Immunphänotypisierung caniner maligner Lymphome mittels der Multiblock-Technik Übersicht an einem großen Kollektiv

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Immunphänotypisierung caniner maligner Lymphome mittels der Multiblock-Technik Übersicht an einem großen Kollektiv"

Transkript

1 Aus der Klinik für kleine Haustiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover Immunphänotypisierung caniner maligner Lymphome mittels der Multiblock-Technik Übersicht an einem großen Kollektiv INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Grades einer Doktorin der Veterinärmedizin (Dr. med. vet.) durch die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Vorgelegt von ANNE CHRISTINE SCHLEICHER aus Mönchengladbach/Korschenbroich Hannover

2 Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Ingo Nolte 1. Gutachter: Prof. Dr. Ingo Nolte 2. Gutachter: Prof. Dr. Hans-Joachim Schuberth Tag der mündlichen Prüfung: 25. November

3 Meinen Eltern zum Dank 3

4 4

5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Literaturübersicht Chronik und Terminologie Das maligne Lymphom Das canine maligne Lymphom Ätiologie Anatomische Formen Epidemiologie Verschiedene Klassifikationen Überlebenszeit und Behandlung Allgemein anerkannte Prognosefaktoren Immunhistochemische Studien zum caninen malignen Lymphom Kurzcharakterisierung der untersuchten Markerproteine CD CD79a (HM57) CD20 (L26) Ki-67 (MIB-1) Die Multiblocktechnik ( tissue microarrays, TMA) Chronik der Multiblocktechnik Patientengut, Material und Methoden Patientengut Materialrekrutierung Erhebung der Patientendaten (Fragebogen) Auswahl der Gewebeareale für die Multiblockherstellung

6 3.4 Multiblockherstellung Markierung Konstruktion der Gewebestanzen Herstellung der Multiblöcke ( tissue microarrays ) Konventionelle immunhistochemische Verfahren im Vergleich zur Multiblocktechnik ( tissue microarrays ) Grundlagen für die immunhistochemische Färbung der Multiblöcke Herstellung der Objektträger bzw. der Multiblockschnitte Hämatoxilin-Eosin-Färbung jedes Multiblockes Avidin-Biotin-Komplex-Methode (ABC-Methode) Tyraminamplifikationstechnik (TAT) Vorbereitung auf die immunhistochemische Färbung Trocknung, Entparaffinierung und Rehydratation der Schnitte Hitzeinduzierte Antigendemaskierung Negativ- und Positivkontrolle Immunhistochemische Arbeitstechniken Begrenzung des Präparates Inkubation in der feuchten Kammer Auftragen des Primärantikörper Waschvorgang Färbeprotokoll Immunhistochemische Auswertung CD CD79a (HM57) CD20 (L26) Ki-67 (MIB-1)

7 3.10 Statistische Untersuchung Ergebnisse Rasse-, Alters- und Geschlechtsverteilung Immunhistologie Negativ- und Positivkontrolle CD CD79a CD Ki Übersichtstabelle Die immunhistologische Tumorklassifizierung Verteilung der B-Zell- und T-Zell-Lymphome Proliferationsgrad Erhebung der Therapie- und Verlaufsdaten Therapie vor Biopsieentnahme Überlebenszeit bei Therapie des malignen Lymphoms Therapieantwort Überlebenszeit Diskussion Material und Methode Patientenkollektiv Rasse, Alter, Geschlecht B- Zell- und T-Zell-Lymphome Therapie- und Verlaufsdaten Mögliche Ursachen für verfälschte bzw. kontroverse Ergebnisse Schlußbetrachtung und Ausblick

8 6 Zusammenfassung Summary Literaturverzeichnis Anhang Verwendete Lösungen Verwendete Geräte Tabelle 11: Die Rasseverteilung in der vorliegenden Studie Danksagung

9 Abkürzungsverzeichnis ABC-Methode ALL BCG CD DNA G0 G1,S,G2 ID-Nummer n HL NCI NHL RFI SD TAT TMA TNM WHO ZNS Avidin-Biotin-Komplex-Methode Akute lymphatische Leukämie Bacillus Calmette-Guérin cluster of differentiation desoxyribonucleic acid, Desoxyribonukleinsäure (DNS) Ruhephase der Zelle Arbeitsphasen der Zelle Identifikationsnummer Anzahl Patienten Hodgkin-Lymphom National Cancer Institute Non-Hodgkin-Lymphom Relapse-Free Interval, rezidivfreies Intervall standard deviation, Standardabweichung Tyraminamplifikationstechnik Tissue Microarray T= Primärtumor N= Regionäre Lymphknotenmetastasen M= Fernmetastasen World Health Organization, Weltgesundheitsorganisation Zentralnervensystem 9

10 Teilergebnisse dieser Arbeit wurden bereits vorab veröffentlicht: Schleicher AC 1, Mengel M 2, Culmsee K 1, v.bomhard D 3, Nolte I 1 1 Klinik für kleine Haustiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover 2 Institut für Pathologie der Medizinischen Hochschule Hannover 3 Pathologische Praxis (München) Immunphänotypisierung von malignen Lymphomen des Hundes Übersicht an einem großen Kollektiv 11. Jahrestagung der Fachgruppe Innere Medizin und Klinische Laboratoriumsdiagnostik der DVG, Giessen; Februar 2002 in München, S

11 1 Einleitung Maligne Lymphome sind die häufigsten hämatopoetischen Tumore beim Hund (FanTIMOTHY 2003). Seit mehreren Jahren werden neben der Beurteilung der Zellmorphologie zunehmend auch immunologische Verfahren zur Charakterisierung caniner Lymphome eingesetzt. Beim malignen Lymphom des Hundes ist mittlerweile eine relativ zuverlässige Differenzierung von B-Zell- und T-Zell-Lymphomen möglich. Die immunhistologischen Techniken, die beim Menschen bereits in der Routinediagnostik für Klassifizierungen angewendet werden, verbessern auch die Erstellung einer Klassifikation beim Hund (FOURNEL-FLEURY et al. 2002). Jedoch erfolgt in der Veterinärmedizin bisher nur eine Einteilung nach der anatomischen Lokalisation bzw. Ausbreitung der Erkrankung (NOLTE u. NOLTE 2002). Histomorphologische Klassifikationen, wie sie in der Humanmedizin für das Non- Hodgkin-Lymphom seit vielen Jahren existieren (LENNERT 1987), haben noch keinen Eingang in die veterinärmedizinische Praxis gefunden. In verschiedenen Studien konnte die prognostische Bedeutung des Immunphänotyps für den Erfolg chemotherapeutischer Behandlungen caniner maligner Lymphome belegt werden (FanTIMOTHY 2003). Die Erstellung einer Klassifikation von caninen malignen Lymphomen wird in Zukunft auch in der täglichen Anwendung eine entscheidene Rolle spielen, da mit zunehmender Häufigkeit eine Therapie der Tumorerkrankung unserer kleinen Haustiere vom Tierarzt erwartet wird. Ziel der Differenzierung des caninen malignen Lymphoms ist, wie beim Menschen, die Wahl einer angepassten Therapie. Aufgrund des anerkannten Stellenwertes des Immunphänotyps in der Lymphomdiagnostik sollen im Rahmen dieser Arbeit einige verschiedene humanspezifische Antikörper auf Kreuzreaktivität mit caninen malignen Lymphomen an formalinfixiertem und paraffineingebettetem Probenmaterial (n = 901), aus dem Archiv der pathologischen Praxis von Herrn Dr. von Bomhard (München), aus der Zeit von 1991 bis 2000, geprüft werden, mit dem Ziel, die immunologische Lymphomklassifizierung beim Hund zu verbessern. 11

12 Weiterhin sollen anhand von Subtypisierungsmarker sowie der Evaluation von Therapieund Verlaufsdaten valide Prognosefaktoren zur Charakterisierung caniner maligner Lymphome etabliert werden. Hierbei wird auch eine mögliche Rassedisposition bei einer gleichmäßigen Rasseverteilung, das Geschlecht und natürlich auch das Alter der Hunde berücksichtigt. Bei der Auswahl der technischen Durchführung für die Immunphänotypisierung wurde die Multiblocktechnik, bei der direkt 60 verschiedene Gewebe zeitgleich angefärbt werden können, ausgewählt. Diese Technik verspricht bei einem großen Kollektiv von 901 Gewebeproben einen großen Zeit- und Kostenvorteil. 12

13 2 Literaturübersicht 2.1 Chronik und Terminologie 1832 wurde das erste Mal eine tumorbildende Leukose beim Menschen festgestellt (HODGKIN 1832) schlug BILLROTH für die Erkrankung den Begriff malignes Lymphom vor, um die Malignität, die vom lymphoretikulären System ausgeht, zu unterstreichen (BILLROTH 1871). Im selben Jahr (1871) wurde von SIEDAMGROTZKY dieselbe Erkrankung beim Hund entdeckt und als tumorbildende Hundeleukose angesehen (SIEDAMGROTZKY 1871). Es folgten verschiedene Bezeichnungen dieser Erkrankung, deren Termini synonym verwendet worden sind (CAPURRO et al. 1990): 1945 wurde die Erkrankung auch beim Hund als malignes Lymphom bezeichnet (BLOOM u. MEYER 1945) folgte dann von JENNINGS die Bezeichnung lymphatische Leukämie (JENNINGS 1953). Heute nicht mit der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) oder der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) zu verwechseln, da es sich hierbei um lymphoproliferative Erkrankungen ohne eine solide Tumorbildung handelt. Das Knochenmark ist primär beteiligt. Aus ihm werden Tumorzellen mit dem Blutstrom in die Peripherie abgeschwemmt (MADEWELL 1985, CAPURRO et al. 1990). Die Abgrenzung ist schwierig, denn es können sowohl Leukämien, durch die Infiltration von lymphatischem Gewebe, einen lymphatischen Ursprung vortäuschen, als auch leukämische maligne Lymphome das Knochenmark befallen. Aus prognostischen und therapeutischen Gründen ist eine Abgrenzung dieser Krankheitsbilder von großer Bedeutung (LEIFER u. MATUS 1986) nannte BÄCKGREN das Krankheitsbild lymphatische Leukose (BÄCKGREN 1965) entstand der Begriff Lymphosarkom, der in der Veterinärmedizin heute noch als Synonym angewendet wird (JARRETT et al. 1966). Heute wird der Begriff malignes Lymphom oder seine Kurzform Lymphom gebraucht. Im englischen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung malignant lymphoma und ihre Kurzform lymphoma gleichermaßen gebräuchlich (MacEWEN u.young 1989). 13

