Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 Jobcenter Krefeld

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1 Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2014 Jobcenter Krefeld November 2013

2 Inhaltsverzeichnis 1. Rückblick und Rahmenbedingungen 2. Geschäftspolitische Ziele/Handlungsfelder 3. Finanzressourcen 4. Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen 5. Eingliederungsleistungen Operative Umsetzung der angestrebten Ziele 7. Controlling 8. Presse und Öffentlichkeitsarbeit 2

3 1. Rückblick und Rahmenbedingungen 1.1 Entwicklung 2013 In den ersten beiden Quartalen 2013 schwächte sich die Arbeitskräftenachfrage deutlich ab. Eine leichte Belebung erfolgte im 3. Quartal. Der Zugang von gemeldeten Arbeitsstellen sank von Januar bis Oktober 2013 um 15%. Die Zahl der Arbeitslosen im SGB III hat sich von 10/2012 bis 10/2013 sich um 8,5% erhöht, die Zahl der Arbeitslosen im SGB II-Bereich um 7,6% (10/2012: zu 10/2013: 9.700). Die Integrationsquote sank bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,8%. Dies war u.a. bedingt durch den langen Winter und die konjunkturelle Stagnation. Das erzielte Einkommen aus Erwerbstätigkeit reicht - trotz Vollbeschäftigung - in vielen Fällen nicht zur Deckung des Haushaltsbedarfs aus. Viele Bewerberinnen und Bewerber bleiben als sogenannte Ergänzer im Leistungsbezug (Stand 06/2013: in abhängiger Erwerbstätigkeit 5.178, in selbständiger Erwerbstätigkeit 501 Personen). Das ist auch die Ursache dafür, dass die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen sowie die Zahl der Bedarfsgemeinschaften gestiegen ist. Mit Bedarfsgemeinschaften (BG) im Oktober 2013 waren 275 oder 1,8% mehr Personen als im Vorjahr im Bezug. Krefeld schneidet im Landesvergleich bei der Entwicklung der Anzahl von Bedarfsgemeinschaften nach wie vor schlechter ab. Flankiert werden die Vermittlungsbemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters durch den gezielten Einsatz der Eingliederungsinstrumente und durch die weitgehende Ausschöpfung des Eingliederungshaushaltes. Mit ca. 16,2 Millionen EUR wurden in 2013 unter anderem Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zu Umschulungen gefördert, Eingliederungszuschüsse gewährt, Bewerbungs- und Umzugskosten erstattet und Beschäftigung schaffende Projekte auf den Weg gebracht. Ein kreativer Mix von arbeitsmarktlichen Maßnahmen, die in Zusammenarbeit mit den wichtigsten Akteuren auf dem Krefelder Arbeitsmarkt 2013 durchgeführt werden konnten. 1.2 Lokale Strukturfaktoren Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hat eine Typisierung von kreisfreien Städten und Kreisen entwickelt. Krefeld ist seit 2012 dem Vergleichstyp 6 zugeordnet. Wesentliche Merkmale dieses Vergleichstyps 6 sind der vorwiegend städtisch geprägte Charakter, eine unterdurchschnittliche Arbeitsmarktlage und ein hoher Anteil an Langzeitarbeitslosen. Nach dem aktuellen Städteranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), Stand: 11/2013) befindet sich die Stadt Krefeld auf einem hinteren Platz (299 von 402). Im sogenannten Dynamikranking, das darstellt, wie dynamisch sich die einzelnen Städte zwischen 2006 und 2013 entwickelt haben, können Städte oder Kreise, die im Niveauranking bereits einen sehr guten Platz erreicht haben (z.b. LK München mit Platz 1 oder München Stadt mit Platz 2) im Dynamikranking weit unten angesiedelt sein (LK München z.b. auf Platz 73). Krefeld liegt im Dynamikranking auf Platz 329 (von 402). Bei den Unterkategorien Arbeitsmarkt liegt Krefeld ebenfalls auf Platz 3

4 198, bei Stärke auf 288, bei Demografie auf 197, Innovation auf 251 und bei Wohlstand zumindest auf Platz Die Entwicklung der Beschäftigung ist in quantitativer Hinsicht gegenwärtig leicht positiv. Im Zeitraum von März 2009 bis zum März 2013 (letzte Daten) ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Krefeld um 3% gestiegen. Im entsprechenden Zeitraum war auf Landesebene ein Beschäftigungsaufbau von 5,1% und im Bund von 6,3% zu verzeichnen (03/2009 zu 03/2013). Dabei ist zu beachten, dass der bundesweite Trend der Beschäftigung in Richtung Teilzeitstellen und Niedriglohnbeschäftigung auch in Krefeld besteht. Die Erholung nach der Krise ist in Krefeld im Vergleich zu anderen Regionen bei der Beschäftigungsentwicklung zudem nur schwächer angekommen. Die schwierige soziale Lage und die demographische Entwicklung der Stadt haben auch einen deutlichen Einfluss auf die Struktur des Bewerberpotenzials. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen SGB II-Bezieher beträgt im Oktober 2013 ca. 54,5%. Der Anteil von Arbeitslosen ohne Ausbildungsabschluss liegt im Jobcenter Krefeld bei über 70%, der Anteil der erwerbsfähigen Leistungsbezieher ohne Ausbildungsabschluss beträgt 74,5% Beschäftigungsstruktur 2 Nachfolgend die Beschäftigungsstatistik für die Stadt Krefeld zum Stichtag 31. März 2013; die Daten der Beschäftigungsstatistik sind für drei Jahre nach dem Stichtag vorläufig und können revidiert werden: Beschäftigungsquote Die Beschäftigungsquote ergibt sich aus dem Verhältnis der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 15 bis unter 65 Jahren (nach dem Wohnortprinzip) zur Bevölkerung von 15 bis unter 65 Jahren. Sie liegt in der Stadt Krefeld (letzter verfügbarer Stand von Juni 2012) mit 46,8% unter der Durchschnittsquote im Bezirk der Regionaldirektion NRW der BA (50,3%) und noch deutlich unterhalb der Beschäftigungsquote für Deutschland (52,9%) Arbeitslosenquote 3 Arbeitslose sind nach 16 SGB III Personen, die vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung stehen und sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben Prognos Zukunftsatlas 2013 Deutschlands Regionen im Zukunftswettbewerb, Berlin, Bremen, Düsseldorf 2013 BA-Statistik Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigungsstatistik, Berichtsmonat Dezember 2012 Quelle: BA-Statistik Arbeitsmarkt in Zahlen, Report für Kreise und kreisfreie Städte, Berichtsmonat Oktober

