Installation von TeamCall TAP unter Windows Stand März 2010
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- Frauke Kappel
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1 Installation von TeamCall TAP unter Windows Stand März 2010 Inhalt 1. Allgemeines S Installation S Konfiguration S Start von TeamCall S Test der Installation S Deinstallation von TeamCall TAP S Problembehandlung S Allgemeines TeamCall TAP ist ein CTI-Server zur Verbindung von Computersystemen und Telefonanlagen. TeamCall kommt entweder zur CTI-Anbindung von Serveranwendungen zum Einsatz oder als Serverkomponente in Client-Server-CTI-Szenarien. Beide Fälle sind architekturell sehr ähnlich: Zur CTI-Anbindung von Serveranwendungen kommuniziert die Serveranwendung für ihre CTI-Funktionen mit TeamCall und TeamCall kommuniziert im Auftrag der Serveranwendung mit der Telefonanlage. In Client-Server-CTI-Szenarien kommuniziert die Client-Anwendung am Arbeitsplatz des Anwenders für ihre CTI-Funktionen mit TeamCall und TeamCall kommuniziert im Auftrag der Client-Anwendung mit der Telefonanlage. Nähere Informationen zum Produkt finden Sie unter Versionen TeamCall TAP ist in Versionen für Windows, Mac OS X und Linux verfügbar. Dieses Dokument beschreibt die Installation von TeamCall TAP Version 3.7 für Windows.
2 S Installation Softwarevoraussetzungen TeamCall TAP läuft unter den folgenden Windows-Betriebssystemversionen: Windows XP Windows Server 2003 Windows Vista Windows Server 2008 Windows 7 Windows Server 2008 R2 TeamCall kann auch auf 64 Bit Windows-Systemen installiert werden (als 32 Bit Anwendung). Zur Installation von TeamCall sind Administratorrechte erforderlich. Hardwareanforderungen Die Hardwareanforderungen für TeamCall sind generell sehr gering, sind aber im Einzelfall abhängig vom Typ der anzusteuernden Telefonanlage, von der Anzahl der Anwender, den Anforderungen der auf TeamCall aufsetzenden Anwendung, sowie vom Telefon-Nutzungsverhalten der Anwender. In Szenarien mit bis zu 50 Anwendern sollte TeamCall problemlos auf einem vorhandenen halbwegs aktuellen PC installiert werden können um dort im Hintergrund zu laufen, sofern der PC nicht bereits durch andere Aufgaben zu 100% ausgelastet ist. Bei einer größeren Zahl von Anwendern empfiehlt es sich, zum Sizing Rücksprache mit ilink zu halten. Installationspaket TeamCall 3.7 unter Windows wird in individuellen Installationspaketen pro unterstützter Telefonanlage ausgeliefert. Bitte achten Sie daher darauf, dass Sie den zu Ihrer Telefonanlage passenden TeamCall Server erhalten. TeamCall wird als MSI-Installationspaket ausgeliefert, z.b. SiemensHiPath3000_TeamCallSetup.msi. Installationsablauf Starten Sie die Installation durch Doppelklick auf die heruntergeladene MSI-Datei: Die Installation erfolgt englischsprachig und wird im Folgenden anhand von Bildschirmfotos erläutert.
3 S. 3 Bitte klicken Sie auf "Next >". Hier haben Sie die Möglichkeit, den Installationsordner auszuwählen. Wenn Sie mit der Voreinstellung (je nach Windows-System entweder C:\Programme\ilink\ oder C:\Program Files\ilink\) einverstanden sind, klicken Sie einfach auf "Next >", ansonsten wählen Sie nach Klick auf "Browse..." den gewünschten Installationsordner aus.
4 S. 4 Um den Installationsvorgang zu starten, klicken Sie auf "Next >". Ggf. werden Sie nun von der Windows-Benutzerkontensteuerung aufgefordert, die Installation durch Eingabe eines Administratorpasswortes zu bestätigen. Klicken Sie auf "Close" um den Installationsprozess zu beenden.
5 S. 5 Installierte Dateien Der TeamCall Installer legt im Installationsordner (s.o.) einen telefonanlagenspezifischen Ordner für TeamCall an, z.b.: C:\Programme\ilink\TeamCallSiemensHiPath3000\. Dort werden ein Ordner Docs (für die Dokumentation) sowie ein Ordner bin (für das Programm und die Konfigurationsdatei) angelegt. Das ausführbare Programm heisst CSTAServer.exe, die Konfigurationsdatei heisst Default.conf. Installation von TeamCall CAs Zur Anbindung mancher Telefonanlagen (Avaya Definity, Cisco Call Manager, Nortel Meridian, Siemens HiPath 4000, ShoreTel CallManager) sind so genannte Connectivity Adaptoren, kurz CAs erforderlich, die separat installiert werden müssen. Die Installation von TeamCall CAs ist in dieser Anleitung nicht beschrieben.