14 2.2 Das maligne Lymphom Das maligne Lymphom wird als eine Geschwulst beschrieben, das heißt es handelt sich hier um eine neoplastische Veränderung, die mit einer soliden Zubildung vom Typ der T- oder B-Lymphozyten, also lymphoider Zellen, in ihren unterschiedlichen Differenzierungsebenen und entsprechend niedrigen und hohen Malignitätsgraden einhergeht (WIESNER et al. 1999). Klinisch spiegelt sich eine primäre Infiltration des lymphatischen Systems bzw. Gewebes, wie der Lymphknoten, Tonsille, Milz usw. wieder (HILDEBRANDT et al. 1998). Aber parenchymatöse Gewebe können auch sekundär mit betroffen sein und zu klinischen Erscheinungen führen (HILDEBRANDT et al. 1998). Das maligne Lymphom spiegelt klinisch, als auch pathologisch-anatomisch eine sehr heterogene Gruppe von Tumoren wieder (JARRETT u. MACKEY 1974; MADEWELL 1985; CAPURRO et al. 1990). Beim Menschen werden die Lymphome nach morphologischen Kriterien in zwei Gruppen eingeteilt: es werden die Morbus Hodgkin-Lymphome (Lymphogranulomatose) von den Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL) getrennt. Die letzteren werden u.a. nach der Kieler Klassifikation eingeteilt (LENNERT 1987). Diese Unterteilung, in Morbus Hodgkin-Lymphome und Non-Hodgkin-Lymphome, ist in der Humanmedizin, zum einen für die richtige Therapiewahl, zum anderen für die Prognosestellung von Bedeutung. Das Morbus Hodgkin-Lymphom läßt sich morphologisch vom Non-Hodgkin-Lymphom durch das Auftreten der Hodgin-Zellen und mehrkernigen Sternberg-Reed-Riesenzellen (STERNBERG 1898; REED 1902) charakterisieren. Unter den Hodgkin-Zellen werden auffällig große, immunoblastenähnliche, einkernige Zellen beschrieben, die als wahrscheinliche Vorstufe der immer mehrkernigen Sternberg-Reed-Riesenzellen (zum Beispiel bei Lymphogranulomatose) gelten (STERNBERG 1898; REED 1902). Dazu läßt sich noch ein buntes bis granulomartiges histologisches Zellbild erkennen. Es kann keine monoklonale T- oder B-Zell-Proliferation diagnostiziert werden (LENNERT 1987). Jedoch erschweren Subtypen der Non-Hodgkin-Lymphome, wie zum Beispiel das lymphoepitheloide Lymphom, auch Lennert-Lymphom genannt, die Differenzierung 14

15 (LENNERT 1987). Die morphologischen Kriterien weisen nur unscharfe Grenzen auf. Daneben werden noch Mischformen erwähnt (LENNERT 1987). Das canine maligne Lymphom kann aufgrund der erwähnten Kriterien entsprechend der Non-Hodgkin-Lymphome des Menschen klassifiziert werden (LENNERT 1987). Es wird häufig als Tiermodell für das Non-Hodgkin-Lymphom des Menschen genutzt, da es sich hier um eine spontane Tumorentstehung einer nicht ingezüchteten Spezies handelt, die den identischen Lebensraum (Vergleich Mensch) aufweist. Aufgrund dieser Tatsache und aufgrund der Körpergröße und des Stoffwechsels, dient der Hund, sowohl für die Probennahme, als auch für die Verabreichung von Arzneimitteln, als Modell für den Menschen (OWEN et al. 1975; HAYES 1978; STRANDSTROM u. BOWEN 1982; PIERREPOINT 1985; MacEWEN 1990; FOURNEL-FLEURY et al. 2002). Im Unterschied zum Mensch treten Morbus Hodgkin-Lymphome beim Hund weit seltener oder gar nicht auf (MAEDA et al. 1993). Weiter werden die malignen Lymphome in niedrig- und hochmaligne unterschieden. Die niedrigmalignen Lymphome bestehen aus cyten, eventuell zusätzlich aus blasten, die hochmalignen Lymphome bestehen nur aus blasten (LENNERT u. FELLER 1990). 2.3 Das canine maligne Lymphom Ätiologie Das canine maligne Lymphom entsteht spontan (TESKE 1994) und weist ein hochgradig aggressives Wachstum auf (FOURNEL-FLEURY et al. 2002). Ihre Ätiologie ist noch nicht eindeutig geklärt (FOURNEL-FLEURY et al. 2002). Die Inzidenz von caninen malignen Lymphomen unterscheidet sich bei den verschiedenen Hunderassen deutlich. Es besteht eine Rasseprädisposition, bei der das Risiko an einem caninen malignen Lymphom zu erkranken, erhöht ist (DORN et al. 1967; PRIESTER 1967; PRIESTER u. McKAY 1980; ETTINGER 2003). So gehören der Bassett, Bernhardiner, Berner Sennenhund, Münsterländer, Rottweiler, Golden Retriever, Scottish Terrier und Airedale Terrier sowie die Bulldogge und besonders der Boxer zu den Hunderassen, die die Veranlagung tragen, eher ein canines malignes Lymphom auszuprägen (ETTINGER 2003; TESKE et al. 1994a). Nach FOURNEL-FLEURY et al. (2002) ist der Boxer prädisponiert an einem T-Zell-Lymphom zu erkranken. 15

16 PRIESTER und McKAY beschrieben 1980, dass es Hunderassen gibt, bei denen das relative Risiko an einem caninen malignen Lymphom zu erkranken, geringer ist. Dachshunde und Spitze, wie auch der Pomeranianer und der Beagle gehören zu diesen Hunderassen (BÄCKGREN 1965; ETTINGER 2003; JARRETT et al. 1966; PRIESTER u. McKAY 1980; VAIL et al. 2001). Diese Angaben zur Inzidenz des caninen malignen Lymphoms bei verschiedenen Rassen wurde in einer retrospektiven Studie in der Utrecht University Clinic for Companion Animals (UUCCA) im Allgemeinen bestätigt und erweitert (Tabelle 1) (es wurden nur Rassen ausgewählt, die in der Non-Hodgkin-Lymphom-Gruppe oder in der Baseline- Population mit einer Häufigkeit von über 1,5% vorkamen) (TESKE 1994). Diese Studie setzte sich aus 254 Hunden, die an einem Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt waren (Diagnostik über zytologische und histologische Untersuchungen bei Lebzeiten) und in die UUCCA zwischen 1985 und 1991 eingeliefert worden waren, zusammen. Die Kontroll-Baseline-Population stellte die Anzahl aller Hunde, die in diesem Zeitraum in die Klinik eingeliefert worden sind, dar (n = ) (TESKE 1994). 16

17 Tabelle 1: Verteilung von Non-Hodgkin-Lymphomen bei Hunden nach Geschlecht und Rasse (TESKE 1994) Charakterisierung % der Hunde mit % der Klinikpopulation NHL Männliche Hunde 55,1 51,3 Weibliche Hunde 44,9 48,7 Beagle 1,6 0,6 Berner Sennenhund 1,2 1,7 Bernhardiner 2,0 0,8 Bobtail 1,6 1,6 Bouvier de Flandres 17,7 7,6 Boxer 13,0 4,1 Dachshund 0,4 2,8 Deutscher Schäferhund 3,9 6,2 Dobermann 5,1 3,4 Golden Retriever 2,8 3,7 Labrador 2,0 3,4 Mischlinge 15,4 15,1 Rottweiler 7,1 3,3 Scottish Terrier 1,6 0,1 Sonstige 24,2 41,7 Yorkshire Terrier 0,0 1,9 Zwergpudel 0,4 2,0 Diese angesprochene Prädisposition von bestimmten Hunderassen weist darauf hin, dass maligne Lymphome (Non-Hodgkin-Lymphome) eine genetische Ursache haben oder mit einer erblichen Eigenschaft im Zusammenhang stehen (PRIESTER 1967). Diese Annahme wird auch durch eine familiäre Häufung, an einem Lymhom zu erkranken, bestätigt, jedoch ist diese selten (NOLTE u. NOLTE 2002). Für eine familiäre Häufung ist der Bullmastiff (ONIONS 1984) bekannt, ebenso der Rottweiler und der Otterhound (TESKE et al. 1994a). 17

18 Eine familiäre Häufung basiert auf der Genetik oder auf der hereditären Abhängigkeit der Tumore (PRIESTER 1967). Aber auch hier sollten Umwelteinflüsse und infektiöse Faktoren berücksichtigt werden (TESKE 1994). Im Zusammenhang mit der genetischen Komponente könnten die häufig vorkommenden chromosomalen Abnormalitäten gesehen werden (NOLTE et al. 1993, HAHN et al. 1994), die u.a. von THOMAS et al. (2003) untersucht worden sind. Dabei war die Aberration am Chromosom 13 beim Hund die am häufigsten vorkommende (THOMAS et al. 2003). Von der zytogenetischen Analyse von physiologisch oder neoplastisch veränderten caninen Lymphgewebe liegen nur eine geringe Anzahl an Informationen vor (HAHN et al. 1994, THOMAS et al. 2001), wobei die größte Studie (mit einer Fallzahl von 61) von HAHN et al. (1994) durchgeführt worden ist (THOMAS et al. 2001). Chromosomale Aberrationen, die in caninen malignen Lymphomen gefunden worden sind (NOLTE et al. 1993; FanTIMOTHY 2003), können jedoch nicht in jedem Fall von Lymphomen nachgewiesen werden (HAHN et al. 1994). Von GRINDEM und BUOEN (1986) sind die, zwar nur selten vorkommende, Hypodiploidie und Hyperdiploidie beschrieben. Die meisten Fälle sind diploid (GRINDEM u. BUOEN 1986). Ebenfalls konnte ein metazentrisches Chromosom nachgewiesen werden, dass aber nur in wenigen Fällen vorkam (GRINDEM u. BUOEN 1986). Chromosomentranslokationen kommen bei 30% der erkrankten Hunde vor (HAHN et al. 1994). Bei Hunden wurden auch Homologe von humanen MYC-, BCl2-, IGH- und TCRB-Genen identifiziert, die beim Menschen eine Rolle in der Pathogenese der Lymphome spielen (CHAGANTI et al. 1992). Aneuploidien wurden in ca. 20% der untersuchten caninen malignen Lymphome nachgewiesen (TESKE et al. 1993). In der Studie von HAHN et al. (1994) kommen sogar in 70% der untersuchten Lymphome Aneuploidien vor. Die Hypothese, die schon in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgestellt wurde, dass ein Retrovirus an der Pathogenese des caninen malignen Lymphoms beteiligt ist, konnte bisher nicht bestätigt werden (CHAPMAN et al. 1967, FOURNEL-FLEURY et al. 2002). Es wurden jedoch virale Partikel mit ähnlichen Eigenschaften, wie Retroviren, in jungen Kulturen mit caninem malignem Lymphomgewebe identifiziert (STRANDSTROM u. RIMAILA-PARNANEN 1979; ONIONS 1980; ARMSTRONG et al. 1982; TOMLEY et al. 1983; FOURNEL-FLEURY et al. 2002). 18

