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1 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN- TAUNUS-KREIS Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main Börsenplatz Frankfurt IHK-Service-Center Schillerstraße Frankfurt Telefon Telefax info@frankfurt-main.ihk.de IHK-Geschäftsstelle Bad Homburg Louisenstraße Bad Homburg Telefon Telefax homburg@frankfurt-main.ihk.de IHK-Geschäftsstelle Hofheim Kirschgartenstraße Hofheim Telefon Telefax hofheim@frankfurt-main.ihk.de

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3 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS INHALT 03 INHALT 1. VORWORT 5 2. EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN IM MAIN-TAUNUS-KREIS Die wirtschaftliche Entwicklung im Main-Taunus-Kreis Bevölkerungsentwicklung im Main-Taunus-Kreis Ausgewählte kommunale Standortfaktoren im Überblick Bedeutung und Struktur des Einzelhandels im Main-Taunus-Kreis Megatrends im Einzelhandel DIE MIKROSTANDORTE IM MAIN-TAUNUS-KREIS 17 Bad Soden 20 Eppstein 24 Eschborn 27 Flörsheim 31 Hattersheim 34 Hochheim 38 Hofheim 41 Kelkheim 45 Kriftel 49 Liederbach 53 Schwalbach 56 Sulzbach POLITISCHE HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN GLOSSAR (KENNZIFFERN) QUELLEN IMPRESSUM 70

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5 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS VORWORT 05 VORWORT Was macht eine Stadt oder Gemeinde für die Bürgerinnen und Bürger als Wohnort lebenswert? Attraktiver und bezahlbarer Wohnraum, eine gute Verkehrsanbindung, die Gewährleistung der Nahversorgung, kulturelle Angebote, eine flächendeckende Versorgung mit Highspeed-Internetanschlüssen nicht nur für die tägliche Kommunikation, sondern auch als Mittel des regelmäßigen Einkaufs, die landschaftliche Attraktivität und nicht zuletzt die Lebendigkeit der Innenstädte. Zur Lebendigkeit der Innenstädte trägt der örtliche Einzelhandel mit seinen Angeboten wesentlich bei. Daher ist es aus Sicht der IHK Frankfurt am Main wichtig, die Standortbedingungen für den innerstädtischen Einzelhandel zu verbessern, um die Attraktivität der Innenstädte zu erhalten beziehungsweise auszubauen. Doch dabei kann der Einzelhandel nicht isoliert betrachtet werden. Ohne ein ausreichendes gastronomisches Angebot wird auch die Einkaufsfrequenz gering bleiben. Zur Erhöhung der Einkaufsfrequenz tragen auch Gesundheits- und Wellnessangebote in den Innenstädten bei. Und schließlich ist die Außendarstellung der Städte und Gemeinden wichtig, um Kunden für den Einzelhandel zu gewinnen im Rahmen der touristischen Vermarktung oder des Stadtmarketings. Das vorliegende Branchenporträt Einzelhandel im Main-Taunus-Kreis soll einen Beitrag zur Standortförderung leisten. Es richtet sich an die politischen Entscheidungsträger in der Region ebenso wie an Einzelhändler, potenzielle Investoren sowie die Wohnbevölkerung. Es werden die Bedeutung und Struktur des Einzelhandels im Landkreis sowie die aktuelle Situation des Einzelhandels in den einzelnen Kommunen dargestellt. Dabei ist der Blick jedoch nicht nur mit Hilfe der für den Einzelhandel wichtigsten statistischen Kennziffern auf die Gegenwart gerichtet, sondern er geht insbesondere auch in die Zukunft. Was muss in den Städten und Gemeinden geschehen, damit der Einzelhandel attraktiv und damit die Städte lebenswert bleiben? In diesem Sinne hoffen wir, dass möglichst viele unserer Anregungen auch in die Tat umgesetzt werden. Horst Platz Vizepräsident IHK Frankfurt Thomas Reichert Vizepräsident IHK Frankfurt

6 06 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN 2. EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN Die Entwicklungsmöglichkeiten des Einzelhandels in einer Region sind von einer Vielzahl unterschiedlicher Einflussfaktoren abhängig. Dazu zählen unter anderem die Einwohnerzahl und Haushaltsstruktur, Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, die Kaufkraft, aber auch Faktoren wie die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes oder die Leistungsfähigkeit der kommunalen Haushalte zum Beispiel zur Bereitstellung der öffentlichen Infrastruktur. Hinzu kommt, dass der örtliche Einzelhandel spezifischen allgemeinen Trends im Einzelhandel ausgesetzt ist, denen er sich nicht entziehen kann. Im Folgenden wird ein Überblick über die wirtschaftliche und demografische Entwicklung im Main-Taunus-Kreis gegeben und auch auf einzelne Megatrends im Einzelhandel eingegangen. 2.1 DIE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG IM MAIN-TAUNUS-KREIS Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner gilt als wichtiger Indikator für den Wohlstand der Bevölkerung in einer Region. Danach zählt der Main-Taunus-Kreis zu den wohlhabendsten Regionen in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner liegt mit Euro um 36,8 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. BRUTTOINLANDSPRODUKT JE EINWOHNER IN EURO Deutschland Hessen Main-Taunus-Kreis Quelle: Destatis, Behrend-Institut Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim Blick auf das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem. Es liegt im Main- Taunus-Kreis bei über Euro. Zum Vergleich: Im bundesdeutschen Durchschnitt sind es gerade einmal knapp Euro. Seit dem Jahr 2000 fielen die Produktivitätszuwächse im Main-Taunus-Kreis jedoch mit 12,0 Prozent etwas geringer aus als im hessischen Durchschnitt (+14,5 Prozent).

7 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN 07 BRUTTOINLANDSPRODUKT JE ERWERBSTÄTIGEM IN EURO Deutschland Hessen Main-Taunus-Kreis Quelle: Destatis, Behrend-Institut Die Wirtschaftskraft und das Wohlstandsniveau sind zweifellos im Main-Taunus-Kreis sehr hoch. Allerdings hat sich die Wachstumsdynamik im Landkreis in den letzten Jahren etwas abgeschwächt, wie der Blick auf die Entwicklung des nominalen Bruttoinlandsprodukts zeigt. Während das nominale Bruttoinlandsprodukt in Hessen in Zeitraum 2000 bis 2009 um 17,6 Prozent stieg, war im Main-Taunus-Kreis lediglich ein Wachstum von 12,9 Prozent zu verzeichnen. NOMINALES BRUTTOINLANDSPRODUKT 2000 BIS Deutschland Hessen Main-Taunus-Kreis Quelle: Destatis, Berechnungen: Behrend-Institut HOHER BESCHÄFTIGUNGSSTAND UND NIEDRIGE ARBEITSLOSENQUOTE Im Jahresdurchschnitt 2011 waren in Deutschland 7,1 Prozent aller zivilen Erwerbspersonen offiziell ohne Beschäftigung. Im Main-Taunus-Kreis lag die Arbeitslosenquote hingegen lediglich bei 4,5 Prozent. Daran hat sich auch im Jahr 2012 nichts geändert. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit betrug die Arbeitslosenquote im Dezember 2012 im Main-Taunus-Kreis 4,5 Prozent. Das sind 2,2 Prozentpunkte weniger als im Bundesdurchschnitt.