6 S Konfiguration Überblick Nach Installation von TeamCall müssen Sie den Server konfigurieren. Dies erfolgt durch entsprechende Eingaben in der Konfigurationsdatei Default.conf im Ordner bin des TeamCall-Installationsordners (also im Standardfall unter C:\Program Files\ilink\TeamCall...\bin\Default.conf). Bitte öffnen Sie diese Datei in einem Texteditor, z.b. Notepad oder Wordpad. Die TeamCall-Konfigurationsdatei hat einen sehr einfachen Aufbau, der nachfolgend erklärt wird. Bitte beachten Sie jedoch, dass die Dateisyntax nicht geändert werden darf, da TeamCall ansonsten nicht mit der erwarteten Konfiguration starten wird. Aufbau der Konfigurationsdatei Die Datei besteht aus Kommentarzeilen und Datenzeilen (sowie Leerzeilen). Alle mit dem Zeichen # beginnenden Zeilen sind Kommentarzeilen. Ihr Inhalt wird von TeamCall ignoriert und dient nur zur Erläuterung der zu konfigurierenden Punkte. Datenzeilen bestehen aus jeweils einem Schlüsselwort, dem Zeichen =, sowie einem Datenwert. Schlüsselworte und Datenwerte dürfen keine Zeilenumbrüche oder Leerzeichen enthalten. In vielen Fällen ist der Datenwert optional: wenn er nicht eingegeben wurde, wird ein entsprechender Standardwert verwendet. Die meisten Einträge der Konfigurationsdatei sind für den Standardfall nicht von Belang, da normalerweise nur drei Einträge konfiguriert werden müssen. Diese drei Einträge werden im Folgenden beschrieben: Eintragen des TeamCall-Lizenzschlüssels Die Demoversion des TeamCall Servers ist auf eine Laufzeit von maximal 30 Tagen und einen einzigen Monitorpunkt beschränkt. Falls es sich bei Ihrer Installation um eine Demoversion handelt, so ist es an dieser Stelle nicht notwendig, einen Lizenzschlüssel einzutragen. Wenn Sie eine TeamCall-Lizenz erworben haben, so erhalten Sie einen Lizenzschlüssel in Form einer längeren Zeichenkette aus Buchstaben und Ziffern. Um den Lizenzschlüssel zu aktivieren, kopieren Sie ihn bitte und fügen Sie ihn an Stelle des Wortes KEY als Datenwert des Schlüssels license ein: # # TeamCall license # license = KEY Bitte achten Sie hierbei darauf, den Lizenzschlüssel in einem 'Wort', ohne Leerzeichen oder Zeilenumbrüche einzutragen. Wenn ihr Texteditor den langen Lizenzschlüssel zur Anzeige in mehrere Zeilen umbricht, so ist dies kein Problem. Wichtig ist jedoch, dass sich der Lizenzschlüsssel nicht tatsächlich über mehrere Textzeilen in der Datei erstreckt. Wenn Sie den Lizenzschlüssel zum Beispiel per erhalten haben, so stellen Sie sicher, dass nicht etwa ihr -Programm den Lizenzschlüssel in mehrere Zeilen umgebrochen hat.
7 S. 7 Konfigurieren der IP-Adresse und des CTI-Ports der Telefonanlage Um mit der CTI-Schnittstelle der Telefonanlage kommunizieren zu können, muss TeamCall die IP-Adresse und den CTI-Port der Telefonanlage kennen. Suchen Sie die Schlüssel cstalinkaddress und cstalinkport in der Konfigurationsdatei: # # TCP/IP address and port of PBX # # cstalinkport = > CSTALinkV24, CSTALinkISDN # cstalinkport = > Alcatel A4400 # cstalinkport = > Siemens HiPath 3000 # cstalinkport = > Siemens HiPath 4000, Siemens Hicom 300 # (via Siemens HiPath Connectivity Adapter) # cstalinkaddress = cstalinkport = 2555 Bei cstalinkaddress tragen Sie bitte die IP-Adresse Ihrer Telefonanlage ein. Diese erhalten Sie ggf. von Ihrem Telefonanlagenadministrator. Bei cstalinkport tragen Sie bitte den TCP-Port der CTI-Schnittstelle der Telefonanlage ein. Die folgende Tabelle nennt die Standardports diverser Telefonanlagen: Aastra DeTeWe OpenCom 100-Serie (z.b. 130, 131, 150, X320, 510) Port: 7001 Alcatel 4200, 4400, Office E, OmniPCX Office, OmniPCX Enterprise Port: 2555 Avaya Tenovis Integral i5/i55 Port: 2555 Deutsche Telekom T-Octopus Open Port: 2555 Deutsche Telekom T-Octopus E30, E930, F200, F400, F600 Port: 7001 Ericsson MD110, MX-ONE Port: 2555 Siemens Hicom 150 Port: 7001 Siemens Hicom 300 Port: 1040 Siemens HiPath 3000 (3300, 3350, 3500, 3550, 3700, 3750, 3800) Port: 7001 Siemens HiPath 8000 Port: 1040 Zwar lassen sich die Portnummern vieler Telefonanlagen auch umkonfigurieren, dies wird aber unserer Erfahrung nach in der Praxis so gut wie nie gemacht.
