Ausgabe 60 / November 2003 Kulturstein Die Zeitung des Kulturvereins Alt-Laxenburg KONZERT. "Weihnachtsprogramm"
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- Liese Krämer
- vor 8 Jahren
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1 Ausgabe 60 / November 2003 Kulturstein Die Zeitung des Kulturvereins Alt-Laxenburg KONZERT mit dem Kinderliedermacher Bernhard Fibich "Weihnachtsprogramm" Do , ZUSATZTERMIN Uhr Die Vorstellung um Uhr ist ausverkauft!!! Veranstaltungssaal im Restaurant Flieger & Flieger (Erholungszentrum Laxenburg) Eintrittspreis: 6,50 Euro - Vorverkaufsstellen in Laxenburg: Laxenburger K & K Stub'n, Flieger & Flieger, Trafik Riedl, Trafik Rosner Infos & Kartenbestellungen online unter
2 ADVENTMARKT der Mitglieder des Kulturvereins Alt-Laxenburg "Allerlei Weihnachtliches" im kulturtreffpunkt Laxenburg, Schlossplatz 17, 2361 Laxenburg (beim Parkhaupteingang) und und geöffnet jeweils von Uhr
3 Bilder von der JAZZGALA mit OSCAR KLEIN und der Heini Altbart Superjazzband am im Flieger & Flieger Oscar Klein & Band auf der Bühne Oscar Klein & Band auf der Bühne Heini Altbart bei seinem legendären Schlagzeugsolo Oscar Klein beim Trompetensolo Bei unserem Obmann Helfried Steinbrugger sitzen die extra aus Villach angereisten Gäste Nach der Veranstaltung - noch immer beeindruckt
4 Bilder von der HEILIGEN MESSE mit Oscar Klein und der Heini Altbart Superjazzband am im Don Bosco Gymnasium in Unterwaltersdorf. Da sich ca. 500 Gläubige einfanden, wurde die heilige Messe in der Mehrzweckhalle gefeiert!
5 Habsburg und das Laxenburger Privatvermögen Bgm. a. D. Herbert Rauch-Höphffner Vor 725 Jahren traten mit dem Sieg König Rudolfs I. bei Dürnkrut und Jedenspeigen, am 26. August 1278, die Habsburger die Regierung in Österreich an. Sehr früh kamen sie mit Lahssendorf/Lachsendorf (wie Laxenburg damals hieß) in Berührung. Der Besitz Lachsendorf wurde unter den Herzögen von Österreich, Albrecht II., dem Weisen ( ) und Albrecht III. mit dem Zopfe ( ), welch letzterer die Residenz hierher verlegte, gefestigt. Lachsendorf erhielt 1388 das Marktrecht. Bei Herrschaften ist zu unterscheiden zwischen Staatsvermögen und Privatvermögen. Am Wiener Hof erfolgte im Vergleich zu anderen Monarchien schon verhältnismäßig früh eine Trennung der ursprünglich völligen Verquickung von Haus- und Staatsangelegenheiten. Maria Theresia und ihr Gemahl, Franz I., schufen die Voraussetzungen für eine Grenze zwischen Staatsvermögen und Privatvermögen. In der Folge entstand der Familienfonds. Im Vertrag Maria Theresiens mit ihrem Sohn Joseph II. wird der Fonds zum Unterhalt Unserer Kinder und Abstammung bestimmt. Vösendorf, die über hundert Jahre im Eigentum der fürstlichen Familie Starhemberg stand, kam von den Erben nach Marie Gabriele Fürstin Colloredo 1794 mit Kaufvertrag in das Privateigentum Franz II. (I.) und wurde mit Laxenburg zur Domäne Laxenburg-Vösendorf vereinigt. Laxenburg-Vösendorf ist nach dem Ableben des Kaisers Franz I. (1835) im Jahre 1852 dem jüngsten Sohne, Erzherzog Franz Karl ( ) zugeschrieben worden. Franz Karl ist der Vater Kaiser Franz Josephs I. und später der Urgroßvater Kaiser Karls I. Nach dem Familienstatut von 1839 sollen die Einkünfte des Familienversorgungsfonds Unter