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1 u n ter wegs PREMIO ELIAS VALIÑA 2010 nr. im Zeichen der Muschel 98 januar 2016 ISSN

2 Zeitschrift der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft e.v. gegründet Elias-Valiña-Preis 2010 Inhalt Grußwort des Präsidenten 3 Termine 4-7, 65 Pilgerstammtisch 5 Pilgersegen 6 Zum Nach-Denken 8 Aus unserer Gesellschaft 10, 21, 63 Santiago de Compostela 23, 64 Pilgerseelsorge 17 Aus der Pilgerwelt 12, 22, 42 Pilgerstimmen 15, 19, 44 Jakobus überall 30, 38, Büchertisch Weihnachten 56 Pilgerwege Welt der Jakobus-Vereinigungen Jakobus-Bruderschaft Bamberg 65 Neue Mitglieder 66 EinBlick in Zeitschriften 67 Impressum 68 Zum Titelbild Im Jahre 2016 begleitet die Leser von unterwegs der Apostel Jakobus d. Ä. aus Neudrossenfeld. Als man 1753 die heutige Kirche errichtete, wurde die spätgotische Jakobuskirche von 1485 abgerissen und mit dem Schutt der Straßendamm über die Mainauen befestigt. Diese Jakobuskirche könnte vier Altäre gehabt haben. Von den gotischen Altären wurden übernommen: Vier reliefierte Heilige, Jakobus und Bartholomäus als Vollplastik, Maria mit Kind und ein heiliger König, eine geschnitzte Abendmahlsszene sowie vier Gemälde zur Jakobslegende. Diese vier Tafeln auf der Innenseite der Altarflügel hatte man 1904 der Alten Pinakothek in München überlassen, weil man das Thema der Jakobuslegende für unangemessen in einer evangelischen Kirche hielt. Diese Werke wurden zusammen mit neuen Teilen zum heutigen großen Altar zusammengebaut. Am 9. Oktober 1757 wurde die neuerbaute Dreifaltigkeitskirche geweiht feierte man nach einer umfangreichen Renovierung das 250-jährige Jubiläum der Kirche. Foto: Michael Thein Tage waren es am 1. Dezember 2015 bis zum nächsten Heiligen Compostelanischen Jahr 2021! unterwegs 2 nr. 98 januar 2016

3 Grußwort des Präsidenten Bonifatius als Wegbereiter Europas wollen wir in Pappenheim fortführen. In der Region zwischen Heidenheim am Hahnenkamm und Eichstätt haben die Missionarsgeschwister Willibald, Walburga und Wunibald ihre Spuren hinterlassen. Dort ist auch ein neuer ökumenischer Pilgerweg entstanden. Am Samstagnachmittag werden wir diesen teilweise erleben. Wir dürfen neugierig sein. Ulm, 8. Dezember 2015 Liebe Mitglieder und Freunde des Jakobusweges, es lässt sich nicht verleugnen: das Pilgerjahr ist zu Ende. Zwar haben uns die milden, sonnigen Tage im November überrascht, doch verlässlich und der Jahreszeit entsprechend haben in weiten Teilen Deutschlands die Boten des Winters sich unübersehbar gemeldet. Ich schreibe dies, obwohl ich weiß, dass Jakobspilger das ganze Jahr unterwegs sein können, auch bei Schnee und Frost, sogar mit Schneeschuhen! Dass das Pilgerjahr zu Ende ist, merken wir auch an den Pilgerausweisen, deren Bestellzahlen in diesen Wochen sehr stark zurückgehen. Wir schauen nach vorne: wir werden bei der Vielzahl der ausgegebenen Pilgerausweise die dabei notwendigen Arbeiten noch zeitsparender und rationeller erledigen. Mit unserer Agentur zusammen haben wir ein Anwendungsprogramm entwickelt, das dies ermöglicht. Die, z. B. per bestellten Pilgerausweise werden in einem definierten Prozess erfasst und bis zum Versand begleitet; die Pilgerausweisausteller wurden mit Etikettendruckern ausgestattet. Auf unserer Jahresversammlung im März in Pappenheim werden wir darüber berichten. Zu Beginn des Neuen Jahres wird auch der Auftritt unserer Gesellschaft im Internet modernisiert sein. Ganz wichtig sind uns dabei eine einheitliche Wegedarstellung, Wegebeschreibung und die Aktualisierung der Infrastruktur. Auch darüber werden wir auf der Jahresversammlung berichten. In der Heftmitte finden Sie die Einladung dazu. Was wir in Fulda begonnen haben unterwegs Wir schauen nach vorne auf den 100. Katholikentag vom Mai 2016 in Leipzig. Er steht unter dem Thema: Seht, da ist der Mensch. Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Jakobusvereinigungen hat die Zulassung zu einem Gemeinschaftsstand erhalten. Auch unsere Gesellschaft wird sich dort zeigen. Wir schauen nach vorne: Papst Franziskus hat das Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Ganz außergewöhnlich werden an den großen Pilgerorten die sog. Heiligen Pforten am 12. Dezember 2015 geöffnet. (Siehe dazu S. 64) Gastfreundschaft zu gewähren und Barmherzigkeit zu üben wird vielleicht im kommenden Jahr eine besondere Herausforderung für uns werden, an der wir uns üben müssen. Ich wünsche uns allen gesegnete Weihnachtstage und auch für das Neue Jahr Gottes Segen und die Begleitung unseres Pilgerapostels auf allen unseren Wegen. Mit herzlichen Pilgergrüßen und e ultreia! Ihr Joachim Rühl Wer die Hoffnung vor seinen Wagen spannt, fährt doppelt so schnell. Aus Polen 3 nr. 98 januar 2016

4 Termine Pilgersegen in Nürnberg. In der Ev.-Luth. Kirche St. Jakob, Jakobsplatz 1, können Pilger jeden 1. Mittwoch im Monat im Fruḧgottesdienst um 6:30 Uhr persönlich gesegnet werden. Anmeldung ist nicht erforderlich. Pilger oder Pilgergruppen, die mit dem Reisesegen ihren Pilgerweg in Nu rnberg beginnen wollen, wenden sich bitte an das Evang.-Luth. Innenstadtpfarramt. Tel od. Alle anderen Anfragen bitte an das Pilgerbu ro St. Jakob. Tel od. Pilger-Seminare für Anfänger mit Raimund Joos Termine 2016 Cursillo Haus Oberdischingen bei Ulm bis Pilgerherberge Binsbach bei Würzburg bis Jugendherberge Eichstätt in Bayern bis Cursillo Haus Oberdischingen bei Ulm bis Für 2017 sind weitere Seminare an den oben genannten Seminarorten geplant. Pilgerstammtisch Heilbronn am Neckar. Unregelmäßiger Pilgertreff in der Heilbronner Gegend nach Absprache. Info: Gerhard Mössner, Eschlkamer Kulturprogramm 2016 Im umfangreichen Programm der Marktgemeinde sind auch wieder Wanderungen auf Jakobswegen durch Europa geplant: Vom Svata Hora durch die Teichlandschaften zur Jakobskirche nach Kasejovice Durch den Donaudurchbruch und Raẗischen Limes ins Altmuḧltal Am Su dtiroler Jakobsweg von der Bischofsstadt Brixen in die Kurstadt Meran Info: Josef Altmann Tel / Aschaffenburg Pilgertermine am Untermain Pilger-Treffen jeweils am 3. Samstag, jeweils 19 Uhr, wechselnd in St. Laurentius, Kirchstr. 16, Aschaffenburg-Leider und St. Kilian, Kilianstr. 1, Aschaffenburg-Nilkheim. Als Einstieg zu den Begegnungen gibt Peter Spielmann für 5-10 min einen gedanklichen Impuls. Die ersten Termine für 2016: St. Kilian St. Laurentius - ausnahmsweise So St. Laurentius St. Kilian Info:Peter Spielmann Tel.: 06028/6037 mail: peters.aschaff@gmx.de Von der Weisheit und Kraft des Pilgerns Kurs in Münsterschwarzach Mo. 18. April Uhr bis Fr. 22. April Uhr Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach Leitung: Peter Müller. Rottweil Info / Anmeldung: Tel / < mail: <gh@abtei-muensterschwarzach.de> Pilger/innen sind mit Körper, Geist und Seele unterwegs. Das können Sie in diesem Einführungskurs erleben, wenn wir uns auf die Spuren der Weisheit des Pilgerns begeben mit Informationen, spirituellen Impulsen, Geschichten, Gesprächen und wenn wir zwei Tage auf dem Fränkischen Jakobusweg zwischen Würzburg und Rothenburg ob der Tauber pilgern. Radarkameras an Pilgerwegen: Tempo beachten! Foto: Hans Lauerer unterwegs 4 nr. 98 januar 2016

