3. Ausgangslage der Regenbogenschule zur Medienarbeit

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1 11. Medienkonzept 1. Ansprechpartner der Regenbogenschule administrative Aufgaben der Schul-PC`s: Ronald Malek Schulbücherei: Rolf Sprockhoff/ Nadja Stoye Internet-Präsenz der Schule: Nadja Stoye 2. Mediendefinition Die Begriffe Medium und Neue Medien sind in der Grundschule zunächst subjektiv zu betrachten. Im weiteren Sinne ist ein Medium ein Kommunikations - und Informationsvermittler der Menschen, wie zum Beispiel Radio, Buch, Zeitung, Telefon, Fernsehen, etc. Als Neues Medium zählen zur (Computer, DVDs). 1 zeit alle mikroelektronischen und digitalen Medien In Bezug auf die Arbeit an unserer Grundschule lassen sich sowohl aus pädagogischen Gesichtspunkten als auch aus Kostengründen vorwiegend die Medien Fernseher (Video/ DVD), CD -Spieler, Buch (und weitere Printmedien) und Computer verwenden, auf die im folgenden Bezug genommen wird. 3. Ausgangslage der Regenbogenschule zur Medienarbeit Bücher Die Regenbogenschule verfügt über eine Schulbücherei, die durch den Elternverein und andere Sponsoren mit aktuellen und beliebten Büchern ausgestattet ist. Die Schüler haben diese im Zuge der Projektwoche Lesen (2007) auf den neuesten Stand gebracht und kindgerecht gestaltet. Die Schüler leihen sich die Bücher mithilfe eines Ausleihsystems am Computer aus, für das sie eine eigene Ausleihkarte benötigen. Weiterhin gibt es eine kleine Auswahl von Büchern in den Klassenbüchereien, die in Freiarbeitsphasen oder Regenpausen gerne von den Schülern genutzt werden. 1 vgl. Mitzlaff, Hartmut; u.a. 1998: Grundschule und neue Medien. Band 103; Arbeitskreis Grundschule; S. 11

2 In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Lüchow und Clenze (siehe Kontaktadressen) stehen in der Klasse regelmäßig Bücherkisten mit ausgewählten Sachbüchern zu Themen des Sachunterrichts in Klassenstärke, sodass diese sowohl in Unterrichtsphasen als auch in Freiarbeitsphasen von den Kindern genutzt werden können. Bei Schulbüchern legen wir einen großen Wert auf Aktualität (Interdependenzen zu den Kerncurricula) und eine ansprechende Gestaltung, um auch ein selbstständiges Arbeiten zu ermöglichen. In die Auswahl der Bücher werden die Eltern im Zuge einer Fachkonferenz mit einbezogen. Fernseher/ Beamer Unsere Schule verfügt auch über einen Medienraum, in dem die Möglichkeit besteht mit einer oder mehreren Klassen Videos oder DVDs über einen Fernseher zu sehen oder über einen fest installierten Beamer. Mithilfe des Beamers können Filme auf größeren Flächen (Leinwand) gezeigt werden. Des Weiteren können Projektergebnisse o.ä. der gesamten Schule vorgestellt werden. Das Kreismedienzentrum Lüchow (siehe Kontaktadressen) bietet dazu eine umfassende Auswahl an Filmen, durch die Schüler die Möglichkeit erhalten aktuelle und themenbezogene Filme zu sehen. Computer In den Klassenräumen der dritten und vierten Klasse sind Medienecken eingerichtet worden, mit jeweils vier bis fünf Computern, wodurch die Computerarbeit integrativ in den Unterricht eingebunden werden kann. Diese sind mit einem Internetanschluss versehen und im gesamten Schulbereich untereinander vernetzt. Die Kinder können hier alle Schulprogramme (Mathematik - und Deutschsoftware und die Lernwerkstatt) nutzen und im Internet für ausgewählte Fächer oder Unterrichtsthemen Recherche betreiben. Seit Dezember 2007 besitzt die Schule 2 einen Medienraum mit 10 Arbeitsplätzen, sodass an jedem Computer zwei Kinder arbeiten können und eine ganze Klasse gleichzeitig unter Aufsicht einer Lehrperson den Computer nutzen kann. Jeder PC verfügt über einen Internetzugang, entsprechende Schülersoftware (s. Kapitel 5) und 2 siehe Zeitungsartikel vom ; Elbe -Jeetzel -Zeitung

