Dax: Auch US-Daten können die Anleger nicht halten
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- Peter Weiss
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1 1 von :29 Marktbericht 17:45 Uhr Verheerender Jahresauftakt Dax: Auch US-Daten können die Anleger nicht halten Stand: , 17:45 Uhr Wer nach den guten US-Arbeitsmarktdaten auf einen versöhnlichen Wochenausklang gehofft hatte wurde rasch eines Besseren belehrt. Das kurze Aufbäumen des Leitindex am Nachmittag erwies sich als Strohfeuer. Der Dax steigt zwar in der Spitze um 1,4 Prozent auf Punkte, 143 Zähler über dem Schluss von gestern, doch die Gewinne bröckeln rasch wieder ab und der Leitindex dreht ins Minus. Am Ende geht der Dax bei Punkten aus dem Handel, 1,3 Prozent weniger als am Vortag. Am Vormittag hatte der Dax auf die Stabilisierungsversuche an den Börsen in China positiv reagiert und war mit leichten Kursgewinnen in den Tag gestartet. Schon am Mittag waren die Kurse dann wieder abgetaucht. Dennoch hat der deutsche Leitindex die erste Handelswoche des neuen Jahres mit einem Verlust von über sieben Prozent beendet. Verluste auch an der Wall Street Auch an der Wall Street fällt die Freude der Anleger auf die robusten Arbeitsmarktzahlen verhalten aus. der Dow Jones-Index eröffnet im Plus und klettert auf Punkte, 140 Zähler über den Schluss vom Vortag, doch auch hier dreht der Leitindex erneut ins Minus. Bei Börsenschluss in Frankfurt notiert der Dow 0,36 Prozent tiefer bei Punkten. Börse Uhr Dabei hat sich der US-Arbeitsmarkt im Dezember deutlich besser entwickelt als erwartet. Statt neuer Stellen sind außerhalb der Landwirtschaft satte Stellen geschaffen worden. Die Arbeitslosenquote blieb bei 5,0 Prozent. Viele Makel Dax % Marktexpertin Viola Julien von der Helaba sprach von "robusten Zahlen" und glaubt, dass sie die Erwartung einer graduellen Erhöhung der US-Leitzinsen in diesem Jahr bestätigen. Dagegen enthalten die Zahlen nach Ansicht von Andreas Paciorek von CMC Markets zahlreiche Makel. So sei der durchschnittliche Stundenlohn in den USA um einen US-Cent gesunken. Auch basiere ein erheblicher Teil des
2 2 von :29 Stellenaufbaus auf Plätze im Niedriglohn-Sektor. Davon abgesehen zeigten die Zahlen auch, dass der Inflationsdruck in den USA weiter niedrig bleiben dürfte, mit dem schwächeren Yuan und Rohölpreisen ohnehin. Für eine Eintrübung der Stimmung sorgte heute auch der überraschend starke Rückgang der US-Großhandelsvorräte im November, die einen gewichtigen Anteil am Wirtschaftswachstum der USA ausmachen. Das veranlasste heute nicht nur die Notenbank von Atlanta sondern auch zahlreiche Großbanken, ihre Prognose für das BIP-Wachstum im vierten Quartal 2015 nach unten zu revidieren. Aus charttechnischer Sicht ist bedenklich, dass der Dax trotz der Erleichterung über die guten US-Arbeitsmarktzahlen und des fallenden Euro nicht den zentralen Widerstand bei Punkten (Dezember-Tief) zurückerobern konnte. Nicht in Trübsal verfallen Nach Ansicht von Marktexperten wie Thomas Böckelmann von EuroSwitch sollten die Anleger wegen des misslungenen Jahresstarts aber nicht in Trübsal verfallen, schließlich sei nichts passiert, was eine fundamentale Neubewertung der Risiken an den Kapitalmärkten rechtfertige. Zwar sei China sehr wichtig, die von Privatanlegern dominierten Inlandsbörsen aber für ihre Schwankungen bekannt und auch dafür, dass Politik und Anleger bestimmte Marktmechanismen erst "lernen müssten. Öl wieder billiger Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um bis zu 1,7 Prozent auf 33,18 Dollar je Barrel (159 Liter). Der Preis für das US-Öl WTI rutschte in der Spitze ebenfalls um 1,7 Prozent auf 32,70 Dollar je Fass ab. Die Stabilisierung an den China-Börsen hatte die Preise am Vormittag noch nach oben getrieben, nachdem sie am Vortag auf ein Zwölf-Jahres-Tief gestürzt waren. Euro in US-Dollar Öl (WTI) Öl (Brent) % % % VW trotzt schlechten Nachrichten Die VW-Aktie gehört bis kurz vor Handelsschluss zu den wenigen Gewinnern im Dax. Dabei musste der Konzern im vergangenen Jahr einen Rückgang bei den Autoverkäufen verkraften. Der Absatz von Europas größtem Autobauer sank 2015 um 2 Prozent auf 9,93 Millionen Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Allein im Monat Dezember muss der Konzern zum Jahresausklang noch einmal ein Absatzminus von 5,2