19 ONIONS (1980), ARMSTRONG et al. (1982) und TOMLEY et al. (1983) stellten sogar bei in-vitro-versuchen eine Aktivität von reverser Transkriptase in 64-79% der Überstände der Zellkulturen fest. Ebenfalls wurden schon früh anhand elektronenmikroskopischer Untersuchungen virusähnliche Partikel gefunden (SEMAN et al. 1967; RUDOLPH 1971). Nach TESKE (1994) und FOURNEL-FLEURY et al. (2002) ist die Virusinfektion als kausale Ursache der Entstehung eines caninen malignen Lymphoms nicht geklärt. Der Nachweis von Antikörpern gegen das Lentivirus-Kernprotein im Hundeserum ist jedoch auffällig (STRANDSTROM et al.1990). Bei Hunden, die an einem caninen malignen Lymphom erkrankt sind, kann ein verändertes Immunsystem, zellulär, wie auch humoral, diagnostiziert werden (WEIDEN et al. 1974; OWEN et al. 1975; FanTIMOTHY 2003). Dabei kommt eine Immunsuppression als auslösender Faktor für die Entstehung eines caninen malignen Lymphoms in Betracht, sie kann aber auch als Folge des Lymphoms auftreten (BURNET 1971; CAPURRO et al. 1990; TESKE 1994; FanTIMOTHY 2003). Ebenfalls werden Autoimmunerkrankungen mit verschiedenen Arten von Neoplasien beim Hund in Verbindung gesehen (DARK et al. 1975; HELFAND et al. 1985; ETTINGER 2003). Bei Immunsystemalterationen des Hundes, wie der immunvermittelten Thrombozytopenie, wurde im Vergleich zur allgemeinen Hundepopulation eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit an einem Lymphom zu erkranken, beobachtet. Diese zeigt sich unabhängig vom Alter, Geschlecht bzw. Kastrationsstatus (KELLER 1992). Das Problem der Ursache-Wirkungsbeziehung zwischen immunvermittelten Erkrankungen und Lymphom wurde in der Studie jedoch nicht beachtet (KELLER 1992). Beim Menschen hat sich gezeigt, dass die Inzidenz des Non-Hodgkin-Lymphoms bei einer Immunsuppression und bei organtransplantierten Patienten sowie bei verschiedenen immunvermittelten Erkrankungen wesentlich höher liegt (JANOWSKA-WIECZORE et al. 1987). Insbesondere Toxine und kanzerogene Umweltfaktoren werden für die Entstehung caniner maligner Lymphome verantwortlich gemacht (HAYES et al. 1991; GAVAZZA et al. 19

20 2001). So spielt die Anwendung von Herbiziden offenbar eine Rolle in der Entwicklung eines Lymphoms (FanTIMOTHY 2003). Eine Studie von HAYES et al. (1991) ist hier im Zusammenhang zu lesen. Danach hat sich gezeigt, dass Hunde, die mit dem Herbizid 2,4-Dichlor-Phenoxy-essigsäure in Kontakt gekommen sind, häufiger ein malignes Lymphom entwickeln. Das Risiko steigt um das 2-fache an (ab einer viermaligen und höheren Exposition pro Jahr, natürlich auch von der Menge abhängig) (HAYES et al. 1991). Aber diese kausale Zuordnung wird noch diskutiert und kritisiert und als nicht erwiesen erachtet (CARLO et al.1992). In einer weiteren Studie wurde mittels PCR die zellulären NRAS Onkogenmutationen Lymphom erkrankter Hunde bei einer Exposition mit Phenoxy-Essigsäure (2,4-D) untersucht (EDWARD et al. 1993). Die RAS-Gene beeinflussen die Zellproliferation und sind in der Lage eine Tumorbildung durch Signaltransduktionen, die spezifische Mutationen an den Hotspot Codons auslösen, hervorzurufen. Es resultieren nicht nur Mutationen in den RAS-Genen, sondern folglich auch Mutationen in den RAS-Proteinen, die das Zellwachstum fördern (EDWARD et al. 1993). Doch danach kommen nur selten zelluläre NRAS Mutationen in caninen malignen Lymphomen vor. So wies nur ein Hund von 20, eine Mutation an den Hotspot Codons des NRAS auf. Neben der Phenoxy-Essigsäure (2,4-D) wurden weitere chemische Substanzen hierüber hinaus identifiziert. Sie erwiesen sich insofern als schädlich, da sie eine Immunsuppression im Patienten auslösen (BERNARD 1998). Außerdem wurden starke Magnetfelder als Risikofaktor für die Tumorentstehung von REIF et al. (1995) und FanTIMOTHY (2003) aufgezeigt Anatomische Formen Die Klassifikation von caninen malignen Lymphomen erfolgt nach der anatomischen Lokalisation, nach histologischen Kriterien (JARRETT et al. 1974). Tabelle 2: Anatomische Formen von malignen Lymphomen bei Hunden Generalisiert Gastrointestinal Thymus Haut Leukämie (echte) Sonstige (einschließlich lokalisiertem renalem Lymphom) 20

21 Je nach Lokalisation und Ausbreitung sind die klinischen Befunde sehr variabel. Die häufigsten anatomischen Formen des caninen malignen Lymphoms sind die multizentrische, die cranial mediastinale Form und die gastrointestinale, auch alimentäre Form genannt. Bei diesen Tumoren handelt es sich um nodale Formen (TESKE 1994). Die extranodalen Formen, ungefähr 30% der Lymphome, sind in der Haut, Auge, ZNS, Knochen, Magen-Darm-Trakt, Lunge, Hoden und in der Nasenhöhle zu finden (TESKE 1994). 80% der Hunde zeigen bei der multizentrischen Form (generalisierte Form) eine oberflächliche Lymphadenopathie (MADEWELL u. THEILEN 1987; ETTINGER 2003). Diese stellt das klassische Symptom dar. Die anfängliche Lymphknotenschwellung, die gewöhnlich schmerzlos ist, wird an den Mandibular- und Skapularlymphknoten festgestellt. Die meisten Tiere zeigen jedoch keine Symptome. Nur ca. 40% der Hunde zeigen unspezifische Anzeichen, wie Gewichtsverlust, Lethargie, Anorexie, Erbrechen, Apathie, Diarrhoe und Fieberschübe (KELLER et al. 1993), Depression, Auszehrung, Aszites, Dyspnoe und Polydipsie (VanPELT u. CONNOR 1968; SQUIRE et al. 1973) % der betroffenen Hunde zeigen röntgenologisch diffuse Lungeninfiltrationen (MacEWEN et al. 1981; HAWKINS et al. 1993; VAIL et al. 2001). Die Ergebnisse der bronchoalveolären Lavage (BAL) zeigen jedoch, dass die Lungenbeteiligung an dem Geschehen viel höher ist (HAWKINS et al. 1993; YOHN et al. 1994). Ebenfalls lassen sich röntgenologisch Vergrößerungen der sternalen und tracheobronchialen Lymphknoten, eine Erweiterung des kranialen Mediastinums und anormale pulmonale Verdichtungen (sowohl noduläre, fokal-alveoläre, als auch interstitielle) darstellen. Die thorakalen und abdominalen Lymphknoten sind röntgenologisch vergrößert (mesenteriale Lymphadenopathie) und eine Hepatosplenomegalie läßt sich erkennen (VanPELT u. CONNOR 1968; ACKERMAN u. MADEWELL 1980; CAPURRO et al. 1990; VAIL et al. 2001). Bei einer abdominalen Beteiligung wird am häufigsten eine Hepatosplenomegalie diagnostiziert, die von einer Manifestation des Knochenmarks begleitet wird. Sie spiegelt das fortschreitende Stadium der multizentrischen Form wieder (TESKE 1994). 21

22 Die alimentäre Form (gastrointestinale Form) ist seltener und kommt nur bei 5-7% der, an einem malignen Lymphom erkrankten, Hunde vor (MADEWELL u. THEILEN 1987; ETTINGER 2003). Es wird beschrieben, dass gerade diese Form häufiger bei männlichen, als bei weiblichen Patienten, sowohl beim Menschen (SKUDDER u. SCHWARTZ 1985), als auch bei Hunden (PRIESTER u. McKAY 1980) vorkommt. Die Symptomatik sieht bei der alimentären Form folgendermaßen aus: Gewichtsverlust, Anorexie, Panhypoproteinämie, Malabsorption (LEIB u. BRADLEY 1987; COUTO et al. 1989) sowie unspezifische gastrointestinale Symptome, wie Vomitus, Diarrhoe, Milena und fortschreitende Anorexie. Mesenteriale Lymphknoten, Milz und Leber können ebenfalls betroffen sein (COUTO 1985; MADEWELL u. THEILEN 1987). Die gastrointestinalen Lymphome treten in der Regel im Dünndarm am Anfang multifokal und diffus auf. Sie durchziehen Submucosa sowie die Lamina propria (COUTO et al. 1989). Häufig sind oberflächliche Ulcera und gelegentlich transmurale Infiltrationen der Serosa zu finden (COUTO et al. 1989). Ebenfalls befinden sich entweder in direkter Nähe zu diesen primären Tumoren oder in einer gewissen Entfernung lymphozytoplasmatische Entzündungen (COUTO et al. 1989). Pathologisch ähneln einige dieser Neoplasien Plasmazelltumoren. Es kann eine anormale Produktion von Immunglobulinen vorkommen. Aus der Sicht der Histopathologie ist die Differenzierung zwischen einem gastrointestinalen Lymphom und einer lymphozytoplasmatischen Enteritis (LPE) schwer (COUTO et al. 1989). Nur wenige Studien berichten von einer Identifizierung des Immunphänotyps der lymphozytären Subpopulation der alimentären Lymphome (MacEWEN u. YOUNG 1989). Angenommen wird, dass mehr B-Zell-Lymphome vorliegen (MacEWEN u. YOUNG 1989). Jedoch wurde in einer Studie berichtet, dass zwei, von insgesamt vier Hunden, T-Zell-Lymphome aufwiesen. Es handelte sich jedoch um drei Shar-Pei und einen Boxer, die eine Rassedisposition für T-Zell-Lymphome aufweisen (STEINBERG et al. 1995). Die mediastinale Form von malignen Lymphomen des Hundes kommt in 5% aller Fälle vor (MADEWELL u. THEILEN 1987; ETTINGER 2003). 22

