Schwarzbuch. Hinkley Point C. Die milliardenschweren Atomsubventionen und ihre Folgen für Europas Energiezukunft

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1 Schwarzbuch Hinkley Point C Die milliardenschweren Atomsubventionen und ihre Folgen für Europas Energiezukunft

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3 WARUM DIESES SCHWARZBUCH? INHALT An der Südwestküste Englands soll frühestens 2025 ein neues Atomkraftwerk ans Netz gehen: Hinkley Point C, bestehend aus zwei Druckwasserreaktoren vom Typ EPR. Hinkley Point C soll über 35 Jahre mit einem dreistelligen Milliardenbetrag vom britischen Staat subventioniert werden. Damit ist das geplante AKW weit mehr als nur eine teure Investition in eine unwirtschaftliche und gefährliche Technologie. Hinkley Point C könnte eine Zeitenwende einläuten und zu einer Wiederkehr der Atomkraft in der EU beitragen. Deshalb geht Hinkley Point C uns alle an! Denn Europas Strommärkte werden immer stärker vernetzt. Das hochsubventionierte britische AKW droht, die Energiewende in Deutschland und Europa zu belasten: Es benachteiligt nachweislich Anbieter und Produzenten von Ökostrom, auch hierzulande. Und das Finanzierungsmodell von Hinkley Point C könnte bald zahlreiche Nachahmer in Europa finden was die negativen Effekte der milliardenschweren Atomstrom-Förderung noch potenzieren würde. Greenpeace Energy klagt deshalb gemeinsam mit anderen Akteuren gegen die unfairen AKW-Subventionen. Dieses Schwarzbuch skizziert die negativen Effekte des Atomprojektes und benennt die Profiteure ebenso wie die nuklearen Risiken durch Hinkley Point C. Diese kompakte Publikation zeigt, dass der dort anfallende Atommüll die Kosten weiter in die Höhe treiben wird und dass es günstigere und saubere Versorgungsalternativen für Großbritannien gibt. Mehrere aktuelle Studien sind in dieses Schwarzbuch eingeflossen, ein Teil davon wird hier erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. 03 Karte: Hinkley Point C als Modell 06 Garantie-Vergütung für Atomstrom: 108 Milliarden Euro für ein einzelnes Kraftwerk 08 Wie Atomsubventionen den Wettbewerb verzerren: Messbarer Nachteil für Erneuerbare 10 Die Konzerne hinter Hinkley Point C: Vorfälle, Skandale und fehlende Transparenz 14 Riskante Atomtechnologie: Strahlenunfall nicht ausgeschlossen 18 Teure Atommüll-Entsorgung: Ein Freibrief für Milliarden-Mehrkosten 22 EPR: Reaktormodell unter Druck 26 Saubere Versorgungs-Alternative: Ökostrom und Windgas statt Atomkraft 28 Chronik / Daten und Fakten zu Hinkley Point C 31 Selbst aktiv werden: Was können Sie tun, um die Wiederkehr der Atomkraft zu verhindern? 32 Impressum

