Formale Richtlinien für schriftliche wissenschaftliche Arbeiten
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- Ilse Hofer
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1 Formale Richtlinien für schriftliche wissenschaftliche Arbeiten Prof. Dr. Martina Schwanke Fachbereich Kommunikation und Medien Hochschule Magdeburg-Stendal Breitscheidstr Magdeburg Stand: 10/11
2 Inhaltsverzeichnis 1 Zur äußeren Form Deckblatt Inhaltsverzeichnis Textteil Literaturverzeichnis Formatierung 4 2 Zur Dokumentation der benutzen Quellen Wortgetreue Zitate Das Referieren von Informationen Die Integration von Kurzbelegen in einem Text Besonderheiten Fußnoten 11 3 Das Literaturverzeichnis Grundform Selbstständig erschienene Literatur Weitere Hinweise zu selbstständig erschienener Literatur Nicht selbstständig erschienene Literatur Literatur aus dem World Wide Web 15 4 Literatur zum Selbststudium 16 Anhang 1: Deckblatt 17 Anhang 2: Eidesstattliche Erklärung 18
3 1 Zur äußeren Form Schriftliche Arbeiten umfassen zumeist: das Deckblatt (vgl. Anhang 1) das Inhaltsverzeichnis den eigentlichen Textteil, bestehend aus Einleitung, Hauptteil und Schluss das Literaturverzeichnis die eidesstattliche Erklärung (vgl. Anhang 2) 1.2 Deckblatt Auf dem Deckblatt erscheinen: das Thema der Arbeit die Art der Arbeit: schriftliche Ausarbeitung des Referats vom, Hausarbeit, Bachelor-Arbeit etc. die Bezeichnung des Seminars der Name der Verfasserin oder des Verfassers, fakultativ: Anschrift und Semesteranzahl im Studienfach Ort und Abgabemonat/-datum Die Seitenangabe erscheint nicht auf den ersten beiden Seiten (Deckblatt und Inhaltsverzeichnis). 1.2 Inhaltsverzeichnis Im Inhaltsverzeichnis werden alle Gliederungspunkte mit Seitenangabe aufgeführt. 1.3 Textteil Der Textteil enthält die eigentliche Ausarbeitung der Arbeit mit gut strukturierter Gliederung, die in der Einleitung ausführlich dargestellt und begründet wird. Der Schluss dient dazu, die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammenzufassen oder wenn dies an anderer Stelle bereits geschehen ist einen Ausblick zu geben. 3
4 1.4 Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis beinhaltet alle Angaben über die verwendete Literatur und die sonstigen Materialien. Dazu gehören somit auch alle Darstellungen, die dem World Wide Web entstammen. Bei größerem Umfang kann es zur besseren Übersichtlichkeit beispielsweise in Abschnitte der Primär- und Sekundärliteratur gegliedert werden. 1.5 Formatierung Die Seitenformatierung läßt individuellen Spielraum; empfehlenswert sind folgende Einstellungen: links 4 cm, rechts 2 cm, oben 4 cm, unten 2 cm. Obligatorisch sind außerdem die folgenden Eingaben: Seitenformatierung im Blocksatz, ein Zeilenabstand von 1,5 Zeilen und eine möglichst manuell durchgeführte Silbentrennung, um semantisch verträgliche und gut lesbare Trennungen zu erhalten. Als Schriftgröße des Textes sollten für die Schriftart TIMES 12 Punkte, für die Schriftart ARIAL 11 Punkte gewählt werden. Überschriften werden entsprechend der jeweiligen Überschriftenebene gleich oder zwei Punkte größer gesetzt, Fußnoten zumeist zwei Punkte kleiner. 4