8 S Start von TeamCall Bei der Installation wurde TeamCall als Windows-Dienst registriert und mit dem Autostart-Atrribut zum automatischen Start des Dienstes nach Rechner-Neustart versehen. Vorerst wurde TeamCall jedoch noch nicht gestartet, da vorher ja noch die erforderliche Konfiguration durchzuführen war. Manueller Start Nach Abschluss der Konfiguration kann TeamCall nun manuell gestartet werden. Öffnen Sie hierzu die Windows-Dienste und suchen Sie nach dem TeamCall Server Dienst: Sie können den TeamCall Server Dienst hier starten (ggf. benötigen Sie dafür Administrator-Rechte). Automatischer Start Alternativ können Sie natürlich auch den Rechner neustarten als Autostart-Dienst wird TeamCall dann von selbst starten.
9 S Test der Installation Nach erfolgter Installation ist es nicht unbedingt erforderlich, einen expliziten Funktionstest vorzunehmen. Sie können auch mit der Inbetriebnahme der CTI-Anwendung fortfahren, die TeamCall zur Kommunikation mit der Telefonanlage verwendet. Sollten Sie allerdings Probleme bei der Inbetriebnahme der CTI-Funktion Ihrer Anwendung haben, so empfiehlt es sich, TeamCall einem eigenständigen Funktionstest zu unterziehen. Um TeamCall zu testen sollte der Dienst natürlich bereits laufen. Sollten Sie ihn bislang noch nicht gestartet haben (s.o.), so holen Sie dies bitte nun nach. Test per Telnet Starten Sie die Windows-Eingabeaufforderung und öffnen Sie dort eine Telnet Verbindung zum localhost auf Port 26535: Wenn die Verbindung zum TeamCall Server steht, so wird der Fensterinhalt gelöscht:
10 S. 10 Nun können Sie eine so genannte STLI Session starten. Dies tun Sie, indem Sie in der Eingabeaufforderung das Kommando STLI eingeben, gefolgt von der Eingabetaste (die eingegebenen Zeichen sehen Sie nicht). Die Antwort auf dieses Kommando sollte error_ind SUCCESS STLI lauten: Bitte geben Sie nun das Kommando MonitorStart <Nebenstelle> ein (verwenden Sie dabei die interne Durchwahlnummer des Telefons, mit dem Sie den Test durchführen möchten). Das Kommando sollte mit der Antwort error_ind SUCCESS MonitorStart quittiert werden: Nehmen Sie dann bitte den Hörer der Nebenstelle ab. Dies sollte in der STLI Session zu folgender Ausgabe führen (ggf. gefolgt von weiteren Ausgabezeilen): Initiated <Nebenstelle> normal Wenn bis jetzt alles wie beschrieben verlaufen ist, so war die Installation erfolgreich. Informationen zur Problembehandlung finden Sie in Kapitel 7. Sie können die STLI-Session durch Eingabe des Befehls BYE beenden. Das Fenster der Eingabeaufforderung können Sie danach schließen.
11 S Deinstallation von TeamCall TAP TeamCall lässt sich über die Windows-Systemsteuerung deinstallieren: Suchen Sie in der Liste der installierten Programme den Eintrag TeamCall Server zum Deinstallieren: Ggf. werden Sie nun von der Windows-Benutzerkontensteuerung aufgefordert, die Deinstallation durch Eingabe eines Administratorpasswortes zu bestätigen.