4 FRANKREICH Standort: Flamanville: 1,5 GW UNGARN Standort: Paks II: 2,4 GW 2009 gab das ungarische Parlament seine vorläufige Zustimmung zum Bau des Atomkraftwerks Paks II. Es wurde aber erklärt, dass ausländische Investoren nötig wären. Die ungarische Regierung hat mit dem russischen Unternehmen Rosatom einen Vertrag über die Lieferung des AKW unterzeichnet. Ein transparentes Auswahlverfahren gab es nicht. Paks II mit zwei Reaktoren des Typs WWER-1200 soll rund 12,5 Milliarden Euro kosten, wovon zehn Milliarden Euro von russischen Kreditgebern und weitere 2,5 Milliarden aus dem ungarischen Haushalt stammen sollen. Die beiden Reaktoren sollen 2025 bzw ans Netz gehen. Geplant ist eine Betriebszeit von 60 Jahren. Die Europäische Kommission hat am 23. November 2015 erklärt, dass sie eine eingehende beihilferechtliche Untersuchung zu den Plänen Ungarns eingeleitet hat. im Bau TSCHECHIEN Standorte: Dukovany 5: 1,2 GW, Temelin 3+4: 2,4 GW 2008 verkündete der Energiekonzern CEZ, zwei neue Reaktoren (Temelín 3+4) bauen zu wollen der Bau solle 2013 beginnen und der erste Reaktor 2020 in Betrieb gehen. Zusätzlich wurde eine Machbarkeitsstudie über einen neuen Reaktor am Standort Dukovany durchgeführt gab CEZ bekannt, alle Entscheidungen zu den beiden AKW-Neubauprojekten für ein bis zwei Jahre bis zu einer Entscheidung der Regierung auszusetzen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren wirtschaftliche Gründe: Die tschechische Regierung hatte zunächst geplant, eine Strompreisgarantie für Temelin 3+4 zuzusichern, so wie in Großbritannien (Contract for Difference, mehr dazu auf S. 6). Es kam allerdings zu keiner Einigung zwischen den zuständigen Ministerien. Das tschechische Kabinett beschloss im Juni 2015 einen Aktionsplan für Atomenergie, der die Errichtung von jeweils ein bis zwei Reaktoren an den Standorten Temelín und Dukovany vorsieht. Der Bau von Dukovany 5 habe dabei Vorrang. BULGARIEN Standort: Kozloduy 7: 1,2 GW SLOWENIEN Standort: Krško II: 1,6 GW Das AKW Krško steht im Gemeinschaftseigentum von Slowenien und Kroatien. Die planmäßige 40-jährige Betriebszeit endet 2023, eine Verlängerung der Betriebserlaubnis um weitere 20 Jahre bis 2043 ist geplant. Im Januar 2010 wurde von GEN Energija ein Antrag für einen zweiten Reaktor in Krško eingereicht. Der Reaktor Krško II mit einer Leistung von bis MW würde laut diesen Plänen zwischen 2020 und 2025 mit Kosten bis zu fünf Milliarden Euro gebaut werden und im Besitz von Slowenien sein. Die Entscheidung ist jedoch noch offen. Im Jahr 2014 zeigten seismische Studien des französischen Instituts für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire IRSN), dass das Gelände für den Bau eines Atomkraftwerks ungeeignet ist. Im April 2012 wurde von der Regierung der Bau des neuen Reaktors Kozloduy 7 grundsätzlich genehmigt. Der Finanzminister erklärte, dass dieser Reaktor ohne öffentliche Subventionen der Regierung und ohne Staatsgarantien gebaut werden soll, ein Investor werde für das Projekt gesucht, der Baubeginn ist für 2016 geplant. Am 1. August 2014 hat der Hersteller Westinghouse einen Vertrag abgeschlossen, um einen 30-Prozent-Anteil durch das Unternehmen Kozloduy NPP-New Build Plc. an dem neuen AKW zu übernehmen. Das regierungseigene Unternehmen Kozloduy NPP Plc. wird einen 70-Prozent-Anteil innehaben. Diese Vereinbarung legte auch die Wahl für einen Reaktor des Typs AP1000 fest verzögerte sich das Projekt wegen fehlender Finanzierung und geringem Strombedarf. Im April 2015 erklärte Westinghouse, dass die zwischen den Anteilseignern getroffene Vereinbarung ausgelaufen ist und nun Diskussionen über eine neue Struktur und Zeitplan des Projektes geführt würden. RUMÄNIEN Standort: Cernavoda 3+4: 1,5 GW Hier sind am Standort Cernavoda zwei Reaktoren in Betrieb, der 1991 unterbrochene Bau der Reaktoren Cernavoda 3 und 4 soll nun wieder aufgenommen werden. Im Oktober 2014 benannte der rumänische staatseigene Energieversorger Nuclearelectrica (SNN) das chinesische Unternehmen China General Nuclear Power Group (CGN), das auch an Hinkley Point C beteiligt ist, als den ausgewählten Investor für das Projekt. Noch wird der Betriebsbeginn mit 2019 bzw angegeben. Im November 2015 unterzeichneten Nuclearelectrica und CGN einen Vorvertrag für Cernavoda 3 und 4. Um jedoch mit dem Projekt fortzufahren, verlangt CGN vom rumänischen Staat einen garantierten Mindeststrompreis für in den neuen Reaktoren erzeugten Strom OKT 2012 NOV BLAUPAUSE 2007 MRZ Am Standort Mochovce sind zwei Reaktoren in Bau. Der ursprüngliche Baubeginn erfolgte musste der Bau aus finanziellen Gründen ausgesetzt werden. Die Reaktoren sollten 2013 in Betrieb gehen, es kam aber zu weiteren Verzögerungen und Kostenüberschreitungen von 2,8 auf mittlerweile 4,6 Milliarden Euro. Die Inbetriebnahme wird nun für 2017 erwartet wurden Pläne verlautbart, dass ein neuer Reaktor am Standort Bohunice gebaut werden soll Bohunice 3. Dafür ist die Errichtung eines neuen Druckwasserreaktors der Generation III+ mit einer elektrischen Leistung bis zu MW und einer Betriebszeit von 60 Jahren geplant. In dem laufenden UVP-Verfahren wird nicht angegeben, welcher Reaktortyp dafür verwendet wird. Es wird erläutert, dass die Auswahl des Lieferanten bzw. des Reaktortyps erst nach Abschluss des UVP-Verfahrens erfolgen wird. Der Betriebsbeginn ist für 2029 geplant. Hinkley Point wird zunach einem mehrstuhinkley Point C erhält Die britische Regierung sammen mit anderen figen Auswahlverfahals erstes Atomkraftlegt der EU-KommisVorläufige AbschalOrten als möglicher ren der Regierung werwerk der letzten 25 sion die vertraglichen tung der Anlage B, Standort für ein neu zu den Hinkley Point und Jahre eine offizielle Details mit EDF vor, um eine Rissbildung bauendes AtomkraftSizewell an der engbaugenehmigung nachdem sie staatliinnerhalb Zahlreiche der Reakob hier unrechtmäßige EU-Mitgliedsstaaten planen oder werk genannt. lischen Ostküstedie als EU-Kommission, in Großbritannien. che BeihilfenBeizugesagt toren zu überprüfen. hilfen vorliegen. Die Kommission hatte auch für bauen Atomkraftwerke (siehe Karte) verbliebene allerdings Standorte Die Beratungen für hat. Nach demhaben Wiederanpräsentiert. Sizewell C alsprüfverfahren weitehinkley Point C ein gestartet, am die Staaten ohne hohe Subventionen große Zu diesem fahren der Reaktoren Zeitpunkt sind bereits res Projekt von EDF Subventionspläne jeende wurden die britischen Schwierigkeiten bei der Suche nach Investoren. Inwurde die Laufzeit bis Aufträge im Wert von beginnen. doch gebilligt. Sollte das Finanzierungsmodell für sofern sind in den meisten Ländern die AKW-Pläne 2017, später bis Mio. an lokale Paks II ebenfalls genehmigt werden, droht dadurch Pointund Firmen verlängert.noch in einem unkonkreten Stadium. Hinkley Zulieferer weiterer C könnte dies ändern: Wird das Subventionspaket rund um Somerset (den Auftrieb für die Wiederkehr der Atomkraft Standort von Hinkley in Europa. für das britische AKW für rechtmäßig erklärt, könnte Point) vergeben. EDF dieses als Modell für weitere Atomprojekte dienen. erhält die GenehmiZu Hinkley Point C gehören der umstrittene Contract Die EU-Kommission streitet dies zwar immer wiegung, mit Vorarbeiten for Difference (mehr dazu auf S. 6) sowie der Waste der ab und beruft sich darauf, dass AKW-Beihilfen für den Kraftwerksbau von Fall zu Fall überprüft werden. Allerdings haben zu beginnen. Transfer Contract zur Regelung der Entsorgungs- FÜR EINE WIEDERKEHR DER ATOMKRAFT kosten für die radioaktiven Abfälle und abgebrannstaaten wie Polen, die Slowakei, Tschechien und ten Brennelemente (siehe S. 18). Letzterer sieht vor, Ungarn bereits deutlich gemacht, dass sie an einer dass die erforderlichen Entsorgungskosten durch Genehmigung von Subventionen wie im Fall Hinkley den Verursacher nur bis zu einem im Voraus verpoint äußerst interessiert sind: Diese Staaten unde France einbarten übernommen werden. Sollte EDF die erhält Kreditgarantiengegen über 10, (rund 14 Mrd. ) HöchstpreisElectricité terstützen EU-Kommission diemrd. Beihilfe(EDF) als Vorbild in den Ländern mit Neubauabsichdie die Kreditaufnahme für das Bauprojekt erheblichdies verbilklage von Greenpeace Energy. 66sich,5%die Attrakten übernommen werden, so erhöht ligen dürften. Chinesische Investoren bekommen ebenfalls tivität eines AKW-Neubaus für Investoren. Allerdings einesind Kreditgarantie über Mrd.des (2,7 Mrd. ).IIAußerdem In Ungarn die Pläne für den2bau AKW Paks 33,5 der erforderlichen nähmen muss der Vertrages britische Steuerzahler bis zu 22 Mrd. (30 Mrd. )auch Höhe und Dauer aufgrund eines mit Russland (Rosatom) % erheblich zu. AKW-Eigentümer zahlen, wenn die prüft RegierungStaatsubventionen oder die bereitsan in die einem konkreteren Stadium. Derzeit China General Nuclear Europäische Union politische Schritte durchsetzen sollten, die Power Corporation (CGN) den Betrieb von Hinkley Point C früher als geplant beenden. INVESTOREN GROSSBRITANNIEN Standorte: Hinkley Point C: 3,2 GW, Oldbury B 1+2: 2,7 GW, Moorside 1 3: 3,4 GW, Sizewell 1+2: 3,2 GW, Wylfa 1+2: 2,7 GW, Bradwell 1+2: 2,3 GW Um die Abhängigkeit von Kohle zu verringern, änderte Polen seine Energiepolitik drastisch und will nun erstmals Atomkraftwerke bauen. Im Jahr 2009 gab PGE (Polska Grupa Energetyczna), Polens größtes Stromerzeugungsunternehmen, Pläne zum Bau von zwei Atomkraftwerken mit einer Leistung von jeweils Megawatt bekannt. Es werden drei potenzielle Standorte untersucht: Zarnowiec, Choczewo oder Lubiatowo-Kopalino. Im Jahr 2018 sollen die endgültige Investitionsentscheidung sowie die Auswahl von Standort und Reaktortyp erfolgen. Der erste Block soll 2024, der zweite 2029 ans Netz gehen. Das zweite Atomkraftwerk soll dann etwa 2035 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Es ist unklar, ob Polen die finanziellen Mittel aufbringen kann, um sein AKW-Programm umzusetzen. Nachdem eine Reihe möglicher Unterstützungsmaßnahmen betrachtet wurden, erklärte PGE Anfang 2015, dass ein Contract for Difference (mehr dazu auf S. 6) wie er in Großbritannien verwendet wird, die geeignete Maßnahme sei. SLOWAKEI Standorte: Bohunice 3: 1,7 GW, Mochovce 3+4: 1 GW GEPLANTE LAUFZEIT 60 Jahre ab Inbetriebnahme STANDORT Der wirtschaftliche Betrieb neuer Atomkraftwerke ist aus heutiger Sicht nicht möglich. Ein AKW kann nur mit staatlichen Subventionen gebaut und betrieben werden. Es ist zu erwarten, dass zahlreiche europäische AKW-Projekte durch das Finanzierungsmodell, das die britische Regierung für Hinkley Point C abschließen will, Auftrieb erhalten werden. Was droht, ist eine teure Wiederkehr der riskanten Atomtechnologie in Europa. Ein Überblick über aktuelle AKW-Projekte, von denen sich einige am britischen Subventionsmodell orientieren könnten. POLEN Standorte: Zarnowiec, Choczewo oder Lubiatowo-Kopalino und ein weiterer, noch gar nicht bestimmter Standort: ca. 6 GW OKT MAI HINKLEY POINT C ALS MODELL FINNLAND Standorte: Olkiluoto: 1,5 GW im Bau Hanhikivi: 1,2 GW GARANTIEN AKW-NEUBAUPROJEKTE IN EUROPA Der AKW-Standort Hinkley Point liegt an der Südwestküste Englands in der Grafschaft Somerset. Die nächste größere Stadt ist das 30 Kilometer östlich gelegene Bristol mit rund Einwohnern. Paks, Hinkley Point, Temelin: Alte AKWs sollen durch neue ersetzt oder ergänzt werden 5

