BApK Newsletter 22/2009 vom
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- Ina Holzmann
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1 BApK Newsletter 22/2009 vom Sehr geehrte Damen und Herren, hier die aktuellen Online-News rund um die Themen Psychiatrie, Soziales und Gesundheitswesen: 1. In eigener Sache: Jahresrückblick 2009 der Familien-Selbsthilfe Psychiatrie Auf Engelsflügeln möchten wir Sie auch in diesem Jahr zu einem Rückblick auf die Familien-Selbsthilfe Psychiatrie 2009 einladen. Damit verbinden wir ein herzliches Dankeschön an alle unsere Mitglieder, Partner, Mitstreiter und Förderer Pflege: Pflegenoten befinden sich weiterhin im Kreuzfeuer Berlin - Zum Start der Veröffentlichung der Pflegenoten für Alten- und Pflegeheime als auch ambulante Pflegedienste erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik der Grünen: Mit dem "Pflege-TÜV" geht ein von Anfang an höchst umstrittenes Projekt in die Öffentlichkeit. Die Bekanntgabe der Noten erfolgt nun schrittweise und sorgt für großen Unmut. Kritikerstimmen gab es von Anfang an zuhauf. Die bayerische Sozialministerin Haderthauer erteilte dem ganzen eine Absage. Nun folgt ihr die rheinland-pfälzische Sozialministerin, die die Noten für Pflegedienste nicht veröffentlichten lassen möchte Gesundheitspolitik: Die Fallstricke der Kopfpauschale BERLIN (dpa). Die Ablehnung der von der FDP und Teilen der CDU geforderten Pauschalprämien zur Krankenkasse wächst. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler bleibt aber dabei, Kopfpauschalen anstelle der heute prozentual vom Einkommen erhobenen Beiträge schrittweise einzuführen. Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e. V.) / BApK Newsletter 22/2009 1
2 4. Private Krankenversicherung: Private Kassen wollen Ärzten weniger zahlen Die privaten Krankenkassen treten immer vehementer auf die Kostenbremse. DKV-Chef Günter Dibbern will jetzt vor allem dem Ärzte-Apparat den Geldhahn zudrehen: Privatversicherer zahlten ungerechtfertigt mehr als gesetzliche Kassen. Trotzdem sollen die Beiträge erneut steigen Gesetzliche Krankenversicherung: Kassen fehlen 2010 rund vier Milliarden Euro Von Bülent Erdogan BERLIN. Den Kassen fehlen im kommenden Jahr rund 400 Millionen Euro mehr als im Oktober prognostiziert. Am Mittwochabend legte der Schätzerkreis von Bundesregierung und Kassen eine revidierte Prognose für 2010 vor. Danach dürften die Aufwendungen der GKV bei 174,3 Milliarden Euro liegen. Die Einnahmen betragen voraussichtlich 171,1 Milliarden Euro Gesetzliche Krankenversicherung: Krankenkassen sehen Einsparpotenzial bei Kliniken und Medikamenten Berlin Angesichts eines drohenden Milliardendefizits der gesetzlichen Krankenkassen werden Forderungen nach Einsparungen laut. Mehrere Kassenchefs forderten die Bundesregierung am Donnerstag auf, für geringere Kosten bei Krankenhäusern und Arzneimitteln zu sorgen etwa über einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf Medikamente. Auch die SPD und der Sozialverband Volkssolidarität verlangten Sparprogramme von der Regierung. Der Kieler Gesundheitsökonom Thomas Drabinski hält Zusatzbeiträge 2010 für unvermeidbar. ei_kliniken_und_medikamenten.htm 7. Psychische Erkrankungen: Zu wenig Geld für psychisch und neurologisch Schwerkranke Krefeld Für die Versorgung von Schwerstkranken mit neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen stehen in Nordrhein immer weniger Mittel zur Verfügung. Darauf haben der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN), der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) sowie