23 Bei dieser Form treten vergrößerte craniale mediastinale Lymphknoten und/oder ein vergrößerter Thymus auf (MacEWEN u. YOUNG 1989; TESKE 1994). In 10 40% der Hunde, die an einem Lymphom erkrankt sind, tritt eine Hypercalcämie auf, am häufigsten bei der mediastinalen Form (GREENLEE et al. 1990). In einer Sudie erkrankten 37 Hunde an einem malignen Lymphom und zeigten eine Hypercalcämie. Davon litten 16 Hunde an einem malignen Lymphom mediastinaler Form. Das entspricht 43% (ROSENBERG et al. 1991). Diese Lymphomform äußert sich durch Keuchen, Husten, Würgen, Dyspnoe, Regurgitieren (Reflux) und mangelnde Belastbarkeit (TESKE 1994). Als extranodale Formen sind das cutane, neurale, okuläre und renale Lymphom bekannt, die, je nach Befallsort, verschiedene klinische Befunde zeigen. Primäre Lymphome der Haut sind in der Bundesrepublik Deutschland selten (NOLTE u. NOLTE 2002). Die cutane Form des caninen malignen Lymphoms kann solitär oder generalisiert auftreten. Wobei es vermehrt generalisiert oder zumindest multifokal auftritt (TESKE 1994). Unterschieden wird die epitheliotrophe (Mycosis fungoides) von der nonepitheliotrophen Form (MULLER et al. 1989; DeBOER et al. 1990; WHITE et al. 1993). Die Primärläsion, wie das canine epitheliotrophe cutane Lymphom ist die häufigste Form unter den Lymphomen der Haut. Gewöhnlich stammt es von den T-Zellen ab (MOORE et al. 1994). Dieses Lymphom zeigt histiologisch einen geringgradigen Epidermotropismus (MARQUART 1995). Die äußeren, klinischen Symptome spiegeln sich in erythematösen Knötchen, Plaques, Ulzerationen und Erythrodermien wieder (MULLER et al. 1989). Es kann aber auch zu einer exfoliativen Dermatitis kommen. Bei dieser Symptomatik ist ein starker Pruritus nicht auszuschließen (TESKE 1994). Diese cutane Form kann ebenfalls die orale Mucosa und die Schleimhäute des Kopfdarms involvieren, aber auch extrakutan auftreten und die Lymphknoten, Milz, Leber und Knochenmark befallen (MULLER et al. 1989). Ebenfalls wird eine Primärläsion der Haut von sekundären Veränderungen der Haut, verursacht durch einen aus einer anderen Lokalisation infiltrierenden Tumor, abgegrenzt (TESKE 1994). Bei einer seltenen Variante des cutanen T-Zell-Lymphoms ist die Haut generalisiert betroffen. Bei dieser leukämischen Form zirkulieren T-Zellen ins periphere Blut. Diese Lymphozyten sind groß. Das heißt, sie haben einen Durchmesser von rund 15-20µm und 23

24 weisen einen zusammengefalteten, geriffelten Zellkern auf. Es wird dabei von dem Sézary Syndrom bei Hunden gesprochen (DeBOER et al. 1990). Das Sézary Syndrom und die Pagetoide Retikulose (Woringer-Kolopp-Krankheit) sind Varianten der Mycosis fungoides (DeBOER et al.1990; MOORE et al.1994). Die Mycosis fungoides (MF) ist unter den primären caninen malignen Lymphomen der Haut, die am häufigsten vorkommende Form (KELLY et al. 1972; FIVENSON et al. 1992). Tumore, die von B-Zellen hervorgerufen werden, sind histiozytär gut von den vorigen zu unterscheiden. Bei dem B-lymphozytären cutanen Lymphom bleibt in der Regel die Epidermis verschont, daher wird hier auch von einem nicht epidermotropen Tumor gesprochen. Hier ist die mittlere und tiefe Schicht der Dermis betroffen (MacEWEN u. YOUNG 1989). Eine Hepatomegalie oder ein Ikterus ist bei den drei Formen des primären kutanen T-Zell- Lymphoms (Mycosis fungoides, Sézary Syndrom, Woringer-Kolopp-Krankheit) relativ selten. Mit Hilfe der Peritonoskopie oder Laparotomie stellt sich heraus, dass ca. 50% der Hunde eine Beteiligung der Leber aufweisen (TESKE 1994). Eine mediastinale Lymphadenopathie kann in 15 25% der Fälle beobachtet werden. Das Lungenparenchym ist hier selten involviert (TESKE 1994). Die neurale Form zeigt sich, abhängig von der Lokalisation der Lymphome, in zentralnervösen aber auch peripheren Ausfallserscheinungen bzw. Störungen. Paresen, als auch Paralysen können auch aufgrund einer Rückenmarkskompression durch epidural gelegene Lymphome verursacht werden (ROSIN 1982). Eine Manifestation im peripheren Nervensystem tritt seltener auf (COUTO 1986). Jedoch ist die neurale Form weitaus seltener (COUTO 1986). Die okuläre und renale Form sind extrem selten. Die klinischen Befunde und Symptome entsprechen den veränderten Organen (SWANSON 1990; ZHAO et al. 1993). Die okuläre Form spiegelt sich durch eine Verdickung der Iris, Hypopyon, Hyphaema, posteriore Synechien und Glaukome wieder. Symptome im posterioren Segment können Tumore der Choroidea, Glaskörperblutungen, Netzhautablösungen und eine Infiltration des Sehnervs sein (SWANSON 1990). Auch hier ist die Frage nach einer Primärläsion oder aber einer sekundären Beteiligung wichtig. Zum Beispiel liegt beim Hund bei einem 24

25 Drittel der Tiere eine Augenbeteiligung vor, die jedoch sekundär bedingt ist (NOLTE u. NOLTE 2002) Epidemiologie Canine maligne Lymphome sind eine der häufigsten Neoplasien des Hundes (CAPURRO et al. 1990; MELLANBY et al. 2002). Sie umfassen ungefähr 7% bis 24% aller caninen Neoplasien und 83% aller caninen hämatopoetischen Erkrankungen (WELLER et al. 1980; KAISER 1981; CAPURRO et al. 1990; MOULTON u. HARVEY 1990; JAGIELSKI et al. 2002). Das bedeutet, dass das canine maligne Lymphom ohne leukämische Ausschwemmung neoplastischer Zellen ins periphere Blut, die häufigste Ursache hämatopoetischer Erkrankungen ist (NOLTE u. NOLTE 2002). In der Rangfolge der caninen Neoplasien steht das canine maligne Lymphom an dritter Stelle, hinter den Mammatumoren und den vielzähligen Hauttumoren (CARTER u. VALLI 1988). Die jährliche Inzidenz im englischsprachigen Raum wurde 1965 von BÄCKGREN auf einen Umfang von rund 13 bis 24 Erkrankte je Hunde geschätzt. Nach TESKE (1994) und ETTINGER (2003) sind es 33 (TESKE 1994) bzw. 13 bis 30 (ETTINGER 2003) an einem Lymphom erkrankte Hunde je Hunde, wobei es eine hohe Zahl an Dunkelziffern geben soll und somit die wirkliche Erkrankungsrate noch höher liegt (JAGIELSKI et al. 2002). Canine maligne Lymphome können bei jungen, wie auch bei alten Individuen vorkommen, vorwiegend aber bei Hunden im mittleren und hohen Alter (DORN et al. 1970; CAPURRO et al.1990; GREENLEE et al. 1990; ETTINGER 2003). Das Durchschnittsalter mit der höchsten Inzidenz liegt zwischen 6,3 und 7,7 Jahren (Median 6 bis 9 Jahre), mit einer Streubreite von 2 bis 14 Jahren (BÄCKGREN 1965; VanPELT et al. 1968; MADEWELL 1986; TESKE et al. 1994b). Die jährliche Erkrankungsrate liegt bei Hunden unter einem Jahr bei 1,5 Erkrankte je Hunde (DORN et al. 1970). Hier liegt das Erkrankungsrisiko noch bei 0,0015% (DORN et al. 1967, 1970). Bei Hunden zwischen 10 und 11 Jahren sind schon 84 Erkrankte je Hunde (DORN et al. 1970). Bei Hunden mit einem Alter von 10 Jahren, steigt das Erkrankungsrisiko auf 0,08% an (DORN et al. 1967, 1970). 25

26 PRIESTER u. McKAY (1980) beschrieben ein geringeres Risiko für weibliche Tiere, obwohl in Studien von VanPELT und CONNOR (1968) eine Häufung der Erkrankungen bei Hündinnen festgestellt wurde. Nach BASKIN et al neigen besonders kastrierte Hündinnen (83,3% der Hündinnen mit einem Lymphom) zum caninen malignen Lymphom. ETTINGER (2003) wiederspricht diese Aussage. Nach ihrer Beobachtung weisen Hündinnen und kastrierte Hündinnen eine positivere Prognose auf, als Rüden. Nach dem heutigen Stand stellt das Geschlecht keinen Risikofaktor dar und eine Geschlechterdisposition ist statistisch nicht signifikant (ETTINGER 2003). Im Gegensatz dazu liegt beim Menschen die Inzidenz von Non-Hodgkin-Lymphomen beim Mann in den meisten Untersuchungen geringfügig höher als bei der Frau (BERNARD 1998). Die Mehrzahl der caninen malignen Lymphome zeigt eine Abstammung von der B-Zell- Linie (CARTER u. VALLI 1988; GREENLEE et al. 1990; TESKE et al. 1994c; FOURNEL-FLEURY et al. 1997a). Die Häufigkeit der T-Zell-Lymphome des Hundes liegt nach GREENLEE et al. (1990) bei 19%, bei TESKE et al. (1994c) bei 37,9% und bei FOURNEL-FLEURY et al. (2002) bei 32,8% Verschiedene Klassifikationen Die World-Health-Organisation (WHO) schlägt ein klinisches Staging-System des malignen Lymphoms vor, das auch beim Hund beschrieben ist (OWEN 1980). Mit dieser Systematik läßt sich die Ausbreitung eines caninen malignen Lymphoms nachvollziehen (OWEN 1980). In diesem Schema sind nur nodale Tumore berücksichtigt und nicht die extranodalen (COUTO 1985). Die meisten an einem malignen Lymphom erkrankten Hunde werden in der Praxis im fortgeschrittenen Stadium, das heißt in Stadium III, IV oder V zum ersten Mal dem Tierarzt vorgestellt (MacEWEN u. YOUNG 1989). 26