5 FRANKREICH Standort: Flamanville: 1,5 GW UNGARN Standort: Paks II: 2,4 GW 2009 gab das ungarische Parlament seine vorläufige Zustimmung zum Bau des Atomkraftwerks Paks II. Es wurde aber erklärt, dass ausländische Investoren nötig wären. Die ungarische Regierung hat mit dem russischen Unternehmen Rosatom einen Vertrag über die Lieferung des AKW unterzeichnet. Ein transparentes Auswahlverfahren gab es nicht. Paks II mit zwei Reaktoren des Typs WWER-1200 soll rund 12,5 Milliarden Euro kosten, wovon zehn Milliarden Euro von russischen Kreditgebern und weitere 2,5 Milliarden aus dem ungarischen Haushalt stammen sollen. Die beiden Reaktoren sollen 2025 bzw ans Netz gehen. Geplant ist eine Betriebszeit von 60 Jahren. Die Europäische Kommission hat am 23. November 2015 erklärt, dass sie eine eingehende beihilferechtliche Untersuchung zu den Plänen Ungarns eingeleitet hat. im Bau TSCHECHIEN Standorte: Dukovany 5: 1,2 GW, Temelin 3+4: 2,4 GW 2008 verkündete der Energiekonzern CEZ, zwei neue Reaktoren (Temelín 3+4) bauen zu wollen der Bau solle 2013 beginnen und der erste Reaktor 2020 in Betrieb gehen. Zusätzlich wurde eine Machbarkeitsstudie über einen neuen Reaktor am Standort Dukovany durchgeführt gab CEZ bekannt, alle Entscheidungen zu den beiden AKW-Neubauprojekten für ein bis zwei Jahre bis zu einer Entscheidung der Regierung auszusetzen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren wirtschaftliche Gründe: Die tschechische Regierung hatte zunächst geplant, eine Strompreisgarantie für Temelin 3+4 zuzusichern, so wie in Großbritannien (Contract for Difference, mehr dazu auf S. 6). Es kam allerdings zu keiner Einigung zwischen den zuständigen Ministerien. Das tschechische Kabinett beschloss im Juni 2015 einen Aktionsplan für Atomenergie, der die Errichtung von jeweils ein bis zwei Reaktoren an den Standorten Temelín und Dukovany vorsieht. Der Bau von Dukovany 5 habe dabei Vorrang. BULGARIEN Standort: Kozloduy 7: 1,2 GW SLOWENIEN Standort: Krško II: 1,6 GW Das AKW Krško steht im Gemeinschaftseigentum von Slowenien und Kroatien. Die planmäßige 40-jährige Betriebszeit endet 2023, eine Verlängerung der Betriebserlaubnis um weitere 20 Jahre bis 2043 ist geplant. Im Januar 2010 wurde von GEN Energija ein Antrag für einen zweiten Reaktor in Krško eingereicht. Der Reaktor Krško II mit einer Leistung von bis MW würde laut diesen Plänen zwischen 2020 und 2025 mit Kosten bis zu fünf Milliarden Euro gebaut werden und im Besitz von Slowenien sein. Die Entscheidung ist jedoch noch offen. Im Jahr 2014 zeigten seismische Studien des französischen Instituts für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire IRSN), dass das Gelände für den Bau eines Atomkraftwerks ungeeignet ist. Im April 2012 wurde von der Regierung der Bau des neuen Reaktors Kozloduy 7 grundsätzlich genehmigt. Der Finanzminister erklärte, dass dieser Reaktor ohne öffentliche Subventionen der Regierung und ohne Staatsgarantien gebaut werden soll, ein Investor werde für das Projekt gesucht, der Baubeginn ist für 2016 geplant. Am 1. August 2014 hat der Hersteller Westinghouse einen Vertrag abgeschlossen, um einen 30-Prozent-Anteil durch das Unternehmen Kozloduy NPP-New Build Plc. an dem neuen AKW zu übernehmen. Das regierungseigene Unternehmen Kozloduy NPP Plc. wird einen 70-Prozent-Anteil innehaben. Diese Vereinbarung legte auch die Wahl für einen Reaktor des Typs AP1000 fest verzögerte sich das Projekt wegen fehlender Finanzierung und geringem Strombedarf. Im April 2015 erklärte Westinghouse, dass die zwischen den Anteilseignern getroffene Vereinbarung ausgelaufen ist und nun Diskussionen über eine neue Struktur und Zeitplan des Projektes geführt würden. RUMÄNIEN Standort: Cernavoda 3+4: 1,5 GW Hier sind am Standort Cernavoda zwei Reaktoren in Betrieb, der 1991 unterbrochene Bau der Reaktoren Cernavoda 3 und 4 soll nun wieder aufgenommen werden. Im Oktober 2014 benannte der rumänische staatseigene Energieversorger Nuclearelectrica (SNN) das chinesische Unternehmen China General Nuclear Power Group (CGN), das auch an Hinkley Point C beteiligt ist, als den ausgewählten Investor für das Projekt. Noch wird der Betriebsbeginn mit 2019 bzw angegeben. Im November 2015 unterzeichneten Nuclearelectrica und CGN einen Vorvertrag für Cernavoda 3 und 4. Um jedoch mit dem Projekt fortzufahren, verlangt CGN vom rumänischen Staat einen garantierten Mindeststrompreis für in den neuen Reaktoren erzeugten Strom OKT 2012 NOV BLAUPAUSE 2007 MRZ Am Standort Mochovce sind zwei Reaktoren in Bau. Der ursprüngliche Baubeginn erfolgte musste der Bau aus finanziellen Gründen ausgesetzt werden. Die Reaktoren sollten 2013 in Betrieb gehen, es kam aber zu weiteren Verzögerungen und Kostenüberschreitungen von 2,8 auf mittlerweile 4,6 Milliarden Euro. Die Inbetriebnahme wird nun für 2017 erwartet wurden Pläne verlautbart, dass ein neuer Reaktor am Standort Bohunice gebaut werden soll Bohunice 3. Dafür ist die Errichtung eines neuen Druckwasserreaktors der Generation III+ mit einer elektrischen Leistung bis zu MW und einer Betriebszeit von 60 Jahren geplant. In dem laufenden UVP-Verfahren wird nicht angegeben, welcher Reaktortyp dafür verwendet wird. Es wird erläutert, dass die Auswahl des Lieferanten bzw. des Reaktortyps erst nach Abschluss des UVP-Verfahrens erfolgen wird. Der Betriebsbeginn ist für 2029 geplant. Hinkley Point wird zunach einem mehrstuhinkley Point C erhält Die britische Regierung sammen mit anderen figen Auswahlverfahals erstes Atomkraftlegt der EU-KommisVorläufige AbschalOrten als möglicher ren der Regierung werwerk der letzten 25 sion die vertraglichen tung der Anlage B, Standort für ein neu zu den Hinkley Point und Jahre eine offizielle Details mit EDF vor, um eine Rissbildung bauendes AtomkraftSizewell an der engbaugenehmigung nachdem sie staatliinnerhalb Zahlreiche der Reakob hier unrechtmäßige EU-Mitgliedsstaaten planen oder werk genannt. lischen Ostküstedie als EU-Kommission, in Großbritannien. che BeihilfenBeizugesagt toren zu überprüfen. hilfen vorliegen. Die Kommission hatte auch für bauen Atomkraftwerke (siehe Karte) verbliebene allerdings Standorte Die Beratungen für hat. Nach demhaben Wiederanpräsentiert. Sizewell C alsprüfverfahren weitehinkley Point C ein gestartet, am die Staaten ohne hohe Subventionen große Zu diesem fahren der Reaktoren Zeitpunkt sind bereits res Projekt von EDF Subventionspläne jeende wurden die britischen Schwierigkeiten bei der Suche nach Investoren. Inwurde die Laufzeit bis Aufträge im Wert von beginnen. doch gebilligt. Sollte das Finanzierungsmodell für sofern sind in den meisten Ländern die AKW-Pläne 2017, später bis Mio. an lokale Paks II ebenfalls genehmigt werden, droht dadurch Pointund Firmen verlängert.noch in einem unkonkreten Stadium. Hinkley Zulieferer weiterer C könnte dies ändern: Wird das Subventionspaket rund um Somerset (den Auftrieb für die Wiederkehr der Atomkraft Standort von Hinkley in Europa. für das britische AKW für rechtmäßig erklärt, könnte Point) vergeben. EDF dieses als Modell für weitere Atomprojekte dienen. erhält die GenehmiZu Hinkley Point C gehören der umstrittene Contract Die EU-Kommission streitet dies zwar immer wiegung, mit Vorarbeiten for Difference (mehr dazu auf S. 6) sowie der Waste der ab und beruft sich darauf, dass AKW-Beihilfen für den Kraftwerksbau von Fall zu Fall überprüft werden. Allerdings haben zu beginnen. Transfer Contract zur Regelung der Entsorgungs- FÜR EINE WIEDERKEHR DER ATOMKRAFT kosten für die radioaktiven Abfälle und abgebrannstaaten wie Polen, die Slowakei, Tschechien und ten Brennelemente (siehe S. 18). Letzterer sieht vor, Ungarn bereits deutlich gemacht, dass sie an einer dass die erforderlichen Entsorgungskosten durch Genehmigung von Subventionen wie im Fall Hinkley den Verursacher nur bis zu einem im Voraus verpoint äußerst interessiert sind: Diese Staaten unde France einbarten übernommen werden. Sollte EDF die erhält Kreditgarantiengegen über 10, (rund 14 Mrd. ) HöchstpreisElectricité terstützen EU-Kommission diemrd. Beihilfe(EDF) als Vorbild in den Ländern mit Neubauabsichdie die Kreditaufnahme für das Bauprojekt erheblichdies verbilklage von Greenpeace Energy. 66sich,5%die Attrakten übernommen werden, so erhöht ligen dürften. Chinesische Investoren bekommen ebenfalls tivität eines AKW-Neubaus für Investoren. Allerdings einesind Kreditgarantie über Mrd.des (2,7 Mrd. ).IIAußerdem In Ungarn die Pläne für den2bau AKW Paks 33,5 der erforderlichen nähmen muss der Vertrages britische Steuerzahler bis zu 22 Mrd. (30 Mrd. )auch Höhe und Dauer aufgrund eines mit Russland (Rosatom) % erheblich zu. AKW-Eigentümer zahlen, wenn die prüft RegierungStaatsubventionen oder die bereitsan in die einem konkreteren Stadium. Derzeit China General Nuclear Europäische Union politische Schritte durchsetzen sollten, die Power Corporation (CGN) den Betrieb von Hinkley Point C früher als geplant beenden. INVESTOREN GROSSBRITANNIEN Standorte: Hinkley Point C: 3,2 GW, Oldbury B 1+2: 2,7 GW, Moorside 1 3: 3,4 GW, Sizewell 1+2: 3,2 GW, Wylfa 1+2: 2,7 GW, Bradwell 1+2: 2,3 GW Um die Abhängigkeit von Kohle zu verringern, änderte Polen seine Energiepolitik drastisch und will nun erstmals Atomkraftwerke bauen. Im Jahr 2009 gab PGE (Polska Grupa Energetyczna), Polens größtes Stromerzeugungsunternehmen, Pläne zum Bau von zwei Atomkraftwerken mit einer Leistung von jeweils Megawatt bekannt. Es werden drei potenzielle Standorte untersucht: Zarnowiec, Choczewo oder Lubiatowo-Kopalino. Im Jahr 2018 sollen die endgültige Investitionsentscheidung sowie die Auswahl von Standort und Reaktortyp erfolgen. Der erste Block soll 2024, der zweite 2029 ans Netz gehen. Das zweite Atomkraftwerk soll dann etwa 2035 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Es ist unklar, ob Polen die finanziellen Mittel aufbringen kann, um sein AKW-Programm umzusetzen. Nachdem eine Reihe möglicher Unterstützungsmaßnahmen betrachtet wurden, erklärte PGE Anfang 2015, dass ein Contract for Difference (mehr dazu auf S. 6) wie er in Großbritannien verwendet wird, die geeignete Maßnahme sei. SLOWAKEI Standorte: Bohunice 3: 1,7 GW, Mochovce 3+4: 1 GW GEPLANTE LAUFZEIT 60 Jahre ab Inbetriebnahme STANDORT Der wirtschaftliche Betrieb neuer Atomkraftwerke ist aus heutiger Sicht nicht möglich. Ein AKW kann nur mit staatlichen Subventionen gebaut und betrieben werden. Es ist zu erwarten, dass zahlreiche europäische AKW-Projekte durch das Finanzierungsmodell, das die britische Regierung für Hinkley Point C abschließen will, Auftrieb erhalten werden. Was droht, ist eine teure Wiederkehr der riskanten Atomtechnologie in Europa. Ein Überblick über aktuelle AKW-Projekte, von denen sich einige am britischen Subventionsmodell orientieren könnten. POLEN Standorte: Zarnowiec, Choczewo oder Lubiatowo-Kopalino und ein weiterer, noch gar nicht bestimmter Standort: ca. 6 GW OKT MAI HINKLEY POINT C ALS MODELL FINNLAND Standorte: Olkiluoto: 1,5 GW im Bau Hanhikivi: 1,2 GW GARANTIEN AKW-NEUBAUPROJEKTE IN EUROPA Der AKW-Standort Hinkley Point liegt an der Südwestküste Englands in der Grafschaft Somerset. Die nächste größere Stadt ist das 30 Kilometer östlich gelegene Bristol mit rund Einwohnern. Paks, Hinkley Point, Temelin: Alte AKWs sollen durch neue ersetzt oder ergänzt werden 5

