EUR angestiegen. In Anbetracht der ab 2014 steigenden Eigenkapitalanforderungen (Basel III) hat die Sparkasse zum Jahresende 2013 Teile der stillen Reserven ( 340f HGB) in hartes Kernkapital ( 340g HGB) umgewidmet. Hinsichtlich der zum Jahresende bestehenden mittelbaren Pensionsverpflichtungen wird auf die Darstellung im Anhang verwiesen. Die Sparkasse hat aufgrund neuer Erkenntnisse erstmalig eine Rückstellung für langfristige Einlageprodukte in Höhe von 0,7 Mio EUR gebildet. Die Rückstellung, die bei gleichem Kenntnisstand erstmalig im Jahresabschluss 2010 zu bilden gewesen wäre, wurde im Jahresabschluss 2013 vollständig zu Lasten des aperiodischen Zinsaufwands nachgeholt. Die Rückstellung bewirkt eine Gleichverteilung der künftigen Mehraufwendungen und führt daher zu einer Entlastung des Zinsaufwands in den Folgejahren.

11 Die bankenaufsichtlichen Kennzahlen zeigen eine positive Entwicklung, so dass die Sparkasse auch für die zukünftigen Anforderungen gewappnet ist: Bankenaufsichtliche Kennzahlen TEUR Bestand TEUR Eigenmittel Kernkapital Ergänzungskapital Risikoaktiva Gesamtkennziffer 14,56 % 14,50 % Zum Bilanzstichtag wurde der gesetzlich verankerte Mindestwert der Gesamtkennziffer von 8,0 % deutlich mit 14,6 % (Vorjahr 14,5 %) überschritten. Die Kennzahl lag im Jahr 2013 zwischen 13,9 % und 14,8 %. Diese Eigenkapitalbasis bietet die Grundlage für eine zukünftige Geschäftsausweitung zur Erreichung der Ziele der Sparkasse. Nach der durch den Verwaltungsrat noch zu beschließenden Zuführung aus dem Bilanzgewinn wird sich die Sicherheitsrücklage von 30,6 Mio EUR auf 30,9 Mio EUR erhöhen dies entspricht einem Plus von 1,0 % gegenüber dem Vorjahr Finanzlage Das Liquiditätsmanagement der Sparkasse liegt in der Verantwortung der Abteilung Rechnungswesen. Die Steuerung der täglichen Zahlungszu-/abflüsse, die Planung der erwarteten Zahlungsströme und die Steuerung des Zugangs zu den Instrumenten Deutschen Bundesbank ist Aufgabe des operativen Liquiditätsmanagements. Ergänzend verantwortet die Abteilung Rechnungswesen den Zugang zu den Refinanzierungsquellen im Geld- und Kapitalmarkt sowie das Management des Liquiditätsportfolios. Die Steuerung liquiditätsrelevanter Aktiva und Passiva im Rahmen gesetzter Limite erfolgt innerhalb des strategischen Liquiditätsmanagements. Im Berichtszeitraum hatte die Sparkasse einen uneingeschränkten Zugang zum Geld- und Kapitalmarkt. Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse war im Geschäftsjahr aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge gegeben. Die Finanzmarktkrise hatte für die Liquidität der Sparkasse keine Konsequenzen. Zur Überwachung der Zahlungsbereitschaft bedient sich die Sparkasse kurz- und mittelfristiger Finanzpläne, die nach Monaten gestaffelt die fälligen Geldanlagen und aufnahmen sowie die statistisch aus der Vergangenheit entwickelten Prognosewerte des Kundengeschäfts enthalten. Ggf. werden die Plandaten in einem weiteren Schritt um Erfahrungs- und Zielwerte ergänzt. Größere Planabweichungen werden in monatlichen Soll-Ist-Vergleichen analysiert und zusammen mit neueren Erkenntnissen und Informationen in den turnusmäßig zu erstellenden Finanzplänen (Planungshorizont 12 Monate) entsprechend berücksichtigt. Der Prognosezeitraum der Finanzplanung beginnt am 1. Januar des Geschäftsjahres und endet zum Jahresultimo des darauffolgenden Jahres. Zum Jahresende errechnete sich eine nach der Liquiditätsverordnung berechnete Liquiditätskennzahl (Untergrenze 1,0) von 1,57, so dass die Liquidität - wie auch im gesamten Geschäftsjahr - als ausreichend anzusehen ist. Die Anforderungen der LiqV wurden in 2013 jederzeit deutlich überschritten. Die Liquiditätskennzahl lag in 2013 zwischen Werten von 1,57 und 1,95. Auch die nach der Liquiditätsverordnung für die weiteren Beobachtungszeiträume (Laufzeitbänder bis zu zwölf Monaten) zu berechnenden Beobachtungskennzahlen, deuten nicht auf zu erwartende Engpässe hin. Das zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften notwendige Guthaben wurde in der erforderlichen Höhe bei der Deutschen Bundesbank unterhalten.