den Mitgliedern Unseres Hauses nach Stämmen verteilt werden. Privatmittel der Herrscherfamilie flossen im Laufe der Jahrhunderte nach Laxenburg, so vor allem unter Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Franz II. (I. von Österreich), der die nach ihm benannte Franzensburg, die Vergrößerung und Gestaltung des Parks aus seiner Privatschatulle bestritt. In Laxenburg, das als eine der ältesten Habsburgerherrschaften in Österreich gilt, sollte das Ahnenschloss des Kaiserhauses entstehen. Kaiser Franz II. (I.) erwarb die Herrschaft Laxenburg 1797 mit Kaufvertrag in sein Privatvermögen. Nach Errichtung der Franzensburg übertrug er Schloss und Park an den Staat; alle anderen, ihm gehörenden Grundflächen in Laxenbueg verblieben im Privateigentum des Kaisers und seiner Rechtsnachfolger. Die Herrschaft In Laxenburg residierten ab 1854 Kaiser Franz Joseph I. mit Familie; hier ist auch Kronprinz Rudolph 1848 geboren. Aus der Verlassenschaft Franz Karls wurde Laxenburg 1878 mit Kaufvertrag vom Familienfonds aus dessen Mitteln erworben. Nach der Verehelichung Rudolphs 1881 wurde der Blaue Hof vom Kronprinzenpaar bewohnt; hier kam auch deren einziges Kind, Erzherzogin Elisabeth Marie, 1883 zur Welt. Nach dem Tod des Kronprinzen 1889 ist der Blaue Hof Sitz der Witwe Stephanie.
6 In dieser Zeit erhielt der "kaiserliche Markt" Laxenburg die Bürger(Mauer)krone auf seinem Wappen. Stephanie heiratet 1900 den Elemer Grafen (später Fürsten) Lonyay, den sie in Laxenburg kennen gelernt haben soll. Hernach nahm die Schwägerin des Kaisers und Witwe nach Erzherzog Karl Ludwig, Erzherzogin Maria Theresia, Prinzessin von Bragangza ( ) die Stelle der "Ersten Dame des Reiches" ein und bewohnte einige Jahre den Blauen Hof. Kaiser Karl I., der mit seiner Familie während eines Großteils seines Herrschertums im Blauen Hof wohnte, residierte daselbst vom 15. März 1917 bis zum 6. Februar 1918 und 31. Mai / 1. Juni vor genau 85 Jahren. Der Kaiser verstärkte gerade von Laxenburg aus seine Friedensbemühungen. Kaiser Karl, der volksverbunden und bescheiden hier lebte, ließ den Schlosspark - wie alle seine Vorgänger - zum Vergnügen der Bevö1kerung frei und kostenlos zugänglich, lediglich eine kleine Fläche des Parks im Bereiche des Schlosses war der kaiserlichen Familie vorbehalten. Ich bin noch während der Monarchie in Laxenburg geboren und so zum Zeitzeugen der weiteren Entwicklung geworden. Österreich entstand am 12. November 1918 als Republik "Deutsch - Österreich. Kaiser Karl hat auf den Thron seiner Väter nie verzichtet. Der Kaiser wurde mit seiner Familie am 23. März 1919 von Eckartsau ins Ausland, zunächst in die Schweiz, gebracht und starb in der Verbannung auf der Insel Madeira am l. April 1922, 35 Jahre alt. Die verwitwete Kaiserin, Zita, mittellos hatte für 8 Kinder zu sorgen und war auf fremde Hilfe angewiesen. Mit dem Habsburgergesetz wurde 1919 die Republik Österreich Eigentümerin von privaten Vermögensgütern der Familie Habsburg - Lothringen: Jagdhaus in Mürzsteg, Einrichtung des Schlosses Neuberg, Erträgnisse des Familienversorgungsfonds und an diesen Fonds Übertragenes Vermögen: 5 Bürgerhäuser in Wien, Domäne Pöggstall, Mattighofen, vereinigte Güter Orth a.d. Donau, Domäne Vösendorf, Krampen, Gut