6 } GARANTIE-VERGÜTUNG FÜR ATOMSTROM 108 MILLIARDEN EURO FÜR EIN EINZELNES KRAFTWERK Wie viel darf ein Atomkraftwerk kosten? Nach dem Willen der britischen Regierung offenbar einen dreistelligen Euro-Milliardenbetrag. Mit so viel Geld nämlich soll der Steuerzahler den Atomstrom aus Hinkley Point C dank Preisgarantie und Inflationsausgleich über 35 Jahre subventionieren. Ob und wann Hinkley Point C tatsächlich ans Netz geht, ist noch unklar. Fest steht aber schon jetzt der Preis für den Strom, der dort einmal produziert werden soll: 92,50 britische Pfund (umgerechnet 120,30 Euro nach durchschnittlichem Wechselkurs) sollen die Betreiber für jede Megawattstunde erhalten so sieht es der mit dem britischen Staat vereinbarte Contract for Difference vor, ein vertraglich für 35 Jahre vereinbarter Ausgleichsmechanismus. Der Staat zahlt die Differenz zum Marktpreis Erzielt Hinkley Point C am Strommarkt weniger als diesen Garantiebetrag ( Strike Price ) pro Megawattstunde, dann legt der Staat die fehlende Differenz oben drauf immer und immer wieder, denn an der Börse wird stündlich abgerechnet. Übersteigt der erzielte Preis an der Börse hingegen den Strike Price, dann sollen die Kraftwerksbetreiber ihrerseits die entstehenden Überschüsse an die öffentliche Hand zurückzahlen. 500 Wichtig: Die Garantievergütung wird auch an die Inflation oder andere Kostenfaktoren wie steigende Netzgebühren angepasst. Der Strike Price steigt also über den vereinbarten Förderzeitraum stetig an. Das Analyseinstitut Energy Brainpool hat in einer Kurzstudie berechnet, auf welche Summen sich die Hinkley Point C erhält jährlich 1,6 Milliarden Euro (2012) staatliche Förderung über 35 Jahre Kumulierte Förderung von HPC in Mrd ,3 29,0 108,6 53, Förderung kumuliert real Förderung kumuliert nominal

