Psychische Gesundheit ein Programm für Führungskräfte
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- Melanie Diefenbach
- vor 8 Jahren
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1 Psychische Gesundheit ein Programm für Führungskräfte Pilotprojekt Siemens Healthcare Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) Dr. med. Andreas Hufnagel GSS GO HR-DE-PS NBY 1 MS ERL N Jeanette Wilbrand SBK München, Nur für internen Gebrauch / Siemens AG Alle Rechte vorbehalten.
2 Projektverlauf Kick-off im Arbeitskreis Gesundheit ( ) Abschluss-/ Ergebnispräsentation ( ) Pre-Testung Fragebogenerhebung ( ) Post-Testung Fragebogenerhebung ( ) Pilotprozess ( ) Interview Gesundheitsampel ( ) Ziel-Coaching ( ) Workshop Ableitung der Seminarinhalte ( ) Modul 2 Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern ( ) Modul 1 Persönliches Stress-und Ressourcenmanagement ( )
3 Projektschritte Analysekonzept / Intervention Analysekonzept Teilnehmer: 21 Führungskräfte Erhebungszeitraum: November 2009 Juni 2010 Quantitative Auswertung: Pretestung (Fragebogen+Interview): November 2009 Zwischentestung (Fragebogen): März 2010 Posttestung (Fragebogen): Juni 2010 Qualitative Auswertung: Ziel Coaching Mai 2010 Instrumente CISS: Coping Inventory for Stressful Situations Führung: gesundheitsförderliches Führen PSQ: Perceived Stress Questionnaire FBL: Freiburger Beschwerdeliste Skalenitems zur Arbeitsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit, Wissen und Handlungskompetenz bzgl. der Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz Gesundheitsampel (ausgewählte Themenbereiche)
4 Projektschritte Festlegung der Bausteine Auswertung von Fragebogen und Einzelinterview im AK Gesundheit 3 wesentliche Fragestellungen: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Verhalten? Wie wichtig ist Ihnen das Thema in Bezug auf Ihre Gesundheit? Wo sehen Sie derzeit den größten Handlungsbedarf?
5 Ergebnisse der Einzelinterviews - Gesundheitsampel Wo sehen Sie derzeit für sich den größten Handlungsbedarf / Veränderungswunsch? (1 = höchste Priorität bis 6 geringste Priorität)
6 Projektschritte Intervention Modul 1 Persönliches Stress- und Ressourcenmanagement Stress was ist das überhaupt? Stress medizinisch: die Pathophysiologie Den inneren Stressverstärkern auf der Spur Wege zum Stressmanagement Die individuelle Stress-Situations-Analyse im Coaching Team Modul 2 Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern Was ist Burnout? Hintergründe zur psychischen Erkrankung (Entstehung, Verbreitung) Fallbeispiele zur Sensibilisierung von Burnout, Depressionen, Angststörungen Risikofaktoren psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz Frühwarnzeichen psychisch belasteter Mitarbeiter am Arbeitsplatz Erfahrungsaustausch bzgl. eigener Gesprächsführung mit betroffenen Mitarbeitern in schwierigen Situationen Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern Eine Handlungshilfe Praktische Erprobung von Gesprächssituationen im Rollenspiel
7 Projektschritte Intervention Ziel-Coaching (Persönliches Einzelgespräch) Rückblick November 2009, in welchem Bereich sah die FK für sich den größten Handlungsbedarf? Rückblick Modul 2, Ableitung eines persönlichen Ziels Wie weit wurde dieses Ziel bereits erreicht? (1 = überhaupt nicht erreicht; 10 = vollständig erreicht) Wie wichtig ist die Zielerreichung? (1= überhaupt nicht wichtig bis 10 = sehr wichtig) Wie groß ist die Zuversicht, dass das Ziel erreicht wird? (1 = überhaupt nicht zuversichtlich; 10 = sehr zuversichtlich) Wo sieht FK noch Unterstützungsbedarf? Er-/Überarbeitung eines Maßnahmenplans Unterstützung zur Zielerreichung Ausblick
8 Ergebnisse der Einzelinterviews Wissen Selbsteinschätzung zum Thema Förderung psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Wie hoch schätzen Sie Ihr eigenes Wissen diesbezüglich ein (0-10)? (T1-T3: N=20; T1-T2: N=17: T2-T3: N=17) ** ** **.01 **
9 Ergebnisse der Einzelinterviews Handlungskompetenz Selbsteinschätzung zum Thema Förderung psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Wie hoch schätzen Sie Ihre eigene Handlungskompetenz diesbezüglich ein (0-10)? (T1-T3: N=19; T1-T2: N=17: T2-T3: N=16) ** ** ** **.01 **
10 Ergebnisse Signifikanter Anstieg des persönlichen Wissens zum Thema Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. der gefühlten persönlichen Handlungskompetenz bezüglich der Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. der persönlichen Zufriedenheit im Umgang mit psychisch belasteten MA. der persönlichen Zufriedenheit mit der eigenen Work-Life-Balance. der Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen des Engagements für die betriebliche Gesundheitsförderung Steigerung des Bewusstseins und der Sensibilität für (psychisch) belastete MA Anfängliche Vorbehalte wurden abgebaut. Heute besserer Zugang zum Thema Psyche!
