s p e c t r u m ...das Magazin der TU Kaiserslautern Einsatz effizienter Maschinen, mai 2009

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1 s p e c t r u m mai das Magazin der TU Kaiserslautern hightech thema: Einsatz effizienter Maschinen, Anl agen und Arbeitsabläufe

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3 editorial inhalt 2/2009 Die science Alliance Kaiserslautern 4 Biologische schädlingsbekämpfung 6 Landesforschungsschwerpunkt Nachhaltige Bauwirtschaft 7 schmelztiegel Fußballstadion 8 Neue Wege der Lebensmittelversorgung im ländlichen raum 9 Hightech: einsatz effi zienter maschinen, Anlagen und Arbeitsabläufe 10 Netzwerk Bildungswissenschaften 16 Drei master-fernstudiengänge erfolgreich reakkreditiert 17 exkursion im Lehramtsstudium 18 Forschung und Lehre auf hohem Niveau und als Einheit Der vor zwei Jahren erfolgte Zusammenschluss der tu Kaiserslautern mit acht renommierten Forschungsinstituten aus dem tu-umfeld zur der science Alliance steht für den Wunsch, als starke Forschungsgemeinschaft in erscheinung zu treten und wahrgenommen zu werden. Auch in der Vortragsreihe im Kaiserslauterer Jahr der Wissenschaft, das Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel ins Leben gerufen hat, wird in erster Linie hervorragende Kompetenz in sachen Forschung gezeigt. Hochwertige Forschung ist nicht nur selbstzweck, sondern hilft auch im Wettbewerb um die besten Köpfe. um genügend sehr gute Köpfe auszubilden, ist aber auch exzellente Lehre notwendig. Das Ziel der tu heißt daher: Forschung und Lehre als einheit auf gleichermaßen sehr hohem Niveau. ein weiterer schritt in diese richtung ist die einrichtung eines externen Beirates für studium und Lehre, der ein spiegelgremium zum bereits existierenden externen Beirat für Forschung sein wird. Genau wie der Forschungsbeirat wird auch der Beirat für studium und Lehre beratende Funktionen wahrnehmen. Des weiteren wird es an unserer universität künftig einen Lehrpreis geben, der im Gegensatz zu dem des Landes rheinland-pfalz, aber keine Vergabe an einzelpersonen vorsieht. Belohnt werden hier vielmehr Gruppenleistungen, die auf die Qualität von studium und Lehre einen nachhaltigen positiven einfl uss haben. Beide Neuerungen gehören zu den Bestandteilen eines Antrages der tu im Wettbewerb exzellenz in der Lehre, der am 23. Januar 2009 von stifterverband und Kultusministerkonferenz ausgeschrieben wurde. Als eine von 57 universitäten hat die tu die kurze Zeit bis zur Frist am 27. märz genutzt und ihren Antrag eingereicht. Die insgesamt sechs zu vergebenden preise werden in einem zweistufi gen Verfahren ermittelt. Bis zur Bekanntgabe der Vorentscheidung mitte mai ist nun Daumendrücken angesagt. Prof. Dr.-Ing. Lothar Litz Vizepräsident für Studium und Lehre Die BtW kehrt 2011 zurück 22 Wirtschaftsdelegation mit ministerpräsident Kurt Beck 23 Faszination raumfahrt 23 Interview mit tu-alumnus Dr.-Ing. stefan Hill 24 Hochschulpartnerschaft mit der tu 25 Zukunftspreis rheinland-pfalz 25 strukturwandel in den Vereinigten Arabischen emiraten 26 ravon zur roboterleistungsschau in Finnland 26 IVW an Forschungsinitiative Inno.cNt beteiligt 27 Hightech-Fahrräder aus rheinland-pfalz 28 Neue Ideen begeistern in Hannover 29 reform des planungssystems im Großherzogtum Luxemburg 32 Betreuung mai-kerwe in Kaiserslautern 34 Biologie-Olympiade 36 Balnea-Architekturgeschichte Nanokat-Industrie-Workshop 37 Klausurprüfungen auf dem Betzenberg 37 Der Geist und sein Verhältnis zur materie 38 Die demokratische Hochschule 38 IsGs-Film-projekt 39 eröffnung des uni-villa-wanderwegs 40 Lehrpreis an drei Hochschullehrer der tu verliehen 41 Verleihung steinhofer-preis 42 Verleihung Innovationspreis 43 prof. Dr. Jürgen Geiger-stiftung 43 Autonome mini-gabelstapler sammeln tonnen 44 Gründung: DAAD-regionalgruppe 44 upe8 45 Kinder-uni startet an der tu 45 Das Villen-Gespräch 46 studienabschlüsse 2008 an der tu Kaiserslautern 47 Gründungsbüro: unternehmerisches Denken und Handeln 48 menschen 50 Kurz notiert EINFACH ZURÜCKLEHNEN...DEN REST MACHEN WIR! DAS REISEBÜRO FÜR DIE TU individuelle Beratung Linien- & Charterflüge Businessclass / Round-the-World Top Specials weltweit Studentenermäßigung ISIC Ausgabestelle Versicherungspakete für Reise, Studium im Ausland Hotels weltweit Sie finden uns direkt am St. Martinsplatz 7 Tel: Fax: fbi-kl@t-online.de MO-FR 09:30-18:00 Uhr SA 10:00-13:00 3 Uhr

4 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und la Die die Science science Alliance alliance Die Science Alliance ist ein Zusammenschluss von acht international renommierten Forschungseinrichtungen und der TU am Standort Kaiserslautern. Studierenden, Wissenschaftlern und Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Verwaltung bietet sie ein Disziplinen übergreifendes Netzwerk, das innovative Lösungen unter Berücksichtigung jeweils neuester Technologien und Verfahren ermöglicht. Gründungsmitglieder der Science Alliance sind die Technische Universität Kaiserslautern und acht Forschungsinstitute, die zum Teil als Ausgründungen aus ihr hervorgegangen sind. Durch ihre erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahren haben sie den ausgezeichneten Ruf Kaiserslauterns als Studien-, Forschungs- und Technologiestandort mit begründet. Das Ziel der Allianz ist die regionale, nationale und internationale Positionierung des Wissenschaftsstandorts Kaiserslautern sowie die Förderung und Koordination der Zusammenarbeit der Mitgliedsorganisationen nach innen und außen. Von der Grundlagenforschung bis zum marktfähigen Produkt Komplexe wissenschaftliche und technologische Fragestellungen beanspruchen zu ihrer Lösung heutzutage in der Regel mehr als nur eine Disziplin. In der anwendungsorientierten Forschung kommen sich ständig beschleunigende Innovationszyklen hinzu. Aufwendige Forschungsvorhaben wenden sich deshalb vermehrt an Forschungsverbünde oder sogenannte Cluster, in denen Kooperationspartner aus Wissenschaft und Industrie unterschiedliche Kompetenzen auf bestimmte Fragestellungen hin fokussieren. Eine der wesentlichen Aufgaben der Science Alliance besteht deshalb darin, die Potentiale interdisziplinärer Forschung zu erschließen und in der Praxis nutzbar zu machen. Erfolgreich praktiziert wird dies unter anderem bereits in den beiden Forschungszentren der TU. Während es im Center of Mathematical and Computational Modelling (CM²) darum geht, mathematische Modelle in den Ingenieurwissenschaften zu optimieren, erforscht das Zentrum für Optik und Materialwissenschaften (OPTIMAS) die Wechselwirkungen von Licht, Spin und Materie und thematisiert auf dieser Grundlage anwendungsorientierte Fragestellungen aus der Physik, Chemie, Biologie und den Materialwissenschaften. Wie es beispielhaft im Nutzfahrzeug- Cluster des Fraunhofer-Zentrums bereits geschieht, soll industriellen Kooperationspartnern zur Lösung ihrer Fragestellungen von der Grundlagenforschung bis hin zur Produkt- und Prozessentwicklung ein Disziplinen übergreifendes Forschungsumfeld geboten werden, das innovative Lösungen unter Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Technologien ermöglicht. Im Fall des Nutzfahrzeug- Clusters geht es beispielsweise darum, die Software gestützten Entwicklungs-, Planungs- und Fertigungsprozesse in der Nutzfahrzeugindustrie in Kooperation mit den Herstellern und Zulieferern zu optimieren. Von der Vielfalt der im Rahmen der Science Alliance eröffneten Möglichkeiten profitieren indes nicht nur Kooperationspartner aus der ganzen Welt, sondern auch und gerade Studierende und Doktoranden, die sich bereits frühzeitig in ihrem Studium als vollwertige Mitglieder in internationalen Teams komplexen bereichsübergreifenden Fragestellungen in den unterschiedlichen Forschungsabteilungen der einzelnen Institute widmen können. Regionale Vernetzung als Standortvorteil im internationalen Wettbewerb Als Technologiestandort profitiert Kaiserslautern von kurzen Wegen und einem exzellenten Netzwerk, in das die Stadt, das Land Rheinland-Pfalz, die wissenschaftlichen Einrichtungen und die ortsansässigen Wirtschaftsunternehmen gleichermaßen eingebunden sind. In dieses Netzwerk bringen die Beteiligten ihre Kompetenzen und Verbindungen ein, um als Technologiestandort gemeinsam davon zu profitieren. Ein Beispiel ist die Kooperation der Gemeinnützigen Baugesellschaft Kaiserslautern AG mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering im Rahmen des Pilotprojekts Assisted Living. Hier ermöglicht die räumliche Nähe der Partner die gemeinsame Entwicklung und exemplarische Umsetzung zukunftsweisender Konzepte für ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter als Musterlösungen für kommunale Bauträger anderer Städte und Gemeinden. Mit der SmartFactoryKL hingegen betreibt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz eine in Europa einzigartige Technologie- und Demonstrationsplattform für den Einsatz und die Erprobung modernster Industrieanlagentechnik unter Mitwirkung der TU und zahlreicher Firmen aus der Region. Die jahrelange Kooperation des Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik hat eine mittelständige Gießerei aus der Region deutschlandweit zum Technologieführer befördert. Die Stadt unterstützt den Expansionsbedarf der Institute sowie die Ansiedlung von Ausgründungen und Unternehmen durch eine aktive Wirtschaftsförderung und die Ausweisung zentrumsnaher Flächen wie beispielsweise des PRE-Uni-Parks an der Trippstadter Straße oder die geplante Konversion des Pfaff-Geländes in einen Technologiepark. Hinzu kommen zahlreiche private Initiativen wie der Diemer- 4 uni spectrum