7 BEIHILFE-GENEHMIGUNG TROTZ KRITIK Förderkosten für Hinkley Point C aufaddieren würden, wenn das AKW bei normaler Preisentwicklung je nach Marktlage sowohl mal über als auch unter dem jeweils aktuellen Börsenpreis Strom produziert. Zugrunde gelegt wird dabei, dass das Kraftwerk rund Stunden lang unter voller Auslastung arbeitet also rund Megawattstunden jährlich produziert. Ergebnis der Simulation: Im Schnitt erhält Hinkley Point C pro Jahr eine Ausgleichs-Subvention von 1,6 Milliarden Euro. Multipliziert mit der gesamten Förderzeit von 35 Jahren beläuft sich die staatliche Förderung real auf insgesamt 53,7 Milliarden Euro. Berücksichtigt man zudem die in der offiziellen Förderkalkulation angegebene, durchschnittliche jährliche Inflationsrate von 2,4 Prozent, so ergeben sich durch Zinseffekte sogar kumulierte Förderkosten von 108,6 Milliarden Euro. Zehn Prozent Rendite für die Geldgeber Mit diesen großzügigen Subventionen für Atomstrom will Großbritannien den Investoren von Hinkley Point C eine Rendite von zehn Prozent ihres eingesetzten Kapitals garantieren. Um dieses Ziel zu erreichen, kann der vereinbarte Contract for Difference sogar nachträglich noch angepasst werden zugunsten der Subventionsempfänger, versteht sich. Oktober Die Europäische Kommission erklärt die von Großbritannien geplanten Subventionen für Hinkley Point C für zulässig. Die Entscheidung überrascht, denn zuvor hatte Brüssel hier eine unzulässige, nicht mit EU-Recht vereinbare Beihilfe vermutet. Vorausgegangen war ein von der Kommission eingeleitetes förmliches Prüfverfahren, bei dem zahlreiche Unternehmen, Verbände und Bürger kritisch zu dem umstrittenen Finanzierungspaket Stellung nahmen. Auch Greenpeace Energy hatte offiziell Einspruch gegen die Hinkley-Point-Subventionen eingelegt und zudem mit einem offenen Brief an die Kommissionsmitglieder appelliert, die Subventionen nicht zu genehmigen, weil diese selektive Marktvorteile ausgerechnet für unverantwortlichen Atomstrom darstellen. Stellungnahme von Greenpeace Energy im Beihilfeverfahren Kurzanalyse zu Subventionen }} 7

8 } WIE ATOMSUBVENTIONEN DEN WETTBEWERB VERZERREN MESSBARER NACHTEIL FÜR ERNEUERBARE Wegen der hohen Subventionierung kann Hinkley Point C seinen Strom äußerst günstig anbieten und sogar bei negativen Marktpreisen Gewinne erzielen. Weil die Stromnetze der EU-Staaten miteinander verbunden sind und Strom grenzüberschreitend gehandelt wird, ist auch in Deutschland eine leichte Preissenkung durch Hinkley Point C zu spüren Börsen-Graustrom verbilligt sich. Dieser Effekt beläuft sich laut einer Studie des Analyseinstituts Energy Brainpool auf bis zu 20 Cent pro Megawattstunde oder rund 0,5 Prozent. Folgen für Ökostromanbieter Der grenzüberschreitende Preiseffekt hat Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere von engagierten Ökostromanbietern auch in Deutschland. Denn im Gegensatz zu Versorgern, die sogenannten Graustrom (unbekannter Herkunft) an der Börse beschaffen, sinken die Beschaffungskosten jener Ökostromanbieter nicht, die beträchtliche Teile ihres Stroms in der sonstigen Direktvermarktung einkaufen also zu fixen Preisen direkt bei den Anlagenbetreibern. Dieser Wettbewerbsnachteil kann je nach Szenario im Jahr fünf- bis sechsstellige Summen pro Unternehmen ausmachen. 8 Die Stromnetze der EU-Staaten sind über so genannte Grenzkuppelstellen miteinander verbunden. Wie die europaweite Marktverzerrung durch Atomsubventionen funktioniert, beschreibt unser kompakter Erklärfilm. }} Folgen für Anlagenbetreiber Erneuerbare-Energien-Anlagen, deren Förderfrist ausgelaufen ist (oder die nie Förderung erhalten haben), sind für ihren wirtschaftlichen Betrieb auf die an den

9 Strom märkten erzielbaren Erlöse angewiesen. Die durch Hinkley Point C bewirkte Senkung des generellen Marktpreis- Niveaus führt zu geringeren Erlösen für die Ökostrom- Anlagen, die ihren wirtschaftlichen Weiterbetrieb beeinträchtigen. Angesichts ohnehin zu erwartender knapper Margen vermag dies im Ergebnis dazu führen, dass diese Anlagen nach Ablauf der Förderfrist abgeschaltet werden müssen oder auf Verschleiß gefahren werden, da Erhaltungsinvestitionen nicht wirtschaftlich sind. Dies ist eine für die Investoren nicht vorauszusehende Beeinträchtigung, welche den Wettbewerb unter den Stromerzeugern zu Lasten der erneuerbaren Energien verzerrt. Auch das Ziel der EU, mehr erneuerbare Energie zu erzeugen, wird dadurch gefährdet. HINKLEY POINT C AKW-Ausbau EU* WIRKUNG AUF DEN DEUTSCHEN STROMMARKT 0,5% (20 Cent/MWh) 11,8% (5,70 Euro/MWh) *Berechnungsgrundlage: Weitere geplante AKW-Projekte in Großbritannien, Polen, Ungarn, der Slowakei, Slowenien und Tschechien. (Quelle: Energy Brainpool 2015) Folgen durch Blaupausen-Effekt Ein weiteres Szenario der Studie beschreibt die Auswirkungen des Zubaus von Atomkraftwerken in Europa, die sich am britischen Subventionsmodell orientieren könnten also den bereits erwähnten Blaupausen-Effekt (siehe Karte im Umschlag). Betrachtet wurden die Länder Großbritannien, Polen, Tschechien, die Slowakei, Slowenien und Ungarn. Die gesamte installierte Leistung der in diesen Ländern geplanten AKW-Projekte beträgt in Summe 33,9 Gigawatt. Die Auswirkungen dieses Kraftwerkzubaus sind um ein Vielfaches höher als bei ausschließlicher Betrachtung von Hinkley Point C. Der Strompreis verringert sich um bis zu 5,7 Euro pro Megawattstunde und damit um rund zwölf Prozent. Eine Wiederkehr der Atomkraft in Europa hätte eindeutig negative Folgen für den Marktwert von Wind- und Solarstrom in Deutschland. Der Marktwert sinkt um bis zu 10,4 Prozent (Wind) beziehungsweise 4,4 Prozent (Solar). Beim großfl ächigen Ausbau der Atomkraft in Europa erlöst eine durchschnittliche Windenergieanlage je Megawatt bis zu Euro weniger pro Jahr, eine Solaranlage bis zu Euro weniger. Studie von Energy Brainpool zu den Wettbewerbseffekten }} Effekte durch Hinkley Point C und weitere AKW auf den deutschen Strommarkt 9