5 2 Zur Dokumentation der benutzten Quellen Ein wichtiges Kriterium für die Bewertung einer wissenschaftlichen Arbeit ist die Nachprüfbarkeit der Informationen. Daher werden den Lesern kontinuierlich Hinweise gegeben, die eine Überprüfung der Aussagen ermöglichen. Diese werden als Belege oder Quellenangaben bezeichnet. Quellenangaben sind nicht nur Zitate, sondern auch Angaben über die Herkunft aller Informationen, die über das Allgemeinwissen hinausgehen. Für das Belegen gibt es verschiedene Verfahren. Allen gemeinsam ist, dass die Informationen innerhalb einer Arbeit exakt, eindeutig, übersichtlich strukturiert und nach einheitlichen Konventionen gestaltet werden. Die Dokumentation der Arbeitsgrundlagen erfolgt durch Quellenangaben im Text, die auf das Literaturverzeichnis verweisen. 2.1 Wortgetreue Zitate Zitate haben die Funktion, wichtige Aussagen zu stützen. Sie sollten sparsam verwendet werden und sich nicht auf Banalitäten beziehen. In keinem Fall dürfen sie aus ihrem originären Zusammenhang gerissen oder gar verfälscht werden. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass Zitate kein Ersatz für eine wissenschaftliche Argumentation sind. Sie dienen lediglich der Veranschaulichung und bedürfen stets der Analyse. Folgende Regeln sind beim Einsatz von Zitaten zu beachten: Ein wörtliches Zitat muss exakt sein, d.h., auch ungewöhnliche Schreibweisen, Hervorhebungen oder gar Druckfehler werden übernommen. Kurzzitate werden in Anführungszeichen gesetzt; längere Zitate, die die Länge von zwei Zeilen überschreiten, werden beidseitig eingerückt (jeweils 1cm). Ein Zitat im Zitat wird durch halbe Anführungszeichen kenntlich gemacht. Manchmal sind, z.b. aus syntaktischen Gründen, Veränderungen am Zitat erforderlich. Diese sind wie folgt anzuzeigen: Auslassungen von Wörtern werden durch drei Punkte, Auslassungen von ganzen Sätzen mit drei Punkten in Klammern ( ) markiert. Auslassungen, die bereits im Zitat aufgetreten sind, werden zur Unterscheidung in eckige Klammern gesetzt [ ]. 5
6 Sprachliche Modifikationen, etwa Einschübe von Buchstaben oder Wörtern, sind notwendig, wenn ein Zitat in einen vorhandenen Satz integriert wird. Diese werden in eckige Klammern gesetzt. Eigene Hervorhebungen, z.b. Unterstreichungen, Kursivschrift, werden nach dem Zitat im Anschluss an den Quellenbeleg in der Klammer mit den eigenen Initialen kenntlich gemacht: Kraft 1986:13; Hervorhebung durch M.S. Wenn eine Stelle im Zitat im Original hervorgehoben ist, erfolgt der Hinweis: Kraft 1986:13; Hervorhebung im Original. Hinter eigenen erklärenden Anmerkungen im Zitat stehen in Klammern die Initialen: Zitat (gemeint ist ihre Tochter, M.S.). Um auf Besonderheiten aufmerksam zu machen oder zu zeigen, dass die Quelle einen Fehler enthält, wird der folgende Hinweis in Klammern innerhalb des Zitats eingebracht: (sic!). Zitate sind stets dem Originalwerk zu entnehmen, nicht einem anderen Werk. Wenn das Original trotz vielfältiger Bemühungen nicht erhältlich ist und auf das Zitat in keinem Fall verzichtet werden kann, muss darauf folgendermaßen hingewiesen werden: Zitat (Schmidt 1913:7; zitiert nach Meyer 1995:14). Im Literaturverzeichnis wird diese Quelle dann unter Schmidt genannt. Darauf folgt: zitiert nach: + die bibliographischen Angaben des Werkes von Meyer. Jedes wörtliche Zitat muss mit Hilfe einer Quellenangabe gekennzeichnet werden, die dem Zitat unmittelbar folgt. 2.2 Das Referieren von Informationen Bei indirekten Zitaten wird der Text sinngemäß mit eigenen Worten referiert. Dabei werden keine Anführungszeichen verwendet. Dennoch muss in derartigen Fällen ein Quellenbeleg vorhanden sein, etwa wie folgt gestaltet: vgl. Eckstein 1999: Zu beachten sind dabei folgende Konventionen: Ein Quellenbeleg steht zumeist im Anschluss an ein Wort, einen Satzteil oder einen Gedankengang. Enthält ein Text einen Bezug auf eine bestimmte Quelle, dann reicht ein einziger Verweis darauf am Anfang oder Ende des entsprechenden Absatzes. 6
