Schul- und Kultusreferat Pädagogisches Institut Fortbildung, Weiterbildung und Entwicklung der Bildungseinrichtungen
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1 Telefon Telefax Schul- und Kultusreferat Pädagogisches Institut Fortbildung, Weiterbildung und Entwicklung der Bildungseinrichtungen Prämierung von Schul-Websites Antrag Nr der Stadtratsfraktion der SPD vom Anlage Beschluss des Schulausschusses des Stadtrats vom (SB) Öffentliche Sitzung I. Vortrag der Referentin Die Stadtratsmitglieder Reissl und Liebich haben am den in der Anlage 1 beigefügten Antrag Nr gestellt. Das Schulreferat nimmt dazu wie folgt Stellung: Bereits seit Jahren fördert das Schul- und Kultusreferat der Landeshauptstadt München die konzeptionelle Entwicklung und den praktischen Einsatz von durch die neuen Informations- und Kommunikationstechniken unterstützten Unterrichtsformen; für die Entfaltung und Weiterentwicklung dieses zukunftsträchtigen und unverzichtbaren pädagogischen Handlungsbereiches werden beträchtliche Sach- und Personalmittel bereitgestellt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass mit Hilfe des kommunalen Bildungsproviders MuSiN (»Münchner Schulen im Netz«) allen örtlichen Schulen sowie einigen ansässigen Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit die Möglichkeit des Zugangs zum Internet offen steht. Neben dieser Chance der Verankerung im und der Nutzung des Internets haben die diesem Bildungsprovider angeschlossenen Schulen etwa auch die Option, über den MuSiN-Webserver ihre selbst gestalteten Internetseiten (Homepages) zu veröffentlichen; jede Homepage kann unter einer eigenen Domain (so z.b. hinsichtlich des Städt. Louise- Schroeder-Gymnasiums weltweit abgerufen werden. Im Dezember 2000 beispielsweise wurden im MuSiN 94 Webadressen für den Bereich Berufliche Schulen, 55 Webadressen für den Bereich Gymnasien / Schulen besonderer Art, 23 Webadressen für den Bereich Realschulen, 33 Webadressen des Bereiches Grund-/Haupt- und Förderschulen, 16 Webadressen für den Bereich Kindertagesstätten / Tagesheime sowie 32 Webadressen hinsichtlich des Bereiches außerschulische Jugendarbeit verwaltet; die Anzahl der vom kommunalen Münchner Bildungsprovider zur Verfügung gestellten Webkonten steigt kontinuierlich. Die Homepages der Schulen bzw. Klassen müssen von den Lehrkräften und / oder
2 Seite 2 Schüler/innen grundsätzlich selbst gestaltet werden. Als Hilfestellung dazu bietet das Pädagogische Institut einschlägige Fortbildungsveranstaltungen und Workshops an, bei denen den Lehrkräften die dazu notwendigen und möglichen Werkzeuge und Verfahren vermittelt und nahegebracht werden; manche Schulen können dabei auch auf die Kenntnisse und Kompetenzen entsprechend versierter Schüler/innen zurückgreifen. Beim Design der Schul-Homepages müssen sich die städtischen Schulen nach den Gestaltungsvorschriften der Stadt (»Neues Erscheinungsbild«) hinsichtlich der Startseite und aller Folgeseiten mit offiziellen Informationselementen richten; klassen- und projektbezogene Seiten sind an diese Vorgaben nicht gebunden. Die Aufmachung und der Charakter der bislang eingestellten Webseiten der einzelnen Schulen zeigen ein hohes Maß an Unterschiedlichkeit in der Struktur und im Informationsgehalt. Auf manchen Seiten findet man lediglich die offiziell-formalen Daten der Einrichtung, auf anderen hingegen werden detaillierte Auskünfte hinsichtlich der Unterrichtspraxis sowie auch der außerunterrichtlichen Aktivitäten der Lehrkräfte und Schüler/innen erteilt. Gelegentlich werden im Rahmen dieser Selbstdarstellungen sogar Projekte einzelner Klassen bzw. Jahrgangsstufen in ihrer Vorbereitung, ihrem Verlauf und ihren Ergebnissen präsentiert. Viele Schulen arbeiten inzwischen auch mit einem hausinternen Informationsnetz (Intranet); die Web-Seiten sind hierbei nicht allgemein zugänglich und nur von der jeweiligen Einrichtung aus erreichbar oder durch ein Passwort vor unbefugtem Zugriff gesichert. Mit Hilfe derartiger Systeme können u.a. Unterrichtsinhalte, Unterrichtssequenzen, Vorlagen, Arbeitsmaterialien und Aufgabenbearbeitungen von Schüler/innen innerhalb der Schule zur internen Information und Weiterverwendung bereitgestellt werden. Grundsätzlich sieht das Schulreferat in dem Antrag der SPD-Stadtratsfraktion einen geeigneten Ansatzpunkt, um das Interesse an und die Bereitschaft zur Intensivierung mediengestützter Lehr- und Lernformen der neuen Art zu steigern. Infolge der vielfältigen und dabei