Ca. 60 Teilnehmer: UnternehmenInnen, Vertreter aus Bundes- und Landespolitik sowie der Kommune und von Organisationen.
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- Margarethe Hase
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1 Zusammenfassung IHK vor Ort Wirtschaftsgespräch Altenburger Land Thema: "Familienunternehmen Standortvorteil für die Region" Datum/Ort: 1. Juli 2008 im Residenzschloss Altenburg Ca. 60 Teilnehmer: UnternehmenInnen, Vertreter aus Bundes- und Landespolitik sowie der Kommune und von Organisationen. Podiumsgäste (v.l.n.r.) Peter Höhne, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostthüringen zu Gera Wilfried Wessel, Vizepräsident der IHK Ostthüringen zu Gera und Inhaber der Modehaus Wessel GmbH & Co.KG Prof. Hans B. Bauerfeind, Präsident der IHK Ostthüringen zu Gera und Vorstandsvorsitzender der Bauerfeind AG Sieghardt Rydzewski, Landrat Altenburger Land Michael Wolf, Oberbürgermeister der Stadt Altenburg Aus dem Impulsreferat von Professor Bauerfeind 95 % aller deutschen Unternehmen sind Familienunternehmen; d.h. rund 3 Millionen von den rund 3,2 Millionen Firmen in deutschen Unternehmensregister UND rund (80%) der ca Industrie-Unternehmen Deutschlands sind in Familienbesitz, Familienunternehmen: erwirtschaften über 40 % aller Umsätze stellen fast 60 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse tätigen mit deutlich über 22Mrd. Euro im Jahr auch gut ein Drittel aller Investitionen Familiengeführte Unternehmen fördern die Region Familienunternehmen sind die besseren Arbeitgeber: während die weltweite Beschäftigungszahl in den DAX Unternehmen bei 3,2 Millionen Mitarbeitern stagniert, wuchs die Beschäftigungszahl in den großen Familienunternehmen um auf 3,3 Millionen an - auch im Ausland Familienunternehmen machen ihre Geschäfte und schweigen: suchen weniger mediale Aufmerksamkeit, wie große börsennotierte Unternehmen mit breitem Anlegerkreis wecken ABER es gäbe einige Dinge zu erzählen, die sich manch angestellter Topmanager hinter den Spiegel stecken könnte. z. B. über die Nähe des Unternehmers oder der Unternehmerin zum Unternehmen. man kennt die (meisten) Mitarbeiter - sie sind fast wie eine zweite Familie neben der eigenen Familienunternehmer/innen denken langfristig, in Generationen und nicht in Vierteljahrsberichten für Analysten. Familienunternehmer/innen haben ein anderes Wertesystem als ein Vorstand, der unter den Druck der Kapitalmärkte und ihrer Manager gerät. Der wird, wenn es die Zahlen verlangen, die Produktion gnadenlos ins Ausland verlagern, wenn es dort günstiger geht, um im Extremfall sogar den ganzen Firmensitz, wenn ein Steuervorteil lockt. Telefax Deutsche Kreditbank AG: Seite 1
2 Familienunternehmen sind der Beweis: "Made in Germany" funktioniert: die deutschen Produkte sind oftmals die überlegenen und darum wettbewerbsfähig natürlich können auch wir Mittelständler uns erfolgreich auf den internationalen Märkten behaupten! Familienunternehmen kennen ihre Aufgaben: den Menschen den Glauben an die soziale Marktwirtschaft erhalten, auch wenn das Bild vom Unternehmertum oft einseitig durch das Gebaren von Konzernen geprägt wird. die Heimat in Zeiten der Globalisierung nicht aus den Augen zu verlieren. Aus den Ausführungen der anderen Podiumsgäste ist festzuhalten: Herr Wessel auch Einzelhändler gehören zu den Familienunternehmen, Kaufkraftverlust durch Steuerbelastung und Preiserhöhungen, Bürger haben weniger Geld zur Verfügung und sie sparen mehr konsumieren weniger Herr Höhne stellte die IHK als modernen, neu aufgestellten Partner der Wirtschaft vor und bietet den Unternehmen an, die Leistungen und Möglichkeiten der IHK stärker zu nutzen Landrat und Oberbürgermeister untermauern - mit Bezug auf die Standortanalyse der IHK - die positiven Elemente der regionalen Entwicklung durch Beispiele aus Altenburg bzw. Altenburger land Aus der anschließenden Diskussion ist festzuhalten MdB Volkmar Vogel erläuterte aktuelle Probleme bei der neuen Steuergesetzgebung Kilometerpauschale/Benzin/Ökosteuer und verwies er auf Probleme der Landwirtschaftsbetriebe als modernen AG an der Grenze von Industrie und Landwirtschaft, Die Standortvorteile wie Familien- und Kinderfreundlichkeit sind stärker in den Vordergrund zu rücken, Unternehmen wollen überregional wahrgenommen werden Ausbau des Selbstvertrauens in den Standort Imageausbau für die Regionen durch starke Partner, koordiniert durch die IHK Kommunikation und Zusammenarbeit (Vernetzung) der Unternehmen im Landkreis soll ausgebaut/verbessert werden Erfahrungsaustausch mit Jenaer Netzwerken. Landrat Rydzewski erläuterte die Schwerpunkte anhand der Entwicklung des Flugplatzes Leipzig/Altenburg Oberbürgermeister Wolf sieht Bedarf bei folgende 4 Schwerpunkten Image der Region verbessern Verkehrsanbindung mit Autobahnanschlüssen für Altenburg und bessere Verkehrsanbindung an Westsachsen länderübergreifende Zusammenarbeit verbessern Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland und Cluster unterstützen Vereinfachung der Förderungen ("Förderdschungel", vereinfachte Bedingungen zur Vergabe etc.; Hemmnisse wegen Angst vor Korruption bei Kommunen) Telefax Deutsche Kreditbank AG: Seite 2
3 Schlussfolgerungen und Ansatzpunkte für Verbesserungen Wirtschaftsgespräch als Prozess für den Dialog mit der Wirtschaft ausbauen Image der Region verbessern & Selbstvertrauens in den Standort stärken Vernetzung der regionalen Unternehmen (alle an einem Strang ziehen) Nächstes Thema: Imageverbesserung durch gezieltes Standortmarketing Frau Weidhaas wird ein Treffen mit Wirtschaftsinitiative im Gewerbegebiet Göschwitz und Interessenten aus dem Altenburger Land koordinieren. Gera im Juli 2008 im Auftrag Ingrid Weidhaas Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung Ansprechpartnerin für IHK vor Ort im Landkreis Altenburger Land Telefon: Telefax: Anlagen Telefax Deutsche Kreditbank AG: Seite 3
4 Anlage 1: Pressemeldung der IHK Ostthüringen vom : Unternehmer wollen sich für Region stark machen IHK-Wirtschaftsgespräch im Landkreis Altenburg führte Unternehmer und Politik zusammen In Zukunft komme es darauf an, noch gezielter mit den Stärken der Region zu werben und die Kräfte länderübergreifend zu bündeln. Dies war das Fazit beim gestrigen Wirtschaftsgespräch der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera (IHK) im Bachsaal des Altenburger Residenzschlosses. Rund 50 Unternehmer aus dem Altenburger Land hatten die Gelegenheit genutzt, um mit IHK- Präsident Prof. Hans B. Bauerfeind, Vorstandsvorsitzender der Bauerfeind AG, Landrat Sieghardt Rydzewski, dem Altenburger Oberbürgermeister sowie dem Bundestagsabgeordneten Volkmar Vogel wirtschaftliche Probleme der Region zu diskutieren und untereinander ins Gespräch zu kommen. Moderiert wurde der Abend von IHK- Vizepräsident Wilfried Wessel, Modehaus Wessel GmbH & Co. KG, der gemeinsam mit IHK- Vizepräsidenten Michael Bergmann, Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH, und IHK- Geschäftsführerin Ingrid Weidhaas Ansprechpartner für regionale Nöte der Unternehmen ist. Diskussionsgrundlage des Abends bildeten die Ausführungen von Prof. Hans B. Bauerfeind zur Rolle der Familienunternehmen. "Rund 95 Prozent aller Unternehmen in Deutschland sind Familiengesellschaften. Diese erwirtschaften über 40 Prozent aller Umsätze und beschäftigen fast 60 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter. Zudem tätigen sie mit über 22 Mrd. Euro im Jahr auch gut ein Drittel aller Investitionen", betonte der IHK-Präsident und verwies insbesondere auf die Erbschaftssteuer unter den Steuern, die den Familienunternehmen das Leben schwer machen. "Der aktuelle Gesetzentwurf geht in die falsche Richtung", kritisierte Bauerfeind. Deutschland stehe in der Frage der Erbschaftssteuer fast alleine, viele andere Staaten hätten sie längst abgeschafft. Damit Familienunternehmen sich in der Region entwickeln können, bedarf es entsprechender Rahmenbedingungen. Der IHK-Präsident warf deshalb die Frage in den Raum: "Was ärgert Sie am meisten?" Hier wurden wieder das deutsche Steuerrecht, zurückgehende Konsumausgaben aufgrund hoher Energie- und Kraftstoffpreise sowie die fehlende Autobahnbindung genannt. Mehr Einsatz für den Flugplatz Leipzig-Altenburg seitens der Landesregierung wünschen sich auch Oberbürgermeister und Landrat. In punkto territorialer Lage, Familienfreundlichkeit und touristischer Angebote sei das Altenburger Land dagegen Spitze. Diese Stärken wollen die Unternehmer künftig noch mehr für die Imageverbesserung des Landkreises nutzen. Nicht zuletzt, um Fachkräfte zu halten und weitere zu gewinnen. IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Höhne verwies auf die bestehenden Netzwerke in Jena, die zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt beitragen. "Gern auch in Kooperation mit anderen Verbänden wollen wir die Wirtschaft im Landkreis bei der Netzwerkbildung unterstützen", versprach der IHK-Chef und verwies dabei auf das Engagement der IHK in Mitteldeutschland, um für die Ostthüringer Region zu werben. (Evelin Barth, IHK Ostthüringen zu Gera) Telefax Deutsche Kreditbank AG: Seite 4
5 Anlage 2: Fotobeispiele zur Veranstaltung: Telefax Deutsche Kreditbank AG: Seite 5
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