5 nd... campus und events... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... 2/2009 kaisersl autern steiner Kreis, in dem Vertreter lokaler Wirtschafts- und Forschungsunternehmen potentielle Unternehmensgründer mit Rat und Tat unterstützen. Gleichzeitig trägt die Innovationskraft der Institute zum Gelingen des Strukturwandels bei, den die Region durch das Wegbrechen traditioneller Industrien zu bewältigen hat. Zahlreiche Ausgründungen bestätigen den Erfolg der anwendungsorientierten Forschung in den einzelnen Instituten. Mit ihnen ist es gelungen, Schlüsseltechnologien erfolgreich zu vermarkten und Arbeitsplätze zu schaffen. Neben der wissenschaftlichen Kooperation innerhalb der Science Alliance wird es deshalb in Zukunft verstärkt darum gehen, die Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen und ortsansässigen Unternehmen zu intensivieren, um Kaiserslautern nicht nur als Wissenschaftsstandort im internationalen Wettbewerb zu positionieren, sondern im Sinne der Westpfalzstrategie als Modellregion voranzubringen. Von einer Stadt mit einer Universität zu einer lebenswerten Universitätsstadt Das Bekenntnis der Institute zum Standort Kaiserslautern spiegelt sich inzwischen eindrucksvoll im Stadtbild wider. An der Wissenschaftsmeile Trippstadter Straße reihen sich die Neubauten der beiden Fraunhofer Institute, des Instituts für Oberflächen- und Schichtanalytik und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz aneinander. In absehbarer Zeit kommt der Neubau des Max-Planck Instituts für Software Systeme hinzu. Erweiterungen des Fraunhofer-Zentrums und des DFKI sind aufgrund der erfolgreichen Geschäftspolitik und der gestiegenen Nachfrage nach qualifizierten Lösungen made in Kaiserslautern bereits in Planung. Kaiserslautern verfügt damit über eine nahezu einzigartige Dichte und Diversität international renommierter Forschungseinrichtungen. Während des Kaiserslauterer Jahres der Wissenschaft 2009 beteiligen sie sich mit zahlreichen Initiativen und öffentlichkeitswirksamen Projekten daran, die positiven Entwicklungspotentiale aufzuzeigen und das Profil Kaiserslauterns als Technologieund Forschungsstandort lebendig werden zu lassen. Gemeinsam mit der Fachhochschule und vielen anderen Institutionen tragen sie dazu bei, Kaiserslautern als Wissenschaftsstandort mit einem attraktiven Studienangebot und einer ausgezeichneten Forschungslandschaft zu einer lebendigen und lebenswerten Universitätsstadt weiterzuentwickeln. Zusammen mit der internationalen Ausstrahlung der Science Alliance bietet die aktive Einbindung ortsansässiger Einrichtungen und Unternehmen bei der Entwicklung und Realisierung wissenschaftlicher Innovationen dafür die allerbesten Voraussetzungen. Stefan Zinsmeister Auf einen Blick Gründung der Science Alliance Kaiserslautern e.v.: April 2007 Institutionelle Mitglieder: Technische Universität Kaiserslautern Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) Fraunhofer-Institut für Technound Wirtschaftsmathematik (ITWM) Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung e.v. (IBWF) Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik GmbH (IFOS) Institut für Technologie und Arbeit e.v. (ITA) Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW) Max-Planck-Institut für Software-Systeme (MPI) Persönliche Mitglieder: Professor Dr. Helmut Neunzert (Technologiebotschafter der Stadt) Professor Dr. Jürgen Nehmer (Technologiebotschafter der Stadt) Vorstand: Prof. Dr. Helmut Schmidt (Präsident der TU) Prof. Dr. Andreas Dengel (DFKI) Dr. Michael Kopnarski Geschäftsführer: it besten kempfehlungen aisersl autern: With compliments jahr der wissenschaf Mit besten tempfehlungen With compliments Stefan Zinsmeister Con i nostri complimenti Med vänliga hälsningar Con i nostri complimenti Med vänliga hälsningar Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17:30 Uhr mit einem Rahmenprogramm in der Fruchthalle. 10. Juni: Dr. Michael Kopnarski (IFOS) / Prof. Paul-Ludwig Geiß (TU) Physik / Maschinenbau I Ich sehe was, was du nicht siehst Die Nanotechnologie der Oberfläche I 08. Juli: Prof. Dieter Rombach (IESE) Informatik I Elektronische Heinzelmännchen im intelligenten Haus der Zukunft I 26. August: Prof. Gabi Troeger-Weiß (TU) ARUBI I Junge Menschen braucht die Stadt I 02. September: Prof. Roland Ulber (TU) Maschinenbau und Verfahrenstechnik I 5000 Jahre Biotechnologie Wie Mikroorganismen die Entwicklung der Menschheit prägen I 08. Oktober: Dr. Klaus Weichel (Stadt KL) Biologie I Der Schultheiß und die Wissenschaft Mein Weg aus der Wissenschaft in die Politik I 04. November: Prof. Norbert Wehn / Prof. Steven Liu (TU) Elektrotechnik I Von der Nano-Welt bis zur Giga-Leistung Elektro- und Informationstechnik am Puls der Zeit I 09. Dezember: Prof. Klaas Bergmann (TU) Physik I Präzision: Ein Ausflug in unvorstellbar kleine Dimensionen von Raum und Zeit Kontakt: Science Alliance Kaiserslautern e.v. TU Kaiserslautern Postfach Kaiserslautern info@science.alliance.de Gottlieb-Daimler-Straße, Geb Kaiserslautern 5 Gottlieb-Daimler-Straße, Geb Kaiserslautern

6 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und la in den pilzgärten von bl at tschneiderameisen Biologische Schädlingsbekämpfung Um Schaderreger abzuwehren, setzen Blattschneiderameisen mithilfe eines Bakteriums das Antibiotikum Candicidin ein Blattschneiderameise beim Sammeln von Blattmaterial (links) und Pflege des Pilzgartens durch Blattschneiderameisen (rechts). Photograph: Hubert Herz Blattschneiderameisen müssen ebenso wie der Mensch ihre Nahrungsvorräte vor dem Verderben bewahren. Ihre Nahrung besteht aus dem Pilz Leucoagaricus gongylophorus, den sie auf Blattstückchen kultivieren ein Verhalten, das sie auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht hat und das sich weltweit in vielen Zoos bewundern lässt. Der Nahrungpilz aber kann von dem gefährlichen Schadpilz Escovopsis sp. heimgesucht werden. Die Ameisen bekämpfen diesen Erreger mithilfe von Bakterien. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena haben nun zusammen mit Kollegen aus Kaiserslautern und Panama einen Wirkstoff gefunden, der den Schadpilz angreift: Es handelt sich um das Makrolid-Antibiotikum Candicidin, das von Bakterien hergestellt wird, mit denen die Ameisen in Symbiose leben (PNAS Early Edition, 06. März 2009). Blattschneiderameisen leben in Symbiose mit dem Pilz Leucoagaricus gongylophorus, den sie mit Blattmaterial in riesigen Kammern in ihrem Nest kultivieren. Der Pilz dient den Ameisen als Hauptnahrungsquelle. Doch die Symbiose der Blattschneiderameisen mit ihrem Futterpilz wird durch den Schadpilz Escovopsis bedroht und damit die Existenz der gesamten Ameisen-Kolonie. Daher pflegen die Blattschneiderameisen ihren Pilzgarten sehr emsig: Sie jäten ihn, indem sie jeglichen Unrat entfernen und auf Müllhalden bringen. Außerdem setzen sie chemische Pilzschutzmittel gegen Infektionen ihres Pilzgartens ein. Ähnlich wie wir Menschen machen sich die Ameisen dabei Mikroorganismen als Quelle für die Wirkstoffe zu Nutze. Bereits 1999 hatten Currie et al. gezeigt, dass bakterielle Symbionten der Ameisen dazu beitragen, den Futterpilz gegen Escovopsis zu verteidigen. Allerdings konnte bislang noch kein bakterieller Wirkstoff identifiziert werden, der den Schadpilz Escovopsis hemmt. Dieter Spiteller, Leiter der selbstständigen Arbeitsgruppe Mikrobielle Chemische Ökologie am Jenaer Max-Planck-Institut, ist daher mit Kollegen aus Kaiserslautern und Panama der Frage nachgegangen, wie die mikrobiellen Symbionten der Blattschneiderameisen dazu beitragen, den Futterpilz gegen Befall durch Escovopsis zu schützen. Die Forscher isolierten von drei Blattschneiderameisenarten der Gattung Acromyrmex 19 verschiedene Bakterienarten (Pseudonocardia, Dermacoccus und Streptomyces). Im Bioassay hemmten insbesondere mehrere Streptomyceten- Isolate den Schadpilz Escovopsis. Wir haben einen dieser Streptomyceten ausgewählt und kultiviert, um den Wirkstoff gegen den Pilz zu isolieren, erläutert Susanne Haeder das Vorgehen. Und die Forscher wurden tatsächlich fündig: Wir konnten schließlich hochwirksame Candicidin-Polyenmakrolide identifizieren, die das Wachstum des Schadpilzes Escovopsis stark hemmen. Candicidine gehören zur Klasse der Polyenmakrolide, von denen einzelne Vertreter in der Medizin gegen Pilzinfektionen eingesetzt werden. Sie wurden 1953 zum ersten Mal isoliert und zeigen eine hohe Wirksamkeit gegen den humanpathogenen Pilz Candida albicans. Die Blattschneiderameisen verwenden somit tatsächlich eine ähnliche Strategie wie der Mensch, um ihren Pilzgarten gegen pathogene Pilze zu schützen, so Arbeitsgruppenleiter Dieter Spiteller. Bei drei weiteren untersuchten Ameisenarten fanden die Forscher mindestens ein Bakterium, das ebenfalls Candicidin-Makrolide produziert. Demnach scheinen diese antifungalen Substanzen häufig von Blattschneiderameisen zur Bekämpfung von Escovopsis genutzt zu werden. Neue Untersuchungen zeigen, dass der kombinierte Einsatz unterschiedlicher Wirkstoffe von verschiedenen bakteriellen Symbionten den Blattschneiderameisen hilft, ihren Pilzgarten vor gefährlichen Infektionen zu schützen. Die Untersuchung mikrobieller Symbiosen mit höheren Organismen wie den Ameisen könnte somit als Quelle für neue Wirkstoffe gegen Infektionskrankheiten dienen, betont der Max- Planck-Forscher. Dr. Jan-Wolfhard Kellmann Forschungskoordination Max-Planck-Institut für chemische Ökologie Originalveröffentlichung: Susanne Haeder, Rainer Wirth, Hubert Herz, Dieter Spiteller: Candicidin-producing Streptomyces support leaf-cutting ants to protect their fungus garden against the pathogenic fungus Escovopsis. Proceedings of the National Academy of Sciences USA, Early Edition, 06. März 2009; doi: / pnas Weitere Informationen erhalten Sie von: Dr. Rainer Wirth, Pflanzenökologie & Systematik, Technische Universität Kaiserslautern, Geb. 13/260, mail: 6 uni spectrum