27 Tabelle 3: Klinische Stadien des caninen Lymphoms (OWEN 1980) Klinisches Stadium Kriterium Stadium I Befall beschränkt auf Einzellymphknoten (Signalknoten) oder lymphoides Gewebe eines einzelnen Organs (mit Ausnahme des Knochenmarks) Stadium II Befall mehrerer regionärer Lymphknoten, mit oder ohne Tonsillenbefall Stadium III Generalisierte Lymphknotenbeteiligung Stadium IV Befall von Milz und/oder Leber, mit oder ohne generalisiertem Lymphknotenbefall Stadium V Befall von Knochenmark, Manifestation im peripherem Blut und/oder anderen Organensystemen (inbegriffen Stadium I IV) Die Stadien werden weiter unterteilt in Stadium a (keine klinische Symptomatik) oder b (klinische Symptomatik vorhanden). In der Literatur werden weiter zahlreiche histologische Klassifikationen zur Gruppierung von Lymphomerkrankungen beim Hund erwähnt. Dabei definiert die World Health Organization (WHO) folgende histologische Subtypen, die auch beim Hund Anwendung finden (JARRETT u. MACKEY 1974): schlecht differenziert; lymphoblastisch; lymphozytisch und prolymphozytisch; histiozytisch, histioblastisch und histiolymphozytisch. Diese Art von Klassifikation ist jedoch in der veterinärmedizinischen Klinik nicht weit verbreitet. Es wurden bisher eher Systeme aus der Humanmedizin, die für das Non-Hodgkin- Lymphom bestimmt waren, für das canine maligne Lymphom übernommen (HOLMBERG et al. 1976; FOURNEL-FLEURY et al. 2002). Diese Klassifikationen beruhen meistens auf einer Einteilung aufgrund des Wachstumsmusters, welches ein Hinweis auf den Malignitätsgrad ist und damit eine prognostische Bedeutung hat (TESKE 1994). Beim caninen malignen Lymphom liegt selten eine eindeutige follikuläre Architektur vor, die beim Hund eine positive Prognose darstellt (TESKE 1994). Viel häufiger läßt sich ein diffuses oder nur minimal noduläres Wachstumsmuster erkennen 27

28 (SQUIRE et al. 1973; HOLMBERG et al. 1976; APPELBAUM et al. 1984; CARTER et al. 1986; GREENLEE et al. 1990; TESKE et al. 1994c) wurde von RAPPAPORT beim Menschen eine bis heute häufig angewandte Klassifikation veröffentlicht. Diese unterscheidet lymphozytäre von histiozytären Zellen sowie eine noduläre Wachstumsform von einer diffusen (RAPPAPORT 1966). Die Rappaport-Klassifikation hat für das canine maligne Lymphom nur einen untergeordneten Wert, da die meisten Tumore als histiozytische Lymphome identifiziert werden, die morphologisch und immunologisch aus völlig verschiedenen Zelltypen bestehen. Ein prognostischer Aussagewert wurde nicht festgestellt (SQUIRE et al. 1973; WELLER et al. 1980). Es kommen beim Hund kaum Fälle von lymphozytisch, gut differenzierten oder undifferenzierten Lymphomen vor (GREENLEE et al. 1990; HOLMBERG et al. 1976; TESKE et al. 1994c). Weitere Klassifikationen, wie die Working Formulation of Non-Hodgkin`s Lymphoma for Clinical Usage, kurz Working Formulation (Tabelle 4) (NATIONAL CANCER INSTITUTE 1982) und die Kiel-Klassifikation (Tabelle 5) (LUKES u. COLLINS 1974) teilen maligne Lymphome nach ihrer Zytomorphologie ein. Dabei befassen sich beide Klassifikationen nur mit einem geringen Anteil an Lymphomen mit niedrigem Malignitätsgrad (CARTER et al. 1986; PARODI et al. 1988; GREENLEE et al. 1990). Nach der Working Formulation erscheinen beim Hund diffuse großzellige B-Zell- Lymphome am häufigsten (CARTER et al. 1986; GREENLEE et al. 1990; TESKE et al. 1994c). Diese entsprechen dem zentroblastischen Subtyp in der Kiel-Klassifikation (PARODI et al. 1988, GREENLEE et al. 1990; TESKE et al. 1994c). Canine Lymphome vom lymphoblastischen Typ erscheinen nur vereinzelt (PARODI et al. 1988, GREENLEE et al. 1990; TESKE et al. 1994c). Die Häufigkeiten der verschiedenen zytomorphologischen Subtypen des caninen malignen Lymphoms sind mit denen des humanen Non-Hodgkin-Lymphoms vergleichbar (HOLMBERG et al. 1976), wobei humane Non-Hodgkin-Lymphome einen niedrigeren Malignitätsgrad aufweisen (NATIONAL CANCER INSTITUTE 1982). Eine Beurteilung der Prognose ist beim Hund anhand des histopathologischen Malignitätsgrads, gemäß der Kiel-Klassifikation, möglich (ETTINGER 2003). 28

29 Tabelle 4: Working Formulation (NATIONAL CANCER INSTITUTE 1982) LYMPHOME VON NIEDRIGEM MALIGNITÄTSGRAD Kleinzelliges lymphozytisches oder plasmazytisches Lymphom Follikuläres, vor allem kleinzellig-gefurchtes Lymphom Follikuläres, gemischt klein- und großzelliges Lymphom LYMPHOME VON MITTLEREN MALIGNITÄTSGRAD Follikuläres, vor allem großzelliges Lymphom Diffuses, kleinzellig-gefurchtes Lymphom Diffuses, gemischt klein- und großzelliges Lymphom Diffuses, großzelliges Lymphom (gefurcht/ungefurcht) LYMPHOME VON HOHEM MALIGNITÄTSGRAD Immunoblastisches Lymphom Lymphoblastisches ( convoluted/nonconvoluted) Lymphom Kleinzelliges, ungefurchtes Lymphom (Burkitt-Lymphom) MISCHFORMEN Mycosis fungoides Histiozytisches Lymphom Unklassifiziertes Lymphom Tabelle 5: Kiel-Klassifikation, 1974 (leicht modifiziert 1978) MALIGNE LYMPHOME VON NIEDRIGEM MALIGNITÄTSGRAD Lymphozytische Lymphome (B-Zellen, T-Zellen, Mycosis fungoides, Sézary-Syndrom) Lymphoplasmozytäre, lymphoplasmozytoide Lymphome (LP-Immunozytom) Plasmozytische Lymphome (Plasmozytom) Zentrozytische Lymphome Zentroblastische/zentrozytische Lymphome Follikuläre/diffuse Lymphome MALIGNE LYMPHOME VON HOHEM MALIGNITÄTSGRAD Zentroblastische Lymphome reine polymorphe zentrozytische Lymphoblastische Lymphome (B-Zellen, T-Zellen Burkitt-Typ Convoluted-cell Typ ) Immunoblastische Lymphome Unklassifizierte maligne Lymphome von hohem Malignitätsgrad Ein Zusammenhang zwischen dem morphologischen Typ und dem Ansprechen auf eine Therapie konnte in den meisten Fällen beim Hund nur unklar erkannt werden (CARTER et al. 1987; PARODI et al. 1988; GREENLEE et al. 1990; HAHN et al. 1992), wobei der Malignitätsgrad, entsprechend der Kiel-Klassifikation und der Working Formulation, als ein wichtiger Prognosefaktor, in mehreren Studien erwähnt wird (TESKE et al. 1994b). 29

30 In der aktualisierten Kiel-Klassifikation (LENNERT u. FELLER 1990) werden canine maligne Lymphome in niedrig und hoch proliferierend (niedriger und hoher Malignitätsgrad) differenziert. So werden die meisten nodalen T-Zell-Lymphome, aufgrund des klinisch aggressiven Verhaltens, zu den Lymphomen mit einem hohen Malignitätsgrad gezählt (NOORDUYN et al.1990) Überlebenszeit und Behandlung In den letzten 30 Jahren wurden zahlreiche therapeutische Versuche durchgeführt, um eine wirksame Therapie für, an einem caninen malignen Lymphom, erkrankte Hunde zu finden. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass das maligne Lymphom beim Hund häufig als therapeutisches Modell für das humane Non-Hodgkin-Lymphom benutzt wird (OWEN et al. 1975; HAYES 1978; STRANDSTROM u. BOWEN 1982; PIERREPOINT 1985; MacEWEN 1990; FOURNEL-FLEURY et al. 2002). Die Prognose ist sehr schlecht und die Überlebensdauer liegt nach dem Zeitpunkt der Diagnosestellung bei zwei bis drei Monaten (HAHN et al. 1994). ETTINGER (2003) erwähnt in ihrer Studie, dass Hunde ohne eine Behandlung nach 4 bis 6 Wochen versterben. Die mittlere Überlebenszeit bei unbehandelten Hunden schwankt dagegen zwischen 10 bis 99 Tagen (BLOOM u. MEYER 1945; JARRETT et al. 1966; MOLDOVANU et al. 1966; BRICK et al. 1968). Nach SCHWARTZ (1988) wurde sogar eine spontane Regression beobachtet. Eine Erklärung einer solch großen Spannungsbreite der mittleren Überlebenszeit könnte durch das unterschiedliche oder unklare Verhältnis zwischen dem Zeitpunkt der Diagnosestellung und dem Beginn der Erkrankung sein. Hinzu könnte noch die Entscheidung über eine Euthanasie des erkrankten Tieres kommen, die zusätzlich die Genauigkeit der Überlebenszeit deutlich beeinträchtigt (BRICK et al. 1968; MOLDOVANU et al. 1966). Die Überlebenszeit der Hunde mit malignen Lymphom unterscheidet sich auch abhängig vom Therapieansatz. PONCE et al. (2004) berichten, dass bei vielen Therapieansätzen jedoch nicht auf den morphologischen Subtyp geachtet wurde. Eine begrenzte Möglichkeit besteht jedoch nur für eine chirurgische Therapie, da es sich bei einem caninen malignen Lymphom meist um eine systemische Erkrankung handelt (TESKE 1994; ETTINGER 2003). Gegebenenfalls könnte ein chirurgischer Eingriff im Stadium I und II durchgeführt werden (TESKE 1994, ETTINGER 2003). 30

