Schulprogramm der Grundschule Lühnde
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- Rainer Bader
- vor 8 Jahren
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1 Schulprogramm der Grundschule Lühnde 3. Fassung August 2010
2 Umgang miteinander Es ist uns wichtig, dass Hilfsbereitschaft, Respekt und Toleranz, Akzeptanz und Rücksichtnahme gelebte Werte an unserer Schule sind. Wir begreifen die Grundschule als einen Erfahrungsraum, in dem die Kinder behütet arbeiten und spielen können und in ihrer Kindheit angenommen werden. Hierbei wollen wir sie als eigenständige Persönlichkeiten ernst nehmen, ohne sie jedoch zu überfordern. Daher sind wir stets bemüht, die Kinder durch Lob und Anerkennung zu stärken und ihnen Raum zu geben, sich mit ihren Ansichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten in das Schulleben und in den Unterricht einzubringen. Durch die Übernahme von Verantwortung für das Zusammenleben und lernen in unserer Schule entwickeln sie soziale Kompetenzen. Wir wünschen uns, dass alle an unserer Schule beteiligten Menschen einen Umgang miteinander pflegen, der von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist. Die Lehrer bemühen sich ein gutes Vorbild zu sein, indem sie mit den Schülerinnen und Schülern respektvoll umgehen, konsequent in ihren Erziehungsmaßnahmen sind, jedes Kind an- und ernst nehmen, einen demokratischen Erziehungsstil pflegen und eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen. Die Schülerinnen und Schüler erlernen Umgangsformen, die zu einem respektvollen und toleranten Miteinander führen. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen und werden ermuntert an Entscheidungen altersgemäß teilzunehmen. Dies geschieht vor allem innerhalb der Klassen- und Schulgemeinschaft. Programmatisch unterstützt wird dies durch Faustlos und gemeinsam vereinbarte und akzeptierte Regeln. Innerhalb des Kollegiums findet ein intensiver Austausch, eine gute Zusammenarbeit, ein freundlicher Umgang miteinander und eine sachliche Auseinandersetzung statt.
3 Lernen und Lehren Es ist uns wichtig, den Schülerinnen und Schülern in der Grundschulzeit grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln. Der Unterricht ist so gestaltet, dass durch kooperative Lernformen, wie Partner und Gruppenarbeiten, die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten gefördert werden. Die Schülerinnen und Schüler werden durch geöffnete Unterrichtssequenzen in den Lehrgängen, durch Freiarbeit und projektorientiertes Lernen an selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten herangeführt und im Erwerb von Methodenkompetenzen unterstützt. Spielerische Elemente, lösbare Aufgaben in einem differenzierten Unterricht, handlungsintensive Lernformen und eine anschauliche Darbietung der Inhalte sollen die Lernfreude und Lernbereitschaft begünstigen. Die Kinder werden immer wieder ermuntert, den Unterricht durch eigene Ideen, das Mitbringen von Materialien und Anschauungsgegenständen und das Stellen von Fragen mitzugestalten. Wir wünschen uns, dass die Kinder das Lernen als etwas Positives, Sinnvolles und Lebensbedeutendes erleben. Um das Lernen und Lehren an unserer Schule zu optimieren halten wir uns an folgende Unterrichtsprinzipien.: Lösbarkeit der Aufgaben Differenzierung: a) Innere Differenzierung: Planarbeit, Projekte, unterschiedliche Methoden, Anschauungsmittel, handlungsorientierter Unterricht,... b) Äußere Differenzierung: Bei entsprechendem Stundenkontingent Förderung in Kleingruppen in Deutsch und Mathematik; bei dringender Notwendigkeit auch Einzelförderung durch die Vertretungslehrkraft; Teilnahme am Unterricht einer anderen Klassenstufe in Teilbereichen möglich. c) 2 Stunden Forderunterricht für besondere Begabungen d) Teilnahme an Wettbewerben (Mathematikolympiade, Malwettbewerbe, verschiedene Sportwettbewerbe, Vorführungen und Vorträge,... ). Soziales Lernen Das soziale Lernen wird gefördert durch kooperative Arbeitsformen wie Partner- und Gruppenarbeit und findet per se im Schulalltag statt. (Siehe Umgang miteinander )