Spitz und Laxenburg. Das Gesetz legte fest, dass das Vermögen für den Kriegsgeschädigtenfonds zu verwenden ist, wozu der Kriegsgeschädigtenfonds gegründet wurde. Um die Mitte der Dreißiger-Jahre reichten die Erträgnisse des Vermögens nicht länger aus, um die Kriegsgeschädigtenfürsorge zu erhalten. Da die damalige Bundesregierung außerdem bemüht war, jene Kräfte zu stärken, die für die Erhaltung der Selbständigkeit Österreichs eintraten (wie die Familie Habsburg Lothringen) wurde das Bundesgesetz betreffend die Aufhebung der Landesverweisung und die Rückgabe von Vermögen des Hauses Habsburg - Lothringen 1935 erlassen. Die Verbundenheit der Habsburger mit Laxenburg wurde ständig gepflegt. Dr. Otto von Habsburg wurde unter Bürgermeister Leopold Rauch Ehrenbürger von Laxenburg und seine Schwester, Erzherzogin Adelheid besuchte Laxenburg. Verwalter des Guts- und Schlossverwaltung war in jener Zeit der sehr verständnisvolle Oberlandwirtschaftsrat Johann Prager wurden dem Familienfonds der Familie Habsburg - Lothringen die Laxenburger Liegenschaften, so Schloss, Park und Gut ausgefolgt und ins Eigentum übertragen. Nach dem Anschluss im März 1938 wurde das Land Österreich in Reichsgaue aufgeteilt. Zum Reichsgau Wien kamen umliegende Gemeinden, so auch Laxenburg. Hier übernahm am 10, Oktober 1938 die Stadt Wien die Gemeindeverwaltung. Damit kamen Schloss, Park und Gut in die Verwaltung der Stadt Wien, drei Jahre später in ihr Eigentum.
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8 Die Kaisersöhne Otto, Felix, Rudolf und Carl Ludwig traten ab März 1938 für die Erhaltung Österreichs ein und dies in der Folge immer stärker. Österreich hatte keine Exilvertretung. Otto verhandelte mit Daladier, Duft Cooper und Roosevelt, wie mit Winston Churchill zugunsten einer Wiederherstellung der Souveränität Österreichs. Im Auftrage das Reichsstatthalters Arthur Seyß-Inquart und nach Rücksprache mit Generalfeldmarschall Hermann Göring hatte der Staatssekretär für Sicherheitswesen Ernst Kaltenbrunner am 28. März 1938 die Beschlagnahme und den Verfall des Vermögens Habsburgs und des Familienversorgungsfonds anzuordnen. Mit Bescheid der Reichsminister der Finanzen und des Innern, Berlin 2. April 1940 wurde mit Wirkung vom 1. April 1940 dem Reichsgau Wien (Gauselbstverwaltung der Stadt Wien) das Habsburgervermögen Schloss, Park und Gut Laxenburg und Schloss und Gut Vösendorf eingewiesen. Dazu gehören Liegenschaften in Guntramsdorf (Kaiserau), Hennersdorf, Münchendorf (Weidau), Himberg, Möllersdorf und Trumau. Die Einweisung erfolgte "unentgeltlich". Die Unbedenklichkeitsbescheinigung wurde vom Finanzamt für Verkehrssteuern Wien am 8. April 1941 ausgestellt. Somit wurde die Eigentumsübertragung an die Stadt Wien grundbücherlich durchgeführt. Laut Schreiben des Reichssicherheitsamtes Berlin vom 25. August 1941 "hat Adolf Hitler nach Vortrag die Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft der früheren Kaiserin Zita, ihrer Söhne und Töchter und die Beschlagnahme noch nicht eingezogenen Vermögens befohlen." Abschließend heißt es: Der Führer wünscht, dass keine Veröffentlichung der Ausbürgerung der Angehörigen des früheren Kaiserhauses Habsburg-Lothringen erfolgt". Nach einer persönlichen Anordnung