RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN.
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- Claudia Abel
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1 RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN. Betriebskosten senken durch Produktionsintegrierten Umweltschutz Dr.-Ing. Peter Jahns Bochumer Workshop Siedlungswasserwirtschaft, 16. September 2015
2 RESSOURCENEFFIZIENZ IM PROZESS STEIGERN MIT: ProduktionsIntegrierter UmweltSchutz (PIUS) Ansätze für mehr Produktionsintegrierten Umweltschutz weniger Nachgeschalteter Umweltschutz Chemikalieneinsatz Temperaturführung Vorteile des PIUS: 1. Entlastung der Rohstoffversorgung 2. Verminderung des Betriebmittelsbedarfs Prozessführung/ Reaktionsprozess 3. Reduzierung von Schadstoffen und Emissionen PIUS ist ein eingetragenes Warenzeichen der Effizienz-Agentur NRW
3 RESSOURCENEFFIZIENZ IN DER PRAXIS BEISPIEL WÄSCHEREI Branche: Wäscherei Mitarbeiter: 85 Produkte: Fokus: Hotel- und Krankenhauswäsche Waschprozess, Wasserkreislauf Erfolge: Einsparungen: Prozesswasser-Kreislauf optimiert, Abwassermenge um 35% reduziert, Energiebedarf im Waschprozess halbiert Frisch & Abwasserkosten: /a Energiebedarf: /a Investition:
4 EFFIZIENZ-AGENTUR NRW FÜR MEHR RESSOURCENEFFIZIENZ im Form einer Public-Private-Partnership (PPP) für das NRW-Umweltministerium tätig Ziele in Kooperation mit dem Mittelstand: 1. Potenziale aufzeigen 2. Umsetzung initiieren 3. Nachfrage erzeugen 4. Technologieangebot steigern über Ressourceneffizienz-Projekte im NRW-Mittelstand seit 2000 Netzwerkprojekte z.b. zur Instandhaltung, Oberflächenveredelung, Sitz in Duisburg; Regionalbüros in Aachen, Bielefeld, Kempen, Münster, Siegen, Solingen, Troisdorf, Werl 30 Mitarbeiter 4
5 EFFIZIENZ-AGENTUR NRW ORGANISATION Auftrag agiplan GmbH Geschäftsbesorgung Fachliche Abstimmung prisma consult GmbH Ziel Unternehmen sensiblisieren - Umsetzungsprojekte initiieren 5
6 WERTSCHÖPFUNGSKETTE ENTLANG DES PRODUKT-LEBENSZYKLUSSES Produktherstellung Handel Vorproduktion Gebrauchsphase / Wartung Konfektionierung der Rohstoffe Entsorgung Primär- Rohstoffe Sekundär- Rohstoffe Remanufacturing -dingliche Nutzung- Rohstoff- Gewinnung Recycling -stoffliche Nutzung- Deponie 6
7 RESSOURCENEFFIZIENZ DEFINITION Ressourcen = Rohstoffe, Betriebsmittel und Energie Effizienz = Nutzen Aufwand Ressourceneffizienz steigt bei: geringerem Aufwand bei gleichem Nutzen Ressourceneffizienz bedeutet: weniger Materialverbrauch weniger Energiebedarf weniger Umweltbelastung weniger Kosten beachte: Ressourcenprodukitivät = Ressourceneffizienz Rebound-Effekt
8 RESSOURCENEFFIZIENZ IN DER PRAXIS LANDMASCHINENHERSTELLER AM NIEDERRHEIN Unternehmen: Herstellung landwirtschaftlicher Geräte ( Stck/a) ca Mitarbeiter PIUS-Maßnahme: Integriertes kathodisches Tauchlackierungsverfahren Einsparungen: Prozesswasserbedarf um m³/a CO2-Emissionen um 500 t/a Lackbedarf um 70 t/a - Lösemittelemissionen um 15 t/a Investition: 11 Mio. Euro Förderung: Darlehen aus Investitionsprogramm Abwasser NRW von 5 Mio. Euro 8
9 VERARBEITENDES GEWERBE HERSTELLKOSTEN Miete, Pacht, Sonstiges: 9,5 % Abschreibung, Kapitalkosten und Steuer: 12 % Handelsware: 11% Material: 45 % Personal: 20 % Energie: 2,5% Quelle: Statistisches Bundesamt
10 UNSERE BERATUNGSINSTRUMENTE FÜR DEN GESCHÄFTSERFOLG Prozessorientierte Stoffstromanalyse zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Verbesserung des Instandhaltungsmanagements. Optimierung des betrieblichen Ressourceneinsatzes. Betriebswirtschaftliche Erfassung der ressourcenbezogenen Kostensenkungspotenziale. Produktentwicklung im Sinne der umweltgerechten Produktgestaltung. Finanzierungsberatung zu Ressourceneffizienz- Förderprogrammen 10
11 EFA-BERATUNGSINSTRUMENTE ECKDATEN Kooperationsprojekte zwischen EFA und Unternehmen mit einem externen Berater Zielgruppe: mittelständische Unternehmen Kostenbeteiligung der Unternehmen Prozent EFA unterstützt die Unternehmen auch auf dem weiteren Weg zur Umsetzung von Ressourceneffizienz-Maßnahmen 11
