Kundenakzeptanz Elektromobilität bei erhöhter Reichweitenanforderung Langstreckenpendler.

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Birgit Jaeger
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1 Kundenakzeptanz Elektromobilität bei erhöhter Reichweitenanforderung Langstreckenpendler. Dipl.-Psych. Maria Trantow 09. Dezember 2014 Leipzig Jahrestagung Schaufenster Bayern-Sachsen 1

Hintergrundinformationen Das Projekt Kundenakzeptanz Elektromobilität bei erhöhter Reichweitenanforderung Langstreckenpendler ist eines von insgesamt rund 50 Projekten im Schaufenster Bayern- Sachsen

2 Hintergrundinformationen Das Projekt Kundenakzeptanz Elektromobilität bei erhöhter Reichweitenanforderung Langstreckenpendler ist eines von insgesamt rund 50 Projekten im Schaufenster Bayern- Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET und wird mit 2,97 Mio. Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Schaufensterinitiative der Bundesregierung gefördert Dipl.-Psych. Maria Trantow, Technische Universität Chemnitz 2

3 Langstreckenpendeln. Umgang mit Reichweite und Rekuperation, sowie Netzanalysen zur Bedarfsermittlung. Erforschung des Potentials von Elektro- Fahrzeugen bei Langstreckenpendlern mit Notwendigkeit zur Zwischenladung. Nutzerakzeptanz und Umgang mit Reichweite / Reichweiten-Angst in täglicher Nutzung, sowie resultierende Anpassungs- und Lerneffekte im Fahrverhalten. Analyse von Nutzerakzeptanz und Anpassungen im Fahrverhalten in Bezug auf unterschiedliche Ausprägungen der Rekuperationsstärke. Gewinnung von Erkenntnissen zu notwendiger Ladeinfrastruktur, Ladevorgang und möglichen Netzrückwirkungen. 3

4 Stichprobenbeschreibung Jan 2013 Jun Bewerber 5 Nutzungsphasen á 15 Nutzer 075 Nutzer Ø Alter = 43,3 Jahre 40 x Setting 1 (1 Ladepunkt) 34 x Setting 2 (2 Ladepunkte) 01 x nur öffentlich geladen weiteste Entfernung zwischen Privatadresse und Niederlassung: 125 km Entfernung Privatdresse-Arbeitsplatzadresse*: Min = 000,0 km Max = 106,0 km Mittel = 054,5 km * berechnet mittels google.maps 4

5 GPS-Daten Phasen 1 bis 4. Quelle: TU Chemnitz Zurückgelegte Routen mit ActiveE Hannover Braunschweig Hildesheim A39 A2 Magdeburg A2 Berlin Potsdam A10 A2 A14 A9 Cottbus A7 Göttingen A38 A38 Halle (Saale) Leipzig A14 A13 A4 Erfurt A4 Jena Gera A72 Zwickau Chemnitz A4 Dresden A9 5

6 Dauer Erhebungszeitpunkt Fünf Testphasen für Langstreckenpendler Wissenschaftliche Begleitung im Zeitablauf. Phase 1. Apr - Jul Aug - Nov 3. Dez - Mrz 4. Apr - Jul 5. Aug/Sep Okt/Dez Phase 5 a 6 Wochen Phase 5 b 6 Wochen T0-3 Telefonischer Erstkontakt T0 Erstbefragung & Fahrzeugübergabe T0+1 Online- Befragung T1 Mittelbefragung & Umflashen T2 Abschlussbefragung & Fahrzeugrücknahme ½ h 3 h ¾ h 3 h 3 h 6

7 Erste Ergebnisse aus den Nutzerbefragungen* Fahrtstrecken und Ladevorgänge. Wie viele Kilometer sind Sie persönlich (als Fahrer) seit der Fahrzeugübergabe bereits mit dem ActiveE gefahren? Mittelwert Minimum Maximum 244 km 130 km 1450 km Wie oft haben Sie persönlich Ihren ActiveE bereits geladen (Anzahl der von Ihnen gestarteten Ladevorgänge)? 10x 3x 30x Was war der bisher niedrigste angezeigte Ladezustand bei Ihrem ActiveE? Was war die bisher längste Tagesfahrstrecke die Sie mit Ihrem ActiveE zurückgelegt haben? 15% 0% 35% 126 km 39 km 240 km * Erhebung jeweils nach erster Nutzungswoche der Phasen 1 bis 4. Quelle: TU Chemnitz 7

8 Intensive Beschäftigung mit verfügbarer Reichweite* Umgang mit der Reichweite Ich habe versucht, die Einflussfaktoren auf die Reichweite besser zu verstehen. Ich kann die Reichweite meines ActiveE unter verschiedenen Bedingungen präzise schätzen. Ich kann den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Reichweite meines ActiveE präzise schätzen. Ich habe versucht, die Einflussfaktoren auf die Reichweite besser zu verstehen. Ich kann die Reichweite meines ActiveE unter verschiedenen Bedingungen präzise schätzen. Ich kann den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Reichweite meines ActiveE präzise schätzen. 75% 85% 92% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Zustimmung * Erhebung jeweils nach erster Nutzungswoche der Phasen 1 bis 4. Quelle: TU Chemnitz 8