7 2.3 Die Integration von Kurzbelegen in einen Text Kurzbelege können in Fußnoten oder direkt im Text erscheinen. Die entsprechenden Angaben sollen ein schnelles Auffinden der Quelle im Literaturverzeichnis garantieren und so ist folgendes Grundmuster üblich: Name Erscheinungsjahr Doppelpunkt Seitenangabe. Der Kurzbeleg im Text steht grundsätzlich in Klammern: (Karge 1999:89). 2.4 Besonderheiten Direkte Zitate werden ohne den Zusatz vgl. belegt: (Karge 1999:89). Referenzen auf Bücher, Aufsätze etc. erhalten den Zusatz vgl.: (vgl. Karge 1999:89). Manchmal ist es sinnvoll, den Namen eines Autors im Text anzuführen, dann wird er in der Klammer nicht nochmals genannt: Ähnliche Thesen hat P. Karge kürzlich publiziert (vgl. 1999:89). Bei Zitaten über mehr als eine Seite muss eine genaue Seitenangabe erscheinen: (Karge 1999:89 90). Bis zu drei Autoren können komplett aufgeführt werden (Karge/Meyer/Schmidt 1985:83), bei mehr als drei Autoren wird nur der erste genannt, danach folgt u.a. oder et al.: (Karge et al. 1985:83). Hat P. Karge im Jahr 1985 mehrere Werke publiziert, müssen diese zur besseren Unterscheidung genau wie im Literaturverzeichnis nach der Jahreszahl mit Buchstaben a, b, c,... markiert werden: (Karge 1985b:83). Gibt es mehrere Autoren mit dem Namen Karge, werden diese auch bei divergierenden Erscheinungsjahren durch die Initialen der Vornamen differenziert: (Karge, A. 1985:83). Quellen aus unselbständig erschienener Literatur, z.b. Sammelbände oder Zeitschriftenaufsätze, werden wie selbständig erschienene behandelt; die weiteren Angaben sind über das Literaturverzeichnis auffindbar. Wird direkt und kurz hintereinander auf einer Seite aus demselben Werk eines Autors zitiert, kann die Form ebd. (ebenda) gewählt werden, ggf. mit entsprechend geänderten Angaben der Seitenzahl. Wird eine Aussage mit mehreren Quellenangaben belegt, erfolgt eine Anordnung nach Erscheinungsjahr oder Alphabet. 7
8 Anmerkungen zur Interpunktion: Auch wenn ein Zitat im Originaltext mit einem Punkt endet, erscheint im Zitat nach dem Anführungszeichen zunächst der Quellenbeleg in Klammern, danach der Punkt: Zitat (Heringer 1995:9). Allerdings ist es auch möglich, zuerst den Punkt zu setzen, um den Satz korrekt zu beenden und danach die Quelle in Klammern anzugeben: Zitat. (Heringer 1995:9) Auch hier gilt: Diese Konvention muss im Text einheitlich angewandt werden. Frage- oder Ausrufezeichen am Ende eines Zitats werden innerhalb des Zitats gesetzt, auf die Quellenangabe folgt dennoch ein Punkt: Zitat? (Henning 1999:15). Wird ein längeres Zitat, das mehr als drei Zeilen umfasst, gegenüber dem normalen Text eingerückt, mit geringerem Zeilenabstand versehen und in einer kleineren Schriftgröße geschrieben, wird das schließende Satzzeichen (Punkt, Fragezeichen, Ausrufezeichen) originalgetreu übernommen und steht innerhalb der Anführungszeichen. Der Quellenbeleg steht dann dahinter in