Koordinatensysteme vor und nach ALKIS Ein Überblick über die Auswirkungen auf die Versorger
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- Kathrin Vogel
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1 Koordinatensysteme vor und nach ALKIS Ein Überblick über die Auswirkungen auf die Versorger 1
2 Koordinatensystem UTM/ETRS89 - Definition und Realisierung 2
3 UTM Definition Quelle: Wikipedia 3
4 UTM Zonen Quelle: Wikipedia 4
5 ETRS89 Definition 5
6 Beispiel für ETRS89 Realisierung 6
7 Amtliche Koordinatensysteme Situation bisher in Deutschland: - Unterschiedliche Bezugssysteme und Abbildungen - Hohe Nachbarschaftsgenauigkeit meist nur über geringe Entfernung (einige km). Beschlüsse der AdV: - Einführung des ETRS89 als einheitliches amtliches Lagebezugssystems (1991) - Einführung der UTM-Abbildung als einheitliche Abbildungsvorschrift (1995). Beschlüsse der AdV werden von den Bundesländern sukzessive umgesetzt. 7
8 Amtliche Koordinatensysteme in Niedersachsen Lagebezugssysteme: Alt: DHDN / LS100 - Ellipsoid: Bessel 1841 (lokal bestanschließend) - Abbildung: Gauss-Krüger (Transversale Mercatorprojektion, 3 -Streifenbreite). Neu: ETRS89 / LS489 - Ellipsoid: GRS 80 (global, geozentrisch) - Abbildung: UTM (Transversale Mercatorprojektion, 6 -Zonenbreite). Höhenbezugssysteme: Aktuell: DHHN 92, Normalhöhe - Höhenstatus 160 UTM Gauß-Krüger Zusätzlich: ETRS89, Ellipsoidische Höhe GRS80 - Höhenstatus 300 8
9 ALKIS Einführung 9
10 ALKIS Einführung Das Automatisierte Liegenschaftsbuch (ALB) wurde aus dem früher manuell geführten Katasterbuchwerk entwickelt und enthält dessen Inhalt in digitaler Form. Im ALB sind die Daten sämtlicher Flurstücke gespeichert. Das ALB ist Teil des amtlichen Verzeichnisses der Grundstücke, nach dem laut Grundbuchordnung die Grundstücke im Grundbuch benannt weerden. Das ALB gliedert sich nach Gemarkungen, Fluren und diese wiederum in Flurstücke. Flurstück ist die Bezeichnung der Flächen, die im ALB unter einer Nummer gebucht werden. Das ALB ist kein Geoinformationssystem, da die Flurstücksdaten nur adresskodiert vorliegen. Der korrekte Raumbezug wird mit der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) hergestellt. Das Amtliche Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) führt als Nachfolgesystem die Daten von ALB und ALK zusammen. Durch diese Zusammenfassung werden die Probleme der Datenredundanz und damit die Fehlerquellen aufgrund nicht identischer Datensätze behoben. Dies war eines der Hauptprobleme in der Anwendung des ALB und der ALK, da beide Datensätze parallel gepflegt werden mussten, um eine reibungslose Verknüpfung zu ermöglichen. 10
11 ALKIS Grundlagen Rechtliche Grundlage: INSPIRE: Infrastructure for Spatial Information in the European Community vom zur Schaffung einer einheitlichen Geodatenbasis in der EU Umsetzung von INSPIRE in Deutschland durch GDI-DE und AAA GDI-DE: Geodateninfrastruktur Deutschland GDI-NI: Geodateninfrastruktur Niedersachsen AAA: ALKIS, ATKIS, AFIS erfüllt Anforderungen der INSPIRE-Richtlinie Das AAA-Modell - wird seit 1996 von der AdV entwickelt - Konzept für die Informationssysteme AFIS, ALKIS und ATKIS AFIS = Amtliches Festpunktinformationssystem ALKIS = Amtliches Liegenschaftsinformationssystem ATKIS = Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem - Konzeption und Entwicklung unter Verwendung aktueller Standards und Normen (UML, XML, GML, OGC, W3C, ) ALKIS - ALKIS ersetzt die ALK und das ALB - Normbasierte Austausch Schnittstelle (NAS) ersetzt EDBS (XML-Datei) - mit der Umstellung auf ALKIS auch Umstellung auf ETRS89/UTM 11
12 12
13 ALKIS Einführung in Niedersachsen ALKIS bei den katasterführenden Stellen in Niedersachsen: - Qualifizierung (AAA-EQK) von AED-Sicad - Datenhaltung (AAA-DHK) von IBR - Bereitstellung, Präsentation (AAA-BK) von AED-Sicad ALKIS bei den Vermessungsstellen (ÖBVI s, ): - Erhebung (AAA-FAE) mit gl-survey + 3A-Editor (oder andere Programme) - Datenaustausch ÖbVI und KA mit NAS - Zwei Varianten: Variante 1: nur Punkte, ohne Objektbildung Variante 2: Objektbildung (Punkte + Linien/Flächen) Transformation zwischen DHDN/GK und ETRS89/UTM Transformation mit dem Programm GNTRANS_NI, in dem das amtliche Transformationsmodell für Niedersachsen enthalten ist. GNTRANS_NI wird kostenlos allen Nutzern zur Verfügung gestellt. Schrittweise ALKIS-Einführung von 3/2011 bis 9/2011 3/2011: Braunschweig, Sulingen (KA Syke), Oldenburg 4/2011: Aurich, Sulingen (KA Nienburg und Sulingen) 5/2011: Hameln, Otterndorf, Braunschweig (KA Salzgitter, Wolfenbüttel) 6/2011: Cloppenburg, Verden, Northeim 7/2011: Wolfsburg, Lüneburg 8/2011: Osnabrück, Braunschweig (KA Goslar, Peine) 9/2011: Hannover, Meppen. 13
14 ALKIS Einführung in Niedersachsen ALKIS-Arbeitsschritte in den Vermessungsstellen: 1. NAS-Daten vom KA im Innendienst-Lösung einlesen (z.b. gl-survey) 2. Überspielen der Daten vom Innendienst zum Außendienst 3. Erhebung/Fortführung im Außendienst (z.b. GART-2000 oder verm/pro) 4. Überspielen der Daten vom Außendienst zum Innendienst 5. Punkt bzw. Objektbildung im Innendienst (z.b. gl-survey) 6. Erstellen der Messprotokolle (SAPOS-Liste, FR-Liste, ) 7. NAS-Daten exportieren zur Abgabe an das KA. 14
15 Beispiel Workflow Länderversion Niedersachsen Projekt-Transfer Geobasisdaten Projekt-Transfer Messdaten SAPOS Liste zum Fortführungsriss Katasterkonform entsprechend Arbeitsanweisung Juli 2003 LiegVermErlass Sept
16 GART ist fit für ALKIS Der Bürosoftware wird für den Austausch der Daten eine höhere Bedeutung zukommen das bisherige EDBS-Austauschformat wird durch die normbasierte Austauschschnittstelle (NAS) ersetzt werden. Hierfür bietet ALLSAT mit unserem Entwicklungspartner ARC-GREENLAB optimierte Lösungsmöglichkeiten vom einfachen NAS Import/Export von Punktdaten, bis hin zur grafischen Erhebung, Fortführung und Qualifizierung von Objekten. 16
17 Beispiel NAS Austausch 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 18
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