3 3 von :29 Prozent hinnehmen. Zudem hat JPMorgan das Kursziel für VW von 180 auf 169 Euro gesenkt. Volkswagen VZ Daimler gut im Geschäft % Daimler % RWE trennt sich von Lynemouth Auch die Daimler-Aktie kann sich zunächst behaupten bevor sie ebenfalls ins Minus dreht. Dank kräftiger Nachfrage aus China und Europa hat Mercedes-Benz das fünfte Rekordjahr in Folge verbucht. Die Premiummarke des Daimler-Konzerns lieferte ,87 Millionen Pkw an ihre Kunden aus, ein Plus von 13,4 Prozent zum Vorjahr. Auch die RWE-Aktie gibt wieder nach. Der Energiekonzern trennt sich von seinem britischen Kohlekraftwerk Lynemouth. Käufer sei die tschechisch-slowakische Energie- Investmentgruppe EPH, teilte RWE am Donnerstagabend mit. Das Unternehmen nannte keinen Verkaufspreis für die Anlage in Nordengland. Aixtron wieder im Ausverkauf RWE ST % Aixtron Die Papiere des Chip-Anlagenbauers verlieren am Freitag 8,45 Prozent und sind damit größter Verlierer im Technologieindex TecDax. Begründet werden die Kursverluste unter anderem mit der generell schlechten Stimmung im Technologiesektor. Zuletzt mehrten sich die Signale, dass Branchengiganten wie Samsung und Apple das rasante Wachstumstempo der % vergangenen Jahre nicht halten können. Bei Aixtron wirkt außerdem die Stornierung eines chinesischen Großauftrags im Dezember nach.
4 4 von :29 Epigenomics verblüfft Jenseits der großen Indizes sorgt Epigenomics Epigenomics für Aufsehen. Das Biotech-Unternehmen teilte mit, dass der US-Zulassungsbehörde FDA nun alle Daten vorliegen, um zu einer endgültigen Entscheidung über den Epigenomics-Bluttest zur Früherkennung von Darmkrebs zu kommen. Die Aktie schnellt daraufhin um bis zu 65 Prozent in die Höhe. Die überbordende % Reaktion der Finanzmärkte verwundert, bedenkt man, dass damit keine Vorentscheidung getroffen wurde, ob die FDA den Test zulassen wird oder nicht. Fosun will Anteil an Tom Tailor erhöhen Der chinesische Investor Fosun will seinen Anteil an dem Hamburger Modeunternehmen Tom Tailor von zuletzt 23 auf bis zu 30 Prozent aufstocken. Dazu sei mit einem anderen Aktionär eine Vereinbarung zum Kauf von Anteilen geschlossen worden, teilte der Konzern aus Shanghai heute mit. Fosun Tom Tailor % % Samsung: Operatives Ergebnis unter Erwartungen Samsung GDR Der Apple-Rivale Samsung rechnet im abgelaufenen Quartal mit einem operativen Ergebnis von 6,1 Billionen Won (umgerechnet 4,7 Milliarden Euro). Damit verfehlt der Smartphone-Gigant die Erwartungen: Von Reuters befragte Analysten gingen bislang im Schnitt von 6,6 Billionen Won aus % Alcoa schließt Aluminium-Hütte Alcoa schließt die größte Aluminium-Schmelzhütte der USA. In dem Land sinkt die Aluminium-Produktion dadurch auf den niedrigsten Stand seit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Branche hat seit längerem mit einem drastischen Preisverfall zu kämpfen.
5 5 von :29 Alcoa Pharmabranche kurz vor neuer Mega-Fusion? % Die wochenlangen Verhandlungen über eine Milliardenfusion der Pharmakonzerne Shire und Baxalta steht Insidern zufolge vor dem Abschluss. Mit der Sache vertraute Personen erklärten am Donnerstag, eine entsprechende Ankündigung könnte bereits am Montag erfolgen. Shire PLC Baxalta % % lg boerse.ard.de Stand: , 17:45 Uhr Alle Rechte vorbehalten Vervielfältigung nur mit Genehmigung der boerse.ard.de
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