7 nd... campus und events... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... ex.tr a.best: Experimentelle Tragwerksanalysen im Bauwerksbestand l andesforschungsschwerpunkt nachhaltige bauwir tschaf t 2/2009 Die Fachgebiete Massivbau und Baukonstruktion (Prof. Schnell) sowie Stahlbau (Prof. Kurz) der TU kooperieren gemeinsam mit dem Studiengang Bauingenieurwesen der FH Kaiserslautern (Leitung Prof. Bindseil) in einem Forschungscluster, der die Aspekte der Standsicherheit beim Bauen im Bestand behandelt. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Förderprogramms Wissen schafft Zukunft des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz. Es soll einen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung bestehender Bauwerke liefern, indem durch die Erhaltung der Tragwerke ( Umnutzung statt Neubau ) der Verbrauch nicht-erneuerbarer Ressourcen vermindert wird. Eingebettet sind diese Arbeiten in den Landesforschungsschwerpunkt Nachhaltige Bauwirtschaft RESCUE. Durch einen glücklichen Zufall ergab sich die Gelegenheit, gleich an einem ganzen Bauwerk Messungen und Versuche durchführen zu können. Es handelt sich dabei um ein leerstehendes Kasernengebäude in Pirmasens (Baujahr 1938), das freundlicherweise von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben BIMA zur Verfügung gestellt wurde. Seine Deckenkonstruktion aus Stahlbetonrippendecken mit Füllkörpern aus Ziegeln ist typisch für die damalige Bauweise. Die Bewertung dieses Konstruktionstyps hinsichtlich seiner Tragfähigkeit stellt in der Praxis immer wieder eine Herausforderung dar, weil benötigte Materialkennwerte der verwendeten Baustoffe meist fehlen und die Nachweiskonzepte aktueller Bemessungsnormen nicht angewendet werden können. Um praxistaugliche Regeln für die Bestimmung der Tragwerkszuverlässigkeit zu finden, die auch bei vergleichbaren Tragwerken angewendet werden können, wurden zunächst die Struktur der Konstruktion numerisch analysiert, intensive Baustoffuntersuchungen durchgeführt und im Anschluss die tatsächliche Tragfähigkeit experimentell an verschiedenen Deckenabschnitten ermittelt. Zurzeit werden zwei Konzepte zur Ertüchtigung des Deckensystems entwickelt, modelliert und experimentell erprobt. Sie sollen mit geringstem Aufwand und bei gleichzeitiger minimaler Raumhöhenreduzierung die Beanspruchbarkeit der Deckenkonstruktion wesentlich verbessern. Das erste Konzept sieht eine Stahlunterspannung der Decken vor, deren Elemente mithilfe eines Zwei- Komponentenmörtels in den vorhandenen Bauteilen verankert werden. Das zweite Konzept greift auf ein marktübliches Verstärkungssystem mit unterklebten CFK-Lamellen (mit Kunststoff gebundene Kohlenfaserlamellen) zurück, mit dem jedoch noch keine Erfahrungen bei der vorhandenen Deckenbauweise vorliegen. Bei positivem Ergebnis könnten relativ kostengünstige und mit geringem Eingriff in das Tragwerk verbundene Verstärkungsmethoden der Praxis zur Verfügung gestellt werden. Dipl.-Ing. Markus Loch Spende Etwa 80% unserer Bevölkerung benötigt einmal im Leben eine Blutübertragung. H i l f e d i e a n k o m m t...in Kaiserslautern am Westpfalz-Klinikum, Mo. Mi. u. Fr Uhr Di. u. Do Uhr INFO Tel: 0631/ in Saarbrücken am Klinikum Saarbrücken Mo., Mi. u. Fr Uhr Di. u. Do Uhr INFO Tel: 0681/ Blutspendezentrale Saar-Pfalz ggmbh Blutspender erhalten eine Aufwandsentschädigung 7

8 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und la Die ersten Heimspielergebnisse im Fritz-Walter-Stadion sind sehr viel versprechend. Wie unschwer anhand des Diagramms zu erkennen ist, kann ohne weiteres der Spielverlauf nachvollzogen werden. Gut zu erkennen sind die bereits 15 Minuten vor Spielbeginn gut gefüllten Ränge der Westkurve, die sich nach und nach mit steigender Stimmung und Aktivität der Fans von ca. 12 C auf 13 C erwärmen. Zu dieser Zeit ist die nahezu vollbesetzte Westkurve knapp 2 K wärmer als die Temperatur außerhalb des Stadions. Noch deutlicher wird der Temperaturunterschied als das Tor für die Heimmannschaft fällt. Mit einem Zeitverzug von 1,5 bis zwei Minuten wird die zusätzliche Wärmeabgabe der Körper ersichtlich, die allerdings durch das schnelle Gegentor der Gastmannschaft abrupt zum Erliegen kommt. Anschließend lässt sich das Spielgeschehen gut nachvollziehen. Die Stimmung kühlt sich etwas ab. Nicht zuletzt durch eine leichte Überlegenheit der Gastmannschaft. Einen wahren Temperatureinbruch (11,5 C) bringt die Halb- forschungsprojek t untersucht das stadionklima schmelztiegel fus Sballstadion? Wer kennt sie nicht, die immer wieder gerne bemühten Floskeln der Sportreporter? Schnell wird die Stimmung auf den Zuschauerrängen mit einem Hexenkessel gleichgesetzt oder immer wieder ist Feuer unter m Dach, wenn es heiß hergeht auf den Rängen. Doch steckt hinter diesen Phrasen vielleicht doch mehr, als sich die Reporter das selbst denken? Dieser Frage geht ein neues Forschungsprojekt der TU nach, das in Zusammenarbeit mit dem 1. FC Kaiserslautern unter der Leitung von Juniorprofessor Dr. Sascha Henninger versucht, den metabolischen Wärmestrom im Fritz- Walter-Stadion zu ermitteln. Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper produzieren im Inneren ständig Wärme (Metabolismus). Jede Tätigkeit, und sei sie noch so leicht, erhöht automatisch den Energieumsatz des Körpers und damit die Produktion von Wärme. Damit der Körper nicht innerlich verbrennt, wird die Kerntemperatur des menschlichen Körpers auf circa 37 C gehalten. 70 bis 80 Prozent der überschüssigen Wärme wird über die Haut an die Umgebung abgegeben. Die so genannte Konvektion transportiert diese trockene Wärme vom Körper weg. Die restlichen 20 bis 30 Prozent werden über die Verdunstung (Schwitzen und Atmung) als feuchte Wärme freigesetzt. Die so abgegebene Wärme wird als metabolische Wärmestromdichte bezeichnet. Diese durch den Menschen freigesetzte Wärme macht flächenbezogen im freien Raum nur einen geringen Anteil aus. Was aber passiert, wenn wir eine große Menschenansammlung auf einer vorgegebenen, kleinen Fläche haben, die durch permanente Aktivität (schreien, singen etc.) ihren Metabolismus anheizt? Krankenversicherung Privat versichern beim Testsieger Krank sein kann viel Geld kosten. Deshalb brauchen Sie einen starken Partner. Die HUK-COBURG bietet Ihnen vollen Versicherungs - schutz nach Ihren Wünschen. Zum Beispiel: Private Krankenversicherung für einen 35-jährigen Mann schon ab 89,28 * Gleich informieren. Wir beraten Sie gerne! * Einsteigertarif mit 1000 Selbstbehalt empfehlenswert für Selbstständige GUT (1,6) Im Test: 62 Kranken-Vollversicherungen für Beamte Ausgabe 12/2006 KUNDENDIENSTBÜROS Peter Buhl Tel , Fax peter.buhl@hukvm.de Richard-Wagner-Str Kaiserslautern Öffnungszeiten: Mo. Fr Uhr Mo. Do Uhr Hagen Heidrich Tel , Fax hagen.heidrich@hukvm.de Bahnhofstr. 28, Kaiserslautern Öffnungszeiten: Mo. Fr Uhr Mo. Mi Uhr Do Uhr Um das herauszufinden, wurden für erste Probemessungen Temperatur-, Feuchte-, Strahlungs- und Windsensoren im Fritz- Walter-Stadion angebracht; zusätzlich unterstützt durch Aufnahmen einer Wärmebildkamera. 8 uni spectrum Bestell-Nr. MA x 140 mm