3 ein Textverarbeitungsprogramm (vgl. Kerncurriculum Deutsch). Mehrere Farb- und Laserdrucker k önnen durch das bestehende Netzwerk in der gesamten Schule von allen PCs aus bedient werden. 4. Intentionen und Ziele 3 In der Auseinandersetzung mit audiovisuellen und neuen Medien eröffnen sich den Schülern erweitert Möglichkeiten der Wahrnehmung, des Verstehens und Gestaltens. Für den handelnden Wissenserwerb sind Medien daher selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts. Sie unterstützen die individuelle und aktive Wissensaneignung und fördern selbst gesteuertes, kooperatives und kreatives Lernen [ ]. 4 Die Kerncurricula sehen die Arbeit in der Grundschule mit (neuen) Medien als Bereicherung des Unterrichts vor und fordern diese explizit in den Fächern ein. Durch die Einbindung verschiedener Wahrnehmungskanäle durch Computer und Fernsehen können zeitgleich alle Kinder im Unterricht angesprochen werden, was im regulären Unterricht nicht immer möglich ist. Des Weiteren besitzen etwa 89 % der Haushalte, in denen Kinder leben, einen Computer; etwa 81 % haben sogar Zugang zum Internet (Je nach Einkommen der Eltern). 5 Wir haben an unserer Schule ebenfalls die Erfahrung machen können, dass viele unserer Schüler bereits grundlegendes Computerwissen mit in den Unterricht einbringen, allerdings nur teilweise gefestigt und umfassend. Mittlerweile ist der Computer ein fester Bestandteil in den meisten Haushalten, aber auch im Berufsleben. Daher sollte sich nun nicht mehr die Frage stellen, ob Computer in der Schule eingesetzt werden sollten, sondern vielmehr, in welcher Art und W eise diese das Lernen an unserer Schule optimal unterstützen und erweitern können. Betrachtet man die mediale Umwelt der Schüler bleibt ebenfalls die Frage, inwiefern Medienkompetenz als weitere oder unterstützende Kulturtechnik gefördert werden kann (vgl. Kapitel 5). 3 Im Folgenden werden die Intentionen und Ziele in der Arbeit mit dem Computer beschrieben, um diesen als neues Medium zu analysieren. Die Arbeit mit Büchern und Videos gilt in der Grundschule bereits als gefestigt. 4 Kerncurriculum Sachunterricht Niedersächsisches Kultusministerium; S. 7 5 KIM-Studie 2006: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6-13-Jähriger; S. 7

4 Als wesentlichen Bildungsauftrag sieht die Schule vor, Grundlagen für die weitere Schullaufbahn zu schaffen, indem die Kinder in den Umgang mit Medien eingeführt werden. 6 Damit wollen wir der Chancenungleichheit der Schüler entgegen wirken, die unterschiedliche Fähigkeiten im Umgang mit dem Computer von zu Hause mitbringen. Diese gesellschaftliche Entwicklung sehen wir als Herausforderung an. Der Computer soll als ein Wissensvermittler unter vielen betrachtet werden. Die Schüler sollten vielmehr dazu befähigt werden an Informationen zu gelangen und diese zu durchschauen, als nur passives W issen aufzunehmen. Die Kinder müssen in der Informationsflut selektieren und dadurch Medienkompetenz erwerben. Dennoch stellen wir nach wie vor Primärerfahrungen in den Vordergrund. Medien stehen neben dem Lernen mit allen Sinnen und unterstützen diese durch ein ganzheitliches Lernen. Damit die Kinder bei uns die Möglichkeit erhalten ihre Medienkompetenz aufzubauen oder zu erweitern, stellen wir folgende, mediale Ziele in den Vordergrund: 7 Baustein 1: Der Computer als Werkzeug Die Schüler lernen die unterschiedlichen Funktionsweisen eines Computers kennen, indem sie - - ihn als Schreibwerkzeug mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogrammes nutzen. ausgewählte Schülersoftware kennen lernen und eigenständig mit ihr umgehen. Die Kinder erweitern ihre Medienkompetenz, indem sie entscheiden, welches Medium für welche Zwecke geeignet erscheint. Die Schüler wissen, auf welche Art und Weise sie sich geeignete Informationen beschaffen können. Baustein 2: Der Computer als Unterrichtsgegenstand Die Schüler nutzen den Computer in sachgerechter Art und Weise, indem sie ihn selbstständig gebrauchen und dabei auf wesentliche Regeln achten (z. B. 8 6 Niedersächsisches Kultusministerium: Die Arbeit in der Grundschule (Erlass); Medienkompetenz bezeichnet dabei die Fähigkeit Medien kritisch zu hinterfragen und auf ihren Nutzen zu untersuchen, aber auch in sachgerechter Art und Weise mit ihnen umzugehen. Unterteilt wird sie in die technische, kulturelle und soziale Kompetenz. 8 OpenOffice die freie Bürosoftware