4 Öffnung von Unterricht Die Öffnung des Unterrichts erfolgt durch: - Differenzierte Unterrichtsmethoden wie projektorientierten Unterricht, Planarbeit, Freiarbeit, usw. - Aufsuchen außerschulischer Lernorte (Heimatmuseum, Feuerwehr, grünes Klassenzimmer, Bücherei in Lehrte oder am Kronsberg, Kirche, Gärtnerei, Erdbeerfeld, Wäldchen, Bäckerei, Tennisplatz, Molitorisschule); - einladen von Experten (Polizisten, Keine Angst vorm großen Hund, Feuerwehrleuten, Eltern und Kinder als Experten, DRK, Musikkarussell, Zahnarzt, Zahnprophylaxe); - Kooperation mit anderen Einrichtungen: Zusammenarbeit mit den örtlichen Kindergärten, festgehalten im Kooperationskalender und gemeinsamem Flyer; - Zusammenarbeit mit Sportvereinen ( Schnuppertennis, Tischtennis, Sichtung Leichtathletik, Sichtung Fußball) - Hochbegabtenverbund - ADAC (Fahrradturnier) - Förderschulen - Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen (Übergabegespräche, Fachabstimmungen, Schnuppertage, Austausch über ehemalige Schülerinnen und Schüler) - Zusammenarbeit mit Einrichtungen die außerschulische Fördermaßnahmen anbieten (Psychologen, Logopäden, Therapeuten, Sozialpädriatische Zentren, Jugendhilfeeinrichtungen, Ärzte) Unterrichtsqualität Um die Qualität unseres Unterrichts zu sichern nehmen wir regelmäßig an Fortbildungen teil und tauschen unser Wissen in Fachkonferenzen aus. Wir sorgen im Rahmen unserer finanziellen Mittel für geeignete Lehr- und Lernmittel. Durch Arbeits- und Aufgabenteilung innerhalb des Kollegiums wird eine aktuelle Auseinandersetzung mit der Fachdidaktik gewährleistet. (siehe Fortbildungskonzept)
5 Schulleben Es ist uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler durch besondere Aktivitäten/Aktionen über den Unterricht hinaus Freude empfinden, motiviert werden und besondere Kompetenzen erlernen. Unser vielfältiges Schulleben ist so gestaltet, dass die individuellen Fähigkeiten und Interessen der Kinder, die im Unterricht nicht immer deutlich werden, zum Tragen kommen. Die Gestaltung zahlreicher Feste und Veranstaltungen orientiert sich an den sportlichen, ästhetischen und musikalischen Interessen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Die Elternschaft engagiert sich durch Mitarbeit, Initiierung besonderer Feste und finanzielle Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen außerschulischen Partnern bereichert das Schulleben. Wir wünschen uns, dass die Identifikation mit der Schule durch ein vielfältiges Schulleben gefördert wird Das Schulleben wird durch viele unterschiedliche Veranstaltungen geprägt. Sie verteilen sich über das Schuljahr und bereichern den Schulalltag. - Einschulungsfeier - Klassenfahrten und Wandertage - Besuch eines Bauernhofes in Ruthe (4.Klassen) - Projekttage oder wochen - Musischer Abend - Basteltage zur Ausschmückung der Schule (Frühling und Vorweihnachtszeit) - Adventsforen mit Besuch der zukünftigen Schulkinder - Theaterbesuch - Faschingsfeier - Laufabzeichenwettbewerb - Bundesjugendspiele Leichtathletik mit Vitaminoase - Teilnahme an verschiedenen Schulvergleichswettkämpfen (Fußball, Biathlon, Ballüber-die-Schnur) - ADAC-Fahrradturnier - Radfahrprüfung der 4. Klassen - Lesekönigwettbewerbe der 3. und 4. Klassen - Miniprojekt 1. Klassen und zukünftige Schulkinder - Einmal monatlich stattfindende Foren (Vorstellung der Arbeit aus dem Unterricht für alle anderen Kinder, Ehrungen, usw.) - Flohmarkt des Fördervereins - Jährliche Kennenlernaktion des Fördervereins - Schulfeste mit unterschiedlicher Thematik (Spielfest, Vernissage, Ergebnisvorstellung von Projekttagen, Zirkusvorstellungen, Theateraufführungen, Sponsorenläufe, usw.) - Klasseninterne Veranstaltungen außerhalb der Unterrichtszeit - ADRA-Aktion (Kinder packen Päckchen für bedürftige Kinder in Osteuropa - Theateraufführungen in der Schule
