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- Walter Färber
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Nehmen Sie Ihren Torpédy mit ins Boot Das Pro Potential! -Energietraining zur nachhaltigen Nutzerschulung www. pro-potential.de 1
2 Die Ausgangslage Anteil des Nutzerverhaltens am Klimaschutz: Mindestens 15% 30% Einsparung könnten erreicht werden, wenn die Nutzer der privaten Haushalte, in Unternehmen und in öffentlichen Einrichtungen ausreichend motiviert wären, bekannte Möglichkeiten des Energieeinsparens umzusetzen 2
3 Warum ist es so schwierig? Ökonomische, fiskalische, juristische und vor allem psychologische Hemmnisse, die verhindern, dass Menschen zugunsten des Klimaschutzes konstruktiv, dauerhaft und intensiv zusammenarbeiten
4 Der Faktor Mensch am Arbeitsplatz 4
5 Warum verhalten sich Nutzer so, wie sie es tun? Die häufigsten Gründe für Energieverschwendung am Arbeitsplatz: WMG Wissen Motivation Gewohnheit 5
6 Die Konsequenz Energiesparen muss vom Nutzer (ggf. neu) gelernt werden Energiesparen muss attraktiv sein, positiv und sinnvoll erscheinen Energiesparen muss als dauerhaftes Verhaltensmuster zur neuen Gewohnheit werden 6
7 Wissen welche Konsequenzen hat mein Verhalten? wieviel Strom verbrauche ich wirklich und ist das normal? Energieeinsparung ist mir zu abstrakt Was bringt das wirklich? (mangelnde Effizienzerwartung) Hemmungen, etwas falsch zu machen Was kann ich tun? (zu wenig Handlungswissen) 7
8 Motivation Äußere Faktoren, z.b. fehlende Zuständigkeiten / Ansprechpartner Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung schlechtes Betriebsklima sanierungsbedürftige Gebäudesubstanz Gewohnheit automatisiertes, unbewussten Verhalten 8
9 Die IMI-Formel Information + Motivation Identifikation 9
10 Nehmen wir das Thema Motivation unter die Lupe! Wie geht eigentlich Motivation? 10
11 Die Motivationsebenen WARUM? Haltungsebene, Identität WAS? Ergebnisebene, Absicht WIE? Verhaltensebene, Plan WANN & WO? Ausführungsebene, Taktik 11
12 Neurowissenschaftliche Erkenntnisse Nachhaltige Motive kommen aus der Haltungsebene (aus dem WARUM) Gefühlsgesteuert aus dem limbischen System (emotionales Erfahrungsgedächtnis) Schneller als der Verstand, in 100 Millisekunden sind Entscheidungen getroffen, der Verstand wird erst später aktiv Vorgang unterhalb der Bewusstseinschwelle 12
13 Somatische Marker geben Hinweise auf Stimmigkeit. Der Verstand ist nachgeschaltet. Appelle an den Verstand und Informationen auf der rationalen Ebene greifen zu kurz 13
14 Großhirnrinde Das Organ Thalamus Mandelkern
15 Das Pro Potential! -Energietraining berücksichtigt dies und arbeitet vor allem mit der unbewussten Haltungsebene Es schafft Zugang zu den unbewussten Hemmnissen = Motiven und bezieht sie mit ein. 15
16 Sie sind personifiziert als Torpédy, auch der innere Schweinehund genannt 16
17 Sein positiver Gegenspieler: Der Enérgy 17
18 Das Ziel: Beide in ein Boot zu bekommen 18
19 Methodische Aspekte Über den Zugang zu den unbewussten Motiven werden die Torpédy-Gründe akzeptiert und in die Motivation einbezogen Motivationskonflikte werden in Form von Sowohl-als-auch-Lösungen bearbeitet Nutzen der psychischen Energien aus dem Widerstand 19