5 Pilgerstammtisch Volkach Gasthof Rose am Oberen Markt Uhr: jeweils erster Freitag im Monat: 8. Jan. / 5. Feb. / 4. März. / 1. April 2016 Hallerndorf-Schlammersdorf (bei Forchheim) Brauereigasthof Witzgall neben der Kirche, jeweils erster Samstag im Monat um 16 Uhr; 19 Uhr Vorabendmesse mit Pilgersegen; 2.1. / 6.2. / 5.3. / Info: Sawinsky mobil Nürnberg Gasthaus Steichele Knorrstraße 4 (unweit St. Jakob) ab 18 Uhr jeweils erster Mittwoch im Monat: 6.1. (ausnahmsweise im Bocksbeutel Kartäusergasse 18) / 3.2. / 2.3. / Vorher um 17:30 Uhr ist in der Krypta in St. Elisabeth (Kuppelbau gegenüber St. Jakob) eine Andacht. Bitte anmelden bei Paul Diemer: < jakobspilger-nuernberg@paul-diemer.de> oder Telefon Regensburg im Spitalgarten z.zt. aus verschiedenen Gründen ausgesetzt. Informationen bei Wolfgang Mortensen, Regenstauf, T.: Landshut. jeweils 3.Freitag im 1. Monat des Quartals: 15. Januar / 15. April :30 Gasthaus Freischütz, Neustadt 446. Info: <alexanderbuerger@gmx.de> München. Jeden 3. Dienstag im Monat. Schinkenpeter, Perlacherstr. 53/55 (U2 Untersbergstr./ Bus 54 Valeppstr.) 19. Jan. / 16. Feb./ 15. Mrz./ 19. Apr Info:Barbara Massion, Tel. 089 / oder per <b.massion@mnet-online.de>. Fulda-Neuenberg. Gaststätte Dreilinden, Neuenberger Str. 37 An jedem ersten Freitag im Quartal Pilgertreff: 8. Jan. / 1. Apr Kontakt: E. Reitz Rottweil Regionaler Pilgerstammtisch Mi., 24. Februar 2016, 19 Uhr Gaststätte Zur Hochbrücke, Hochbrücktorstraße 32 Info: Peter Müller <pje.mueller@gmx.de> Termine Fr So. 6. März 2016 Jahrestagung und Mitgliederversammlung in Pappenheim Pilgern verbindet Fr So 5. März 2017 Jahrestagung und Mitgliederversammlung in Rothenburg Wildbad Nürnberg. Der Nürnberger Stammtisch hatte im Herbst 2015 den Versuch eines Pilgerforums gestartet. Dabei sollten Pilger ausführlich mit ihren Erfahrungen zu Wort kommen. Pfarrerin Hahn und Paul Diemer rechneten mit einem Dutzend Pilgern, es kamen aber 42. Das sprengte den vorgesehenen Rahmen eines Austauschs. Die Bitte, das Forum regelmäßig fortzuführen, kann so nicht erfüllt werden. Aber am 14. Januar 2016 findet um 19 Uhr ein 2. Pilgerforum im Gemeindehaus in der Kirche St. Jakob statt. Eine junge Pilgerin wird von ihrem Weg berichten. Sie traf auf ihrem Weg mit einer Pilgerin und einem Pilger zusammen. Diese Beiden bereichern mit ihrer Begegnung den Pilgerbericht. Camino im Kino Nürnberg. Das spirituelle Zentrum und das Pilgerzentrum in Kooperation mit dem Cinecitta laden ein: :00 "Ich bin dann mal weg - Meine Reise auf dem Jakobsweg" Im Anschluss kommt live Michael Kaminski, Buchautor und Pilgerführer. Im Februar und März folgen dann folgende Filme. Datum und die special guests werden im Januar bekannt gegeben. Saint- Jaques - Pilgern auf Französisch (2005) Komödie Camino de Santiago (2015) Dokumentarfilm Dein Weg - Vom Suchen und Finden auf dem Jakobsweg (2010) Drama Karten: CINECITTA' Multiplexkino Gewerbemuseumsplatz 3, Nürnberg So-Do 10:00-01:00, Fr & Sa 10:00-02:00 Info: Reservieren: Mehr zum Filprogramm auf S. 63 unterwegs 5 nr. 98 januar 2016

6 Pilgersegen Würzburg. An jedem 2. Samstag im Monat Vorabendmesse mit Pilgersegen um 17:30 Uhr in der Kirche der Theresienklinik, Domerschulstr. 1-3 (nur wenige Meter von Dom und Paradeplatz entfernt - Parkmöglichkeit). - Für Gruppen, die in Würzburg aufbrechen wollen, bietet das Schottenkloster nach Absprache eine Feier an. > Ochsenfurt. St. Andreas So. nach der Messe 18 Uhr. Anmeldung: T: Aschaffenburg-Leider, St. Laurentius im Wechsel mit Nilkheim, St. Kilian. Pilgergottesdienst jeweils am 3. Sa. im Monat - Näheres siehe S. 4. Miltenberg. In der Pfarrkirche St. Jakobus wird auf Anfrage nach den Gottesdiensten in der Staffelkapelle der Jakobuskirche der Pilgersegen erteilt. Anmeldung Pfarramt Tel Benningen. Pilger aus dem Raum Memmingen können in der Pfarreiengemeinschaft im Rahmen der Sonntagsgottesdienste - in der Regel Sa Uhr, So und Uhr - den Pilgersegen empfangen. - Im Pfarrheim besteht Möglichkeit zur Übernachtung (ohne Dusche). Anmeldung bei Pfr. Xaver Wölfle, Tel Fax: oder >pg.benningen@bistum-augsburg.de< Schlammersdorf bei Forchheim. Pilgersegen jeweils nach dem Pilgertreff bei der Vorabendmesse um 19 Uhr. Siehe dazu Termine auf Seite 5. Freiburg im Breisgau. In der Kirche der Universitätsklinik ist nach den Messen So. 9.30, Di. und Fr und Mi. 15 Uhr die Möglichkeit, den Pilgersegen zu empfangen. Bitte vorherige Absprache mit P. Norbert Riebartsch Tel.: (d) und (p) oder >pater.norbert@uniklinik-freiburg.de< Regensburg. Pilgersegen oder Pilgerstempel erhalten Sie gerne im Priesterseminar, dessen Seminarkirche die Schottenkirche ist. Es ist erreichbar an der Pforte Bismarckplatz 2 oder über die Telefon-Nr In der Schottenkirche St. Jakob ist am Sonntag 9 Uhr Eucharistiefeier. Herbstein. Pilgersegen und Pilgerstempel an allen Tagen des Jahres möglich. Tel >pfarrbuero@st-jakobus-herbstein.net< Marburg. Die kath. Kirchengemeinde St. Michael und St. Elisabeth, Kettelerstr. 12, Marburg-Schröck bietet in allen Gottesdiensten den Pilgersegen nach Absprache an. Tel.: , >buero@pfarrei-schroeck.de< Münster. Für Pilger aus Münster und Umgebung bietet P. Erich Purk, Kapuzinerstr. 27, Münster, den Pilgersegen an. Bitte vorher Termin vereinbaren: >erich.purk@kapuziner.org< Augsburg. In St. Jakob, Jakobsplatz, Pfr. Friedrich Benning: T: In der Pfarrkirche St. Max, Franziskanergasse 8, bitte telefonisch erfragen: Tel Bremen. In der kath. St. Marien-Gemeinde, St. Magnusstr. 2, Bremen, wird im Gottesdienst der Pilgersegen erteilt nach vorheriger Absprache mit Pastor Robert Wagner. Tel.: >pfarramt@st-marien.de< Rothenburg o.t. St. Jakob. Pilgerpfarrer Oliver Gußmann bietet einen Pilgersegen an. Tel oder Mail: >gaestepfarrer@rothenburgtauber-evangelisch.de< Nürnberg St. Jakob Jakobsplatz 1: Jeden 1. Mi im Monat im Frühgottesdienst 6:30 - weitere Infos siehe S Gemeinden, die Pilgersegen anbieten, teilen ihre Zeiten der Redaktion mit. Viele Pilger freuen sich. ++ unterwegs 6 nr. 98 januar 2016