der Berufsverband Deutscher Psychiater und Psychotherapeuten (BVDP) hingewiesen. ologisch_schwerkranke.htm 8. Angststörungen: UKM-Ärzte erforschen die Behandlung von Phobien in der "Virtuellen Realität" Münster (ukm/sh). Rund zehn Prozent aller Deutschen leiden an einer Phobie. Oft gehen Betroffene jedoch nicht zum Arzt, da es bei vielen Phobien ziemlich einfach ist, dem Gegenstand der krankhaften Angst - Höhe oder Spinnen zum Beispiel - auszuweichen. Eine Arbeitsgruppe der UKM-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Zwanzger erforscht nun in Kooperation mit Kollegen des Psychologischen Instituts I der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ein Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e. V.) / BApK Newsletter 22/2009 2
3 ungewöhnliches Therapieverfahren: Patientinnen und Patienten können ihre Phobien durch einige Sitzungen in Virtuellen Realitäten loswerden 9. Angststörungen: Therapie löscht belastende Erinnerungen New York City Die Konfrontation mit dem Angstauslöser in einer angenehmen Umgebung ist eine gängige Verhaltenstherapie bei Angststörungen. Um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen, könnte eine zeitlich gezielt platzierte Schock-Erinnerung nützlich sein, berichten Psychologen in Nature (2009; doi: /nature08637). de_erinnerungen.htm 10. Depressionen: KKH-Allianz: Deutsche immer depressiver Hannover, 7. Dezember 2009 In Deutschland gibt es offenbar immer mehr Menschen mit Depressionen. Eine Auswertung der KKH-Allianz unter ihren Versicherten ergab: Zwischen 2004 und 2008 sind die Krankenhaus-Behandlungen von Depressionen und entsprechenden psychischen Erkrankungen um fast ein Viertel (23 Prozent) gestiegen. Besonders betroffen sind junge Männer unter 20 Jahren, bei denen ein Anstieg um 41 Prozent zu verzeichnen ist. Insgesamt gab es den größeren Zuwachs jedoch bei Frauen mit einem Plus von 24 Prozent gegenüber 20 Prozent bei Männern Depressionen: Können Entspannungsverfahren helfen? Entspannungsverfahren wie die progressive Muskelentspannung können zur Linderung leichter bis mittelschwerer Depressionen beitragen. Sie sind aber nicht so wirksam wie eine bestimmte Art einer psychotherapeutischen Behandlung, nämlich die kognitive Verhaltenstherapie ADHS: Immer mehr Kinder nehmen Medikamente gegen ADHS München Immer mehr Kinder nehmen Medikamente gegen die Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Darauf verweist die DAK aufgrund einer aktuellen Erhebung, welche die Arzneimittelverordnungen an Kindern zwischen sechs und 18 Jahren untersuchte. te_gegen_adhs.htm 13. Arzneiversorgung: Antidepressiva lindern offenbar auch Neurosen EVANSTON (mut). Antidepressiva bessern nicht nur die Stimmung, offenbar können sie auch die Persönlichkeit günstig beeinflussen: indem sie Neurosen lindern und Depressive extrovertierter machen. Das haben US-Forscher in einer Studie mit 240 Depressiven beobachtet, die ein Jahr lang entweder mit dem SSRI Paroxetin, mit Placebo oder per kognitiver Verhaltenstherapie behandelt wurden. Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e. V.) / BApK Newsletter 22/2009 3