9 nd... campus und events... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... 2/2009 zeitpause. Die Temperaturen fallen deutlich, erholen sich aber zur zweiten Hälfte wieder. Die neuerliche Führung des FCK ragt wiederum deutlich hervor (14,5 C) und sorgt dafür, dass die Temperaturen im Block auf einem konstant hohen Niveau (13,1 C) bis zum Spielende bleiben. Zu dieser Zeit sind es außerhalb des Stadions bereits weniger als 10 C. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich einige immer wieder dazu berufen fühlen, während des Spiels das Hemd auszuziehen. Mit Ende des Spiels leert sich die Westkurve zwar nur zögerlich, aber die Lücken zwischen den Fans werden größer und kühlere Luft kann so besser in den Block eindringen, was die Temperaturen deutlich sinken lässt. Bereits eine Viertelstunde nach Spielende erreicht die Stadiontemperatur (10 C) annähernd den gleichen Wert wie die Außentemperatur (9,6 C). Die von den Menschen abgestrahlte Wärme kann sehr gut mittels der Strahlungstemperatur und der Aufzeichnungen der Wärmebildkamera nachvollzogen werden. Auf dem dargestellten Wärmebild ist die Struktur der Westkurve zu erkennen. Im Zentrum der Stehplätze sind die höchsten Temperaturen (weiße Flächen), nach außen hin leicht abnehmend (rote und orangene Flächen). Das Bild wurde kurz nach dem zweiten Tor für Kaiserslautern aufgenommen. Deutlich hervor treten die Fahnen. Sie werden über den Köpfen der Fans geschwungen und weisen eine deutlich geringere Oberflächentemperatur als ihre Umgebung auf (grünlich-gelbliche Flächen). Die Untersuchungen werden für die letzten Heimspiele der laufenden Saison fortgeführt. Sollten dadurch die ersten Ergebnisse bestätigt werden, ist ein größeres und genaueres Messkonzept für die gesamte Spielzeit 2009/2010 geplant mit hoffentlich immer voll besetztem Fritz-Walter- Stadion, auch außerhalb der Westkurve, in der 1. Bundesliga! Juniorprof. Dr. Sascha Henninger neue wege der lebensmit telversorgung im ländlichen r aum Die verbesserte Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen steht im Blickpunkt des europäischen Forschungsprojekts AC- CESS, an dem sich der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern beteiligt. Die Konzentrationsprozesse im Einzelhandel sind insbesondere im ländlichen, dünnbesiedelten Räumen spürbar, wo es für die Einwohner immer schwieriger wird, die Versorgung mit Lebensmitteln am Wohnort oder in nahe gelegenen Orten zu decken. Vielerorts haben Einzelhändler ihre inhabergeführten, kleinflächigen Lebensmittelgeschäfte aus Alters- oder Rentabilitätsgründen geschlossen und auch die großen Handelskonzerne ziehen sich immer stärker aus den Orts- und Lebensmittelpunkten kleiner Gemeinden zurück und verwirklichen sich auf immer größeren Verkaufsflächen an den Ortsrändern und in den städtischen Gewerbegebieten. Der steigende Aktionsradius der Bevölkerung, die für den Großeinkauf am Wochenende oder den kurzen Zwischenstopp auf dem Rückweg von der Arbeit immer weitere Entfernungen zurücklegt, schwächt den kleinörtlichen Einzelhandel. Als Verlierer aus diesem Prozess gehen jene Menschen hervor, die auf die wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln angewiesen sind, da sie aus Mobilitäts-, Gesundheits- oder Kostengründen nicht in der Lage sind, die steigenden Entfernungen zum nächstgelegenen Geschäft zu Fuß oder mit dem Auto zurückzulegen. Auch der Öffentliche Personennahverkehr bietet in den ländlichen Gebieten häufig keine zufriedenstellende Anbindung. Diese genannten Veränderungen bei der Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen, hier am Beispiel des Einzelhandels, prägt nicht nur in Deutschland die Diskussion über die Wohn- und Lebensqualität in dünnbesiedelten, ländlichen Räumen. Auch Gemeinden im Alpenraum und den vorgelagerten Mittelgebirgen, wie etwa dem Schwarzwald, beschäftigen sich mit dieser Thematik. Aus diesem Anlass haben sich Regionen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um gemeinsam bis 2011 im länderübergreifenden Austausch neue Ansätze zu entwickeln, um die Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen zu verbessern. Hilfestellung sollen dabei organisatorische Innovationen aus den Bereichen Mobilität und Informations- und Kommunikationstechnologien geben. Der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung untersucht dabei konkret, welche Chancen sich für die Stärkung des örtlichen Einzelhandels und die Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung durch die Einrichtung von internetbasierten Bestell- und Bringdiensten des lokalen Lebensmitteleinzelhandels ergeben. Als Projektpartner auf deutscher Seite sind dabei die Gemeinde Freiamt, die Stadt Wolfach und der Regionalverband Südlicher Oberrhein beteiligt. Für die Umsetzung des praxisbezogenen Pilotprojekts stehen Fördergelder aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß Dipl.-Ing. Carina Stephan 9

10 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und la hightech: Einsatz effizienter Maschinen, Anl agen und Arbeitsabläufe die bedeutung von cfd für die forschung an strömungsmaschinen CFD (Computational Fluid Dynamics) ist heutzutage ein unverzichtbareres Entwicklungs- und Forschungswerkzeug für die Industrie und Forschungseinrichtungen geworden. Durch den Einsatz von CFD werden Entwicklungskosten und risiken gesenkt. In dem vorliegenden Beitrag wird beschrieben, welche Möglichkeiten und Grenzen CFD bezüglich der Technologieentwicklung für Strömungsmaschinen besitzt. CFD ist eine Computer-Simulationsmethode für strömungsmechanische und thermodynamische Vorgänge. Mittels CFD können dreidimensionale Strömungen in Abhängigkeit der Zeit auf Computern simuliert werden. Die Grundgleichungen der Strömungsmechanik und ein großer Teil der heute bekannten Strömungsphänomene waren bereits zu Beginn des 20.Jahrhunderts bekannt. Allerdings konnte man die strömungsmechanischen Grundgleichungen, die nicht-lineare partielle Differentialgleichungen darstellen, nicht für technische Probleme lösen. Erst durch die Entwicklung leistungsfähiger Computer und numerischer Methoden ist das Lösen der strömungsmechanischen Grundgleichungen und damit die Anwendung von CFD möglich geworden. In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde CFD vornehmlich für größere Entwicklungsprojekte (z.b. zur Simulation der Aerodynamik von Flugzeugen) eingesetzt. CFD-Anwendungen waren wegen der kostenintensiven Computer sehr teuer und nur für große Projekte wirtschaftlich. Heutzutage ist Computerleistung im Vergleich mit den Möglichkeiten der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts kostengünstig. Es gibt eine Vielzahl von kommerziellen CFD-Codes auf den Markt, die auch von mittelständischen und sogar kleinen Unternehmen für Ingenieuraufgaben genutzt werden. Da CFD eine so große Verbreitung gefunden hat, stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten CFD-Anwendungen in der Forschung an Strömungsmaschinen besitzen. Mittels CFD ist es möglich geworden, Strömungsbereiche zu untersuchen, die mit einer Messinstrumentierung kaum zugänglich sind, wie es die weiter unten gezeigten Beispiele zeigen. In der Abbildung 1 sind die wandnahen Stromlinien eines hochumlenkenden Verdichtergitters dargestellt. Mittels dieser Bilder ist es möglich, die Strömungstopologie in Wandnähe zu untersuchen. Analoge Untersuchungen können auch im Windkanal durchgeführt werden. Dazu werden die entsprechenden Flächen mit einer Substanz eingestrichen und anschließend verläuft sie auf den Flächen, wenn sich die Strömung über die Geometrie bewegt. Sehr oft sind diese so im Experiment erzeugten Anstrichbilder schwer zu interpretieren. CFD kann diesbezüglich hilfreich sein, vorausgesetzt, dass die Wahl des Berechnungsnetzes, des Turbulenzmodells, Methoden des Postprocessings etc. geeignet ausgewählt wurden. Durch die Anwendung von CFD ist es in letzten 10 Jahren z.b. möglich geworden, das Phänomen des Stalls in Turbomaschinen besser zu verstehen. In der Abbildung 2 ist die gemessene und durch CFD ermittelte dimensionslose Kennlinie (Arbeitszahl über Lieferzahl) dargestellt. Ergänzt wird die Darstellung der Kennlinie durch drei CFD Bilder, die den so genannten Spaltwirbel zeigen. Es ist erkennbar, dass die mit CFD ermittelte Kennlinie entsprechend gut mit der gemessenen Kennlinie übereinstimmt. Insbesondere sind die Steigungen der beiden Kennlinien in recht guter Übereinstimmung. Von besonderer Bedeutung ist jedoch der Stall. Wenn die Lieferzahl ungefähr 0.5 ist, bildet sich ein Spaltwirbel aus, dessen Wirbelachse in Strömungsrichtung recht weit hinten beginnt. Wird die Maschine gedrosselt, dann bewegt sich der Aufrollpunkt des Wirbels zur Vorderkante des Profils und der Wirbel verlagert sich vom Profil weg. Wenn der Stallpunkt erreicht wird, nimmt der Durchmesser des Wirbels drastisch zu und die Strömungsgeschwindigkeiten im Wirbel werden deutlich geringer (Wechsel von rot auf blau der Stromlinien). Experimentelle Untersuchungen legten die Vermutung nahe, dass das Platzen des Wirbels (Vortex Bursting) den Stall bei so genannten Tip-Stall-Maschinen einleiten könnte. Mittels CFD war es möglich, das Verhalten des Spaltwirbels in Abhängigkeit des Betriebspunktes der Maschine zu untersuchen. Den Spaltwirbel quantitativ mittels experimenteller Methoden zu untersuchen, ist auch möglich (wird auch gemacht), jedoch können die Ergebnisse längs nicht so umfangreich sein wie die CFD-Ergebnisse. Trotz dieser Vorteile des CFDs gegenüber Experimenten muss beachtet werden, dass CFD mehr oder wenigere Unsicherheiten beinhaltet. Der Betriebspunkt, bei dem die Maschine in den Stall übergeht, passt in dem gezeigten Beispiel gut mit dem Platzen des Spaltwirbels überein. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass man für jede Anwendung eine so gute Übereinstimmung zwischen CFD- und experimentellen Ergebnissen erhalten wird. Prof. Dr.-Ing. Martin Böhle Abbildung 2: Einfluss des Spaltwirbels auf das Stall-Verhalten einer axialen Strömungsmaschine 10 uni spectrum