10 } EDF UND CGN: DIE KONZERNE HINTER HINKLEY POINT C VORFÄLLE, SKANDALE UND FEHLENDE TRANSPARENZ Electricité de France (EDF) betreibt in Frankreich 58 AKWs an 19 Standorten und ist damit der größte AKW-Betreiber weltweit. Die chinesische China General Nuclear Power Group (CGN) ist mit elf bestehenden und 13 im Bau befindlichen Anlagen der größte AKW-Betreiber in China. Die beiden Konzerne wollen Hinkley Point C gemeinsam realisieren doch ihre bisherigen Aktivitäten werfen zahlreiche Fragen auf. EDF ist mit 55 Milliarden Euro hoch verschuldet, die Kosten für seine alternden Reaktoren wachsen. Der Konzern möchte die Laufzeit seiner französischen AKWs von 40 auf 60 Jahre verlängern und betreibt eifrig Lobbyarbeit in diese Richtung. Laut einem Gutachten der Enquete-Kommission der französischen Nationalversammlung müsste EDF bei einer Laufzeitverlängerung allein bis 2033 mehr als 110 Milliarden Euro für die Instandhaltung der Anlagen investieren, weil dies lange vernachlässigt worden sei. In den von EDF betriebenen französischen AKWs kam es innerhalb der vergangenen 35 Jahre zu mehreren Vorfällen: Im März 1980 ereigneten sich am Reaktor A2 in Saint-Laurent-des-Eaux ein Ausfall des Kühlsystems sowie eine beginnende Kernschmelze eines Brennelementes. Das AKW Blayais bei Bordeaux musste im Juni 2015 innerhalb einer Woche zweimal aus Sicherheitsgründen geräumt werden, weil geringe Mengen Radioaktivität aus dem Reaktordruckbehälter ausgetreten waren. Im Winter 1999/2000 wurden Teile des AKWs während einer Flut überschwemmt. Die Stromversorgung und eine der Pumpanlagen zur Kühlung eines Reaktors fielen dabei für mehrere Stunden aus. Insgesamt verzeichnete die staatliche Aufsichtsbehörde ASN seit dem Jahr 2000 rund einzelne Ereignisse an kommerziellen Atomreaktoren in Frankreich. Auch Störfälle in Großbritannien EDF übernahm 2009 British Energy. Die heutige Konzerntochter EDF Energy betreibt an sieben Standorten AKWs. Im Jahr 2014 musste das Unternehmen Reaktoren in Heysham und Hartlepool vom Netz nehmen, nachdem in baugleichen AKWs Risse im Druckwasserbehälter auftraten. Der Ausfall mehrerer 10

11 Sicherheitssysteme beim Umladen eines Brenn stabs im März 2002 führte im AKW Heysham zu einem schwereren Störfall der Kategorie 2. Auch am Standort Hinkley Point B gab es Probleme durch den Gewichtsverlust im graphitmoderierten Reaktor. Zudem wurde der AKW-Standort bei einer Sturmfl ut 1981 überschwemmt. Damals wurden die Pumpen des Reaktorkühlsystems, einem essenziellen Sicherheitssystem, unter Wasser gesetzt. EDF Energy sieht sich immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, bei seinen diversen AKWs mit rund 215 Millionen Euro deutlich zu wenig in Sicherheitsmaßnahmen investiert zu haben. GREENPEACE ENERGY KÜNDIGT KLAGE AN 4. März Auf einer Pressekonferenz in Berlin kündigt kündigt Greenpeace-Energy- Vorstand Sönke Tangermann (Foto rechts, mit Thorsten Lenck vom Analyseinstitut Energy Brainpool) an, gegen die Subventionsgenehmigung für Hinkley Point C zu klagen. Grundlage der geplanten Klage vor dem Gericht der Europäischen Union ist eine wissenschaftliche Marktstudie. Diese belegt, dass die milliardenschweren britischen Atomsubventionen auch in Deutschland den Wettbewerb zu Lasten der erneuerbaren Energien verzerren (siehe S. 8). In den kommenden Wochen schließen sich immer mehr Unternehmen Greenpeace Energy an und erarbeiten zusammen mit spezialisierten Juristen die gemeinsame Klageschrift für das Verfahren. Dem EDF-Konzern fehlt für optimale Sicherheit offenbar das Geld Details zur Klageankündigung 11

12 } EDF UND CGN: DIE KONZERNE HINTER HINKLEY POINT C 12 Unregelmäßigkeiten bei Atommülltransporten EDF Energy geriet zudem in die Schlagzeigen, weil das Unternehmen unnötige Atommülltransporte durchführte, um teure Spezialbehälter besser auszulasten und Kosten zu sparen. Im Juli 2014 wurde bekannt, dass EDF Energy plante, an seinen schottischen AKW-Standorten Hunterston und Torness Atomabfälle aus dem jeweils anderen AKW zwischenzulagern. Das Unternehmen wollte den Abfall aus zwei AKWs in denselben Abfallbehälter packen. Dafür müssten diese allerdings aufwändig hin- und hergefahren werden was das Risiko von Unfällen erhöht. Vom AKW-Standort Torness waren zudem 28 Ölfässer mit radioaktiven Rückständen in eine Recyclinganlage in Cumbria geschickt worden. Als die radioaktive Belastung 2012 auffiel, wurde der schwach aktive Atommüll umgehend nach Torness zurücktransportiert. EDF bekam wegen des Vorfalls eine Rüge von der Scottish Strahlung auf der Straße um Kosten zu senken? Environment Protection Agency (SEPA) wegen des Bruchs von Regeln zur sicheren Lagerung und Transport von radioaktiven Abfällen. Fragwürdige Machenschaften 2009 hatte der EDF-Mutterkonzern die private Detektei Kargus Consultants damit beauftragt, die Aktivitäten der Umweltschutzorganisation Greenpeace in Frankreich, Großbritannien, Belgien und Spanien auszuspionieren. Die Detektive hackten unter anderem den Computer von Greenpeace-Kampagnendirektor Yannick Jadot. Zwei EDF-Manager und zwei Mitarbeiter von Kargus wurden dafür 2011 zu mehrjährigen Gefängnisstrafen und EDF zu einer Geldstrafe in Millionenhöhe verurteilt. Bis 2010 hielt EDF einen Anteil von 45 Prozent an der EnBW, der damals in einem Eilverfahren und ohne parlamentarische Beteiligung vom Land Baden- Württemberg zurückgekauft wurde. Damals ließen sich sowohl die deutsche Landesregierung als auch EDF gegen hohe Provisionen von der US-Bank Morgan Stanley beraten, deren französische Filiale zu diesem Zeitpunkt vom Zwillingsbruder des damaligen EDF- Chefs, Henri Proglio, geleitet wurde. Die Ehefrau von Henri Proglio soll 2013 und 2014 mehr als 1,8 Millionen Euro durch Sponsorenverträge mit EDF verdient haben. Eine Untersuchung sollte klären, ob Proglio dabei seinen Einfluss geltend gemacht habe. Proglio verließ das Unternehmen 2014, offiziell allerdings nicht wegen der Affäre. Daneben

13 wurde Proglio auch zum Ziel einer Untersuchung des französischen Finanzamts. Hier bestand off enbar der Verdacht der Vorteilsannahme im Gegenzug für weitreichenden Technologietransfer zugunsten chinesischer Partnerfi rmen, die ebenfalls am Projekt Hinkley Point C beteiligt sind. CGN: Die China-Connection Die China General Nuclear Power Group (CGN) will sich mit rund 30 Prozent an Hinkley Point C beteiligen. Das 1994 gegründete Unternehmen mit rund Mitarbeitern gehört zu 82 Prozent der chinesischen Staatsholding SASAC. In China sind bislang keine schwerwiegenden Unfälle an Atomkraftwerken bekannt. Das könnte auch mit dem Mangel an Transparenz und freier Presse zusammenhängen. Auf den Seiten des chinesischen Umweltministeriums sind nur wenige kleinere Ereignisse dokumentiert: In einem Fall wurde dabei auf der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) die niedrige Störfall-Stufe 1 erreicht. In einem Report der chinesischen Regierung von 2012 heißt es, es habe in China noch keinen Störfall gegeben, der größer als INES Stufe 2 war zudem seien weder Personen zu Schaden gekommen noch Radioaktivität in die Umwelt gelangt. Dossier zu den beteiligten Konzernen }} INFO-KAMPAGNE STARTET März/April Auf dem alternativen Hamburger Literaturfestival Lesen ohne Atomstrom trifft die Info-Kampagne NO POINT erstmals auf ein großes Publikum: Mehr als Besucher verfolgen die Lesungen namhafter atomkraftkritischer Künstler und Autoren von Gudrun Pausewang und Nina Hagen bis zu Dennis Meadows und Mojib Latif. Zwischen den Auftritten informieren sich die Menschen auch über Hinkley Point C und die drohende Wiederkehr der Atomkraft in Europa. In den darauffolgenden Wochen zeigt NO POINT noch bei anderen großen Veranstaltungen Flagge, so etwa beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart. 13