7 Termine Nürnberg. Das Pilgerbüro in St. Jakob im Vorraum zur Kirche ist für Sie da von Montag bis Freitag von 11.oo Uhr oder außerhalb dieser Zeit nach Voranmeldung Tel oder per Mail <pilgern@jakobskirche-nuernberg.de>. Pilgern auf dem fränkisch schwäbischen Jakobsweg auf den Spuren von Sieger Köder Biblische Texte, von Sieger Köder in Farbe umgesetzt, geistliche Impulse, Zeiten des Schweigens und Tagzeitengebete beim Wandern durch das schöne fränkisch -hohenlohesche Land begleiten uns. Wir tragen unser Gepäck selbst und beschränken uns auf das Allernotwendigste, die Unterkunft ist in einfachen Gasthöfen in Doppelzimmern vorgesehen. Auf dem Schwanberg übernachten wir im Schloss. Beginn und Ende ist auf dem Schwanberg. Eingeladen sind Menschen, die sich zutrauen km mit Gepäck zu pilgern Für weitere Informationen bitte Flyer anfordern. Alle Übernachtungen mit Frühstück, zweimal Abendessen auf dem Schwanberg und Zugfahrten: / Kursgebühr: Leitung + Info: Sr. Gabriele Caecilia Roos + Karin Baierlein-Kolberg Tel: Mail: suedfluegel@schwanberg.de Ein Mönch pilgert mit einem Novizen auf dem Jakobsweg. In der Nacht wacht der Alte auf, sieht die Sterne am Himmel und weckt den Jungen: Was siehst du? Ich sehe den Himmel und leuchtende Sterne. Was sagt dir das?, fragt der Mönch. Dass Gott der Schöpfer ist. Er hat diese unendlichen Welten erschaffen. Es sagt mir aber auch, dass er uns Menschen nicht vergessen hat. Da stöhnt der Mönch: Mir sagt es nur, dass unser Zelt gestohlen wurde. Quelle: Würzburger Katholisches Sonntagsblatt Pilgerwanderung auf der Goldenen Straße : Etappe 1 Prag bis Pilsen : Etappe 2 Pilsen bis Neustadt a.d. Waldnaab Die 3. Etappe von Neustadt a.d. Waldnaab bis Nürnberg ist für Herbst 2016 oder Frühjahr 2017 geplant. Am jährt sich der Geburtstag von Karl IV zum 700sten Mal. Genau zu diesem Termin kommen wir an unserem Ziel in Neustadt an. Die Pilgerwanderungen sind auch im Begleitprogramm der Bayerisch-Böhmischen Landesausstellung 2016 "Karl IV" aufgenommen. Neben Stille und spirituellen Impulsen ist Raum für deutsch-tschechische Begegnungen mit Möglichkeit zum Austausch. Die Ausstellung wird vom 14. Mai bis zum 25. September 2016 in Prag in der Wallenstein-Reithalle präsentiert und vom 20. Oktober 2016 bis zum 5. März 2017 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu sehen sein Informationen: Dorith Müller <dorith.mueller@web.de> Schriftliche Anmeldung bis an: Kath. Kreisbildungswerk Bad Tölz-Wolfratshausen e.v, Salzstr. 1, Bad Tölz Kontakt: Tel oder <info@kbw-toelz.de> Das Bayerische Pilgerbüro hat seine neuen Kataloge vorgelegt. Für Pilger interessant sind die Kataloge Pilgerreisen (umfangreiches Angebot an Pilgerreisen für Europa und die Welt) und Wanderreisen. Dieser Katalog bietet neben den Wanderreisen in Europa und darüber hinaus vor allem wandermöglichkeiten auf Jakobswegen in Deutschland (4), Frankreich (11), Schweiz (1) und Spanien (14). Die Kataloge sind zu erhalten bei Bayerisches Pilgerbüro, Dachauerstr. 9, München - T: oder mail: <info@pilgerreisen.de> unterwegs 7 nr. 98 januar 2016

8 Zum Nach-Denken J a k o b u s - L i e d 2. Du setztest, Herr, die zwölf Apostel ein, / mit dir zu gehn und stets bei dir zu sein; / du sendest sie und lässt sie nicht allein. / Halleluja, Halleluja! 3. Für den Apostel Jakob danken wir: / Du riefst ihn: Lass das Boot und folge mir! / Er hört den Ruf und geht, o Herr, mit dir. / Halleluja, Halleluja! 4. Er zählt zu den dir ganz vertrauten Drei n, / in Höh n und Tiefen darf er bei dir sein; / du lehrst vertrau n ihn, helfen und verzeih n. / Halleluja, Halleluja. 5. Zu lieben, lernt er, das ist dein Gebot, / und predigt dich, den Retter aus der Not; / er bleibt dein Zeuge bis zum Martertod. / Halleluja, Halleluja. 6. Johannes Bruder, Zebedäus Sohn, / trägt nun bei dir die Sieg- und Ehrenkron; / wir ehren ihn, der Pilger Schutzpatron. / Halleluja, Halleluja. 7. Solange wir den Pilgerweg noch gehn, / nimm unsern Dank und höre unser Flehn; / in allem soll dein Wille, Herr, geschehn. / Halleluja, Halleluja. Text: Christian Schmidt 2004/2015; Melodie: R. V. Williams 1906 (EG 154) unterwegs 8 nr. 98 januar 2016

9 Zum Nach-Denken Der Apostel Jakobus der Ältere Jakobus war unterwegs im Auftrag Christi, von ihm zu den Menschen gesandt, ein Apostel. Was er von seinem Herrn empfangen hatte, das gibt er weiter. Erfüllt von dem, was sein Herr möchte, findet sein Leben Erfüllung. Er ist frei, weil er Gott sein Leben zur Verfügung stellt. Jakobus gehört mit zu den ersten, die Jesus in seine Nachfolge und in den engsten Kreis der Jünger berufen hat. Zusammen mit seinem Bruder Johannes und mit Petrus erlebt er die Auferweckung der Tochter des Jairus mit, ist dabei, als der Herr auf dem Berg Tabor verklärt wird und schläft wie die beiden anderen beim Gebetsringen Jesu im Garten Gethsemane. Erst nach dem Tod und der Auferstehung Jesu wird Jakobus ganz bewusst, was an diesem Jesus von Nazareth das Besondere war: dass er, von Gott gekommen, ganz aus der Verbindung zu dem himmlischen Vater heraus lebte und deswegen ganz für die Menschen da sein und ihnen dienen konnte. Zuerst hätte Jakobus ja auch lieber herrschen wollen, aber dann begreift er: Die Erfüllung liegt im Lieben und Dienen, und das verkündet er nun mit seinen Worten und durch sein ganzes Leben. Als erster der Apostel bezeugt Jakobus den christlichen Glauben durch seinen Tod: König Herodes Agrippa I. lässt ihn im Jahr 44 in Jerusalem enthaupten. Seine Gebeine sollen nach Spanien überführt worden sein; sie wurden Anziehungspunkt für Pilger aus ganz Europa. Gebet Herr Jesus Christus, du hast Jakobus in deine Nachfolge gerufen. Dir folgte er in deinen Erdentagen, zu dir blieb er unterwegs nach deiner Erhöhung, dich bezeugte er mit seinem Leben und Sterben. Lass uns mit dir und zu dir unterwegs bleiben. Hilf uns, dich mit unserem Leben zu bezeugen und lass uns einst ans Ziel unserer irdischen Pilgerschaft gelangen in deinem Reich. Amen. Lied und Betrachtung stammen von Christian Schmidt, dem früheren Regionalbischof des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg. Herzlichen Dank! Die Statue des Apostels steht in einer Seitenkapelle der Kathedrale St. Sauveur in Aix-en-Provence. Sein Pilgerhut mit Muschel hängt am Rücken, betont sind Evangelienbuch und Tasche. Foto: Manfred Zentgraf unterwegs 9 nr. 98 januar 2016