12 Die eingeräumte Dispositionslinie bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wurde nur teilweise in Anspruch genommen. Die Zahlungsbereitschaft ist aufgrund der zu erwartenden Liquiditätszuflüsse und Kreditvolumina auch künftig gewährleistet Ertragslage Der Zinsüberschuss ist gegenüber dem Vorjahr wie erwartet zurückgegangen. Er sank um 4,4 % auf 13,5 Mio EUR. Er ist weiterhin die bedeutendste Ertragsquelle der Sparkasse. Verantwortlich für den Rückgang sind gesamtwirtschaftliche und unternehmensspezifische Faktoren. Durch das lang anhaltende, historisch niedrige Zinsniveau wurden die Erträge aus der Anlage der Eigenmittel geschmälert. Zusätzlich wirkten sich der Auslauf rentierlicher Altanlagen und die Absicherung gegen Risiken aus steigenden Zinsen belastend auf den Zinsüberschuss aus. Entlastend wirkte die Vereinnahmung von Vorfälligkeitsentgelten im Kundenkreditgeschäft. Im Jahr 2013 wurden Erträge aus direkt und indirekt gehaltenen stillen Einlagen bei der LBBW aktiviert. Sie umfassen neben den Ansprüchen für das Jahr 2013 die vollständige Nachholungen offener Beträge der Vorjahre. Der Rückgang vom Provisionsüberschuss um 5,4 % auf 3,4 Mio EUR resultiert im Wesentlichen aus der Abnahme der Erträge im Auslandsgeschäft und aus der Übernahme von Bürgschaften und Gewährleistungen. Die steigenden Provisionserträge aus dem Wertpapiergeschäft konnten den sinkenden Ertrag nur zu einem geringen Teil auffangen. Damit wurde das erwartete Provisionsergebnis nicht erreicht. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich mit 6,1 % etwas höher als erwartet auf 9,5 Mio EUR. Treibende Faktoren dafür waren ein Anstieg der Löhne und Gehälter sowie die Aufwendungen für die Nutzung eigener Grundstücke. Der Personalaufwand stieg gegenüber 2012 um 3,0 % auf 6,9 Mio EUR. Ursächlich hierfür waren Tariferhöhungen, Höhergruppierungen sowie Neueinstellungen. Bemerkenswert war der Anstieg beim Sachaufwand um 15,3 %. Dies resultiert aus nachhaltigen Kostensteigerungen bei den Energieversorgern und den ausgeführten Umbaumaßnahmen am Hauptstellengebäude. Mit 7,0 Mio EUR liegt das Ergebnis vor Bewertung bei einem Rückgang von 20,4 % unter den Erwartungen der Sparkasse. Das Bewertungsergebnis war im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut von den verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei einzelnen Kreditnehmern geprägt. Entgegen den Erwartungen waren weniger Bonitätsverschlechterungen als im Vorjahr zu verzeichnen. Daher gestaltet sich das Bewertungsergebnis für den Kreditbereich ähnlich erfreulich wie im Vorjahr. Das Bewertungsergebnis Wertpapier war erwartungsgemäß wie im Vorjahr leicht positiv. Die Realisierung einer hohen Abschreibungen im Bereich der Verbundbeteiligung hat das Bewertungsergebnis negativ beeinflusst. Eine Auflösung von Vorsorgereserven nach 340f HGB führte dagegen zu einer Entlastung des Bewertungsergebnisses. Es stellt sich insgesamt positiver als im Vorjahr dar. Für das Geschäftsjahr 2013 war ein um 0,5 Mio EUR auf 2,3 Mio EUR gesunkener Steueraufwand auszuweisen. Die Entwicklung beruhte in erster Linie auf dem Rückgang des Betriebsergebnisses vor Bewertung. Vom verbleibenden Gewinn nach Steuern wurden 5,8 Mio EUR dem Fonds für allgemeine Bankrisiken zugeführt. Der ausgewiesene Jahresüberschuss belief sich wie im Vorjahr auf 0,3 Mio EUR. Er reicht weiterhin aus, den notwendigen Kernkapitalbedarf der Sparkasse, der für eine stetige Geschäftsentwicklung notwendig ist, zu sichern. Zur weiteren Analyse der Ertragslage setzt die Sparkasse für interne Zwecke den sog. Betriebsvergleich der Sparkassenorganisation ein, in dem eine detaillierte Aufspaltung und Analyse des Ergebnisses der Sparkasse in Relation zur Durchschnittsbilanzsumme erfolgt.

13 In das danach errechnete Betriebsergebnis vor Bewertung gehen die ordentlichen Erträge aus Zins-, Dienstleistungs- und Handelsgeschäften ein. Nach Berücksichtigung des Bewertungsergebnisses (ohne die Veränderungen der Vorsorgereserven nach 340f HGB) resultiert das Betriebsergebnis nach Bewertung. Unter Berücksichtigung des neutralen Ergebnisses und der Steuern sowie dem Ergebnis aus der Veränderung der Vorsorgereserven verbleibt der Jahresüberschuss. Das Betriebsergebnis vor Bewertung der Sparkasse liegt im Mehrjahresvergleich erstmals seit Jahren deutlich unter dem Gruppendurchschnitt der baden-württembergischen Sparkassen ähnlicher Größenordnung. Nach Berücksichtigung der Bewertungsmaßnahmen hat die Sparkasse ein Betriebsergebnis nach Bewertung erzielt, welches sich im Gruppenvergleich als deutlich unterdurchschnittlich darstellt. 2.4 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Mitarbeiter In der Geschäftsführung der Bezirkssparkasse Reichenau haben sich im Vergleich zum Vorjahr keine personellen Veränderungen ergeben. Vorstandsvorsitzender ist seit dem 1. November 2004 Herr Johann Roth. Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorstandsvorsitzender ist ebenfalls seit dem 1. November 2004 Herr Günter Weber. Die Gesamtzahl der Beschäftigten hat sich im Jahr 2013 um 5,0 % erhöht. Zum Jahresende beschäftigte die Sparkasse insgesamt 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 84 Vollzeitbeschäftigte, 30 Teilzeitbeschäftigte und 11 Auszubildende. Kennzeichnend ist hierbei der hohe Anteil junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Ausbildung junger Menschen hat für die Sparkasse hohe Priorität. Sechs Auszubildende, die Ihre Ausbildung mit Erfolg beendeten, wurden in das Angestelltenverhältnis übernommen. Die Quote der Auszubildenden betrug 8,8 % gemessen am gesamten Personalbestand. Lebenslanges Lernen ist heute notwendige Voraussetzung, um bis zum Rentenalter beschäftigungsfähig zu sein. Stete Weiterbildung liegt deshalb sowohl im Interesse des Arbeitgebers wie des Arbeitnehmers. Daher steht die Bezirkssparkasse Reichenau zu der Strategie des lebenslangen Lernens vom Auszubildenden bis zur Führungsebene nicht nur in wirtschaftlich guten, sondern auch in schwierigen Zeiten. So bietet die Sparkasse hausinterne und externe Weiterbildungsprogramme (z. B. an der regionalen Sparkassenakademie) an. Angesicht der ständigen Weiterentwicklung der Sparkassengeschäfte sowie technischer Neuerungen bildeten auch im vergangenen Jahr die gezielte Förderung, Weiterbildung und Höherqualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schwerpunkte der Personalentwicklung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkssparkasse Reichenau können attraktive Modelle der Arbeitszeitgestaltung - von variablen Arbeitszeiten über Teilzeitarbeit bis zur Altersteilzeit - nutzen. Kundenbeziehungen Die Bezirkssparkasse Reichenau stellt das Interesse der Kunden in den Vordergrund und orientiert ihre internen Maßstäbe konsequent an den Bedürfnissen, Erwartungen und Wünschen ihrer Kunden. Die enge Beziehung und das hohe Vertrauensverhältnis ist eine wesentliche Voraussetzung für den geschäftlichen Erfolg. Die Individualisierung der Kundenwünsche ist eine gesellschaftliche Entwicklung, die weltweit zu beobachten ist. Die Bezirkssparkasse Reichenau hat sich darauf in den vergangenen Jahren u. a. durch intensive Mitarbeiterschulungen vorbereitet und bietet heute individuelle Lösungen für unterschiedlichste Finanzierungsbedürfnisse an. Dem Beschwerdemanagement kommt für die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle zu: Mittels gezielter Erfassung und Auswertung der Beschwerden bietet es einen guten Einblick

14 in die grundsätzlichen Anforderungen der Kunden. Zum anderen ist eine zügige Bearbeitung von Beanstandungen zentral, um die Kundenzufriedenheit zu erhalten. Von zentraler Bedeutung ist die Phase der Produktentwicklung. Hier die Weichen richtig zu stellen, ist zentraler Erfolgsfaktor dafür, dass die Produkte der Sparkasse später auch den Weg zu den Kunden finden. In der Sparkasse werden dazu die Trends und Szenarien analysiert beziehungsweise erarbeitet. Für die Entwicklung neuer Produkte richtet die Sparkasse bereits im Vorfeld interdisziplinäre Teams ein. Umweltverträglichkeit Die Umweltverträglichkeit durch geeignete Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern und den Verbrauch natürlicher Ressourcen stetig zu senken, sind ebenfalls zentrale Anliegen der Sparkasse. Für die Bezirkssparkasse Reichenau gehört es dazu, mit dem Einsatz moderner Technologien an allen Standorten den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht zu werden und das Umweltbewusstsein der Mitarbeiter zu fördern. Um den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu erhöhen, hat die Sparkasse darüber hinaus bei der Planung des Erweiterungsbaus die umweltschonende Erzeugung von Wärme und Strom in Form eines Blockheizkraftwerkes berücksichtigt. Soziale Verantwortung Soziale Verantwortung überall dort zu leben, wo die Sparkasse tätig ist, wird seit jeher als Eckpfeiler der Unternehmenskultur der Bezirkssparkasse Reichenau betrachtet. Mit Spenden und Sponsoring fördert die Sparkasse die wirtschaftliche Entwicklung und Attraktivität der Region. Im vergangenen Jahr betrug das Gesamtvolumen über 51 TEUR. Es wurden soziale Einrichtungen und das Vereinsleben im Geschäftsgebiet unterstützt und somit das kulturelle und sportliche Leben gefördert. Die Verantwortung beschränkt sich aber nicht auf Fürsorgemaßnahmen oder Sponsoring-Aktivitäten. Nach Auffassung der Bezirkssparkasse Reichenau handelt ein Unternehmen heute nur dann sozial, wenn es Beschäftigung aktiv sichert, seine Mitarbeiter qualifiziert und in die Gestaltung der Unternehmenszukunft einbezieht. 3 Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2013 haben sich nicht ergeben. 4 Risiko-, Chancen- und Prognosebericht 4.1 Risikobericht Da die bewusste Übernahme, aktive Steuerung und gezielte Transformation von Risiken unter Berücksichtigung eines risiko- und ertragsadäquaten Einsatzes des Eigenkapitals Kernfunktionen von Kreditinstituten sind, wurde als Bestandteil der Unternehmenssteuerung von der Geschäftsleitung der Sparkasse ein Risikomanagement installiert, das der Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der Risiken dient. Die risikorelevanten Steuerungsinformationen dienen als Grundlage für operative und strategische Geschäftsentscheidungen. Klare Aufgabenteilung und ein enges Zusammenspiel zwischen den beteiligten Geschäftsbereichen der Sparkasse ermöglichen eine effiziente Umsetzung der risikopolitischen Steuerungsimpulse. Um den Anforderungen sich kontinuierlich verändernder Rahmenbedingungen zu begegnen, passt die Sparkasse ihre Strategien, Konzepte, Verfahren, Instrumente und aufbau- und ablauforganisatorischen