8 08 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN ARBEITSLOSENQUOTEN 2001 BSI 2011 BEZOGEN AUF ALLE ZIVILEN ERWERBSPERSONEN (JAHRESDURCHSCHNITT) 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2, Deutschland Hessen Main-Taunus-Kreis Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Behrend-Institut Nachdem es als Folge der konjunkturellen Schwächephase in den Jahren 2001 bis 2004 zu einem deutlichen Arbeitsplatzabbau im Main-Taunus-Kreis kam und sich der Arbeitsmarkt erst vergleichsweise spät vom Abschwung erholte, war seit 2011 eine überdurchschnittlich hohe Beschäftigungsdynamik in der Region zu verzeichnen. Inzwischen liegt die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Main-Taunus-Kreis wieder deutlich über dem Niveau des Jahres Einen wesentlichen Beitrag zum Stellenzuwachs leistete dabei die Erweiterung des Main-Taunus-Zentrums in Sulzbach. SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE AM ARBEITSORT 2000 BIS 2012 (STICHTAG 30.6.) 2000 = Deutschland Hessen Main-Taunus-Kreis Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Behrend-Institut 2.2 BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM MAIN-TAUNUS-KREIS ANHALTENDES BEVÖLKERUNGSWACHSTUM In den letzten Jahren hat die Bevölkerungszahl im Main-Taunus-Kreis weiter zugenommen. Lebten nach den Berechnungen des Hessischen Statistischen Landesamtes Ende 2003 noch Personen mit Hauptwohnsitz im Main-Taunus-Kreis, waren es im Jahr 2011 bereits Personen. Dies entspricht einem Bevölkerungszuwachs

9 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN 09 im Betrachtungszeitraum 2003 bis 2011 um 2,4 Prozent. Dabei profitierte der Wohnstandort vom hohen Arbeitsplatzbesatz im Landkreis, von der unmittelbaren Nähe zur Wirtschaftsmetropole Frankfurt am Main sowie den Landeshauptstädten Wiesbaden und Mainz. Aufgrund der landschaftlichen Attraktivität und der familiengerechten Infrastruktur zog es insbesondere Familien mit überdurchschnittlichem Einkommen in die Städte und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises. Allerdings vollzog sich der Bevölkerungszuwachs nicht gleichmäßig. So fiel das Wachstum in Schwalbach (+4,8 Prozent) und Kelkheim (+4,4 Prozent) besonders kräftig aus. Hingegen verzeichneten Eppstein (-1,7 Prozent) und Hochheim (-1,0 Prozent) einen leichten Rückgang der Einwohnerzahl. BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM MAIN-TAUNUS-KREIS 2003 BIS 2011 (IN PROZENT) Bad Soden am Taunus Eppstein Eschborn Flörsheim am Main Hattersheim am Main Hochheim am Main Hofheim am Taunus Kelkheim (Taunus) Kriftel Liederbach Schwalbach am Taunus Sulzbach (Taunus) Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt; Behrend-Institut STABILE EINWOHNERZAHL WAHRSCHEINLICH Es ist davon auszugehen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung der Bevölkerung im Main-Taunus-Kreis weiter zunehmen wird. Außerdem wird sich bei anhaltend niedriger Geburtenrate die natürliche Bevölkerungsentwicklung (Geburten minus Todesfälle) negativ entwickeln. Ob sich das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre auch in Zukunft fortsetzen wird, hängt entscheidend von der Entwicklung der Wanderungsbewegungen ab. Ohne einen positiven Wanderungssaldo (Zuzüge > Fortzüge) wird die Einwohnerzahl in den nächsten Jahrzehnten spürbar zurückgehen. Eine derartige Entwicklung ist jedoch nach heutigem Sachstand für die nächsten Jahrzehnte mehr als unwahrscheinlich. Offen ist vielmehr die Frage, wie hoch die Zuwanderung zukünftig ausfallen wird. Dies hängt unter anderem von der wirtschaftlichen Prosperität in der Metropolregion FrankfurtRheinMain insgesamt und im Main-Taunus-Kreis im Besonderen sowie der Ausweisung neuer Wohnbaugebiete und der Qualität der Infrastruktur in den Kommunen des Landkreises ab.

10 10 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN In der folgenden Übersicht sind drei mögliche Entwicklungen der Einwohnerzahl im Main-Taunus-Kreis dargestellt, die auf Projektionen des Behrend-Instituts auf der Grundlage der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Hessischen Statistischen Landesamtes beruhen. In der oberen Variante der Modellrechnung werden eine positive wirtschaftliche Entwicklung (auch im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands) und eine hohe Zuwanderung von Erwerbstätigen unterstellt. In diesem Szenario nimmt die Bevölkerung bis zum Jahr 2050 kontinuierlich um Personen auf zu. Im Falle der wirtschaftlichen Stagnation und Schwierigkeiten, insbesondere auch qualifizierte Fachkräfte für die Region zu gewinnen, sinkt hingegen die Einwohnerzahl in den nächsten vierzig Jahren um rund Personen (untere Variante). Die wahrscheinliche Variante (Basisvariante) liegt in der Mitte. Wir gehen derzeit davon aus, dass die Zahl der Einwohner im Main-Taunus-Kreis bis zum Jahr 2030 noch leicht zunehmen wird und dann bis zum Jahr 2050 leicht auf Personen absinkt. SZENARIEN DER BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG IM MAIN-TAUNUS-KREIS 2011 BIS Obere Variante Untere Variante Basisvariante Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Projektion: Behrend-Institut Angesichts dieser Modellrechnungen wird der Einzelhandel im Main-Taunus-Kreis zumindest bis zum Jahr 2030 vom Zuwachs an Einwohnern sowie der Zahl der privaten Haushalte profitieren können. Allerdings sind aufgrund der Alterung der Gesellschaft nicht unwesentliche Veränderungen im Einkaufsverhalten und der Zusammensetzung der Konsumgüternachfrage zu erwarten. Im Jahr 2030 werden voraussichtlich über 26 Prozent der Einwohner im Main-Taunus-Kreis das 65. Lebensjahr erreicht haben. Heute sind es 22,4 Prozent. Im Jahr 2050 wird jeder fünfte Einwohner 75 Jahre und älter sein. Auf diese Entwicklung muss sich der Einzelhandel frühzeitig einstellen.

11 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN 11 ENTWICKLUNG DER BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR IM MAIN-TAUNUS-KREIS 2011 BIS 2050 (BASISVARIANTE) > 65 Jahre Jahre 0-19 Jahre Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt; Projektion: Behrend-Institut 2.3 AUSGEWÄHLTE KOMMUNALE STANDORTFAKTOREN IM ÜBERBLICK SEHR HOHE KAUFKRAFT Als Einzelhandelsstandort zeichnet den Main-Taunus-Kreis unter anderem aus, dass die Bevölkerung über eine weit überdurchschnittliche Kaufkraft verfügt, die zu den höchsten in Deutschland zählt. So liegt die einzelhandelsrelevante Kaufkraft je Einwohner um 25,6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Umgerechnet bedeutet dies: Für jeden Einwohner vom Säugling bis zum Greis stehen durchschnittlich Euro für einzelhandelsrelevante Konsumzwecke zur Verfügung. BAD SODEN MIT HÖCHSTER EINZELHANDELSRELEVANTER KAUFKRAFT Über die mit Abstand höchste einzelhandelsrelevante Kaufkraft verfügt die Bevölkerung in Bad Soden. Hier verfügt jede Bürgerin und jeder Bürger durchschnittlich über eine einzelhandelsrelevante Kaufkraft von gut Euro. Der Index der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft je Einwohner liegt 47,9 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Spürbar geringer ist das Kaufkraftniveau in Flörsheim, Hattersheim und Hochheim. Aber auch hier liegt der einzelhandelsrelevante Kaufkraftindex zwischen zehn und 15 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Insgesamt sind im Main-Taunus-Kreis die Unterschiede im Wohlstandsniveau zwischen den Kommunen sehr viel weniger stark ausgeprägt als etwa im Hochtaunuskreis.

