Regionale Netzwerke Pflege Anpassung und Erprobung neuer Wege und Medien des Wissenstransfers am Beispiel des Kreises Aachen
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- Sophie Kopp
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1 Regionale Netzwerke Pflege Anpassung und Erprobung neuer Wege und Medien des Wissenstransfers am Beispiel des Kreises Aachen Senioren und Betreuungszentrum des Kreises Aachen, Eschweiler Günther Pauli, Köln INFORMATION ANALYSE BERATUNG SEMINARE AKTIONEN PROJEKTE UMSETZUNG
2 Projektpartner Kreis Aachen, Amt für Altenarbeit AOK Rheinland/Hamburg, Regionaldirektion Kreis Aachen Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF GmbH, Köln Projektförderung im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) Projektbegleitung durch die BAuA, Standort Dresden Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 2
3 Projektziele Sammlung, Koordination und Weitergabe von Wissen Erzeugen von Handlungsbereitschaft in Pflegeeinrichtungen Transfer über traditionelle und neue Wege Förderung des regionalen Austauschs Verbesserung und Erhalt der Gesundheit der Pflegenden Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 3
4 Modellregion Kreis Aachen Einwohner 9 Städte und Gemeinden Amt für Altenarbeit Fachseminar für Altenpflege Fort- und Weiterbildung Seniorenbeirat Interessenvertretung für Senioren / Ombudsmannverfahren Betreuung des Pflegeportals ( Beratung Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 4
5 Modellregion Kreis Aachen 35 stationäre Einrichtungen vollstationäre Plätze Beschäftigte 85% Frauenanteil 39% Vollzeitbeschäftigung 30 ambulante Pflegedienste 567 Beschäftigte 92% Frauenanteil 25% Vollzeitbeschäftigung 28% geringfügige Beschäftigung 4 Krankenhäuser Betten Beschäftigte Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 5
6 Ausgangssituation im Kreis Aachen Vernetzung der Akteure in Teilgebieten Regionale Pflegekonferenz Pflegestammtisch Heimleiterrunde zusammen mit der zuständigen Pflegekasse Kontakte des Amtes für Altenarbeit Ausbildung Fort- und Weiterbildung Beratung Internetportal getragen von Kreis und Stadt Aachen und rund 100 Einrichtungen der Region Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 6
7 Projektauftakt und -verlauf Auftaktveranstaltungen mit den Akteuren Einzelbesuche und Gespräche Datenerhebung zum Wissenstransfer Transfer/Umsetzung Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 7
8 Datenerhebung Erfassung der Situation in den Pflegeeinrichtungen 35 qualitative Interviews Heimleitungen, Pflegedienstleitungen, Wohnbereichsleitungen Experteninterviews Literaturrecherche zum Wissenstransfer durch das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP), Köln Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 8
9 Interviewergebnisse I Rahmenbedingungen im Kreis Aachen Anzahl bestehender Netzwerke reicht aus Vernetzung kann den Bekanntheitsgrad von Angeboten erhöhen Informationen sind ausreichend vorhanden Strukturen in den Einrichtungen sind vorhanden Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 9
10 Interviewergebnisse II auf den Mitarbeiter bezogen Motivation Selbstlernkompetenz / persönl. Strategie Selbstvertrauen auf die Organisation bezogen Anteil der Vollzeitbeschäftigung Stationär: 39% Ambulant: 25% Zunahme der geringfügigen Beschäftigung auf 28% Erfassung des Bildungsbedarfes Anwendungsmöglichkeiten sicherstellen Zeitdruck durch das Alltagsgeschäft Lernen = Arbeitszeit? Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 10
11 Interviewergebnisse III auf das Angebot bezogen pos. Lernklima Stärkung der Teilnehmer Praxisbezug Berücksichtigung von Erfahrungen zur Aktivität und Selbstverantwortung animieren Förderung des Transfers durch Einsicht in die Zusammenhänge Qualität der Information / Aufbereitung und Filterung Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 11