Klammern, erhält aber keinen Punkt mehr. 2.5 Fußnoten Fußnoten befinden sich am Fuß einer Seite, damit die LeserInnen sie sofort betrachten können. Es entfällt somit das Blättern zum Ende eines Textes, wie es bei entsprechend gestalteten Anmerkungen oder sogenannten Endnoten nötig wäre. Fußnoten beinhalten Quellenangaben oder Anmerkungen zu bestimmten Aussagen im Text. Generell gilt: Auf längere Darstellungen in Fußnoten sollte möglichst verzichtet werden. Derartige Informationen gehören in den Text. Detailliert sind folgende Aspekte zu beachten: Auf jede Fußnote erfolgt im Text ein Verweis mit Hilfe einer verkleinerten und hochgestellten arabischen Ziffer. Andere Symbole, beispielsweise Sternchen, werden verwendet, um etwa Anmerkungen von Herausgebern von denen der Autoren zu unterscheiden. Auch bei Fußnoten muss deutlich sichtbar sein, wo ein indirektes Zitat beginnt und wo es aufhört. Daher steht der Fußnotenvermerk im Anschluss daran, worauf er sich bezieht: Handelt es sich dabei um ein Einzelwort oder eine Wortgruppe, beispielsweise um ein Teilzitat, erscheint die Fußnotenziffer direkt nach diesem Wort bzw. der 8
9 Wortgruppe, bei vorhandenen Anführungszeichen nach diesen, aber noch vor einem nachfolgenden Satzzeichen. Wird auf einen ganzen Satz oder einen durch Satzzeichen markierten Satzteil referiert, setzt man die Fußnotenziffer hinter das schließende Satzzeichen, in jedem Falle nach den Ausführungszeichen. Die Fußnoten werden am Fuß der Seite unterhalb des Zitierstriches platziert. Der Zitierstrich ist eine Linie, die den Textteil einer Seite vom Fußnoten- und Anmerkungsteil trennt. Der Zitierstrich erscheint am unteren Ende einer Seite, beginnt links und geht über 1/5 bis 1/3 der Seitenbreite. Unterhalb von ihm werden dann die Fußziffern aufgeführt, auf die der Fußnotentext folgt. Bei der Gestaltung des Fußnotentextes ist zu beachten: Alle Textzeilen sind bündig untereinander zu formatieren, damit sich die Fußnotenziffern abheben; innerhalb einer Fußnote ist der Zeilenabstand einzeilig. Die weiteren Fußnoten auf derselben Seite werden durch eine eineinhalbzeilige Leerzeile voneinander getrennt. Im übrigen werden Fußnoten wie normaler Text behandelt. Mehrere Belegstellen werden in einer Fußnote chronologisch nach Erscheinungsjahr genannt: 1 Vgl. Eisbrecher 1959:75. Dieser Ansatz wurde erst in den siebziger Jahren in der Forschung ausführlich diskutiert und weiterentwickelt, und zwar insbesondere von Eismeyer 1977:13 55 und von Kaltschläger 1979: Vgl. Eisbrecher 1955:39; vergleichbare Schritte zeigt auch Kaltmeyer 1957:3 27. Zum innovativen Umgang mit Kälte vgl. auch Kapitel 5 in dieser Arbeit. Die Literaturhinweise sollen in den Fußnoten als Kurzbeleg erscheinen. Vollbelege sind unübersichtlich und genaugenommen auch redundant, weil ja ein komplettes Literaturverzeichnis vorhanden ist. Die Quellenbelege erscheinen dann wie folgt in der Kurzform: Name des Autors Erscheinungsjahr Doppelpunkt Seitenangabe Punkt. Bei Anmerkungen in Fußnotentexten handelt es sich um Hinweise, Ergänzungen und Erläuterungen, die eigentlich nicht in den Text gehören, aber dennoch als wichtig eingestuft werden. Sie sind inhaltlich bedeutsam, behindern aber möglicherweise den Fortlauf des Argumentationszusammenhangs und erscheinen daher in den Fußnoten. Dies sind beispielsweise 9