12 12 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN INDEX DER EINZELHANDELSRELEVANTEN KAUFKRAFT JE EINWOHNER 2012 (BUNDESDURCHSCHNITT = 100) Bad Soden am Taunus Eppstein Eschborn Flörsheim am Main Hattersheim am Main Hochheim am Main Hofheim am Taunus Kelkheim (Taunus) Kriftel Liederbach Schwalbach am Taunus Sulzbach (Taunus) Quelle: GfK Geomarketing GmbH, Behrend-Institut SULZBACH MIT GERINGSTEM ANTEIL ARBEITSLOSER Strukturunterschiede innerhalb des Main-Taunus-Kreises werden auch beim Blick auf die Zahl der Arbeitslosen im Verhältnis zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort erkennbar (spezifische Arbeitslosenquote). Insgesamt ist das Niveau der Arbeitslosigkeit im Main-Taunus-Kreis niedrig. Die geringste Zahl von Arbeitslosen gemessen an der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Wohnbevölkerung weisen Bad Soden und Sulzbach aus. In Hattersheim ist hingegen die spezifische Arbeitslosenquote gemessen am Durchschnitt des Main-Taunus-Kreises weit überdurchschnittlich. SPEZIFISCHE ARBEITSLOSENQUOTEN IM MAIN-TAUNUS-KREIS JAHRESDURCHSCHNITT 2011 Bad Soden am Taunus Eppstein Eschborn Flörsheim am Main Hattersheim am Main Hochheim am Main Hofheim am Taunus Kelkheim (Taunus) Kriftel Liederbach Schwalbach am Taunus Sulzbach (Taunus) 0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Hessisches Statistisches Landesamt; Berechnungen: Behrend-Institut

13 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN 13 WIRTSCHAFTSZENTREN ESCHBORN UND HOFHEIM Der Main-Taunus-Kreis ist der Landkreis mit der höchsten Steuereinnahmekraft in Hessen. Insgesamt beliefen sich die Steuereinnahmen in den Kommunen des Landkreises im Jahr 2010 auf knapp 340 Millionen Euro. Dies entspricht Euro je Einwohner im Jahr. Damit liegt die Steuereinnahmekraft um 75 Prozent über dem hessischen Durchschnitt. Bei genauerer Betrachtung zeigen sich jedoch starke Unterschiede in der wirtschaftlichen Leistungskraft. So ist beispielsweise die Steuereinnahmekraft je Einwohner in Eschborn um 665 Prozent höher als in Hattersheim. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Möglichkeiten der Kommunen, in die öffentliche Infrastruktur zu investieren, was sich auch auf den örtlichen Einzelhandel auswirkt. STEUEREINNAHMEKRAFT JE EINWOHNER 2010 IN EURO Bad Soden am Taunus Eppstein Eschborn Flörsheim am Main Hattersheim am Main Hochheim am Main Hofheim am Taunus Kelkheim (Taunus) Kriftel Liederbach Schwalbach am Taunus Sulzbach (Taunus) Main-Taunus-Kreis Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Behrend-Institut UNTERDURCHSCHNITTLICHE GEWERBESTEUERHEBESÄTZE Der durchschnittliche Gewerbesteuerhebesatz im Main-Taunus-Kreis liegt mit 299 Punkten deutlich unter dem hessischen Durchschnittsniveau (391 Punkte). Die Städte Bad Soden und Eschborn weisen mit 280 Punkten den niedrigsten Gewerbesteuersatz aller Kommunen in Hessen auf. Trotzdem oder gerade deswegen ist der Anteil der Steuereinnahmen, die aus der Gewerbesteuer resultieren, im Main-Taunus-Kreis hoch. Insgesamt betrug er 2010 im Durchschnitt 52,6 Prozent der gesamten kommunalen Steuereinnahmen.

14 14 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN GEWERBESTEUERHEBESÄTZE (STAND ) Bad Soden am Taunus Eppstein Eschborn Flörsheim am Main Hattersheim am Main Hochheim am Main Hofheim am Taunus Kelkheim (Taunus) Kriftel Liederbach Schwalbach am Taunus Sulzbach (Taunus) Quelle: IHK Frankfurt am Main 2.4 BEDEUTUNG UND STRUKTUR DES EINZELHANDELS IM MAIN-TAUNUS-KREIS Der Einzelhandel gehört zu den wirtschaftlich wichtigsten Wirtschaftszweigen im IHK-Bezirk Frankfurt am Main. Von den knapp Mitgliedsunternehmen der IHK Frankfurt am Main im Main-Taunus-Kreis zählt nahezu jedes achte Unternehmen zum Einzelhandel im engeren Sinne (ohne Kfz-Handel und Tankstellen). Über Personen finden in den Unternehmen des Einzelhandels eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Dies sind zehn Prozent der Gesamtbeschäftigung. Besonders groß ist die Bedeutung des Einzelhandels für den regionalen Arbeitsmarkt in Hofheim am Main und Sulzbach (Taunus). In Hofheim sind über 17 Prozent der Beschäftigten am Arbeitsort im Einzelhandel tätig, der größte Anteil hiervon in Wallau. In Sulzbach trägt das 1964 eröffnete und zuletzt 2011 erweiterte Main-Taunus-Zentrum als überregional bedeutsames Einkaufscenter entscheidend dazu bei, dass 28 Prozent der rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ihren Arbeitsplatz im Einzelhandel haben. Die tatsächliche Bedeutung des Einzelhandels für den Arbeitsmarkt ist jedoch noch größer, denn zahlreiche Einzelhändler agieren als Einpersonen-Unternehmen; ebenso finden mithelfende Familienangehörige keinen Eingang in die Beschäftigtenstatistik. Lediglich ein Drittel der Einzelhändler im Main-Taunus-Kreis ist in das Handelsregister eingetragen. Bei den übrigen Betrieben handelt es sich um sogenannte Kleingewerbetreibende. Im Main-Taunus-Kreis besteht ein vielfältiges Sortimentsangebot, das sich überwiegend auf den täglichen und mittelfristigen Bedarf konzentriert. Von hoher Bedeutung ist bei den Gütern des langfristigen Bedarfs das Einzelhandelssegment Möbel und Hausrat. Als wesentlicher Standortfaktor für den Einzelhandel erweist sich die A 66, da sich entlang der Autobahn zwischen Hofheim-Wallau, Hattersheim und Eschborn zahlreiche großflächige Einzelhandelsbetriebe angesiedelt haben.