14 } RISKANTE ATOMTECHNOLOGIE STRAHLENUNFALL NICHT AUSGESCHLOSSEN Hinkley Point C birgt nicht nur enorme finanzielle Risiken. Wie für alle Atomkraft werke gilt: Die Gefahren durch potenzielle Unfälle, Strahlung aus dem laufenden Betrieb und problematische Entsorgung sind real wurden bei der Planung aber nicht ausreichend berücksichtigt. DANGER Der EPR-Sicherheitsbehälter, der auch für Hinkley Point C verwendet werden soll, ist kein passives System. Er stützt sich auf aktive Ventile und Regelkreise. Wenn es nicht gelingt, den Sicherheitsbehälter bei einem schweren Unfall zuverlässig abzusperren, kommt es automatisch zu einer großen frühen Freisetzung von radioaktiven Stoffen. Dies gilt unabhängig von der hohen baulichen Stabilität des Sicherheitsbehälters. Außerdem bestehen für die Auslegung des EPR Unfallszenarien, bei deren Eintreten es zu einer Umgehung des Sicherheitsbehälters und so zu hohen radioaktiven Freisetzungen kommt. Daher ist nicht überraschend, dass es selbst rechnerisch bei 21 Prozent der Unfälle mit Kernschäden zu großen Freisetzungen, bei sechs Prozent dieser Unfälle zu großen und frühen Freisetzungen kommt. Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Unfalls wird in sogenannten probabilistischen Sicherheitsanalysen (PSA) ermittelt. Die errechneten Wahrscheinlichkeiten sollten aber nur als grober Hinweis betrachtet werden, da große Unsicherheiten bestehen und viele Faktoren wie etwa die Terrorgefahr nicht berücksichtigt wer- 14 Die AKW-Betreiber scheinen für Hinkley Point C eine Häufigkeit von (1 zu 1 Million) pro Jahr anzunehmen, ab der sie Unfälle als ausgeschlossen ansehen. Große und frühe Freisetzungen sind möglich

15 PROTESTAUFRUF PER KINOSPOT den können, so die Studie der Atomenergie-Expertin Oda Becker über die Risiken von Hinkley Point C. Ihr Fazit: Insgesamt wird der geforderte praktische Ausschluss einer großen frühen Freisetzung für Hinkley Point C nicht ausreichend gezeigt. Ein schwerer Unfall im AKW Hinkley Point C mit grenzüberschreitenden Auswirkungen auf mitteleuropäische Gebiete ist daher möglich. Laut der entsprechenden Analyse des dort geplanten EPR ist bei einem schweren Unfall eine Cäsium-137-Freisetzung von etwa 40 Peta- Becquerel möglich, welche in der gleichen Größenordnung wie die Freisetzungsmenge des Unfalls im AKW Fukushima (2011) liegt. Strahlung im laufenden Betrieb Einen Hinweis auf das Risiko, das für die Bevölkerung vom Normalbetrieb einer Atomanlage ausgeht, gibt eine epidemiologische deutsche Studie aus dem Jahr 2007 die sogenannte KiKK-Studie. Sie zeigte, dass auch ohne Überschreitung der Grenzwerte in der Umgebung von Atomkraftwerken vermehrt Krebserkrankungen bei Kindern auftraten: Die KiKK-Studie ( Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken ) kam zum Ergebnis, dass ein erhöhtes Risiko für Leukämie von Kindern unter fünf Jahren im Umkreis von fünf Kilometern um die Standorte deutscher Atomkraftwerke besteht. Mai Eine Frau in der Küche, von hinten nähert sich ein bedrohlicher Schatten: Die Atomkraft droht zurückzukommen nach Europa mit milliardenschweren Subventionen. Das ist die Botschaft des kurzen Films, der in mehreren deutschen Programmkinos die Verbraucherinnen und Verbrauchern zum Handeln aufruft und zur Teilnahme an einer Protestaktion per Internet oder Postkarte. Mit der Aktion soll die Bundesregierung dazu aufgefordert werden, ebenfalls gegen die umstrittenen Hinkley-Point-Beihilfen zu klagen. Wenig später startet Greenpeace Energy auf den Seiten des Deutschen Bundestages eine gleichlautende Online-Petition, die von tausenden Menschen unterzeichnet wird. Kinospot 15

16 } RISKANTE ATOMTECHNOLOGIE 16 Eine weitere, aktuelle Studie der WHO belegt die grundsätzlichen Gefahren für Beschäftigte in Nuklearanlagen auch durch geringe Strahlungsdosen. Diese internationale Langzeitstudie wertete die äußere Strahlenbelastung von mehr als französischen, britischen und amerikanischen AKW-Angestellten sowie Mitarbeitern aus, die bei Projekten mit Atomwaffen oder in Forschungslaboren arbeiteten. Im Schnitt begleiteten die Forscher diese Mitarbeiter 26 Jahre lang. Die Daten verglichen sie anschließend mit den Krebsfällen in den Sterberegistern des jeweiligen Landes. Dabei bezogen sie sich auf alle Krebsformen außer Leukämie. In allen drei Ländern gab es ähnliche Ergebnisse: Die umfassenden Daten zeigen, dass sich auch eine niedrige radioaktive Strahlung auf das Krebsrisiko auswirken kann. Je höher die Strahlenbelastung war, desto mehr Menschen starben an Krebs. Die Forscher gehen davon aus, dass allein 209 der beobachteten Krebstodesfälle in Zusammenhang mit der Strahlenbelastung stehen. Riskante Entsorgung Wenn die ersten abgebrannten Brennelemente aus dem Lagerbecken am AKW Hinkley Point C entladen werden, wird ein geplantes geologisches Tiefenlager in Großbritannien noch nicht in Betrieb sein. Daher sollen bis zur Eröffnung des Tiefenlagers die abgebrannten Brennelemente in einem Zwischenlager direkt am Standort gelagert werden. Dieses soll eine Kapazität haben, um für mindestens 100 Jahre den abgebrannten Brennstoff aus dem Betrieb der beiden EPR-Reaktoren zu lagern. Geplant ist hierfür ein so genanntes Nasslager, das Wasser als aktives und passives Kühlmittel verwendet. Eine trockene Lagerung ist laut Experten gegenüber solchen Lagerungs-Systemen allerdings vorzuziehen, denn aufgrund der Anordnung der gelagerten Brennelemente ist im Nasslager bei einem schweren Unfall eine größere Anzahl von Brennelementen betroffen als in einem trockenen Behälterlager. Dadurch ist auch das Potenzial für Freisetzungen höher. In Großbritannien sind für die geplanten Atomkraftwerke dezentrale Zwischenlager vorgesehen. Da der Standort für ein Endlager noch nicht bekannt ist, können Transportrisiken für die erforderlichen Atommüll-Transporte noch nicht quantitativ ermittelt wer- Unvermeidlich: Krebsrisiko durch Strahlung