12 Projektauftakt und -verlauf Auftaktveranstaltungen mit den Akteuren Einzelbesuche und Gespräche Datenerhebung zum Wissenstransfer Transfer/Umsetzung Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 12
13 Transfer von Wissen I Mitarbeiterebene Selbstverantwortung übernehmen Zielvereinbarung freiwillige Registrierung Schulung in der Vermittlung Präsentationsmethoden und- techniken Kurzvorträge im Rahmen von Besprechungen und Übergaben Projektarbeiten Lernen voneinander und Austausch Regionale Workshops: Wiedereinstieg in den Beruf Multiplikatorenschulungen zur Sturzprophylaxe Förderung des Transfers durch Einsicht in die Zusammenhänge Regionale Tagungen zu pflegerelevanten Themen Entbürokratisierung ( , Zinkhütter Hof) Wissenstransfer/ Lernende Organisation ( , Zinkhütter hof) Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 13
14 Transfer von Wissen II Organisationsebene Lernen = Arbeitszeit Schaffen einer lernförderlichen Umgebung Berücksichtigung unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle Nutzung des Besprechungswesens Filterung der Information Redaktionsteam ( QB, PDL, WBL) Informationen werden zur Verfügung gestellt Lerninsel/ Hausbibliothek Regionales Pflegeportal und Austauschforum Mentoren, Praxisanleitung Intranet (SBZ Wissen) Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 14
15 Transfer von Wissen III Angebotsebene ermöglichen individueller Lernwege Kollegiale Beratung Coaching/ Mentoring Selbstgesteuertes Lernen Mitbestimmen Zirkelarbeit Integration von Lernen und Arbeiten Fallbesprechung Pflegevisiten Anknüpfen an Erfahrung Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 15
16 Transfer von Wissen IV regionale Ebene Netzwerke Regionale Fachveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen Heimleitungen WBL Pflegekräfte Austauschforen (forum.pflege-regio-aachen.de) Pflegeportal ( regionale Newsletter Austausch der Aufsichtsinstanzen (Heimaufsicht, Arbeitsschutz, MDK) Angebote der Fort- und Weiterbildung Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 16
17 Übertragbarkeit Identifikation von Vorreitern und Aktivisten Erfassung von vorhandenen Netzwerken und Austauschforen Einbinden von MDK, Pflegekasse, Heimaufsicht, BGW Einbinden der Kommunen (Pflegekonferenzen und kommunale Pflegeplanung) Einbinden regionaler Bildungsträger und Fachseminare Nutzen der Beratungsansätze von MDK, Heimaufsicht, Arbeitsschutz, Krankenkassen Regelmäßiger Austausch auf regionalen Veranstaltungen Optimierung der Informationsweitergabe in den Einrichtungen Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 17
18 Transfer Baukasten Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 18
19 Bilanz Fördernde Faktoren Die Führung steht dahinter Bereitschaft für Veränderung muss auf allen Ebenen vorhanden sein Verstehbarkeit Handhabbarkeit Sinnhaftigkeit Information zu pflegerelevanten Themen Entbürokratisierung Informelles Lernen Betroffene zu Beteiligten machen (aktiv) Förderung der Selbstreflexion Verbindung zu praktischer Erfahrung / Einbezug der Berufsbiografie Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 19
20 Bilanz Hemmende Faktoren Führung unterstützt das Projekt nicht Veränderungsdruck ist sehr hoch, neue Aufgabengebiete und Anforderungen belasten zusätzlich Fehlende Bereitschaft, sich mit Veränderungen zu befassen ( direkte Pflege vs. indirekte Pflege) Zeitmangel (objektiv/subjektiv) Passivität ( Ich werde verhandelt ) Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 20
21 die veränderte Situation in der Pflege erfordert eine ständige fachliche Weiterentwicklung, das haben viele Mitarbeiter noch nicht verstanden (Zitat eines Heimleiters) Reaktion auf dieses Zitat: viele Heimleiter aber auch noch nicht Projekt: Regionale Netzwerke Pflege 21
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