Adolf Hitlers hat der Reichsführer SS Heinrich Himmler entschieden, dass die "Habsburger Dynastie einschließlich aller Seitenlinien für beschlagnahmte Vermögenswerte unter keinen Umständen entschädigt werden dürfen. Am Beginn des Westfeldzuges im Zweiten Weltkrieg befand sich Kaiserin Zita in Belgien; sie wurde von der belgischen Regierung gewarnt, dass sie mit einer Verhaftung zu rechnen habe. Die Gefährdung wurde noch durch die Landung einer Fallschirmjägertruppe in unmittelbarer Nähe von Steenockerzeel, dem Wohnsitz der Kaiserin und ihrer Familie, in der Nacht vom 9. Mai 1940, genau an ihrem 48. Geburtstag, unterstrichen. Nach der Flucht wurde das Schloss bombardiert. Nach der Landung der Alliierten in der Normandie kamen Rudolf, im Jänner 1945 Otto wieder auf europäisches Gebiet. Diese sensibilisierten die Westmächte für Fragen der konkreten Befreiung Österreichs auch mit der Warnung vor Stalin und dem vorrückenden Kommunismus in Europa. Bis Ende 1945 hielten sich die Brüder Otto und Carl-Ludwig in Innsbruck auf. Laxenburg, um das im April 1945 hart gekämpft worden ist, wurde damals von der Sowjetarmee besetzt und blieb dies bis Oktober Sitz des sowjetischen Kommandanten wurde der Blaue Hof. Die Einrichtung des Blauen Hofes war bereits- vor dem Zweiten Weltkrieg weggebracht worden. Sie kam in das Hofmobiliendepot und wurde teilweise an Botschaften im Ausland vergeben. Ein Teil blieb im Schloss, in das 1938 die deutsche Wehrmacht einzog, hernach, 1945 die Sowjetarmee, die nichts mehr übrig ließ. Wenig wertvolles Mobiliar wurde im großen Glashaus der Schlossgärtnerei gelagert, wovon Bedürftige, die 1945 ihre Wohnung verloren hatten, beteilt worden sind. Der Rest ist verschwunden. Die Einrichtung der Franzensburg wurde während des Zweiten Weltkrieges in Sicherheit gebracht und blieb erhalten, so waren die Habsburger-Statuen in der Seegrotte in der Hinterbrühl. Nach der Wiederherstellung der Republik Österreich im Jahre 1945 stand diese vor der Aufgabe, die Eigentumsentziehung an Grund und Boden wie der Einrichtung wieder rückgängig zu machen. Zur Geltendmachung der Rückstellungsanträge war nur die Republik Österreich berechtigt. Laxenburg war dann die letzte österreichische Gemeinde, die 1955 von den Sowjets geräumt worden ist. Nach Abzug der sowjetischen Besatzungstruppe wurde die Schlossanlage, die von den Besatzern jahrelang mit Stacheldraht auf dem Schlossplatz wie auf der Parkseite umschlossen und für Einheimische unzugänglich war, in einem arg zugerichteten Zustand hinterlassen. In meinem Bestreben, die Stadt Wien als Eigentümerin zur Instandsetzung zu bewegen, scheiterten nach einer Beratung mehrerer Mag. Abteilungen an Ort und Stelle mit der Feststellung, jede Aufwendung eines Schillings wäre sinnlos und wirtschaftlich nicht vertretbar, sondern die Gebäude seien abzutragen. Man tröstete mich mit dem Hinweis, ich könne dann "vom Rathaus direkt in den Park blicken". Als ich sagte, nur über meine Leiche, äußerte sich ein leitender Magistratsbeamter - wohl scherzhaft "Sodann Herr Bürgermeister, Brust freimachen zum Erschießen". Mein hartnäckiger Einsatz für die Rettung und Erhaltung der Schloss und Parkanlagen beim Lande Niederösterreich. das hierauf mit der Stadt Wien erfolgreich verhandelte,