17 den. Aber angesichts der Entfernungen zwischen den einzelnen neuen AKW-Standorten und den großen Mengen an abgebrannten Brennelementen lässt sich schon heute sagen, dass ein hohes zusätzliches Risiko durch Transporte insbesondere bei Umsetzung aller geplanten Neubauprojekte in Großbritannien entstehen wird. Neben technischen Unfällen stellt auch die Gefahr von Terrorangriffen eine wachsende Bedrohung für Atomkraftwerke, Lagerstätten und Transporte dar. Dies kann nicht nur durch Angriffe von außen geschehen, sondern auch durch so genannte Innentäter, die sich zu Sabotagezwecken Zugang zu Anlagen verschaffen oder durch Cyberattacken.. Die vollständige Dokumentation der Expertin Oda Becker }} Generelles statistisches Risiko eines Atomunfalls Da viele Länder mit Atomkraftwerken vorhaben, die Betriebszeit ihrer Reaktoren zu verlängern und neue Reaktoren geplant werden, ist es wichtig, die damit verbundenen Gefahren besser zu verstehen. Wie hoch ist zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Tschernobyl-Unfalls in den nächsten Jahren? Die Arbeit von Spencer Wheatley und Didier Sornette an der ETH Zürich in der Schweiz und Benjamin Sovacool an der Universität Aarhus in Dänemark stellt eine Antwort zur Verfügung: Die Wissenschaftler haben die bisher umfassendste Liste von Kernunfällen zusammengestellt. Sie haben diese verwendet, um die Wahrscheinlichkeit für weitere Unfälle in der Zukunft zu berechnen. Den Maßstab, den sie für die Bewertung jedes Unfalls verwenden, waren seine Gesamtkosten (in US-Dollar). Sie definieren einen Unfall als ein unbeabsichtigtes Ereignis in einer Atomanlage, das entweder zu einem (oder mehreren) Todesfällen oder mindestens US $ Sachschaden geführt hat. Die resultierende Liste enthält 174 Unfälle zwischen 1946 und Die beiden teuersten Unfälle waren bisher der Unfall in Fukushima im März 2011 und der Unfall in Tschernobyl im April Sellafield erscheint fünfmal in der Liste der 15 teuersten Unfälle in Atomanlagen. Fazit der Wissenschaftler: Es gibt eine 50-Prozent-Chance, dass ein Ereignis von der Größe wie in Tschernobyl in den nächsten 27 Jahren eintritt und eine 50-Prozent-Chance, dass ein Ereignis von der Größe wie Fukushima in den nächsten 50 Jahren vorkommt. 17

18 } TEURE ATOMMÜLL-ENTSORGUNG EIN FREIBRIEF FÜR MILLIARDEN-MEHRKOSTEN Zur Entsorgung radioaktiver Abfälle und abgebrannter Brennelemente dürften allein für Hinkley Point C weitere Milliarden-Subventionen erforderlich werden, denn die Kosten für die Atommüll-Endlagerung werden wohl deutlich höher ausfallen als geplant. Zudem könnte angesichts des umfangreichen britischen Atomprogramms sogar ein zweites bisher gar nicht geplantes Endlager benötigt werden. Doch drohende Kostensteigerungen bei der Entsorgung werden weitgehend auf den britischen Steuerzahler abgewälzt. 18 Im April 2015 erklärte die britische Regierung, dass es keine spezifische Regelung gebe, die Kosten für Stilllegung, Entsorgungskosten und Management der radioaktiven Abfälle in den strike price für Hinkley Point C einzuschließen. Im vereinbarten Der Müll wird teuer für die Steuerzahler garantierten Strike Price von 92,5 Pfund pro Megawattstunde seien diese Kosten allerdings mit etwa zwei Pfund enthalten. Man geht also davon aus, dass im Laufe der Jahre genügend Geld zusammenkommt, um eine sichere Entsorgung zu finanzieren. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht. In Großbritannien ist geplant, die abgebrannten Brennelemente sowie die hoch- und mittelradioaktiven Stoffe in einem geologischen Tiefenlager zur Endlagerung zu entsorgen. Dort soll 2040 mit der Einlagerung des mittelradioaktiven Abfalls und 2075 mit der Einlagerung der abgebrannten Brennelemente und hochradioaktiven Stoffe begonnen werden. Die kalkulierten Kosten von rund zwölf Milliarden Pfund für dieses Tiefenlager schließen die zusätzlichen Kosten durch den abgebrannten Brennstoff und den mittel-

19 GABRIEL ZUM HANDELN AUFGERUFEN Kosten für ein Endlager: nur grob kalkuliert radioaktiven Abfall von neuen Atomkraftwerken nicht ein dabei ist dieses Atommüll-Aufkommen nicht zu unterschätzen: Über die 60-jährige Betriebszeit von Hinkley Point C werden allein dort voraussichtlich rund abgebrannte Brennelemente anfallen. Jedes abgebrannte Brennelement hat eine Masse von 527,5 Kilogramm Uran; deshalb würde ein Gesamtbestand am Ende des Betriebs etwa Tonnen Schwermetall (tsm) betragen. Rechnet man die Zahlen für Hinkley Point C auf die von Großbritannien insgesamt geplanten 13 Reaktoren mit 16 Gigawatt Leistung hoch, so ergibt sich eine Gesamtmenge an abgebrannten Brennelementen von tsm. Das ist mehr als das Doppelte der erwarteten Gesamtmenge aus den derzeit betriebenen britischen Reaktoren wie die Tabelle auf der nachfolgenden Seite zeigt. Mai In einem Offenen Brief fordert Greenpeace Energy vom zuständigen Bundesminister Sigmar Gabriel, endlich politisch Flagge zu zeigen gegen die geplanten Subventionen für Hinkley Point C. Gabriel hatte sich direkt nach der Klage-Ankündigung von Greenpeace Energy auf einem Treffen der europäischen Energieminister bereits vehement gegen eine Förderung der Atomkraft mit öffentlichen Geldern ausgesprochen passiert ist danach aber nichts. Der Appell des Offenen Briefes: Herr Minister, lassen Sie Ihren markigen Worten nun endlich Taten folgen! 19

20 } TEURE ATOMMÜLL-ENTSORGUNG 20 Material hochradioaktiver Abfall mittelradioaktiver Abfall Geschätztes Inventar für 16 GW Neubauprogramm schwachradioaktiver Abfall Basisinventar ohne Neubauprogramm [m³] Plutonium Uran abgebrannte Brennelemente Gesamt Daher gibt es die begründete Vermutung, dass aufgrund der neuen Reaktoren ein weiteres geologisches Tiefenlager für die zusätzlich erzeugten radioaktiven Abfälle errichtet werden muss. Auch die britische Regierung hält dies nicht mehr für ausgeschlossen. Bisher wurde nicht einmal für das eine Endlager ein geeigneter Standort gefunden. Im Fall von Hinkley Point C war ursprünglich geplant, einen Pauschalpreis für die Entsorgungskosten der abgebrannten Brennelemente zu veranschlagen wurde die Kostenkalkulation zu einem flexiblen Preis geändert mit einer eingebauten Deckelung. Festgelegt werden soll dieser Preis erst im laufenden Betrieb. Für entstehende Mehrkosten soll der britische Steuerzahler aufkommen, die EU-Kommission hat dieses Verfahren im Herbst 2015 genehmigt. Durch eine Preisobergrenze solle Investoren eine gewisse Sicherheit vor zukünftigen Kosten eines End lagers gewährt werden, hieß es. Wettbewerbsverzerrungen durch die Preisdeckelung seien laut Kommission sehr begrenzt. Dabei gibt es längst Zweifel an der Finanzierung. Bereits in einem 2011 im Auftrag von Greenpeace UK veröffentlichten Bericht erklärte der britische Atomexperte Ian Jackson, dass die festgelegte Preisobergrenze von Pfund pro Tonne Uran zu niedrig sein kann, um die Entsorgungskosten zu decken. Die Regierung nimmt an, dass die Entsorgungskosten nur 3,3 Prozent pro Jahr stärker als die Inflationsrate steigen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen jedoch, dass die Kosten bei ähnlichen Großprojekten wie Vom Ende her gerechnet, wird alles noch viel teurer

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