Herausforderungen für einen privaten Rail-Operator
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- Peter Burgstaller
- vor 8 Jahren
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1 Herausforderungen für einen privaten Rail-Operator Wolfgang Tomassovich, CEO IMS, Wien Dienstag, , Propeller Club Basel
2 Wolfgang Tomassovich CEO IMS Group geboren am Funktion: CEO der IMS Group verheiratet, Vater von 3 Kindern Speditionskarriere bei Kühne + Nagel Wien ab 1993 bis heute Managing Partner von IMS Intermove Systems, Wien IMS Wien Seite 2
3 Index 1. Berechtigungsdasein eines privaten neutralen Rail-Operator 2. IMS Gruppe heute 3. IMS Liberalisierungsgrad in der EU 5. Marktöffnung und Regularisierungsstellen 6. Modell der Regularisierungsstellen 7. Milestones der IMS Gruppe 8. Zukünftige Milestones 9. Heutige und zukünftige Herausforderungen. IMS Wien Seite 3
4 IMS-Geographie heute IMS Züge Züge von Partnern Rotterdam Niederlassungen und Tochterfirmen IMS Wien Seite 4
5 Schlüsselzahlen IMS Gruppe Anzahl Mitarbeiter: Gesamtvolumen im 2012: Anzahl Züge pro Woche: 70 FTE TEU 50 Züge pro Woche Hauptsitz in Wien Anzahl Niederlassungen: 7 Bergheim (AT) Hamburg (DE) Landshut (DE) Budapest (HU) Bratislava (SLO) Brüssel (BE) IMS Wien Seite 5
6 Wieso es 2013 einen neutralen privaten Railoperator braucht? Spediteur 1 Spediteur 2 Der Operator ist der Retailer für den internationalen Schienenverkehr und er kennt seine Kunden und ihre Bedürfnisse persönlich Spediteur 3 Der Operator bietet Branchenlösungen (z.b. UKV Maritim) an, verfügt über das branchenspezifische Fachwissen und kann auf entsprechende Kunden-wünsche eingehen. Operator Spediteur 1 Spediteur 2 Spediteur 3 Der neutrale Operator ist unabhängig von den Strategien und Interessen der Güterbahnen, er ist alleine den Bedürfnissen und Wünschen seiner Kunden verpflichtet. Durch Bündelung der Verkehrsmengen durch eine neutrale und zentrale Stelle Der Operator bietet nicht einfach einen Bahnhauptlauf an, sondern ist der Partner des Spediteurs vom Seehafen bis zur Auslieferung beim Empfänger IMS Wien 6
7 Liberalisierungsindex Bahn 2007 Liberalisierungsindex Bahn 2007 Schienengüter- und Schienenpersonenverkehr Heutiger Stand Liberalisierung ER IMS Wien 7
8 Gegenüberstellung Marktöffnungsgrad und Regulierungsmodelle IMS Wien 8
9 Modelle der Regulierungsstellen in Europa Ministerium Regulierungsstelle im Verkehrsministerium (bzw. Minister ist Regulierer) Ermittelndes Gremium nicht für Entscheidung zuständig Keine feste Organisation für Regulierungsfragen, sondern Adhoc-Regulierung Belgien, Dänemark, Estland, Griechenland, Finnland, Frankreich, Irland, Litauen, Luxemburg, Norwegen, Slowenien und Spanien Eisenbahnamt Regulierungsstelle in einem klassischen Eisenbahnamt Primäre Aufgaben liegen nicht in der Zugangsregulierung, sondern bei Lizenzen, Sicherheitszertifikaten usw. Allerdings eigenverantwortlich für Entscheidungen in Streitfällen Schweiz, Tschechien, Ungarn, Polen, Portugal, Schweden und die Slowakei Besondere Regulierungsbehörde Existenz einer auf Regulierungsfragen spezialisierten, entscheidungsbefugten und eigenständigen Behörde Zumindest ein Teil der Mitarbeiter ist ausschließlich mit Regulierungsthemen beschäftigt Österreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, Lettland und die Niederlande IMS Wien 9