5 Für Leistungsberechtigte nach dem SGB II findet die vorstehende Arbeitslosendefinition sinngemäß Anwendung. Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik gelten nicht als arbeitslos. Die Arbeitslosenquote setzt die (registrierten) Arbeitslosen in Beziehung zu allen zivilen Erwerbspersonen (= Erwerbstätige + Arbeitslose). In der Stadt Krefeld ist die Arbeitslosigkeit im Oktober 2013 im Vergleich zum Vormonat insgesamt um 22 Personen auf gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (09/2012) gab es 920 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Oktober ,2 Prozent; vor einem Jahr betrug sie noch 10,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote in NRW beläuft sich aktuell auf 8,1% und im Vorjahresmonat 7,9%. Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosenzahl bei 3.058, das sind 104 weniger als im Vormonat und um 239 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,7 Prozent (VJ: 2,5). Im Rechtskreis SGB II gab es arbeitslose Frauen und Männer, das sind 82 weniger als im Vormonat und 681 Arbeitslose mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote betrug 8,5 Prozent. Die regionalen Unterschiede veranschaulicht folgende Landkarte auf Ebene der Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit 5

6 Für den Bereich der Arbeitsagentur Krefeld stellen sich die Arbeitslosenzahlen insgesamt und nach Gemeinden und Rechtskreisen wie folgt dar: Arbeitslosenzahlen nach Gemeinden und Rechtskreisen, Oktober 2013 Region Insgesamt SGB III SGB II Krefeld Brüggen Grefrath Kempen Nettetal Niederkrüchten Schwalmtal Tönisvorst Viersen, Stadt Willich Viersen Kreis AA Krefeld Arbeitsmarktnachfrage Entwicklung/Bestand offener Stellen nach Wirtschaftsklassen 4 5 Der Arbeitsmarkt in Krefeld entwickelt sich saisonabhängig. Sowohl ein Anstieg der Arbeitslosenzahl in den Wintermonaten als auch ein leichter Stellenrückgang sind saisontypisch. Die Wintersaison, auslaufende befristete Verträge und der Kündigungstermin zum Jahresende sorgen dafür, dass jedes Jahr im Januar/Februar einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen ist. Auf einigen Baustellen und im Landschafts- und Gartenbau wird in dieser Jahreszeit weniger gearbeitet. Auch in anderen witterungsabhängigen Branchen trennten sich die Firmen zeitweise von ihren Mitarbeitenden, die dann vorübergehend arbeitslos wurden. Ein noch größerer Effekt konnte vermieden werden, da viele Betriebe Winterbauleistungen, wie beispielsweise das Saisonkurzarbeitergeld, in Anspruch nahmen, um witterungsbedingte Arbeitsausfälle zu überbrücken. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt jedoch, dass sich der Trend aus 2012 auf dem Arbeitsmarkt zunächst weiter fortsetzt: Gemeldete Arbeitsstellen Veränderung Veränderung gegenüber seit gegenüber Okt 2013 Vormonat Vorjahresmonat Jahresbeginn 1) Vorjahreszeitraum absolut in % absolut in % absolut in % Zugang ,9 25 6, ,0 dar. sofort zu besetzen , , ,9 sozialversicherungspflichtig , , ,4 dar. sofort zu besetzen , , ,1 Bestand , , ,9 dar. sofort zu besetzen , , ,7 sozialversicherungspflichtig , , ,8 dar. sofort zu besetzen , , ,6 Abgang , , ,9 dar. sozialversicherungspflichtige Stellen , , ,9 1) Zu- und Abgang (Summe) und Bestand (Durchschnitt) jeweils von Januar bis zum aktuellen Berichtsmonat. Statistik der Bundesagentur für Arbeit 4 5 Quelle: Pressinfo 079/2013 vom der Agentur für Arbeit Krefeld Quelle: BA-Statistik Arbeitsmarkt in Zahlen, Arbeitsmarktreport Agentur für Arbeit Krefeld, Berichtsmonat August

7 Wirtschaftsabschnitte / Wirtschaftsabteilungen / Wirtschaftsgruppen Anteile in % 1) Beschäftigte am Stichtag Ende Mrz. 13 Mrz. 12 Veränderung gegenüber dem Vorjahresstichtag (Spalte 1 zu Spalte 5) absolut in % Insgesamt A, B Land- und Forstwirtschaft, Fischerei; Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden ,5 0, ,8 C Verarbeitendes Gewerbe 26, ,6 dar. Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln; 1, ,4 Getränkeherstellung; Tabakverarbeitung (10-12) Herst. von chem. u. pharmaz. Erzeugn., Gummi- u. 6, ,7 Kunststoffw., Glas u. Glaswaren, Keramik, Verarb. von Steinen u. Erden (20-23) Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung 6, ,0 von Metallerzeugnissen (24-25) Maschinenbau, Fahrzeugbau (28-30) 8, ,3 D, E Energie- und Wasserversorg.; Abwasser- u. Abfallentsorg. u. Beseit. von Umweltverschm. 1, ,4 F Baugewerbe 3, ,3 dav. Hoch- und Tiefbau (41-42) 1, ,6 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation 2, ,9 und sonstiges Ausbaugewerbe (43) G Handel; Instandhaltg. und Reparatur v. Kfz 16, ,2 dav. Handel mit Kraftfahrzeugen; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (45) 2, ,7 Großhandel (ohne Handel mit Kfz.) (46) 7, ,9 Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz.) (47) 7, ,6 H Verkehr und Lagerei 4, ,1 I Gastgewerbe 1, ,8 J Information und Kommunikation 2, ,3 K Erbringung von Finanz- und 2, ,1 Versicherungsdienstleistungen L Grundstücks- und Wohnungswesen 0, ,0 M Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen 6, ,1 und technischen Dienstleistungen N Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen 7, ,7 Dienstleistungen dar. Überlassung von Arbeitskräften (782, 783) 2, ,7 O, U Öffentl. Verwaltung, Verteidigung; Sozialvers., 5, ,9 Exterritoriale Organisationen und Körperschaften P Erziehung und Unterricht 2, ,5 Q Gesundheits- und Sozialwesen 13, ,9 dav. Gesundheitswesen (86) 8, ,9 Heime und Sozialwesen (87-88) 5, ,9 R Kunst, Unterhaltung und Erholung 1, ,2 S Erbringung von sonstigen Dienstleistungen 2, ,3 T Priv. Haushalte mit Hauspersonal; Herst. v. Waren u. Erbringung v. Dienstl. durch priv. Haushalte für den Eigenbedarf o. ausgepr. Schwerpunkt 0, ,7 Ohne Angabe * * * * * Statistik der Bundesagentur für Arbeit 7

8 Arbeitslose je gemeldeter Arbeitsstelle nach Berufsbereichen absteigend sortiert 1) Land-, Forst-, Tierwirtschaft, Gartenbau 23,6 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit Kaufm.Dienstl.,Handel,Vertrieb,Tourismus 16,3 16,2 Unternehmensorga,Buchhalt,Recht,Verwalt. 13,5 Insgesamt 10,4 Bau,Architektur,Vermessung,Gebäudetechn. 7,8 Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung Gesundheit, Soziales, Lehre u. Erziehung 6,4 5,9 Naturwissenschaft, Geografie, Informatik 3,9 Geisteswissenschaften, Kultur,Gestaltung 2,7 Die Zahl der Arbeitslosen ist jedoch keine statische Größe. So konnten im Laufe des Monats Oktober 2013 insgesamt Männer und Frauen aus verschiedenen Gründen ihre Arbeitslosigkeit beenden, und mussten sich (wieder) arbeitslos melden (SGB II + SGB III). Entwicklung des Bestandes an gemeldeten Arbeitsstellen Gemeldete Arbeitsstellen dar. sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Im Oktober 2013 waren im SGB-II Bereich Krefeld Abgänge aus Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (davon 344 in Erwerbstätigkeit) und Zugänge in Arbeitslosigkeit - davon 306 Personen, die vorher erwerbstätig waren. Die Unterbeschäftigungsquote für den Stadtbezirk Krefeld beträgt 13,6% im Oktober 2013 nach ebenfalls 13,6% im September 2013 (d. h. insgesamt Personen nach im September / ohne Kurzarbeit). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist 8