12 S Problembehandlung In diesem Abschnitt werden einige typische Probleme und deren Ursachen bzw. Lösung beschrieben. Wir setzen dabei die üblichen Kenntnisse eines IT-Administrators voraus, so dass wir die verwendeten Tools nicht explizit erläutern. Problem: Ich möchte den TeamCall Server installieren. Wenn ich dies versuche, erscheint ein Fenster mit dem Hinweis, ich sei kein Administrator. Ursache: Sie müssen als Administrator oder mit Administratorrechten eingeloggt sein, um den TeamCall Server zu installieren. Problem: Ich habe den Server installiert. Jetzt finde ich die Konfigurationsdatei Default.conf nicht. Lösung: Die Konfigurationsdatei Default.conf befindet sich im TeamCall-Installationsverzeichnis im Ordner bin. Im Standardfall lautet der Pfad wie folgt (... steht dabei für den Typ der Telefonanlage): C:\Programme\ilink\TeamCallServer...\bin\Default.conf Problem: Ich versuche mich über Telnet zum Server zu verbinden. Hierbei habe ich die Addresse und die Port Nummer verwendet. Trotzdem kann ich keine Verbindung zum TeamCall Server aufbauen. Ursache: Vorausgesetzt, dass das Telnet Programm auf dem gleichen Rechner ausgeführt wurde, auf dem auch der TeamCall Server installiert ist, kann das Problem mehrere Ursachen haben. Überprüfen Sie die folgenden Voraussetzungen: 1. Ist der TeamCall Server gestartet? Dies können Sie überprüfen, indem Sie einen Blick auf die Dienste in der Systemsteuerung werfen. Der Dienst "TeamCallServer..." sollte gestartet sein. Ist dies nicht der Fall, so starten Sie den Dienst bitte. 2. Wenn der Dienst bereits läuft, öffnen Sie eine Eingabeaufforderung und geben Sie folgendes Kommando ein: ping Wenn sich der localhost nicht pingen lässt, dann überprüfen Sie die Netzwerkkonfiguration Ihres Rechners. 3. Wenn das Ping in Ordnung war, das Telnet sich jedoch nicht an anmelden konnte, bzw. die Verbindung direkt nach dem Anmelden oder der Eingabe des ersten Zeichens beendet wurde, so ist es wahrscheinlich, dass bereits eine andere Anwendung den Port belegt hat und TeamCall diesen Port daher nicht verwenden kann. Ändern Sie in diesem Fall bitte die Port Nummer in Ihrer Default.conf Datei (Schlüssel loginport) und starten Sie TeamCall neu. Bitte achten Sie in diesem Fall auch darauf, die Konfiguration Ihrer CTI-Anwendung zu ändern, damit diese nun auf den neuen TeamCall-Port zugreift.
13 S. 13 Problem: Ich kann mich per Telnet zu :26535 verbinden und der STLI Request ist in Ordnung. Wenn ich jedoch einen "MonitorStart" Request schicke, bzw eine Weile warte, erscheint folgende Nachricht: Link Out Of Service Message Ursache: Die Verbindung zwischen TeamCall Server und der Telefonanlage konnte nicht hergestellt werden. Mögliche Gründe sind: Der Telefonanlagentyp Ihres TeamCall Servers entspricht nicht dem Typ Ihrer Anlage. Die IP-Adresse Ihrer Telefonanlage entspricht nicht der Konfiguration. Überprüfen Sie die IP-Adresse Ihrer Telefonanlage. Bitte passen Sie ggf. den Wert des Schlüssels cstalinkaddress in der Konfigurationsdatei Default.conf an. Danach muss TeamCall beendet und neu gestartet werden. Die CTI-Portnummer Ihrer Telefonanlage entspricht nicht der Konfiguration. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr Telefonanlagenhersteller den Werkszustand der Anlagen ändert, so dass die in Kapitel 3 genannte Portnummer nicht mehr gilt, oder dass Ihr Telefonanlagenadministrator die Portnummer manuell umkonfiguriert hat, passen Sie bitte den Wert des Schlüssels cstalinkport in der Konfigurationsdatei Default.conf an. Danach muss TeamCall beendet und neu gestartet werden. Es besteht keine Verbindung zur Anlage, da entweder der Rechner oder die Anlage selbst nicht am Netz sind. Versuchen sie von Ihrem Rechner aus ein Ping an die Anlage zu schicken. Falls Sie eine Zeitüberschreitung erhalten, handelt es sich möglicherweise um ein Netzwerkproblem. Bitte prüfen Sie in diesem Fall auch, ob es eventuell einen Firewall zwischen TeamCall und der Telefonanlage gibt, der die Kommunikation verhindert. Die CTI-Schnittstelle der Telefonanlage ist deaktiviert, z.b. weil die in manchen Fällen telefonanlagenseitig erforderlichen CTI-Lizenzen der Anlage fehlen. Problem: Wenn ich versuche einen weiteren Monitorpunkt zu setzen, erhalte ich folgende Fehlermeldung: error_ind LICENSEERROR MONITORINGPOINTSEXCEEDED Monitor not set Ursache: Entweder haben sie keinen Lizenzschlüssel eingegeben oder Ihr Lizenzschlüssel ist nicht korrekt.
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