Niemand darf verloren gehen
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- Jutta Sachs
- vor 8 Jahren
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1 Foto: T.J., 2014 Niemand darf verloren gehen Fachforum Übergang Schule Beruf, 8. Dezember 2015, Darmstadt Das reformierte Übergangssystem in Hamburg Andreas Kahl-Andresen Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg
2 Warum eine Jugendberufsagentur in Hamburg? Politischer Rahmen Regierungsprogramm des Hamburger Senats (2011): Jedem eine Chance auf Ausbildung oder Studium! Keiner darf verloren gehen! 2
3 Verloren im Beratungsdschungel? Berufsberatung SGB III Haus der SGB Jugend VIII Schule fertig - ich weiß nicht, was ich machen soll. Wer hilft mir? Jobcenter SGB II Beratungslehrer HmbSG Schulinformationszentrum HmbSG HmbSG REBUS Jugendamt SGB VIII Informationszentrum HmbSGdes HIBB 3
4 Ausbildung, Studium, oder? Verbleibe ,0% Verbleibe ohne Abiturienten - 30,0% 30,5% 25,0% 26,0% 20,0% 19,9% 19,7% 15,0% 10,0% 5,0% 3,8% 0,0% BVS/PS BFS BG Ausbildung außerhalb BS? 4
5 Befunde und Entwicklungsaufgaben Die Hauptschule ist zur Restschule geworden: Reform der Schulstruktur Viele Jugendliche verlassen die Schule ohne ausreichende Orientierung: Reform der Berufs- und Studienorientierung Das Übergangssystem produziert häufig Warteschleifen: Reform des Übergangssystems (Dualisierung, Regionalisierung) Manche Schülerinnen und Schüler benötigen Hilfe beim Übergang von der Schule in den Beruf Aufbau eines Übergangsmanagements (Begleitstruktur) Auf dem Weg zur zuständigen Beratungsinstanz gehen manche verloren: Zusammenführung der Beratungsinstitutionen Es gibt viele Fördermaßnahmen für Jugendliche mit schlechten Startchancen, aber auch Lücken und Doppelförderungen: Nachfragegerechte, landesweite Maßnahmenplanung 5
6 Das System Jugendberufsagentur Hamburg - Reformen auf schulischer Ebene - Jugendberufsagentur Schulische Produktionsschulen BVJ Berufsvorbereitung AVJ Träger/Betriebe BVJM VJM Berufsfachschule AV Ernährung u. Hauswirt. BQ Metalltechnik Sozialwesen Handelsschule Elektrotechnik Berufsbildende Schulen Berufsbildende Schulen/ Betriebe/Träger Dualisiertes Übergangssystem Geförderte Ausbildung Ausbildungsmarkt HAP BaE JBH Gemeinsame Maßnahmenplanung Regionalisierung von Beratung und Vermittlung Reform der Berufsorientierung Stadtteilschulen Förderschule Hauptschule Realschule Gesamtschule Gymnasium 6
7 Das System Übergang Schule / Beruf Lenkungsgruppe / Beirat JBA Planungsteam Koordinierungsausschuss Landesebene Hamburg Maßnahmenplanung Erfassung und Begleitung Koordination des Zusammenarbeit Netzwerkstelle Bezirkliche Ebene Standort Standort Berge- Standort Standort Standort Standort Standort Zusammenarbeit mit der schulischen Ebene Mitte Harburg Beratung und Betreuung Nord Eimsbüttel Jugendlicher ratsuchender Altona Wandsbedorf Bewilligung von Maßnahmen zur Herstellung von Ausbildungsreife... Stadtteilschulen (+ Förderschulen) Schulische Ebene Berufsschulen Berufsorientierung (BO) Übergangsmanagement (ÜM) Ausbildungsvorbereitung (AV) Begleitung in außerschulische Lernorte Kooperation mit der regionalen JBA 7
8 Niemand darf verloren gehen Erhebungsverfahren April Juli Aug. Sept. 8
9 Verbleibe 2014 (Stichtag ) Verbleibe ohne Abiturienten ,8 % 37,4 % ,6 % Verbleibe ohne Abiturienten ,0% 30,0% 25,0% 20,0% 30,5% 26,0% 19,9% 19,7% 15,0% 10,0% Zum Vergleich: 5,0% 0,0% 3,8%? 9
10 Schulisches Übergangsgeschehen ein Beispiel Prozent von N = 102 Stand:
11 Bilanz nach drei Jahren Reform der beruflichen Bildung (2014) Die Zahl der Jugendlichen im Übergangsbereich sank von (2006/2007) auf (2013/2014). 47,9 % der Absolventen aus der dualisierten Ausbildungsvorbereitung sind in Ausbildung oder Beschäftigung eingemündet (zuvor: 8-15 %). 71 % der Teilnehmenden in der Berufsqualifizierung haben einen Ausbildungsvertrag erhalten. Immer mehr Absolventen einer Ausbildung entdecken die Berufsoberschule (2- jährig) als Möglichkeit, die Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben (ca. 150 p.a. mit steigender Tendenz). 11
12 Wo liegen die Schwierigkeiten? Gelingensbedingungen - politischer Wille (parlamentarische Befassung) - Einigkeit unter den Partnern (einvernehmliche Projektstruktur: was, wann, wer, womit) - Beteiligung der Sozialpartner (Aktionsbündnis Bildung und Beschäftigung Hamburg ABBH) Herausforderungen - rechtskreiseigene Handlungslogiken - unterschiedliche Beratungs- und Vermittlungsphilosophien - unterschiedliche technische Infrastrukturen (Telefonie, Informationstechnik,...) - jeweils eigene Leitungs- und Entscheidungsstrukturen - rechtskreisspezifischer Datenschutz insbesondere Sozialdatenschutz - institutionseigene Corporate Identity / Corporate Design Lösungen - Zusammenarbeit in Berufsorientierung, Beratung, Vermittlung, Hilfe- und Maßnahmenplanung - Multiprofessionelle Berufsorientierungsteams für alle Schulen - Workshops für Mitarbeiter und Führungskräfte - einvernehmliches Lenkungskonzept 12
13 Informationen (Auswahl) - Einrichtung von Produktionsschulen: Drucksache 19/2928, April Reform des Übergangssystems: Drucksache 19/8472, Januar Einrichtung einer Jugendberufsagentur: Drucksache 20/4195, Mai Keiner darf verloren gehen! Jugendberufsagenturen in Hamburg; Drucksache 20/12733, August 2014 (Drucksachen in der Parlamentsdatenbank unter - Pressemitteilung: Bilanz nach drei Jahren Reformarbeit in der beruflichen Bildung: - Pressemitteilung Schulabgänger 2014 Zahl der Ausbildungsanfänger steigt Vielen Dank. 13
14 Warum eine Jugendberufsagentur in Hamburg? - Wer macht eigentlich was? - AA HH JC tah Bezirke Jugendhilfe BSB BMAS BMBF SGB III Beratung SGB II Beratung SGB VIII Beratung HmbSG Beratung BASFI Förderprogramme - Jobstarter - Bildungsketten Maßnahmen BaE BVB Maßnahmen BvB BaE Geldleistungen Maßnahmen HzE Maßnahmen BO, BV JBH HAP SoPro ESF Zielgruppe U 25 U 25 U 27 U 18 Ziel Prinzip Beschäftigungsfähigkeit + Beschäftigung Freiwilligkeit und Mitwirkung Hilfe zur eigenständigen Lebensführung Fördern und Fordern Förderung der individuellen Entwicklung Wahrung des Kindeswohls Pers. Entwicklung durch Bildung Recht auf Bildung - Pflicht zur Bildung 14
15 Zusammenarbeit ist die Lösung! AA HH JC tah Bezirke Jugendhilfe BSB BMAS BMBF Förderprogramme SGB III SGB II Träger Maßnahmen BaE Geldleistungen SGB VIII HmbSG Beratung Beratung Beratung in der Jugendberufsagentur Beratung Beratung Ein Anlaufpunkt für Jugendliche Träger Träger BaE Träger BO, BV BVB Gemeinsame Maßnahmenplanung HzE JBH, HAP BASFI SoPro ESF Zielgruppe U 25 U 25 U 27 U 18 Ziel Prinzip Beschäftigungsfähigkeit + Beschäftigung Freiwilligkeit und Mitwirkung Hilfe zur eigenständigen Lebensführung Fördern und Fordern Förderung der individuellen Entwicklung Wahrung des Kindeswohls Pers. Entwicklung durch Bildung Recht auf Bildung - Pflicht zur Bildung 15
16 Aufbau einer regionalen JBA Eingangszone: Datenerfassung, Antragsausfüllung, Terminvergabe Empfang: Klärung des Anliegens Allgem. Auskünfte zu Fragen SGB II und III Weiterleitung an zust. MA in der Eingangszone Jobcenter Arbeitsvermittlung Fallmanagement Aufsuchende Beratung Agentur für Arbeit Berufsberatung Ausbildungsstellenvermittlung Arbeitsvermittlung Schulbehörde Schullaufbahnberatung Ausbildungsberatung Aufsuchende Beratung Bezirksverwaltung Beratung und Hilfen bei schwierigen Lebenslagen Fallkonferenz 16
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