Umsetzung der quantitativen regulatorischen Risikoberichterstattung (Säule 3) in der DZ BANK
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1 ABACUS-Anwendertreffen 2006 Umsetzung der quantitativen regulatorischen Risikoberichterstattung (Säule 3) in der DZ BANK Dieter Weber, Controlling Offenbach, 13. November 2006
2 Agenda 1 Anforderungen und Lösungsansatz der DZ BANK 2 Eckpunkte der Säule 3-Konzeption in der DZ BANK 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK 4 Anhang 2
3 Agenda 1 Anforderungen und Lösungsansatz der DZ BANK 2 Eckpunkte der Säule 3-Konzeption in der DZ BANK 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK 4 Anhang 3
4 1 Anforderungen und Lösungsansatz der DZ BANK Anforderungen an die externe Risikoberichterstattung Ab dem Jahr 2007 hat die DZ BANK Anforderungen an die externe gruppenweite Risikoberichterstattung aus folgenden Regelungsbereichen zu erfüllen: Jährliche regulatorische Risikoberichterstattung gemäß KWG/Solvabilitätsverordnung (SolvV/Säule 3). Halbjährliche und jährliche handelsrechtliche Risikoberichterstattung gemäß IAS/IFRS (IFRS 7, IFRS 4 und IAS1) unter Berücksichtigung bereits heute geltender Regelungen des HGB ( 315 HGB i.v.m. DRS 5-10 und DRS 5-20). Kapitalmarktrechtliche Risikoberichterstattung gemäß Prospektrichtlinien-Umsetzungsgesetz. Segmentberichterstattung gemäß IAS/IFRS (ED 8) bezüglich Verlustobergrenze und ökonomischem Kapitalbedarf. 4
5 1 Anforderungen und Lösungsansatz der DZ BANK DZ BANK Projekt Externe Risikoberichterstattung Die DZ BANK hat ein Projekt aufgesetzt, das die Umsetzung der regulatorischen, handelsrechtlichen und kapitalmarktrechtlichen Anforderungen an die externe Risikoberichterstattung zum Ziel hat. Durch die regelungsübergreifende Ausrichtung des Projekts wird die Konsistenz der Risikopublizität zwischen den Anforderungsbereichen sichergestellt. Darüber hinaus ermöglicht der interdisziplinäre Ansatz die Realisierung von Kostenvorteilen (Synergien) sowohl in der aktuellen Projektphase als auch in der späteren Berichtsproduktion. Die ganzheitliche Vorgehensweise bei der Risikoberichterstattung spiegelt sich in der Organisationsstruktur der DZ BANK wider. So sind die Zuständigkeiten für sämtliche externen Risikoberichte im Bereich Controlling gebündelt. Da Controlling ebenfalls für das interne Risikoreporting an das Top- Management verantwortlich ist, wird bei Anwendung des Management Approach in der Offenlegung die Konsistenz zwischen interner und externer Risikoberichterstattung sichergestellt. 5
6 1 Anforderungen und Lösungsansatz der DZ BANK Synergien zwischen internem und externem Risiko-Reporting E X T E R N E S K O N Z E R N R I S I K O - R E P O R T I N G Regulatorisches Reporting (SolvV // Säule 3 Basel II) II) Handelsrechtliches Reporting (IFRS 7, 7, IAS IAS 1, 1, HGB, DRS DRS 5, 5, TUG) Kapitalmarktrechtliches Reporting (ProspektRL, Corp. Gov. Gov. Segmentberichterstattung (ED (ED 8 bzw. bzw. IFRS IFRS 8) 8) S Y N E R G I E N D U R C H M A N A G E M E N T A P P R O A C H Die DZ BANK nutzt die Gestaltungsspielräume, um die Konsistenz der Berichterstattung sicherzustellen. Kernelement ist dabei die Anwendung des Management Approach. Nutzen: Inhaltlich und im im Erscheinungsbild abgestimmte Offenlegung bezüglich Konsolidierungskreis, Berichtslayout und Risikozahlen stellt hochwertige Kapitalmarktkommunikation sicher. Kostenvorteile durch nicht redundante Datenhaltung und abgestimmte Geschäftsprozesse. I N T E R N E S K O N Z E R N R I S I K O - R E P O R T I N G 6
7 Agenda 1 Anforderungen und Lösungsansatz der DZ BANK 2 Eckpunkte der Säule 3-Konzeption in der DZ BANK 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK 4 Anhang 7