31 Eine chirurgische Maßnahme ist eine Splenektomie, die zur raschen Reduzierung der Tumorzellen beiträgt (MOLDOVANU et al. 1966). Dabei kommt es zu einer Verringerung und Linderung der Symptome, die bei einer massiven Splenomegalie oder Milzruptur auftreten (BROOKS et al.1987). SQUIRE et al. (1973) kommentierten diesen chirurgischen Eingriff jedoch als eine negative Auswirkung auf die Überlebenszeit. Beim Hund wird der positive Therapieeffekt mit Antiöstrogenen, wie er beim Menschen seit 1984 beschrieben wird (NARASHIMHAM 1984), angezweifelt, da sich Östrogenund Progesteronrezeptoren im Zytosol von caninen Lymphomen in der Regel nicht nachweisen lassen (TESKE et al.1987). TESKE et al. (1987) berichten von einer Studie mit fünf erkrankten Hunden, die einer Östrogenbehandlung unterzogen wurden. Obwohl bei diesen Patienten zahlreiche Bindungsstellen für Antiöstrogen bestanden, blieb der gewünschte positive Effekt aus. Eine kostengünstigere und relativ wenig toxische Therapie stellt die endokrine Behandlung mit einem Kortikosteroid als Einzelmedikation dar (SQUIRE et al. 1973). Hier kann eine Vollremissionsrate von 43% mit einer Remissionsdauer von 14 bis 210 Tagen, mit einem Mittelwert von 53 Tagen, angestrebt werden (SQUIRE et al. 1973). Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei einem caninen malignen Lymphom um eine systemische Erkrankung handelt, stellt die systemische Behandlung mit Chemotherapeutika die meist verwendetste Behandlungsmöglichkeit dar (ETTINGER 2003). Dabei kommt es bei 60-90% der Patienten, die mit einem konventionellen Chemotherapeutikum behandelt werden, zu einer kompletten Remission (ETTINGER 2003). Das Chemotherapeutikum wird als Monotherapie oder in Kombination angewendet (ETTINGER 2003). Es bestehen verschiedene Protokolle, in denen verschiedene Chemotherapeutika eingesetzt werden. Dabei zeigt sich in der Regel ein höherer Therapieerfolg bei der Anwendung einer Kombinationschemotherapie, als bei einer Monotherapie (TESKE et al. 1990, ETTINGER 2003). Die wirksamsten Chemotherapeutika sind Doxorubicin, L-Aspariginase, Vincristine, Cyclophosphamide und Prednisolon (ETTINGER 2003). Neuere Studien, wie von PONCE et al. (2004) berichten von positiven Erfolgen mit L- Asparaginase, Vincristine, Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison. 31

32 Eine weitere Therapiemaßnahme stellt die Strahlentherapie dar (ETTINGER 2003). Wobei auch hier, wie bei einem chirurgischen Eingriff, aufgrund des systemischen Charakters des caninen malignen Lymphoms, begrenzte Möglichkeiten bestehen. LAING et al. (1989) berichten von einer 13 monatigen mittleren Überlebenszeit bei Patienten, die einer Ganzkörperbestrahlung ausgesetzt wurden und auf die Therapie ansprachen. Hunde, die nicht auf eine Ganzkörperbestrahlung ansprachen, wiesen eine mittlere Überlebenszeit von rund drei Wochen auf. Wobei beachtet werden muss, dass eine Ganzkörperbestrahlung nur mit einer Knochenmarkstransplantation effektiv ist, jedoch von vielen Nebenwirkungen (akuter Vomitus und Durchfall, subakute Knochenmarkssuppression) begleitet wird (ETTINGER 2003). Die krankheitsfreie Überlebenszeit konnte durch eine Kombination von Chemotherapie, Ganzkörperbestrahlung und anschließender Infusion von autologen Knochenmark verlängert werden. Mit dieser Therapie konnten 25% der Hunde geheilt werden (WEIDEN et al. 1979; BOWLES et al. 1980). Eine Kombination aus einer Strahlentherapie mit einer autologen Knochenmarkstransplantation zeigte ebenfalls positive Ergebnisse (WEIDEN et al. 1979; BOWLES et al. 1980). Ebenfalls wird die Halbkörperstrahlentherapie mit der Chemotherapie kombiniert (ETTINGER 2003). Die Immuntherapie mit BCG oder Levamisol, die einzeln oder in Kombination mit einer Chemotherapie angewendet wird, wird als ein weiterer Therapieansatz vermerkt, wobei ein Therapieerfolg, aufgrund der widersprüchlichen Ergebnisse, fraglich ist (MacEWEN et al. 1977; MacEWEN et al. 1985). Von einer mittleren Überlebenszeit von 336 bis 341 Tagen schrieben CROW et al. (1977) und THEILEN et al. (1977) bei der Verabreichung von autogenen Tumorzellen plus komplettem Freund-Adjuvans. Die Kontrollgruppe zeigte eine mittlere Überlebenszeit von 138 bis 196 Tagen (CROW et al. 1977; THEILEN et al. 1977). Diese Wirkung, durch die unspezifische Immunstimulation, wird dem Freund-Adjuvans vermutlich zugesprochen (WELLER et al. 1980). JEGLUM et al. (1988) konnten in nachfolgenden Untersuchungen keinen signifikanten Unterschied im Bezug auf die mittlere Überlebenszeit zwischen Hunden mit einem Non- Hodgkin-Lymphom, die eine intralymphatische Infusion von autochthonen Tumorzellen (JEGLUM et al. 1986) erhielten, und der Kontrollgruppe feststellen. 32

33 2.3.6 Allgemein anerkannte Prognosefaktoren In verschiedenen Studien wird beschrieben, dass die Prognose während der Behandlung durch verschiedene Prognosefaktoren, wie Alter und Gewicht nicht beeinflußt werden konnte (TESKE et al. 1994b). Die Ergebnisse in diesen Studien fielen jedoch unterschiedlich aus und es bleibt in Frage gestellt, ob das Alter und das Gewicht sowie Geschlecht, Rasse der Patienten, Hyperkalzämie, das klinische Staging und der Immunphänotyp signifikante Prognosefaktoren für das Ansprechen auf die Behandlung, die Überlebenszeit oder Remissionsdauer darstellen (CARTER et al. 1987; MacEWEN et al. 1987; GREENLEE et al. 1990; TESKE et al. 1994c; KIUPEL et al. 1999; BASKIN et al. 2000; DOBSON et al. 2001; JAGIELSKI et al. 2002; PONCE et al. 2004). Einige Studien besagen, dass die Überlebenszeit bei weiblichen Hunden, die an einem caninen malignen Lymphom erkrankt sind länger ist, als bei männlichen Tieren (MacEWEN et al. 1987; PAGE et al. 1992; KELLER et al. 1993). In anderen Studien konnte diese Beobachtung nicht bestätigt werden (CARTER et al. 1987; GREENLEE et al. 1990; HAHN et al. 1992; MacEWEN et al. 1992; TESKE et al. 1994b). KELLER et al. (1993) versuchten diesen Einfluss des Geschlechts mit Geschlechtssteroiden, die eine Auswirkung auf die Modulation des Wachstums und der Differenzierung von Lymphozyten aufweisen, zu erklären. Jedoch ließen sich weder Östrogen- noch Progesteronrezeptoren in physiologisch lymphatischen Gewebe oder in Tumorgewebe von Hunden mit einem Non-Hodgkin-Lymphom nachweisen (TESKE et al. 1987). Ein weiterer umstrittener Prognosefaktor ist, das in der Praxis angewendete, klinische Staging von caninen malignen Lymphomen. Zwischen dem klinischen Stadium und der krankheitsfreien bzw. Gesamtüberlebenszeit konnte in vielen Studien kein Zusammenhang nachgewiesen werden (SQUIRE et al. 1973; MacEWEN et al. 1987; GREENLEE et al. 1990; HAHN et al. 1992; MacEWEN et al. 1992; PAGE et al. 1992). In anderen Studien wurde eine Korrelation gezeigt und die Prognose von Patienten, die sich im Stadium III befanden, günstiger bewertet, als die Prognose von Hunden im Stadium IV oder V (CARTER et al. 1987; COTTER u. GOLDSTEIN 1983). Statistisch wurde die prognostische Bedeutung des klinischen Staging in zwei Studien mittels Multivarianzanalyse bewiesen (KELLER et al. 1993; TESKE et al. 1994b). 33

Aus dem Institut für Veterinär-Pathologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Betreuer: Prof. Dr. M. Reinacher

Aus dem Institut für Veterinär-Pathologie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Betreuer: Prof. Dr. M. Reinacher Aus dem Institut für Veterinär-Pathologie der Justus-Liebig-Universität Gießen Betreuer: Prof. Dr. M. Reinacher Untersuchungen zur Klassifikation maligner Lymphome sowie zur differentiellen Expression

Mehr

Vor- und Nachteile der Kastration

Vor- und Nachteile der Kastration Vor- und Nachteile der Kastration Was versteht man unter Kastration? Unter Kastration versteht man die chirugische Entfernung der Keimdrüsen. Bei der Hündin handelt es sich dabei um die Eierstöcke, beim

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

Statistische Auswertung:

Statistische Auswertung: Statistische Auswertung: Die erhobenen Daten mittels der selbst erstellten Tests (Surfaufgaben) Statistics Punkte aus dem Punkte aus Surftheorietest Punkte aus dem dem und dem Surftheorietest max.14p.

Mehr

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz?

