Master-Studium: Wirtschaftsrecht
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- Florian Meyer
- vor 7 Jahren
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1 Prof. Dr. Eva-Maria Lewkowicz Master-Studium: Wirtschaftsrecht Organizational Design im Sommersemester 2014: Ankündigung In dem Seminar Organizational Design beschäftigen wir uns aufbauend auf den Inhalten der Vorlesung Strategisches Management weiterhin mit der Frage, wie Strategie und Organisation interdependent auf die Performance von Unternehmen wirken. Organisationstheoretisches Basiswissen (neue Institutionenökonomik, formale Organisationsgestaltung) wird dabei vorausgesetzt. Als thematische Schwerpunkte des Seminars bilden die Veröffentlichungen zu ambidextären Organisationen (I) und die Paper zu einem erweiterten Verständnis der Grenzen der Organisation (II) die Grundlagen der Diskussion erfolgreicher Innovationen (III). Dabei werden Fragen der Organisationsgestaltung, einschließlich Fragen der Gestaltung von Unternehmensverbünden auch mit Blick auf das resultierende Verhalten der Organisationsmitglieder aufgeworfen und analysiert. Ablauf und Leistungsnachweis Nachfolgend finden Sie die Literaturliste, die wir im Verlauf des Seminars bearbeiten werden. Die einzelnen Veröffentlichungen werden in Gruppen von zwei bis drei Studierenden erarbeitet und zur Diskussion gestellt. Unabhängig davon ist die vollständige Literaturliste als Pflichtlektüre anzusehen und wird am Ende des Seminars in einer Klausur abgeprüft! Die Paper stehen zudem in einem thematischen Zusammenhang untereinander, so dass die Kenntnis der zuerst diskutierten Paper für ein tieferes Verständnis der später diskutierten Paper extrem hilfreich ist. Der Leistungsnachweis erfolgt entsprechend zweigeteilt: 50 Prozent der Note werden über die Klausur am Ende der Veranstaltung vergeben und 50 Prozent über die Präsentationen und Diskussionsinputs der einzelnen Studierenden in der Rolle des Auditoriums. Die Literaturliste ist gegenüber dem Seminar im SS 2013 umfassend aktualisiert und verändert worden, so dass sich Wiederholer darauf einstellen müssen!
2 Zur Präsentation Ziel der Präsentation ist es, den Kommilitonen das bearbeitete Paper in einer didaktisch geeigneten Form so zu erläutern, dass ein Verständnis für die wesentlichen Inhalte des Papers bei dem Auditorium geweckt wird. Zu den wesentlichen Inhalten gehört z.b. die Beantwortung der folgenden Fragen: Was ist das Ziel des Textes? Um was für eine Art Paper handelt es sich? (Übersichtsartikel, konzeptionelles Paper, empirische Studie o.ä.). Auf welche Literatur stützt sich das Paper? Welche theorieorientierten Befunde werden diskutiert? Wie lassen sich diese einordnen? Welche zentralen Aussagen/Erkenntnisse steuert das Paper zur Diskussion bei? Welche offenen Forschungsfragen werden betont? Wie schätzen Sie die Relevanz dieses Papers für die betriebswirtschaftliche Praxis ein? In drei Sätzen: Wie würden Sie ihren Eltern erklären, womit Sie sich für dieses Seminar beschäftigt haben? Für die Präsentation der Paper haben die Gruppen jeweils max. 60 Minuten Zeit. Die anderen 30 Minuten dienen der Diskussion der Paper im Auditorium. Stellen Sie sich bitte als Zuhörer darauf ein, alle Fragen (außer Verständnisfragen) bis zum Ende der Präsentation zurückzustellen. Für die Präsentation gelten folgende Bewertungsmaßstäbe: Einhaltung der Zeitvorgabe Inhaltliche Richtigkeit Tiefe des Verständnisses Fähigkeit, die referierten Inhalte in einen Zusammenhang mit bisherigen Kenntnissen und der betriebswirtschaftlichen Praxis zu stellen und auf dieser Basis zu bewerten Für die Teilnehmer im Auditorium gelten folgende Bewertungsmaßstäbe: Teilnahme an der Diskussion in Form von Fragen oder Diskussionsbeiträgen Vorab-Kenntnis des Papers