8 2 Eckpunkte der Säule 3-Konzeption in der DZ BANK Rahmenbedingungen und Anwendungsbereich Rahmenbedingungen Die DZ BANK Gruppe setzt zur Ermittlung der Eigenkapitalunterlegung folgende Basel II-Ansätze um: Kreditrisiko: Basis-IRBA Operationelles Risiko: Standardansatz Die erste Gruppenmeldung (Säule 1) erfolgt per Anwendungsbereich Die DZ BANK AG hat als Mutterunternehmen der bankaufsichtsrechtlichen Gruppe die Offenlegungspflichten gemäß KWG / SolvV zu erfüllen. Die Teilkonzerne in der DZ BANK Gruppe unterliegen keiner eigenen Offenlegungspflicht. In die regulatorische Offenlegung werden grundsätzlich nur jene Gesellschaften einbezogen, die Bestandteil des internen Risikoberichtswesens sind. Damit wird der in 26a Abs. 2 Satz 1 KWG-E verankerte Materialitätsgrundsatz operationalisiert. 8
9 2 Eckpunkte der Säule 3-Konzeption in der DZ BANK Offenlegungstermine und Offenlegungsmedium Erstoffenlegung Die DZ BANK legt erstmals im Jahr 2008 per Stichtag offen. Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, die das in 339 Abs. 10 SolvV-E verankerte Wahlrecht wahrnehmen und nach dem Kreditrisiko- Standardansatz ermittelte Positionen erst ab dem melden, unterliegen zu dem Stichtag mit ihren nach dem bisherigen Grundsatz I ermittelten Positionswerten nicht den regulatorischen Offenlegungspflichten. Ab dem Jahr 2008 erfolgt das quantitative regulatorische Reporting in halbjährlichem Turnus. Die qualitativen Offenlegungsanforderungen werden auf jährlicher Basis erfüllt. Offenlegungsmedium Die Publizierung der quantitativen Daten erfolgt im Internet. Qualitative Angaben werden überwiegend im Rahmen der handelsrechtlichen Risikoberichterstattung veröffentlicht. 9
10 2 Eckpunkte der Säule 3-Konzeption in der DZ BANK Anwendungsbeispiele des Fachgremiums Säule 3 Das vom Arbeitskreis Basel II der BaFin eingesetzte Fachgremium Säule 3 hat so genannte Anwendungsbeispiele entwickelt, die den Charakter von Empfehlungen zur Umsetzung der Offenlegungsanforderungen haben. Die ursprünglich zur Umsetzung der Baseler Säule 3 konzipierten Anwendungsbeispiele wurden mittlerweile durch das Fachgremium an die Begrifflichkeiten und Inhalte der SolvV angepasst. Durch die Beibehaltung der an der Baseler Säule 3 ausgerichteten Tabellenlayouts wird die Kapitalmarktkommunikation im internationalen Kontext erleichtert. Mit der auf EU-Ebene in der Capital Requirement Directive verankerten Äquivalenzerklärung wird sichergestellt, dass die Umsetzung von KWG/SolvV befreiend in Bezug auf die Basel II wirkt. Zudem sieht die deutsche Bankenaufsicht die quantitativen Offenlegungsvorschriften des KWG und der SolvV mit der Umsetzung der Anwendungsbeispiele als grundsätzlich erfüllt an (vgl. Vorwort zu den Anwendungsbeispielen). Die DZ BANK setzt die regulatorischen Offenlegungsanforderungen gemäß den KWG / SolvV-kompatiblen Anwendungsbeispielen um. 10
11 Agenda 1 Anforderungen und Lösungsansatz der DZ BANK 2 Eckpunkte der Säule 3-Konzeption in der DZ BANK 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK 4 Anhang 11
12 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK DV-technische Umsetzungsstrategie: ABACUS/DaVinci Die DZ BANK setzt die regulatorischen Offenlegungsanforderungen mit der Software ABACUS/DaVinci um. Dazu wurde ein Kooperationsprojekt mit der Firma BearingPoint aufgesetzt. Die DZ BANK ist Pilotkunde und fungiert in dieser Kooperation als fachlicher Impulsgeber. Parallel zu dem Kooperationsprojekt entwickelt BearingPoint das Offenlegungsmodul in der Standardsoftware ABACUS/DaVinci. 12
13 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK Einheitliche Konzeption der Offenlegung in der Gruppe Gruppenweite Umsetzungsplanung Die wesentlichen Meilensteine zur Sicherstellung der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK Gruppe sind in einem gruppenweit verbindlichen Umsetzungsplan festgelegt. Einheitliche Fachkonzeption Um die gruppenweite Konsistenz der von den Gruppengesellschaften angelieferten Säule 3-Daten zu gewährleisten, setzen die Gesellschaften ein von der DZ BANK zur Verfügung gestelltes Fachkonzept in der von ihnen verwendeten Offenlegungssoftware um. Darüber hinaus werden mit dem Fachkonzept die aufsichtsrechtlichen Dokumentationsanforderungen an den Einsatz von IRB-Systemen erfüllt. Einheitliche DV-Konzeption Aufbauend auf dem Fachkonzept erfolgt die gruppenweite Vorgabe der Schnittstellen-Spezifikation zur Anlieferung der Säule 3-Daten durch die Gruppengesellschaften an die DZ BANK. 13