9 führte 1962 zur Gründung der Schloss Laxenburg - Betriebs - Gesellschaft. Mein erstes Zusammentreffen mit Otto von Habsburg, der damals nicht nach Österreich einreisen durfte, war vor mehr als 50 Jahren in Alt-Ötting in Bayern, nahe der Österreichischen Grenze. In der Folge waren Begegnungen in Pöcking am Starnberger See, wo die Familie ihren Wohnsitz nahm. Als Otto und Regina in Nancy in Lothringen geheiratet haben, kniete das Brautpaar auf Pölstern, in denen Erde aus Laxenburg, die ich vom einstigen Spielplatz des Kronprinzen auf dem Rosenhügel im Schlosspark holte, eingenäht war. Der letzte Wohnsitz der Kaiserin Zita war Zizers in der Schweiz, nahe der österreichischen Grenze und nahe dem Fürstentum Liechtenstein, dessen regierender Fürst Franz Josef II. eine Schutzfunktion für die Kaiserin ausübte. Ich hatte wiederholt die Ehre, von der Kaiserin in Zizers empfangen zu werden, Als sie durch Bemühen des verwandten Königs Juan Carlos von Spanien bei Bundeskanzler Bruno Kreisky nach Österreich heimkehren konnte, war ihr Einzug in Wien ein Triumph. Bereits vorher, anlässlich ihres 60, Geburtstages strahlte der ORF ein von Erich Feigl aufgenommenes Interview aus, das die Sympathien bei der Bevölkerung aufleben ließ. Dr. Otto von Habsburg ist nach der von ihm verlangten Erklärung in Österreich eingereist, Für ihn fand in Laxenburg, im Grünen Haus der erste offizielle Empfang in Österreich statt. Auf dem Rauchhof weilte Otto erstmals am 4. Juli 1968 und in jüngster Zeit am 11. April In Zizers ist Kaiserin Zita am 14. März 1989 im 97. Lebensjahr gestorben. Ihre Beisetzung erfolgte in der Kaisergruft bei den PP. Kapuzinern in Wien. An diesem Tag war in Laxenburg der Rauchhof trauerbeflaggt. Am Sterbehaus in Zizers wurde auf meine Veranlassung eine Gedenktafel angebracht. Die bisherige Verweigerung des Staates, der Familie Habsburg- Lothringen das Privatvermögen zurückzugeben, ist nach einem Rechtsgutachten eine Diskriminierung und damit eine Verletzung von Grundrechten, insbesondere des Gleichheitsgrundsatzes. Durch das Entschädigungsgesetz von 2001 wurde jetzt eine geeignete Grundlage für die überfällige Wiedergutmachung geschaffen. Die Anträge auf Naturalrestitution wurden namens der Familienstiftung am 8. Mai 2003, dem 58. Jahrestag des Endes den Zweiten Weltkrieges, bei der Schiedsinstanz in Wien eingebracht. Das Genealogische Handbuch des Adels, Fürstl. Häuser, 1991, weist das "Haus Österreich" (Habsburg-Lothringen) mit über 150 jetzt lebenden Familienmitgliedern aus, wozu noch die Grafen von Habsburg, von Altenburg u.a. Habsburger Nachkommen zählen. Wie der Kaiserenkel Carl-Christian, der auch Laxenburg gut kennt, bei der Pressekonferenz in Wien am 8. Mai 2003 ausführte, "wollen die Habsburger zu ihrem Recht kommen und nichts anderes verlangen und nicht mehr, als gleich behandelt zu werden". Das Privatvermögen, das die Familie vor langer Zeit rein privat erworben hatte, steht noch im Eigentum der Republik Österreich" bzw. der Stadt Wien - wie im Falle Laxenburg. Das Entschädigungsfondsgesetz gibt nun die Möglichkeit, dieses zurückgestellt zu erhalten. Der Laxenburger Sommerball 2004 im Internet: Impressum: Herausgeber, Medieninhaber, Hersteller: Kulturverein