5 Computerführerschein, Internetführerschein, eigenständige Benutzung einer Lernsoftware). Sie kennen die wesentlichen Bestandteile eines Computers (z.b. Maus, Drucker, Monitor, ) und die dazugehörigen Funktionen. lick 5. Einbindung in den Unterricht anhand konkreter Umsetzungsbeispiele Schülersoftware Die Kinder an unserer Schule haben die Möglichkeit zu ihren Arbeitsheften in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch eine entsprechende Schülersoftware zu erwerben, die in Anlehnung an die Schulbücher konzipiert wurde. Dadurch können sie zu Hause ihr erlerntes Wissen erweitern und festigen. In der Schule ermöglichen wir allen Kindern die Arbeit mit dieser Schülersoftware sowohl in den Medienecken im Klassenraum (in der Freiarbeitsphase von 7.55 bis 8.15 Uhr oder in Regenpausen) als auch im Medienraum. Es handelt sich dabei um folgende Lernsoftware: Begleitende Schülersoftware des Mathematiklehrwerks Denken und Rechnen Klasse 1 4 Multimediales Lernen in Verbindung mit bekannten Aufgabenformaten fördert den Lernspaß und motiviert die Kinder selbstständig Neues zu entdecken. 600 Aufgaben in 15 unterschiedlichen Übungsformaten und jeweils drei sich steigernde Schwierigkeitsniveaus bieten ein enormes Differenzierungsangebot. Profiaufgaben sind eine echte Herausforderung für leistungsstarke Kinder. Mit der selbsterklärenden, übersichtlichen Navigation ist die Handhabung der Software

6 "kinderleicht". Begleitende Schülersoftware des Deutschlehrwerks ABC der Tiere Klasse 1 2 Die CD-ROM ergänzt das Sprach- und Lesebuch mit zahlreichen systematischen Aufgaben eine spielerische Lernsoftware für die Schule und zu Hause. Begleitende Schülersoftware des Englischlehrwerks Playway Klasse Enthält alle Units als Lernstationen. Mit Übungstypen zu wichtigen Lernbereichen und Spielen zur impliziten Wortschatzfestigung. Lernsoftware Löwenzahn für Klasse 1 4 Auf jeder Löwenzahn-CD-ROM-Folge werden unterschiedliche Themen und Wissensgebiete behandelt, die als Film, Text, Spiel, Quiz oder als interaktiver Infoscreen aufbereitet werden. Immer mit dabei sind auch die Experimente und Bastelanleitungen, die die Schüler/innen anregen,sich ohne den Computer mit dem Thema zu beschäftigen. Eine ähnliche Idee steckt hinterder Freizeitkarte, die auf jeder CD- ROM-Folge interessante Ausflugstipps zu den jeweiligenthemen der CD-ROM gibt. Die Lernwerkstatt 9: Das fächerübergreifende und einfach zu bedienende Lernprogramm, das ganz ohne didaktische Verpackung (wie etwa sausende Ufos, plappernde Programmfiguren, etc.) auskommt und die Kinder gerade deswegen zum Lernen und zur Anstrengungsbereitschaft

7 motiviert. Für die Hauptbereiche des schulischen Lernens in Klasse 1 bis 4 Mathematik, Deutsch, Wissen / Sachunterricht, Fremdsprachen (Englisch), Logik und Wahrnehmung Förderprogramm Audilex zur auditiven Wahrnehmung. Lernwerkstatt 9 Die Software Lernwerkstatt ist ein fächerübergreifend und einfach zu bedienendes Lernprogramm in den wichtigsten Unterrichtsfächern (Mathematik, Deutsch, Wissen / Sach - unterricht, Fremdsprachen (Englisch), Logik und W ahrnehmung ) in der Grundschule. Die Kinder Internetprogramm Antolin arbeiten selbstständig und selbstbestimmend in allen Schulbereichen. Sie üben die aktuellen Lernwörter des Deutschlehrwerkes, trainieren Vokabeln im Fach Englisch oder lösen Sachaufgaben im Fach Mathematik. Die Lernwerkstatt findet auch Verwendung im Rahmen der Wochenplanarbeit. Hier werden für die Schüler im Wochenplan in sehr einfacher und übersichtlicher Art und Weise jeder Gruppe die zugehörigen Aufgaben zugewiesen, und zwar bezogen auf werktäglich bis zu drei verschiedene Zeitspannen. Die Kinder haben noch mehr sicherere Möglichkeiten zur Entwicklung einer immer wieder geforderten Medienkompetenz unter Einbeziehung von kindgerechten und geprüften Internetseiten. z.b. durch einen Direktzugang für die Kinder auf die Seiten der Blinden Kuh Ein bereits gefestigtes und allen Schülern (Klasse 2 bis 4) bekanntes Internetprogramm ist.