3 Konstruktiv-kritische Distanz zur Präsentation Fähigkeit, die referierten Inhalte in einen Zusammenhang mit bisherigen Kenntnissen und der betriebswirtschaftlichen Praxis zu stellen und auf dieser Basis zu bewerten Die Präsentation und die mündliche Beteiligung machen zusammen 50 Prozent der Endnote aus! Entsprechend kann ein schlechter Tag bei der Präsentation des eigenen Papers ohne Probleme kompensiert werden. Das Verhältnis von Präsentation und mündlicher Beteiligung wird in etwa gleich stark gewichtet. Abweichungen davon sind aber möglich und werden dann von mir begründet. Zur Arbeitsweise: Machen Sie sich einen Zeitplan, den Sie während des Semesters durchhalten! Für die Präsentationen sollten folgende Arbeitsschritte enthalten sein: 1. Lesen Sie alleine das ganze Paper einmal zügig durch. Markieren Sie Stellen, die Sie nicht gut verstanden haben, schreiben Sie Fragen zu diesen Stellen heraus. 2. Treffen Sie sich das erste Mal in Ihrer Arbeitsgruppe und gleichen Sie Ihre Aufzeichnungen ab. Vielleicht können Sie sich jetzt bei der ein oder anderen Passage schon helfen. Machen Sie gemeinsam eine Liste von offenen Fragen/ unverständlichen Passagen im Text und teilen Sie diese zwischen sich auf. 3. Überlegen Sie gemeinsam, ob es sich für Sie anbietet, sich im weiteren Verlauf der Vorbereitung auch mit den anderen Arbeitsgruppen mal zu treffen, die Paper aus dem gleichen Themenblock bearbeiten. (vgl. 7.) 4. Lesen Sie das Paper noch einmal alleine: langsam und gründlich! Versuchen Sie alles zu verstehen bis auf die Passagen, die Sie an den oder die anderen verteilt haben. 5. Rezipieren Sie die schwierigen Passagen, die Ihnen die anderen aus der Arbeitsgruppe aufgegeben haben! 6. Treffen Sie sich das zweite Mal mit ihrer Kernarbeitsgruppe! Ziel dieses Treffens ist, ein gemeinsames Verständnis des Textes herbei zu führen. Diskutieren Sie den Text, bis Sie ein gemeinsames Verständnis von dem Text haben. Protokollieren Sie Ihre wichtigsten Ergebnisse.
4 7. Treffen Sie sich mit den anderen Arbeitsgruppen, die Paper aus dem gleichen Themenschwerpunkt bearbeiten und versuchen Sie ein gemeinsames Verständnis der Inhalte des Themenschwerpunktes zu entwickeln. (vgl. 3.) 8. Treffen Sie sich zum dritten Mal in Ihrer Kern-Arbeitsgruppe! Dieses Mal geht es darum, zu überlegen, wie man den Text präsentieren könnte. Was war wichtig? Was war für Sie schwierig? Was wollen Sie Ihren Kommilitonen mitgeben? Versuchen Sie, eine Gliederung zu entwerfen! Teilen Sie - erst jetzt! - einzelne Arbeitsschritte unter sich auf. 9. Arbeiten Sie Ihren Teil ab. Lesen Sie den Text noch einmal alleine: schnell, sich vergewissernd, dass Sie ihn im Griff haben. 10. Treffen Sie sich zum vierten Mal in Ihrer Kern-Arbeitsgruppe: Legen Sie Ihre Arbeitsergebnisse nebeneinander und diskutieren Sie! Nehmen Sie kein Blatt vor dem Mund! Ringen Sie um das Ergebnis! Helfen Sie Ihren Kommilitonen besser zu werden! Lassen Sie sich helfen! Einigen Sie sich auf eine kohärente Darstellung. 11. Überarbeiten Sie Ihren Teil auf Grundlage des letzten Treffens ein letztes Mal alleine. 12. Treffen Sie Sich ein letztes Mal und fügen alles zusammen. Besprechen Sie die Abfolge der Präsentation und üben die Übergänge ein. 13. Während der Präsentation: Sprechen Sie so frei, wie möglich! Das gelingt am einfachsten, wenn Sie nur Stichworte vorbereiten und keinen Fließtext. Helfen Sie sich gegenseitig, wenn Sie in die Bredouille kommen! Denken Sie an die Gruppenleistung! Wer hilft, helfen kann gewinnt! 14. Die Noten werden individuell vergeben. Vorbereitung auf die Paper, die Sie nicht präsentieren müssen: 1. Lesen Sie alle Paper einmal und vollständig zügig durch! Markieren Sie Stellen, die Sie nicht gut verstanden haben, schreiben Sie Fragen und Überlegungen zu diesen Stellen heraus! 2. Bringen Sie Ihre Aufzeichnungen mit zu den Präsentationen Ihrer Kommilitonen.