15 Regelungen stetig an. Die Sparkasse hält bezüglich ihrer gesetzten Strategien und implementierten Prozesse die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ein. Auf der Grundlage einer Risikoinventur stuft die Sparkasse als wesentliche Risiken die Adressenausfallrisiken, insbesondere im Beteiligungs-, Handels- und Kundenkreditgeschäft, Marktpreisrisiken, hier vor allem das Zinsänderungsrisiko und die Kursrisiken im Wertpapiergeschäft, Liquiditätsrisiken und die operationellen Risiken ein Risikomanagement der Sparkasse Der Verwaltungsrat bestimmt die Richtlinien für die Geschäfte der Sparkasse, erlässt Geschäftsanweisungen für den Kreditausschuss, den Risikoausschuss sowie den Vorstand und überwacht deren Tätigkeit. Über die Risikosituation der Sparkasse wird der Risikoausschuss vierteljährlich durch den Vorstand anhand der Risikoberichte informiert. Der Vorsitzende des Risikoausschusses berichtet in der jeweils nächsten Sitzung des Verwaltungsrats über die Arbeit des Risikoausschusses und die Risikolage der Sparkasse. Die Sparkasse unterscheidet zwischen operativem und strategischem Risikomanagement. Das operative Risikomanagement ist die Umsetzung der vom Vorstand vorgegebenen Risikostrategie durch Übernahme oder Reduzierung von Risiken in den dezentralen risikotragenden Geschäftsbereichen. Das strategische Risikomanagement beinhaltet die Vorgabe risikopolitischer Leitlinien und die Koordination und Unterstützung des operativen Risikomanagements. Der Vorstand legt, neben der geschäftspolitischen Zielsetzung, die wesentlichen strategischen und methodischen Ausrichtungen fest und bestimmt die Höhe des zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehenden Risikodeckungspotenzials sowie dessen Verteilung auf die einzelnen Risikoarten. Die Aufgabe der Risikosteuerung wird dann dezentral durch die Managementeinheiten in den verschiedenen Geschäftsbereichen wahrgenommen. Die Steuerung der Adressenausfallrisiken im Kundenkreditgeschäft erfolgt durch die Marktbereiche. Bei Kreditentscheidungen bis zu 1,0 Mio EUR und einem Blankokreditteil von bis zu 0,3 Mio EUR entscheidet der Gesamtvorstand einzelfallbezogen. Oberhalb dieser Grenzen ist eine Zustimmung des Kreditausschusses notwendig. Auf Basis der jeweiligen betragsabhängigen Kreditkompetenzen gibt der Marktbereich in Form eines Erstvotums eine erste Risikoeinschätzung ab. Die Marktfolge nimmt im Rahmen des Zweitvotums die Kreditanalyse und Kreditüberwachung auf Einzelgeschäftsebene wahr. Entscheidungen über Engagements mit erhöhten latenten und akuten Risiken erfolgen analog. Die Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften werden über vom Vorstand vorgegebene Emittenten-, Kontrahenten- und Geschäftslimite gesteuert und durch die Abteilung Risiko-Controlling überwacht. Marktpreisrisiken, die aus Preisreduzierungen von Aktien, Anleihen, Fondsanteilen und Währungen aufgrund von Marktbewegungen bzw. Veränderungen der Zinsstrukturkurve oder von Volatilitäten resultieren, überwacht und steuert die Abteilung Risiko-Controlling im Rahmen der Vorgaben des Vorstandes. Marktpreisrisiken, die die Reduzierung der Zinsspanne auf Grund von Marktzinsänderungen betreffen, d.h. die Gefahr negativer Marktwerteffekte bei Aktiv- oder Passivpositionen als Folge eines veränderten Zinsniveaus (Zinsspannenrisiko), überwacht und steuert die Abteilung Rechnungswesen im Rahmen der Vorgaben des Vorstandes. Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird von der Abteilung Rechnungswesen vorgenommen. Die Abteilung Risiko-Controlling koordiniert den Prozess zur Ermittlung der operationellen Risiken, überprüft das eingesetzte Instrumentarium, analysiert bzw. überwacht die Entwicklung der Risiken auf Basis der Risikoinventur, der Schadensfalldatenbank sowie der Ergebnisse der Internen Revision. Um die Risiken aus neuen Produkten oder neuen Märkten korrekt einschätzen zu können, werden die Bedingungen für die Einführung von der jeweiligen Fachabteilung analysiert. Bei

16 diesen Geschäften wird vor dem laufenden Handel eine Testphase unter Einbindung der betroffenen Organisationseinheiten durchgeführt. Erst bei erfolgreichem Test und Vorhandensein geeigneter Risikomess- und Steuerungsinstrumente beginnt nach Entscheidung des Vorstands der laufende Handel. Vor einer geplanten Veränderung betrieblicher Prozesse und Strukturen werden die Auswirkungen auf die Kontrollverfahren und die Kontrollintensität im Rahmen des Projektmanagements erhoben und analysiert. Die Abteilungen Risiko-Controlling und Rechnungswesen haben als aufbau- und ablauforganisatorisch von den geschäftsverantwortlichen Bereichen unabhängige Organisationseinheiten die Funktion, die Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken und operationellen Risiken zu identifizieren, zu beurteilen, zu überwachen und darüber zu berichten. Ihnen obliegt für ihren Verantwortungsbereich die Methodenauswahl sowie die Überprüfung der Angemessenheit der eingesetzten Methoden und Verfahren. Sie verantworten die Umsetzung der aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Anforderungen und die Überwachung von Risikolimiten. Die Erstellung der Risikotragfähigkeitsberechnung sowie die Ableitung von Risikolimiten und deren Überwachung erfolgt durch die Abteilung Risiko- Controlling. Zum erfolgte die Zentralisierung der Risikocontrolling-Funktion i.s.d. MaRisk in der Abteilung