15 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN MEGATRENDS IM EINZELHANDEL GESTIEGENE MOBILITÄT UND VERÄNDERTES FREIZEITVERHALTEN In den letzten Jahrzehnten hat sich im Einzelhandel ein tiefgreifender Strukturwandel vollzogen. Die Zahl von großflächigen Einzelhandelsbetrieben an Pkw-orientierten Standorten außerhalb der gewachsenen Innenstädte nahm zu. Diese Entwicklung kam insbesondere den Bedürfnissen einer mobilen, preissensiblen und bequemen Kundschaft entgegen. Zugleich veränderte sich auch das Freizeitverhalten: Der Erlebniseinkauf geriet stärker in den Vordergrund. Dieser Wandel führte in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu einer Veränderung der Einzelhandelsstruktur im Main-Taunus-Kreis. Zwar prägen in den Innenstädten der Mittel- und Unterzentren oftmals noch inhabergeführte Einzelhandelsfachgeschäfte das Stadtbild. Die höchsten Umsatzanteile haben jedoch großflächige Einzelhandelsbetriebe, die zum Teil eine hohe Anziehungskraft auf die Bevölkerung in der gesamten Metropolregion FrankfurtRheinMain ausüben. Zugleich führen die gestiegene Mobilität und die nachlassende Standorttreue zu einem verschärften Wettbewerb. Aus den Städten und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises fließt nicht nur Kaufkraft in erheblichem Umfang in das Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach (Taunus), sondern auch in die Innenstadt von Frankfurt am Main, deren Haupteinkaufsstraße Zeil in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität gewonnen hat. Zudem besitzen die Innenstädte der an den Main-Taunus-Kreis angrenzenden Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz eine hohe Anziehungskraft. TREND ZUM VERKAUFSFLÄCHENWACHSTUM SCHWÄCHT SICH AB Im Jahr 2011 war im Main-Taunus-Kreis ein deutlicher Zuwachs bei den Verkaufsflächen zu verzeichnen, was in erster Linie auf die Erweiterung des Main-Taunus-Zentrums zurückzuführen ist. Aber auch unabhängig davon verändern sich die Anforderungen an die bestehenden Einzelhandelsflächen. Facheinzelhandelsgeschäfte mit einer Verkaufsfläche von weniger als 100 Quadratmetern, wie sie noch vielfach in den zentralen Lagen der Mittelzentren des Main-Taunus-Kreises zu finden sind, erfüllen nicht mehr die Anforderungen einer betriebswirtschaftlich sinnvollen Nutzung. Es ist davon auszugehen, dass auch in Zukunft der Trend zum Verkaufsflächenwachstum anhalten wird, aufgrund der inzwischen restriktiveren Genehmigungspraxis bei der Ansiedlung großflächiger Einzelhandelsbetriebe wird sich dieser Trend aber im Vergleich zur Vergangenheit abschwächen. ANTEIL DER FILIALEN STEIGT Auch das Gesicht der Innenstädte wird sich verändern mit der Tendenz zur Vereinheitlichung. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Filialisierungsgrad im Einzelhandel weiter steigen wird. Bei der Zahl der Franchise- Unternehmen ist ein überdurchschnittlicher Anstieg zu erwarten. Beispielhaft für diesen Trend stehen das Chinon Center in Hofheim am Taunus sowie die Kolonnaden in Flörsheim, welche jeweils im Jahr 2010 eröffnet wurden. WIRTSCHAFTLICHE KONZENTRATION IM EINZELHANDEL NIMMT ZU Der hohe Wettbewerbsdruck, ein allenfalls mäßiges Wachstum der für Konsumzwecke verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte sowie die wachsende Zahl von inhabergeführten Geschäften, die aus Altersgründen aufgegeben werden, haben eine zunehmende wirtschaftliche Konzentration im Einzelhandel des Main-Taunus-Kreises zur Folge. Die Marktanteile werden sich vom inhabergeführten Facheinzelhandel weiter zugunsten von SB-Warenhäusern,

16 16 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EINZELHANDELSRELEVANTE STANDORTBEDINGUNGEN Fachmärkten und Discountern sowie Shopping-Centern verschieben. Gleichzeitig steigt aber auch die Bedeutung von Magnetbetrieben in den Innenstädten für den gesamten innerörtlichen Einzelhandel. So erhöht zwar einerseits das Chinon Center in Hofheim am Main die Wettbewerbsintensität, zur Kaufkraftbindung und nachhaltigen Sicherung des Einzelhandelsstandortes war dieses Objekt jedoch unverzichtbar. WACHSTUMSMARKT INTERNETHANDEL Der Internethandel gehört bundesweit zu den Hauptwachstumsmärkten im Einzelhandel. Die Nachfrage nach Onlineshops wird weiter zunehmen, wobei vor allem jene Unternehmen erfolgreich sein dürften, die neben dem Online-Angebot auch Geschäfte mit Beratungsmöglichkeiten und Serviceleistungen vorhalten. Nicht nur für junge Menschen ist Online-Shopping heute schon eine Selbstverständlichkeit. Mehr als jeder Dritte über 65 Jahren ist bereits regelmäßig online. Mit dieser Technologie eröffnen sich auch neue Perspektiven für die Sicherung der Nahversorgung, speziell im ländlichen Raum. Dies setzt jedoch eine flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Internetanschlüssen voraus. Diese Voraussetzung ist bislang in zahlreichen Kommunen im Main-Taunus-Kreis nicht erfüllt.

17 3. DIE MIKROSTANDORTE BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS DIE MIKROSTANDORTE 17

18 18 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS DIE MIKROSTANDORTE EINWOHNER Veränderung in Prozent + 2,6-1,7 Anzahl der Haushalte ( ) SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE ( ) am Wohnort am Arbeitsort ARBEITSLOSE (JAHRESDURCHSCHNITT 2011) SGB II EMPFÄNGER (JAHRESDURCHSCHNITT 2011) KAUFKRAFTKENNZIFFERN (2012) EH-relevante Kaufkraft in Mio. Euro 173,0 90,6 EH-relevante Kaufkraft je Einwohner in Euro EH-relevanter Kaufkraftindex (D = 100) 147,9 126,0 Einzelhandels-Zentralität 39,0 49,0 EINZELHANDELSUMSATZ (POINT OF SALE) 2012 Gesamtumsatz in Mio. Euro 62,7 41,2 Umsatz pro Einwohner in Euro Umsatzindex (D = 100) 57,7 61,8 LADENMIETEN IN EURO/M 2 (MAI 2012) 1a-Lage b-Lage 12 6 GEWERBESTEUERHEBESATZ ( ) SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE IM HANDEL ZUM Anteil an der Gesamtbeschäftigung in % (2011) 13,4 3,8 ANZAHL EINZELHANDELSUNTERNEHMEN (OHNE KFZ-HANDEL) STAND davon HR-Unternehmen KGT-Unternehmen

19 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS DIE MIKROSTANDORTE ,2 + 2,9 + 2,9-1,0 + 1,8 + 4,4 + 2,4 + 3,5 + 4,8 + 3, ,4 125,6 153,6 105,4 267,2 199,5 71,8 59,2 99,7 58, ,5 114,1 110,5 115,3 129,1 132,2 123,8 125,2 125,4 127,5 180,8 71,3 101,3 50,3 130,9 53,8 142,7 75,8 68,1 564,3 236,9 83,0 144,2 49,1 324,2 99,4 95,0 41,6 63,0 305, ,9 81,4 111,9 58,0 169,0 71,1 176,7 95,0 855,5 719, k.a k.a ,9 7,4 10,0 9,4 17,4 9,6 9,8 8,6 3,2 28, k.a k.a k.a

20 20 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS BAD SODEN AM TAUNUS BAD SODEN AM TAUNUS HEILBAD- UND LANGE KURTRADITION Die Stadt Bad Soden am Taunus mit ihren drei Stadtteilen Altenhain, Bad Soden und Neuenhain genießt eine lange Tradition als Heilbad und Kurort: Bereits die Römer sollen die warmen, salzhaltigen Quellen zum Baden und zur Gewinnung von Salz genutzt haben. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts begann der allmähliche Aufstieg der Stadt zur Kurstadt. Das erste Kur- und Badehaus wurde 1722 gebaut, einhundert Jahre später entstand der alte Kurpark, in dessen Herzen das Mitte des 19. Jahrhundert erbaute Badehaus liegt, in dem sich heute das Stadtmuseum und die Stadtbibliothek befinden. Das Recht Sodens auf den Zusatz Bad gibt es jedoch erst seit Attraktive Parkanlagen, einzelne Zeugnisse der Bäderarchitektur sowie zahlreiche Heilquellen und Brunnen prägen noch heute das Bild und das Image der Stadt Bad Soden am Taunus. Nach der Auflösung der Kur-GmbH im Jahr 2001 und der folgenden Schließung des Kurbades gibt es einen Kurbetrieb in Bad Soden jedoch nicht mehr.

21 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS BAD SODEN AM TAUNUS 21 ATTRAKTIVER WOHN- UND GEWERBESTANDORT Bad Soden am Taunus ist heute einer der attraktivsten Wohnstandorte in FrankfurtRheinMain. Noch immer wächst die Einwohnerzahl, seit dem Jahr 2003 um 2,6 Prozent auf Allerdings ist aufgrund fehlender größerer Neubauflächen zu erwarten, dass sich das Bevölkerungswachstum zukünftig verlangsamen wird. Bad Soden am Taunus ist jedoch nicht nur ein bevorzugter Wohnstandort, sondern auch ein bedeutsamer Wirtschaftsstandort. Knapp Menschen haben in den Unternehmen vor Ort eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Jahr 2011 verlegte die Messer Group ihren Hauptsitz nach Bad Soden. Dabei sind nicht nur die gute Verkehrsanbindung der Stadt und die Nähe zum Flughafen Standortvorteile für Unternehmen. Der Gewerbesteuerhebesatz ist mit 280 Punkten der niedrigste im Main-Taunus-Kreis (gemeinsam mit Eschborn). HÖCHSTE KAUFKRAFT UND GERINGSTE EINZELHANDELS-ZENTRALITÄT Die Stadt Bad Soden am Taunus weist die höchste Kaufkraft im Main-Taunus-Kreis aus. Je Einwohner beträgt die einzelhandelsrelevante Kaufkraft Euro. Das sind 47,9 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Doch diese weit überdurchschnittliche Kaufkraft bleibt nicht am Ort. In keiner anderen Kommune im Landkreis ist die Einzelhandels- Zentralität so niedrig wie in der Stadt Bad Soden, welche die raumordnerische Funktion eines Mittelzentrums einnimmt. Lediglich 39,0 Prozent der in Bad Soden vorhandenen einzelhandelsrelevanten Kaufkraft fließen auch tatsächlich an den örtlichen Einzelhandel. Die niedrige Zentralitäts-Kennziffer ist sicherlich ein Ergebnis der hohen Zahl von Auspendlern (insbesondere nach Frankfurt am Main) sowie der unmittelbaren Nähe zum Main-Taunus- Zentrum in Sulzbach; es ist aber auch ein Indiz dafür, dass die potenzielle Kaufkraft der Beschäftigten am Ort sowie aus benachbarten Kommunen nur in einem geringen Maße vom Bad Sodener Einzelhandel gebunden werden kann. HOHE AUFENTHALTSQUALITÄT IN DER INNENSTADT In der Frankfurter Innenstadt sowie im Main-Taunus-Zentrum deckt sich die Bad Sodener Bevölkerung zweifellos mit einem großen Teil der benötigten Güter des mittel- und langfristigen Bedarfs ein. Gleichwohl bietet der Einzelhandel in Bad Soden eine Reihe besonderer Angebote und Nischen. Dies gilt für den Stadtteil Bad Soden ebenso wie für Neuenhain. Hinzu kommt die hohe Aufenthaltsqualität in der Bad Sodener Innenstadt, zu der nicht nur die attraktiven öffentlichen Flächen der sanierten Altstadt, sondern insbesondere auch das vielfältige und qualitativ hochwertige gastronomische Angebot beitragen. GUTES KONZEPT DER PARKRAUMBEWIRTSCHAFTUNG Das Angebot an Parkplätzen in der Bad Sodener Innenstadt ist quantitativ grundsätzlich ausreichend, allerdings genügen einige Parkplatzflächen nicht mehr zeitgemäßen Anforderungen. Vor diesem Hintergrund ist der geplante Umbau des Parkhauses am Bahnhof zu begrüßen. Positiv zu bewerten ist auch das vorhandene Konzept der Parkraumbewirtschaftung, das zum Beispiel nah zu den Einkaufsmöglichkeiten der Bad Sodener Innenstadt ein kostenfreies Parken von bis zu drei Stunden ermöglicht.

22 22 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS BAD SODEN AM TAUNUS STADTENTWICKLUNGSKONZEPT WIRD ERARBEITET Derartige Maßnahmen werden allein jedoch nicht ausreichen, um die Attraktivität der Stadt und damit die Wettbewerbsfähigkeit des örtlichen Einzelhandels aufrechterhalten bzw. verbessern zu können. Vor diesem Hintergrund wird derzeit auch unter Beteiligung der Bürgerschaft ein integriertes, auf das Jahr 2030 ausgerichtetes Stadtentwicklungskonzept für Bad Soden erarbeitet. Bauliche Veränderungen etwa rund um das Bahnhofsgelände können sicherlich die Anziehungskraft Bad Sodens weiter erhöhen. Für die Stärkung des örtlichen Einzelhandels wäre zudem eine bessere räumliche Verknüpfung der einzelnen Angebote innerhalb der Innenstadt notwendig. Die Entwicklung des Einkaufsrings ist hierfür ein sinnvoller Ansatz. BELASTUNG FÜR DEN EINZELHANDEL IN NEUENHAIN In Neuenhain wird durch die gegenwärtigen Straßenbaumaßnahmen mittelfristig der Einzelhandelsstandort aufgewertet werden. Gegenwärtig sind die Baumaßnahmen jedoch mit erheblichen Belastungen verbunden und stellen den örtlichen Einzelhandel vor große Herausforderungen. STRATEGISCH AUSGERICHTETES STANDORTMARKETING Für die Zukunft wird es darauf ankommen, den Standort Bad Soden besser als bisher zu vermarkten. Dazu bedarf es einer strategisch ausgerichteten Imagekampagne. Ob Heilquellen, die Parkanlagen, die Vielzahl an Gesundheitsdienstleistungen, das gute gastronomische Angebot, das Hundertwasserhaus oder eine Altstadt mit Kuschelfaktor Bad Soden bietet zahlreiche Ansatzpunkte für die Vermarktung. Die Schließung des stark renovierungsbedürftigen Thermal-Solebades war betriebswirtschaftlich sicherlich notwendig. Trotzdem sollte zukünftig ein Neubau an einem anderen Standort nicht grundsätzlich ad acta gelegt werden; schließlich wäre dies nach wie vor ein besonderes Alleinstellungsmerkmal Bad Sodens und ein Anziehungspunkt für Menschen aus der Metropolregion FrankfurtRheinMain. ÖFFNUNGSZEITEN STÄRKER AM KUNDEN ORIENTIEREN Gefordert sind aber auch die Einzelhändler. Dies gilt etwa bei der Gestaltung der Öffnungszeiten. So lässt sich die Kaufkraft der Berufseinpendler nur binden, wenn auch Kaufmöglichkeiten während der Mittagspause oder nach Feierabend gegeben sind. Marktchancen werden neben denen des täglichen Bedarfs vor allem jene Angebote haben, die sich gezielt von denen des Main-Taunus-Zentrums abheben und ergänzende Funktionen besitzen. Dazu könnte etwa eine stärkere Ausrichtung auf die Zielgruppen 50plus oder Kinder zählen.