10 Informationen zu vergleichbaren oder widersprüchlichen Positionen in der Forschungsliteratur, die den argumentativen Rahmen der Arbeit sprengen Terminologische Erläuterungen Ergänzende Informationen, die nicht notwendig, aber hilfreich sind Kommentare Jeder Text muss auch ohne Anmerkungen verständlich sein. In Anmerkungen sollte nicht gezeigt werden, was man sonst noch alles weiß, wenn die Informationen nicht in unmittelbarem Zusammenhang zum Thema der Arbeit stehen. 10
11 3 Das Literaturverzeichnis 3.1 Grundform Die Grundform der Titelangabe hat folgende Teile: Name, Vorname (Erscheinungsjahr): Titel: Untertitel. (= Reihe, Bandnummer) Verlagsort. Die in dieser und den nachfolgenden Grundformen gewählte Zeichensetzung auch in den Beispielen gehört mit zur Grundform. Zur Veranschaulichung mag das folgende Beispiel dienen: Schneeflocke, Sybille (1997): Das Wort Schnee im kontrastiven Vergleich. (= Skizzen zur kontrastiven Linguistik, 9) Bonn. Ab der zweiten Zeile einer Titelangabe erfolgt Einrückung (hängender Einzug). Die beschriebene Grundform wird jedoch eher die Ausnahme darstellen. So kommen meist noch eine ganze Reihe weiterer Angaben hinzu. Zudem wird unterschieden zwischen: selbstständig erschienener Literatur (alle in sich abgeschlossenen Veröffentlichungen mit eigenem Titelblatt, z.b. Monographien, Nachschlagewerke, Zeitschriften) und nicht selbstständig erschienener Literatur (Beiträge aus Handbüchern, Kongreßakten etc., Zeitschriftenaufsätze oder Buchkapitel, die namentlich gekennzeichnet sind). 3.2 Selbstständig erschienene Literatur Die Form für selbstständig erschienene Literatur sieht erweitert wie folgt aus: Name Komma Vorname von AutorIn bzw. HerausgeberIn; hier mit Zusatz (Hrsg. in Klammern) Erscheinungsjahr (in Klammern) Doppelpunkt Titel Punkt bzw. Doppelpunkt (oder Satzzeichen, wie es im Innentitel des Originals steht) Untertitel Punkt (= Gleichheitszeichen Reihentitel und -nummer in Klammern) Erscheinungsort Punkt. Von der zweiten und höheren Auflage an wird die Auflage ausgeschrieben vor dem Erscheinungsort angeben: 11
12 Krabbe, Erich E. (Hrsg.) (2003): Innovative Fischzucht: Aufzucht, Pflege und Nahrungszusammensetzung. (= Moderne Methoden, 21) 5. Aufl., Maasholm. 3.3 Weitere Hinweise zu selbstständig erschienener Literatur Die folgenden Hinweise dienen der Abwandlung und Ergänzung der üblichen Angaben: Mehrere VerfasserInnen oder HerausgeberInnen sind durch Schrägstrich zu trennen; dagegen wird kein Abstand vor und nach dem Schrägstrich gesetzt (z.b. Krause, Hans/Sauer, Hans/Geertz, Hans-Uwe) Mehrere Vornamen sollten durch Leerzeichen getrennt werden, wenn sie abgekürzt sind, z.b. Hans, W. R. Bei Sammelbänden erscheint der Zusatz (Hrsg.) hinter den Namen der HerausgeberInnen. Generell gilt, dass die Schreibweise eines Wortes im Literaturverzeichnis einheitlich sein muss, z.b. überall ausgeschrieben Auflage oder überall abgekürzt Aufl. Bis zu drei AutorInnen/HerausgeberInnen werden einzeln namentlich aufgeführt; ab vier Personen wird nur die erste namentlich genannt, dahinter folgt u.a. oder et al. Bei Schriften ohne persönliche AutorInnen/HerausgeberInnen, die von einer Institution herausgegeben werden, tritt diese an die Stelle der HerausgeberInnen mit dem Zusatz (Hrsg.): Der Bundesminister für Sport, Musik und Faulenzen (Hrsg.) (2003): Zehnter Situationsbericht: Bericht