Risiko-Controlling. Die Compliance-Funktion wurde mit dem Ziel eingerichtet, Risiken, die sich aus der Nichteinhaltung rechtlicher Regelungen und Vorgaben ergeben können, entgegenzuwirken. Die Interne Revision unterstützt als prozessunabhängige Stelle in ihrer Überwachungsfunktion den Vorstand und die anderen Führungsebenen der Sparkasse. Grundlage hierfür ist ein risikoorientierter Prüfungsplan, der vom Vorstand genehmigt wurde. Er bildet die Grundlage, auf der die Interne Revision grundsätzlich alle Betriebs- und Geschäftsabläufe prüft und bewertet. Darunter fallen auch die Prüfung des Risikomanagements sowie die Einhaltung interner und externer Regelungen. Der Fokus liegt hierbei auf den Prozessen und Methoden unter Beachtung der Grundsätze von Sicherheit, Ordnungsmäßigkeit sowie Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit. Dies trägt wesentlich zur Einhaltung definierter Prozesse bei und unterstützt die Weiterentwicklung und Verbesserung der Risikomanagementprozesse. Wesentliche Feststellungen haben sich im Geschäftsjahr 2013 nicht ergeben. Vorschläge der Innenrevision bezüglich Verbesserungen werden unverzüglich umgesetzt. Phasen des Risikomanagementprozesses Mit dem Ziel der Entwicklung eines einheitlichen und in sich geschlossenen Systems zur Analyse und Quantifizierung der bestehenden Adressenausfall-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken sowie operationellen Risken wird in vier Phasen im Risikomanagementprozess unterschieden. Zuerst sollen im Rahmen der Risikoidentifikation bestehende und zukünftige wesentliche Risiken identifiziert werden, um davon ausgehend eine Klassifizierung durchführen zu können. Hierzu zählen beispielsweise die bei neuen Produkten oder komplexen Geschäften bestehenden Risiken und deren Integration in das bestehende System. Mit wesentlichen Risiken verbundene Risikokonzentrationen werden im Rahmen der Risikoidentifikation berücksichtigt. Ziel der Risikobeurteilung ist, mit einer dem Risiko angemessenen Methode das Risiko zu messen und zu bewerten. Dabei werden für die einbezogenen wesentlichen Risiken angemessene Risikomessungen, z. B. über Risikomodelle oder Szenariobetrachtungen (Risikofall und Stresstests) durchgeführt. Die Risikosteuerung stellt sich als Gesamtheit der Maßnahmen dar, die darauf abzielen, Risiken einzugehen, zu verringern, zu begrenzen, zu vermeiden oder zu übertragen. In die letzte Phase des Prozesses fallen sowohl die Überwachung der vom Vorstand festgelegten Limite als auch das Reporting der Risikokennziffern und der Analyse-Ergebnisse an den Vorstand sowie an die zuständigen Geschäftsbereiche durch die jeweils zuständigen Abteilungen. Neben der turnusmäßigen Berichterstattung über die wesentlichen Risiken gemäß MaRisk erfolgt auch eine bedarfsgerechte Ad-hoc-Berichterstattung. Darüber hinaus werden auch die Methoden der vorherigen Prozessphasen und die Güte der verwendeten Daten bzw. Ergebnisse kontrolliert sowie validiert. Risikotragfähigkeit

17 Im Rahmen der vierteljährlich durchzuführenden Risikotragfähigkeitsberechnung stellt die Sparkasse ihr Risikodeckungspotenzial den eingegangenen Risiken gegenüber. Dabei stellen die installierten Verfahren zur Messung und Steuerung der Risiken sicher, dass die wesentlichen quantifizierten Risiken jederzeit durch das vorhandene Risikodeckungspotenzial abgedeckt sind und damit die Risikotragfähigkeit gegeben ist. Die Sparkasse setzt ein auf periodischer Sichtweise basierendes Risikotragfähigkeitskonzept ein. Sie richtet sich dabei an einem Going-Concern-Ansatz aus, wonach sichergestellt ist, dass auch bei Verlust des zur Risikoabdeckung eingesetzten Risikodeckungspotenzials die Mindestkapitalanforderungen gem. SolvV bzw. CRR erfüllt werden können. Ausgehend vom maximalen Risikodeckungspotenzial werden Abzugspositionen angesetzt, die die erwarteten negativen Wertänderungen, die nicht beim originären Risiko berücksichtigt sind, abdecken. Der Vorstand legt zum Jahreswechsel fest, welcher Teilbetrag vom verbleibenden Risikodeckungspotenzial zur Abdeckung der wesentlichen anzurechnenden Risiken zur Verfügung stehen soll. Wesentliche Bestandteile des eingesetzten Risikodeckungspotenzials sind das geplante Betriebsergebnis vor Bewertung des laufenden Jahres und die Vorsorgereserven nach 340 f HGB abzüglich des geplanten Mindestgewinns. Anschließend werden die quantifizierbaren wesentlichen Risiken auf die aus dem zur Verfügung gestellten Risikodeckungspotenzial abgeleiteten Limite angerechnet. Das Risikotragfähigkeitskonzept ist aufgrund der handelsrechtlichen Perspektive auf das Ende des laufenden Geschäftsjahres ausgerichtet. Um die Risikotragfähigkeit auch über diesen Stichtag hinaus sicherstellen zu können, stellt die Sparkasse zum Quartalsultimo auch eine Betrachtung bis zum übernächsten Bilanzstichtag an (Folgejahrbetrachtung). Das zur Verfügung gestellte Risikodeckungspotenzial per beträgt 13,0 Mio EUR ( : 8,0 Mio EUR). Die Auslastung des zur Verfügung gestellten Risikodeckungspotenzials per beträgt 6,9 Mio EUR bzw. 53 % (per : 2,4 Mio EUR bzw. 30 %). Der höhere Risikobetrag ist auf Veränderungen in der Risikomessung für das Adressenausfallrisiko Kundenkredite und Eigenanlagen sowie das Marktpreisrisiko aus Eigenanlagen zurückzuführen. Mit Blick auf die steigenden quantitativen und qualitativen Eigenkapitalanforderungen