23 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS BAD SODEN AM TAUNUS 23 BAD SODEN AM TAUNUS EINWOHNER Veränderung in Prozent + 2,6 Anzahl der Haushalte ( ) SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE ( ) am Wohnort am Arbeitsort ARBEITSLOSE (JAHRESDURCHSCHNITT 2011) 369 SGB II EMPFÄNGER (JAHRESDURCHSCHNITT 2011) 183 KAUFKRAFTKENNZIFFERN (2012) EH-relevante Kaufkraft in Mio. Euro 173,3 EH-relevante Kaufkraft je Einwohner in Euro EH-relevanter Kaufkraftindex (D = 100) 147,9 Einzelhandels-Zentralität 39,0 EINZELHANDELSUMSATZ (POINT OF SALE) 2012 Gesamtumsatz in Mio. Euro 62,7 Umsatz pro Einwohner in Euro Umsatzindex (D = 100) 57,7 LADENMIETEN IN EURO/M 2 (MAI 2012) 1a-Lage 25 1b-Lage 12 GEWERBESTEUERHEBESATZ ( ) 280 SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE IM HANDEL (OHNE KFZ-HANDEL) ZUM Anteil an der Gesamtbeschäftigung in % (2011) 13,4 ANZAHL EINZELHANDELSUNTERNEHMEN (OHNE KFZ-HANDEL) STAND davon HR-Unternehmen 44 KGT-Unternehmen 173

24 24 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EPPSTEIN EPPSTEIN GERINGE EINWOHNERDICHTE Die Stadt Eppstein liegt im äußersten Nordwesten des Main-Taunus-Kreises, unmittelbar an der Stadtgrenze zur Landeshauptstadt Wiesbaden. Gut Menschen leben in den fünf Stadtteilen Alt-Eppstein, Bremthal, Ehlhalten, Niederjosbach sowie Vockenhausen. Seit dem sank die Einwohnerzahl in Eppstein entgegen dem Trend im Main-Taunus-Kreis um 1,7 Prozent. Flächenmäßig ist Eppstein nach Hofheim und Kelkheim die größte Kommune im Main-Taunus-Kreis. Entsprechend ist die Einwohnerdichte je Quadratkilometer mit 547 Personen vergleichsweise gering. In den nächsten Jahren dürften sich aber die Neubaugebiete Hollergewann in Niederjosbach sowie das Gebiet Bienroth positiv auf die Bevölkerungsentwicklung auswirken.

25 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EPPSTEIN 25 KULTURELLER ANZIEHUNGSPUNKT IN DER METROPOLREGION Eppstein bietet Wohnmöglichkeiten in idyllischer Taunuslage bei trotzdem guter Verkehrsanbindung. Überregional bekannt ist Eppstein durch sein Wahrzeichen, die Burg Eppstein im Zentrum der Altstadt, die bereits im Jahr 1122 erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Heute ist die Burgruine nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel insbesondere für Familien, sondern mit den jährlichen Burgfestspielen auch ein kultureller Anziehungspunkt innerhalb der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Zudem bieten sich zahlreiche attraktive Wandermöglichkeiten rund um Eppstein besonders beliebt ist der Panoramaweg vorbei am Kaisertempel mit herrlichen Ausblicken auf die Stadt, die Eppsteiner Burg und die Taunuslandschaft. WACHSTUMSPERSPEKTIVEN FÜR DIE GEWERBLICHE WIRTSCHAFT Zu den weiteren Vorzügen Eppsteins zählt die gute Verkehrsinfrastruktur: Der direkte S-Bahn-Anschluss an die Wirtschaftsmetropole Frankfurt am Main sowie die unmittelbare Nähe zum Autobahnanschluss der Bundesautobahn A 3 sind Standortvorteile für Einwohner und Unternehmen gleichermaßen. Diese Vorzüge haben wesentlich dazu beigetragen, dass zahlreiche mittelständische Betriebe, viele davon im Hightech-Bereich, hier ihren Sitz haben. Über Personen sind in den Eppsteiner Unternehmen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Für die Zukunft bestehen weitere Wachstumsperspektiven für die Wirtschaft, insbesondere durch die Entwicklung des verkehrlich sehr gut angeschlossenen Gewerbegebiets Eppstein-West. KONZENTRATION DES EINZELHANDELS IN VOCKENHAUSEN Das Einzelhandelsangebot ist durch die Ausweisung Eppsteins im Regionalplan Südhessen als Kleinzentrum vorrangig auf die örtliche Grundversorgung ausgerichtet. Dies schließt beispielsweise einen großflächigen Vollsortimenter aus. Das Einzelhandelsangebot konzentriert sich in erster Linie auf den Stadtteil Vockenhausen. In Bremthal sowie im idyllischen Alt-Eppstein mit seinen Fachwerkhäusern aus dem 15. bis 19. Jahrhundert ist die grundlegende Nahversorgung gegenwärtig gewährleistet. Eine wichtige Rolle kommt dabei auch dem freitäglichen Wochenmarkt zu. Grundsätzlich stellt die Sicherung bzw. die Verbesserung der Nahversorgungssituation jedoch eine der größten Herausforderungen für die Zukunft Eppsteins dar. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der daraus resultierenden Alterung der Bevölkerung. BÜRGERBUS VERBINDET EPPSTEIN Daher ist der Bürgerbus in Eppstein mit rund 100 Haltepunkten im Ort eine wichtige Einrichtung zur Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs. Dieser verkehrt täglich auf Anforderung mit Pkw und Kleinbussen innerhalb des Stadtgebietes zwischen 9.00 und Uhr. DEFIZITE BEI DER VERSORGUNG MIT BREITBANDANSCHLÜSSEN Eine zunehmend wichtige Voraussetzung zur Sicherung der örtlichen Versorgung ist die Verfügbarkeit von Highspeed- Internetanschlüssen. Hier erweisen sich die Lage der Stadt inmitten der Natur und die geringe Einwohnerdichte als Handicap. Nach wie vor gibt es in Teilen der jeweiligen Ortsteile nicht unerhebliche Lücken in der Breitbandversorgung. Hier müssen zügig Konzepte entwickelt und Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur umgesetzt werden.

26 26 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS EPPSTEIN EPPSTEIN EINWOHNER Veränderung in Prozent - 1,7 Anzahl der Haushalte ( ) SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE ( ) am Wohnort am Arbeitsort ARBEITSLOSE (JAHRESDURCHSCHNITT 2011) 272 SGB II EMPFÄNGER (JAHRESDURCHSCHNITT 2011) 144 KAUFKRAFTKENNZIFFERN (2012) EH-relevante Kaufkraft in Mio. Euro 90,6 EH-relevante Kaufkraft je Einwohner in Euro EH-relevanter Kaufkraftindex (D = 100) 126,0 Einzelhandels-Zentralität 49,0 EINZELHANDELSUMSATZ (POINT OF SALE) 2012 Gesamtumsatz in Mio. Euro 41,2 Umsatz pro Einwohner in Euro Umsatzindex (D = 100) 61,8 LADENMIETEN IN EURO/M 2 (MAI 2012) 1a-Lage 9 1b-Lage 6 GEWERBESTEUERHEBESATZ ( ) 310 SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE IM EINZELHANDEL ZUM Anteil an der Gesamtbeschäftigung in % (2011) 3,8 ANZAHL EINZELHANDELSUNTERNEHMEN (OHNE KFZ-HANDEL) STAND davon HR-Unternehmen 17 KGT-Unternehmen 112