ungleichartigen Möglichkeiten zur Produktion und Präsentation von Internet-Webseiten sollte im Interesse der Vergleichbarkeit und Chancengerechtigkeit die Ausschreibung eines diesbezüglichen Wettbewerbs nach den Schularten (Grund-, Haupt- und Förderschulen; Realschulen; Gymnasien / Schulen besonderer Art; Berufliche Schulen) vorgenommen und dabei nach den Jahrgangsstufen differenziert werden. Die Aspekte der Konzeption, des Designs und der Inhalte von Internet-Seiten werden kontrovers diskutiert; die jeweiligen Bewertungskriterien sind nicht zuletzt Reflex der momentan verfügbaren bzw. favorisierten Technologien. Um den an einem Webseiten-Wettbewerb interessierten Klassen Klarheit und Transparenz im Sinne einer realistischen Entscheidungsgrundlage zu verschaffen, ist es notwendig, dass bei der Bewertung der Entwürfe nach festgelegten, intersubjektiv zweifelsfrei nachvollziehbaren Kriterien vorgegangen wird; die Bewertungsmaßstäbe müssen vorab eindeutig fixiert und gleichzeitig mit der Ausschreibung vollständig veröffentlicht werden. Als Gesichtspunkte, die hierbei zu berücksichtigen sind, kommen u.a. in Frage: Gestaltung der Seiten, Präsentation von Themen bzw. Projekten und deren
3 Seite 3 Zweckbestimmung, Nützlichkeitsgrad der Darstellung für potentielle Zielgruppen. Produktionstechnische Momente, wie etwa die Einhaltung des HTML-Standards (HTML ist die»sprache«, in der Webseiten geschrieben werden) oder etwa JAVA-Applets (Programmiersprachen für Webseiten), sollten je nach Schulart und Jahrgangsstufe mehr oder minder in die Gesamtbewertung einfließen. Für die Auswahl der und Entscheidung über die prämierungswürdigen Webseiten- Entwürfe ist eine Fachjury einzusetzen; darin vertreten sein sollten Fachleute des Schulreferats, des kommunalen Bildungsservers (muc.kobis) sowie sachkompetente Lehrkräfte und Schülerschaftsvertreter/innen. Hinsichtlich aller vier Schularten sollte im Interesse eines gesteigerten Anreizes zur Teilnahme am Wettbewerb mindestens ein erster und ein zweiter Preis ausgelobt werden; der Gesamtbetrag des Preisgeldes je Schulart sollte DM bzw betragen. Die Verwendung der Preisgelder ist nicht beliebig handhabbar, sondern zweckgebunden auf den Erwerb spezifischer Hard- oder Softwarebausteine nach Maßgabe der pädagogischen Zielsetzungen und informationstechnischen Ausstattung der jeweiligen Schule beschränkt. Der erforderliche Mittelbedarf wird im Rahmen des Budgets des Schulreferates finanziert. Das Projekt eines Schulklassen-Website-Wettbewerbs, das als ein wichtiger Baustein der Medienerziehung zu verstehen ist und mit den entsprechenden Leitorientierungen und Handlungsansätzen des Schulreferats kongruent ist, sollte vorläufig zweimal, in einem Zeitabstand von zwei Schuljahren, realisiert werden. Die Antragsteller waren mit der Terminverlängerung bei der Behandlung ihrer Initiative einverstanden. Die Korreferentin des Schulreferates, Frau Stadträtin Brunner, und der Verwaltungsbeirat, Herr Stadtrat Dr. Babor, haben einen Abdruck der Beschlussvorlage erhalten.
4 Seite 4 II. Antrag der Referentin 1. Der Schulausschuss befürwortet das Projektvorhaben des Schulreferats zur Durchführung eines schulart- und jahrgangsstufenbezogenen Preisausschreibens hinsichtlich Gestaltung von Internet-Websites. 2. Der Schulausschuss nimmt die Vorstellungen des Schulreferats hinsichtlich Einrichtung einer Jury hinsichtlich der Höhe und Verwendungsbindung der Preisgelder sowie der erneuten Durchführung nach zwei Schuljahren zustimmend zur Kenntnis. 3. Der Antrag Nr der Stadtratsfraktion der SPD vom ist damit geschäftsordnungsgemäß behandelt. III. Beschluss nach Antrag Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Die Vorsitzende Die Referentin Dr. Gertraud Burkert Elisabeth Weiß-Söllner 2. Bürgermeisterin Stadtschulrätin
5 IV. Abdruck von I mit III. über den Stenographischen Sitzungsdienst an das Direktorium - Dokumentationsstelle an das Direktorium - HA II an das Direktorium Amt für Informations- und Datenverarbeitung an die Stadtkämmerei an das Revisionsamt an das Personal- und Organisationsreferat an das Sozialreferat zur Kenntnisnahme Seite 5 V. Wv. bei Schulreferat PI / FWE, Herrnstraße 19 Die Übereinstimmung vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt. An das Schulreferat PKC Schulreferat PIK Schulreferat F 1 Schulreferat F 2 Schulreferat F 3 Schulreferat F 4 Schulreferat F 5 mit der Bitte um Kenntnisnahme Am I.A.
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