aus Basel III hat die Sparkasse Berechnungen zur Quantifizierung des voraussichtlichen Kapitalbedarfs bis zum Jahr 2019 angestellt. Dabei wurden diverse Annahmen über die künftige Ergebnisentwicklung sowie den künftigen Kapitalbedarf getroffen, wie z. B. eine anhaltenden Niedrigzinsphase, steigenden und fallende Zinsen mit entsprechenden Ergebniswirkungen, keine Abzugspflicht für mittelbare Beteiligungen sowie eine Mindest- Eigenkapitalquote im Jahr 2019 von 13,0 %. Danach erhöht sich das für die Risikotragfähigkeit nach MaRisk verbleibende periodische Risikodeckungspotenzial bis zum Jahr 2019 leicht. Auf Basis des aktuellen Risikoszenarios wäre die Risikotragfähigkeit damit weiterhin darstellbar. Risikostrategie Beim Umgang mit den Geschäftsrisiken verfolgt die Sparkasse auf Basis der Risikotragfähigkeit eine Risikostrategie, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für die Risiken und für die Umsetzung der Risikostrategie und baut dabei auf das risikobewusste Verhalten aller Mitarbeiter. Die Risikostrategie berücksichtigt die in der Geschäftsstrategie niedergelegten Ziele und Planungen der wesentlichen Geschäftsaktivitäten und die Risiken wesentlicher Auslagerungen. Sie umfasst auch die Ziele der Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten sowie bestehende Risiko- und Ertragskonzentrationen. Mit Hilfe installierter Risikolimite und effizienter Kontrollsysteme soll der Ertrag sichergestellt und das Vermögen der Sparkasse geschützt werden. Durch die Festlegung von Risikotoleranzen wurde festgelegt, zu welchen Bedingungen die Sparkasse bereit ist, Risiken einzugehen. Innerhalb ihres Verantwortungsbereiches haben die Führungskräfte für ein an den Vorgaben des Vorstandes orientiertes Verhältnis von eingegangenen Risiken zu erzielten Erträgen zu sorgen. Es sollen nur Risiken mit einem für die Sparkasse günstigen Ver-

18 hältnis von Risiko zu Ertrag eingegangen werden. Risiken mit ungünstiger Relation sollen vermieden, vermindert oder kompensiert werden. Die eingesetzten Kontrolleinheiten haben dies zu überwachen. Der hervorragende Ruf der Sparkasse bei der Kundschaft muss, auch durch den Einsatz des Risikomanagements, gefestigt und erhalten werden. Bei neuen Geschäftsaktivitäten sind angemessene Analysen hinsichtlich organisatorischer Umsetzbarkeit, rechtlicher Konsequenzen, Sinnhaftigkeit der Maßnahmen und deren Risikogehalt durchzuführen. Die zuständigen Entscheidungsträger müssen die erforderlichen Informationen vollständig und zeitnah zur Verfügung gestellt bekommen. Aufsichtsrechtliche und gesetzliche Normen müssen jederzeit erfüllt werden. Grundsätzlich sind alle Betriebsabläufe durch die Innenrevision zu prüfen. Die Risikostrategie wird jährlich überprüft, ggf. angepasst und sukzessive weiterentwickelt Adressenausfallrisiken Als Adressenausfallrisiken bezeichnet man die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich zugesagter Leistungen durch die Geschäftspartner. Kundenkreditgeschäft Da das Kreditgeschäft ein wesentliches Kerngeschäft der Sparkasse bildet, ist das Eingehen von Adressenausfallrisiken sowie die Kontrolle und Steuerung dieser Risiken eine Kernkompetenz der Sparkasse. In den Kreditrisikostrategien wird die Risikoneigung des Vorstands definiert. Die Kreditrisikostrategien werden jährlich überprüft und mit dem Ausbau der Kreditportfoliosteuerung sukzessive weiterentwickelt. Die Steuerung der Adressenausfallrisiken des Kreditgeschäfts geschieht unter besonderer Berücksichtigung der Größenklassenstruktur, der Bonitäten, der Branchen, der gestellten Sicherheiten sowie des Risikos der Engagements. Der Vorstand misst der Risikobegrenzung im Kundenkreditgeschäft durch hohe Bonitätsanforderungen im Neugeschäft, eine weitgehende Besicherung der Kredite sowie interne Kreditobergrenzen eine hohe Bedeutung bei. Das Volumen (Limite) des Kundenkreditgeschäfts (975 Mio EUR per ) entfällt mit 52 % auf Privatkunden und mit 48 % auf Geschäftskunden. Sehr deutlicher Schwerpunkt ist die langfristige Finanzierung wohnwirtschaftlich genutzter Immobilien. Bei den Geschäftskunden sind die wesentlichen Branchen Grundstücks- / Wohnungswesen, Land- / Forstwirtschaft, Beratung, Planung, Sicherheit und Gesundheit / Soziales. Auf diese vier Segmente entfallen 53 % der Limite sämtlicher Geschäftskunden. Das Kundenkreditportfolio zeigt nach Wirtschafts- / Risikoverbünden eine für Sparkassen typische Größenstruktur. Mit einem Anteil von 66 % überwiegen kleinere Engagements bis zu einem Obligo von 1,0 Mio EUR. Bei Engagements mit einem Obligo über 5,0 Mio EUR beläuft sich der Anteil auf 10 %. Der Anteil der ungesicherten Kredite liegt unter 20 %. Die Kreditnehmer haben ihren Wohn-/Geschäftssitz ganz überwiegend im Geschäftsgebiet der Sparkasse bzw. den angrenzenden Geschäftsgebieten von benachbarten Sparkassen. Die Sparkasse verfügt über Steuerungsinstrumente, um frühzeitig Adressenausfallrisiken bei Kreditengagements zu erkennen, zu steuern, zu bewerten und im Jahresabschluss durch Risikovorsorge (Einzelwertberichtigungen, Rückstellungen) abzuschirmen. Die Kreditengagements werden regelmäßig dahingehend überprüft, ob Risikovorsorgebedarf besteht. Zentrale Bedeutung für die kreditnehmerbezogenen Adressenausfallrisiken hat die Bonitätsbeurteilung. Zur Steuerung der Kreditrisiken setzt die Sparkasse ein Rating- /Scoring-Konzept ein, in das alle Geschäfts- und Privatkunden einbezogen sind. Darin basiert die quantitative Beurteilung auf einer systemgestützten Analyse der Jahresabschlüsse und Einnahmen-Überschussrechnungen in Verbindung mit einem mathematischstatistischen Rating-/Scoring-Modell. Das Ergebnis wird ergänzt durch die Beurteilung der Kapitaldienstfähigkeit sowie der Qualität und Aktualität der vorliegenden Unternehmenszahlen. Darüber hinaus werden qualitative Faktoren wie die Unternehmensführung, die