8 Ein Ausschnitt aus dem Elternbrief stellt kurz alle wesentlichen Intentionen und Ziele vor: [ ]eine der wichtigsten Aufgaben, die die Schule zu vermitteln hat, ist das Lesen. Es schafft die Grundlage, um berufliche Ziele und Wünsche zu erreichen und um sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Allerdings ist auch bekannt, dass die Lesefreude im Laufe der Schulzeit stetig abnimmt. Wenn man davon ausgeht, dass Kinder im Kindergartenalter Geschichten geradezu verschlingen, zeigt sich von dieser Begeisterung bei vielen Jugendlichen nur noch wenig. Welche Wege gibt es, das Lesen bei Kindern und Jugendlichen wieder zu einer Leidenschaft zu machen? Gute Erfolge hat das Internetprogramm Antolin zu verzeichnen: Es motiviert Schüler nachhaltig zum Lesen. Und das funktioniert so: Ein Kind liest ein Buch und beantwortet anschließend im Internet dazu Fragen. Für jede richtige Antwort bekommt es auf einem persönlichen Lesekonto Punkte gutgeschrieben. Die Internetadresse dieses Programms lautet: [ ]Jedes Kind bekommt ein passwortgeschütztes Lesekonto. Dafür geben wir den Vornamen, Spitznamen oder den vollständigen Namen Ihres Kindes an. Es erleichtert unsere Arbeit, den vollständigen Namen des Kindes zu verwenden. Möchten Sie nicht, dass der Vor- und Nachname Ihres Kindes elektronisch gespeichert wird, so teilen Sie uns dies bitte mit. 9 Wir bieten den Schülern mit diesem Programm die Möglichkeit die Medien Buch und Internet zu verbinden. Dabei dient das Internet hauptsächlich der Motivation neue Bücher zu lesen. Ermöglicht wurde das Internetprogramm durch den Schulträger, der dies jährlich finanziert. Durch ein Punktekonto in den Portfolio -Ordnern der Schüler in den Klassen 2-4 wollen wir die Motivation aufrechterhalten. Jedes Kind bekommt für 50 gesammelte Punkte einen Antolin-Aufkleber. Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab: 9 Diejenigen Kinder, die keine Möglichkeit haben zu Hause in das Internet zu gehen, können bei den Lehrkräften eine Liste mit bereits gelesenen Büchern abgeben. Die Lehrkraft druckt dann die jeweiligen Rätsel aus, so dass jedes Kind die Möglichkeit erhält Punkte zu sammeln.

9 Abb. 1: Klasse 2 (Schuljahr 2013/2014) Weitere Unterrichtsbeispiele der Regenbogenschule im Bereich Medien : - Leseförderung durch Leseeltern: Pro Klasse gibt es mind. einen Elternteil, der wöchentlich mit einzelnen Kindern etwa eine Stunde lang liest und auch Fragen zu den Büchern stellt. - Einbindung in AG`s: Wir bemühen uns regelmäßig medienbezogene Arbeitsgemeinschaften anzubieten (z.b. Computer-AG, Film-AG, Lese- AG, Technik -AG etc.) Ausblick Die Mediennutzung soll ein fester und natürlicher Bestandteil in unserem Schulleben werden. Bereits fortgebildete Kollegen (vgl. Fortbildungskonzept) bieten in Dienstbesprechungen die Weitervermittlung von Computerkenntnissen und das Vorstellen der Schülersoftware an. Dadurch möchten wir gewährleisten, dass alle Lehrkräfte neue Medien mit einbeziehen und die geforderten Kompetenzen des Kerncurriculums einarbeiten können.

10 7. Kontaktadressen Kreismedienzentrum -Realschule Lüchow- Schulweg Lüchow 05841/4114 Samtgemeindebücherei Clenze Frau Ahrens Altes Bürgerhaus Lange Str Clenze Samtgemeindebücherei Lüchow Frau Gaby Döring Amtsfreiheit 4a Lüchow (Wendland) Der vorliegende Teil des Medienkonzeptes wurde in der gemeinsamen Sitzung des Schulvorstandes und der Gesamtkonferenz vom vorgestellt und beschlossen und Änderungen am erneut beschlossen.