über Leistungen, Fördermittel und zukünftige Perspektiven. Berlin. Treten zusätzlich zu den Autoren Herausgeber auf, werden diese nach dem Titel oder Untertitel genannt, ggf. mit den auf dem inneren Titelblatt aufgeführten Bemerkungen: Hrsg. von Egon Schmitz. oder: Hrsg., eingeleitet u. mit Anmerkungen versehen v. Egon Schmitz. Werden weder AutorInnen noch persönliche HerausgeberInnen oder Institution genannt, tritt an deren Stelle der Titel. Lexika oder Handbücher werden manchmal unter ihrem Titel aufgeführt, dies, obwohl zumeist HerausgeberInnen vorhanden sind; ggf. wird am Ende der Literaturangabe das im Text verwendete Kürzel genannt. 12
13 Bei mehr als einem Erscheinungsort wird oftmals nur der erste aufgeführt, dahinter folgt u.a. Hier gibt es auch die Möglichkeit, wie bei AutorInnen und HerausgeberInnen erst ab dem vierten Ort u.a. zu schreiben. Die Schreibweisen für Erscheinungsorte sollten grundsätzlich einheitlich sein, also z.b. immer Frankfurt/M. und nicht an der einen Stelle Frankfurt a. M., an der anderen Frankfurt am Main. Ist kein Erscheinungsjahr vermerkt, folgt auf den Erscheinungsort o.j. (ohne Jahr); fehlt der Erscheinungsort, heißt es entsprechend o.o. Zusätzlich angegeben werden sollte, ob die Auflage in einer überarbeiteten oder erweiterten Form vorliegt: Baumeister, Hans (1995): Einführung in die Architektur. 3. erweiterte Auflage, Bochum. oder: Baumeister, Hans (1995): Einführung in die Architektur. 3. vollst. überarbeitete Auflage, Bochum. Bei Nachdrucken sollte neben dem Jahr des Nachdrucks auch das Jahr der Originalausgabe in Klammern dahinter angegeben werden, um eine zeitliche Einordnung der Erstveröffentlichung zu gewährleisten: Grashüpfer, Paul (1923): Techniken des effizienten Hüpfens. Regensburg 1961 (1923). Bei Übersetzungen ist es aus dem gleichen Grund empfehlenswert, das Jahr der Originalausgabe anzugeben. Bei einem mehrbändigen Werk wird nach dem Titel/Untertitel die Anzahl der Bände (z.b. 5 Bde.) oder nur der jeweils verwendete Band ggf. mit seinem eigenen Titel (z.b. Bd. 1: Grundlagen des Teichbaus) genannt. Bei Dissertationen oder Habilitationen, die nicht als Buch veröffentlicht sind, folgt den üblichen Angaben Diss. oder Habil. Hochschulort. Unveröffentlichte Materialien erhalten nach allen vorhandenen Angaben den Zusatz Unveröffentlichtes Manuskript. Unvollständige Angaben aus einer benutzten Quelle, z.b. Vornamen, Erscheinungsort oder -jahr, die aus anderen Quellen recherchiert wurden, werden in eckigen Klammern ergänzt, beispielsweise Jäger, F[riedhelm] (o.j.) [1975]: Die ewigen Jagdgründe. O.O. [Kiel. Bei fremdsprachigen Werken wird die Schreibweise des Originaltitels übernommen. Das erste Wort des Titels wird immer groß geschrieben. Adelstitel werden i.d.r. als 13
14 Teil des Vornamens behandelt. Präfixe werden je nach Nationalität unterschiedlich behandelt: Deutsche Präfixe erscheinen dann vor dem Zunamen, wenn Präposition und Artikel zusammengezogen sind (z.b.: Zur Lippe, Reiner). Ansonsten werden Präfixe dem Vornamen zugeordnet (z.b.: Goethe, Johann Wolfgang von). Englische Präfixe werden vor den Namen gesetzt (z.b.: DeLong, John). 