10 Aus unserer Gesellschaft Würzburg. Unser Präsidium traf sich am 23. Oktober Krankheitshalber waren entschuldigt Reinhard Verholen, Inge Greiter und Dieter Sawinsky. Als Gäste konnte Joachim Rühl begrüßen Wolfgang Greubel, der aktiv an unserer neuen Homepage arbeitet, und Ellen Diemer. Das Programm für die Jahrestagung und die Mitgliederversammlung 2016 in Pappenheim wurde endgültig festgelegt. Sie finden es auf dem Einlageblatt in diesem unterwegs. Bei der Mitgliederversammlung wird neben den Berichten die neue Homepage mit dem Bestellsystem vorgestellt. Wolfgang Greubel präsentierte den gegenwärtigen Stand diese Homepage dem Präsidium. Ein großer Teil des Inhalts der bisherigen Seiten ist schon umgezogen. Am 15. Dezember soll die Freischaltung erfolgen. Eine Reihe von Änderungen sind noch zu machen. Für das Ausweis-Bestellsystem sind noch Festlegungen zu treffen. Zur Arbeit daran traf sich inzwischen das Team Homepage wenige Tage später wieder. Beschlossen wurde auch, das Pilgerberatertreffen nicht ausfallen zu lassen, sondern wie gewohnt durchzuführen, aber ohne die bisher damit verbunde allgemeine öffentliche Pilgerberatung. Diese fand am 14. November im Burkardushaus statt. Würzburg. Unsere Pilgerberater kamen am 14. Nov. zum Austausch und zur Begegnung wie jedes Jahr zusammen. Joachim Rühl eröffnete das Treffen mit einem Gedenken an die Opfer der Attentate am Vorabend in Paris. Er erinnerte auch daran, daß Pilger von offenen freien Grenzen leben. Rühl wies dann auch auf die aktuelle Bewegung im Präsidium hin: Schatzmeister Verholen fällt krankheitshalber noch bis Ende des Jahres aus; die Sekretäre Tina und Manfred Hock haben ihre Arbeit im September beendet. Ein/e neue/r Sekretär/in ist noch nicht in Sicht. Eine Aufteilung der Arbeiten schlägt Valentine Lehrmann vor, die teilweise schon in Gang ist. So ist Wolfgang Greubel für die Homepage der Verantwortliche, Manfred Hock führt die Mitgliederverwaltung weiter. Günter Müller hatte über einen längeren Zeitraum die Statistik der Aufrufe auf den Seiten unserer Homepage beobachtet. An der Spitze der Besuche steht die Seite Pilgerausweise, dann folgen Wege und Pilgerberater. In diesem Bereich Pilgerberater sind dann auch ständige Aktualisierungen notwendig. In den Berichten der anwesenden Pilgerberater wurde erkennbar, daß bei einem Teil die Anfragen im laufenden Jahr zurückgingen. Durchschnittlich sind es etwa 20 Anfragen pro Berater; die Spanne liegt aber bei ca. 5 bis ca. 35 Beratungen jährlich. Deutlich zu erkennen ist aber eine Hinwendung zu den Wegen der Region vor allem in Ostbayern und Oberfranken. Aber auch Routen abseits der klassischen Wege sind weiterhin gefragt. Heinrich Heim konnte davon berichten, daß im Raum Nürnberg - Heidenheim - Eichstätt begleitete Pilgerwanderungen sehr gefragt sind. Insgesamt findet auch das Samstag-Pilgern einen guten Zuspruch. Was bei den Anfragen ebenfalls auffällt sind die höheren Ansprüche, ja, man erwartet fertige Routen. Freude machen den Beratern aber Rückmeldungen der Pilger von unterwegs oder nach ihrem Weg. Die Pilgerberater haben zur Aktualisierung ihrer Angaben in der Homepage einen Fragebogen erhalten, deren Ergebnisse im Dezember in die neue Homepage eingearbeitet werden. Rühl dankte allen für Ihre ehrenamtliche Arbeit für die Pilger und unsere Gesellschaft und überreichte den Anwesenden schon die Jahresgabe, einen Kalender und einen neuen Wegführer. Mitpilger/in gesucht für den Weg nach Rom Ingrid Sehnert (74) freut sich über Mitpilger/in auf dem Weg von Würzburg über Füssen und den Reschenpass und weiter nach Rom, auch auf Teilstrecken, im April - Mai Kontakt Telefon: unterwegs 10 nr. 98 januar 2016

11 Aus unserer Gesellschaft Pilgerstammtische Wir veröffentlichen in unserem unterwegs immer auch die Adressen der uns bekannten Pilgerstammtische. Im Oktober 2015 haben wir erstmals eine Befragung der Pilgerstammtische durchgeführt. Weil uns interessiert, wie die Zusammenkünfte publik gemacht werden, ob sie regelmäßig einladen, ob ein Programm erstellt wird, etc. Und wir wollten auch wissen, ob Unterstützung von unserer Gesellschaft erwünscht oder erwartet wird. Die Antworten werten wir derzeit aus. Über die Ergebnisse werden wir im nächsten Heft berichten. Es ist sicher auch ein Besprechungspunkt bei unserer Jahresversammlung Bekanntlich lädt die Pilgerseelsorge in Santiago de Compostela alle deutschsprachigen Pilger vom 1. Mai bis zum 15. Oktober jeden Jahres zum Gespräch, zur Beichtgelegenheit und abends zu einem spirituellen Rundgang um die Kathedrale ein. Denn viele Pilger empfinden, wenn sie am Ziel ihrer Pilgerreise in Santiago de Compostela angekommen sind, eine Leere, eben weil sie angekommen sind. Auf die Frage wie geht es weiter? versucht die Pilgerseelsorge erste Antworten im gemeinsamen Gespräch zu geben. Da ist zuerst die Situation in Santiago de Compostela selbst, aber die Gedanken gehen auch in Richtung Ankunft am Heimatort. Und, wenn die Pilger dann an ihrem Heimatort ankommen? Bieten wir da auch Gespräche an oder muss jede Pilgerin, jeder Pilger wieder den eigenen Weg für sich selbst suchen und finden? Hier überlegen wir uns im Präsidium, ob nicht die Pilgerstammtische auch eine solche Möglichkeit sein könnten, mit den Zurückgekehrten ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen, Informationen auszutauschen? Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass auch das Ankommen an den Heimatort und die gewohnte Umgebung eine Herausforderung für die Pilger sein kann. Und wir überlegen uns, den Pilgern, bereits mit dem Pilgerausweis eine Zusammenstellung der Pilgerstammtische an die Hand zu geben, damit sie für die Zeit nach ihrer Rückkehr das Angebot zum Gespräch, zum Erfahrungsaustausch haben. Herzliche Pilgergrüße! Joachim Rühl Jerusalem Im Mittelalter nannte man Santiago de Compostela das Jerusalem des Westens. Wenn du nach Santiago gehst, bist du auf dem Weg zum westlichen Jerusalem. Dann wird dir Spaniens Norden zum Heiligen Land. Dann erklärt dir dein Pilgerweg den Kreuzweg. Dann erinnert dich das Cruz de Ferro an Golgotha. Dann blickst du beim Hostienwunder am Cebreiro In den Abendmahlssaal. Dann spiegelt sich im See von Ponferrada der See Genezareth. Dann kräht der Hahn von Santo Domingo wie der Hahn des Petrus. Dann wäscht du dich im Flüßchen Lavacolla am Taufort Jesu im Jordanfluß Dann durchschreitest du die Heilige Pforte im Damaskustor. Dann führt dich die Treppe zur Krypta hinein zum Heiligen Grab. Dann umarmst du über dem Hochaltar den Auferstandenen. Elisabeth Alferink unterwegs 11 nr. 98 januar 2016

