2012 Qualifikationsverfahren Detailhandelsfachfrau/ Detailhandelsfachmann Detailhandelskenntnisse schriftlich Bewirtschaftung Serie 1/5 Pos. 2.
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- Rüdiger Guido Diefenbach
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1 0 Qualifikationsverfahren Detailhandelsfachfrau/ Detailhandelsfachmann Detailhandelskenntnisse schriftlich Bewirtschaftung Serie /5 Pos.. Name... Vorname... Kandidatennummer... Datum... Zeit 60 Minuten für Aufgaben Bewertung Hilfsmittel Die maximal erreichbare Punktzahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt. Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten für die Bewertung ohne Bedeutung. Taschenrechner (netzunabhängig) Notenskala Punkte = Note Punkte = Note 5, Punkte = Note Punkte = Note 4, Punkte = Note Punkte = Note, Punkte = Note 5 4 Punkte = Note,5 5 4 Punkte = Note 5 4 Punkte = Note,5 0 4 Punkte = Note Total 00 Punkte Erreichte Punktezahl Note Unterschrift der Experten/Expertinnen: Sperrfrist: Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem. September 0 nicht zu Übungszwecken verwendet werden. Erarbeitet durch: AutorinnenAutorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel, Subkommission Deutschschweiz Herausgeber: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern
2 Pos.. Detailhandelskenntnisse Teil Maximale Punktezahl: 70 Anzahl Punkte Aufgabe / Erster Eindruck, äussere Erscheinung a) Warum ist der erste Eindruck wichtig für den Einstieg ins Verkaufsgespräch? Nennen Sie zwei Gründe: b) Der Kunde nimmt die Detailhandelsfachleute über seine fünf Sinne wahr. Machen Sie für die unten aufgeführten Sinne je zwei passende Beispiele für Ihre äussere Erscheinung oder Ihr Auftreten: Sehen Riechen Hören 6 Aufgabe / Nonverbale Kommunikation a) Was verstehen Sie unter nonverbaler Kommunikation? b) Beschreiben Sie drei nonverbale Reaktionen Ihres Gesprächspartners, wenn er mit Ihren Ausführungen nicht einverstanden ist. Übertrag Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite
3 Übertrag Aufgabe / Frageformen Im Verkaufsgespräch ist es wichtig, die Fragen richtig zu stellen, das heisst die geeignete Frageform zu wählen. Notieren Sie zu den Situationen (links) jeweils die am besten geeignete Frageform (richtigen Fachbegriff nennen): Situation am besten geeignete Frageform Nach dem Wunsch fragen Die Auswahl auf zwei Produkte einschränken Den Kunden beeinflussen Den Kaufentscheid herbeiführen Heikle, persönliche Informationen erfragen 5 Aufgabe 4 / Teamarbeit Kreuzen Sie an, ob folgende Aussagen richtig oder falsch sind. richtig falsch a) Vertrauen ist für eine gute Teamarbeit ein wichtiger Faktor. b) Wenn ein Team nicht erfolgreich ist, gilt dies auch für alle seine Mitglieder. c) Konkurrenz und Konflikte sind gesund für ein Team, wenn sie rasch beigelegt werden und nicht ausser Kontrolle geraten. d) In einem harmonischen und gut funktionierenden Team sind regelmässige Sitzungen nicht nötig. e) Auch erfolgreiche Teams haben ein Bedürfnis nach Lob und Anerkennung. Übertrag 0 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite
4 Übertrag 0 Aufgabe 5 / Wertschöpfung a) Erklären Sie den Begriff Wertschöpfung ohne ein Beispiel zu machen. b) Machen Sie dazu auf den Detailhandel bezogen zwei Beispiele: Aufgabe 6 / Handelsfunktionen Um welche Handelsfunktionen handelt es sich bei den unten aufgeführten Beispielen? Beispiel Handelsfunktion Im Textilfachgeschäft B&R, haben die Kundinnen seit einem Monat die Möglichkeit, auch mit der Kundenkarte zu bezahlen. Das Textilfachgeschäft B&R bietet ihren Kundinnen kostenlose Kürzung der Kleidungsstücke an. Ein Lebensmitteldetaillist bemerkt, dass er von den 0erPackTeigwaren nur noch wenige Pack verkauft. Er bietet die Teigwaren daher wieder in Einzelpackungen an. Ein Lebensmitteldetaillist entschliesst sich, ab. Juli auch BioProdukte ins Sortiment aufzunehmen, obwohl der Absatz nicht gesichert ist. 4 Aufgabe 7 / Glieder der Handelskette a) Ein Unternehmen betreibt funktionellen Handel. Das bedeutet seine Haupttätigkeit ist die Herstellung von Waren. seine Haupttätigkeit ist der Warenverkauf. seine Haupttätigkeit ist die Warenverteilung. b) Kreuzen Sie an, ob die folgende Aussage richtig oder falsch ist. Beim direkten Absatzweg verkaufen nicht die Hersteller, sondern der Gross und Detailhandel die Produkte an die Konsumenten. richtig falsch Übertrag 9 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite 4
5 Übertrag 9 Aufgabe 8 / Glieder der Handelskette Nennen Sie drei verschiedene Leistungen, die der Detailhandel speziell für den Produzenten erbringt: Aufgabe 9 / Lagerhaltung Treffen die Behauptungen (rechts) für grosse oder kleine Lagerbestände zu? Verbinden Sie mit Linien: entziehen dem Betrieb flüssige Mittel grosse Lagerbestände gefährden die Verkaufsbereitschaft erhöhen die Lagerkosten kleine Lagerbestände verstärken die Lagerrisiken erhöhen den Arbeitsaufwand pro Artikel Aufgabe 0 / Lagerhaltung, Inventardifferenzen Beim Wareneingang und in der Warenbuchhaltung entstehen oft Fehler, die sich in den Inventarergebnissen zeigen. Handelt es sich nun bei folgenden Fehlern um negative oder positive Inventardifferenzen? Kreuzen Sie an: Fehler Beim Wareneingang wurde nicht richtig gezählt, so dass nicht festgestellt werden konnte, dass die Warenlieferung unvollständig war. Negative Differenz Positive Differenz Kunden geben Waren zurück. Die Detailhandelsfachfrau korrigiert im System den Lagerbestand nicht. Bereits in der Lagerbuchhaltung erfasste Waren werden ohne Ausbuchung im System an den Lieferanten zurückgeschickt. Übertrag 7 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite 5
6 Übertrag 7 Aufgabe / Sortiment a) Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit soll die Sortimentsstruktur verändert werden. Mit welcher Massnahme erreichen Sie ein breiteres Sortiment? Sie bieten nur Waren der unteren Preisklasse an. Sie bieten von einer Warengruppe viele verschiedene Ausführungen an. Sie nehmen zusätzliche Warengruppen in das Sortiment auf. Sie bieten von jedem Artikel grössere Mengen an. b) Kreuzen Sie bei jeder Aussage richtig oder falsch an: Unter Zusatzsortiment versteht man Ware, die ein Geschäft nur zeitweise führt. Ein breites und flaches Sortiment ist typisch für einen Supermarkt im Discountprinzip. richtig falsch Spezialgeschäfte haben ein flaches und tiefes Sortiment. Von einem flachen Sortiment spricht man, wenn wir tiefe Preise anbieten. 4 Aufgabe / Grundsätze bei der Warenpräsentation a) Welche Regel müssen Sie bei der Platzierung der Produkte im Regal beachten? Bei der Platzierungsbreite eines Artikels spielt das Mindesthaltbarkeitsdatum keine Rolle. Sonderangebote sollten in grossen Mengen platziert werden. Das animiert die Kunden zum Zugreifen. Die Art der Anordnung der Ware dient nur der Arbeitserleichterung für den Verkäufer. Schwere Waren gehören in die Reckzone. b) Neben der Reckzone gibt es noch drei weitere Regalzonen. Zählen Sie diese auf: Übertrag 45 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite 6