27 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS ESCHBORN 27 ESCHBORN HÖCHSTE BESCHÄFTIGTENZAHL IM MAIN-TAUNUS-KREIS Die Stadt Eschborn gehört zu den wichtigsten Wirtschaftsstandorten in der Metropolregion FrankfurtRheinMain und zählt mit über Personen die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Main-Taunus-Kreis. Zahlreiche große Dienstleistungsunternehmen, insbesondere aus den Bereichen Telekommunikation, Finanzen und Unternehmensberatung haben in Eschborn ihren Sitz. Hinzu kommen Behörden und Verbände. Zum starken Wirtschaftswachstum der Stadt in den letzten Jahrzehnten hat nicht nur die unmittelbare Nähe zu Frankfurt am Main, die gute Verkehrsanbindung sowie die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen beigetragen, sondern auch der niedrige Gewerbesteuerhebesatz, welcher derzeit bei 280 Prozentpunkten liegt. BEVÖLKERUNG PROFITIERT VON HOHER WIRTSCHAFTSKRAFT Doch nicht nur die Zahl der Unternehmen und Beschäftigten entwickelte sich in Eschborn in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr positiv, sondern auch die Einwohnerzahl. Gegenüber 2003 stieg sie um 3,2 Prozent auf Dabei profitieren die Einwohner unmittelbar von der hohen Wirtschaftskraft Eschborns. Angesichts der Tatsache, dass über 80 Prozent der kommunalen Steuereinnahmen nach Abzug der Gewerbesteuerumlage aus der Gewerbesteuer resultieren, wären die vielfältigen Infrastruktureinrichtungen der Stadt ohne die vorhandene Wirtschaftskraft nicht finanzierbar.

28 28 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS ESCHBORN WEITERES BEVÖLKERUNGSWACHSTUM WAHRSCHEINLICH Angesichts der Ausweisung neuer Baugebiete in Eschborn und der hohen Bedeutung des Wirtschaftsstandortes ist zu erwarten, dass auch in Zukunft die Zahl der Einwohner zunehmen wird. Ein Bevölkerungswachstum von rund zehn Prozent bis zum Jahr 2030 ist durchaus realistisch. Dabei wirken vor allem auch die sehr gute soziale Infrastruktur (zum Beispiel Kinderbetreuungseinrichtungen, Kulturangebote) und die vergleichsweise geringen Grundsteuern als Anziehungspunkte. Eine besondere Herausforderung für die Zukunft wird jedoch sein, ausreichenden bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der auch den Anforderungen einer alternden Gesellschaft gerecht wird. Gleichwohl ist davon auszugehen, dass auch in Zukunft der Anteil jüngerer Menschen bzw. Personen im erwerbsfähigen Alter in Eschborn überdurchschnittlich hoch bleiben wird. VERBESSERUNGSFÄHIGES AUSSENIMAGE Außenstehende nehmen die Stadt vielfach jedoch ausschließlich als Gewerbestandort war. Dazu trägt bei, dass die Eschborner Innenstadt anders als etwa Bad Soden, Hochheim oder Hofheim keinen gewachsenen Altstadtkern mit entsprechend hoher Aufenthaltsqualität besitzt. Dies führt dazu, dass die Angebote des Einzelhandels und der Gastronomie in der Kernstadt bislang von den zahlreichen Arbeitnehmern in Eschborn kaum wahrgenommen werden. CHANCE ZUR AUFWERTUNG DER INNENSTADT VORERST VERTAN Vor diesem Hintergrund wurde mit der Ablehnung eines Neubaus des Rathauses und der Stadthalle im Bürgerentscheid vom eine Chance vertan, die Innenstadt architektonisch aufzuwerten und zu beleben. Für die Zukunft der Eschborner Innenstadt wird es jetzt entscheidend darauf ankommen, unter den veränderten Rahmenbedingungen Ansatzpunkte zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt zu erreichen. ESCHBORN GEHT APP Einen wesentlichen Beitrag zur Informationsverbesserung über die bestehenden Angebote in Eschborn sowie die stärkere Ausschöpfung des vorhandenen Kundenpotenzials könnte vom innovativen, interaktiven Bonus-System Escholot ausgehen, das unter Leitung der Wirtschaftsförderung Eschborn entwickelt worden ist. Der kostenlose Download der Bonus-App auf Smartphone oder PC ermöglicht es Kunden, dauerhaft bei allen Rabattaktionen des Handels, des Gastgewerbes oder personenbezogenen Dienstleistern teilzunehmen. Integriert sind auch ein City- Guide und ein mobiler Stadtplan, der es weniger Ortskundigen wesentlich erleichtert, die jeweiligen Angebote zu finden. Für die ortsansässigen Unternehmen ist die grundsätzliche Teilnahme an dem Bonus-System mit geringen Kosten verbunden (29 Euro monatlich). Entscheidend für den Erfolg des Modells wird sein, inwieweit es Handel, Gastgewerbe und personenbezogenen Dienstleistern gelingt, attraktive Angebote zu schaffen, die neue Kunden ansprechen und bestehende Kundschaft langfristig binden. Dabei bietet das neue System die große Chance, Handel, Gastronomie und personenbezogene Dienstleister besser als bisher zu vernetzen und dadurch neues Angebot und zusätzliche Nachfrage zu generieren.

29 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS ESCHBORN 29 GERINGE FLUKTUATION UND WENIG LEERSTAND IN DER INNENSTADT Trotz der Tatsache, dass sich das Kundenpotenzial in der Innenstadt zu einem großen Teil lediglich aus der Eschborner Wohnbevölkerung rekrutiert, ist die hohe Zahl kleiner, inhabergeführter Einzelhandelsgeschäfte auch für den längerfristigen Bedarf bemerkenswert. Die Fluktuation war in den letzten Jahren gering, Leerstand kaum zu verzeichnen, obwohl die Angebote in der Innenstadt zum Teil räumlich recht stark verstreut liegen und die Kernstadt insgesamt keine hohe Angebotsdichte aufweist. Vorteilhaft für den örtlichen Einzelhandel wirkt sich zweifellos aus, dass die einzelhandelsrelevante Kaufkraft der Bevölkerung 25,5 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt. Die vergleichsweise hohe Kaufkraftbindung des Eschborner Stammpublikums lässt sich aber nur durch ein qualitativ gutes Warenangebot sowie entsprechende Serviceleistungen erreichen. Hier scheint der innerstädtische Einzelhandel gut aufgestellt zu sein. GROSSFLÄCHIGER EINZELHANDEL FÜHRT ZU KAUFKRAFTZUFLUSS Die für ein Mittelzentrum sehr hohe Einzelhandels-Zentralität von 180,8 Punkten mit einem jährlichen Gesamtumsatz im Einzelhandel von 236,9 Millionen Euro ist jedoch in erster Linie eine Folge des reichhaltigen Angebotes an großflächigen Einzelhandelsflächen in den Gewerbegebieten der Stadt. Vollsortimenter und Baumärkte haben hier ebenso ihren Standort wie große Möbelhäuser. Durch diese Angebote erfolgt ein erheblicher Kaufkraftzufluss aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet. GASTRONOMISCHES ANGEBOT HAT SICH VERBESSERT Ein Teil dieser Flächen wie etwa Camp Phönix tragen nicht unerheblich zur Nahversorgungsfunktion speziell der Beschäftigten am Standort bei. In den letzten Jahren hat sich das gastronomische Angebot rund um das Gewerbegebiet Süd deutlich verbessert, allerdings bleibt es durchaus noch ausbaufähig. HOHE VERKEHRSBELASTUNG BLEIBT HERAUSFORDERUNG Eine besondere Herausforderung für die Stadt besteht nach wie vor in der Bewältigung der hohen Verkehrsbelastung aufgrund der hohen Zahl an Pendlern sowie auswärtigen Kunden der zahlreichen großflächigen Einzelhandelsangebote. Die hohe Verkehrsdichte erschwert auch die Anbindung der Bürobeschäftigten in den Gewerbegebieten an die Eschborner Innenstadt. Hier könnten moderne Verkehrskonzepte unter Nutzung alternativer Antriebstechnologien ein Weg sein, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln speziell zur Mittagszeit und am späten Nachmittag die Gewerbegebiete mit der Innenstadt besser als bisher zu vernetzen. Damit derartige Verkehrskonzepte erfolgreich sein können und für eine höhere Kundenfrequenz sorgen, bedarf es jedoch nach wie vor auch einer Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Eschborner Innenstadt.