9 Quelle: Nutzer-ID 505 Intensive Beschäftigung mit verfügbarer Reichweite* Während der Fahrt... Ich habe versucht, die Einflussfaktoren auf die Reichweite bin oftmals besser zu besorgt verstehen. bezüglich der Reichweite. 42% Ich kann die Reichweite meines ActiveE unter verschiedenen beschäftigt Bedingungen mich präzise die Reichweite schätzen. oftmals. 88% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Zustimmung * Erhebung jeweils nach erster Nutzungswoche der Phasen 1 bis 4. Quelle: TU Chemnitz 9

10 Ausreichende Reichweite von E-Fahrzeugen für Langstreckenpendler* Zufriedenheit mit der Reichweite Ich habe versucht, die Einflussfaktoren auf die Reichweite besser zu verstehen. Ich kann die Reichweite meines ActiveE unter verschiedenen Bedingungen präzise schätzen. Ich kann den Einfluss verschiedener Faktoren auf die Reichweite meines ActiveE präzise schätzen. Die Reichweite des ActiveE ist ausreichend für die Erledigung meiner Wege. Die Reichweite des ActiveE ist ausreichend für den Alltag. Die Reichweite des ActiveE erfüllt meine Erwartungen. 55% 70% 70% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Zustimmung * Erhebung jeweils nach erster Nutzungswoche der Phasen 1 bis 4. Quelle: TU Chemnitz 10

normalerweise mit Ihrem herkömmlichen Fahrzeug gemacht haben, konnten Sie mit dem ActiveE

11 Quelle: Nutzer-ID 508 Ausreichende Reichweite von E-Fahrzeugen für Langstreckenpendler* Nach 3 Monaten Nutzungszeit: Wie viel Prozent der täglichen Fahrten, die Sie normalerweise mit Ihrem herkömmlichen Fahrzeug gemacht haben, konnten Sie mit dem ActiveE durchführen? 90% * Erhebung jeweils nach erster Nutzungswoche der Phasen 1 bis 4. Quelle: TU Chemnitz 11

12 Aufbau Ladeinfrastruktur AC-Fahrzeuge Ziel: Die Implementierung der Elektromobilität im alltäglichen Leben eines Elektromobilisten, sowie die Beseitigung der Hemmnisse für die Beschaffung eines Elektroautos. Mittel der Zielerreichung auf Grundlage einer bereitgestellten Ladeinfrastruktur. Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Gesamt On Site Checks WB 16 A WB 32 A

13 Konzeption intelligenter Ladestationen zur Ermittlung der Auswirkungen auf das Stromnetz. Ziel: Betreiberkonzept zum Monitoring und zur Diagnose der elektrischen Leistungsabnahme durch Elektro-Fahrzeuge mittels Durchführung netztechnischer Begleitanalysen und regelmäßiger Messwert-Erfassung. Durchführung: Messwerterhebung an einer öffentlichen Ladestation Test verschiedener Fahrzeugmodelle/Szenarien (u.a. BMW i3, ActiveE) Kennwerterfassung: Oberwellen und Leistungsfaktor bzw. Blindleistung Auswertung: Abschätzung von Netzbelastungen Fahrzeuge mit ordnungs- und normgerechten Ladeverhalten auch zukünftig kein multiplikativer Vorgang beim gleichzeitigen Laden mehrerer Fahrzeuge 13

14 Ableitung konkreter Empfehlungen Handlungsempfehlungen für den Aufbau der Ladeinfrastruktur Kommunikation Ladesäule Elektroauto guten/phasenweisen Ladestart für alle Modelle erzeugen weniger hohe Ladestromspitzen erreichen geringere Netzbelastung Verhindern des Ausfalls von Ladesäulen Grafik: Beispiel eines phasenweisen Ladestarts Empfehlungen für Abrechnungsmodelle Abrechnung über Zeitmodell mittels integriertem Back-End-System umsetzen Abrechnung über kwh erfolgt nicht 14

15 Ansprechpartner Name: Dr. Jens Ramsbrock Funktion: Sustainability and Project Mgmt. BMW i/ Leiter Pilotierung ActiveE Institution: BMW Group Telefon: Website: Literatur Franke, T., Trantow, M., Günther, M., Krems, J.F., Vilimek, R., & Keinath, A. (2014). User interaction with remote access to range-related information in BEVs. In Proceedings of the 10th ITS European Congress 2014, Helsinki, Finland. Franke, T., Günther, M., Trantow, M., Krems, J.F., Vilimek, R., & Keinath, A. (2014). Examining user-range interaction in battery electric vehicles a field study approach. In T. Ahram, W. Karwowski, & T. Marek (Eds.) Proceedings of the 5th international conference on applied human factors and ergonomics AHFE 2014, Krakow, Poland. Franke, T., Günther, M., Trantow, M., Rauh, N., & Krems, J.F. (2014). The range comfort zone of electric vehicle users concept and assessment. In Risser, R., Pauzié, A., Mendoza, L. (Eds.), Proceedings of the European Conference on Human Centred Design for Intelligent Transport Systems 2014, Vienna, Austria. Lyon: Humanist Publications Dipl.-Psych. Maria Trantow, Technische Universität Chemnitz 15

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