EHRFAHRUNGSBERICHT UBER DAS PRAKTIKUM BEI DER Rolf C. Hagen Inc. in MONTREAL, KANADA
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- Richard Falk
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1 EHRFAHRUNGSBERICHT UBER DAS PRAKTIKUM BEI DER Rolf C. Hagen Inc. in MONTREAL, KANADA Jan-Henrik Westerhoff
2 Rolf C. Hagen Inc. Standort Montreal Die Hagen Gruppe wurde 1955 von dem deutschen Auswanderer Rolf C. Hagen gegruendet. Rolf C. Hagen, Chairman der Hagen Gruppe gruendete damals eine Ein-Mann-Unternehmung in Montreal, wo heute das Head-Office seinen Standort hat. Durch umsichtiges Wirtschaften und mit der Hilfe seiner beiden juengerer Brueder Dieter und Horst Hagen, hat es die Hagen Gruppe mit heute ueber 2000 Angestellten geschafft, der weltweit groesste, privat gefuehrte Heimtierbedarf- Hersteller und -Vertrieb mit jahrelanger Erfahrung zu werden. Abb.1: Rolf C. Hagen & Rolf Junior Abb.2: Head-Office Lobby Es wird selbst geforscht, entwickelt, produziert und selbstverstaendlich selbst vertrieben, undzwar an Einzelhaendler. Durch die Eigeninitiative in vielen Bereichen kann die Hagen Gruppe schnell und flexibel auf den Markt reagieren und sich ihm anpassen. Die Produktpalette erstreckt sich von der Aquaristik ueber den Kleintierbedarf, Hunde und Katzen bis hin zu zur Terraristik, wobei der Schwerpunkt nach wie vor auf der Aquaristik liegt. Durch die innovativen Produkte, die stets darauf ausgerichtet sind, vorteilhaft fuer das Tier zu sein, weiter aber auch ein Design an den Tag zu legen, mit welchem der Halter ein Stueck Design in sein Heim bringt, hat es die Firma Rolf C. Hagen Inc. mit seinen diversen, 100%-igen
3 Tochtergesellschaften geschafft, selbst in wirtschaftlich schlechten Zeiten gut aufgestellt zu sein. Mein Praktikum: Im Head-Office in Montreal (neues Gebaeude welches bereits einige Umweltpreise gewonnen hat) befinden sich unter Anderem folgende Abteilungen: Administration, Finance, Nutrition and Manufacturing, Marketing und Sales. Waehrend meiner Zeit habe ich im Marketing gearbeiet. Man hat sich gut um mich gekuemmert und mir ein Buero mit Telefon, Computer und der Gleichen zur Verfuegung gestellt. Abb.3: Head-Office Haupteingang Nach einer Anlauf- oder Aufwaermphase von ca 2 Wochen habe ich auch an echten Projekten mitarbeiten koennen. Es schien anfangs, als haette man die Marketingabteilung nicht infrormiert, dass ein Praktikant bei ihnen unterkommen wuerde. Das es so scheint, scheint in der Tat oftmals der Fall. Wenn ein Abteilungsleiter informiert wird, dass er fuer den Zeitraum von X bis Y einen Praktikanten zur Seite gestellt bekommt, wirkt es als wenn es fuer eben diese Abteilungsleiter kein Mehraufwand zu bedeuten schiene, sondern vielmehr gehen sie davon aus, kleine Arbeiten abgeben zu koennen. Hierbei wird von Zeit zu Zeit vergessen, dass ein Praktikant anfangs nicht eigenstaendig arbeiten
4 kann, weil ihm zunaechst einiges erklaert und gezeigt werden muss, ehe er sich zu einer guenstigen und dennoch wahren Aushilfskraft entwickeln kann. Dieser Umstand scheint hier nach anfaenglichen Schwierigkeiten auch so verstanden worden zu sein, seitdem hatte ich mehr zu tun, mir wurden verschiedenste Dinge erklaert und ich habe Verantwortung fuer meine Arbeiten uebernehmen koennen indem ich eigenstaendig Aufgaben erledigt und diese als Fertig gemeldet habe. Das Arbeitszeitmodell ist das Gleitzeitmodell. Es gibt Kernarbeitszeiten, zu welchen jeder Angestellte anwesend zu sein hat. Diese Zeit ist von 9 bis 14 Uhr. Fuer mich hatte es sich als angenehm erwiesen um 7:30 Uhr zu starten und gegen 16 Uhr in den Feierabend zu gehen. Wenn es Projekte gab, bei welchen es erforderlich war, spaeter Feierabend zu machen, habe ich selbstverstaendlich versucht etwas spaeter zu beginnen, sofern keine Arbeit auf dem Schreibtisch lag. Man kann als Praktikant auch gerne mal die eine oder andere Stunde mehr arbeiten ohne sie Gleitzeitmodell-Getreu am naechsten Tag abzufeiern. Als
5 Praktikant sollte man versuchen soviel wie moeglich aus einer solchen Chance mitzunehmen und Engagement zeigen denn wer weiss, was nach dem Studium passiert. Projekte: Mein erstes Projekt war die Erstellung eines sogenannten Knowledge Guides fuer die Representitives (Vertreter), die die Produkte an die Einzelhaendler bringen sollen. Hierfuer waren alle Texte bereits geschrieben, ich hatte die Aufgabe die richtigen Bilder aus einer vielzahl von Bilder herauszusuchen und in das Dokument einzufuegen (Inzwischen ist der Katalog gedruckt und es wurde tatsaechlich meine Bilderanordnung und auswahl genommen). Das Projekt war fuer den Einstieg gut, da ich dadurch mit der englischen und franzoesischen Sprache vertraut gemacht wurde und die Produkte kennen lernen konnte. Als zweites Projekt habe ich eine Researchaufgabe von der Laguna-Abteilung bekommen. Hierbei ging es darum zu schauen, wie die Konkurrenz ihre neuen Teichpumpen benannt hat und nach welchem Muster bzw Schema das Zubehoer benannt wurde. Des weiteren habe ich versucht, herauszufinden worauf bei Vogelbaedern der Marke Living World zu achten ist, was der Kunde wuenscht und welche Besonderheiten von der Konkurrenz uebernommen werden koennten. Nach diesen zwei Projekten hatte ich mich soweit eingefunden, dass ich die verschiedenen Marken einer Branche zuordnen konnte. Um dieses frisch angeeignete Wissen zu vertiefen habe ich die Moeglichkeit bekommen, fuer eine Woche im NatureShop zu arbeiten. Hierbei habe ich direkten Kundenkontakt erfahren (Englisch und Franzoesisch) und die Produkte taeglich um mich herum gehabt, was dazu fuehrte, dass die Produkte der riesigen Produktpalette zumindest alle schoneinmal in Kontakt mit mir gestanden haben.