7 Übertrag 45 Aufgabe / Warenpräsentation Erklären Sie die untenstehenden Begriffe. Machen Sie anschliessend zu jedem Begriff ein treffendes Beispiel. Zweitplatzierung bedeutet: Beispiel dazu: Ergänzungs/Zusatzsortiment bedeutet: Beispiel dazu: Aufgabe 4 / Marketinginstrumente Man unterscheidet vier Marketinginstrumente (PPPP). Notieren Sie zu jedem Begriff das zutreffende Marketinginstrument. Auslieferung an die Filiale Keine Bioprodukte mehr anbieten Skonto gewähren Tag der offenen Türe Naturalrabatt neue Filiale eröffnen Inserat in der Tageszeitung Kundendienste 4 Aufgabe 5 / PublicRelations Eine der nachfolgenden Aktivitäten ist keine PRMassnahme. Kreuzen Sie diese Aktivität an. Tag der offenen Tür nach unserem Ladenumbau. Übernahme sämtlicher Kosten eines Verkaufsseminars. Sponsoring anlässlich eines BehindertenSporttages. Empfang des italienischen Botschafters nach der Übernahme einer italienischen Produktelinie. Übertrag 55 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite 7
8 Teil : Fallbeispiel Maximale Punktezahl: 5 Anzahl Punkte Übertrag 55 Aufgabe 6 / Fallbeispiel Mirko Campanilo hat sich einen Traum verwirklicht. Vor einem Monat hat er an bester Passantenlage in der RailCity (Bahnhofshopping) einen eigenen Kiosk eröffnet. Aufgabe I, Zahlungsarten, PayPass Mirko bietet seinen Kunden neben der Bezahlung mit Bargeld und Debitkarten eine neue Zahlungsmöglichkeit von Mastercard an: Die Einführung von PayPass hat sich für sein Geschäft bestens bewährt. a) Erklären Sie, um was es sich bei PayPass handelt. b) Nennen Sie zwei Vorteile beim Ablauf der Zahlung im Vergleich zu internationalen Kredit und Debitkarten: Aufgabe II, Zahlungsarten, internationale Kreditkarten Mit welchen drei Nachteilen muss Mirko rechnen, wenn er internationale Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptiert? Fortsetzung auf der nächsten Seite. Übertrag 6 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite 8
9 Übertrag 6 Fortsetzung Aufgabe 6 (Fallbeispiel) Aufgabe III, Zahlungsarten, REKACheck Mirko akzeptiert auch REKAChecks als Zahlungsmittel. Viele Kunden nutzen diese Zahlungsmöglichkeit. Nennen Sie zwei Argumente, die in diesem Fall für die Annahme von REKAChecks sprechen: Aufgabe IV, Lieferantenrechnung Mirko bildet auch Lernende aus. Astrid, seine Lehrtochter, ist im dritten Lehrjahr. Sie muss eine Lieferantenrechnung für 000 Schokoladenriegel bezahlen. Erklären Sie die folgenden Begriffe. Mengenrabatt: Skonto: Rechnungsbetrag: Aufgabe V, Preisgestaltung Um auf die Abschlussprüfung zu trainieren, löst Astrid die folgenden Aufgaben. a) Was ergibt den Bruttogewinn? Kreuzen Sie die richtige Aussage an. Bezugskosten + Reingewinn Verkaufspreis Einstandspreis Gemeinkosten + Selbstkosten Verkaufspreis Selbstkosten Übertrag 67 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite 9
10 Übertrag 67 Fortsetzung Aufgabe 6 (Fallbeispiel), Aufgabe V b) Kreuzen Sie bei den folgenden beiden Aussagen richtig oder falsch an: richtig falsch Der Preis, den der Detaillist bezahlt, wenn er die Ware erhält, entspricht dem Einstandspreis. Der Bruttogewinn setzt sich aus Bezugskosten und Reingewinn zusammen. c) Welche Behauptung stimmt für den Begriff Mischkalkulation? Kreuzen Sie die richtige Antwort an. Mischkalkulation bedeutet, dass sich der Bruttogewinn aus einer Mischung von Reingewinn und Gemeinkosten zusammensetzt. Wenn der Preis für ein Gemisch aus verschieden teuren Sorten Biscuits ausgerechnet wird, spricht man von Mischkalkulation. Bei der Mischkalkulation legt man die GewinnMarge je nach Produkt unterschiedlich hoch fest. Mischkalkulation ist ein anderer Begriff für Produkte in verschiedenen Preislagen. Übertrag 70 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite 0