14 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK Datenbelieferung durch die Gruppengesellschaften Säule 1-Daten werden zur Befüllung der Säule 3-Tabellen in konsolidierter Form und auf aggregierter Ebene durch die Gruppengesellschaften bereitgestellt werden. Dabei handelt es sich um Endergebnisse (Meldedaten), Zwischenergebnisse und Rohdaten. Einzelgeschäftsdaten werden nicht benötigt. Säule 3-Reports der Datenkategorie Meldeergebnisse Säule 1 können von den Gruppengesellschaften relativ unproblematisch auf Basis der fachlichen Vorgaben (Allokationsregeln) der Muttergesellschaft für das Mapping von Säule 1-Daten auf die Säule 3-Tabellen befüllt werden. Bei den Säule 3-Reports der Datenkategorie Säule 3-Berechnungen werden die Berechnungsfunktionen von den Gruppengesellschaften entsprechend der ABACUS-Realisierung der DZ BANK, ebenfalls auf Basis der gruppenweiten Fachkonzeption, nachgebildet. Die Übertragung von Daten der Kategorie Summen-Schnittstelle / Manuelle Eingabe erfolgt entweder maschinell über DV-Schnittstellen oder in einem manuellen Prozess. 14
15 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK Funktionsweise des Offenlegungsmoduls ABACUS/DaVinci Kunden-/Geschäftsdaten Schnittstelle Ergebnisse Summenschnittstelle Manuelle Eingaben/ Manuelle Schnittstellen Säule 1 Rohdaten Säule 3 Ergänzungen Säule 1 Zwischenergebnisse Offenlegungsmodul Säule 3 Berechnungen/ Zwischenergebnisse Säule 1 Meldeergebnisse Meldeergebnisse aus der Säule 1 Tabelle 2be Tabelle 3be Tabelle 3f Tabelle 10b Tabellen umfassen alle relevanten Gruppengesellschaften aus Säule 1/ Meldewesen Tabelle 5bI Tabelle 5bII Tabelle 6dI Tabelle 6dIV_1 Tabelle 6dIV_2 Tabelle 6e Tabelle 6f Tabelle 7bc Säule 3 Berechnungen Tabelle 8bI Tabelle 8bII Tabelle 8bIII Tabelle 8c Tabelle 8d Tabelle 9d Tabelle 9e Tabelle 9f Tabelle 9g Tabelle 9i Tabelle 9j Tabelle 13f Tabelle 1b Tabelle 1e Tabelle 4b Tabelle 4c Tabelle 4d Tabelle 4e Tabelle 4f Tabelle 4g Tabelle 4h Tabelle 9j Tabelle 10b Tabelle 13d Tabelle 13e Tabelle 14b Summen- Schnittstelle Man. Eingaben ABACUS/DaVinci Tabellen umfassen nur die Gesellschaften, die explizit für Säule 3 zuliefern 15
16 Agenda 1 Anforderungen und Lösungsansatz der DZ BANK 2 Eckpunkte der Säule 3-Konzeption in der DZ BANK 3 Vorgehen bei der Säule 3-Umsetzung in der DZ BANK 4 Anhang 16
17 4 Anhang Tabellen der regulatorischen Risikoberichterstattung (1/2) 17
18 4 Anhang Tabellen der regulatorischen Risikoberichterstattung (2/2) 18
19 4 Anhang Fundstellen der regulatorischen Offenlegungsanforderungen Basel II, Säule 3: Basel Committee on Banking Supervision: International Convergence of Capital Measurement and Capital Standards - A Revised Framework, June Part 4: The Third Pillar Market Discipline, S Basel Committee on Banking Supervision: The Application of Basel II to Trading Activities and the Treatment of Double Default Effects, July KWG / Solvabilitätsverordnung: Referentenentwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der neu gefassten Bankenrichtlinie und der neu gefassten Kapitaladäquanzrichtlinie, Artikel 1 Änderung des Kreditwesengesetzes, 26a Offenlegung durch die Institute. (Stand: ) Entwurf Verordnung über die angemessene Eigenmittelausstattung (Solvabilität ) von Instituten - Solvabilitätsverordnung (SolvV). Teil 5: Offenlegung, (Stand: ) Anwendungsbeispiele des Fachgremiums Säule 3 : Homepage der Deutschen Bundesbank: Homepage der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht: 19
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