6 Abb.4: Uebersicht der Hagen Marken Nach der Woche habe ich mich in meinem Buero dem Projekt Social Media zugewandt. Mir war bereits zu Beginn meines dreimonatigen Praktikums aufgefallen, dass die Onlinepraesenzen der Hagen-Marken nicht dem heutigen Standard entsprachen und dazu recht unuebersichtlich waren. Wie ich erfahren hatte, hatte dies auch mein Chef, President of Marketing Communications, mitbekommen. Er hat mich gebeten, ein Anforderungsprofil fuer einen Social Media Manager und einen Junior zu erstellen, was ebenfalls einer Researchaufgabe gleich kam. Nachdem ich mich online informiert hatte, war es mein naechster Job, nach moeglichen Besetzungen fuer diese beiden Positionen zu gucken derzeit laufen Vorstellungsgespraeche. Parallel hatte mein Chef ein Projekt, in welchem sich jede Abteilung vorstellt und die aktuellesten Produkte erklaert. Da es sich auch hierbei um ein Dokument handelte, welches in den Druck gehen sollte, gab es einen gesetzten Zeitpunkt,
7 zu welchem alle betroffenen Personen ihre Arbeit an diesem Dokument zu beenden hatten. Es schien als wuerden alle Mitarbeiter versuchen, diese sogenannte Deadline so knapp wie moeglich einzuhalten, nur um es knapp zu machen. Meine Aufgabe hierbei war, alle Aenderungswuensche der aktuellsten Version von allen Abteilungen entgegen zu nehmen und soweit wie moeglich umzusetzen. Alle Aenderungswuensche, die ich nicht vornehmen konnte, habe ich an einen Mitarbeiter weitergegeben. Mein letztes Projekt fuer die Firma Rolf C. Hagen Inc. war, zu pruefen ob die Kartons der Marke FLUVAL fuer die neue Kollektion die richtigen Masse hatten, die Farben die richtigen waren, alle Artikelnummern und beschreibungen am richtigem Platz waren. Dies war zu erledigen, bevor die Dateien zum Druck gingen, deshalb blieb es mir nicht vergoennt einzig um die Deadline einzuhalten einen halben Tag an meinen eigentlichen Tag heranzuhaengen. Der Vorteil eines verlaengerten Arbeitstages ist definitiv, dass viele Personen aus dem Top-Management im Haus unterwegs sind und sich ueber den Neuen informieren, der so engagiert in seinem Buero arbeitet sowas hinterlaesst einen guten Eindruck, besonders wenn es als selbstverstaendlich vorgetragen wird, dem Unternehmen etwas zurueck geben zu wollen. Abschluss: Zusammenfassend kann ich nur von einem mehr als gelungenem Praktikum mit anfaegnlicher Durststrecke sprechen. Hierbei gilt es allerdings einiges zu beachten. Zunaechst einmal bedarf es in Kanada eines Arbeitsvisums, ohne Visum und Berechtigung zu arbeiten, kann es grosse Probleme geben. Des weiteren bedarf es bei einem Auslandspraktikum immer auch einer Unterkunft und Verpflegung, wobei ich mit der Unterkunft Glueck hatte und dies privat geregelt wurde. Der naechste Punkt sind die Fluege in das jeweilige Zielland, gefolgt von einer Auslandskrankenversicherung.
8 Wenn all diese Dinge geregelt sind, sollte man sich ueberlegen, was man erwartet und was man persoenlich bereit ist, waehrend dieser Zeit zu tun, denn wenn man in einem anderen Land, vielleicht auf einem anderen Kontinent in einer anderen Zeitzone ist, dann kann man manchmal eben nicht den Kontakt zu Eltern oder Freunden haben, den man sonst nach einem anstrengenden Tag hat. Ein weiterer Punkt ist, dass der private Kontakt zu den Kollegen sich nicht unbedingt von heute auf morgen aufbaut, vielleicht gibt es garkeinen privaten Kontakt. All das sollte man versuchen zu beruecksichtigen und abzuwaegen, bevor man sich entscheidet ¼-Jahr oder laenger im Ausland zu verbringen. Ich persoenlich bin relativ extrovertiert, kann gut mit Menschen umgehen und habe keine Beruehrungsaengste. Von daher verlasse ich Montreal mit einem lachenden und einem weinenden Auge doch wer weiss wann ich zurueck komme!
B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.
A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns
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