11 Teil : Spezialisierung Bewirtschaftung Maximale Punktezahl: 0 Anzahl Punkte Übertrag 70 Aufgabe 7 / Logistik Die Logistik kann man in drei Bereiche einteilen: Beschaffungslogistik, Lagerhaltungslogistik und Distributionslogistik. Ordnen Sie die folgenden Aufgaben dem jeweiligen Bereich zu. Jeder Buchstabe darf nur einmal zugeordnet werden. A = Organisation des Absatzes der Produkte B = Umschlag der Artikel C = Inventur D = Beliefern der Verkaufsstellen E = Transport bis zu uns organisieren F = Vorbereitungen für die Warenbeschaffung G = Rückfluss von Waren und Leergut H = Bestellung kontrollieren Beschaffungslogistik: Lagerhaltungslogistik: Distributionslogistik: 4 Aufgabe 8 / Bewirtschaftungssysteme Mit Hilfe der Warenbewirtschaftungssysteme lassen sich Abläufe innerhalb der Wertschöpfungskette optimieren. Die Warenbewirtschaftungssysteme selber benötigen jedoch für diese Aufgabe ein gut funktionierendes EDI. a) Was bedeutet EDI? (Wort in Englisch oder Deutsch) b) Erklären Sie ausführlich, was man unter EDI versteht. Aufgabe 9 / Lagerkennzahlen a) Was versteht man unter dem Begriff Lagerumschlag? b) Welche zwei Grössen sind für die Berechnung des Lagerumschlags nötig? Übertrag 8 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite
12 Übertrag 8 Aufgabe 0 / Verkaufsbereitschaft Schreiben Sie die passenden Begriffe (CRP, VMI, CMI) zu den richtigen Aussagen. Begriffe: CRP: Continuous Replenishment Program VMI: Vendor Managed Inventory CMI: CoManaged Inventory Aussagen Der Lieferant organisiert die Bestellung für den Detaillisten in alleiniger Verantwortung. Soll eine kontinuierliche Versorgung mit Produkten auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette garantieren. Der Impuls für den Nachschub wird von der Kundennachfrage gesteuert. Der Lieferant organisiert Teile der Bestellung für einen Detaillisten. Der Detaillist behält sich vor, Bestellvorschläge des Herstellers zu ändern. Begriffe Aufgabe / Bewirtschaftungssysteme (SelfScanning) a) Einige Grossdetaillisten haben für die Konsumenten bereits ein SelfScanning System (Passabene, Subito) eingeführt. Welche Vorteile ergeben sich für die Konsumentinnen und Konsumenten aus diesem System? Nennen Sie drei Vorteile für die Konsumenten. b) Eine Alternative zum SelfScanning ist der SelfCheckout. Erklären Sie die beiden Systeme, so dass die Unterschiede deutlich werden. SelfScanning: SelfCheckout: Übertrag 89 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite
13 Übertrag 89 Aufgabe / Lagerbestand Die Verkaufszahlen eines Artikels sehen wie folgt aus: Verkauf in drei Wochen: 75 Stück Lieferfrist: Wochen Mindestbestand: 50 Stück Höchstbestand: 70 Stück Momentaner Lagerbestand: 5 Stück a) Berechnen Sie den Meldebestand. Meldebestand: b) Wie gross ist in dieser Aufgabe die maximale Bestellmenge? Bestellmenge: c) In wie vielen Wochen sollte betriebsintern die Bestellung ausgelöst werden? Ich bestelle in Wochen: Aufgabe / Werbung Nennen Sie zu jedem Werbemittel den passenden Werbeträger. Werbemittel Werbeträger Werbespruch Werbeaufdruck Inserat Plakat Prospekt 5 Total 00 Position., DHKBewirtschaftung, Serie /5, Kandidatenexemplar, 0 Seite
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