Alt-Laxenburg, Schlossplatz 17,2361 Laxenburg Redaktionsanschrift: Schlossplatz 17, 2361 Laxenburg, fon/fax: / 73192, altlaxenburg@aon.at, URL: Redaktionspostkasten beim kulturtreffpunkt Verlagsort, Herstellungsort: 2361 Laxenburg Redaktion: Helfried Steinbrugger, Martin Heidenreich, Michaela Bondy, Dipl. Ing. Ursula Steinbrugger, Olga Schindele Freie Mitarbeiter: Herbert Rauch Höphffner Fotoredaktion: Olga Schindele, Thomas Valka, Franz Pelz DVR: Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
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11 Es hatte eigentlich mit Überstunden begonnen. Ich arbeitete damals bei einer Wäschefirma. Hin und wieder war es notwendig, ein paar Stunden länger zu bleiben und die Wäsche zu sortieren. Bei der Arbeit sorgten ein paar Mäuse für unsere Zerstreuung, die darüber wachten, dass wir ordentlich arbeiteten,. Zwei von ihnen waren so unverfroren, dass sie zwischen der Wäsche herumspazierten. Wir mussten Acht geben, dass wir sie nicht zu irgendeinem Nachthemd dazu packten. Ich taufte sie gleich auf Napoleon und Josephine. Gegen Abend war die Wäsche vom Tisch verschwunden, und auch die zwei waren nicht zu sehen. Ich schob die Tasche, in der ich gewöhnlich mein Jausenbrot mitbrachte, in den Kofferraum des Autos und fuhr nach Hause. Es hätte mir gleich verdächtig sein müssen, wie sich unsere Katzen für diese Tasche interessierten. Sie waren ganz närrisch, als ich sie ihnen wegnahm und sie dorthin ablegte, wo sie sie nicht erreichen konnten. Ein paar Tage tat sich nichts, bis ich schließlich zum Wochenende mit meiner Schwiegermutter einkaufen fuhr und den Kofferraum des Autos öffnete. Neben der Werkzeugtasche auf einem Haufen zerfledderter Papiertücher saßen - die zwei Mäuse. Meine Schwiegermutter fiel fast um, Herrgott, was ist denn das? Ich erkannte sie gleich. Mutti, das sind Napoleon und Josephine, du kannst Napi und Pepi zu ihnen sagen. Sofort musste ich mir eine Predigt anhören: Nicht genug, dass unser Haushalt voll von unerzogenen Katzen sei, wir würden nun auch noch Mäuse im Kofferraum züchten. Warum ZÜCHTEN? fragte ich. Na, wenn sie sich ein Nest bauen, werden sie Napi und Pepi von Olga Schindele Junge bekommen, antwortete meine Schwiegermutter, und im Geiste beweinte sie bestimmt bereits zum hundertsten Mal, dass ihr Sohn nicht die Nachbarstochter Barbara geheiratet hatte, die jetzt schon drei Kinder hat, keinerlei Haustiere hält und ausgezogenen Strudel machen kann. Der Einkauf landete auf dem Rücksitz, und ab ging es nach Hause. Als wir uns verabschiedeten, legte mir meine Schwiegermutter ans Herz, dass ich etwas unternehmen solle, sonst würde der Kofferraum für meine Mäuse bald zu klein, denn es seien sehr fruchtbare Tiere. Nach Beratung mit meiner Freundin Anna, die von Mäusen ebenso viel versteht wie ich, entschloss ich mich, sie einzufangen und in irgendeiner Scheune auszusetzen. Anna behauptete, dass die beste Methode die ihrer Großmutter sei, und zwar sie mit Speck zu fangen, den man in einem Stiefel versteckt. Also, allein den Stiefel so zu aufzustellen, dass er stand, war eine Leistung würdig eines Leonardo da Vinci. Dieser wäre vor Neid erblasst. Ich muss sagen, dass seit der Zeit dieser Großmutter sich offenbar allerhand geändert