11 nd... campus und events... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... unterstützung des technischen änderungsmanagements Vorstellung der ProSTEP ivip Projektgruppe PDM Implementor Forum 2/2009 Unternehmen des Maschinenbaus bieten heute ständig neue und innovative Produkte an, um auf den globalisierten Märkten bestehen zu können. Immer mehr Produkte bestehen aus einer Vielzahl von mechanischen, elektronischen und Software-Komponenten, die das Produkt erst durch ihre Interaktion funktionsfähig werden lassen. An ihrer Entwicklung wirken viele Unternehmen mit. Bei Entwicklung solcher komplexen Produkte kommt dem technischen Änderungsmanagement eine große Bedeutung zu. Technisches Änderungsmanagement ist die kontrollierte Durchführung von Änderungen an einem Produkt. Gründe für solche Änderungen sind u.a. gesetzliche Anforderungen, Kundenwünsche oder die Umsetzung neuer Ideen. Die Durchführung von Produktänderungen muss im Unternehmensnetzwerk gesteuert werden, um diese gezielt in Entwicklungs- und Fertigungsprozesse einzusteuern. Abbildung 1 zeigt einen Ansatz hierzu, nachdem unterschiedliche Änderungsprozesse der beteiligten Unternehmen durch die Vereinbarung eines gemeinsamen einheitlichen Referenzprozesses integriert werden. dem Zusammenspiel von Produktdaten, IT-Systemen und Geschäftsprozessen. Der Verein mit ca. 180 Mitgliedern trägt mehrere Projektgruppen, an denen sich Partner aus Industrie und Forschung beteiligen. Die bearbeiteten Fragestellungen sind Gegenstand der Forschung, müssen aber gleichzeitig akute Probleme der anwendenden Unternehmen adressieren. Das PDM-IF bietet eine Plattform zur intensiven Unterstützung der Entwicklung von IT-Systemen u.a. zum Management von Prozessen des technischen Änderungsmanagements. Eines der Ziele ist es, die Implementierung eines neuen internationalen Standards zum technischen Änderungsmanagement (englisch: Engineering Change Management bzw. ECM) zu erleichtern, der SASIG ECM Recommendation. Um solche Änderungsprozesse IT-technisch absichern zu können, müssen neue Systeme die Abbildung auf den standardisierten Referenzprozess und den Zugriff auf alle relevanten Daten ermöglichen. Im PDM-IF werden u.a. Software-Tests mit mehreren Systemen durchgeführt, um deren Kompatibilität sicherzustellen. SIG, dem Dachverband von weltweit aktiven Automobilverbänden wie dem VDA (Deutschland), JAMA (Japan) und AIAG (USA). Darüber hinaus hat sich das VPE aktiv an der technischen Arbeit beteiligt. Ein wesentliches Ergebnis hiervon ist die Implementation Guideline, ein Implementierungs-Leitfadens zur SASIG ECM Recommendation mit vielen Tipps und Tricks für die Implementierer. Dieser wird heute vielfach in der Industrie angewendet. Das VPE kann die Mitarbeit am PDM-IF, an dem ca. 16 Unternehmen beteiligt sind, als erfolgreiches Projekt verbuchen. Da Prozesse des Änderungsmanagements mehrere der Forschungsthemen am VPE grundlegend beeinflussen, konnten ein wertvoller inhaltlicher Beitrag zu den Aktivitäten des PDM-IF geleistet und gleichzeitig Anregungen aus der industriellen Praxis aufgenommen werden. Nach der Zusammenführung mehrerer inhaltlich verwandter Arbeitsgruppen unter dem Dach des PDM-IF in 2008 ist das VPE mittlerweile nicht mehr am PDM-IF beteiligt. Die technische Arbeit des Pro- STEP ivip e.v. unterstützen wir aber nach wie vor zum Beispiel im Rahmen der Weiterentwicklung des Datenformats JT, welche durch ProSTEP aktuell betrieben wird. Martin Langlotz Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung Hier setzt die Projektgruppe Product Data Management Implementor Forum (PDM- IF) des ProSTEP ivip e.v. an, die bis 2008 vom Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung (VPE) der Uni Kaiserslautern mit koordiniert wurde. Der ProSTEP ivip Verein ist seit 15 Jahren eine Informations- und Kommunikationsplattform für das Thema Produktentwicklung mit dem Fokus auf An der Projektgruppe sind Systementwickler (u.a. T-Systems, in-gmbh, PDTec) sowie Experten aus Industrie (u.a. Daimler) und Forschung beteiligt. Die leitende Rolle des VPE beinhaltete die Koordination der Projektgruppe (Projektplanung und steuerung), organisatorische Aufgaben sowie die Außenvertretung der Projektgruppe gegenüber anderen Gremien wie der SA- 11

12 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und la hightech: Einsatz effizienter Maschinen, Anl agen und Arbeitsabläufe in zukunf t steuern produkte ihre entstehung selbst Digitale Produktgedächtnisse in der SmartFactory KL In der Wirtschaftswelt des 21. Jahrhunderts sehen sich industrielle Produktionsprozesse einer ganzen Reihe neuer und bisher ungekannter Herausforderungen gegenüber gestellt. Verkürzte Innovationsund Produktlebenszyklen in Verbindung mit steigender Nachfrage nach individualisierten Produkten fordern heutigen Produktions- und Fertigungsprozessen ein bisher ungekanntes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an veränderte Marktsituationen ab. Zusätzlich steigen die Anforderungen seitens der Kunden und Gesetzgeber hinsichtlich einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit von Produkten. Ein Trend, der insbesondere von der Pharmabranche, als Hersteller von hochpreisigen, empfindlichen und gesundheitskritischen Produkten, in immer stärkerem Maße unterstützt werden muss. Als weltweit führende Nation in der Entwicklung fortschrittlichster Produktionstechnologien und als eine der großen Exportnationen dieser Welt ist die Entwicklung von Lösungen zur Befriedigung dieser Marktanforderungen für Deutschland von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zahlreiche Projekte, die sich mit der Sicherung des Standortes Deutschland durch gezielte Innovationsentwicklung im Bereich der anwendungsorientierten Produktionsforschung beschäftigen. Digitale Produktgedächtnisse in der SmartFactory KL Ein Beispiel für solche Aktivitäten ist das Projekt Semantic Product Memory (SemProM). Als Teil der Innovationsallianz Digitales Produktgedächtnis werden in ihm Technologien für das Internet der Dinge wie drahtlose Sensorik, Funktechnologien, Transponder oder sogenannte Smart Labels verwendet, um zukünftige Produkte und Produktionsumgebungen intelligent zu machen. Erklärtes Ziel des Projekts ist es, zukünftigen Produkten die Möglichkeit zu geben, Tagebuch zu führen und individuelle Lebenszyklusdaten mit sich zu tragen. Als Teil des Projektkonsortiums beschäftigt sich die SmartFactory KL insbesondere mit der Entwicklung von neuen Ansätzen auf dem Gebiet der flexiblen und adaptiven Produktion. Ein vielversprechender Ansatz, um der mit Mass Customization und Verkürzung von Produktlebenszyklen einhergehenden Steigerung der Planungsund Prozesskomplexität effektiv zu begegnen, bilden sog. Digitale Produktgedächtnisse. Hierbei werden produktindividuell auftragsbezogene Daten auf einem Produkt mittels geeigneter Speichertechnologien hinterlegt. Somit wird das Produkt mit Wissen über seine Entstehung ausgestattet und erhält die Möglichkeit direkt Fertigungsprozesse zu beeinflussen und zu parametrieren. Eine Maschine kann beispielsweise selbsttätig den Zustand eines Zwischenprodukts prüfen, sich diesem entsprechend anpassen oder eventuelle qualitative Mängel erkennen. Darüber hinaus bildet das Konzept der dezentralen Auftragsdatenhaltung eine Reihe weiterer Vorteile. So können beispielsweise bisher monolithisch geplante Anlagen verstärkt nach dem Prinzip der Modulbauweise konzipiert werden. Die einzelnen Module müssen dabei lediglich mit so viel Intelligenz ausgestattet sein, damit sie mit den Produkten interagieren können, um die für Sie relevanten Auftragsdaten zu erhalten. Die komplexe, aufwändige und damit unflexible Anbindung an eine zentralisierte Infrastruktur ist nicht erforderlich. Bei Umkonfiguration der Anlage können so einzelne Fertigungsmodule einfach nach dem Prinzip des Plug and Play ohne größeren Verkabelungs- und Programmieraufwand ausgetauscht werden. Entsprechende Konzepte hierzu werden in der Demonstrationsanlage der die SmartFactory KL in Kaiserslautern Siegelbach getestet und bereits erprobt. Auch im Sinne der Rückverfolgbarkeit von Produkten bieten Digitale Produktgedächtnisse eine Reihe signifikanter Vorteile. Durch ein detailliertes Abbild der Produktund Produktionshistorie, beispielsweise über die verwendeten Ausgangsmaterialen sowie den Weg, den ein Produkt durch die Produktion genommen hat, bieten sie die Möglichkeit, Produktions- und Lieferketten in bisher ungekannter Weise zu erfassen und transparent zu machen. Dabei erlauben diese Daten nicht nur das zielgenaue Einsteuern von eng begrenzten Rückrufaktionen im Falle einer Fehlproduktion, sondern erlauben nach dem Prinzip You can only Manage what you can Measure die in hohem Maße effiziente und kostenoptimierte Steuerung und Regelung von Produktions- und Logistikprozessen. Bereits heute ist abzusehen, dass Digitale Produktgedächnisse in Zukunft sowohl Produktionsprozesse als auch Warenströme nachhaltig verändern und optimieren werden. Durch die Erforschung und Umsetzung neuer Konzepte auf diesem Gebiet leistet die SmartFactoryKL einen aktiven Beitrag, um auch in Zukunft den innovativen Vorsprung unseres Landes im Bereich der Produktionsforschung zu halten und weiter auszubauen. Dipl.-Ing. Peter Stephan 12 uni spectrum