19 Marktstellung, das Produkt- und Leistungsangebot und die Branchenaussichten bewertet. Zur Beurteilung der Kreditnehmerbonität setzt die Sparkasse die von der Sparkassenorganisation angebotenen Systeme (unter anderem das Programm EBIL zur Einzelbilanzanalyse, das StandardRating, das KundenKompaktRating, das ImmobilienGeschäftsRating und das SparkassenKundenScoring) und Instrumente der LBBW (Länderrating) zur Risiko- Klassifizierung ein. Das von der Sparkasse geratete Kreditvolumen nach Limiten in Höhe von 962 Mio EUR ist mit 79 % (Vj. 77 %) ganz überwiegend in den Ratingklassen 1 bis 9 (entspricht den externen Ratingnoten AAA bis BB- ) eingestuft, während 3,2 % (Vj. 3,5 %) eine Ratingnote von 16 bis 18 (entspricht der externen Ratingnote default ) aufweisen. Die Blankokredite in Höhe von 185 Mio EUR sind mit 76 % (Vj. 73 %) ebenfalls ganz überwiegend in den Ratingklassen 1 bis 9 eingestuft; 6,3 % (Vj. 7,2 %) weisen eine Ratingnote von 16 bis 18 auf. Die Bonitätsbeurteilung erfolgt durch erfahrene Mitarbeiter unter Einbeziehung der Informationen der Kreditberater. Soweit der Sparkasse Informationen vorliegen, die auf eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse hinweisen, erfolgt eine außerordentliche Bonitätsprüfung. In einer internen Beobachtungsliste, die dem Vorstand vierteljährlich vorgelegt wird, werden problembehaftete bzw. ausfallgefährdete Engagements geführt. Notleidende Engagements (Abwicklungskredite) werden durch die Gruppe Kreditmanagement betreut. Entscheidend für die Bonitätseinstufung sind die Einkommens- und Vermögensverhältnisse und die daraus ermittelte Zahlungsfähigkeit. Darüber hinaus werden im Kundenkreditgeschäft neben der reinen Kundenbonitätsbeurteilung auch die Sicherheiten bei der Risikoklassifizierung berücksichtigt. Der Vorstand hat eine interne Blankokreditobergrenze festgelegt. Die Höhe der im Einzelfall zu bildenden Risikovorsorge orientiert sich an der Wahrscheinlichkeit, mit der der Kreditnehmer seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Basis hierfür ist die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse und das Zahlungsverhalten des Kunden. Zusätzlich erfolgt eine Bewertung der Sicherheiten mit ihrem wahrscheinlichen Realisationswert, um einschätzen zu können, welche Zahlungen nach Eintritt von Leistungsstörungen noch erwartet werden. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Direktabschreibungen werden vom Vorstand entschieden. Es erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Angemessenheit und ggf. daraus resultierende Anpassungen. Bei nachhaltiger Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers, die eine Kapitaldienstfähigkeit erkennen lassen, oder bei einer zweifelsfreien Kreditrückführung aus vorhandenen Sicherheiten, erfolgt eine Auflösung der Risikovorsorge. Die Erfassung, Fortschreibung und Auflösung der Risikovorsorge erfolgt bei der Sparkasse in einem zentralen System. Ergänzend werden die Risiken aus dem Mengenkreditgeschäft (Kreditinanspruchnahme bis 25 TEUR) über eine pauschale Mengen-Einzelwertberichtigung abgeschirmt. Für latente Ausfallrisiken bildet die Sparkasse Pauschalwertberichtigungen. Darüber hinaus bestehen Vorsorgen für allgemeine Bankrisiken nach 340 f HGB. In den Arbeitsanweisungen sind die Berechnungsweisen sowie die Prozesse zur Genehmigung der Risikovorsorgen geregelt. Das Adressenausfallrisiko für Kundenkredite wird für die Risikotragfähigkeit rating- / scoringbasiert berechnet. Danach entspricht die erwartete Wertänderung (Erwartungswert) dem Produkt aus der Multiplikation der Blankoanteile nach Kreditlimiten mit der einjährigen Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen Ratingstufe, unter Einbeziehung einer durchschnittlichen Einbringungsquote sowie des geplanten Kreditwachstums und abzüglich bestehender Wertberichtigungen. Im Risikofall wird zunächst mittels eines Binomialverfahrens, dessen Parameter die Anzahl der Kreditnehmer je Ratingklasse sowie die Ausfallwahrscheinlichkeit der einzelnen Ratingklassen sind, ermittelt, wie viele Kunden je Ratingstufe beim gewählten Konfidenzniveau von 99 % im Betrachtungshorizont (ein Jahr) maximal ausfallen. Der Risikobetrag entspricht der Summe, der sich durch Multiplikation der durchschnittlichen Blankobeträge je Ratingstufe (Annahmen analog der Berechnung des Erwartungswertes) mit der Anzahl der Ausfälle je Ratingklasse ergebenden Werte. Dieses Zwischenergebnis, abzüglich des Erwartungswerts und der bestehenden Wertberichtigungen ergibt die unerwartete negative Wertänderung. Die Sparkasse betrachtet den Erwartungs- und Risikowert jeweils auf den Risikohorizont von einem Jahr, eine Skalierung auf das Jahresende erfolgt nicht. Für das Folgejahr wird der Risikobetrag unter Berücksichtigung der Migration von Blankokreditteilen in andere Ratingklassen berechnet.