hat. Napi und Pepi brachten es fertig, im Stiefel den Speck zu verspeisen, in ihn zu kacken und hinter der Kofferraumverkleidung zu verschwinden, wo sie den Schaumstoff bearbeiteten. Ich probierte auch spezielle Mäusefallen aus, die ihnen - also laut Hersteller - keinen Schaden zufügen würden und aus denen sie dennoch nicht entrinnen könnten. Sie hatten offenbar die Gebrauchsanweisung nicht gelesen, denn sie warteten nie auf mich. Meine Verzweiflung nahm mit dem Gestank im Kofferraum zu, bis mir einfiel, wie ich sie loswerden würde. Ich borgte mir einen Transportbehälter für Mäuse, legte eine Menge Räucherspeck hinein, damit sie unterwegs nicht Hunger leiden sollten, besorgte mir einen Beutel voll Münzen und machte mich auf zu einer Tankstelle, wo es einen Staubsauger gab, genauer gesagt drei Staubsauger. Ehe ich mich tief unter die Verkleidung vorgearbeitet hatte, hatte ich zwei der Staubsauger mit Schaumstoff verstopft. Ich hatte mir vorgestellt, Pepi und Napi damit anzusaugen. Der Vollständigkeit halber muss ich noch sagen, dass es Samstag war und noch mehr Leute den Einfall hatten, das Auto zu reinigen. Nach dem Einwurf der sechsten Münze stand bereits eine beeindruckende Schlange Autos hinter mir. Und dann geschah es, einem Fahrer gingen die Nerven durch. Er drängte sich zu mir heran, stieß den Behälter mit dem Speck weg und begann zu brüllen: Sie irres Weibsbild, in dem Kofferraum kann doch kein Körnchen Staub mehr sein, Sie sind doch krank, hat Ihr Psychiater Urlaub oder wird im Irrenhaus ausgemalt und alle haben Ausgang bekommen? Ich packte den Transportbehälter ein und fuhr weg. Eine Woche später hatte ich einen Autounfall. Mir war nichts passiert, aber das Auto war nur mehr ein Haufen Blech. Der Mann auf dem Schrottplatz wunderte sich mächtig, als ich ihm mehr Geld gab und ihn bat, er möge den Wagen drei Tage lang neben einer Scheune stehen lassen und erst dann verschrotten. Ihm kam vielleicht auch der Gedanke, dass ich Ausgang hätte. Ich sagte mir, dass drei Tage reichen müssten, damit Napoleon und Josephine umziehen würden. Wir kauften uns ein neues Auto, ich begann, mein Jausenbrot in einem durchsichtigen Plastikbeutel zu tragen, und meine Schwiegermutter fährt seit dieser Zeit mit meiner Schwägerin einkaufen.
12 BITTE VORMERKEN! HEIMATSAMMLERBÖRSE mit GROSSTAUSCHTAG im Schloss Laxenburg Sonntag,
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14 Kulturtermine Veranstaltungen events jeden Montag um Uhr im kulturtreffpunkt HEIMATSAMMLERBÖRSE mit GROSSTAUSCHTAG im Schloss Laxenburg Sonntag, ADVENTMARKT "Allerlei Weihnachtliches" kulturtreffpunkt Laxenburg (beim Parkhaupteingang) und , und geöffnet jeweils von Uhr KONZERT mit dem Kinderliedermacher Bernhard Fibich "Weihnachtsprogramm" Do., Uhr Restaurant Flieger & Flieger (Erholungszentrum Laxenburg) WEIHNACHTSFEIER des Kulturvereins Alt-Laxenburg Gemeindesaal Laxenburg (Eingang Rathauspark) Do., , Uhr LAXENBURGER SOMMERBALL im Schloss Laxenburg Samstag, Gesegnete Weihnachten und ein gutes, erfolgreiches neues Jahr wünscht allen LeserInnen die Zeitungsredaktion Kulturstein und der Vorstand des Kulturvereins Alt-Laxenburg Postentgelt bar bezahlt An einen Haushalt
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