Stammhaus in Herrenberg (Deutschland)

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1 ODOL Stammhaus in Herrenberg (Deutschland) Die weltweit bestbeworbene Marke aller Zeiten Odol-Zeitungswerbung um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert 1906 Orig. Werbung ODOL MUNDWASSER "Expedition" Werbeschild 1910, Odol-Werbung auf dem Zeppelin Parseval-Naatz PN 30 über Wien in den 20-er-Jahren

2 Odol-Werbung im Schaufenster eines Frisier-Salons Anfang 20. Jahrhundert Odol-Werbung in den späteren 20-er-Jahren

3 Beispiele der Odol-Werbung ODOL-Kinder-Werbung ab brachte der Dresdner Unternehmer Karl August Lingner das Mundwasser Odol auf den Markt, ein Mittel, das durch die Beimischung ätherischer Öle erstmals die kosmetische mit der medizinischen Wirkung durch Zusatz eines Antiseptikums verband. Erfinder des Mundwassers war Prof. Richard Seifert ( ). Am 5. März 1895 wurde die Marke Odol als "Zahn- und Mund-Reinigungs-Mittel" in das deutsche Markenregister eingetragen. Ende der 1930er-Jahre wurde Odol in mehr als zwanzig Ländern hergestellt. Mit für die heutige und erst recht damalige Zeit ungewöhnlich hohen Werbeaufwendungen konnte die Firma renommierte Künstler für ihre Werbung gewinnen, darunter den deutsche Jugendstilmaler Franz von Stuck und den italienischen Komponisten Giacomo Puccini, der dem Mundwasser L'ode all' Odol, eine Odol-Ode, widmete. [1][2]

4 1919 Wurde mit der Produktion von Odol-Mundwasser in Wien XIV., Flachgasse 21 begonnen. wurden die Dresdner Lingner-Werke völlig zerstört sicherte sich dann ein Düsseldorfer Betrieb die alleinigen Markenrechte, jedoch wurde auch in der DDR ein Mundwasser unter dem Namen Odol produziert, das ebenfalls traditionell in kleinen Flaschen mit schiefem Hals daher kam. Heute wird das Odol-Mundwasser ausschließlich in Herrenberg hergestellt. Unter dem Dach von GlaxoSmithKline hat sich Odol zur größten Mundhygienemarke in Deutschland entwickelt. Heute beansprucht Odol einen Anteil von rund 70 Prozent am Mundwassermarkt und hat dazu erfolgreich den Weg zur Dachmarke beschritten. Unter der 1989 eingeführten Marke Odol-med3 gehört inzwischen eine umfassende Zahnpflegeserie zum Sortiment. Odol gehört seit vielen Jahren zur Gruppe GlaxoSmithKline ist ein Unternehmen der Pharmaindustrie, das Medikamente und Impfstoffe entwickelt und verkauft. Diese Arzneimittel dienen der Steigerung der Lebensqualität, sie sollen Erkrankungen vorbeugen und die Lebenserwartung erhöhen. GlaxoSmithKline ist durch die Fusion von GlaxoWellcome und SmithKline Beecham im Jahr 2000 entstanden und beschäftigt ungefähr Mitarbeiter in etwa 114 Ländern weltweit. Das Unternehmen investiert rund fünf Milliarden Euro pro Jahr in die Forschung und Entwicklung, weswegen Glaxo Smith Kline branchenübergreifend zu den fünf forschungsintensivsten Unternehmen in Europa zählt. Als erstes Pharmaunternehmen überhaupt veröffentlicht Glaxo Smith Kline seine klinischen Studien sowie seine Zusammenarbeit mit Patientengruppen. Da auch Beratungshonorare für Ärzte zugänglich gemacht werden sollen, wurde das Unternehmen vom One World Trust als der transparenteste Großkonzern ausgezeichnet. (jb) GlaxoSmithKline ist ein weltweit führendes, forschungsorientiertes Gesundheitsunternehmen, das sich der Entwicklung innovativer Arzneimittel und Gesundheitsprodukte verschrieben hat. Unser Anspruch ist es, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, indem wir ihnen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben ermöglichen. Das Portfolio von GlaxoSmithKline ist breit gefächert, von der Prävention über die Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen bis zur Therapie von lebensbedrohlichen Krankheiten. Wir sind stolz darauf, dass einige unserer Produkte bereits heute als Meilensteine in der Medizin und der Markenartikel-Welt gelten.

5 Odol enthält 1,2-Propandiol, Ethanol, Wasser, Aromastoffe, ätherische Öle, Sorbitanester und Natrium-Saccharin, Odol plus zusätzlich Bisabolol, Salbeiöl, Cetylpyridiniumchlorid und Zinkchlorid [3]. Ein älteres Mittel als Odol ist Odontine, ein aus Äther mit Nelken- und Pfefferminzöl bereitetes betäubendes Mittel gegen Zahnschmerzen. Odol kann durchaus als Paradebeispiel einer gelungenen Symbiose aus Produktforschung und äußerst zielsicherem Marketing gesehen werden es gibt weltweit kein Produkt, das so erfolgreich beworben wurde wie dieses. Zur Abrundung sei dem geneigten Leser bzw. Leserin empfohlen, mittels Link mehr über die Person Karl August Lingner in Erfahrung zu bringen es lohnt sich!

6 ODOL Compagnie AG in Österreich Erzeugung chem.-pharm.-kosmet. Artikel Wien XIV., Flachgasse 21 Gegründet: 1919 Gelöscht: 1938 Ind Comp 1925 S 954 Vernay s 4-Staaten-Almanach 1928 Seite 321 Ind Comp 1947/48 Seite 1636 Handels Compass 1967 Seite 1063

7 Industrie Compass 1980/81 Seite 1606 Österreich-Zentrale mit Sitz in Wien-Auhof Quellen: Österreichischer Industrie Compass Österreichischer Industrie Comass 1924/25 Bd I S 954 Vernay s 4-Staaten-Almanach 1928 S 321 Industrie Compass 1947/48 S 1636 Industrie Compass 1980/81 S 1606 Wikipedia Handels Compass 1967 S 1063 GlaxoSmithKline-Internet Fotos: Internet

8 Weitere, die Firma Odol in Wien XIV., betreffende Ergänzungen und Hinweise nimmt der Herausgeber, das Auer von Welsbach-Forschungsinstitut, Althofen und/oder der Autor dieses Beitrages Werner Kohl gerne entgegen: 0043-(0) Ehrenamtlicher Mitarbeiter Auer von Welsbach Forschungsinstitut, Althofen und Österreichisches Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum, 1050 Wien adaptiert für den Almanach Geschichte der Chemischen Industrie Österreichs Wien, Dezember 2009