12 Pilgerwelt Hospitalero voluntario en el camino francés Vorgeschichte Im März 2014 nahm ich am Wochenendseminar in Limburg a. d. Lahn teil, um als Freiwilliger Pilgervater/-wirt (span.: Hospitalero voluntario) eine Quincera (15-Tagesperiode vom oder 16.- zum Ende eines Monates) in einer Pilgerherberge auf einem Jakobsweg zu tätigen. Kuni Bahnen leitete das Seminar mit 19 Novatos (Neulinge), ein paar wenigen Veteranos ( Veteranen ) und mit Rafael Canseco der Verantwortliche der Pilgerherberge Domus Dei in Foncebadon. In Rollenspielen, Gruppenarbeiten und Vorträgen wurden wir auf die Tätigkeit in etwa 20 Herbergen an den spanischen Jakobswegen vorbereitet. Einstimmungen und Ausklänge erarbeitet (u.a. ich auf der Querflöte), ein Rundgang durch die Altstadt von Limburg und eine Führung durch den Dom rundeten das Wochenende ab. Jeder Teilnehmer erhielt Urkunde und Erkennungszeichen der Hospitaleros Voluntarios, ein gelber Anhänger in Form eines Männchens mit hochgerissenen Armen. Anfang 2015 stellte ich meinen Antrag auf den Dienst in einer Herberge in der zweiten Septemberhälfte. Die kirchlichen Herberge Johannes der Täufer in Grañon am Camino francés wurde mir vorgeschlagen. Da ich in der Herberge selbst 2011 zu Gast war, mir die Herberge in bester Erinnerung war und ich auch nichts gegen das Kochen des Abendessens einwenden konnte, bestätigte ich den Einsatz. Damit war für mich Pepe in Spanien heiße ich also Sepp die Vorarbeit abgeschlossen und ich konnte mich lange innerlich darauf freuen und vorbereiten. Einstimmung Den guten Empfehlungen eine Pilgerreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu beginne, bin ich am gefolgt, und in den Eurolines-Bus in Augsburg Richtung Spanien zugestiegen. Trotz Pannen bei der Abfahrt, beim Umstieg in Karlsruhe und der Weiterfahrt in Bilbao, kam ich nach 27 Stunden mit nur etwa 40 Minuten Verspätung in Logroño an. Nicht unerwähnt sei die beinahe überfüllte Fahrt von Deutschland nach Spanien. Als weitere Einstimmung auf meinen Einsatz als Herbergsvater pilgerte ich von Logroño nach Nájera und von Nájera nach Grañon, je ca. 30 km pro Tag. Am frühen Nachmittag des kam ich in der Pilgerherberge an, die vor gut 20 Jahren mit Hilfe durch die Fränkische St. Jakobus-Gesellschaft - meine Ausbildung als Pilgerbegleiter machte ich bei ihr - an die Kirche angebaut wurde, eine baskische Jakobusgesellschaft schickte die Handwerker. Grañon liegt am westlichen Rande, der für ihren Wein bekannten Provinz La Rioja, benannt nach dem Fluss Rio Oca (dt.: Gänsefluss). Der Ort wurde im 9 Jh. erstmals erwähnt. In den letzten 100 Jahren ging die Bevölkerung von etwa auf unter 300 zurück. Grañon hat ein Rathaus, einen Hauptplatz, einen Sportplatz, zwei Bars, zwei Läden, eine Apotheke, die Kirche und 5 (!) Pilgerherbergen. Das für das Hühnerwunder bekannte Santo Domingo de la Calzada liegt etwa 6 km vor Grañon. Es wr ein Glück, dass ich bereits anderthalb Tage vor meinem ersten offiziellen Arbeitstag in der Herberge eintraf und das Hospitalero-Team der aktuellen Quincera antraf, Federico (Spanien), Maria-Rosa Grañon, Pfarrkirche mit Pilgerherberge unterwegs 12 nr. 98 januar 2016

13 Pilgerwelt (Italien) und Lois (USA). Soerfuhr ich, wo man einen Großeinkauf tätigt, wo in der Herberge die Putzkammer, Vorratskammern, etc. sind, wie mit den Pilgern zusammen das Abendessen vorbereitet wird, was vor dem Abendessen den Pilgern mitgeteilt werden kann, wie der Abwasch nach dem Abendessen mit den Pilgern durchgeführt wird, wie die Reflektion im Chor der Kirche ablaufen kann, wie das Frühstück vorbereitet wird Meine erste Nacht verbrachte ich im Schlafsaal im Dach mit weiteren Pilgern. Die Herberge folgt folgenden mittelalterlichen Traditionen: > Es wird den Pilgern ein warmes Abendessen und ein Frühstück angeboten. > Die Herberge finanziert sich auf Spendenbasis. Was die Pilger des einen Tages geben, ist das Geld, das für die Einkäufe des nächsten Tages zur Verfügung steht. > Pilger können auch länger als eine Nacht bleiben, ohne ein ärztliches Attest vorzulegen. > Es werden keine Pilger abgewiesen. Sind die 3 Schlafsäle mit ca. 60 Schlafmatten voll, können die Pilger in der Kirche übernachten. > Es wird eine Reflektion angeboten (Beschreibung s.u.) Einsatz als Hospitalero Am ersten Tag war ich mit der Hospitalera Covadonga aus Aviles, Asturien, alleine im Einsatz. Sie kam am Nachmittag des Vorabends an. Federico war bereits auf dem Nachhauseweg, Maria-Rosa und Lois noch als Touristen in der Umgebung. Der Gedanke, dass der Pilgerstrom in der zweiten Septemberhälfte langsam abreisst, wurde bereits am ersten Tag widerlegt. Mit Pilgern aus den USA, Australien, Kanada, Neuseeland, Südkorea, Japan, China, Schweden, Finnland, den baltischen Staaten, Rumänien, etc. kam ein sehr internationales Publikum. Deutsche und Spanier kamen nur wenige, Franzosen und Italiener waren immer dabei. Täglich kamen 40 bis 60 Pilger. Nur an zwei Tagen waren es ca. 25 Pilger, was den Kontakt verstärkt und das Kochen mengenmäßig erleichtert. Am zweiten Tag ließen wir einen Hilferuf an die Koordinatorin Anai los. Außerdem war an diesem Tag der erste internationale Einsatz des FC Augsburg in Bilbao. Da Maria-Rosa einsprang und ich den Wagen des Priesters Jésus bekam, konnte ich dem Spiel und der guten Atmosphäre der baskischen Hauptstadt beiwohnen. Am nächsten Tag kam Unterstützung von Wenceslas, der aber am ersten Abend wieder abreiste, aus familiären Gründen. Ein glücklicher Umstand waren Pilgerinnen, deren Anführerin Angélica aus Venezuela, wohnhaft in Madrid, bereits Hospitalera in Grañon war und die daher mit Pepa und Cristina einen Tag länger blieb. Auch Marina, die für die Herberge Verantwortliche, stattete uns am selben Tag einen Besuch ab, an dem wir so überfüllt waren, dass ein knappes Dutzend Pilger im Chor der Kirche übernachtete. Sie gab uns auch den Tipp, dass wir uns in unserem Eifer alles zu managen zurücknehmen und die Pilger vermehrt in die Pflicht nehmen sollen. Damit war der Knoten geplatzt. Und mit Francisco aus Barcelona war unser Dreierteam komplett. Jésus besuchte uns täglich und gab uns seinen Golf für die Großeinkäufe in Santo Domingo. Nach vier, fünf Tagen waren wir voll in der Routine: Frühstück 6:30-8 Uhr, danach die Bude von oben bis unten reinigen, Lappen und Tücher in die Waschmaschine, danach auf die Wäscheleine, ca Uhr Einkaufen, danach einen Happen in der Bar, zurück in der Herberge die ersten Registrierungen, ab 17 Uhr Vorbereitung des Abendessens. Ist ein Koch oder eine Gruppe von Hobbyköchen unter den Pilgern, wird ihnen gern die Küche überlassen. Ab 18:30 Aufbau der Tische, Stühle, Gedecke, Brot, Wein, Wasser. Entweder im Speisesaal oder bei schönem Wetter und/oder zu vielen Pilgern im Freien :30 Messe, danach Ansprache in Spanisch und Englisch, Abendessen, Abwasch auf den Tischen. Ab 21 Uhr Reflektion im Chor der Kirche, eingestimmt mit einer Ansprache und einer Melodie auf meiner Querflöte. Eine Kerze wurde reihum gegeben, wobei jeder etwas sagen konnte, warum er den Weg geht, was er in ihm auslöst, was ihn bewegt. Jeden Tag flossen Tränen, jeden Tag sang jemand, alleine oder mit anderen, in allen möglichen Sprachen. Zum Abschluss nochmal ein Lied von mir auf der unterwegs 13 nr. 98 januar 2016