9 die Zahl um 2,2% gestiegen (absolut um 350 Personen). Im SGB-II Bereich ist die Unterbeschäftigung in Krefeld (ohne Kurzarbeit) mit Personen (Quote 10,6%) ebenso gestiegen (d. h. genau 318 Personen mehr als im Vorjahresmonat) Kräftenachfrage Im Dezember 2012 wurden in Krefeld sozialversicherungspflichtige Beschäftigte registriert, 826 mehr als im Jahr zuvor. In Krefeld wurden von Januar bis August 2012 mit Zugängen von offenen Stellen 19,4% weniger als im Vorjahreszeitraum gemeldet. Als Bestand werden im August offene Stellen gemeldet (minus 7,7% zum August 2012). Am stärksten angeboten werden nach wie vor Berufe in der Metall- und Elektrobranche sowie im Pflege- und Gesundheitsbereich. Hier wird es für die heimische Wirtschaft nicht leichter, die geeigneten Fachkräfte in Krefeld zu finden. Potenziale gibt es besonders auch im Dienstleistungsbereich. Im Vergleich zu ähnlichen Großstädten oder zum Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen ist der Dienstleistungsbereich in Krefeld schon seit Jahren vergleichsweise unterentwickelt. Eine positive Entwicklung stellte der Zuzug der Dienstleister Sitel und Avocis in 2012 dar. Für 2013 sind solche großen Neuansiedlungen nicht erfolgt bzw. geplant; in 2014 siedeln sich vermutlich neue Unternehmen in den Bereichen Logistik und Einzelhandel in Krefeld an Konjunkturelle Faktoren Nach der Erholung und der Konsolidierung der deutschen Wirtschaft in den letzten Jahren (Wachstum des BIP, 3,0% in 2011, 0,7% 2012) wird aktuell davon ausgegangen, dass in 2013 das Wachstum deutlich niedriger ausfällt als im Vorjahr. Das Bundeswirtschaftsministerium geht davon aus, dass wir in den weiteren Quartalen 2013 eine Wachstumsrate von 0,4% erwarten können. Für 2014 erwarten die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute aktuell ein Wachstum von im Durchschnitt 1,5%. Dies entspricht etwa der Wachstumsquote die auch für 2013 prognostiziert wurde 6. Der Arbeitsmarkt als Ganzes reagiert erfahrungsgemäß zeitverzögert auf wirtschaftliche Impulse. Dies gilt in besonderem Maße für den Bereich des SGB II. Bei dem Verlauf der Krise seit 2008 hat sich gezeigt, dass durch schnelles und angemessenes Handeln des Staates (Kurzarbeitergeld, Nutzung von Zeitkonten usw.) die stärksten negativen Effekte für den deutschen Arbeitsmarkt abgemildert werden konnten. Ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014 stellt die anhaltende Konjunkturkrise in den Nachbarländern in der EU dar. Über die damit verbundenen sinkenden Importe wird mittelfristig auch das Exportland Bundesrepublik betroffen sein. Inwieweit sich z.b. die Konjunktur in den USA erholen wird, ist z. Z. noch nicht vorherzusagen. Das Bundeswirtschaftsministerium sieht gegenwärtig erste positive Konjunkturimpulse in China. Weitergehende Prognosen über 2013 hinaus scheinen vor dem Hintergrund der immer noch schwierigen weltwirtschaftlichen Situation (Krise des Finanzsystems) sowie den spezifischen Implikationen für den politischen und 6 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Hg.); Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Monatsbericht, Ausgabe 11/

10 wirtschaftlichen Zusammenhalt in Europa in diesem Moment unsicher. Auch aktuelle außenpolitische Krisen außerhalb Europas, die Auswirkungen z. B. auf die Energieversorgung und die Energiepreise haben können, stellen ein Risiko für das Investitionsklima dar. 7 Mit zunehmender Dauer der europäischen Wirtschaftskrise werden die Prognosen der Forschungsinstitute immer zurückhaltender; die EU-Prognose von November 2013 geht nur von einer Wachstumsrate von 1,7% in 2014 für Deutschland und +1,1% für die gesamte Eurozone aus Geschäftspolitische Ziele und Handlungsfelder Die Entwicklung in 2013 war bestimmt durch die zeitweise konjunkturelle Eintrübung und die weitere Reduzierung der Eingliederungsmittel um ca. 1,5 Mio. Die erwartete Steigerung des BIP bewegt sich nach der durchschnittlichen aktuellen Erwartung von 1,5% unterhalb der Grenze des Aufbaus von Beschäftigung. Die Mittel für den Eingliederungstitel werden in 2014 voraussichtlich nur geringfügig steigen. Durch die zu erwartende Entwicklung bei den Personalkosten ist von gleichbleibenden Mitteln für die Eingliederungsinstrumenten auszugehen. Das Arbeitsmarktprogramm des Jobcenters Krefeld für das Jahr 2014 baut auf den guten Erfahrungen mit Projekten und Programmen aus den vergangenen Jahren auf und führt diese - so weit möglich - fort. 2.1 Geschäftspolitische Ziele Grundlage für die geschäftspolitischen Ziele des Jobcenters Krefeld ist die mit den kommunalen Spitzenverbänden und der Agentur abgestimmte Grundkonzeption zum Abschluss von Zielvereinbarungen nach 48a SGB II. Für folgende Bereiche sind Zielvereinbarungen zu erwarten Vermeidung / Reduzierung der Hilfebedürftigkeit Dieses Ziel zeigt auf, inwieweit es gelingt, dass erwerbsfähige Leistungsberechtigte ihren Lebensunterhalt unabhängig von der Grundsicherung aus eigenen Mitteln und Kräften bestreiten, damit die Hilfebedürftigkeit insgesamt verringert wird. Das Ziel soll insbesondere durch eine existenzsichernde und möglichst nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt erreicht werden. Schnelle und nachhaltige Integration der Bewerberinnen bzw. Bewerber Durch Erwerbstätigkeit soll Hilfebedürftigkeit vermieden oder überwunden werden. 7 8 BMWI: Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Ausgabe September 2013 ARD: Prognosen zur Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts, Sep