12 PIUS-CHECK ABLAUF DES PROJEKTS Maßnahmenplanung Mikro-Analyse Makro-Analyse Zwischentermin Initialgespräch Grobanalyse, PIUS-Relevanz Ist-Aufnahme Definition des weiteren Vorgehens Berechnung der PIUS- Potenziale Einleitung der Umsetzung 12
13 PIUS-CHECK BRANCHENVERTEILUNG Textilpflege Dienstleister KFZ-Instandhaltung Maschinenbau Oberflächen NE-Metall Leder Kunststoff 5% 15% 3% 5% 1% 6% 1% 4% 19% Metall 19% 6% 3% Lebensmittel 5% 2% 7% Textil Holz Papier / Druck Chemie Keramik / Steine Erden Stand 06 /
14 GEMEINSAM ERFOLG SICHERN UNSERE LEISTUNGEN FÜR INDUSTRIE UND HANDWERK Initialgespräch Beratung Umsetzung Veranstaltungen Fachveranstaltungen & Schulungen Weiterbildungsangebote für Berater und Mitarbeiter Plattform für Netzwerken Ressourceneffizienz- Beratung Aufspüren von Potenzialen Bewerten von Lösungen Empfehlen konkreter Maßnahmen zur wirtschaftlichen Umsetzung PIUS-Finanzierung Bewertung von Vorhaben Einordung in Förderprogramme Qualifizierung für Antragstellung gemeinsam mit Kammern, Banken, Wirtschaftsförderungen Verbänden, Bildungsträgern gemeinsam mit den Planungsbüros oder Beratern der Unternehmen gemeinsam mit den Hausbanken der Unternehmen 14
15 BEISPIEL: BRAUEREI IM FÜCHSCHEN, DÜSSELDORF VON DER BERATUNG ZUR UMSETZUNG 2008 Anruf der Hausbank bei der EFA (09.08) Vor-Ort-Termin (10.08) Potenzialermittlung ( ) 2009 Prozessanalyse ( ) Konzeptentwicklung CIP-Anlage (12.09) Absprache mit Behörden Umsetzung Begleitung während des gesamten Projektzeitraums (3 Einzelprojekte) 15
16 BEISPIEL: BRAUEREI IM FÜCHSCHEN, DÜSSELDORF VON DER BERATUNG ZUR UMSETZUNG CIP-Anlage (Reinigungsanlage) Einsparungen Medium Menge Frisch-/Abwasser m 3 /a Lauge kg/a Säure kg/a Desinfektionsmittel 500 kg/a Finanzierung Mittel In T IPA NRW Zuschuss 75 Eigenmittel 75 Summe
17 BEISPIEL: BRAUEREI IM FÜCHSCHEN, DÜSSELDORF VON DER BERATUNG ZUR UMSETZUNG Gebinde-Reinigungs- und Gebinde-Füllanlage Einsparungen Medium Menge Frisch-/Abwasser 320 m 3 /a Reinigungschemikalien 900 kg/a Produktverluste l/a 17
18 BEISPIEL PIUS-CHECK PROZESSE OPTIMIEREN. KOSTEN SENKEN. Investitionen jährliche Einsparungen im Produktionsprozess jährliche Ressourceneinsparung am Beispiel Wasser jährliche Ressourceneinsparung am Beispiel Energie (GWh) Gesamt 39,8 Mio. 12,1 Mio m³ 62 GWh Je Betrieb * ** m³ 260 MWh jährliche Einsparung an CO 2 auf Basis (90% Erdgas & 10% Strom) t 65 t * Durchschnittswert, exkl.10 größten Investitionen und Einsparungen ** reine Stoffstromeinsparungen Stand 03/
19 RESSOURCENEFFIZIENZ STEIGERN ENTLANG DER KETTE VON DER PRODUKTION BIS HIN ZUM KONSUMENTEN Produktionsweise Produktionsprozess ressourceneffizienter gestalten Rohstoffinput je Produkt durch konstruktive Maßnahmen minimieren (Ecodesign) Nutzungsphase der Produkte verlängern und umweltneutraler gestalten Wiederverwendbarkeit der Produkte / Rückgewinnung von Stoffen steigern Konsumentenverhalten
20 ECO-COCKPIT ZUR QUANTIFIZIERUNG DER KLIMAEFFEKTE Energie Rohstoffe Hilfs- + Betriebsstoffe Standort Produktionsund Infrastrukturprozesse Produkt 20
21 RESSOURCENEFFIZIENZ IN DER PRAXIS BEISPIEL METALLINDUSTRIE Unternehmen: Herstellung von Werkzeugen für Bau und Gartenbedarf ca. 80 Mitarbeiter am Standort Maßnahme: Verkettung aller Bearbeitungsschritte (Durchlaufzeiten reduziert) Materialauswahl und thermische Behandlung (Härten) neu gestaltet Ergebnisse der Unterstützung durch PIUS-Finanzierung: Zuschuss aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums in Höhe von Euro Reduzierung der jährlichen CO 2 -Emissionen um ca. 115 t/a Verringerung des Materialverlustes (Stahl) um ca. 60 t/a (ca.150 g je Spaten) Gesamtinvestition 1,5 Mio. Euro 21
22 RESSOURCEN SCHONEN. WIRTSCHAFT STÄRKEN. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen zum Thema Ressourceneffizienz und zur Effizienz-Agentur NRW finden Sie unter: Sprechen Sie uns an: Dr. Peter Jahns Dr.-Hammacher-Str Duisburg-Ruhrort Grüße aus Ruhrort Folgen Sie uns auf Twitter: twitter.com/efanrw 22
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