14 Pilgerwelt Flöte, und danach fielen sich alle in die Arme. Nach der Reflektion wurde das Frühstück vorbereitet, von 22 bis 6 Uhr Bettruhe (wir hospitaleros/as gingen jeden Abend noch auf einen Pajaran in die Bar), und am Morgen alles wieder von vorn. Francisco und ich hatten den größten Spaß und ergänzten uns in unseren Ideen. An einem anderen Tag bereiteten wir für die Pilger Tapas vor, auch mit typischen Pilgermotiven wie der Muschel, Rücksäcken, Bettwanzen, etc. Wenn das Wetter mitspielte, nahm ich die Registrierung im Freien vor, und geizte bei der Begrüßung nicht mit Keksen, Obst, Wein. Die letzten Tage begrüßten wir die Pilger mit Sangria bzw. stellten sie zum Abendessen. Als uns Jésus einen Riesenkürbis brachte, stand Kürbis-Kartoffel- Creme-Suppe auf der Speisekarte für das Abendessen. Da unter den Pilgern ein Künstler war, bat ich ihn den ausgehöhlten Kürbis zu bearbeiten, der uns dann die letzten Tage aus dem Kamin entgegen strahlte. Nachdem auch eine Gitarre und ein Piano im Speisesaal standen, wurde jeden Abend musiziert. In bester Erinnerung blieb ein Italiener, der uns mit Gitarre und Gesang anführte, um das Abendessen aus dem Backofen zurück zu bringen. Oder als wir zwei Iren, ein Italiener, zwei Spanier und ich in der Bar in einem Separée bis tief in die Nacht Musik machten. Der Italiener war eine Jukebox, der alles spielen und singen konnte. Mit den Iren an der Gitarre und dem Gesang kam das Gefühl auf live in einem Irish Pub zu sein. An freien Vormittagen, an denen wir nicht einkaufen gingen, machte ich einen Lauf, auch auf die Höhe Mirabel, oder wir gingen zusammen zur Ermita de nuestra señora Quarrasquedo auf ein GlasWein und einen Happen Tapas. Ich machte nachmittags Spaziergänge durch den Ort, oft auch in Begleitung, zum Feigenernten oder Seele baumeln lassen und genoss auch die eine oder andere Kurz-Siesta. Auch wenn es einen festen zeitlichen Ablauf gab, war doch jeder Tag einzigartig. Auch wenn wir viel Arbeit und wenig Freizeit hatten, war die Dankbarkeit, die Ehrlichkeit und die Anerkennung unserer Tätigkeiten mehr, als das, was wir gaben. Etwa 600 Pilger waren zu Gast bei uns. Die Einträge im Gästebuch waren durchweg positiv. Grañon ist eine der bekanntesten Herbergen auf dem Jakobsweg und meine Erinnerungen wurden wieder lebendig. Nachbereitung 1.10 bis Nachdem sich unsere Ablösung verspätetet hatte, halfen Francisco und ich Lola von der Folge-Quincera - noch bei der Reinigung der Herberge und gaben die nötigen Infos und Tipps zur Herberge. In Burgos noch ein Abendessen, bevor mein Bus um 21:15 fuhr. Die Fahrt war unbequem, mindestens 40 C, es stank, keiner sprach, sondern spielte mit seinem Handy. Ausweiskontrolle: eine Person musste den Bus verlassen. Drogenkontrolle mit Hund: zwei Personen gefilzt. Erneut Ausweiskontrolle. 10 Leute, meist aus Syrien, müssen den Bus verlassen. Beim Halt in Pforzheim packte ich meine Sachen zusammen und rannte zum Bahnhof. Die An- und Abreise mit Bus- und Bahn ist keine schlechte Idee. Die Umstände und der Umgang mit den Gästen sind aber wenig menschenwürdig. Fazit: Ich kann die Tätigkeit als Hospitalero einem jeden Pilgerbegeisterten empfehlen. Neulingen würde ich vielleicht nicht gleich eine Herberge mit Halbpension empfehlen, da das doch viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass ich wieder stationär an den Jakobsweg zurückkehre. Es ist eine Reise, auch wenn man an einem Platz verharrt. Die Pilger lassen etwas von sich da und nehmen etwas von der Herberge und den Herbergseltern mit nach Santiago. Das einzig wehmütige ist, dass man jeden Tag auf Wiedersehen sagen Speisesaal muss Patrick Pest (Pepe), Gablingen unterwegs 14 nr. 98 januar 2016