20 Entscheidungen über die Affektbilanz Die 10/80 Regel: Nicht höher als -10 Höher als
21 Zielabschirmung durch positive innere Bilder Wenn Dann Pläne für das Auftreten alter störender Gewohnheiten Lernen heißt, üben, üben Neue neuronale Verknüpfungen ausbauen von Trampelpfaden zu Autobahnen 21
22 Veränderungsprozess sowohl für die Gruppe (z.b. Abteilung) als auch für die beteiligten Einzelpersonen Kombination aus Festlegen gemeinsamer Ziele und der Arbeit an den persönlichen Motiven Was ist mein persönlicher Beitrag zum Erreichen des vereinbarten Gruppenzieles? 22
23 Stationen des Trainings 1. Präsentation der Bestandsaufnahme im Unternehmen 2. Individuelles Erarbeiten des eigenen Nutzens (Meine guten Gründe ) 3. Gruppendiskussion: Vereinbarung auf ein gemeinsames Einsparungsziel 4. Infoblock 5. Was ist mein persönlicher Beitrag? 23
24 Stationen des Trainings (Forts.) 6. Meine guten Gründe, mich energiesparend zu verhalten Meine guten Gründe, es nicht zu tun 7. Kreative Bearbeitung evtl. Motivationskonflikte 8. Die Sowohl als auch Formel 9. Entscheidung über die Affektbilanz und das Anzapfen von Fremdgehirnen sog. Ideenkörbe 10. Zielabschirmung über positive Bilder und ein persönliches und/oder Gruppen-Motto 11. Wenn Dann Pläne gegen alte Gewohnheiten 12. Persönliches Erfolgstagebuch 24
25 Aufbau des Trainings jede Trainingseinheit hat ein zentrales jahreszeitliches Thema, z.b. Heizung und Lüftung im Winter, Wasser im Sommer Themenbezogene Informationsphasen Motivationsarbeit mit 6 Arbeitseinheiten. Jeder Tln. erarbeitet seine eigene Motivationsstruktur und teilt sie mit der Gruppe Projekt- und Tätigkeitsphase. Planung der Eigenaktivität der Abt. mit Unterstützung durch die Kursleitung 25
26 Rahmenbedingungen: Vor jeder Einheit technische Bestandsaufnahme im Unternehmen und Vorstellung der Ergebnisse Ableitung von Einsparzielen mit den Tln. Tägl. Messungen der Tln. zur eigenen Kontrolle ( Selbstwirksamkeit ), z.b. Raumtemperatur, Luxmeter, Stromverbrauchsmessgeräte Bekanntgabe der eingesparten Energiemenge 1 x wöchentlich Das Unternehmen sollte davon überzeugt werden, einen Teil der eingesparten Kosten an die MA auszukehren 26
27 Ablauf des Trainings 1. Informationsgespräch mit dem Kunden 2. Erhebung des Kundenbedarfs 3. Angebot 4. Energiebestandsaufnahme (Strom, Heizung/Lüften, Wasser, ggfs. Umgang mit Maschinen 5. Interne Organisation: Benennen des Kümmerers, Planung der Projektstruktur auf Leitungsebene 27
28 6. Informationsveranstaltung für alle MA 7. Einladung zu den Gruppen 8. Erste Trainingseinheit und Durchführungsphase 9. Zweite TE. und Durchführungsphase 10. Dritte TE. Und Durchführungsphase 11. Vierte TE, Auswertung der Arbeit, Entwicklung von Perspektiven, Nachhaltigkeitsabsprachen 12. Ggfs. Auskehrung eingesparter Mittel 28
29 Quellen: Maja Storch: Zürcher Ressourcenmodell (ZRM) Gerd Marx: Energie Agentur NRW 29
30 Vielen Dank für Ihre interessierte Mitarbeit! Kontakt: Dipl.Päd. Hannelore Gens Institut Pro Potential! Galileistr Bonn www. pro-potential.de 30
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