11 Stimmen der Führungskräfte Ich gehe nun bewusster durch das Unternehmen Ich breite mich bewusster auf ein MA- Gespräch vor und achte besonders auf den Einstieg des Gesprächs. Zudem versuche ich den MA mehr erzählen zu lassen, um seine Sicht der Dinge besser nachvollziehen zu können. Die Antennen wurden neu ausgerichtet, z.t. waren diese eingeklappt, nun wurden sie wieder ausgefahren und anders ausgerichtet Für mich hat die Sozialberatung ein Gesicht bekommen und ich habe Notfall nun weniger Hemmungen deren Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Wenn ich z.b. ein Gespräch mit einem meiner möglicherweise psychisch belasteten MA führen möchte, würde ich mir bei der Sozialberatung Unterstützung holen.
12 Stimmen der Führungskräfte in der Sprache eines Technikers : Es ist selbstverständlich, dass vorbeugenden Instandhaltungen bei Maschinen durchgeführt werden. Wie geht es der Maschine, wo läuft sie nicht rund, wo hakt es, was ist abgenutzt? Da fragt keiner nach, denn alle wollen hohe Reparaturkosten verhindern. ABER den Mitarbeiter fragt niemand, wie es ihm geht, ob alles rund läuft oder ob es irgendwo drückt, da es für selbstverständlich erachtet wird, dass der Mitarbeiter funktioniert. Schließlich wird er dafür bezahlt, es ist sein Job! Über die sich möglicherweise anschließenden Reparaturkosten AU-Tage, etc. macht sich niemand im Vorfeld Gedanken jedoch sind diese unter Umständen sehr hoch!
13 Erfolgsfaktoren des Projektes: Zusammenarbeit mit BKK Landesverband und Team Gesundheit Übergeordnete Begleitung durch den BKK Landesverband Bayern Sehr gute Zusammenarbeit mit Team Gesundheit Professionelle Begleitung, gute Beratung, hohe Flexibilität Erfolgreiche Durchführung der Maßnahmen Sehr gute Instrumente und Schulungsunterlagen Wissenschaftliche Evaluation als Grundlage für gezielte Maßnahmen und zur Ergebnissicherung
14 Erfolgsfaktoren des Projektes: Aktive Beteiligung der innerbetrieblichen Partner Gemeinsamer Beschluss im AK Gesundheit und damit: Positive Einstellung der Betriebsleitung Gute Kooperation mit Betriebsrat ermöglichte schnelle Zustimmung zu Fragebogen und Einzelinterviews Aktive Beteiligung von Betriebsarzt und Sozialberater vor Ort an den Workshops, denn sie: haben Akzeptanz im Unternehmen kennen die Probleme bleiben nahe an der betrieblichen Realität können positive Beispiele aus dem Betriebsalltag beisteuern
15 Wie geht es weiter......bei der SBK Erfahrungen aus dem Projekt weiter geben Unterstützungsleistungen zum Thema Psychische Gesundheit weiter publik machen und ausbauen Tests und Informationen zu Stress, Burnout, Depression, Angststörung Kostenfreie - und Chat-Möglichkeiten mit Psychologen-Teams Kurse zu Stressbewältigung, Burnoutprävention, Entspannung, SBK-Entspannungstage Psychologische Beratung der SBK mit Lotsenfunktion (Zusammenarbeit mit Betriebsarzt/Sozialberatung): Betreuung und Intervention im Akutfall, Therapieplätze Stufenweise Wiedereingliederung: Stufenplan mit Betriebsarzt, Arbeitgeber, SBK
16 Wie geht es weiter......bei der SBK Module für die betriebliche Gesundheitsförderung Beratung zur Umsetzung von Projekten zur Psychischen Gesundheit Vorträge und Tests zu Stress und Burnout Stressseminare für Mitarbeiter und Führungskräfte Seminare Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern Begleitprogramme zur Lebensstiländerung Zukunft: Toolbox Psychische Gesundheit
17 Wie geht es weiter......bei Siemens Schulung und Sensibilisierung Kernmaßnahmen Spezielle Qualifizierungsmaßnahmen für Betriebsärzte und Sozialberater zum Thema psychische Gesundheit und Führung Informationsveranstaltungen für Leitungskreise, Führungskräfte, Human Resources und Betriebsrat Unterstützende Angebote wie z.b. HM-Seminarmodule (GPF, FVT, LCP) Psychische Gesundheit in den Kuren/ Gesundheitstrainings Bereits bestehendes umfassendes Beratungsangebot durch Betriebsärzte und Sozialberater Seminare: Gesundheitsmanagement für MA Erfolgsfaktor psychische Gesundheit für FK Konfliktmanagement
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Nur für internen Gebrauch / Siemens AG Alle Rechte vorbehalten.
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