5 3. Machen Sie mit! Hören Sie zu! Schreiben Sie Fragen auf, die Ihnen während der Präsentationen in den Kopf kommen. Gleichen Sie die Fragen mit ihren Vorbereitungsfragen ab! Stellen Sie diese Fragen! Beantworten Sie die Fragen der anderen, wenn Ihnen etwas dazu einfällt. Fangen Sie frühzeitig an am besten jetzt! Wenn Sie während der Vorbereitung Fragen haben, mit denen Sie nicht zu recht kommen: schreiben Sie mir eine mail! (Urlaub vom Mai)
6 Literaturliste I. Ambidexterity 1. Howard-Grenville, J.A. (2005): The Persistence of Organizational Routines: The Role of Agency and Organizational Context, Organization Science, Vol. 16, pp: *** 2. Raisch, S., Birkenshaw, J. (2008): Organizational Ambidexterity: Antecedents, Outcomes, and Moderators, Journal of Management, 34, pp: *** 3. Boumgarden, P., Nickerson, J. and T.R. Zenger (2012): Sailing into the Wind: Exploring the Relationships among Ambidexterity, Vacillation, and Organizational Performance, Strategic Management Journal, 33, pp: (2012) 4. O Reilly III, C.A., Tushman, M.L (2013): Organizational Ambidexterity: Past, Present and Future, in: Academy of Management Perspectives, Vol. 27, No. 4, pp: *** II. Boundaries of the Firm 1. Santoz, F.M., Eisenhardt, K.M. (2005): Organizational Boundaries and Theories of Organization, Organization Science, Vol. 16., No. 5, Frontiers of Organization Science, pp: Gulati, R., Puranam, P. and M. Tushman (2012): Meta-Organizational Design: Rethinking Design in Inter-Organizational and Community Contexts, Strategic Management Journal, Special Issue: Strategy and the Design of Organizational Architecture, Vol. 33, No. 6, pp: Weigelt, C., Miller, D. (2013): Implications of Internal Organization Structure for Firm Boundaries, Strategic Management Journal, Vol. 34, No. 12, pp: *** III. Innovation 1. Birkinshaw, J., M. Lingblad (2005): Intrafirm Competition and Charter Evolution in the Multibusiness Firm, in: Organizational Science, Vol. 16., No. 6., pp: Foss, N.J., Laursen, K. and T. Pedersen (2011): Linking Customer Interaction and Innovation: The Mediating Role of New Organizational Practices, Organization Science, Vol. 22, No. 4, pp: Lakhani, K.R., Tushman, M.L. (2012): Open Innovation and Organizational Boundaries: The Impact of Task Decomposition and Knowledge Distribution on the
7 Locus of Innovation, Harvard Business School, Working Paper , January 5, Martini, A., Laugen, T.B., L. Gastaldi and M. Corso (2013): Continuous innovation: towards a paradoxical, ambidextrous combination of exploration and exploitation, in: Interational Journal of Technology Management, Vol. 61, No. 1, 2013, pp: 1-21
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