Wissenschaftliches Arbeiten Der Forschungsprozess. Wissenschaftliches Arbeiten. Wissenschaftliches Arbeiten. Ablauf eines Forschungsprozesses*
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- Klaudia Heintze
- vor 8 Jahren
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1 Zeitmanagement Vorteile wissenschaftlichen Arbeitens (auch im Studium!): freie Zeiteinteilung hohe Selbstbestimmung aber: Planung und gutes Zeitmanagement für effektives Arbeiten notwendig Prioritäten setzen! Formulierung realistischer Arbeitsziele 32 Zeitmanagement Techniken: Zielsetzungen formulieren konkrete Arbeitpläne erstellen (Zeitpuffer für Unvorhergesehenes einplanen!) Anlegen von Zeitprotokollen Klarheit über Arbeitsvermeidungsstrategien erlangen (telefonieren, Blumen gießen, putzen, ) Störungen von außen minimieren sich weder unter- noch überfordern! 33 Arbeitsfallen Rien ne va plus Zweifel an Sinn und Qualität des Vorhabens Gegenmittel gute Planung und Struktur soziales Umfeld Ausufern / Festrennen Blick für das eigene Thema geht verloren Gegenmittel gute Planung und Struktur überprüfen, ob Randthemen sich selbständig machen 34 1
2 Der Forschungsprozess beginnt mit Fragen / Problemen Forschungsfragen entstehen nicht aus sich selber! Formulierung von Forschungs-Hypothesen erforderlich zur Präzisierung der Forschungsfrage (hohe) Frustrationstoleranz und Hartnäckigkeit notwendig (Fehlschläge einkalkulieren) gutes Zeitmanagement wichtig! Zeitfresser?! 35 Ablauf eines Forschungsprozesses* Wissenschaftlicher und Wissenschaftlerinnen wollen Probleme lösen bzw. Fragen beantworten - haben bestimmte wissenschaftlich relevante Werte internalisiert - haben (Vor-)Wissen, Erfahrung, Kompetenz (u.a. fundiertes Spezialwissen) - nehmen (Spezial-)Wissen anderer zur Kenntnis - grenzen das Problem / die Fragestellung durch Analyse, Beschreibung evtl. auch Beobachtung ein - bedienen sich dabei bestimmter Begrifflichkeiten, die dem Gegenstand angemessen sein sollten und oft an dazugehörige Theorien gekoppelt sind * nach Rost (2003, S.37) 36 Ablauf eines Forschungsprozesses Wissenschaftlicher und Wissenschaftlerinnen wollen Probleme lösen bzw. Fragen beantworten - kommen durch Erfahrung, Wissen und Nachdenken zu Einfällen, welche Richtung für die Problemlösung bzw. Beantwortung der Frage lohnend sein könnte (mit dem Risiko des Fehlschlags) - formulieren (Untersuchungs-)Hypothesen im Zusammenhang mit theoretischen Vorannahmen in Aussagesätzen, die formal und material bestimmten Anforderungen genügen müssen (semantisch eindeutig, logisch widerspruchsfrei, exakt und mit Angabe des Geltungsrahmens) - setzen theoretische Konstrukte um in operationale Definitionen - wenden geeignete Methoden an bzw. passen diese nach einem Pre-Test an ihren Untersuchungsgegenstand an 37 2
3 Ablauf eines Forschungsprozesses Wissenschaftlicher und Wissenschaftlerinnen wollen Probleme lösen bzw. Fragen beantworten - gehen (nicht immer!) planvoll und systematisch vor - kommen zu Ergebnissen und Erkenntnissen - dokumentieren diese - überprüfen ihren Ansatz und ihre Resultate mehrfach - stellen ihre Ergebnisse in einer für andere (Experten) verständlichen Form dar und publizieren diese - stellen sich damit der (fach-)öffentlichen Überprüfung und Kritik - müssen nach Kritik ihre Arbeit verteidigen, u.u. durch weitere Forschung erhärten, vielleicht Änderungen vornehmen 38 Informationsbeschaffung Informationen werden in der wissenschaftlichen Arbeit benötigt um einen Informationsstand zu halten ( auf dem Laufenden bleiben ) um sich einen Überblick zu verschaffen um gezielt (Einzel-)Informationen zu suchen um Informationen zu überprüfen 39 Informationsbeschaffung Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung: Bibliotheken Fachdatenbanken Internet ACHTUNG: Einschätzung der Quellen und ihrer Zuverlässigkeit unverzichtbar! 40 3
4 Checkliste zur Vorbereitung einer Recherche* 1. Was suche ich genau? Hinweise auf Medien (Bücher, Aufsätze, Zeitungsartikel, Unterrichts-/ AV-Medien, Tests), auf Forschungsinformationen, Veranstaltungen, oder Volltexte, Bilder, Einzel-Informationen zu Sachverhalten, Personen, Orientierungsphase: Sich über Fragestellung klar werden, Thema (eingrenzen), Begriffe und Benennungen sowie offene Fragen zusammentragen und aufschreiben * nach Rost (2003, S.133) 41 Checkliste zur Vorbereitung einer Recherche* 2. Wie gehe ich am zweckmäßigsten vor? (Kostenfrage mitberücksichtigen) - Für erste Informationen Such- und Meta-Maschinen einsetzen? - In welchen Wissenschafts- oder sonstigen Kompetenzbereich fällt das Thema meiner Recherche? nach entsprechenden Portalen, themenspezifischen Linklisten suchen (z.b. über Kataloge oder spezielle Ausgangsseiten) - Gibt es geeignete Datenbanken zu den gesuchten Informationen? dies erfordert Informationen über bereichsspezifische Datenbanken und deren Suchsyntax 42 Checkliste zur Vorbereitung einer Recherche - Welche Institutionen müssten zu dem Recherche-Gegenstand Auskünfte geben können? (Forschungs- und Universitätsinstitute, Bibliotheken, Behörden, statistische Ämter, Museen, Vereine, ) dies erfordert Kenntnisse der (regionalen) Infrastruktur - Welches sind die richtigen Fachwörter für eine gezielte Suche? (Schlag- und Stichwörter) - Wie sind diese Institutionen erreichbar? Internet-Recherche, Adressen- und Ansprechpartner-Recherche (auch über konventionelle Verzeichnisse, wenn die Internet-Recherche nicht erfolgreich war) 43 4