4 14. Gesundheitssystem: Weltmeister beim Jammern, Champion bei der Kostendämpfung Die Deutschen und ihr Gesundheitswesen - es ist die Geschichte von Über-, Unter- und Fehlversorgung. Berufskritiker und Funktionäre reden das System schlechter als es ist, wie ein internationaler Vergleich zeigt Hauptstadtnotiz: CDU-Politiker Hüppe wird Behindertenbeauftragter Berlin (ddp). Der CDU-Politiker Hubert Hüppe soll nach Medieninformationen neuer Behindertenbeauftragter der Bundesregierung werden. Wie der Berliner «Tagesspiegel» unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, soll er am kommenden Mittwoch vom Kabinett ernannt werden. Der 53-Jährige folgt der SPD-Politikerin Karin Evers-Meyer. Hüppe war seit 1991 Bundestags-Mitglied und in der Unionsfraktion Experte für Behindertenpolitik, verpasste im September aber den Wiedereinzug ins Parlament. 16. Verbrauchertipp: Internetservice der Stiftung Warentest erleichtert Krankenkassen-Suche Berlin Die Stiftung Warentest hat im Internet einen Bereich Gesetzliche Krankenkassen eingerichtet. Er soll Versicherten helfen, eine passende Krankenversicherung zu finden. Krankenkassen unterscheiden sich momentan nicht über Beitragssätze, sondern durch unterschiedliche Extraleistungen und Serviceangebote, heißt es dazu von der Stiftung Warentest. Deshalb liefert der Produktfinder für 107 gesetzliche Krankenkassen umfangreiche Informationen zum Leistungs- und Serviceangebot. Zum Produktfinder Gesetzliche Krankenversicherung der Stiftung Warentest. Krankenkassen/ / / / 17. Streiflicht: Die heilende Kraft der Hoffnung Nicht wenige Ärzte wenden bei ihren Patienten Placebobehandlungen an, von denen nach wissenschaftlichen Kriterien keine Wirkung zu erwarten ist. Was es dabei zu beachten gilt, war Thema einer Fachtagung. Von Sibylle Wehner-von Segesser Darf ein Arzt seinen Patienten Scheinbehandlungen (Placebos) in der Hoffnung anbieten, mit ihnen eine Wirkung zu erzielen? Erstaunlich viele Ärzte räumen ein, in bestimmten Situationen etwa wenn eine wirksame Behandlung für das Leiden des Patienten fehlt auf solche Maßnahmen zurückzugreifen. 2.html 18. Fundkiste: Glückliche Grießsuppenlöffler Was ist überhaupt Glück? Wo sind die Menschen weltweit am glücklichsten und warum? Glücksforscher suchen nach Antworten. Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e. V.) / BApK Newsletter 22/2009 4
5 19.Seminarangebot: Psychische Erkrankungen im Arbeitsleben - Ein Schulungsangebot für Unternehmen Kooperationsprojekt des BKK Bundesverbandes mit der Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e.v.) Der BKK Bundesverband führt in Kooperation mit der Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e.v.) seit 2002 im Rahmen der Selbsthilfeförderung ein gemeinsames Projekt zum Thema psychische Erkrankungen im Arbeitsleben durch. Ziel ist es, ein bundesweites Beratungs- und Seminarangebot für Unternehmen und Verwaltungen zur Sensibilisierung und zum Umgang mit psychischen Erkrankungen aufzubauen. Zielgruppen sind betriebliche Experten, Führungskräfte und interessierte Mitarbeiter, die in der Arbeitswelt zunehmend häufiger mit dem Thema konfrontiert sind Mehr Informationen: Den Flyer zum Seminarangebot finden Sie unter nachstehendem Link: Das war`s für heute. Ich hoffe unser Newsletter war für Sie interessant. Kritik und Anregungen? Schreiben Sie einfach eine an: news.bapk@psychiatrie.de Weitere Informationen und Angebote finden Sie auf unserer Website Hinweis: Bei längeren Internetadressen kann es vorkommen, dass Ihr Programm den Link automatisch in die nächste Zeile umbricht. Bitte kopieren Sie in diesem Fall die Internetadresse manuell in die Adressleiste Ihres Browsers. Mit freundlichen Grüßen aus Bonn Carsten Kolada BApK Information und Beratung Familien-Selbsthilfe Psychiatrie (BApK e. V.) / BApK Newsletter 22/2009 5
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