3.4 Nicht selbstständig erschienene Literatur Bei unselbstständig erschienener Literatur wird differenziert zwischen Beiträgen aus Sammelbänden, Handbüchern etc. und Zeitschriftenaufsätzen. Schema für Beiträge aus Sammelbänden: Name Komma Vorname VerfasserIn Erscheinungsjahr (in Klammern) Doppelpunkt Titel des Beitrages Doppelpunkt Untertitel Punkt In (Großschreibung) Doppelpunkt Name Komma Vorname HerausgeberIn (Hrsg. in Klammern) Doppelpunkt Titel des Sammelbandes Doppelpunkt Untertitel Punkt (= Reihentitel und -nummer in Klammern) Erscheinungsort und -jahr der betreffenden Aufl. Komma Seitenangaben des Beitrages Punkt: Hubert, Heribert (1988): Die Pflege eines Aquariums: Eine Einführung. In: Pfleger, Karl-Heinz (Hrsg.) (1988): Aspekte der Zierfischhaltung: Theorie und Praxis eines beliebten Hobbys. (= Hobby und Freizeit, 1) 5. Auflage, Fliegenbach, In Seminar-, Bachelor- und Diplomarbeiten ist der Sammelband nur als Kurzform anzugeben und der gesamte Titel dann als eigener Eintrag aufzuführen: Hubert, Heribert (1988b): Die Pflege eines Aquariums: Eine Einführung. In: Pfleger 1988a:7 17. Schema für Zeitschriftenaufsätze: Name Komma Vorname VerfasserIn Erscheinungsjahr (in Klammern) Doppelpunkt Titel des Beitrages Doppelpunkt Untertitel Punkt In (Großschreibung) Doppelpunkt Name der Zeitschrift Jahrgangs- bzw. Bandzahl Komma ggf. die Heftnummer Komma Seitenangaben des Beitrages Punkt: Emsig, Sabine (1969): Untersuchungen zur Motivationssteigerung am Arbeitsplatz. In: Zeitschrift für Arbeitspsychologie 1, H. 3,
15 Die Nennung der Heftnummer ist nur dann erforderlich, wenn die Seitenzahlen des ganzen Jahrgangs nicht durchgezählt werden. 3.5 Literatur aus dem World Wide Web Die genannten Regeln gelten auch für Literatur aus dem Web: Wenn das Werk im Web bibliographisch korrekt verzeichnet ist, werden die Daten unter Hinzufügung der URL analog übernommen, zum Beispiel: Wetzchewald, Markus (2002): Textverstehen und Textverständlichkeit: Theorie und Praxis. (= Essener Studienenzyklopädie Linguistik) Essen: LINSE [ Manhartsberger, Martina (2002): Einheitliches Erscheinungsbild und Usability (Interface Consult Whitepaper). Wien: Interface Consult Dr. Martina Manhartsberger [ Abruf: Sehr häufig ist jedoch kein Erscheinungsjahr angegeben; dann sollte der Tag angeführt werden, an dem das Dokument herunter geladen wird, beispielsweise: ArbeitAnzeige (o.j.): 1a-Bewerbung: Der Bewerbungsratgeber von ArbeitAnzeige.de. Höhenkirchen: ArbeitAnzeige/Jeziorski Consulting [ Abruf:
16 4 Literatur zum Selbststudium Bitterlich, Axel/Bünting, Karl D./Pospiech, Ulrike (2002): Schreiben im Studium: mit Erfolg (Neubearbeitung) (= studium kompakt Pädagogik) Berlin. Franck, Norbert/Stary, Joachim (2003): Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens: Eine praktische Anleitung. 11., völlig überarbeitete Aufl., Paderborn. Rost, Friedrich (2008): Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden. 16
17 Anhang 1: Deckblatt Hochschule Magdeburg-Stendal Fachbereich Kommunikation und Medien Theorien zur sprachlichen Kommunikation Schriftliche Hausarbeit zum Seminar Sprache und Kommunikation (WS 2011/12) vorgelegt von Petra Müller Magdeburg, im Januar
18 Anhang 2: Eidesstattliche Erklärung Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus Veröffentlichungen entnommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht. Diese Hausarbeit hat noch keiner Hochschule als wissenschaftliche Arbeit vorgelegen. Magdeburg, den... Petra Müller 18
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