5 Checkliste zur Vorbereitung einer Recherche - Welche Informationen zur Institution habe ich gefunden (z.b. zur öffentlichen Zugänglichkeit, den jeweiligen Öffnungs-, bzw. Sprechzeiten, Erreichbarkeit) und wie aktuell sind diese? Bei weiten Wegen: Sicherheitshalber vorher anrufen und sich Informationen und Angaben aktuell bestätigen lassen - Wer ist in der entsprechenden Institution zuständig? (Pförtner, Telefonistin, Auskunft fragen, Hinweistafeln im Gebäudeeingangsbereich bzw. Organigramme im Internet beachten) 44 Relevanzprüfung: Nicht verwenden Suchen Lesen Schreiben Verwenden 45 Texte immer mit Literaturverzeichnis kopieren! Systematik wichtig: Strukturen und Ordnung(en) in das gesammelte Material bringen dabei möglichst einfache Ordnungen wählen Entstehungszusammenhänge beachten! Schlagwortkarteien, Kurzübersichten (Titel, Autoren, Abstract) 46 5
6 Wissenschaftliche Quellen Bibliotheken & Nachschlagewerke
7
8 Wissenschaftliche Quellen Bibliotheksverbund Bayern: Bibliotheksverbund Bayern Deutsches Bibliotheksinstitut DBI: DBI-LINK Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information:DIMDI Deutsches Krebsforschungszentrum: OPAC - Bibkat Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar: DLA Die Deutsche Bibliothek Freie Universität Berlin: Universitätsbibliothek Gesamthochschule Duisburg: Universiätsbibliothek Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung: Zentralbibliothek Birlinghoven Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen Stuttgart: Bibliothek Institut für Weltwirtschaft (ZBW): OPAC Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek Medizinische Abteilung HOMBURG/Saar: Homepage Max-Planck-Institut Institit für Aeronomie Institut für Biochemie Institut für Informatik Institut für Physik Institut für Plasmaphysik Institut für Psycholinguistik Institut für Quantenoptik 53 Niedersächsische Staats- und Universtätsbibliothek Göttingen: BRZN, Niedersächsischer Monographiennachweis Südwestdeutscher Bibliotheksverbund: Südwestdeutscher Bibliotheksverbund Stadtbibliothek Erlenbach am Main: Homepage Stadtbibliothek Göppingen: Homepage Technische Informationsbibliothek Hannover: OPAC, TIBQUICK / TIBMAIL Technische Hochschule Aachen: Bibliothek Technische Universitaet Berlin: Informatik Fachbibliothek (IFB), Fachbibliothek Statistik Universität Berlin (Humboldt Universität): OPACs Universität Bielefeld: OPAC - Bielefeld Universität Braunschweig: Universitätsbibliothek Universität Bielefeld: Universitätsbibliothek Universität Dortmund: Universitätsbibliothek, UBOK Universität Düsseldorf: OPAC - Düsseldorf Universität Erlangen-Nürnberg: Universtitätsbibliothek, OPAC - ELIS Universität Frankfurt: Literaturrecherche Universität Hamburg: Bibliotheksinformationsdienst, OPAC Universität der Bundeswehr, Hamburg: OPAC - Universität der Bundeswehr Universität Heidelberg: Universitätsbibliothek Universität Karlsruhe: OPAC - Karlsruhe Universität Köln: OPAC - Bibliothek des Rechenzentrums Universität Konstanz: OPAC - Koala Universität München: Universitätsbibliothek UBMLINE Universität Saarbrücken: OPAC - Saarbrücken Verband kirchlich-wissenschaftlicher Bibliotheken (VkwB) 54 Deutsche Nationalbibliographie. Frankfurt 1991 ff. (= früher: Deutsche Bibliographie Wöchentliches Verzeichnis. Frankfurt a. M ) Deutsche Bibliographie. Halbjahres-Verzeichnis Deutsche Nationalbibliographie und Bibliographie des im Ausland erschienen deutschsprachigen Schrifttums. Wöchentliches Verzeichnis. Leipzig 1931 ff. Internationale Bibliographie der Zeitschriftenliteratur aus allen Gebieten des Wissens. Osnabrück 1965 ff. Handbuch der bibliografischen Nachschlagewerke Internationale Bibliografie der Rezensionen wissenschaftlicher Literatur auch oft nützlich: Literaturverzeichnis aktueller Dissertationen oder Habilitationen 55 8
9 Wissenschaftliche Quellen 56 Wissenschaftliche Quellen Internet- - Deutscher Bildungsserver - Fachinformationssystem Bildung - Statistisches Bundesamt - Statistisches Landesamt Berlin - Gesundheitsberichterstattung d. Bundes - Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe Suchmaschinen (DBfK) 57 9
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