15 Pilgerstimme Begeistert von der Pilgerseelsorge Schon zum zweiten Mal hatte ich den Vorzug, die Angebote der deutschprachigen Pilgerseelsorge in Santiago nutzen zu dürfen. Ich bin begeistert und dankbar wie Diesmal waren die Umstände anders: Ebenfalls 2012 erreichte ein Pilgerfreund im Oktober (nach dem Einsatz ihrer Betreuergruppe, er konnte somit an den Angeboten nicht teilnehmen) Santiago, kam erfüllt und begeistert zurück und erlitt auf den Tag 2 Monate später eine schwere Kleinhirnblutung. In Klinik und Reha und (vorübergehend) einer Pflegeeinrichtung motivierte er sich/wir uns (Peter, seine Ehefrau Renate und auch ich) immer wieder damit, daß wir danach gemeinsam auf den Jakobsweg gehen werden (Diese ganze Zeit war aber auch ein Jakobsweg der besonderen Art). Verblieben ist Peter eine schwere Bewegungsstörung und Schluckstörung mit Spastik der linken Seite, sodaß auf eine Luftröhrenkanüle nicht verzichtet werden kann. Ansonsten ist er fit, nur die Bewegungsstörung behindert Mimik, Sprechen und Schreiben, die anderen Fähigkeiten sind unbeeinflußt, insbesondere kann er seine Situation als ehemals ständig aktiver Mensch klar begreifen. Der Wunsch blieb und wurde größer: Wieder auf den Camino! Nach akribischen Vorbereitungen (Gesponsorter ultraleichter, maßgefertigter Rollstuhl, tollste Unterstützung eines Reisebüros weit über die Rentabilitätsgrenzen hinaus) konnten wir am zu fünft von München nach Porto fliegen, später kam noch ein Freund dazu. In der Situation verständlich hatten wir "unpilgermäßig" die ersten Übernachtungen vorgebucht, übernahmen ein Mietauto (wegen Pflegeprodukten, hochkalorischer Nahrung, Zusatzbekleidung, die "Notfallmedizin" habe ich schon "am Mann"). Dann ging es wunderschön den Küstenweg entlang. Dann wurde das Wetter häßlich und Peter war im Rollstuhl gar nicht mehr warm zu halten - wie immer ist die nächste Bar die Rettung, aber die Etappe zu kurz. Ich wußte aber schon vorher, daß wir (auch auf den letzten 100 km) mogeln müssen. Als sich alles wieder eingespielt hatte, bekam unser bester "Schieber" Nierenkoliken, das portugiesische Kleinkopfsteinpflaster führt via Rollstuhl zu Vibrationen, die auch Nierensteinchen, die 15 Jahre geruht haben, auf ihren "Camino" bringen. Vorbereitung, Improvisation aber vor allem unser Jakobus haben uns das alles überstehen lassen, einschließlich "Centro de Salud" und Uniklinik Vigo. Begeistert waren wir von den Reaktionen anderer Pilger. Peter wurde umschwärmt und umsorgt, was besonders ankam, wenn es sich um jüngere und hübsche Pilgerinnen handelte. Peter entwickelte einen neuen Humor und ein unglaubliches Lächeln. Angeblich wurden wir auch unterwegs 15 nr. 98 januar 2016

16 Pilgerstimme zum Thema auf dem "Caminho portugues". Das letzte Teilstück war das Schwerste, ganz dicht vor Santiago mit einem Rollstuhl nur mit Brachialgewalt zu bewältigen, danach steil (2 Schieben, 2 Ziehen und Peter sitzt das aus), aber in der Kathedrale wurden wir dann von den Pilgerfreunden von unterwegs stürmisch begrüßt. Im Pilgerbüro wurden wir bevorzugt behandelt: Peter, der im Rollstuhl unglaubliches geleistet hatte (jede Unebenheit, aber auch jedes Schlagloch mußte sitzend muskulär stabilisiert werden, Vibrationen, Kälte, Wind, dazwischen kurze Stücke gehen, Treppen steigen...) bekam ohne Frage und mit Komplimenten seine "Compostela"! Genauso positiv: In der Kathedrale zur Messe wurde Peter gleich in den Altarraum geleitet, Renate, ohne die gar nichts gegangen wäre, durfte bei den Kollekten-Damen sitzen, der Botufumero kam zum Einsatz und die Tränen hatten freien Fluß... Nun zum eigentlichen Thema, der Pilgerseelsorge. Von unsrem Pilgerteam hatten nicht alle einen Bezug zum Glauben, noch weniger zu Kirche. Wir wurden im Gesprächskreis so fantastisch aufgenommen, ermutigt und intergriert, daß Vorurteile gegen Kirche zerbrachen, in Nichts aufgelöst wurden und echte Missionierung stattfand. Aber trotz uns, einer solchen Ausnahmegruppe, kamen alle zu Wort, alle konnten erzählen von Tiefs und Höhepunkten, von spirituellen und Glaubenserfahrungen, zur Faszination Jakobsweg beitragen, unglaublich, alle waren "daheim"! Höchste Anerkennung an das Team! Auch der spirituelle Rundgang um die Kathedrale, der sofort nach Rollstuhlbedürfnissen variiert wurde, war wieder ein Erlebnis und Vermittlung von Kernaussagen, gerade auch für unsere Glaubensferneren. In der Frühmesse wurde wieder auf uns sehr persönlich eingegangen, den erschöpften Peter haben wir schlafen lassen, ich habe ihm berichtet. Abends beim Pilgermenue und auch in der Stadt traf man sich, redete, vertiefte die Bekanntschaft, Kontakte bestehen noch weiter! Ganz heimlich träumen wir bereits von Leon - Santiago 2017! Vergelt s Gott, Danke, ultreia e suseia! Martin Wolff unterwegs 16 nr. 98 januar 2016

17 Pilgerseelsorge Ankommen und erwartet werden So ist das Projekt der Deutschsprachigen Pilgerseelsorge in Santiago überschrieben, das von der Diözese Rottenburg-Stuttgart 2009 ins Leben gerufen wurde und seit Mai 2010 vom Katholischen Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz finanziell unterstützt wird. Von Mai bis Oktober wird diese Pilgerseelsorge in Santiago angeboten. Dabei geht es um vier Schwerpunkte: - Einladung zum morgendlichen Gottesdienst - Gedankenaustausch in der Gruppe - Empfang des Sakramentes der Versöhnung (auch Beichtgespräche) - Spiritueller abendlicher Rundgang um die Kathedrale Es war für mich eine große Freude, in diesem Jahr wieder ehrenamtlich in der Pilgerseelsorge mitarbeiten zu dürfen. Mit den deutschsprechenden Pilgern zusammen wird täglich in der Früh ein Gottesdienst gefeiert. So kann der Tag in Ruhe beginnen und für uns Mitarbeiter/innen ist das immer ein Auftanken für all die bevorstehenden, verschiedenen Begegnungen und Ereignisse des neuen Tages. Vor allem ist es sehr wohltuend, dass morgens um 8 Uhr auf dem Platz vor der Kathedrale noch keine Touristen zu sehen sind nur hin und wieder Pilger, die dem Jakobus Auf Wiedersehen sagen, bevor sie weiter nach Finisterre wandern. Unvergesslich bleibt für mich die Feier einer Silberhochzeit während eines solchen Gottesdienstes! unterwegs 17 nr. 98 januar 2016

18 Pilgerseelsorge Viele Pilger nehmen das wertvolle Angebot der Hl. Messe am Morgen an und kommen anschließend sehr gerne mit uns ins San Martin Pinario zum Frühstück! (für nur 5 ) Nach dem Pilgergottesdienst am Mittag, bei dem während meines diesjährigen Dienstes in diesem Sommer der 1,60 m hohe und 53 kg schwere Botafumeiro (das größte Weihrauchfass) fast täglich geschwungen wurde, werden die Pilger eingeladen zur interessanten Pilgergesprächsrunde in unseren Raum Ultreja in San Martin Pinario. Die Gespräche und Diskussionen sind teilweise recht emotional aber immer beeindruckend und gegenseitig bereichernd. Den abendlichen spirituellen Rundgang um die Kathedrale nehmen viele Pilger sehr gerne an. Dabei wird versucht, Die Botschaft des Evangeliums in der Sprache der Kathedrale zu vermitteln. Immer wieder sind die Menschen dann erstaunt über die Aussagekraft der verschiedensten Darstellungen: ach so jetzt verstehe ich Für mich als gebürtige Schweizerin war es jedesmal besonders schön, wenn ich heimatliche Klangfarben hörte und Pilger aus meinem Heimatland begrüßen durfte! So war es für mich in diesem Jahr erfreulich, dass an unterschiedlichen Tagen sogar drei Pilger aus meiner Heimatstadt St. Gallen dabei waren! Nicht alltäglich waren auch Begegnungen mit Menschen, die mich vorsichtig fragten: Bist du nicht die Olga-Maria, die ich als Hospitalera in der Herberge der Benediktiner in Rabanal kennenlernen durfte??? Mensch, du bist doch die Edith aus München!? oder als mich ein Pilger schmunzelnd anschaute mit der gleichen Frage und ich ihn erkannte: Oh, du bist Ludwig aus dem Vorarlberg, der 2013 in Rabanal war?! Das waren jeweils Begegnungen, die wirklich nur auf dem Jakobsweg geschenkt werden! Allerdings gebe ich auch ehrlich zu, dass in meinen Augen das Innere Ankommen in Santiago für manche Pilger nicht leicht ist! Die Ruhe, die persönliche Stille, die man auf dem Weg trotz aller Vermarktung noch finden kann, ist hier kaum noch zu erleben. Umsomehr ist das Angebot der Deutschen Pilgerseelsorge ein ganz wichtiger Dienst an den Menschen, für die der Pilgerweg nicht nur ein ganz gewöhnliches Wandern ist Für mich beginnt in den nächsten Tagen wieder ein neuer Abschnitt in meiner ganz persönlichen Beziehung zum Camino: Ich darf in den nächsten zweieinhalb Wochen wieder als Hospitalera in der Herberge der Benediktiner aus St. Ottilien, in Rabanal, mitarbeiten hoffentlich zum Wohle der Pilger, zur Freude der Menschen und zur Ehre Gottes und dieses Jahr mit meinem Ehemann zusammen! In diesem Sinne allen Pilgern ein Buen Camino! Eure Olga-Maria Brand, Peissenberg/Obb. Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte zehn Minuten, dann ist es anders! Galicische Redensart unterwegs 18 nr. 98 januar 2016