20 Entwicklung der Risikovorsorge im Berichtsjahr 2013 stellt sich wie folgt dar: Anfangsbestand der Periode Zuführung Auflösung Verbrauch Endbestand der Periode in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR EWB (inkl. Mengen-EWB) Rückstellungen PWB Die für außergewöhnliche Marktentwicklungen durchgeführten vierteljährlichen Stresstests zeigen, dass die Risikotragfähigkeit der Sparkasse auch in diesen Fällen gegeben wäre. Beim Stresstest für das Adressenausfallrisiko im Kundenkreditgeschäft wird für den ansonsten unveränderten Risikofall die Ausfallwahrscheinlichkeit je Notenklasse um 50 % erhöht und gleichzeitig ein Wertverfall der Sicherheiten von 7 % angenommen. Neben diesem für die Ermittlung der Risikotragfähigkeit relevanten Stress-Test wird vierteljährlich ein weiterer Stress-Test mit einer um 75 % je Notenklasse erhöhten Ausfallwahrscheinlichkeit gerechnet. Das Ergebnis dieses Stress-Tests wird dem verfügbaren Risikodeckungspotenzial der Sparkasse gegenübergestellt. Der Vorstand wird vierteljährlich über die Entwicklung des Kundenkreditportfolios informiert. Die Information beinhaltet u. a. die Portfoliozusammensetzung nach Rating- / Scoring-Klassen, Branchen, Limiten und Inanspruchnahmen, Größenklassen, Kreditsicherheiten sowie Blankokreditteilen und den Ergebnissen der Risikomessung. Dieser Bericht ist die Grundlage für die Risikobewertung und Steuerung des Kundenkreditportfolios. Das Kreditportfolio der Sparkasse ist gekennzeichnet durch eine gute Diversifizierung nach Branchen und Größenklassen sowie einen vergleichsweise geringen Anteil an ungesicherten Krediten. Die Länderrisiken sind vor dem Hintergrund ihres Volumens (Limite 37 Mio EUR), der ungesicherten Kreditteile (7 Mio EUR) sowie der Konzentration auf die Länder Schweiz und USA (90 % der Limite und 93 % der ungesicherten Kreditteile) als gering einzustufen. Risikokonzentrationen sieht die Sparkasse im Bereich der Immobilienkreditsicherheiten. Das per für Adressenausfallrisiken im Kundenkreditgeschäft zur Verfügung gestellte Risikodeckungspotenzial in Höhe von 6,5 Mio EUR ( : 4,0 Mio EUR) war mit 3,0 Mio EUR bzw. 47 % ausgelastet ( : 29 %), sodass die Sparkasse aktuell von einer als günstig einzustufenden Risikosituation ausgeht. Für das Kundenkreditgeschäft geht die Sparkasse für 2014 von einem gegenüber 2013 höheren, jedoch deutlich unter dem langjährigen Durchschnittswert liegenden Risikovorsorgebedarf aus. Aus diesem prognostizierten Risikovorsorgebedarf resultieren keine erhöhten Risiken für die künftige Entwicklung der Sparkasse. Handelsgeschäfte Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften bestehen Limite je Partner (Emittenten- und Kontrahentenlimite). Die Risiken werden durch die sorgfältige Auswahl der Vertragspartner nach den Regeln der Kreditwürdigkeitsprüfung begrenzt. Die Auslastung der Limite wird durch die Abteilung Risiko-Controlling überwacht; Überschreitungen werden dem Vorstand unverzüglich zur Kenntnis gegeben. Die Handelsgeschäfte - es handelt sich ausschließlich um verzinsliche Wertpapiere - umfassen zum Bilanzstichtag ein Volumen (Nominalwert) von 73,9 Mio EUR. Diese Wertpapiere haben im Volumen von 63,4 Mio EUR (86 %) Ratingnoten von AAA bis A- und im Volumen von 7,5 Mio EUR (10 %) Ratingnoten von BBB+ und BBB. Ein Volumen von 3,0 Mio EUR (4 %) entfällt auf eine Landesschatzanweisung und Bundesländeranleihen ohne externe Ratingnote. Diese Papiere rechnet die Sparkasse den Ratingnoten AA und AAA zu.

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