- Beteiligungsmodelle als Stützpfeiler der Energiewende
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- Monika Böhme
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1 Strom Gas Wärme Energieservice Geschäftsbesorgungen Energiewende im Barnim - Beteiligungsmodelle als Stützpfeiler der Energiewende
2 Stadtwerke Bernau GmbH Energieversorgung in Bernau bei Berlin Energieversorgung im Barnim
3 Inhalt: 1. Kurzübersicht Stadtwerke Bernau - Daten und Fakten 2. energiepolitische Rahmenbedingungen 3. Herausforderungen der Energiewende 4. Bürgerbeteiligung 5. Fazit
4 Stadtwerke kommunale Energieversorgung im Herzen der Stadt
5 Stadtwerke Bernau - Daten und Fakten 100% kommunales Unternehmen der Stadt Bernau 25,4 Mio. Jahresumsatz 90 Mitarbeiter u. 9 Auszubildende Stromdurchleitung 71 Mio. kwh Gasdurchleitung 218 Mio. kwh Wärmeabsatz 74 Mio. kwh Geschäftsbesorger des WAV Panke/Finow 1,8 Mio. m³ Wasser, 1,7 Mio. m³ Abwasser
6 Stadtwerke wirtschaftlicher Erfolgsfaktor der Kommune
7 Historie 1867 Erteilung der Konzession zur Gasversorgung in Bernau 1917 Erwerb des Gaswerkes durch die Stadt Bernau, Betreiber Stadtwerke Bernau (Gründung) 1919 erster Stromliefervertrag mit der BEWAG Berlin 1925 Erstes städtisches Heizwerk geht in Betrieb 1932 Errichtung eines 2000 m³ Scheibengasbehälters (technische Neuheit) 1952 Auflösung der Stadtwerke 1970 Gründung VEB Schichtpressstoffwerk Bernau 1991 Neugründung der Stadtwerke Bernau GmbH 1992 Aufnahme der Gasversorgung 1992 Aufnahme der Geschäftsbesorgung für den WAV Panke/Finow 1994 Inbetriebnahme des 1. BHKW und Stadtgasumstellung 1999 Übertragung des Stromvermögens und Aufnahme der Stromversorgung für Bernau 2010/11 Konzessionsübertragung Strom und Gas für Ortsteile von Bernau
8 Stadtwerke stehen für gesellschaftliches Engagement
9 energiepolitische Rahmenbedingungen Energiefahrplan der EU 2050 Energiekonzept der Bundesregierung 2010 Eckpunktepapier zur Energiewende 2011 Energiestrategie Brandenburg 2030 Gesetze und Verordnungen
10 Energiekonzept Energiewende 2011 Das Energiekonzept: Deutschlands Weg zu einer bezahlbaren, zuverlässigen und umweltschonenden Energieversorgung Unter Beachtung, dass Energie in Deutschland bezahlbar bleibt für jeden Einzelnen wie auch für Unternehmen, Arbeitsplätze langfristig gesichert werden, sich der Wohlstand weiterentwickeln kann und unsere soziale Sicherheit erhalten bleibt.
11 Energiekonzept Energiewende 2011 Die Ziele der deutschen Energie- und Klimapolitik Treibhausgase sollen gegenüber dem Basisjahr 1990 bis 2020 um 40 % bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70 % und bis 2050 um 80 bis 95 % sinken Primärenergieverbrauch soll bis zum Jahr 2020 um 20 % und bis 2050 um 50 % sinken. Energieproduktivität soll auf 2,1 % pro Jahr bezogen auf den Endenergieverbrauch steigen Stromverbrauch soll gegenüber 2008 bis 2020 um 10 % und bis 2050 um 25 % sinken. In Gebäuden soll gegenüber 2008 der Wärmebedarf bis 2020 um 20 % reduziert werden und bis 2050 der Primärenergiebedarf um 80 % Erneuerbare Energien sollen bis 2020 einen Anteil von 18 %, bis 2030 von 30 % und bis 2040 von 45 % und 2050 von 60 % am Bruttoendenergieverbrauch erreichen. Zum Bruttostromverbrauch sollen die erneuerbaren Energien bis 2020 mit einem Anteil von 35 % beitragen, bis 2030 mit 50 %, bis 2040 mit 65 % und bis 2050 mit 80 %.
12 Energiekonzept Energiewende 2011 Die wichtigsten Beschlüsse des Energiewendepakets vom Juni/Juli 2011 Erneuerbare Energien - tragende Säule künftiger Energieversorgung Zügiger Ausbau der erneuerbaren Energien Integration der erneuerbaren Energien in das Energiegesamtsystem Zentraler Baustein: Windenergie
13 Energiekonzept Energiewende 2011 Die wichtigsten Beschlüsse des Energiewendepakets vom Juni/Juli 2011 Energieeffizienz Sparen ist unsere größte Energiequelle Energieeffiziente Gebäude Effiziente Beschaffung Europäische Initiativen für Energieeffizienz Kosteneffizienz
14 Energiekonzept Energiewende 2011 Die wichtigsten Beschlüsse des Energiewendepakets vom Juni/Juli 2011 Intelligente Netze senken die Kosten Ausbau der Stromnetze Intelligente Stromnetze und Speicher
15 Energiekonzept Energiewende 2011 Die wichtigsten Beschlüsse des Energiewendepakets vom Juni/Juli 2011 Mobilität in der Zukunft sauber und kostengünstig Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität Schaufenster für die Elektromobilität
16 Energiestrategie Brandenburg 2030
17 Herausforderungen der Energiewende Einflussfaktoren Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes Regulierung der Strom- und Gasnetze (Betrieb, Entgelte) Integration erneuerbare Energien Gewährleistung der Versorgungssicherheit (Daseinsvorsorge) Entwicklung des Wärmemarktes (Fern-, Nahwärme, Alternativen) Demografische Entwicklung Energieeffizienz
18 Herausforderungen der Energiewende Maßnahmen Sicherung der Wirtschaftlichkeit und Effizienzsteigerung des Unternehmens Organisation und Personal Aus- und Aufbau der klassischen Geschäftsfelder Einstieg und Aufbau neuer Betätigungsfelder und alternativer Finanzierungsmodelle wie z. Bsp.: Energiedienstleistungen oder Bürgerbeteiligungen Anpassung der Versorgungsstrukturen entsprechend des Wärmemarktes Nachhaltigkeit Ausbau von Kooperationen
19 Stadtwerke Partner der regionalen Wirtschaft
20 Beispiele Energiedienstleistungen für mehr Energieeffizienz Contractinglösungen für Kommune, Industrie, Gewerbe und privat Energieberatung + Ausstellung von Energieausweisen Thermografie für Gebäude und Industrie Einsatz erneuerbarer Energien eigene PV-Anlagen, PV-Anlagen für Dritte Beteiligung am Windpark Vermarktung von 100%-Naturstrom Mobilität Betrieb einer Gastankstelle, eigener Fuhrpark Elektromobilität Konzept zur Implementierung von Infrastruktur
21 Stadtwerke machen Visionen anfassbar
22 Auswirkungen Netzausbau Erweiterung des Netzes zur Anbindung erneuerbarer Energien Aufbau intelligenter Netze Zusammenwirken der Anlagenbetreiber Netzbetreiber Übertragungsnetz zur Sicherung des stabilen Netzbetriebs Smart meter Verlauf der gesetzlichen Vorgaben immense Investitionen Anerkennung der Kosten? Kommunikationswege (Internet, Mobilfunk, etc.)
23 Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung
24 Geschäftsfelder einer Bürgerbeteiligung Netzbetrieb Nahwärmeversorgung Geothermie Windenergie Photovoltaik Bioenergie Wasserkraft Energieeffizienz Stromhandel Elektromobilität
25 Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung => Inhaberschuldverschreibungen => Darlehensbeteiligungen => Gründung von Energiegenossenschaften
26 Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung Quelle: Wikipedia
27 Vor- und Nachteile von Genossenschaften Vorteile Einbringen eines regionalen Netzwerks unter sich vertraute Ansprechpartner Organisation vor Ort für das Projekt Bekannter Partner in der Region Wissen über die Finanzstärke in der Region Möglichkeit der Verwaltung vor Ort Vertretung der eg bei Beteiligungen an EE Projekten Stützpunkt zum Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region Nachteile Handling einer Genossenschaft Momentane Finanzkraft Mitsprache Renditeverwendung Evt. Verzögerungen im Ablauf
28 Der Weg zur Genossenschaft Partner finden Kompetenz und Konzept kaufmännische Grundlagen rechtlicher Rahmen Gründungsversammlung Gründungsgutachten Gründungsberatung Quelle: Die Genossenschaften, Agentur für erneuerbare Energien
29 Pro und Contra Genossenschaft Erfolgsfaktoren Energiegenossenschaften engagierte, qualifizierte Akteure vor Ort Unterstützung der Kommunalpolitik Mitarbeit der örtlichen Bank Flexible Struktur, die mit den Projekten wachsen kann professionelle Projektplanung und Umsetzung Offene Fragen Mitbestimmung der Anteilseigner (Zusammenarbeit mit kommunalen Strukturen/Verantwortlichen/Grenzen des kommunalen Wirtschaftrechtes) Umfang der regionalen Wertschöpfung Höhe der Gewinne, die in lokale Projekte eingebracht werden können (z. B. Kindergarten, Altenwohnheim usw.) Umsetzung volkswirtschaftlicher Multiplikatoren aus regionaler Sicht (Einbindung örtlicher Finanzinstitute und örtlicher Wirtschaft)
30 Fazit Energiewende braucht das kluge Zusammenspiel der Akteure vor Ort Stadtwerke als Akteur in einem regionalen Energiekonzept Strategie der Stadtwerke weist Parallelen zum regionalen Strategiekonzept auf kommunale Wurzel ist Garant für Versorgungssicherheit zu gesunden Preisen und gleichzeitig zur Bewältigung der Herausforderungen der Energiewende Sicherung des wirtschaftlichen Handlungsspielraums notwendig Entwicklung als Spezialist für Energieerzeugung, -vertrieb und energienahe Dienstleistungen
31 Wir sitzen alle in einem Boot! WER? WELCHES? WOHIN? In diesem Sinne: Ahoi!
32 Strom Gas Wärme Energieservice Geschäftsbesorgungen Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Dipl.-Betriebswirtin Bärbel Köhler Geschäftsführerin Tel.: / Fax: / gf-koehler@stadtwerke-bernau.de
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