13 nd... campus und events... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... Augmented reality technologien 2/2009 Die Forschungsgruppe Augmented Vision / Erweiterte Realität des DFKI in Kaiserslautern forscht am Einsatz von Augmented Reality Technologien in der Produktentwicklung und -wartung sowie an neuen bildbasierten Interaktionsformen im Zusammenhang mit diesen Technologien. Ein erster Demonstrator skizziert Wege, wie diese Technologien den Arbeitsalltag speziell im industriellen Umfeld effizienter gestalten könnte. Was ist Augmented Reality? Unter Augmented Reality (AR) versteht man das Einblenden computergenerierter Inhalte in eine reale Szene. Diese Einblendung ist dabei meist ortsfest und lagerichtig in der Szene verankert und wird so als natürlicher Bestandteil von ihr wahrgenommen. Typischerweise nutzt man für die Visualisierung sogenannte Head-Mounted- Displays, also ein am Kopf befestigtes Anzeigegerät. Für AR ist das Display dabei in eine halbtransparente Brille integriert, so dass die natürliche Umgebung mit dem Displayinhalt überblendet wird. Das Ziel ist es, Menschen bei ihren Tätigkeiten mit genau den Informationen zu unterstützen, die in der jeweiligen Situation benötigt werden. AR löst auf dem Weg zu diesem Ziel zwei grundsätzliche Probleme: Das erste betrifft die Informationsauswahl, die kontextbezogen und auf den Benutzer zugeschnitten sein sollte. Bei AR kann der Benutzer eine Schritt für Schritt Anleitung für Arbeitsabläufe auch tatsächlich Schritt für Schritt passend eingeblendet bekommen. Das zweite Problem ist die Präsentation der Zusatzinformationen: Der Abruf der Informationen sollte nicht von der Tätigkeit ablenken. Die meisten Darstellungsformen erfordern einen vorübergehenden Abbruch der Tätigkeit, um bspw. in einem Handbuch nachzuschlagen. Durch die lagerichtige Einblendung ins Sichtfeld direkt an den entsprechenden Objekten, stehen die Informationen während der Tätigkeit zur Verfügung. Bildbasierte Interaktion Ein Forschungsschwerpunkt ist das Zusammenspiel von AR mit bildbasierter Interaktion. Hierdurch entstehen komplett neue Formen der Mensch-Maschine Kommunikation. Dabei sind für das DFKI vor allem Interaktionsmöglichkeiten der Hände von Interesse. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts Avilus+ wurde hier eine Detektionsmethode für die Hände und ein einfaches Klassifikationsverfahren für die Handstellung entwickelt. Durch Auswerten der Handbewegungen entsteht eine weitere Modalität bei der Mensch-Maschine-Kommunikation, das Eingabegeräte wie Maus und Tastatur in vielen Fällen ersetzen kann. An die Stelle des Graphical User Interface, wie man es vom Computer her gewohnt ist, tritt das Natural User Interface, bei dem die Umgebung selbst zur Benutzerschnittstelle wird und die Hände zum Eingabegerät. Demonstrator Ein Demonstrator, der unter anderem auf der CeBIT 2009 ausgestellt wurde, zeigt eine erste Umsetzung dieses Konzeptes mit Schwerpunkt auf einen industriellen Einsatz. Das gewählte Szenario zeigt ein maschinelles Bauteil an dem sich durch Handgesten Datenblätter, aktuelle Prozessdaten sowie Demontage- und Reparaturanleitungen abrufen lassen. Dabei wird zuerst durch eine Zeigegeste der genaue Kontext ausgewählt (z.b. Motor) und anschließend durch eine Herausziehgeste eine Information (im Demonstrator: ein Datenblatt) darüber abgerufen. Das Besondere ist, dass diese Information wie in der Hand gehalten, visualisiert wird. Durch dieses Verhalten wirkt die virtuelle Information wie ein physischer Bestandteil der Szene. Zudem könnten weitere intuitive Gesten das Verarbeiten dieser Informationen steuern, wie z.b. das Ablegen des virtuellen Datenblatts auf einem Drucker. Außerdem können im Demonstrator einzelne Teile der ausgestellten Pumpe durch eine Zeigegeste als defekt markiert werden. In einer Werksanlage müsste dazu der Standort und die Bezeichnung des Bauteils ermittelt werden und dies in eine Datenbank oder Software eingegeben werden. Das AR-System dagegen weiß, welches Bauteil gemeint ist und kann den Datenbankeintrag nach der Zeigegeste selbst ableiten. Das verwendete Hand- und Fingerdetektionsverfahren wird darüber hinaus im Rahmen der Forschung am DFKI als Basis für eine robustere Handstellungserkennung verwendet. Dabei wird mit einem anatomisch korrekten Handmodell mit 27 Freiheitsgraden gerechnet, das neben reiner Handstellungsklassifikation auch Gelenkwinkel ermittelt. Prof. Dr. Didier Stricker 13

14 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und la mit primärpackmit teln für pharma und biotech: Weltweit auf Wachstumskurs! PR ANZEIGE Die hydrophobe Beschichtung sowie die spezielle Geometrie der SCHOTT TopLyo -Fläschchen sorgen für eine Optimierung des Gefriertrocknungsprozesses bei Biotech-Produkten. Das Geschäftsfeld Pharmaceutical Systems des SCHOTT Konzerns ist weltweit führend bei Verpackungslösungen für parenterale Arzneimittel. Spezialmaterialien, komplexe Fertigungsprozesse, modernste Beschichtungstechnologien und anspruchsvolle Messtechnik sichern SCHOTT seit Jahrzehnten eine Spitzenposition als Partner der Pharmaund Biotech-Branche. Wer hier Karriere macht, ist offen, kommunikativ und behält den Durchblick auch wenn es mal nicht um Glas geht. Knapp sieben Milliarden Menschen leben auf der Erde. Hätte SCHOTT direkten Zugang zu jedem Erdbewohner, so könnte jeder einzelne einmal im Jahr mit einer Primärverpackung von SCHOTT versorgt werden. Immerhin werden von dem Technologiekonzern Jahr für Jahr an rund 500 Produktionslinien in der ganzen Welt sieben Milliarden Spritzen, Fläschchen, Ampullen, Karpulen und andere Spezialartikel aus Röhrenglas oder Kunststoff hergestellt. Parenterale Verpackungen heißt der Fachbegriff, gemeint sind medizinische Behältnisse, die mit Medikamenten gefüllt sind, die direkt in die Blutbahnen des Patienten verabreicht werden. Kurzum, sie werden injiziert. Spätestens jetzt wird klar, welch hohe Verantwortung in der Produktion solcher Primärverpackungen steckt, schließlich gelangt der mitunter hochsensible Wirkstoff in direkten Kontakt mit der Glas- oder Kunststoffoberfläche des Behälters. Entsprechend anspruchsvoll sind die regulatorischen Anforderungen an die Produktionsbedingungen, aber auch die Qualitätsbestimmungen der Pharmaindustrie. Gleichzeitig erobern ständig neue Medikamente den Markt, neue Wirkstoffe, Biotech-Produkte mit hochsensiblen Proteinen. Für die Hersteller beginnt damit nicht nur ein Wettlauf mit der Zeit, sondern auch ein Rennen um die beste Qualität, die höchste Sicherheit, die bestmögliche Liefertreue. Die Ausgangslage für SCHOTT in diesem hart umkämpften Marktumfeld ist ausgezeichnet. Denn das Unternehmen stellt nicht nur die pharmazeutischen Verpackungen her, sondern auch die Vorprodukte: pharmazeutische Röhren aus hochresistentem Spezialglas. An Standorten in Deutschland, Spanien, Brasilien und Indien werden Spezialglasröhren unterschiedlichster Glasarten und Abmessungen gefertigt. Als erster Rohrglashersteller weltweit wurde SCHOTT in Mitterteich nach ISO zertifiziert. Die damit einhergehende Verbesserung der Prozess-Stabilität reduziert Qualitätsschwankungen weiter und erfüllt GMP (Good Manufacturing Practice)-Vorgaben der Pharmaindustrie. Ein klarer Trend bei Primärverpackungen sind Produkte, die höchsten Qualitätsanforderungen genügen. Maßgeschneiderte Verpackungslösungen für die pharmazeutische Industrie werden genau auf die spezifischen Medikamente sowie auf die Produktionsumgebung des Kunden abgestimmt. So dürfen beispielsweise Fläschchen, in denen hoch empfindliche Substanzen aufbewahrt werden, keinerlei Kratzer, Verformungen oder Mikrorisse aufweisen. Gleichzeitig müssen sie absolut frei sein von geringsten Kontaminationen, die mit den Substanzen reagieren könnten. Wichtig ist dies insbesondere bei Verpackungen für innovative biotechnologische Medikamente, die bei der Therapie von Krankheiten wie Krebs oder HIV-Infektionen injiziert werden sowie bei toxischen Stoffen. Hightech-Barriereschichten verbessern zusätzlich die chemische Beständigkeit und Haltbarkeit des Medikaments im Vergleich zu herkömmlichen Pharmabehältern entscheidend. Mit einem speziellen Verfahren werden die Verpackungen von innen mit einer hauchdünnen Siliziumdioxidschicht versehen. Dadurch entstehen homogenere Oberflächen, bessere Barriereeigenschaften und höhere Stabilität des Wirkstoffs. In der Fertigung von Pharmaverpackungen wie diesen Spritzen aus Fiolax -Glasrohr steckt hohe Verantwortung. Als Produzent der Spezialglasröhren, dem Ausgangsmaterial, hat SCHOTT Einfluss auf die gesamte Herstellungskette. Seit 1911 stellt SCHOTT das Spezialglas her, das heute als Synonym für hochqualitatives Pharmaglas gilt. Wer sich für eine Karriere bei SCHOTT Pharmaceutical Systems entscheidet, wird in den kommenden Jahren spannende Zeiten erleben. Neue Medikamente und der globale Ausbau der medizinischen Versorgung stellen die wachsende Biotech- und Pharmabranche vor große Herausforderungen. SCHOTT stellt daher jedes Jahr neue Mitarbeiter im Geschäftsbereich Pharmaceutical Systems ein. Willkommen sind vor allem Absolventen der naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fächer. Interessenten erhalten weitere Informationen im Rahmen der SCHOTT Campus Contact am 16. Juni 2009, Uhr im Gebäude 42 an der Technischen Universität Kaiserslautern. 14