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz? Was ist eine Histamin- Intoleranz? Die Histamin-Intoleranz ist eine Pseudoallergie. Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten Gesundheitsstörungen jedoch von allergiebedingten Beschwerden

Mehr

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON 1 Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON Einleitung Bei der Rasse PON wurden im APH in der letzten Zeit auffällig viele Herzkrankheiten und Herzveränderungen unterschiedlicher

Mehr

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Dieser immer stärker werdende Druck... Starke Kopfschmerzen? Bei HAE kann auch ein Hirnödem die Ursache sein. 2 Ein kaum beachteter Zusammenhang Verspannungen,

Mehr

3.19 Non-Hodgkin-Lymphome

3.19 Non-Hodgkin-Lymphome 140 Ergebnisse zur Non-Hodgkin-Lymphome 3.19 Non-Hodgkin-Lymphome Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierten Inzidenzraten von n und in Deutschland sind von 1980 bis zur Mitte der

Mehr

Fragen und Antworten zur hämatopoetischen Stammzelle

Fragen und Antworten zur hämatopoetischen Stammzelle Fragen und Antworten zur hämatopoetischen Stammzelle Grundlagen, Indikationen, therapeutischer Nutzen von Rainer Haas, Ralf Kronenwett 1. Auflage Fragen und Antworten zur hämatopoetischen Stammzelle Haas

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Expertengespräch zum Thema Retinoblastom Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Professor Norbert Bornfeld, Direktor des Zentrums

Mehr

Insiderwissen 2013. Hintergrund

Insiderwissen 2013. Hintergrund Insiderwissen 213 XING EVENTS mit der Eventmanagement-Software für Online Eventregistrierung &Ticketing amiando, hat es sich erneut zur Aufgabe gemacht zu analysieren, wie Eventveranstalter ihre Veranstaltungen

Mehr

Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß

Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß Thesenpapier des wissenschaftlichen Beirats der ENSA Einleitung Eiweiß ist ein wichtiger Grundnährstoff, der für das Wachstum und die Reparatur aller

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 2.4 Prüfen 2.4.1 Begriffe, Definitionen Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung ist das Prüfen. Sie wird aber nicht wie früher nach der Fertigung durch einen Prüfer,

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt. Checkliste für die Beurteilung psychologischer Gutachten durch Fachfremde Gliederung eines Gutachtens 1. Nennung des Auftraggebers und Fragestellung des Auftraggebers. 2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

Mehr

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt:

DNotI. Fax - Abfrage. GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen. I. Sachverhalt: DNotI Deutsches Notarinstitut Fax - Abfrage Gutachten des Deutschen Notarinstitut Dokumentnummer: 1368# letzte Aktualisierung: 14. Juni 2004 GrEStG 1 Abs. 3 Anteilsvereinigung bei Treuhandverhältnissen

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

10.000 10.000. an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert

10.000 10.000. an Masern erkrankt. an Mumps erkrankt. mit Röteln infiziert Nutzen: Bei Viruskontakt ist mein geimpftes Kind auch künftig besser gegen Masern, Mumps und Röteln geschützt. Je mehr Menschen geimpft sind, desto unwahrscheinlicher werden Kontakte mit dem Virus. ohne

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte Gefährlich hohe Blutzuckerwerte In besonderen Situationen kann der Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigen Wenn in Ausnahmefällen der Blutzuckerspiegel sehr hoch ansteigt, dann kann das für Sie gefährlich

Mehr

Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom

Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom Minimale Resterkrankung, Hochdurchsatz-Sequenzierung und Prognose beim multiplen Myelom Von Navneet Ramesh und Maike Haehle, übersetzt von Sabine Schock Vom 8. Apr 2014 7:41 Uhr; aktualisiert am 8. Apr

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

Energetische Klassen von Gebäuden

Energetische Klassen von Gebäuden Energetische Klassen von Gebäuden Grundsätzlich gibt es Neubauten und Bestandsgebäude. Diese Definition ist immer aktuell. Aber auch ein heutiger Neubau ist in drei (oder vielleicht erst zehn?) Jahren

Mehr

Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007

Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007 Fragen-Aufbaukurs Wilsede 2007 1.) Bei welcher der aufgeführten Erkrankungen spielen vaso-okklusive Komplikationen eine wesentliche Rolle? A - Alpha-Thalassämie, Majorform B - Beta-Thalassämie, Majorform

Mehr

Antikörper in der Lymphomdiagnostik

Antikörper in der Lymphomdiagnostik Antikörper in der Lymphomdiagnostik Andreas Chott Vier Eckpfeiler der Lymphomdiagnostik Klinik Histologie Immunhistochemie Molekularbiologie (Klonalität, Genetik) 1 Was ist ein Antikörper? Ein Antikörper

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

AUFGABENSAMMLUNG Lösungen. Variabilität von Antikörpern 1

AUFGABENSAMMLUNG Lösungen. Variabilität von Antikörpern 1 Variabilität von Antikörpern 1 Rezeptoren bzw. Antikörper eines noch undifferenzierten B-Lymphocyten: a) Schreiben Sie die Anzahl der variablen Exons je Chromosom auf. b) Berechnen Sie die mögliche Anzahl

Mehr

Diabetische Retinopathie

Diabetische Retinopathie Netzhautkomplikationen Diabetische Netzhautkomplikationen sind krankhafte Veränderungen in den Augen, die durch einen Diabetes mellitus verursacht werden können. Es handelt sich um die diabetische Retinopathie

Mehr

3.9 Brustdrüse der Frau

3.9 Brustdrüse der Frau ICD-10 C50 Ergebnisse zur 77 3.9 Brustdrüse der Frau Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierte Inzidenz von Krebserkrankungen der weiblichen Brustdrüse (Mammakarzinom) ist seit den

Mehr

Ein Einfaches AIDS Modell

Ein Einfaches AIDS Modell Ein Einfaches AIDS Modell Martin Bauer: 990395 Guntram Rümmele: 99008 Das SIR - Modell Die Modellierung von epidemischen Modellen hat schon lange Tradition. Man hat schon immer versucht Erklärungen für

Mehr

InVo. Information zu Verordnungen in der GKV. Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen. Stand: Februar 2010

InVo. Information zu Verordnungen in der GKV. Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen. Stand: Februar 2010 Nr. 1 2010 InVo Information zu Verordnungen in der GKV Stand: Februar 2010 Herstellung von Arzneimitteln durch Ärzte Anzeigepflicht bei Bezirksregierungen Bisher konnten Sie als Arzt Arzneimittel (z. B.

Mehr

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit Da es oft Nachfragen und Verständnisprobleme mit den oben genannten Begriffen gibt, möchten wir hier versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Nehmen wir mal an, Sie haben ein Stück Wasserrohr mit der

Mehr

Daten sammeln, darstellen, auswerten

Daten sammeln, darstellen, auswerten Vertiefen 1 Daten sammeln, darstellen, auswerten zu Aufgabe 1 Schulbuch, Seite 22 1 Haustiere zählen In der Tabelle rechts stehen die Haustiere der Kinder aus der Klasse 5b. a) Wie oft wurden die Haustiere

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

07.072. Forschung am Menschen. Verfassungsbestimmung ARGUMENTARIEN CONTRA

07.072. Forschung am Menschen. Verfassungsbestimmung ARGUMENTARIEN CONTRA 07.072 Forschung am Menschen. Verfassungsbestimmung ARGUMENTARIEN CONTRA Verfassungsartikel über die Forschung am Menschen Art. 118b Hauptkritikpunkt: Abs 2,Bst c «Fremdnützige Forschung an urteilsunfähigen

Mehr

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik Abitur 8 II. Insektenpopulation LA/AG In den Tropen legen die Weibchen einer in Deutschland unbekannten Insektenpopulation jedes Jahr kurz vor Beginn der Regenzeit jeweils 9 Eier und sterben bald darauf.

Mehr

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt? Hautkrebsscreening Datenbasis: 1.004 gesetzlich Krankenversicherte ab 1 Jahren Erhebungszeitraum:. bis 4. April 01 statistische Fehlertoleranz: +/- Prozentpunkte Auftraggeber: DDG Hautkrebs ist ein Thema,

Mehr

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen?

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen? Trockenes Auge Jeder 3 bis 5 Patient, der den Augenarzt besucht, an der Krankheit Trockenes Auge leidet. Ein Trockenes Auge entsteht, wenn der Körper zu wenig Tränenflüssigkeit produziert oder die Zusammensetzung

Mehr

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche.

Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673. Flachglasbranche. Bundesverband Flachglas Großhandel Isolierglasherstellung Veredlung e.v. U g -Werte-Tabellen nach DIN EN 673 Ug-Werte für die Flachglasbranche Einleitung Die vorliegende Broschüre enthält die Werte für

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Qualität im Gesundheitswesen

Qualität im Gesundheitswesen Qualität im Gesundheitswesen Was kann Cochrane tun? 10 Jahre Deutsches Cochrane Zentrum 2. April 2008 1 Qualität in der Medizin: Die richtigen Dinge richtig tun. Was kann Cochrane dafür tun? Die bisherige

Mehr

Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung

Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung Es waren exakt 237 Rückmeldungen, die wir erhalten, gesammelt und ausgewertet haben und damit ein Vielfaches von dem, was wir

Mehr

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen RSV kennen Kinder schützen RSV Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen zu einem wenig bekannten Virus sowie praktische Ratschläge, wie Sie das Risiko einer RSV-Infektion verringern können.

Mehr

Optimierung und Fertigung eines Bogenmittelteils aus einer Magnesiumlegierung

Optimierung und Fertigung eines Bogenmittelteils aus einer Magnesiumlegierung 363 Optimierung und Fertigung eines Bogenmittelteils aus einer Magnesiumlegierung Jürgen Edelmann-Nusser 1 (Projektleiter), Sándor Vajna 2 & Konstantin Kittel 2 1 Universität Magdeburg, Institut für Sportwissenschaft

Mehr

Informationssystemanalyse Problemstellung 2 1. Trotz aller Methoden, Techniken usw. zeigen Untersuchungen sehr negative Ergebnisse:

Informationssystemanalyse Problemstellung 2 1. Trotz aller Methoden, Techniken usw. zeigen Untersuchungen sehr negative Ergebnisse: Informationssystemanalyse Problemstellung 2 1 Problemstellung Trotz aller Methoden, Techniken usw. zeigen Untersuchungen sehr negative Ergebnisse: große Software-Systeme werden im Schnitt ein Jahr zu spät

Mehr

Schilddrüsenkrebs (1)

Schilddrüsenkrebs (1) Schilddrüsenkrebs (1) Epidemiologie: Schilddrüsenkrebs gehört zu den seltenen Tumoren. Die Inzidenzzahlen werden vom Robert-Koch- Institut für Deutschland 4,0 bei Männern und 6,1 bei Frauen pro 100 000

Mehr

Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen 15.12.2009

Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen 15.12.2009 Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen 15.12.2009 Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen Seite 2 Religionsmonitor Online-Befragung Hintergrundinformationen Methodische

Mehr

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen Aufgrund des immensen Mangels an Spenderorganen

Mehr

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus.