10 Herausforderungen für einen neutralen Railoperator Die Anforderungen an einen Schienenverkehrs-Operator haben sich durch die wirtschaftlichen- und politischen Entwicklungen und den damit nötigen unternehmerischen Weichenstellungen in den letzten 20 Jahr im selben Masse verändert, wie der Container vor 40 Jahren die Logistik. IMS Wien 10
11 Meilensteine und Ihre Herausforderungen 2004 Umstellung IMS- Containerzüge auf private EVU* Durch die Liberalisierung im Schienenverkehr bieten private EVU / Railoperatoren ihre Leistungen auf dem Markt an. Die klassischen Güterbahnen betätigen sich über Tochterfirmen auch als Operatoren. Die klassischen Güterbahnen fahren das Angebot an One-Way-Zügen immer stärker zurück. IMS Wien 11
12 Meilensteine und Ihre Herausforderungen 2004 Umstellung IMS- Containerzüge auf private EVU* Aus bisherigen Partnern-Bahnen werden Mitbewerber. Die Reduktion der One-Way Angebote widerspricht den Bedürfnissen des Marktes eigene Lösungen sind gefragt. Auch für Leistungen im Schienenverkehr wird die Nachfrageorientierung wichtiger als die Ausrichtung auf technische, organisatorische oder politische Rahmenbedingungen. IMS Wien 12
13 Meilensteine und Ihre Herausforderungen 2004 Umstellung IMS- Containerzüge auf private EVU* Private EVU haben Berechtigung nicht allein durch ihr Bestehen. Aber in diesem Moment sind sie nicht nur primär günstiger sondern für Operatoren das bessere Produktionskonzept. Private EVU waren neutral, unabhängig und voll auf den Operator als Kunden fokussiert. Der Operator musste viel stärker mit finanziellen und personellen Ressourcen in die Produktion einsteigen, mit dem Vorteil grösser Flexibilität und Kundenähe. IMS Wien 13
14 Meilensteine und Ihre Herausforderungen 2011 Gründung IMS Rail Switzerland, Übernahme Interlogistik Budapest, Gründung Niederlassung Landshut Übernahme der BU West von ICF Wachstum nach West: Schweiz und Rotterdam mit grossem Volumenwachstum. Eigene Niederlassung in Landshut für die Betreuung des Süd- und Mitteldeutschen Marktes. Übernahme der Interlogistik in Budapest, zur besseren Abdeckung des ungarischen Marktes Wachstum nach Ost. IMS Wien 14
15 Meilensteine und Ihre Herausforderungen 2011 Gründung IMS Rail Switzerland, Übernahme Interlogistik Budapest, Gründung Niederlassung Landshut Ein neutraler privater Operator in der Schweiz wird von verschiedenster Seite z.t. massiv bekämpft der Markt nimmt das Angebot aber wohlwollend auf. Stärker Einstieg in die Produktion mit Aufbau einer eigenen Wagenflotte finanzielle und personelle Herausforderung, aber hohe Flexibilität, Qualität und Kundenorientierung. Übernahme der Interlogistik in Budapest, zur besseren Abdeckung des ungarischen Marktes Wachstum nach Ost. IMS Wien 15
16 Meilensteine und Ihre Herausforderungen 2013 und Ausblick Transportbörse versus Partnerschaft Kundenbeziehungen immer volatiler und von Preissensitivität geprägt. Die Transportpreise fallen, währenddem Nebenkosten und damit die Gesamtkosten steigen. Preis droht Primat über Leistung zu gewinnen, d.h. die Transportleistung entspricht nicht immer den Erwartungen. Neue Preismodelle mit definierten Qualitätsparametern. IMS Wien 16
17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse. Wir wünschen einen schönen Abend. IMS Wien 17
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