11 Für das Jahr 2014 wird davon ausgegangen, dass die Integrationsquote des Jobcenters Krefeld gegenüber 2013 leicht steigt. Zur Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit setzt sich das Jobcenter Krefeld darüber hinaus folgende Ziele: - Die schnelle und effektive Aktivierung von Neukunden des Jobcenters mit dem Ziel, diese Kundengruppe zeitnah in Arbeit zu vermitteln. Die zeitnahe Aktivierung durch die Integrationsfachkräfte wird durch ein breites und auf die Kundenbedürfnisse abgestimmtes Maßnahmenportfolio sichergestellt. Dabei ist das Unterbreiten von Stellenangeboten durch die Integrationsfachkräfte vorrangig. - Eine enge und an den individuellen Integrationschancen marktnaher Bewerber ausgerichtete Betreuung. Zur Realisierung dieses Ziels haben sich die Träger des Jobcenters Krefeld zur Teilnahme am Modellprojekt Joboffensive Rhein-Ruhr entschlossen. Aufgrund der Konjunkturprognosen sind für Krefeld keine beschäftigungspolitischen Impulse zu erwarten. Gleichzeit steht in Krefeld 2014 der Abbau von ca Industriearbeitsplätzen an, der auch die Reduzierung von Arbeitsplätzen bei den unternehmensnahmen Dienstleistern nach sich zieht. Daher geht das Jobcenter davon aus, dass mit Unterstützung durch die Joboffensive in 2014 die Integrationszahlen auf dem Niveau des Jahres 2013 stabilisiert werden können. Darüber hinaus werden im Jobcenter Krefeld zur Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit zielgruppenspezifische Ansätze verfolgt. Reduzierung der Langzeitleistungsbezieher (mindestens 21 von 24 Monaten im Leistungsbezug) Mit diesem Ziel soll ein besonderes Augenmerk auf diejenigen Leistungsberechtigten gelegt werden, die bereits länger im Leistungsbezug sind bzw. ein entsprechendes Risiko aufgrund besonderer Problemlagen aufweisen. Damit soll ein Beitrag zum generellen Ziel des SGB II geleistet werden, die Dauer des Hilfebezugs zu verkürzen und die sozialen Teilhabechancen sowie die Beschäftigungsfähigkeit auch für marktbenachteiligte Leistungsberechtigte zu verbessern. Das Jobcenter Krefeld geht davon aus, dass in 2014 eine Trendumkehr geschafft werden kann und die Zahl der Langzeitleistungsbezieher leicht gegenüber 2013 sinken wird. Eine deutliche Reduzierung ist nicht möglich, da es ist ein schwieriger Prozess ist, die langfristig arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Flankierende Hilfen wie Schuldnerberatung, Suchtberatung und Sprachförderung in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Träger werden weiter fortgesetzt. 11

12 2.2 Geschäftspolitische Handlungsfelder Bei den geschäftspolitischen Handlungsfeldern setzen wir auf Kontinuität ohne eine Weiterentwicklung zu vernachlässigen. In diesem Sinne lauten die geschäftspolitischen Handlungsfelder für 2014 (s. auch die operative Umsetzung in Punkt 6): 1. Kunden ohne Abschluss zu Fachkräften ausbilden (u.a. Initiative AusBILDUNG wird was ) 2. Langzeitbezieher aktivieren und Integrationschancen erhöhen 3. Marktnähe leben, Arbeitgeber erschließen und Integrationen realisieren 4. Beschäftigungsmöglichkeiten für Alleinerziehende nutzen 5. Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren 6. Im Rahmen der Inklusionsinitiative für Ausbildung und Beschäftigung durch das BMAS werden wir Beschäftigungschancen für Schwerbehinderte in unserer Region erschließen. 7. Die berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund steigern. 8. Die Beschäftigungsmöglichkeiten Älterer vor dem Hintergrund des demografischen Wandels verbessern. 9. Verstetigung der bedarfsgerechten Nutzung der kommunalen Leistungen und weiteren Netzwerkpartnern mit dem Ziel einer abgestimmten Unterstützung/Förderung der unterstützungsbedürftigen Kunden und zur Verbesserung ihrer Integrationschancen. 10. Qualität im Basisgeschäft sicherstellen 3. Finanzressourcen Dem Jobcenter Krefeld werden auf der Grundlage des bundesweiten Verteilungsschlüssels des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales für 2014 voraussichtlich Eingliederungsmittel in Höhe von ca. 16,8 Mio. EUR zugewiesen. Nach Abzug der Vorbindungen in Höhe von voraussichtlich ca. 5,3 Mio. EUR und der notwendigen Umschichtung von voraussichtlich etwa 4,0 Mio. EUR in das Verwaltungskostenbudget stehen damit für das Jahr 2014 Ausgabemittel für neue Maßnahmen in Höhe von ca. 7,5 Mio. EUR zur Verfügung. Die operative Planung und in der Folge die Ausgestaltung der arbeitsmarktpolitischen Programme und Einkaufsprozesse haben sich unter Berücksichtigung der Kriterien Wirkung und Wirtschaftlichkeit an den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln auszurichten. Durch den an einer hohen Integrationswahrscheinlichkeit orientierten, passgenauen Maßnahmeeinsatz soll die Eingliederungsquote aller Absolventen aus Maßnahmen erhöht werden. Dazu hat das Jobcenter Krefeld ein internes Absolventenmanagement eingeführt und weiterentwickelt mit dem Ziel, alle Absolventen aus Maßnahmen in den Vermittlungsprozess einzubeziehen um möglichst viele Absolventinnen und Absolventen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. 12

13 4. Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen Die Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte des Jobcenters Krefeld haben eine wichtige Funktion bei der Umsetzung des SGB II. Sie setzen die Grundsätze des Fördern und Forderns um und stellen somit ein wichtiges Bindeglied auf dem Weg zur Integration in Arbeit dar. Durch gezielte Fortbildungsveranstaltungen wird eine weitere Professionalisierung der Beratungs- und Vermittlungsarbeit erwartet. 4.1 Joboffensive Rhein-Ruhr Das Jobcenter Krefeld beteiligt sich auch im Jahr 2014 an der Joboffensive Rhein- Ruhr. Ziel war bei Projektstart im April 2013 durch die Einstellung von 10 zusätzlichen Vermittlungskräften und die Beteiligung von 5 Vermittlungsfachkräften aus den Bestandsteams die Integrationsleistung nachhaltig zu steigern. Insbesondere Kunden mit marktnahen Profillagen konnten durch das neue Vermittlungsteam bei einem Betreuungsschlüssel von 1:100 noch intensiver in den aktiven Vermittlungsprozess einbezogen werden. Die für 2013 vereinbarten Ziele konnten erreicht und übertroffen werden. Ziel der Joboffensive ist es, auch im Jahr 2014 einen entsprechenden Anteil an den Integrationen der marktnahen Profillagen beizusteuern. Gleichzeitig schafft die Verlagerung der marktnahen Profillagen in das Team der Joboffensive freie Kapazitäten bei den Bestandsteams, so dass sich diese intensiver um bisher weniger im Fokus stehende Personengruppen bemühen können. Da dies zeitlich anspruchsvoll ist und Ergebnisse erst nach einer Verstetigung dieses Prozesses zu erwarten sind, wird sich dies besonders im Jahr 2014 auswirken. 4.2 Vermittlungs- und Beratungsprozesse/Fallmanagement Die Weichen für eine Wiedereingliederung in das Arbeitsleben werden durch das Profiling, die professionelle Beratung und Feststellung der individuellen Integrationsstrategie gestellt. Sie stützen sich dabei auf ein Netzwerk von flankierenden Leistungen, die neben der Schuldner- und Suchtberatung auch die Betreuung von Kindern und die Bereitstellung der psychosozialen Hilfen umfasst. Die Eingliederungsvereinbarung setzt den rechtlichen Rahmen für die Integrationsmaßnahmen. Im Rahmen des beschäftigungsorientierten Fallmanagement werden insbesondere Kundinnen bzw. Kunden mit multiplen Vermittlungshemmnissen, deren individuelle Problemlage keine unmittelbare Arbeitsaufnahme erwarten lässt, beraten und an eine Arbeitsaufnahme herangeführt. Die Fallmanagerinnen bzw. Fallmanager legen mit den Bewerberinnen bzw. Bewerbern Lösungsstrategien fest, die über die Eingliederungsvereinbarung verbindlich formuliert und überprüft werden. Das aktuelle Konzept zum beschäftigungsorientierten Fallmanagement trägt maßgeblich dazu bei, die o. a. Ziele zu erreichen. 13