15 nd... campus und events... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... 2/2009 sof twaretechnik made in germany Software Engineering 2009 an der TU und am Fraunhofer IESE Erfahrungen, Innovationen und Trends im Software und Systems Engineering standen mit Eröffnung der Software Engineering 2009 am Fraunhofer IESE in Kaiserslautern ab dem 2. März im Mittelpunkt. Garantierte Qualität Anspruch industrieller Softwareentwicklung lautete der Leitsatz des Treffens von Experten aus Forschung und Industrie im Rahmen der etablierten Fachtagung, veranstaltet durch die Gesellschaft für Informatik e.v. Für das anspruchsvolle und vielfältige Konferenzprogramm konnten Experten aus Industrie und Forschung wie beispielsweise Prof. Matthias Jarke von der RWTH Aachen als Keynotesprecher gewonnen werden. In diesem Jahr wurde die Software Engineering 2009 als Plattform für Wissenschaftler und Anwender seitens des Lehrstuhls Software Engineering: Dependability der Technischen Universität Kaiserslautern und des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE mitveranstaltet. Die Konferenz hat mit ihrem vielfältigen Programm für Wissenschaftler und industrielle Praktiker zur nachhaltigen Stärkung der Softwaretechnik beigetragen, wird Professor Peter Liggesmeyer, Tagungsleiter und Direktor des Fraunhofer IESE, im Nachgang der überaus erfolgreichen Veranstaltung zitiert. Das durch Fachexperten zusammengestellte, hochkarätige technisch-wissenschaftliche Programm wurde durch eingeladene Vorträge leitender Softwareingenieure namhafter Industrieunternehmen in besonderer Weise ergänzt. So berichteten u.a. Oliver Mäckel von der Siemens AG und Dr. Eric Sax von der MBTech Group über ihre praktischen Erfahrungen insbesondere im Zusammenhang mit dem zentralen Aspekt der Software-Qualitätssicherung. Der Präsident der mitveranstaltenden Technischen Universität Kaiserslautern, Prof. Helmut Schmidt, stellte in seinem Grußwort den Wissenschaftsstandort rund um die Hochschule mit seinen zahlreichen synergistisch wirkenden Einrichtungen und Instituten vor. In einem Vortrag mit dem Thema IKT 2020 Forschungsförderung für Innovation rief Ministerialrat Dr. Rainer Jansen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF insbesondere zu verstärkter interdisziplinärer Zusammenarbeit aller Akteure in Wissenschaft und Industrie auf. Der hohe Interaktionsgrad der Konferenz ist gute Tradition Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten in zahlreichen Workshops und Tutorien an den ersten beiden Konferenztagen vielfältige Gelegenheit, ihre Expertise einzubringen und sich hinsichtlich aktueller Trends auszutauschen. Einige dieser Workshops wurden an der Technischen Universität Kaiserslautern abgehalten; die Referenten der Hochschule wurden hierbei von Fachkollegen weiterer, namhafter Universitäten, Fachhochschulen, der Industrie sowie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) unterstützt. Keinesfalls vergessen werden sollte in diesem Zusammenhang der Industrietag: 15 Vorträge industrieller Anwender aus unterschiedlichen Domänen unterstrichen die Praxisrelevanz der Fachtagung. Zur Software Engineering 2009 hatten sich rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Forschung und Politik am Fraunhofer IESE eingefunden. Besonders erfreulich: Rund ein Zehntel der Teilnehmer waren Studierende die Konferenz stellte damit ihre Attraktivität auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs unter Beweis. Neben fachlichen Aspekten trug das attraktive Rahmenprogramm zur kooperativ-kollegialen Atmosphäre bei. So wurde das Konferenzdinner auf dem neu renovierten Hambacher Schloss abgehalten der geschichtsträchtigen Wiege der deutschen Demokratie. Ein umfangreiches Medienecho während und nach der Konferenz zeugte von der weitreichenden, überregionalen Bedeutung der Software Engineering 2009, die in den Reihen der etablierten Fachtagungen der Gesellschaft für Informatik e.v. ihren festen Platz gefunden hat. Wenn das Forum der deutschsprachigen Softwaretechnik im kommenden Jahr vom 22. bis 26. Februar unter der Schirmherrschaft von Prof. Gregor Engels zum sechsten Mal zusammentritt, wird die Universität Paderborn Tagungsort sein. Die Arbeitsgruppe Software Engineering: Dependability (seda) Die Arbeitsgruppe seda am Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern wird von Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer geleitet. Im Zentrum der Forschungsarbeiten steht Software Engineering für sicherheitskritische, hochzuverlässige technische Systeme. Ziel ist die Erforschung von Methoden zur Konstruktion und Prüfung eingebetteter Systeme im Hinblick auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit. Die AG seda kooperiert mit führenden Industrieunternehmen und ist an mehreren strategischen, öffentlich geförderten Forschungsprojekten des BMBF und der DFG beteiligt. Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE Das Fraunhofer IESE gehört zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Software- und Systementwicklung. Es ist eines von 57 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Rombach und Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer werden seit über einem Jahrzehnt Forschungsarbeiten in Kooperation mit industriellen und öffentlichen Auftraggebern durchgeführt. Die Produkte der Kooperationspartner werden wesentlich durch Software bestimmt. Die Spanne reicht von Automobil- und Transportsystemen über medizintechnische Geräte und Informationssysteme für Banken und Versicherungen bis hin zu Softwaresystemen für den öffentlichen Sektor. Das Institut ist als Teil des Fraunhofer- Zentrums Kaiserslautern Ausgewählter Ort 2009 im Wettbewerb 365 Orte im Land der Ideen. Dipl. Komm.-Wirt Alexander Rabe 15

16 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und la flexibles lernen für lehr amts studierende im... netzwerk bildungswissenschaf ten Die rheinland-pfälzischen Universitäten bauen ihre Kooperation aus Das vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK) geförderte Projekt Netzwerk Bildungswissenschaften bietet seit dem Wintersemester 2007/2008 den Lehramtsstudierenden der TU Kaiserslautern die Möglichkeit in ihrem dritten Fach, den Bildungswissenschaften, neben den Veranstaltungen am eigenen Campus auch onlinebasierte Veranstaltungen anderer Landesuniversitäten zu besuchen. Der Austausch von Angeboten wurde in der Zwischenzeit sukzessive ausgeweitet. Bereits im Wintersemester 2008/2009 konnten alle Universitätsstandorte in Rheinland-Pfalz auf einen Pool an NetBi-Angeboten zugreifen, wobei jeder Standort ein Angebot in das Netzwerk einbringt, das von allen fünf Standorten in das eigene Lehrangebot implementiert werden kann (Abb. 1). Insgesamt nutzten so im letzten Semester über 900 Lehramtsstudierende in ganz Rheinland- Pfalz eines der flexiblen Lernarrangements der Bildungswissenschaften. Für die Fortführung des Projekts im kommenden Semester wurde ein erweiterter Austausch vereinbart, so dass es neben Angeboten zu den ersten beiden Modulen des Faches Bildungswissenschaften erstmals auch Angebote zum dritten Modul geben wird. Mit diesem Schritt sind dann alle Module des lehramtsbezogenen Bachelorstudiengangs abgedeckt. Das Fachgebiet Pädagogik der TU Kaiserslautern wird neben dem bewährten Angebot zur Führung und Intervention in pädagogischen Prozessen (FIPP) zwei weitere Angebote in das Netzwerk einbringen, wobei die Angebote zur Allgemeinen Pädagogik (AP) sowie zu Reformpädagogik und alternative Schulkonzepte (RP) erstmals im Sommersemester 2009 erprobt werden. Für das Fach Bildungswissenschaften und somit auch für die Studierenden ergibt sich hier der besondere Nutzen in einer Erhöhung der Qualität der Lehre, weil durch die Abnahme der von den Projektpartnern bereitgestellten Online-Veranstaltungen mehr Zeit für die Betreuung der Studiernden bleibt. Um die Abnahme externer Angebote an der TU zu realisieren, stehen den Studierenden Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Sie führen die vorgesehenen Präsenzphasen durch und sind für die Organisation von Prüfungen zuständig (siehe dazu Abb. 2). Der Kontakt zu den Externen, also den eigentlich Lehrenden, besteht dahingegen hauptsächlich über die vom Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz bereitgestellte Lernplattform Blackboard. Einführungsveranstaltung zu Beginn des Semesters einen Zugang zum Online-Kurs und präsentieren ihre erarbeiteten Ergebnisse im Verlauf des Semesters in einer Präsenzsitzung. Im vergangen Semester konnten so zum Beispiel die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Angebots Gestaltung von Lernumgebung in Schule und Unterricht (GLU) der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau) ihre auf dem Feld der Unterrichtsplanung gesammelten Erfahrungen aus dem Online-Kurs praktisch im Rahmen eines Bei- BringBasars austesten. Die über 60 Studierenden der TU, die die Veranstaltung aus Landau online besuchten, konnten diese Präsenzphase direkt in Kaiserslautern durchführen und ihre in Kleingruppen vorbereiteten Unterrichtskonzepte in Form von Messeständen einem erweiterten Publikum präsentieren sowie Interessierten etwas beibringen (siehe Abb. 3). Die Teilnahme an einem NetBi-Angebot gestaltet sich aus Sicht der Studierenden aus Kaiserslautern relativ einfach: Sie melden sich über das KIS-System bei den Veranstaltungen an, erhalten in der Abb. 2: Umsetzung des Austauschs von Lernangeboten im Projekt Netzwerk Bildungswissenschaften Neben dem Angebot aus Landau gab es für die Studierenden am Standort Kaiserslautern auch die Möglichkeit, sich im Rahmen der Veranstaltung Medienbildung (MB) aus Koblenz mit dem sinnvollen Einsatz von Medien im Unterricht auseinanderzusetzen und selbst Podcasts zu geeigneten Unterrichtsthemen zu erstellen. Auch die Veranstaltungen aus Mainz zum Themenfeld Interaktion und Kommunikation (IK) und das Trierer Angebot zu Sozialisation, Entwicklung, Erziehung, Bildung (SEBE) erweiterten zusätzlich das Angebotsspektrum. An allen Universitätsstandorten werden die NetBi-Studierenden zum Ende des Semesters in einer abschließenden Sitzung 16 uni spectrum