19 Pilgerstimmen Urlaubsüberraschung Unseren diesjährigen Urlaub hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Romanik genießen, das war unsere Vorstellung. Mal ohne Jakobsweg, Jakobuskirchen und Jakobusdarstellungen. Trotz dem hatten wir ein paar wenige davon schon im Auge aber es sollte viel dicker kommen. Die romanische Einstimmung unterwegs in Cruas war schon mal wunderbar. Unsere Ferienwohnung in der Nähe von Perpignan war in Ordnung. Die Fahrt am nächsten Tag zu unserem ersten Besichtigungsziel brachte schon eine Überraschung. Am Ortseingang von Ille-sur-Têt prangte ein großes Schild Chemin de St. Jacques de Compostelle und darunter ein Pfeil und der Hinweis Hospice Saint Jacques. Das hat unser Besichtigungsprogramm doch ein wenig durcheinander gebracht! Zwar nicht an diesem Tag, aber an den folgenden, denn Schilder mit Hinweisen auf den Jakobusweg begegneten uns ich möchte fast sagen überall. Der nächste Schritt folgte fast zwangsläufig. Besuch der örtlichen Buchhandlung und suchen nach entsprechenden Führern. Und tatsächlich, wir fanden gleich zwei. Der eine Führer: Le Chemin Catalan vers Saint-Jacques-de-Compostelle beschreibt den Weg, der in der Nähe der südfranzösischen Küste entlang führt (Sete Narbonne Perpignan) und der bei Le Perthus die Grenze nach Spanien überschreitet. Er geht weiter über Girona und mündet schließlich in Logroño in den Camino Francés. Das zweite Büchlein Les Chemins de Saint Jacques de Compostelle beschreibt keine fortlaufende Route. Es will anregen, selbst auf Entdeckungsreise zu Jakobusbezügen zu gehen. Die Landschaft westlich von Perpignan wird geprägt von zwei Tälern, das Tal des Têt und des Tech. Entlang dieser Routen musste der Jakobuspilger seinen Weg nehmen. Die Grenze nach Spanien überschritt er bei Bourg Madame oder über den Col d Ares. Beide Routen trafen dann in Spanien auf den Weg der von Barcelona kommt und in Logroño auf den Hauptweg trifft. unterwegs 19 nr. 98 januar 2016

20 Pilgerstimmen Jakobswege im Département Pyrenées Orientales Natürlich haben wir unser Romanik-Programm abgearbeitet, es blieb uns aber auch noch Zeit kleine versteckte Jakobusorte aufzusuchen. Ein Beispiel ist das kleine Kloster Prieuré Santa Maria del Vilar, das durch sein großes Kreuz am Koster dem Pilger signalisierte, daß er hier Unterkunft erhält. Oder in Ille-sur-Têt, das in der ehemaligen Herberge ein kleines Museum mit religiösen Ausstellungsstücken eingerichtet hat. (Siehe S. 65) Fazit: Der Heilige Jakobus will uns einfach nicht loslassen! Monika und Ferdinand Seehars Fotos: S. 19: Tafel am Ortseingang von Ille-sur-Têt und Jakobus am dortigen Pilgerhospiz - S. 20: Jakobus in der Kirche von Genis-de-Fontaine. Karte der Jakobswege und Hospice Saint-Jacques. - Alle Fotos: Ferdinand Seehars unterwegs 20 nr. 98 januar 2016

21 Aus unserer Gesellschaft In Santiago, Rom, Jerusalem oder anderswo angekommen Bei unserem 25-jährigen Jubiläum 2013 hatten wir in unterwegs Nr. 89 auf den Seiten 53 bis 62 unsere Pilger aufgelistet, die zwischen 1987 und 2013 in Santiago angekommen sind und eine Kopie ihrer Compostela geschickt hatten. Nicht aufgenommen waren die Pilger, die bereits 1992 in Jakobus in Franken verzeichnet waren. Die Liste von 2013 war naturgemäß unvollständig. Im Nachtrag in dieser Nummer sind deshalb auch wieder Pilger aufgeführt, die erst jetzt ihre Compostela eingesandt haben. In Zukunft führen wir diese Liste in jeder Ausgabe von unterwegs weiter. Denken Sie also daran eine Kopie Ihrer Compostela nach Ihrem Pilgerweg an unser Büro in Würzburg zu schicken. Unser Mitglied Reiner Wirsching führt die Tabelle im Ganzen weiter mit ausführlicheren Angaben, die Sie geliefert haben. Auch die Urkunden aus Rom, Jerusalem und Trondheim listen wir auf. Name Vorname Wohnort zu Fuß Fahrrad Startort Jahr Ankunft o.a. SdC Wolff Sabine Nürnberg x St.Jean P-d-P Griese Beatrix x Astorga Scharf Peter Volkach x Gemki Peter W. Weida x Camino Norte Gemki Peter W. Weida x Porto Wüstner Klaus Dinkelsbühl x Dinkelsbühl Wallmann Ruth Eichstätt x Porto Lang Achim Altenstadt x St.Jean P-d-P Rompilger, Jerusalempilger, Pilger auf dem Olavsweg waren nicht zu verzeichnen! Rom. Die Basilica di Sant Agostino in Campo Marzio, gehört seit 1587 zu den Titelkirchen der Stadt Rom und wurde 1999 zur Basilica minor erhoben. Sie befindet sich an der Piazza Sant Agostino unweit der Piazza Navona. In der Cavaletti-Kapelle hängt das Bild Madonna dei Pellegrini (2, 5 m x 1,5 m), das Caravaggio um 1605 schuf. Einen Skandal löste es aus, als in dem Modell für die Madonna eine stadtbekannte Prostituierte erkannt wurde. Auch die schmutzigen Füße der knienden Hirten stellten einen bis dahin unbekannten Realismus dar. Das Werk hat drei Lichtpunkte. Links oben auf das großzügige Dekolleté, den Kopf der Madonna und das Kind, weiter unten die schmutzigen Waden des vor ihr knienden Pilgers und rechts die Kopfbedeckung der Pilgerin. Die Füße des Pilgers kommen uns aus dem Gemälde entgegen, was dem ganzen Bild eine Tiefe gibt. Foto: Andrea Trabel Neue Pilgerausweis-Aussteller verstärken das bisherige Team: Tapken Uwe Gundelsheim Hartig Matthias u. Hanna Coswig Rösch Ute Sersheim Mortensen Wolfgang Regenstauf Hirthe Alexander Weinsberg Heisele Heribert Hallerndorf Nach einer Einführung in die kommende automatisierte Internet-Bestellung sind sie einsatzbereit. Die Gesellschaft dankt ganz herzlich für die Bereitschaft zur Mitarbeit. unterwegs 21 nr. 98 januar 2016

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