30 30 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS ESCHBORN ESCHBORN EINWOHNER Veränderung in Prozent + 3,2 Anzahl der Haushalte ( ) SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE ( ) am Wohnort am Arbeitsort ARBEITSLOSE (JAHRESDURCHSCHNITT 2011) 515 SGB II EMPFÄNGER (JAHRESDURCHSCHNITT 2011) 286 KAUFKRAFTKENNZIFFERN (2012) EH-relevante Kaufkraft in Mio. Euro 141,4 EH-relevante Kaufkraft je Einwohner in Euro EH-relevanter Kaufkraftindex (D = 100) 125,5 Einzelhandels-Zentralität 180,8 EINZELHANDELSUMSATZ (POINT OF SALE) 2012 Gesamtumsatz in Mio. Euro 236,9 Umsatz pro Einwohner in Euro Umsatzindex (D = 100) 226,9 LADENMIETEN IN EURO/M 2 (MAI 2012) 1a-Lage 17 1b-Lage 10 GEWERBESTEUERHEBESATZ ( ) 280 SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIG BESCHÄFTIGTE IM HANDEL ZUM Anteil an der Gesamtbeschäftigung in % (2011) 5,9 ANZAHL EINZELHANDELSUNTERNEHMEN (OHNE KFZ-HANDEL) STAND davon HR-Unternehmen 95 KGT-Unternehmen 142

31 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS FLÖRSHEIM AM MAIN 31 FLÖRSHEIM AM MAIN STADT PROFITIERT AUCH VOM FLUGHAFEN Die Stadt Flörsheim mit ihren Stadtteilen Flörsheim, Keramag/Falkenberg, Weilbach sowie Wicker gehört nach wie vor zu den bevölkerungsmäßig wachsenden Kommunen im Main-Taunus-Kreis. Gegenüber dem Jahr 2003 stieg die Einwohnerzahl um 2,9 Prozent auf knapp Personen. Dabei profitiert Flörsheim nicht nur von der zentralen Lage, der Nähe zur Autobahn sowie dem S-Bahn-Anschluss nach Frankfurt am Main, sondern auch von der Nähe zum Flughafen Frankfurt am Main als größtem Arbeitgeber der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Hinzu kommt, dass das Kauf- und Mietpreisniveau in Flörsheim etwas niedriger liegt als in einigen benachbarten Kommunen, was unter anderem auch Folge der vergleichsweise hohen Belastung mit Fluglärm ist. KAUFKRAFT HÖHER ALS IM BUNDESDURCHSCHNITT In Flörsheim ist die Kaufkraft niedriger als im Durchschnitt des Main-Taunus-Kreises. Dennoch stehen jedem Einwohner der Stadt im Durchschnitt 700 Euro mehr für den Konsum im Einzelhandel zur Verfügung als im Durchschnitt der bundesdeutschen Bevölkerung.

32 32 BRANCHENPORTRÄT EINZELHANDEL IM MAIN-TAUNUS-KREIS FLÖRSHEIM AM MAIN STÄRKERE KAUFKRAFTBINDUNG DURCH FLÖRSHEIM KOLONNADEN In den letzten Jahren ist die Kaufkraftbindung spürbar gestiegen. Gegenwärtig beläuft sich der jährliche Gesamtumsatz im Einzelhandel in der Stadt auf 83,0 Millionen Euro. Das entspricht einem Umsatz je Einwohner von Euro. Der Index der Einzelhandels-Zentralität liegt bei 71,3 Punkten, zwanzig Punkte mehr als im Jahr Zwar fließt auch weiterhin mehr Kaufkraft ab als zu, was für ein Mittelzentrum mit einer hohen Zahl von Berufspendlern nichts Außergewöhnliches ist. Durch das im Jahr 2010 neu eröffnete Einkaufszentrum Flörsheim Kolonnaden im Dreieck zwischen Wickerer Straße, Bürgermeister-Lauck-Straße und der Elisabeth-Jakob-Straße konnte der Kaufkraftabfluss aus der Stadt gebremst und Kunden aus den Umlandkommunen (zum Beispiel Rüsselsheim, Hochheim oder Hattersheim-Eddersheim) neu gewonnen werden. Gegenwärtig finden sich in den Flörsheim Kolonnaden 26 Einzelhandelsunternehmen, personenbezogene Dienstleister und gastronomische Betriebe. Das Einzelhandels-Angebot umfasst Bekleidungssortimente ebenso wie Optiker, Drogerie, Optiker, Parfümerie und Lebensmittel. INNENSTADT-ENTWICKLUNG ALS HERAUSFORDERUNG Mit der Eröffnung der Kolonnaden hat sich zwar die Versorgungssituation der Flörsheimer Bevölkerung deutlich verbessert, wodurch der Kaufkraftabfluss der Vergangenheit spürbar gebremst werden konnte. Gleichzeitig hat sich jedoch der Wettbewerb für den innerstädtischen Einzelhandel verschärft, zumal einige früher in der Innenstadt ansässige Einzelhandelsfachgeschäfte ihren Standort in die Kolonnaden verlegt haben. Dies hat zu einer weiteren Schwächung der Attraktivität der Innenstadt beigetragen. So stellen Leerstände gegenwärtig eine große Herausforderung für die Stadtentwicklung dar. Und dennoch: Die Nahversorgungssituation in Flörsheim ist günstiger als in einigen anderen Kommunen der Region. Sie ist zumindest in den Stadtteilen Flörsheim und Weilbach gewährleistet. Im Stadtteil Wicker ist die Nahversorgung der örtlichen Bevölkerung jedoch problematisch. NEUBAU DES RATHAUSES ALS CHANCE FÜR DIE INNENSTADT Neuansiedlungen im Einzelhandel und damit eine Erhöhung der Attraktivität Flörsheims werden jedoch nur gelingen, wenn die Voraussetzungen für eine Erhöhung der Kundenfrequenz erfüllt werden. Dabei bietet der Neubau des Rathauses auf dem Axthelmgelände die Möglichkeit, dass bislang an verschiedenen Standorten befindliche öffentliche Leistungen an einen Ort zusammengeführt werden können. Darüber hinaus sind barrierefreie (seniorengerechte) Wohneinheiten vorgesehen. Da bislang das Gelände überwiegend als Parkplatz genutzt wird, ist auch ein ausreichendes öffentliches Parkplatzangebot in Verbindung mit dem Neubau vorzusehen. Wünschenswert wäre zweifellos, noch weitere frequenzbringende Einzelhandels- oder Dienstleistungsangebote an diesem Standort zu integrieren. GASTRONOMIE WICHTIG ZUR BELEBUNG DER INNENSTADT Einen wichtigen Beitrag zur Belebung der Innenstadt leistet die Gastronomie. Zweifellos ist das gastronomische Angebot in Flörsheim noch ausbaufähig, obwohl attraktive Angebote bereits bestehen, nicht nur in der Flörsheimer Innenstadt. Erstrebenswert wäre aber zum Beispiel eine bessere Abstimmung der Öffnungszeiten der gastronomischen Betriebe untereinander.

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