14 4.3 Arbeitgeberorientierte Arbeitsvermittlung Durch die enge und gute Zusammenarbeit zwischen dem JC Krefeld und der Agentur für Arbeit Krefeld bei der arbeitgeberorientierten Vermittlungsarbeit werden die Integrationserfolge nachhaltig unterstützt. Die arbeitgeberorientierten Vermittlungsfachkräfte des Jobcenters Krefeld haben in den letzten Jahren vielfältige Kontakte zur örtlichen Wirtschaft entwickelt, die nun für eine in erster Linie bewerberorientierte Akquisition von Beschäftigungsmöglichkeiten für Ungelernte und Angelernte genutzt werden. Der Arbeitsmarkt wird laufend durch das Team 415 beobachtet und analysiert mit dem Ziel, sukzessive weitere Betriebe zu kontaktieren und zusätzliche Stellen einzuwerben. Saisonale Faktoren werden für die Stellenakquise gezielt genutzt. Dazu werden die Anzeigen aus der Tagespresse und aus dem Internet konsequent ausgewertet. 5. Eingliederungsleistungen 2014 Mit den Eingliederungsleistungen unterstützt das Jobcenter Krefeld die Integration der Bewerberinnen und Bewerber in den Arbeitsmarkt. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf den Bereichen Qualifizierung, Aktivierung, Beschäftigung begleitende Leistungen (Eingliederungszuschüsse, Einstiegsgeld, Förderung von Arbeitsverhältnissen) sowie die Beschäftigung schaffenden Maßnahmen (Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante). Die Verteilung der Mittel auf die Eingliederungsmaßnahmen zeigt die nachfolgende Übersicht: Erwartung 2013* Planung 2014* Arbeitsgelegenheiten - AGH Aktivierungshilfen nach 46 SGB II (Beauftragung Dritter, Maßnahmen bei Träger/Arbeitgeber) Berufliche Weiterbildung - FbW Beschäftigungszuschüsse Eingliederungszuschüsse - EGZ Einstiegsgeld - ESG Sonstige Instrumente (Maßnahmen für Jüngere/ Ältere, Vermittlungsgutschein, Rehabilitation) Vermittlungsbudget nach 45 SGB II Förderung von Arbeitsverhältnissen (16e SGBII) Freie Förderung ( 16f SGBII) Übertrag in Verwaltungskostenbudget Gesamt ca ca * Beträge in tausend Euro, Stand November

15 5.1 Beschäftigungsfördernde Instrumente Die Vermittlungsarbeit wird flankiert durch den Einsatz von Förderhilfen, wie berufliche Qualifizierungen, Maßnahmen bei Arbeitgebern und Bildungsträgern und Förderleistungen bei einer Beschäftigungsaufnahme (z. B. Eingliederungszuschüsse bzw. Einstiegsgeld, etc.) Aktivierung, Vermittlung, berufliche Eingliederung Die Beauftragung Dritter mit Vermittlungsaufgaben, die Durchführung von Maßnahmen in Betrieben und bei Trägern, die Unterstützung von Existenzgründern sowie die Förderung aus dem Vermittlungsbudget bieten auch im Jahr 2014 ein breites Spektrum an individuellen Fördermöglichkeiten für den gesamten Kundenkreis des Jobcenters Krefeld. Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung dienen der Heranführung an den Arbeits- und Ausbildungsmarkt, der Feststellung und der Verringerung/Beseitigung von Vermittlungshemmnissen, der Vermittlung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung, der Heranführung an eine selbständige Tätigkeit und der Stabilisierung der Beschäftigungsaufnahme. Das Vermittlungsbudget ermöglicht den Vermittlungsfachkräften sehr individuelle Möglichkeiten zur Förderung der Integrationen. So können mit dieser Förderleistung die unterschiedlichsten auf die Person des Hilfebedürftigen zugeschnittenen Unterstützungsleistungen finanziert werden. Beispielhaft können hier erwähnt werden: Mobilitätshilfen, Kurzqualifizierungen, Nachweise, Kosten für Bewerbungen, Arbeitsmittel und Dinge, die das persönliche Erscheinungsbild des Kunden betreffen sowie Kosten für die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse und Zertifikate. Aktivierungsmaßnahmen werden mit 2 Schwerpunkten angeboten: als Maßnahmen bei einem Arbeitgeber (MAG) werden sie mit dem Ziel der Übernahme in ein versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis geplant als Maßnahme bei einem Träger (MAT)/Aktivierungshilfen werden sie mit der Zielsetzung der Prüfung der Erwerbsfähigkeit, der Arbeitsbereitschaft mit dem unmittelbaren Ziel der Vermittlung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung oder als Qualifizierung für den ersten Arbeitsmarkt angeboten. Erwartung 2013 Planung 2014 Veränderungen in % MAG ,2% MAT ,3% Insgesamt ,2% Maßnahmen bei einem Arbeitgeber sind im Besonderen dazu geeignet die Integration von Arbeitslosen zu fördern. Hier soll durch den Einsatz von Beratungsfachkräften in- 15

16 nerhalb der Joboffensive ein Augenmerk auf die gezielte Betreuung und Einbindung von Teilnehmern einer MAG gelegt werden. Durch gezielte Förderangebote während oder nach einer Arbeitserprobung können gerade jene Kunden mit Vermittlungshemmnissen in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden, die im normalen Bewerbungsverfahren nicht integriert werden können. Im Bereich der Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederungen werden drei Handlungsschwerpunkte verfolgt: Maßnahmen zur Vermittlung von Kunden in marktnahen Profillagen: Durch den unterstützenden Einsatz von Maßnahmeträgern im Rahmen der Vermittlung durch Dritte, das gezielte Direktangebot für Neukunden und den individuellen Einsatz des Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheins, sollen jene Kunden ein Angebot erhalten, die zeitnah in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Maßnahmen zur beruflichen (Neu-)Orientierung und Perspektivänderung: Auf Grund des stetigen Wandels des Arbeitsmarktes und der damit verbundenen geänderten Anforderungen an den Arbeitnehmer wird es zunehmend erforderlich, die berufliche Planung zu hinterfragen und an die Gegebenheiten des Arbeitsmarktes anzupassen. Das Jobcenter Krefeld hält in diesem Bereich Maßnahmen vor, die die Fähigkeiten und Kenntnisse der Bewerber eruieren und neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen. Gezielt werden diese Angebote auf den Bedarf des hiesigen Arbeitsmarktes angepasst. Dadurch werden die Beschäftigungsmöglichkeiten der Arbeitsuchenden erhöht und die Kunden des Jobcenters können von der Arbeitsplatznachfrage in der Region profitieren. Aktivierung und Heranführung von Langzeitleistungsbeziehern an den ersten Arbeitsmarkt: Innerhalb des Jobcenters Krefeld werden verstärkt Projekte eingesetzt, welche das Ziel haben, jene Kunden an den Arbeitsmarkt heranzuführen, welche auf Grund von langer Beschäftigungslosigkeit die Nähe zum ersten Arbeitsmarkt verloren haben. Durch gezielte Förderung und Qualifizierung soll eine nachhaltige Vermittlung erzielt werden. Spezielle Förderangebote für Kunden mit vermehrten Handlungsbedarfen unterstützen das Ziel, die Leistungsfähigkeit dieses Kundenkreises zu steigern. Daneben soll insbesondere bei Langzeitleistungsbeziehern die Hilfebedürftigkeit beendet werden. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sollen gezielt bei den langjährigen Bestandskunden Potenziale erkannt, ausgebaut und verstärkt werden. Durch Erhöhung der Kontaktdichte und verstärkte Einbindung von Vermittlungsvorschlägen gerade für die Gruppe der Langzeitarbeitslosen sollen neue Perspektiven eröffnet und Vermittlungshemmnisse systematisch abgebaut werden. 16

17 5.1.2 Förderung der beruflichen Weiterbildung Die Förderung der beruflichen Weiterbildung in der Region Krefeld hat zum Ziel, den Arbeitsmarkt weiterhin mit qualifiziertem Personal zu versorgen und damit den steigenden Bedarf an Fachkräften zu bedienen. Aufgrund des demographischen Wandels kommt der beruflichen Weiterbildung sowohl für den Personenkreis der älteren Bewerber als auch der jüngeren Arbeitslosengeld II-Bezieher ein hoher Stellenwert zu. Das Jobcenter Krefeld hat bei der gemeinsamen Erarbeitung der Bildungsziele mit der Agentur für Arbeit Krefeld und dem Jobcenter Viersen großen Wert auf die Arbeitsmarktperspektive in der Zieltätigkeit gelegt sowie die Ausbildung in qualifizierte Berufsfelder berücksichtigt. Das Thema berufliche Weiterbildung ist untrennbar verbunden mit dem Handlungsschwerpunkt Erstausbildung junger Erwachsener zwischen 25 und 35. Somit werden im Jahr 2014 mit Blick auf die Arbeitsmarktperspektive und persönliche Eignung verstärkt abschlussorientierte Qualifizierungen angeboten. Für Bewerber mit beruflichen Vorerfahrungen, wird der Schwerpunkt der Weiterbildung auf aktuelle, berufsnahe Qualifizierungsbausteine in Modulform gesetzt. In diesen modularen Weiterbildungen ist ein Praktikum als Bestandteil der Weiterbildung implementiert, um aktuelle praktische Erfahrungen der Betriebe in die Weiterbildung zu integrieren. Ziel ist es alle Weiterbildungen an den Erfordernissen des Arbeitsmarktes auszurichten um eine hohe Integrationsquote (40%) nach beruflicher Weiterbildung zu erreichen. Erwartung Planung Veränderung in % Eintritte FbW ,7% 17

18 Die einzelnen Bildungsziele entnehmen Sie der folgenden Tabelle: Bildungszielplanung 2014 Segment Unterrichts- BGSform Kontingente Berufsausbildung Metall/Elektro (industrielle Facharbeiter) Vollzeit 40 Berufsausbildung Lager- und Verkehrsberufe (Fachkräfte) Vollzeit 15 Berufsausbildung Anlagemechaniker - Sanitär-, Heizung- u. Klimatechnik Vollzeit 5 Berufsausbildung kfm. Berufe (nur nach erfolgreichem Vorbereitungskurs) Teilzeit 15 Berufsausbildung Kauffrau/-mann - Spedition- und Logistikdienstleistung Vollzeit/Teilzeit 3 Berufsausbildung Steuerfachangestellte/r Vollzeit/Teilzeit 3 Berufsausbildung Altenpfleger/in Vollzeit 12 Berufsausbildung Altenpflegehelfer Vollzeit 12 Berufsausbildung Gesundheits- und Krankenpfleger Vollzeit 5 Berufsausbildung Gesundheits- und Krankenpflegeassistent Vollzeit/Teilzeit 10 Berufsausbildung Erzieher/in Vollzeit 5 Berufsausbildung Betriebliche Einzelumschulungen Vollzeit/Teilzeit 10 Berufsausbildung Externenprüfung nach berufl. Vorerfahrung Vollzeit/Teilzeit 12 Berufsausbildung Umschulungen außerhalb der BZP I Vollzeit/Teilzeit 10 Fortb. tech.-gew. Grund-/ Modulqualifizierung Lager und Logistik Vollzeit 30 Fortb. tech.-gew. Grund-/ Modulqualifizierung Metall und Elektro Vollzeit 35 Fortb. tech.-gew. Übungswerkstatt Grundlagenqualifizierung Metall/Elektro Vollzeit/Teilzeit 32 Fortb. tech.-gew. Schweißtechnik Vollzeit 12 Fortb. tech.-gew. Modulqualifizierung Sanitär, Heizung, Klima Vollzeit 3 Fortb. tech.-gew. Qualifizierung zum EU-Kraftfahrer/in Vollzeit 37 Fortb. tech.-gew. Modulqualifizierung Kraftfahrer/in Vollzeit 30 Fortb. tech.-gew. weitere modulare Weiterbildungen im gew.-techn. Segment Vollzeit 5 Fortb. tech.-gew. Triebfahrzeugführer im Güterverkehr (Klasse 3 bzw. B) Vollzeit 4 Fortb. kfm. Qualifizierung Managementassistenz Vollzeit/Teilzeit 10 Fortb. kfm. Modulqualifizierung Büro/EDV (Nur mit Einstellungszusage) Vollzeit/Teilzeit 12 Fortb. kfm. Modulqualifizierung Fremdsprachen ohne Deutsch inkl. interkultureller Kompetenz Vollzeit/Teilzeit 10 Fortb. kfm. Grund-/ Modulqualifizierung Verkauf Vollzeit/Teilzeit 8 Fortb. Pflege Modulare Qualifizierung in Pflege- und Gesundheitsberufen Vollzeit/Teilzeit 15 Fortb. sonstige Bildungsziel Modulqualifizierung zur Vorbereitung auf eine Ausbildung in den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung sowie Gesundheit und Pflege einschl. EliTA Teilzeit 35 Fortb. sonstige Weiterbildungen außerhalb der BZP II Vollzeit/Teilzeit 35 Fortb. sonstige zert. Teilqualifikation; mind 1/4 Praxis Vollzeit/Teilzeit Beschäftigung begleitende Hilfen Mit diesen Förderinstrumenten unterstützt das Jobcenter Krefeld die Aufnahme von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Auf der einen Seite kann sie mit dem Eingliederungszuschuss und der Förderung von Arbeitsverhältnissen eine Arbeitgeberleistung erbringen. Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit, über das Einstiegsgeld Anreize für die Kunden zu schaffen, eine versicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen. 18