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus. Anhang Leverage-Effekt Leverage-Effekt Bezeichnungs- Herkunft Das englische Wort Leverage heisst Hebelwirkung oder Hebelkraft. Zweck Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die

Mehr

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte www.weisse-liste.de Fragebogen Weisse Liste-Ärzte Der Fragebogen ist Teil des Projekts Weisse Liste-Ärzte. DIMENSION: Praxis & Personal trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher trifft überhaupt

Mehr

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität Korrelation (II) Korrelation und Kausalität Situation: Seien X, Y zwei metrisch skalierte Merkmale mit Ausprägungen (x 1, x 2,..., x n ) bzw. (y 1, y 2,..., y n ). D.h. für jede i = 1, 2,..., n bezeichnen

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

In unserem Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin bieten wir folgende Sonderleistungen an: Augenakupunktur

In unserem Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin bieten wir folgende Sonderleistungen an: Augenakupunktur In unserem Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin bieten wir folgende Sonderleistungen an: Raucherentwöhnungstherapie unerfüllter Kinderwunsch Therapie zur Gewichtsreduktion Augenakupunktur Diese

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Behandlung von Diabetes

Behandlung von Diabetes 04 Arbeitsanweisung Arbeitsauftrag Anhand des Foliensatzes werden die verschiedenen Behandlungsmethoden bei Diabetes Typ 1 und Typ 2 besprochen. Anschliessend werden noch kurz die Folgen bei einer Nichtbehandlung

Mehr

Deutschland-Check Nr. 34

Deutschland-Check Nr. 34 Die Staatsverschuldung Deutschlands Ergebnisse des IW-Arbeitnehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 12. November 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und Möglichkeiten der Förderung durch das Konzept des Kieler Leseaufbaus

Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und Möglichkeiten der Förderung durch das Konzept des Kieler Leseaufbaus Pädagogik Judith Hallas Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und Möglichkeiten der Förderung durch das Konzept des Kieler Leseaufbaus Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung S. 2 2. Schwierigkeiten

Mehr

Chronische myeloische Leukämie. Chronische Phase

Chronische myeloische Leukämie. Chronische Phase Chronische myeloische Leukämie Chronische Phase Zytologie Prof. Dr. med. Roland Fuchs Prof. Dr. med. Tim Brümmendorf Medizinische Klinik IV Zytogenetik Molekulargenetik Prof. Dr. med. Detlef Haase Zentrum

Mehr

Der arbeitsrechtliche Problemkreis Sucht am Arbeitsplatz

Der arbeitsrechtliche Problemkreis Sucht am Arbeitsplatz Der arbeitsrechtliche Problemkreis 24. Februar 2015, Lüneburg Martin Schwickrath stellv. Hauptgeschäftsführer Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen e.v. Problemfeld des vertragswidrigen Verhaltens:

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Depression Die Krankheit Nr. 1!!!

Depression Die Krankheit Nr. 1!!! Depression Die Krankheit Nr. 1!!! Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat festgestellt, dass die Erkrankung Depression in ca. 10 Jahren die häufigste Erkrankung in den Industrieländern darstellt, das

Mehr

aus: Emons u.a., Brustkrebs Überlebenshilfe für junge Frauen (ISBN 9783830433972) 2008 Trias Verlag

aus: Emons u.a., Brustkrebs Überlebenshilfe für junge Frauen (ISBN 9783830433972) 2008 Trias Verlag 2 Diagnose Wenn der Verdacht zur Gewissheit wird Wenn Sie eine Veränderung an Ihrer Brust bemerken, gehen Sie gleich zu Ihrem Frauenarzt! Die meisten Veränderungen sind harmlos und kein Krebs. Aber Sie

Mehr

Unvoreingenommene Neugier

Unvoreingenommene Neugier Grundhaltung: Unvoreingenommene Neugier Das ist die Haltung des Forschers. Er beschäftigt sich nicht mit unbewiesenen Annahmen und Glaubenssätzen, sondern stellt Hypothesen auf und versucht, diese zu verifizieren

Mehr

Fact Sheet. Hören und Schwerhörigkeit Daten, Fakten und Zahlen

Fact Sheet. Hören und Schwerhörigkeit Daten, Fakten und Zahlen Fact Sheet Hören und Schwerhörigkeit Daten, Fakten und Zahlen Schwerhörigkeit Hörverlust tritt über alle Altersklassen auf, wobei mit zunehmendem Alter die Hörfähigkeit typischerweise abnimmt. Es ist dabei

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Umfrage der Klasse 8c zum Thema "Smartphones"

Umfrage der Klasse 8c zum Thema Smartphones Umfrage der Klasse 8c zum Thema "Smartphones" Gruppe Aylin, Antonia, Lisa, Vanessa Wir haben in den Wochen der Projektarbeit eine Umfrage gemacht, bei der wir insgesamt 25 Leute befragt haben. Zuvor hatten

Mehr

Wilfried Ströver - Entspannungstechniken, Meditation und Qigong was ist gleich, was unterscheidet sie? - 2012

Wilfried Ströver - Entspannungstechniken, Meditation und Qigong was ist gleich, was unterscheidet sie? - 2012 1 Inhaltsverzeichnis Die Fragestellung Seite 1 Entspannungstechniken Seite 1 Meditation Seite 2 Qigong Seite 3 Tabellarische Zusammenfassung Seite 4 Schlusswort Seite 4 Literaturhinweise Seite 4 Die Fragestellung

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen

Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen Festigkeit von FDM-3D-Druckteilen Häufig werden bei 3D-Druck-Filamenten die Kunststoff-Festigkeit und physikalischen Eigenschaften diskutiert ohne die Einflüsse der Geometrie und der Verschweißung der

Mehr

Avastin First-Line Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Avastin First-Line Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom Prof. Dr. Gerald Mickisch: Avastin First-Line - Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Ni Avastin First-Line Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom Von Prof.

Mehr

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6 Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit Modul 6 Vorwort Liebe(r) Teilnehmer/in Herzlich willkommen in Modul 6 Mit dem 6. Modul beenden Sie nun Ihre Ausbildung, denn einmal muss schliesslich

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Roche Pharma AG Hämatologie / Onkologie 79639 Grenzach-Wyhlen, Deutschland. Vorsorgepass

Roche Pharma AG Hämatologie / Onkologie 79639 Grenzach-Wyhlen, Deutschland. Vorsorgepass Roche Pharma AG Hämatologie / Onkologie 79639 Grenzach-Wyhlen, Deutschland 2015 Vorsorgepass Der Krebs-Vorsorgepass für Frauen Jede Frau sollte ab dem 20. Lebensjahr mindestens einmal im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung

Mehr

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick 4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick Wie sieht die GmbH-Reform eigentlich aus und was sind ihre Auswirkungen? Hier bekommen Sie einen kompakten Überblick. Einer der wesentlichen Anstöße, das Recht

Mehr

Corpus uteri. 3.4 Corpus uteri

Corpus uteri. 3.4 Corpus uteri 77 Corpus uteri 3.4 Corpus uteri Das Korpuskarzinom ist nach Brust- und Darmkrebs gleich häufig wie Tumoren der Atmungsorgane und somit die dritthäufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland, die allerdings

Mehr

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln Unser Immunsystem Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln Bakterien und Viren können uns krank machen. Wir bekommen dann Husten, Schnupfen oder Durchfall. Unser Körper

Mehr

Matthias Keidel Migräne Ursachen Formen Therapie

Matthias Keidel Migräne Ursachen Formen Therapie Unverkäufliche Leseprobe Matthias Keidel Migräne Ursachen Formen Therapie 128 Seiten, Paperback ISBN: 978-3-406-53608-3 Verlag C.H.Beck ohg, München 3. Definition und Klassifikation Die Migräne ist eine

Mehr

4. AUSSAGENLOGIK: SYNTAX. Der Unterschied zwischen Objektsprache und Metasprache lässt sich folgendermaßen charakterisieren:

4. AUSSAGENLOGIK: SYNTAX. Der Unterschied zwischen Objektsprache und Metasprache lässt sich folgendermaßen charakterisieren: 4. AUSSAGENLOGIK: SYNTAX 4.1 Objektsprache und Metasprache 4.2 Gebrauch und Erwähnung 4.3 Metavariablen: Verallgemeinerndes Sprechen über Ausdrücke von AL 4.4 Die Sprache der Aussagenlogik 4.5 Terminologie

Mehr

Augenarztpraxis Dr. med. Stefan Bodanowitz & Dr. med. univ. Erwin Ertel. Innovative Therapiemöglichkeiten bei Grauem Star

Augenarztpraxis Dr. med. Stefan Bodanowitz & Dr. med. univ. Erwin Ertel. Innovative Therapiemöglichkeiten bei Grauem Star & Innovative Therapiemöglichkeiten bei Grauem Star Inhalte dieser Darstellung Aufbau und Funktion des Auges Was ist Grauer Star? Wie wird Grauer Star behandelt? Premium-Linsen mit Zusatzfunktionen Wie

Mehr

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP. Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP. Liebe(r) Kursteilnehmer(in)! Im ersten Theorieteil der heutigen Woche beschäftigen wir uns mit der Entstehungsgeschichte des NLP. Zuerst aber eine Frage: Wissen

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Mean Time Between Failures (MTBF)

Mean Time Between Failures (MTBF) Mean Time Between Failures (MTBF) Hintergrundinformation zur MTBF Was steht hier? Die Mean Time Between Failure (MTBF) ist ein statistischer Mittelwert für den störungsfreien Betrieb eines elektronischen

Mehr

Aber zuerst: Was versteht man unter Stromverbrauch im Standby-Modus (Leerlaufverlust)?

Aber zuerst: Was versteht man unter Stromverbrauch im Standby-Modus (Leerlaufverlust)? Ich habe eine Umfrage durchgeführt zum Thema Stromverbrauch im Standby Modus! Ich habe 50 Personen befragt und allen 4 Fragen gestellt. Ich werde diese hier, anhand von Grafiken auswerten! Aber zuerst:

Mehr

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 3/09 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR Mehr

Mehr

Zwischenablage (Bilder, Texte,...)

Zwischenablage (Bilder, Texte,...) Zwischenablage was ist das? Informationen über. die Bedeutung der Windows-Zwischenablage Kopieren und Einfügen mit der Zwischenablage Vermeiden von Fehlern beim Arbeiten mit der Zwischenablage Bei diesen

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

II. Zum Jugendbegleiter-Programm

II. Zum Jugendbegleiter-Programm II. Zum Jugendbegleiter-Programm A. Zu den Jugendbegleiter/inne/n 1. Einsatz von Jugendbegleiter/inne/n Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 setzen die 501 Modellschulen 7.068 Jugendbegleiter/innen ein.

Mehr

Strahleninduzierte Apoptose bei ESRT im Mausmodell

Strahleninduzierte Apoptose bei ESRT im Mausmodell Strahleninduzierte Apoptose bei ESRT im Mausmodell Die Apoptose ist von vielen ineinandergreifenden Mechanismen abhängig, in deren Regulationsmittelpunkt die Caspasen als ausführende Cysteinproteasen stehen.

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr