Expertise zur sozialen Selektion beim Bildungszugang: Schwerpunkt MIGRATION. Lachmayr Norbert, Leitgöb Heinz

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1 Expertise zur sozialen Selektion beim Bildungszugang: Schwerpunkt MIGRATION Lachmayr Norbert, Leitgöb Heinz Wien, im Mai 2011

2 Im Auftrag der AK Wien Bibliografische Information Lachmayr, Norbert/Leitgöb, Heinz/Bacher, Johann (2011): Expertise zur sozialen Selektion beim Bildungszugang: Schwerpunkt MIGRATION, Wien Expertise zur sozialen Selektion beim Bildungszugang: Schwerpunkt MIGRATION (10/27) öibf (Hrsg.), Wien, Mai 2011 Projektleitung: Norbert Lachmayr Projektmitarbeit: Johann Bacher, Heinz Leitgöb (Uni Linz) Impressum: Eigentümer, Herausgeber, Verleger: öibf Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung Margaretenstraße 166/2.St., 1050 Wien Tel.: +43/(0)1/ Fax: +43/(0)1/ ZVR-Zahl: öibf 2

3 Zusammenfassung Nachstehende Expertise zu Bildungswegentscheidungen unter dem Aspekt von Migration beruht auf der repräsentativen Querschnittserhebung des öibf vom Herbst Dort erfolgte eine Erhebung unmittelbar vor oder nach einer schulischen Nahtstelle des Bildungssystems, und zwar primär zu Bildungsaspiration, umfangreichen soziodemographischen Merkmalen des Haushaltes sowie Schulwahlmotiven und Leistungsaspekten des Kindes. Es wurden für Österreich an 225 Schulen repräsentativ Eltern (entspricht einer Rücklaufquote von 66,8%) befragt. Davon werden Haushalte näher untersucht: Definitionskriterium zur Migration ist die Herkunft der Eltern. Es werden in den Auswertungen die Gruppe beide Eltern in Österreich geboren (n=3.840) verglichen mit jenen Haushalten, wo beide Eltern aus der Türkei (n=200) bzw. aus dem ehemaligen Jugoslawien (n=302) stammen. Abstract: Special evaluation - migration The following expert report on educational career path decisions under the aspect of migration is based on the öibf s representative cross-sectional survey in the autumn Here a survey was conducted immediately before and after an academic junction of school-based pathways in the education system, focusing mainly on educational aspiration, the household s comprehensive sociodemographic features, and the child s school selection motives and performance-related aspects. A representative sample of 5,163 parents at 225 schools (this corresponds to a return rate of 66.8%) were questioned for Austria. Of these, 4,342 households were studied in more detail: The criterion defining migration is the parents origin. In the evaluations, the group both parents born in Austria (n=3,840) are compared with households where both parents come from Turkey (n=200) and the former Yugoslavia (n=302). Schlagworte Bildungsentscheidungen und beteiligung, Österreich, Wien, Soziale Durchlässigkeit, Selektion, Schnittstelle, Übertritt, Bildungswahl, NMS, Neue Mittelschule, Aspiration, Leistung, Schulkosten, Klumpenstichprobe, Eltern, Jugendliche, soziale Schicht, Expertise, Geburtsort, Türkei, ehemaliges Jugoslawien, Migrationshintergrund, Regression, Pfadanalyse öibf 3

4 INHALT I. Hintergrund... 5 I. 1 Ausgangspunkt... 5 I. 2 Methodisches und Gewichtung... 6 I. 3 Migrationsdefinition... 7 II. Inhaltliches... 9 II. 1 Aktuell besuchter Schultyp... 9 II. 2 Bildungsaspiration (höchster angestrebter Abschluss) II.2.1 Exkurs: Erklärungsansätze zur Bildungsaspiration II. 3 Einfluss auf Entscheidung für eine neue Schule II. 4 Verhaltensweisen und Einstellungen zu Schule/Ausbildung II. 5 Informationsverhalten der Eltern bezüglich Schulwechsel II. 6 Einschätzung der Chancen am Arbeitsmarkt II. 7 Durchschnittliche Dauer pro Schulweg II. 8 Noten in der Volksschule (Deutsch, Mathematik) II. 9 Zugangsberechtigung/AHS-Reife II. 10 Nachhilfe/Förderungen zum Übertritt II. 11 Kosten für Schulmaterialien und persönliche Ausstattung II. 12 Fragenbereich Berufsschule/Polytechnische Schule III. Sozialindikatoren des Haushaltes III. 1 Konstruktion des Schichtindex III. 2 Schichtindex III. 3 Höchste formale Bildung im Haushalt III. 4 HH-Nettoeinkommen III. 5 Beschäftigung der Erziehungsberechtigten III. 6 Verfügbarkeit eines Internetanschlusses daheim III. 7 Derzeitige und künftige wirtschaftliche Situation III. 8 Zahl der Kinder im Haushalt III. 9 Meiste Verantwortung für schulische Belange III. 10 AlleinerzieherInnen III. 11 Höhe des Taschengeldbezuges III. 12 Wohnregion des Haushaltes IV. Die Variablen im Kausalzusammenhang (Pfadanalyse) IV. 1 Definition der untersuchten Variablen IV. 2 Ergebnisse der explorativen Pfadanalyse V. Anhang V. 1 Zusatzdetails zu den Pfadanalysen und Regressionsanalysen V. 2 Abbildungsverzeichnis V. 3 Tabellenverzeichnis V. 4 Literaturverzeichnis V. 5 Weiterführendes Literaturverzeichnis V. 6 SPSS Syntax für Migrationsdefinition V. 7 Kenngrößen der Hauptstudie V. 8 Muster des Fragebogens öibf 4

5 I. Hintergrund I. 1 Ausgangspunkt Die Expertise zu Bildungswegentscheidungen unter dem Aspekt von Migration beruht auf der repräsentativen Querschnitterhebung des öibf vom Herbst 2008 (Lachmayr/Rothmüller 2009) 1. Dort erfolgte eine Erhebung unmittelbar vor oder nach einer schulischen Nahtstelle des Bildungssystems, und zwar primär zu Bildungsaspiration, umfangreichen soziodemographischen Merkmalen des Haushaltes sowie Schulwahlmotiven und Leistungsaspekten des Kindes. Es wurden für Österreich repräsentativ an 225 Schulen Eltern (Rücklaufquote 66,8%) und Jugendliche (ab der 8. Schulstufe, jeweils dem elterlichen Fragebogen zuordenbar) befragt. Der Hauptbericht ist unter als Download verfügbar und beinhaltet neben den Hauptergebnissen auch einen ausführlichen methodischen Anhang. Neben dem Artikel von Leitgöb/Bacher/Lachmayr (2011) zur geschlechtsspezifischen Benachteiligung von Jungen im österreichischen Schulsystem ist die vorliegende Expertise die erste Sonderauswertung des umfangreichen Datensatzes. Aufgrund der erweiterten Erfassung von Migrationshintergrund in der jeweiligen Familie und ausreichender Fallzahlen besteht nun ein für Österreich umfangreicher Datensatz für die wichtigsten Schnittstellen im Schulsystem. Es wird in weiterer Folge der Frage nachgegangen, wie der (auf mehrere Wege operationalisierte) Migrationshintergrund die Schulwahl bzw. Bildungsaspiration in Österreich, speziell an der zweiten Schnittstelle (8./9. Schulstufe) beeinflusst. Als Erklärungsansatz von differenzierenden Bildungsentscheidungen herrscht in bildungssoziologischen und ökonomischen Diskursen die Rational-Choice-Theorie 2 vor. Bildungserträge, Bildungskosten und schulische Erfolgswahrscheinlichkeiten stellen die zentralen Größen im Modell des Entscheidungsprozesses dar. Es treffen die AkteurInnen in erster Linie aufgrund ihrer Positionierung im gesellschaftlichen Statussystem systematisch unterschiedliche Bildungsentscheidungen. Neben den starken schichtspezifischen Unterschieden in der Bildungsbeteiligung wurden in den letzten Jahren weitere Merkmale und Strukturfaktoren vertiefend bearbeitet. Derzeit konzentrieren sich Studien vor allem auf soziale, regionale und ethnische Ungleichheiten. Wenngleich deren Vergleichbarkeit oft wegen der unterschiedlichen Operationalisierung der Chancengleichheit und unterschiedlichen methodischen Verfahren erschwert ist, lässt sich folgender Grundtenor ableiten: Ungünstige Faktoren im sozialen Umfeld (z.b. geringes Bildungsniveau der Eltern, finanzielle Hemmnisse, Migrationshintergrund, fehlende familiäre Unterstützung, Langzeitarbeitslosigkeit der Eltern) zählen zu den klassischen Begründungen geringer formaler Bildung bzw. niedriger Bildungsaspiration (vgl. Lachmayr 2007, 108ff). 1 Die Follow-Up-Studie von Schlögl/Lachmayr (2004) wurde von der AK Wien beauftragt. 2 Eine Einführung bietet z.b. Hill, P. (2002): Rational-Choice-Theorie, Bielefeld öibf 5

6 I. 2 Methodisches und Gewichtung Die Daten sind gewichtet nach Schulart (KiGa, VS, HS, AHS, NMS, BHS, BMS, PT, BPS), Schulstufe (1., 4., 5., 8., 9., 10.) und Region (Nord, Ost, Süd, West, Wien) und tatsächlicher SchülerInnenpopulation. Es repräsentiert somit jede einzelne Teilstichprobe (z.b. Hauptschule 1. Klasse) den jeweiligen Schultyp bestmöglich. Alle Schulstufenvergleiche stellen dabei einen Vergleich von (zahlenmäßig validen) Querschnitten dar, jedoch keine Längsschnittdarstellung 3. Die Daten werden vor allem mit Vergleichen der Prozentpunkte in den Grafiken bzw. Erwartungswerte 4 in den Tabellen ausgewertet, um Auffälligkeiten in den einzelnen Gruppen erkennen zu können. Die Prozentpunkt- Vergleiche ermöglichen eine Beschreibung der relativen Verteilung zwischen Schultypen (z.b. 25 % der befragten Eltern von VolkschülerInnen in der 4. Schulstufe antworten bei Frage XY mit ja während 50 % der AHS- SchülerInnen in der 5. Schulstufe diese Frage bejahten) 5. Es wird auch mittels Pfadanalysen der direkte und indirekte Einfluss bestimmter Variablen (z.b. Geschlecht, Sprache daheim und bei Eltern, Aspiration, Noten) auf das Schulwahlverhalten ermöglicht. Diese Analyse ermöglicht für Österreich Einblicke für Zusammenhänge von Migration und Bildungswahl. Zudem kann der jeweilige Einfluss konkret quantifiziert werden 6. Weitere methodische sowie stichprobentheoretische Erläuterungen finden sich im Hauptbericht (Lachmayr/Rothmüller 2009, 80ff) bzw. als Übersicht im Anhang der vorliegenden Expertise. Nachdem für die Teilnahme an der Befragung ein Mindestmaß an Deutschkenntnissen vorauszusetzen war, sind vor allem Eltern mit geringen Sprachkompetenzen unterrepräsentiert. Eine teilweise Entschärfung dieser methodischen Verzerrung wäre dadurch erreichbar, dass auch die Antworten der Jugendlichen verwendet werden (ab der 8. Schulstufe wurden sowohl Eltern als auch deren Kinder befragt). Aufgrund der Fragebogendokumentation ist es möglich, den Fragebogen von Kind und Elternteil haushaltsweise eindeutig zuzuordnen. Diesem Vorteil höherer Fallzahlen sind jedoch methodische Nachteile wie eine abhängige Stichprobe (Eltern und Kinder stammen ja aus gleichem Haushalt) entgegenzuhalten. Nach eingehender Beratung mit der Uni Linz wurde fol- 3 Bei der Längsschnitterhebung, auch Panel genannt, werden einzelne Personen über mehrere Jahre hinweg begleitet und reale Schulverläufe abbildet. 4 Erwartungswerte beschreiben aufgrund der Verteilung der Spalten- und Zeilensummen einer Tabelle, wie die einzelnen Zellen der Tabelle besetzt sein müssten, wenn alle gleich wahrscheinlich wären. 5 Bei (hier nicht angestrebten) absoluten Vergleichen zwischen Schultypen/Schulstufen wäre jedoch zu beachten, dass die echten Größenverhältnis der Schulformen berücksichtigt werden müssten: Aus dem obigen Beispiel wären 25% der VS-SchülerInnen rund Personen, hingegen beträgt die absolute Anzahl von 50% in der ausgewählten AHS-Stufe nur Die Erfüllung der statistischen Grundvoraussetzungen ist aufgrund der Fragebogenkonstruktion und Dokumentation der Feldarbeit gegeben, zumal mit der ident aufgebauten ersten Studie zur sozialen Durchlässigkeit aus dem Jahr 2004 eine wesentlich umfangreichere Auswertung erfolgte (vgl. Bacher/Beham/Lachmayr 2008). öibf 6

7 gender Weg gewählt: es werden nur die Daten der Eltern ausgewertet und die Jugendlichen bei Kernfragen der Erhebung dem extra gegenübergestellt. So wird einerseits das vorliegende Datenmaterial voll ausgenützt, aber gleichzeitig methodischen Kriterien genüge getan. I. 3 Migrationsdefinition Im Fragebogen wurden das jeweilige Geburtsland von Vater und Mutter genauso erhoben wie die am meisten daheim bzw. im Freundeskreis gesprochene Sprache. In weiterer Folge werden in den Auswertungen die Gruppe beide Eltern in Österreich geboren (n=3.840) verglichen mit jenen Haushalten, wo beide Eltern aus der Türkei (n=200) bzw. aus dem ehemaligen Jugoslawien (n=302) stammen. Weitere Mischformen (z.b. eine Person in Österreich geboren und die zweite im Ausland) werden hier aufgrund der geringen Fallzahlen nicht weiter ausgewertet. Es sind somit insgesamt Fälle in der Auswertung berücksichtigt. Tabelle 1: Herkunftsländer beider Eltern Quelle: öibf, Soziale Durchlässigkeit im Bildungssystem Follow Up 2009 Tabelle 2: Meist gesprochene Sprache im Freundeskreis des Kindes Quelle: öibf, Soziale Durchlässigkeit im Bildungssystem Follow Up 2009 öibf 7

8 Tabelle 3: Meist gesprochene Sprache daheim Quelle: öibf, Soziale Durchlässigkeit im Bildungssystem Follow Up 2009 öibf 8

9 II. Inhaltliches II. 1 Aktuell besuchter Schultyp In einigen Schulstufen sind die Fallzahlen der MigrantInnen, welche an der Erhebung teilnahmen, zu gering, um valide Detailaussagen zu treffen (z.b. achte und neunte Schulstufe AHS). In der ersten und vierten Klasse Hauptschule sind sowohl die türkischen als auch die ex-jugoslawischen Vergleichsgruppen überproportional vertreten. Gleiches gilt für die erste Klasse BMS. In der ersten BHS sind nur die Jugendlichen aus der Türkei unter dem Erwartungswert, die ex-jugoslawischen Befragten genau am Erwartungswert. Abbildung 1: Verteilung nach Schulstufe und Migrationshintergrund 100% 6% 7% 5% 5% 2% 6% 13% 11% 4% 6% 4% 4% Ex-Jugosl. 50% 89% 90% 89% 83% 83% 91% Türkei Österreich 0% KiGa (n=1.075) 1. VS (n=487) 4. VS (n=538) 1. AHS (n=175) 1. HS (n=382) 1. NMS (n=23) 100% 3% 1% 8% 6% 2% 4% 7% 1% 12% 3% 2% 7% 3% 13% Ex-Jugosl. 50% 97% 86% 94% 92% 95% 90% Türkei 75% Österreich 0% 4. AHS (n=177) 4. HS (n=538) 5. AHS (n=149) 1. BHS (n=210) 1. BMS (n=125) POLY (n=131) BPS (n=274) Quelle: öibf öibf 9

10 Der Dissimilaritätsindex 7 zeigt, dass 18,2% der TürkInnen die Schulart wechseln müssten, damit keine Unterschiede zur österreichischen Vergleichsgruppe bestünden. Für die Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien wären es 14,3%. Türkische Eltern (v.a. von HauptschülerInnen) geben überproportional oft an, dass das Kind sich nicht am Wunschtyp der Schule befindet. Tabelle 4: Besuchter Schultyp entspricht dem Wunschtyp Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,088, p=0,000 II. 2 Bildungsaspiration (höchster angestrebter Abschluss) Die Bildungsaspiration ( Welchen höchsten schulischen Abschluss soll Ihr Kind erreichen ) zeigt insgesamt je nach aktuell besuchtem Schultyp starke Unterschiede. Besuchen die Jugendlichen eine AHS, so ist für den Großteil der Eltern zumindest die Matura als höchste formale Bildung das Ziel. In der HS hingegen liegt der entsprechende Anteil bei rund der Hälfte. Die nachfolgenden Auswertungen berücksichtigen diesen Umstand, indem für die Bildungsaspiration einmal die Totalwerte der (Nicht-)MigrantInnen gegenübergestellt werden und in einem zweiten Schritt der Bildungshintergrund der Eltern zusätzlich berücksichtigt wird. Dieser ist ja für die Schulwahl mitentscheidend. Generell weisen die Gruppen mit Migrationshintergrund eine signifikant höhere Aspiration für eine maturaführende Schule auf. 7 Dieser Segregations- bzw. Dissimilaritätsindex gibt an, wie viele Prozent in der einen Gruppe (z.b. MigrantInnen) oder in der anderen Gruppe (z.b. Nicht-MigrantInnen) beispielsweise die Schulart ändern müssten, damit sich die Verteilungen der Gruppen auf die Schularten nicht unterscheiden, also kein Unterschied zwischen MigrantInnen und Nicht- MigrantInnen besteht. öibf 10

11 Tabelle 5: Aspiration einer maturaführenden Schulform Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,067, p=0,000 Die Aspiration der türkischen Haushalte hinsichtlich hochschulischem Abschluss liegt über dem Erwartungswert. Bei Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien ist die Matura überproportional oft genannt. Die österreichische Vergleichsgruppe hat bei der Lehre überproportionale Aspirationen. Tabelle 6: Aspiration der Schultypen im Detail: Eltern Jugendliche Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,097, p=0,000 (Eltern) bzw. Kontingenzkoeffizient 0,075, p=0,062 (Jugendliche) Der Dissimilaritätsindex zeigt, dass 26,6% der TürkInnen bzw. 19,5% der Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien ihre Aspiration ändern müssten, um keine Unterschiede zur österreichischen Vergleichsgruppe aufzuweisen. Aber auch beide Migrationsgruppen unterscheiden sich klar voneinander, so müssten 21,1% einer Gruppe die Aspiration verändern, damit keine Aspirationsunterschiede bestehen würden. Bei den Daten der Jugendlichen (achte, neunte, zehnte Schulstufe) zeigt sich hier eine (knapp) nicht signifikante Verteilung. Diese zeigt eine tendenzielle überproportionale Aspiration der migrantischen Kinder in Richtung Lehre/BMS/Meister. öibf 11

12 Die Analyse der Bildungsaspiration nach der höchsten formalen Qualifikation der Eltern zeigt, dass mit steigender Bildung im Haushalt auch die höhere Bildung wichtiger wird. 63% aller befragten österreichischen Elternhaushalte mit universitärem Abschluss streben einen ebensolchen für ihr Kind an, nur 28% eine Matura. Bei Haushalten mit Matura als höchste Qualifikation ist der Statuserhalt ebenfalls dominant (51%), der erhoffte Statusausbau durch einen akademischen Abschluss mit 31% deutlich stärker als ein Statusabbau durch einen mittelqualifizierten Abschluss (18%). Abbildung 2: Aspiration nach Bildungshintergrund und Österreich 100 max. Pflichtschule Lehre, BMS, Meister Matura, Akademie Uni, FH 75 Aspiration in Prozent 50 55,5 48,6 51,0 63, ,9 31,8 30,7 28,1 16,5 9,2 8,4 8,3 11,3 7,6 0 Quelle: öibf Niedrigqualifizierte Eltern (max. Pflichtschule) n=119 Mittelqualifizierte Eltern (BMS, Lehre, MeisterIn) n= ,8 1,2 Eltern mit Matura (AHS, BHS, Akadmie) n=1.004 Eltern mit Hochschule (UNI, FH) n=565 Die umseitig dargestellten Vergleichsgruppen zeigen deutlich höhere Bildungsziele bei Haushalten mit Migrationshintergrund: So streben z.b. 64,3% der Eltern aus dem ehem. Jugoslawien mit höchstens Pflichtschulabschluss eine Matura oder einen Hochschulabschluss an, bei den türkischen Eltern liegt in dieser Gruppe der Anteil bei 67% (wobei alleine 30% einen Hochschulabschluss anstreben). Auch Haushalte aus dem ehem. Jugoslawien mit Matura streben deutlich häufiger eine Hochschule an als dies die österreichische Vergleichsgruppe äußert. Die Aspirationen der Eltern mit Hochschule sind wegen der Fallzahl von 17 Personen nicht über zu bewerten, zeigt jedoch in genau dieselbe Richtung. öibf 12

13 Abbildung 3: Aspiration nach Bildungshintergrund (ehem. Jugoslawien) 100 max. Pflichtschule Lehre, BMS, Meister Matura, Akademie Uni, FH 75 76,5 Aspiration in Prozent 50 55,4 52,2 40,3 40, ,0 28,3 17,7 17,6 0 10,7 8,9 Niedrigqualifizierte Eltern (max. Pflichtschule) n=56 7,2 12,3 Mittelqualifizierte Eltern (BMS, Lehre, MeisterIn) n=138 1,6 Eltern mit Matura (AHS, BHS, Akadmie) n=62 5,9 0,0 Eltern mit Hochschule (UNI, FH) n=17 Quelle: öibf Abbildung 4: Aspiration nach Bildungshintergrund (Türkei) 100 max. Pflichtschule Lehre, BMS, Meister Matura, Akademie Uni, FH 75 Aspiration in Prozent 50 36,8 43,8 41,7 30, ,7 11,3 14,6 0 Niedrigqualifizierte Eltern (max. Pflichtschule) n=106 0,0 Mittelqualifizierte Eltern (BMS, Lehre, MeisterIn) n=48 Eltern mit Matura (AHS, BHS, Akadmie) n=8 Eltern mit Hochschule (UNI, FH) n=13 Quelle: öibf, wegen geringer Fallzahlen keine Darstellung von höher qualifizierten Haushalten (Matura und Hochschule) öibf 13

14 II.2.1 Exkurs: Erklärungsansätze zur Bildungsaspiration 8 Die Bildungsaspiration von Eltern mit Migrationshintergrund ist im Vergleich zu deutschsprachigen österreichischen Haushalten hoch, mindestens Maturaabschluss erwarten sich die meisten Eltern von ihren Kindern bei Eltern mit Migrationshintergrund ist dieser Wunsch stärker ausgeprägt (vgl. Lachmayr 2005: 73). Dies ist insofern interessant, als MigrantInnen häufig zu den unteren Sozialgruppen gerechnet werden, aber in ihrem Bildungsverhalten von den für diese Gruppen bekannten Orientierungen abweichen (Schuchart/Maaz 2007: 664). Weiters entsprechen die tatsächlich realisierten Bildungsentscheidungen keineswegs den hohen Aspirationen. Erklärungen für die höhere migrantische Bildungsaspiration werden verschiedene angeboten: Diese lassen sich auf den Wunsch nach einem sozialen Aufstieg für die Kinder zurückführen, der den Eltern versagt blieb (Schuchart/Maaz 2007: 664). Eine Interpretation für diesen Befund setzt daran an, dass es sich bei Migranten um eine hoch selektive, aktiv am gesellschaftlichen Aufstieg interessierte Gruppe handelt. Denn immerhin sind Migranten aus einer ihnen vertrauten Kultur ausgewandert, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Es wird vermutet, dass Migranten in diesem Zusammenhang das Bildungssystem des Einwanderungslandes als eine wichtige Möglichkeit für den gesellschaftlichen Aufstieg und die Verbesserung des Lebensstandards ihrer Kinder erkennen (Kurz/Paulus 2008: 5492). (D)ie hohen Bildungsansprüche der Eltern, die im Aufnahmeland meist unterste Positionen einnehmen, werden als Bedürfnis nach Sicherheit interpretiert (vgl. Deimel-Engler 1997), oder aber auch als Wunsch nach Vollendung des Projekts Migration, indem der Aufstieg an die Kinder delegiert wird (Weiss 2006: 33). Bei den hohen Bildungserwartungen der Eltern an ihre Kinder dürfte auch das Bild, das sie von ihren Kindern haben, eine Rolle spielen: Aufgrund der guten Deutschkenntnisse nehmen sie ihre Kinder als kompetent wahr und sind davon überzeugt, dass diese jede Ausbildung schaffen können (Wallace u.a. 2007: 117). Eine andere Interpretation nimmt hingegen an, dass die hohen Bildungsaspirationen aus der geringen Informiertheit der Einwanderer über das Bildungssystem resultieren (Kurz/Paulus 2008: 5492). Gering ausgeprägte Berufsorientierung und geringe Berufsinformationen der Jugendlichen mit Migrationshintergrund bzw. ihrer Eltern werden als ein Faktor für die hohe Bildungsaspiration, aber auch für die Diskrepanz zwischen angestrebter Ausbildung und realisierter Bildungswahl, angenommen (vgl. Dornmayr u.a. 2006: 80). Die Familie (insbesondere gleichgeschlechtliche Verwandte) und der Freundeskreis sind bei der Bildungsentscheidung wichtige Orientierungsinstanzen (vgl. Wieser u.a. 2008: 124), was bei fehlenden Informationen über das Bildungssystem zu einer Stabilisierung etablierter Schulwahlmuster unter Migrationsjugendlichen (Wallace u.a. 2007: 153) führen kann. In einer Erhebung in Deutschland Dieser Exkurs ist der Hauptstudie entnommen (Lachmayr/Rothmüller 2009, S 18-19) öibf 14

15 wurde jedoch festgestellt, dass nur knapp 30% der Jugendlichen mit Migrationshintergrund mit ihren Eltern Fragen der Lehrstellensuche besprechen bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund waren es 51% (Granato 2006: 112). Der Einfluss der Familie scheint damit nicht in jedem Bereich gleichermaßen bedeutsam zu sein. MigrantInnen verfügen daneben über geringere Ressourcen, die hohe Bildungsaspiration tatsächlich umzusetzen. Dies betrifft einerseits das niedrigere Bildungsniveau der Eltern und die daher geringeren schulischen Unterstützungsmöglichkeiten, andererseits das häufig niedrige Sozialkapital, welches etwa bei der Lehrstellensuche dazu führen kann, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund in prekäre Arbeitsverhältnisse vermittelt werden (Wallace u.a. 2007: 153). Mit der Orientierung am sozialen Umfeld, traditionellen Rollenbildern und Berufswünschen bzw. der Anpassung der Wahl an faktisch mögliche (d.h. häufig realisierte) Berufe wird der enge Berufswahlhorizont von Jugendlichen mit Migrationshintergrund erklärt (Wallace 2007: 68): Etwa 70 Prozent der Burschen arbeiten in drei Wirtschaftsbereichen: Industrie, Gewerbe, Handel. Dagegen sind mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Mädchen in drei Branchen beschäftigt: Handel, sonstige Dienstleistungen und Gastgewerbe. Obwohl mehr zugewanderte als nicht-zugewanderte Eltern mit nur Pflichtschulabschluss für ihre Kinder keinen Abschluss außer Pflichtschule wünschen, sind MigrantInnen insgesamt als bildungsexpansiv einzuschätzen: im Vergleich zur Elterngeneration (mit 58% Pflichtschulabschluss, Weiss 2006: 31) weisen Jugendliche mit Migrationshintergrund deutlich höhere Bildungsabschlüsse auf (vgl. Wallace u.a. 2007: 73, Weiss/Unterwurzacher 2007: ). öibf 15

16 II. 3 Einfluss auf Entscheidung für eine neue Schule Im Fragebogen wurden ursprünglich 22 Faktoren erfasst, welche eine Schulwahl beeinflussen können. Nachdem die Darstellung der 22 Faktoren in Kombination mit den drei Vergleichsgruppen einer guten Lesbarkeit widerspricht, werden in einem ersten Schritt nur jene Kriterien dargestellt, wo die Differenzen von mindestens einem halben Notenpunkt zwischen den Vergleichsgruppen bestehen. In einem zweiten Schritt sind alle 22 Argumente tabellarisch dargestellt, und zwar sowohl für alle Eltern als auch zusätzlich nur für jene Eltern mit niederer oder mittlerer Qualifikation (d.h. ohne Matura). Meist antworten die türkischen Haushalte bei den Argumenten mit stärkerer Zustimmung, gefolgt von jenen Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Die geringste Zustimmung ist in der Gruppe der ÖsterreicherInnen, Ausnahmen sind die Schulschwerpunkte und der Anteil der MigrantInnen in der Klasse. Abbildung 5: ausgewählte Einflusskriterien zur Schulwahl Schulinhalte/-schwerpunkte/Fachrichtung Wunsch Kind Rat von anderen Dauer der Ausbildung Anteil nicht deutschspr. MitschülerInnen Österreich Türkei Ex-Jugosl. Entscheidung erst mit 14 (NMS) Lehrlingentschädigung Ganztagesbetreuung Geschwister bereits in Schule Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft überhaupt nicht zu, n= (Teilgruppe MigrantInnen) bzw. n= (Österreich) Nachstehende Tabelle zeigt in Übereinstimmung mit vorheriger Grafik, dass von 22 vorgegebenen Argumenten die türkischen Eltern sich bei neun Items deutlich (d.h. mit mindestens einem halben Notengrad auf der öibf 16

17 Schulnotenskala) unterscheiden, die Haushalte mit jugoslawischem Hintergrund nur bei zwei Bereichen. Tabelle 7: Einflusskriterien zur Schulwahl, alle Eltern Österreich Türkei Ex-Jugosl. Insgesamt Interesse, Traumberuf des Kindes 1,70 1,79 1,91 1,72 Schulinhalte/Schwerpunkte/Fachrichtung 1,68 2,20 2,16 1,73 Künftige Arbeitsplatzchancen 1,92 1,96 1,91 1,92 guter Ruf der Schule 1,94 2,00 1,89 1,94 Möglichkeit einer breitgefächerten Allgemeinbildung 1,95 2,13 2,36 1,98 bisherige Schulleistung 2,02 2,13 1,96 2,02 Möglichkeit eines Hochschulzuganges durch Matura 2,32 2,06 2,24 2,31 Erreichbarkeit mit öffentl. Verkehrsmitteln 2,32 2,72 2,75 2,36 Möglichkeit einer einschlägigen Berufsausbildung 2,48 2,48 2,26 2,47 Ausstattung Schule 2,50 2,61 2,36 2,5 Kombination Berufsausbildung und gleichzeitig Matura 2,71 2,31 2,36 2,67 Wunsch der befragten Eltern 2,89 2,20 2,47 2,84 erwarteter Verdienst 3,00 2,80 2,69 2,97 Rat von LehrerInnen, Bekannten, Eltern 3,10 2,47 2,52 3,04 Dauer der Ausbildung 3,22 2,45 2,81 3,17 Anteil nicht deutschspr. MitschülerInnen 3,15 3,5 3,86 3,2 Mit besten FreundInnen in gleiche Schule 3,31 3,04 3,15 3,29 Kosten des Schulbesuches 3,38 3,36 3,13 3,37 Schulwahl-Entscheidung durch Neue Mittelschule erst für 14-Jährige anstatt schon für 10-Jährige 3,59 3,07 3,19 3,54 Erhalt der Lehrlingsentschädigung 3,70 3,17 3,45 3,66 Ganztagesbetreuung 3,72 3,07 3,36 3,67 Geschwister besuchen bereits diese Schule 4,08 3,34 3,70 4,03 Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft überhaupt nicht zu, n= (Teilgruppe MigrantInnen) bzw. n= (Österreich), Differenzen zur österreichischen Vergleichsgruppe größer als 0,5 (absolut) sind farblich hervorgehoben, Reihung nach Gesamtergebnis Wird der Bildungshintergrund der befragten Personen dahingehend eingeschränkt, dass nur niedrig/mittel-qualifizierte Haushalte verglichen werden, so zeigt sich folgendes Bild: bei türkischen Haushalten reduziert sich bei drei Items (Schulinhalt, Lehrlingsentschädigung, Entscheidung mit 14) die Differenz zu österreichischen Gruppe unter 0,5 Mittelwertpunkte. Dafür kommt die Möglichkeit eines Hochschulzugangs als neues Unterscheidungskriterium hinzu, da die österreichischen Haushalte ohne Matura diese Antwortmöglichkeit deutlich schlechter einstuften als im Total. öibf 17

18 Bei den Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien bleiben die 2 Unterschiede (Rat von Anderen, nicht-deutschsprachige MitschülerInnen) weiterhin bestehen, zudem kommen zwei neue Kriterien hinzu (Wunsch des Kindes, Berufsausbildung mit Matura). Tabelle 8: Einflusskriterien, nur mittel- und niederqualifizierte Eltern Österreich Türkei Ex-Jugosl. Insgesamt Interesse, Traumberuf des Kindes 1,74 1,85 1,83 1,75 Künftige Arbeitsplatzchancen 1,78 1,91 1,64 1,78 Schulinhalte, Schwerpunkte/Fachrichtung 1,78 2,15 2,21 1,83 guter Ruf der Schule 1,99 2,06 1,82 1,99 Möglichkeit einer breitgefächerten Allgemeinbildung 2,04 2,11 2,33 2,06 bisherige Schulleistung 2,10 2,21 1,91 2,10 Möglichkeit einer einschlägigen Berufsausbildung 2,32 2,48 2,03 2,31 Erreichbarkeit mit öffentl. Verkehrsmitteln 2,29 2,73 2,68 2,34 Ausstattung Schule 2,54 2,63 2,34 2,54 Möglichkeit Hochschulzugang 2,74 2,00 2,32 2,67 Kombination Berufsausbildung und gleichzeitig Matura 2,78 2,32 2,20 2,71 erwarteter Verdienst 2,85 2,81 2,65 2,83 Wunsch der befragten Eltern 2,91 2,20 2,40 2,83 Rat von LehrerInnen, Bekannten, Eltern 3,04 2,50 2,37 2,96 Dauer der Ausbildung 3,07 2,49 2,70 3,00 Anteil nicht deutschspr. MitschülerInnen 3,07 3,53 3,87 3,15 Mit besten FreundInnen in gleiche Schule 3,27 3,13 3,05 3,24 Erhalt der Lehrlingsentschädigung 3,25 3,09 3,30 3,25 Kosten des Schulbesuches 3,29 3,43 3,16 3,29 Schulwahl-Entscheidung durch Neue Mittelschule erst für 14-Jährige anstatt schon für 10-Jährige 3,50 3,11 3,17 3,46 Ganztagesbetreuung 3,73 3,22 3,34 3,67 Geschwister besuchen diese Schule 4,05 3,45 3,75 4,00 Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft überhaupt nicht zu, n= (Teilgruppe MigrantInnen) bzw. n= (Österreich), Differenzen zur österreichischen Vergleichsgruppe größer als 0,5 (absolut) sind farblich hervorgehoben, Reihung nach Gesamtergebnis öibf 18

19 II. 4 Verhaltensweisen und Einstellungen zu Schule/Ausbildung Im Total zeigt sich, dass türkische Väter öfters zu Sprechtagen und mit dem Kind gemeinsam lernen als die anderen Vergleichsgruppen. Beide Gruppen mit Migrationshintergrund drängen öfters das Kind und stufen gute Noten stärker als die österreichische Vergleichsgruppe als wichtig ein. Ein Vergleich zwischen 1. HS und 1. AHS nur für die Gruppe aus dem ehemaligen Jugoslawien zeigt, dass die Mittelwerte bzgl. gemeinsamen Lernen für die Schule, elterliches Erkundigen und über Schule reden im Schnitt um einen halben Notengrad stärker zutreffend in der AHS genannt wird. Abbildung 6: Elterliche Verhaltensweise, getrennt nach Elternteil rede oft über Schule V rede oft über Schule M gehe oft zu Sprechtagen V gehe oft zu Sprechtagen M lerne oft gemeinsam V lerne oft gemeinsam M erkundige mich oft V Österreich Türkei ehem. Jugosl. erkundige mich oft M dränge oft Kind V dränge oft Kind M gute Noten sind wichtig V gute Noten sind wichtig M Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft gar nicht zu, n= (MigrantInnen) bzw. n= (Österreich), M=Mutter, V=Vater öibf 19

20 Die Analyse nach formalen Bildungshintergrund der jeweiligen Vergleichsgruppen zeigt nur minimale Unterschiede: bei den gering und mittelqualifizierten Eltern sind neun von elf Unterschiede ident, einzig die deutlichen Differenzen bei mütterlichen Zuständigkeiten bezüglich guter Noten und drängen des Kindes reduzieren sich auf unter 0,5 Notenpunkte Abstand. Tabelle 9: Elterliche Verhaltensweise, getrennt nach Bildungshintergrund Alle Bildungsnieveaus Österreich Türkei Ex-Jugosl. Insgesamt rede oft über Schule V 2,44 1,94 1,93 2,39 rede oft über Schule M 1,55 1,70 1,49 1,55 gehe oft zu Sprechtagen V 3,42 2,32 3,05 3,35 gehe oft zu Sprechtagen M 1,76 2,04 2,12 1,79 lerne oft gemeinsam V 3,21 2,49 2,98 3,16 lerne oft gemeinsam M 2,12 2,35 2,16 2,13 erkundige mich oft V 2,19 2,12 1,94 2,17 erkundige mich oft M 1,41 1,84 1,56 1,43 dränge oft Kind V 3,26 2,08 2,44 3,16 dränge oft Kind M 2,58 1,92 2,03 2,52 gute Noten sind wichtig V 2,14 1,38 1,60 2,06 gute Noten sind wichtig M 1,94 1,37 1,53 1,88 niedere/mittlere Bildung Österreich Türkei Ex-Jugosl. Insgesamt rede oft über Schule V 2,47 1,94 1,87 2,39 rede oft über Schule M 1,59 1,77 1,51 1,59 gehe oft zu Sprechtagen V 3,60 2,34 3,16 3,48 gehe oft zu Sprechtagen M 1,81 2,01 2,19 1,85 lerne oft gemeinsam V 3,23 2,50 2,94 3,16 lerne oft gemeinsam M 2,12 2,51 2,07 2,14 erkundige mich oft V 2,19 2,12 1,85 2,16 erkundige mich oft M 1,43 1,91 1,55 1,47 dränge oft Kind V 3,09 2,11 2,52 2,98 dränge oft Kind M 2,39 1,87 2,07 2,33 gute Noten sind wichtig V 2,01 1,38 1,38 1,92 gute Noten sind wichtig M 1,82 1,37 1,44 1,77 Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft überhaupt nicht zu, n= (Teilgruppe niedere/mittlere Bildung, MigrantInnen) bzw. n= (Teilgruppe niedere/mittlere Bildung, Österreich), Differenzen zur österreichischen Vergleichsgruppe größer als 0,5 (absolut) sind farblich hervorgehoben öibf 20

21 In den allgemeinen Aussagen rund um die Schule zeigt sich, dass zwischen den drei Vergleichsgruppen kaum Unterschiede bestehen. Österreichische Haushalte (im Sinne der Definition der Auswertung) sehen tendenziell geringere Kausalität von guter Schulbildung und gutem Job und glauben eher daran, dass dem Kind der Knopf in der Schule aufgehen kann. Dies gilt im Übrigen auch für die Daten der Jugendlichen. Abbildung 7: Einstufung von Statements zu Schule und Ausbildung gute Schule - hohe Anforderungen Interesse am Gegenstand Chancen für Lehrstelle gut Schulleistung und Intelligenz hohe Schulbildung Voraussetzung Knopf aufgehen Österreich Türkei ehem. Jugosl. Lehre/Berufseinstieg eigener Einsatz - gleichen Chancen Hauptschule ist gleich AHS Unterstufe NMS ist gleich AHS Unterstufe Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft überhaupt nicht zu, n= (MigrantInnen) bzw. n= (Österreich) öibf 21

22 II. 5 Informationsverhalten der Eltern bezüglich Schulwechsel Bei der Beurteilung möglicher Einflusskriterien auf den Schulwechsel zeigt sich im Total ein recht homogenes Bild bei den subjektiv wichtigsten Kriterien. Erst bei jenen Kriterien, deren Einfluss geringer erlebt wird (d.h. auf der Schulnotenskala ab Note drei), stimmen die beiden Gruppen mit Migrationshintergrund (v.a. türkische Haushalte) stärker zu. Abbildung 8: subjektiver Einfluss möglicher Einflusskriterien Kind selber Mutter Tag offene Tür Vater eigenständige Suche Broschüren frühere / aktuelle Schule Österreich Türkei ehem. Jugosl. persönliche Beratung SchulfreundInnen Beratungsstellen Verwandte andere Eltern Quelle: öibf, 1=sehr viel Einfluss, 5=kein Einfluss, n= (MigrantInnen) bzw. n= (Österreich) Je nach genannter Informationsmöglichkeit bzw. Einflussquelle rund um den Schulwechsel gaben zwischen 15% und 40% der österreichischen Haushalte an, dies nicht in Anspruch genommen zu haben bzw. nicht gefragt zu habe oder machten dazu keine Angabe. Unabhängig vom Alter des Kindes und der besuchten Schulform ist dabei auffällig, dass die beiden Gruppen mit Migrationshintergrund bei jeder dieser Antwortmöglichkeiten einen höheren Prozentsatz aufwiesen. öibf 22

23 Tabelle 10: Nicht in Anspruch genommen bzw. nicht gefragt bzw. keine Angabe gemacht Österreich Türkei Ex-Jugosl. eigenes Kind 15,90% 27,00% 29,80% Mutter / Erziehungsberechtigte 16,60% 25,00% 25,40% Schulische Angebote der aktuellen Schule (Aktionen Elternverein, Tag der offenen Tür,...) 17,80% 29,70% 25,90% Vater / Erziehungsberechtigter 21,40% 27,00% 29,30% frühere LehrerInnen/Schule 21,70% 29,40% 26,50% SchulfreundInnen 23,50% 32,30% 33,00% andere Eltern 27,00% 41,40% 41,50% Verwandte 27,70% 32,30% 36,50% Eigenständige Informationssuche (Internet,...) 28,60% 34,60% 36,50% Broschüren über Berufe/Schulen 29,00% 39,10% 33,70% Beratungsstellen (BIZ des AMS, BFI, AK, WIFI, Berufsinfo der Wirtschaftskammern, Studien- u. Berufsinformationsmesse BeSt,... ) 38,80% 50,40% 44,70% persönliche Beratung (z.b. Berufsberatung,...) 40,40% 51,20% 46,80% Quelle: öibf; Lesehilfe: 15,9% der Eltern berücksichtigten ihr (v.a. Volksschul-) Kind nicht, bei den Eltern aus der Türkei lag der Anteil bei 27%, aus dem ehemaligem Jugoslawien bei 29,8%. Der Rest der Eltern gab eine Note an, wie stark das jeweilig Argument die Schulwahl beeinflusste (siehe vorherige Abbildung 8) Aufgrund der vielen fehlenden Werte bei dieser Frage liegen für eine Mittelwertberechnung pro Schulstufe und Schulart zu wenige Fallzahlen der MigrantInnen vor, einzig für die 4. Klasse Volksschule ist ein Vergleich möglich. Hier sind für die Gruppe aus dem ehemaligen Jugoslawien Broschüren und persönliche Beratung bzw. Beratungsstellen tendenziell wichtiger als bei der türkischen Vergleichsgruppe. Türkische Eltern nennen stärkeren Einfluss von SchulfreundInnen, Verwandte und anderen Eltern als die Vergleichsgruppen, wobei all diese Kriterien einen Mittelwert über drei aufweisen, d.h. nicht zu den allerwichtigsten Einflussquellen gezählt werden. öibf 23

24 II. 6 Einschätzung der Chancen am Arbeitsmarkt Den Einfluss der schulischen Bildung auf die Chancen am Arbeitsmarkt sehen alle drei Gruppen relativ ident. Einzig die österreichischen Haushalte sehen in der Lehre höhere sowie in der AHS-Matura niedere Chancen als die Vergleichsgruppen mit Migrationshintergrund. Abbildung 9: Einschätzung nach Migrationshintergrund Chancen AHS Unterstufe Chancen HS PT Chancen Lehre Chancen BMS Chancen AHS Matura Österreich Türkei ehem. Jugosl. Chancen BHS-Matura Chancen Fachhochschule Chancen Universität Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft überhaupt nicht zu, n= (MigrantInnen) bzw. n= (Österreich) öibf 24

25 Tabelle 11: Chancen am Arbeitsmarkt, getrennt nach Bildungshintergrund Alle Bildungsniveaus Österreich Türkei Ex-Jugosl. Insgesamt Chancen AHS Unterstufe 3,15 2,87 3,12 3,13 Chancen HS PT 3,08 3,05 3,38 3,10 Chancen Lehre 2,12 2,53 2,71 2,17 Chancen BMS 2,36 2,54 2,48 2,37 Chancen AHS Matura 2,59 1,76 1,97 2,52 Chancen BHS-Matura 1,77 1,60 1,61 1,75 Chancen Fachhochschule 1,62 1,85 1,70 1,63 Chancen Universität 1,85 1,55 1,61 1,82 Chancen AHS Unterstufe 3,15 2,87 3,12 3,13 Chancen HS PT 3,08 3,05 3,38 3,10 niedere/mittlere Bildung Österreich Türkei Ex-Jugosl. Insgesamt Chancen AHS Unterstufe 2,76 2,93 3,02 2,79 Chancen HS PT 2,76 3,13 3,21 2,81 Chancen Lehre 1,96 2,62 2,58 2,05 Chancen BMS 2,30 2,59 2,33 2,32 Chancen AHS Matura 2,35 1,80 1,77 2,27 Chancen BHS-Matura 1,84 1,59 1,53 1,80 Chancen Fachhochschule 1,77 1,87 1,71 1,77 Chancen Universität 1,97 1,55 1,66 1,92 Chancen AHS Unterstufe 2,76 2,93 3,02 2,79 Chancen HS PT 2,76 3,13 3,21 2,81 Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft überhaupt nicht zu, n= (Teilgruppe niedere/mittlere Bildung, MigrantInnen) bzw. n= (Teilgruppe niedere/mittlere Bildung, Österreich), Differenzen zur österreichischen Vergleichsgruppe größer als 0,5 (absolut) sind farblich hervorgehoben öibf 25

26 II. 7 Durchschnittliche Dauer pro Schulweg Bei der Schulwegdauer zeigt sich deutlich, dass beide Migrationsgruppen überproportional häufig eine AHS oder BHS innerhalb von 30 Minuten erreichen können, es ist die (groß-)städtische Ballung der Personen mit Migrationshintergrund erkennbar. Tabelle 12: Erreichbarkeit der Schule Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,150, p=0,000 Tabelle 13: Größe des Wohnortes Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,350, p=0,000 öibf 26

27 II. 8 Noten in der Volksschule (Deutsch, Mathematik) Die Notengebung in der dritten Klasse Volksschule 9 zeigt, dass türkische Kinder die schlechtesten Noten erhielten. Reduziert man die Fälle auf jene Haushalte, welche höchsten mittlere Bildung haben, bleiben die Werte für jene mit türkischem Hintergrund unverändert, die Werte der österreichischen Vergleichsgrupe verschlechtern sich um 0,3 Mittelwertpunkte. Tabelle 14: Noten in der 3. Volksschule Alle Bildungsniveaus Gesamtnote Deutsch Rechnen Österreich Mittelwert 1,60 1,66 1,54 Türkei Fallzahl Mittelwert 2,49 2,66 2,32 Fallzahl Ex-Jugosl. Mittelwert 1,91 2,14 1,67 Fallzahl Insgesamt Mittelwert 1,67 1,74 1,59 Fallzahl niedere/mittlere Bildung Gesamtnote Deutsch Rechnen Österreich Mittelwert 1,88 1,94 1,82 Fallzahl Türkei Mittelwert 2,42 2,63 2,22 Fallzahl Ex-Jugosl. Mittelwert * * * Fallzahl Insgesamt Mittelwert 1,92 2,01 1,83 Fallzahl Quelle: öibf, * zu geringe Fallzahlen 9 Es wurde in der vierten Klasse nach den Noten im letzten Schuljahr gefragt. öibf 27

28 Eltern, deren Kinder zum Zeitpunkt der Erhebung in die erste Hauptschule gingen 10, nannten bei den Gesamtnoten in der vierten Volksschule einen schlechteren Wert als die aktuellen AHS-SchülerInnen. Die Noten der österreichischen SchülerInnen aus den NMS (Vorsicht: geringe von 18 Fällen) zeigen für die 4. Klasse Volksschule tendenziell die identen Werte wie die der HauptschülerInnen. Tabelle 15: Noten in der 4. Klasse Volksschule Alle Bildungsniveaus Kinder in Gesamtnote Deutsch Rechnen Hauptschule Österreich (n=297) 2,06 2,13 2,00 AHS Türkei (n=17) 2,86 3,20 2,52 Ex-Jugoslawien (n=33) 2,48 2,43 2,48 Österreich (n=141) 1,31 1,35 1,26 Türkei (n=7) * * * Ex-Jugoslawien (n=21) 1,49 1,53 1,44 NMS Österreich (n=18) 2,04 2,09 1,99 Türkei (n=1) * * * Ex-Jugoslawien (n=0) * * * Quelle: öibf, * zu geringe Fallzahlen Für die vierte Klasse Hauptschule (d.h. Beurteilung in der dritten Klasse, inklusive Englisch) sind unter Berücksichtigung der Leistungsklassen künstliche Gesamtmittelwerte 11 erstellt worden, die die Reihenfolge bestätigen: 3.8 (Ö), 4.7 (Ex-J) und 5.6 (T). 10 Es wurden nur jene Fälle ausgewertet, wo die letzte Klasse nicht wiederholt wurde, d.h. die Noten beziehen sich defacto auf die Volksschule da die Zahl der SonderschülerInnen in der Stichprobe zu vernachlässigen ist. 11 Siehe dazu Bacher/Beham/Lachmayr (2008), S112. Die Noten der LG1 in der HS entsprechen den Noten im Gymnasium. Die Noten der LG2 wurden um zwei Notenpunkte erhöht: Eine 1 in der LG2 entspricht einer 3 in der LG1 bzw. dem Gymnasium. Die Noten der LG3 wurden um vier Notenpunkte erhöht. Existierten in einer HS keine Leistungsgruppen, wurde die LG2 angenommen. Die auf Basis der angeführten Manipulationen erzeugte leistungsgruppengewichtete Notenskala weist einen Wertebereich von 1 bis 9 auf. Entsprechend erklärt sich der türkische Mittelwert von 5,6. öibf 28

29 II. 9 Zugangsberechtigung/AHS-Reife Die türkischen Kinder in der Stichprobe befinden sich in der Hauptschule überproportional wegen ihrer bisherigen Noten, haben aber auch deutlich öfter die AHS mit Aufnahmeprüfung und eine NMS besucht (bzw. planen dies) als aufgrund der Zellverteilung zu erwarten wäre. Bei den Jugendlichen aus Ex- Jugoslawien sind ebenfalls überproportional oft Aufnahmeprüfungen für die AHS gemacht (bzw. geplant) bzw. die NMS besucht. Tabelle 16: Zugangsberechtigung und AHS-Reife Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,206, p=0,000 Das Gefühl, von der aktuellen Schule auf die Leistungsanforderungen der künftigen Schule gut vorbereitet zu werden, ist bei den beiden migrantischen Vergleichsgruppen in der vierten und neunten/zehnten Schulstufe überproportional schlechter als bei der österreichischen Gruppe. Rückblickend in der fünften Schulstufe sehen sich türkische Familien über dem Erwartungswert seltener gut vorbereitet durch die Schule, die Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien jedoch genau dem Erwartungswert entsprechend. Tabelle 17: Vorbereitung auf Schulwechsel durch die Schule Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,069, p=0,000 öibf 29

30 II. 10 Nachhilfe/Förderungen zum Übertritt Vor allem türkische Haushalte haben ihre Kinder überproportional auf den Übertritt vorbereitet (Nachhilfe, lernen für Aufnahmetest), auch die zweite Vergleichsgruppe war hier stärker aktiv als die österreichische Gruppe. Tabelle 18: Vorbereitung auf Schulwechsel durch Nachhilfe Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,138, p=0,000 Bei der getätigten Nachhilfe rund um den Übertritt ist in der österreichischen Gruppe der Anteil der familieninternen Nachhilfe höher als bei den beiden Vergleichsgruppen mit Migrationshintergrund, welche tendenziell etwas stärker als statistisch erwartet bezahlte Nachhilfe nennen. Tabelle 19: Art der Nachhilfe Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,135, p=0,038 öibf 30

31 II. 11 Kosten für Schulmaterialien und persönliche Ausstattung Auffällig sind die sehr hohen Kostenangaben beider Migrationsgruppen am Ende des Kindergartens bzw. der ersten Schulstufe. In der vierten Schulstufe liegen die türkischen Haushalte in allen erfassten Kostenstellen deutlich über den anderen beiden Vergleichsgruppen, in der fünften und neunten/zehnten Schulstufe gilt dies für die Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Tabelle 20: Kosten im Detail nach Schulstufen Quelle: öibf öibf 31

32 Werden die einzelnen Kostenstellen über alle Schulstufen betrachtet, so nennen die österreichischen Haushalte die geringsten allgemeinen und persönlichen Kosten, nur bei den berufsspezifischen Kosten liegen sie zwischen den beiden Gruppen mit Migrationshintergrund. In der Gesamtsumme liegen die österreichischen Haushalte (bis auf die 9/10. Schulstufe) immer unter den Vergleichsgruppen. Tabelle 21: Gesamtkosten nach Schulstufen Quelle: öibf öibf 32

33 II. 12 Fragenbereich Berufsschule/Polytechnische Schule Es liegen für die polytechnischen Schulen zu wenig Fallzahlen vor, um valide Aussagen über die Gruppen mit Migrationshintergrund tätigen zu können. Für die Detailfragen zur Berufsschule gilt ähnliches: Unter Beachtung der geringen elterlichen Fallzahlen (20 Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien, neun TürkInnen) ist die Tendenz erkennbar, dass im Vergleich zur österreichischen Gruppe überproportional stärker mit der Lehrlingsentschädigung Kostgeld bzw. zum Familieneinkommen beigetragen wird. Die Daten der Jugendlichen (n=20türkinnen/24 Ex-J./329 Ö) in Berufsschulen zeigen ebenfalls, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund stärker zum Familieneinkommen beitragen (p=0,009, Kontingenzkoeffizient 0,157). Beim Kostgeld sind jedoch keine Zusammenhänge nachweisbar, dafür bei der Aussage, dass mehr Geld zur eigenen Verfügbarkeit zur Verfügung steht (p=0,001, Kontingenzkoeffizient 0,192), und zwar primär überproportional für Jugendliche aus Österreich. Falls Interesse an einer Lehre bestand oder aktuell eine Berufsschule besucht wird, sind die Gründe dafür relativ homogen. Tendenziell will in der österreichischen Vergleichsgruppe das Kind etwas häufiger nicht mehr in die Schule gehen, bei türkischen Familien wurde das Argument der elterlichen Betriebsübername etwas stärker bewertet, hingegen bei den Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien das Interesse der Eltern. Abbildung 10: Gründe für Interesse an einer Lehre will nicht mehr in Schule eher handwerklich veranlagt Lehrlingsentschädigung soll rasche Unabhängigkeit will rasche Unabhängigkeit Interesse d. Eltern Österreich Türkei ehem. Jugosl. Interesse d. Kindes Ausbildungskosten zu hoch Weiterbildung nachher möglich Übernahme elterlicher Betrieb Quelle: öibf, 1=trifft sehr zu, 5=trifft überhaupt nicht zu, n=42-51 (MigrantInnen) bzw. n= (Österreich) öibf 33

34 III. Sozialindikatoren des Haushaltes III. 1 Konstruktion des Schichtindex Der Schichtindex orientiert sich zwecks Vergleichbarkeit an der verwendeten Berechnungsmethode aus der Erhebung Zur Lage der Studierenden (Sozialerhebung 2002, 547ff) bzw. der Vorgängerstudie von Bei der Konstruktion wurden die Variablen Bildung und Beruf zusammengefasst. Das Einkommen der Eltern bleibt aus methodischen Gründen (z.b. Verweigerungen, Anzahl der VerdienerInnen pro Haushalt) unberücksichtigt, eine entsprechende Überprüfung ergibt einen hoch signifikanten Zusammenhang des Schichtindex und der erhobenen Einkommensgruppen. Die Berufstypen wurden zu sieben Gruppen zusammengefasst: a) Mithelfend im Betrieb/war nie erwerbstätig, b) ArbeiterIn/LandwirtIn, c) Angestellte/r Beamter/in ohne Leitungsfunktion, d) UnternehmerIn ohne Angestellte, e) Angestellte/r Beamter/in mit Leitungsfunktion, f) UnternehmerIn mit Angestellte und g) FreiberuflerIn. In einem zweiten Schritt wurden die Eltern jeweils einer Bildungs- bzw. Berufsklasse zugeordnet und die Bildungs- und Berufswerte addiert. Der höhere Wert wurde weiter verwendet, sodass ein Indexwert von Minimum 2 bis Maximum 14 Punkten entsteht. Die Werte dieses Indexes wurden einer Schicht zugewiesen: Hohe Schicht (Indexwerte 12 bis 14), Gehobene Schicht (9 bis 11), Mittlere Schicht (6 bis 8) und Niedrige Schicht: (2 bis 5 Indexpunkte). Abbildung 11: Schichtindex nach Sozialerhebung 2002 Quelle: Sozialerhebung 2002, 547ff öibf 34

35 III. 2 Schichtindex Die Bildung der sozialen Schicht (Kombination aus der höchsten formalen Bildung im Haushalt sowie der Art der Berufstätigkeit) zeigt für die Vergleichsgruppen mit Migrationshintergrund deutlich geringere soziale Schichtergebnisse. Das Abschneiden der türkischen Haushalte ist vor allem durch die niedrige formale Bildung (siehe nächster Abschnitt) verursacht. Tabelle 22: Schichtindex Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,193, p=0,000 Auch die Daten der Jugendlichen 12 bestätigen diesen Zusammenhang von Schicht und Herkunft (Kontingenzkoeffizient 0,147, p=0,000). Die Jugendlichen aus dem ehemaligen Jugoslawien zeigen bei den Angaben als einzige Vergleichsgruppe leichte Unterschiede im Vergleich zu den elterlichen Angaben: So werden der niedrigen Schicht nur 39,6% (anstatt 50,0% aus Elternsicht) zugeordnet, dafür der gehobenen Schicht 22,8% (anstatt 12,4%). 12 Aus methodischer Sicht ist dieser Umstand sehr positiv einzuschätzen, da dies für die Qualität der jugendlichen Angaben spricht. öibf 35

36 III. 3 Höchste formale Bildung im Haushalt Es zeigt sich bei türkischen Familien, dass ein sehr hoher Anteil nur einen Pflichtschulabschluss als höchste formale Bildung im Haushalt aufweisen kann. Bei ex-jugoslawischen Familien ist die formale Bildung wesentlich heterogener, wobei dennoch auch hier die Verteilung der österreichischen Haushalte nicht erreicht werden kann. Die niedrige formale Bildung der befragten türkischen Haushalte schlägt sich auch im Dissimilaritätsindex nieder: es müssten 57,5% aller TürkInnen eine andere Bildung haben, damit zur österreichischen Vergleichsgruppe kein Unterschied bestünde, für die Gruppe aus dem ehemaligen Jugoslawien liegt der Anteil bei 19,9%. Sogar zwischen den Migrationsgruppen ist der Unterschied im Index sehr groß, er liegt bei 40,2%. Abbildung 12: höchste formale Bildung im Haushalt 100% 6% 8% 16% 11% 6% 1% 3% 5% 16% 4% Uni/FH 18% 7% 18% Akademie 18% Matura 50% 10% Meister 17% 24% 61% BMS BS/Lehre 24% 23% Pflichtschule 0% 3% Österreich Ex-Jugosl. Türkei Quelle: öibf Tabelle 23: höchste formale Bildung im Haushalt Quelle: öibf, Kontingenzkoeffizient 0,440, p=0,000 öibf 36

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