19 5.2.1 Eingliederungszuschüsse Adressat dieser Leistung ist der Arbeitgeber. Eingliederungszuschüsse werden vorrangig zum Ausgleich von Qualifizierungsdefiziten und besonderen Vermittlungshemmnissen angeboten. Das Instrument hat sich insbesondere bei der Integration von ungelernten Bewerberinnen bzw. Bewerbern bewährt. Daher wird für auch im Rahmen der Joboffensive - erwartet, dass durch dieses Instrument weitere Arbeitgeber überzeugt werden, Bewerber einzustellen. Ein weiterer Förderaspekt liegt in der Nachbeschäftigungszeit. Sie bietet dem Betrieb die Möglichkeit, die neue Kraft noch besser kennen zu lernen und die Nachhaltigkeit der Integration zu stärken. Durch die Nachhaltigkeit der Integration wird zu dem die Qualifikation des Kunden vertieft und die Berufserfahrung erweitert. Erwartung Planung Veränderung in % Eintritte Einstiegsgeld Ein wichtiges Förderinstrument, um auf Bewerberseite Anreize zur Aufnahme einer beitragspflichtigen oder selbstständigen Tätigkeit zu schaffen, ist das Einstiegsgeld. Einstiegsgeld soll daneben Anreize für die Aufnahme einer Tätigkeit im Niedriglohnbereich schaffen. Auch eine Arbeitsaufnahme von alleinerziehenden BewerberInnen wird hierbei unterstützt. Erwartung Planung Veränderung in % Eintritte ,9% Durch die im Regelfall mindestens dreimonatige Gewährung des Einstiegsgeldes (bzw. zwölf Monate bei Alleinerziehenden) wird eine nachhaltige Integration sichergestellt. Das Jobcenter Krefeld wird in 2014 die Förderung weiterhin als Instrument für die Joboffensive einsetzen. 5.3 Bereich der öffentlich geförderten Beschäftigung Mit dem am in Kraft getretenen Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt wurden die Instrumente der öffentlich geförderten Beschäftigung in der Grundsicherung vereinfacht und in zwei Instrumente zusammengefasst. Gefördert werden Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsentschädigung und Arbeitsverhältnisse durch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt. Für das letztgenannte Instrument wurde das Instrument der Arbeitsgelegenheit in der Entgeltvariante mit den bisherigen Leistungen zur Beschäftigungsförderung (Jobperspektive) zu einem 19

20 neuen Instrument zur Förderung von Arbeitsverhältnissen verbunden. Maßgeblich für die Förderung sind die mangelnden Chancen auf eine Integration in den Arbeitsmarkt. Beide Instrumente sind nachrangig zu allen anderen Eingliederungsleistungen einzusetzen und stellen die Ultima Ratio beim Einsatz der Eingliederungsinstrumente dar. Die genannten Instrumente stellen weiterhin wichtige Bausteine der beruflichen Eingliederung dar, um Personen, die mit multiplen Hemmnissen behaftet sind, an den Arbeitsmarkt heranzuführen und dort zu stabilisieren. Auch für die im Fallmanagement befindlichen Kunden sind diese Instrumente wichtige Bausteine der dauerhaften Wiedereingliederung Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung gemäß 16d SGB II Arbeitsgelegenheiten (AGH) mit Mehraufwandsentschädigung sind gemeinnützige Beschäftigungen, bei denen erwerbsfähige Hilfebedürftige neben der Fortzahlung des Arbeitslosengeldes II (unter Einschluss von Kranken- und Pflegeversicherung) eine so genannte Mehraufwandpauschale in Höhe von 1 EUR je geleisteter Arbeitsstunde erhalten. AGH dienen der Stabilisierung und Heranführung der Teilnehmenden an eine Beschäftigungsaufnahme. Sie sind im öffentlichen Interesse ( gemeinnützig ) und zusätzlich, das heißt, sie verdrängen oder verhindern keine regulären Arbeitsplätze und verhalten sich wettbewerbsneutral. Insbesondere Personen mit multiplen Vermittlungshemmnissen sollen im Jahr 2014 bei der Planung und Durchführung von Arbeitsgelegenheiten im Mittelpunkt bleiben. Die Arbeitsgelegenheiten sollen die Teilnehmenden wieder an die Tagesstruktur und die Erwartungen des Arbeitsmarkts an ein gewisses Maß an Arbeitsdisziplin gewöhnen und so die Verwertbarkeit der Arbeitskräfte für Arbeitgeber wieder herstellen. Integrationschancen werden somit (vor allem in Bezug auf Langzeitbezieher) deutlich erhöht. Das Jobcenter Krefeld plant, jahresdurchschnittlich ca. 280 Plätze für AGH mit Mehraufwandentschädigung anzubieten. Erwartung Planung Veränderung in % Maßnahmeplätze Förderung von Arbeitsverhältnissen gemäß 16e SGB II Die Planung für 2014 sieht grundsätzlich die Möglichkeit einer Weiterfinanzierung der laufenden Förderfälle, die bisher nach 16e SGB II gefördert wurden, vor. Eine Förderung von Neufällen ist in Einzelfällen möglich. Insbesondere für besondere Zielgruppen des Arbeitsmarktes (z. B. Alleinerziehende) werden 10 Neufälle (in Abhängigkeit von der jeweiligen Haushaltssituation) in die Planung aufgenommen. Ähnlich 20

21 wie bei Arbeitsgelegenheiten stehen bei diesem Förderinstrument die Stabilisierung und Heranführung der Teilnehmenden an eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt im Vordergrund. Integrationschancen werden insgesamt erhöht. 6. Operative Umsetzung der angestrebten Ziele Alle am Prozess Beteiligten, wie z. B. Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte, Fallmanager, Sachbearbeiter in der Leistungsgewährung und Fachdienste arbeiten eng vernetzt zusammen, um zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt bei zu tragen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind dabei unsere Kunden, die einen Anspruch auf unsere Dienstleistungen haben. Im besonderen Fokus stehen die Stärken der Menschen, die es nachhaltig zu fördern gilt, um die Voraussetzung für eine stabile Erwerbsbiographie zu schaffen. Die Bereitschaft zur Übernahme auch einer der bisherigen oder erlernten Arbeit artverwandten Tätigkeit ( alternative Berufswegplanung ) steigt mit der präzisen Analyse der Stärken und der motivierenden Beratung. Für die Integrationsarbeit sind für eine zielgenaue und schnelle Integration folgende Aktivitäten von großer Bedeutung: Überprüfung und permanente Anpassung des Profiling Intensivierung der Arbeit mit dem Kunden Regelmäßige Ermittlung von Qualifizierungsbedarfen gezielt auf die Nachfrage am Arbeitsmarkt Das Jobcenter Krefeld hält eine Vielzahl von Maßnahmen vor, die marktorientiert dazu beitragen, die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern. Hervorgehoben werden hier insbesondere die Aktivierungs- und Praxiscenter und die Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante, die dazu beitragen, die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern. Auf der anderen Seite schaffen Arbeitgeber jene Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, die unsere Arbeitnehmerkunden suchen. Deshalb sind wir Arbeitgebern gegenüber zu einer ausgeprägten Servicementalität mit lösungsorientiertem Ansatz verpflichtet. Zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Integrationsarbeit wird das Jobcenter Krefeld die Qualifizierung der Vermittlungsfachkräfte auch in 2014 weiter voranbringen. Hierzu gehört insbesondere die Verstetigung des berufskundlichen Wissens der Vermittlungsfachkräfte einschließlich Besuch berufskundlicher Veranstaltungen bei Arbeitgebern 21

22 der rechtsichere Umgang mit den arbeitsmarktlichen Instrumentarien (Qualifizierung und beschäftigungsbegleitende Leistungen) unter Beachtung einer wirtschaftlichen und wirksamen Umsetzung Besetzung von Eingliederungsmaßnahmen mit hoher Integrationswahrscheinlichkeit die passgenaue und schnelle Bewerberauswahl, die rasche und profiladäquate Besetzung der vakanten Stellen sicher stellen Prozessoptimierung bei Qualifizierungsmaßnahmen 6.1 Kunden ohne Abschluss zu Fachkräften ausbilden Initiative AusBILDUNG wird was Demografie und Strukturwandel prägen den Arbeitsmarkt der Zukunft. Die Herausforderung für die Zukunft ist, das Potenzial stärker zu nutzen und derzeit noch ungenutzte Erwerbspotenziale zielgerichtet und wirksam nutzbar zu machen. Es wird weiterhin zum Rückgang un- und geringqualifizierter Arbeit und zu einer Zunahme von hoch qualifizierten Tätigkeiten kommen. Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung werden es damit in Zukunft noch schwerer haben, einen Arbeitsplatz zu finden. Menschen, die Arbeit suchen, sollen daher gezielt in die Berufe hinein qualifiziert werden, die HEUTE und MORGEN gefragt sind. Durch die bundesweite Initiative Erstausbildung junger Erwachsener zwischen 25 und 35 soll Arbeitslosen, denen der Übergang an der ersten Schwelle nicht gelungen ist, durch zusätzliche Investitionen des Jobcenters Krefeld in Qualifizierungen mit Abschluss (Voll- und Teilzeitqualifizierungen in einem anerkannten Berufsbild bzw. Externenprüfung) dauerhafte Integrationschancen eröffnet werden. Im Zuge dieser Förderung sind darüber hinaus modulare Teilqualifizierungen zum Erreichen eines Bildungsabschlusses im Einzelfall als Zwischenschritt sinnvoll. Hierbei geht es darum, berufsanschlussfähige Teilqualifikationen als abgegrenzte und standardisierte Einheiten innerhalb der Gesamtstruktur eines Ausbildungsberufes zu erlangen, deren Absolvieren den Erwerb eines Berufsabschlusses sicherstellen soll. Eine Analyse von Fachkräfte-Engpässen auf Ebene des Jobcenters Krefeld hat ergeben, dass vorwiegend Fachkräfte in der Mechatronik und Automatisierungstechnik; Energietechnik; Klempnerei, Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik; in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege verstärkt nachgefragt werden. 6.2 Marktchancen bei Arbeitgebern erhöhen und Integrationen realisieren Für das Jahr 2014 werden hinsichtlich der Entwicklung der ökonomischen Rahmenbedingungen für die Grundsicherung für Arbeitsuchende, trotz eines zu erwartenden 22

23 geringen Wirtschaftswachstums, weiterhin Chancen für eine stabile Arbeitsmarktlage gesehen. Intensive Arbeitgeberkontakte sind in diesem Zusammenhang eine wichtige Voraussetzung für die Arbeitsmarktintegration von Leistungsberechtigten nach dem SGB II. Sie sind daher fester Bestandteil der täglichen Integrationsarbeit von der Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte des Jobcenters Krefeld. In 2014 sollen bestehende Arbeitgeberkontakte intensiviert und bewerberorientiert neue Kontakte geschaffen werden. Neben der Initiierung von neuen Beschäftigungsmöglichkeiten (bewerberorientierte Stellenakquise, assistierte Bewerbung, Anregung von Maßnahmen beim Arbeitgeber, gezielte Qualifizierung etc.) wird es um die Stabilisierung und / oder den Ausbau bereits bestehender Beschäftigungsverhältnisse von SGB II-Empfängern ( Ergänzer ) gehen müssen, um für die Betroffenen alle Möglichkeiten einer dauerhaften Unabhängigkeit von finanziellen Leistungen nach dem SGB II auszuschöpfen. Ein Element zur Verbesserung der Marktchancen ist die stark an den Bedarfen der Wirtschaft ausgerichtete Bildungszielplanung, (s. Punkt 5.1.2) Daneben ist die Erschließung der Leistungspotenziale besonderer Zielgruppen wie z. B. von Alleinerziehenden und jungen Erwachsenen durch die Vermittlungsteams von besonderer Bedeutung. Im Rahmen der Integrationsbemühungen werden vorrangig arbeitsmarktpolitische Instrumente eingesetzt, die eine größtmögliche Integrationschance eröffnen, wie betriebliche Maßnahmen bei einem Arbeitgeber (MAG), Förderung beruflicher Weiterbildung (FbW), Förderung der Arbeitsaufnahme mit Eingliederungszuschüssen (EGZ). Neben der Durchführung und Beteiligung des Jobcenters Krefeld an regionalen Arbeitgeberveranstaltungen, sollen Maßnahmen zur Erweiterung der berufskundlichen und betrieblichen Kenntnisse der Integrationskräfte diesen Prozess fördern. Durch die Joboffensive werden eine erhöhte Zahl von Kontakten und eine intensivierte Beratung der Kunden erreicht, so dass die schnelle und passgenaue Integration verbessert wird. 6.3 Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren Um den Integrationsbedürfnissen von Jugendlichen mit oftmals schwierigen Problemlagen gerecht zu werden, haben sich die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Krefeld im Zentrum für Information und Perspektive (ZIP) seit Beginn des Jahres 2013 räumlich und fachlich eng vernetzt. Die enge Zusammenarbeit wird durch ein zielgruppenorientiertes Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm unterstützt. Ziel der Arbeit im ZIP im Sinne des Arbeitsbündnisses Jugend und Beruf ist eine umfassende, schnelle, verbindliche, personengerechte und effektive Aktivierung der Zielgruppe. Das ZIP Krefeld realisiert die Betreuung der Jugendlichen unter einem Dach und dient der Vorbereitung auf die weitere Zusammenarbeit im Rahmen des Übergangssystems Schule und Beruf. 23

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