17 nd... campus und events... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... Abb. 3: BeiBringBasar in Kaiserslautern 2/2009 über die standortspezifischen Prüfungskonditionen informiert. Evaluiert werden die Angebote mit Hilfe eines Online-Fragebogens. Das dabei eingesetzte Open- Source-Tool LimeSurvey ermöglicht es, den Studierenden per Mail einen persönlichen Link zum Fragebogen zu schicken, über den Sie ihre Rückmeldungen anonym abgeben können. Diese Form der Evaluierung wird, in Anbetracht einer Rücklaufquote von über 70 Prozent, sehr gut angenommen. Mit der Erweiterung des Angebots im kommenden Sommersemester haben die Studierenden einerseits eine größere Auswahl an Seminaren und Vorlesungen, aber auch eine größere Wahlfreiheit hinsichtlich der methodisch-didaktischen Aufbereitung bildungswissenschaftlicher Inhalte. Dadurch, dass sich die Lehrenden im Netzwerk Bildungswissenschaften intensiv über die Erstellung von Lernangeboten austauschen und sich gegenseitig unterstützen, wird Raum geschaffen, um neue Verfahren wie z.b. Peer-Assessment auszutesten. Diese helfen eine stärkere Entwicklung reflexiver Kompetenzen bei den Lernenden anzuregen. Gleichzeitig dient der Austausch aber auch dazu, die Ressourcen auf Seiten der Lehrenden besser zu nutzen. Frei werdende Ressourcen können so auch verstärkt zur Unterstützung der Kompetenzentwicklung von Studierenden eingesetzt werden. Den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern wird somit schrittweise ermöglicht, mehr Verantwortung für den eigenen Lernprozess zu übernehmen. Oder um es mit den Worten eines NetBi-Studierenden zu sagen: Mehr solcher Veranstaltungen. Es hilft, sich besser auf Inhalte vorzubereiten. Man kann dann lernen, wenn man in der Lage dazu ist und muss nicht auf den Punkt in der Vorlesung etwas lernen. Zudem kann man sich seine Zeit besser einteilen. Christine Menzer Virtueller Campus Rheinland-Pfalz drei master-fernstudiengänge erfolgreich reakkreditier t Master-Fernstudiengänge des Distance and International Studies Centers erneut positiv begutachtet / Zwei Neu-Akkreditierungen Das Distance and International Studies Center (DISC), vormals Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung, hat kürzlich das Reakkreditierungsverfahren zur Vergabe des Master-Abschlusses für die Fernstudiengänge Erwachsenenbildung, Personalentwicklung und Schulmanagement erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus wurde der neue Master- Fernstudiengang Management von Kulturund Non-Profit-Organisationen erstmals erfolgreich akkreditiert. Alle vier Programme schließen mit dem akademischen Grad Master of Arts ab. Verantwortlich für das Verfahren war die Agentur FIBAA (Internationale Agentur zur Qualitätssicherung und Akkreditierung von Studiengängen und Institutionen). Erstmals akkreditiert wurde außerdem der englischsprachige Fernstudiengang Software Engineering für eingebettete Systeme, der in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) angeboten wird. Dieser schließt ab sofort mit dem akademischen Grad Master of Engineering ab. Das Begutachtungsverfahren wurde in diesem Fall von der Fachakkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik (ASIIN) durchgeführt. Eine Akkreditierung erfolgt grundsätzlich zeitlich befristet, daher werden die Master-Studiengänge nach Ablauf des Akkreditierungszeitraums in einem sogenannten Reakkreditierungsverfahren erneut begutachtet. In einem solchen Verfahren werden die bisherigen Ergebnisse in die Qualitätsbeurteilung einbezogen. Es muss unter anderem dargelegt werden, inwiefern die zum Studiengang erhobenen Kennzahlen sowie die Ergebnisse aus den Prozessen zur Qualitätssicherung belegen, dass der Studiengang im Hinblick auf den Lehrplan, die Vergabe von Leistungspunkten, die Organisation von Prüfungen sowie die Betreuung und Beratung der Studierenden studierbar ist. Das DISC ist mit rund Fernstudierenden führender Anbieter postgradualer Fernstudiengänge in Deutschland. Einschreibungen für das Wintersemester 2009/2010 sind ab Mai möglich. Information unter Carla Sievers, DISC 17

18 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und la Anders lernen ein Blick über den zaun exkursion im lehr amts studium Fotos: Alexandra Wahrheit Das deutsche Schulsystem wird nicht zuletzt seit den verschiedenen Schulvergleichsuntersuchungen kritisiert. Prominente Fälle wie z.b. die Rütli-Schule in Berlin oder die Diskussionen um Schule und Gewalt lassen Fragen aufkommen, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gibt, wie Schule organisiert sein kann Fragen, die auch für die an der TU Kaiserslautern studierenden zukünftigen Lehrer/innen von Bedeutung sind. Für eine andere Art der Gestaltung von Schule muss man nicht unbedingt die immer wieder gern zitierten skandinavischen Länder betrachten. Auch in Deutschland gibt es seit Jahren eine Vielzahl von Schulen, die eine andere Art von Unterricht anstreben. Zu einer der bekanntesten und renommiertesten Modellschulen zählt die Helene-Lange-Schule (HLS) in Wiesbaden: Seit 1986 eine staatliche integrierte Gesamtschule, die 2007 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet wurde. Diese Schule war Ziel einer freiwilligen Exkursion im Rahmen des Lehramts- Seminars Reformpädagogik und alternative Schulkonzepte. Die mitgereisten Studierenden erhielten in einer knapp zweistündigen Begehung einen Einblick in den Alltag einer Schule, die vieles anders realisiert, als man es aus seinen eigenen Erfahrungen mit Regelschulen kennt. Es herrscht nicht die gewohnte Klassenzimmeratmosphäre, sondern eine sehr lebhafte Stimmung, in welcher Schüler unentwegt über die Gänge und in die zumeist offenen Klassensäle laufen, ein beständiger Austausch stattfindet und doch jeder arbeitet. Es stellt sich die Frage, wie auf eine solche Art und Weise unterrichtet werden kann und doch (oder gerade deswegen) schneidet die HLS in verschiedenen Studien (z.b. der Universität Frankfurt) im Vergleich zu anderen Schulen immer wieder sehr gut ab. Ander(e)s lernen kann dabei als Slogan gelten, dem sich die HLS verschrieben hat: Das Lernen in vielfältigen Sozial- & Umweltprojekten, Exkursionen an außerschulische Lernorte, der Austausch mit Experten und Zeitzeugen, Theateraufführungen und vieles mehr gehört dabei selbstverständlich zum Schulalltag und ist fest in die Jahresplanung integriert viele Aspekte, die in Regelschulen nur schwierig oder am Rande umgesetzt werden (können) und gerade deswegen einen Anreiz für zukünftige Lehrende bieten. Im beginnenden Sommersemester wird erneut ein Seminar zu diesem Thema für Lehramtsstudierende angeboten, in welchem auch wieder die Helene-Lange- Schule näher betrachtet wird. Dabei findet auch ein Austausch mit Studierenden von der Universität Landau statt. Ausführlichere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie im KIS. Dr. Markus Lermen Etwas selbst gestalten, Unbekanntes selbst erforschen, Probleme selbst lösen motiviert und macht das Lernen interessant. 18 uni spectrum Eine freundliche, konstruktive Lernatmosphäre und eine ausgeprägte Schulkultur sind uns wichtig.

19 nd... campus und events... gründungsbüro... menschen... kurz notiert... busines s + innovation center k aisersl autern gründeroffensive 2009: Existenzgründerl and Rheinl and-pfalz 2/2009 Im Mittelpunkt der diesjährigen Gründeroffensive des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums stehen Institutionen und Ansprechpartner für Informations-, Beratungs- und Finanzierungsangebote, welche potenzielle Gründerinnen und Gründer informieren. Weitere Informationen zur Gründeroffensive stehen unter Das Business + Innovation Center Kaiserslautern (bic), ist Kompetenzzentrum für technologieorientierte und innovative Unternehmensgründungen in der Westpfalz. Belangen. Des Weiteren stehen Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, Miet- und Infrastrukturangebote für alle Ansprüche, Support durch technisches Equipment und nützliche Kooperationen zur Verfügung. Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm informiert und qualifiziert von der Gründungsidee bis zum Unternehmertum und hilft Netzwerke aufzubauen und die richtigen Kontakte zu knüpfen. Wir informieren Sie! Das bic bietet Existenzgründern und jungen Unternehmen ein attraktives Umfeld und umfangreiche Serviceleistungen für die Verwirklichung ihrer Geschäftsideen. Hier finden Gründungsinteressierte, Gründer und junge Unternehmen Beratung in allen wirtschaftlichen und finanziellen Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH Gewerbegebiet Siegelbach Opelstraße Kaiserslautern Tel. (+49) Fax (+49) Weitere Termine und Informationen: 19

20 umweltbewus st heizen und tanken mit klimag asplus PR ANZEIGE Klimaneutral Heizen mit Erdgas der Gasanstalt Seit Frühlingsbeginn bietet die Gasanstalt ihren Kunden ein neues Produkt an: KlimaGasPlus. Wer Erdgas nutzt, hat sich ohnehin schon für einen besonders umweltfreundlichen Brennstoff entschieden. Jetzt kann er mit KlimaGasPlus noch mehr Ökobewusstsein beweisen, denn Klima- GasPlus ist ein TÜV-zertifiziertes klimaneutrales Gasprodukt. Jedes Kilogramm CO 2, das beim Heizen mit Erdgas entsteht, wird ausgeglichen durch die Einsparung klimaschädlicher Gase in eine Biogasanlage in Bayern. Das garantiert der TÜV Süd. Wer sich für KlimaGasPlus entscheidet, bekommt zum einen die gewohnte Erdgaslieferung. Gleichzeitig wird an einem anderen Ort genau soviel CO 2 eingespart wie bei der Verbrennung des Erdgases entsteht. Die Biogasanlage in Bayern reduziert die Freisetzung klimaschädlicher Gase durch den Einsatz von Gülle. Das Verfahren läuft unter der Kontrolle des TÜV Süd. Dieser stellt über die eingesparte Menge klimaschädlicher Gase Zertifikate aus. Sobald KlimaGasPlus verbraucht wird, werden diese Zertifikate bezahlt und stillgelegt. Das Geld für die Zertifikate steht diesem Projekt zur Verfügung. Erdgas tanken & klimaneutral fahren Auch das Fahren mit Erdgas ist klimaneutral. Ohnehin ist der Ausstoß von Schadstoffen gegenüber Benzin- und Dieselfahrzeugen deutlich geringer. Jetzt lässt die Gasanstalt die Erdgasfahrzeuge sogar klimaneutral durch den Frühling rollen: Die beiden Tankstellen in Kaiserslautern werden mit KlimaGasPlus beliefert. Wie beim Heizen wird auch beim Fahren mit Klima- GasPlus jedes Kilogramm CO 2 ausgeglichen durch die Einsparung klimaschädlicher Gase in der Biogasanlage in Bayern. Die Erdgasfahrer, die in Kaiserslautern tanken, leisten damit einen Beitrag für die Umwelt. Den Mehrpreis übernimmt die Gasanstalt, um das Fahren mit Erdgas noch attraktiver zu machen. Wir sind für Sie da: Gasanstalt Kaiserslautern AG Bismarckstraße Kaiserslautern info@gasanstalt.de Telefon: Telefax: Öffnungszeiten Kunden-Center: Montag bis Freitag: 7.30 bis Uhr Donnerstag: bis 18 Uhr Kostenfreie Servicenummer: Montag bis Freitag: 7.30 bis 20 Uhr Samstag: 10 bis 14 Uhr Unseren Notdienst erreichen Sie rund um die Uhr: oder uni spectrum

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