Schulungskonzept zum Gemeinschaftspartner
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- Christoph Fuhrmann
- vor 8 Jahren
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1 Schulungskonzept zum Gemeinschaftspartner im Rahmen des Projektes näherdran der AWO Elbe-Röder gemeinnützige GmbH Pflegewohnheim Rödern Ebersbach OT Rödern Ebersbacher Weg 1b Telefon: /39890 Fax: /
2 Im Rahmen der Einführung des Wohngemeinschaftskonzept näher dran und der damit verbundenen Schaffung eines neuen Tätigkeitsfeldes des Gemeinschaftspartners ist eine gezielte Schulung der Mitarbeiter notwendig. Dabei ist die Verzahnung der Tätigkeiten aus den Bereichen von Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung nur ein Teil der Aufgabe. Ein anderer findet sich in den unterschiedlichen Kompetenzebenen der einzelnen Mitarbeiter wieder. Nach Sichtung unterschiedlicher Schulungsansätze nach Inhalt, Form und Umfang und deren Einordnung in unser Projekt, haben wir uns zu einem modularen Schulungskonzept entschieden. Wir teilen unser Schulungskonzept folgender maßen ein: Praxistag Grundmodul Praxiseinsatz Aufbau-Modul Vertiefung Praxiseinsatz Aufbau-Modul Reflexion Praxiseinsatz Das Grundmodul, wird als theoriebezogenes Kompaktmodul angeboten und setzt sich dabei stark mit pflegerischen Fragestellungen auseinander. Es umfasst 40 Unterrichtseinheiten a 60 min. Die Hauptansprechpartner für dieses Modul sind die Mitarbeiter die aus den Bereichen Hauswirtschaft und Betreuung in das Team der Gemeinschaftspartner wechseln. Das Grundmodul wird vor dem Beginn des Projektes durchgeführt. Im Verlauf des Projektes können dann die Aufbau-Module: Vertiefung und Reflexion absolviert werden, ohne die Notwendigkeit der vorherigen Teilnahme des Grundmoduls. Somit gelingt es uns im Laufe des Projektes alle Gemeinschaftspartner in dieses Modularsystem einzubinden. Die Aufbaumodule, Vertiefung und Reflexion, umfassen jeweils 8 Unterrichtseinheiten a 60 min. Da diese dann von allen Gemeinschaftspartnern genutzt werden sollen ist ein ständiges Angebot dieser Module angedacht. Die Inhaltsübersicht der Aufbau-Module ist eine Strukturhilfe, die Raum für flexibles Handeln lässt.
3 Inhaltsübersicht Grundmodul Unterrichtseinheiten Einführung 2 Ziel: Ablaufklärung Projekteinordnung Rollenverständnis anregen Inhalt: Einführung ins Thema Einordnung der bestehenden Kompetenzebene neue Kompetenzanforderung Alter und Krankheit 6 Demenz I spezielle Alterserkrankungen Beobachtung und Notfallreaktion Ziel: Wissen über Krankheiten im Alter Wissen über und Umgang mit Demenz Krankheitsbeobachtung als Basiskompetenz Inhalt: Einführung in Krankheitsbilder des Alters Demenz als komplexes Krankheitsbild darstellen Umgang mit Demenz sensibilisieren Informationssammlung als Ausgangspunkt von Tätigkeit schulen Notfallabläufe kennenlerne und sichern Umgang mit pflegebedürftigen Menschen 8 Körperpflege Ausscheidung Lagerungs- und Transfertechniken Ziel: Grundpflege entsprechend der AWO Standards kennen und Handlungsabläufe verinnerlichen Inhalt: anhand des QM Handbuches der Einrichtung die grundpflegerischen Handlungen vermitteln Transfertechniken einüben Rechtsgrundlagen 4 Grundrechte Sozialrecht Betreuungsrecht/Freiheitsrechte Ziel: Kennen und Anwenden der Rechtsgrundlagen Inhalt: Vermittlung von Rechtsbegriffe Haftungsrelevante Situationsbesprechung
4 Alltag und Kommunikation 8 Gestaltung und Organisation Kontakt zu Angehörigen Wahrnehmen und Verstehen Nähe und Distanz Motivation Ziel: Kennen des Wohngemeinschaftsablaufs Sicherung der Informationsweitergabe Soziale Betreuung im Alltag organisieren Motivation als Motor in der Versorgung anwenden Inhalt: Darstellung der Ablaufpläne, Stellenbeschreibungen Formen und Arten der soz. Betreuung unterweisen Dokumentationssystem unterweisen Übung von Kommunikationsformen Selbstverständnis des Mitarbeiters diskutieren Essen und Trinken 4 Ernährung im Alter Flüssigkeit Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme Ziel: grundlegendes Wissen vermitteln in soziale Komponente einführen Techniken anwenden Inhalt: Einführung in die Ernährungslehre des Alters Flüssigkeitsmanagement vermitteln Probleme bei Nahrungsaufnahme darstellen Techniken vermitteln Riskomanagement 8 Prophylaxen Infektionsschutz Hygienemaßnahmen Ziel: Einschätzung des Risikopotentials Anwenden der Risikomanagementprogramme Hygienegrundverständnis aufbauen Infektionsschutz ist anwendungsbereit Inhalt: in Hygienemaßnahmen unterweisen in Infektionsschutz schulen Einführung in das Risikomanagement Schulen von Pflegeprophylaxen Summe: 40 UE
5 Inhaltsübersicht Aufbau-Modul Vertiefung Unterrichtseinheiten Demenz II 2 Gerontopsychatrie Pharmakologie Ziel: vertiefendes Wissen über Formen der Demenz Demenz und Medikation kennenlernen Einführung in die Assessments Inhalt: Pathologie der Demenz unterweisen Vorstellung von Medikationskonzepten Durchführung von MMST Umgang mit herausforderndem Verhalten Bewohner und Gruppe 2 Biografiearbeit Wohngemeinschaft Alltag Ziel: Biografiearbeit anwenden Kontakt zu Angehörigen ausbauen Wohngemeinschaft als dynamisches Gebilde verstehen Inhalt: Erarbeitung von Biografiebögen und Einbindung in den WG- Gesprächsformen schulen Gruppentheorien erarbeiten Umgang mit Lebensmitteln 2 Lebensmittelüberwachung HACCP Ziel: sachgerechter Umgang mit Lebensmitteln Konzeptionsvermittlung Inhalt: Vorstellung des HACCP Konzeptes Unterweisung Lebensmittelrechtlicher Rahmen Informationsfluss 2 Ziel: Sicherung des Informationsflusses Inhalt: Summe: 8 UE
6 Inhaltsübersicht Aufbau-Modul Reflexion Selbstmanagement 2 Psychohygiene Organisationsmodelle Ziel: Situationsgerechten Umgang ermöglichen Selbstbeobachtung stärken Selbstpflegeformen anwenden Inhalt: Reflexion des eigenen Handelns Handlungshilfen in der Problemsituation aufzeigen Stressbewältigungsübungen trainieren Trauer und Verlust 2 Sterben Begleitung Ziel: Sterbephasen kennen Formen der Begleitung anwenden Kommunikation im Sterbeverlauf Inhalt: Sterbephasenmodell aufzeigen Kommunikationstraining Sterbebegleitungsformen aufzeigen Projekt AWO-Abschiedskultur Wohngemeinschaft gestalten 2 Milieugestaltung eigene Konzepterstellung Ziel: milieutherapeutischen Ansatz anwenden Aktivitätsbereiche der Bewohner gestalten Inhalt: Einführung in die Milieutherapie WG-Gestaltung weiter erarbeiten Ziele 2 Selbstziele Gemeinschaftsziele Ziel: Selbstverortung im Konzept Inhalt: Summe: 8 UE
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