6 Schwerpunkte Es ist uns wichtig, die Koordinationsfähigkeit, die Bewegungsfreude, die Fantasie und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Durch die Teilnahme an zahlreichen Sportveranstaltungen, ein facettenreiches Sportangebot und einen entsprechend rhythmisierten Schulvormittag wird die Bewegung im gesamten Schulalltag integriert. Wir wollen die ursprüngliche Freude der Kinder am eigenen Schaffen fördern. Die Schülerinnen und Schüler wirken an der Gestaltung unserer Schule mit. Wir wünschen uns, dass unsere Schülerinnen und Schüler durch künstlerisches Schaffen und vielfältige Bewegungsangebote ganzheitlich in ihrer Entwicklung gefördert werden. Ästhetische Bildung Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die ästhetische Bildung. Ein wichtiger Aspekt in diesem Bereich ist die Zusammenfassung von den Fächern Kunst/Werken/Textilarbeit zu einem Fach. Dies ermöglicht eine Auseinandersetzung mit Kunst, die über die Grenzen von Unterrichtsfächern hinausgeht. Des Weiteren haben wir verschiedene Angebote, die zur ästhetischen Bildung beitragen: - Auseinandersetzung mit verschiedenen Künstlern - AG-Angebote zur ästhetischen Bildung - Vernissage als Schulfest - Aktion Kunststühle - Basteltage zur Gestaltung der Schule - Projekte mit Gestaltungsaufgaben - Malwettbewerbe In der Projektarbeit wird die Möglichkeit zur ästhetischen Auseinandersetzung stets gegeben. Präsentationen bieten eine wichtige Verknüpfung zu verschiedenen Lernfeldern und werden deshalb besonders gefördert. Sie finden im Klassenverband, klassenübergreifend, im Rahmen des Forums, bei Aufführungen und bei Ausstellungen, statt.
7 Bewegungserziehung Unser wichtigster Schwerpunkt ist die Bewegungserziehung. Unsere Schule wurde im Jahr 2008 für hervorragende Leistungen und besonderes Engagement in der Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen durch vielfältige Sport- und Fitnessangebote vom Niedersächsischen Kultusministerium als Sportfreundliche Schule ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wurde erteilt auf Grundlage unseres Schwerpunktes Bewegungserziehung, der folgende Punkte beinhaltet: - Der Schwerpunkt ist Bestandteil des Schulprogramms. - Es besteht eine Kooperation mit verschiedenen Sportvereinen. - Es werden Talentsichtungsmaßnahmen durchgeführt. - Die Schule nimmt regelmäßig am Sportabzeichenwettbewerb teil. - Es werden jedes Jahr die Bundesjugendspiele durchgeführt. - An den Schulvergleichswettkämpfen des Landkreises und der Stadt Hildesheim wird regelmäßig teilgenommen. - Im AG-Bereich werden Sportarbeitsgemeinschaften angeboten. - Die Schule bietet drei mal pro Woche vor dem Unterricht Frühsport an. - An der Schule gibt es verschiedene Sport- und Freizeitanlagen (Sprunggrube, 100m- Laufbahn, fest aufgemalter ADAC-Fahrradparcours, Klettergerüste, Fußballtore). - Der Pausenhof verfügt über ein vielfältiges Angebot von Spiel- und Sportmöglichkeiten (Klettergerüste, Kletterwand, Kletterspinne, Baumstämme zum Klettern, Tobehügel, Gebüsch zum Verstecken, Fußballfeld und tore, Hinkekästchen) - Die Kinder können sich in der Pause bewegungsunterstützende Spielgeräte ausleihen( Stelzen, Springseile, Bälle, Gummitwist, usw.) - Der Schwimmunterricht wird entsprechend den Vorgaben durchgeführt. - Die Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung, Sport und Gesundheit erfolgt im Unterricht und in Projekten. Außerdem sind Sport und Bewegung in allen Unterrichtsfächern und bei allen Festen integriert (tägliche Bewegungszeit, Bewegungslandschaften bei Faschingsfeiern und Schulfesten). - Leistungen und Engagement im Sportbereich werden durch Ehrungen direkt nach einer Veranstaltung oder im Rahmen der monatlich stattfindenden Foren anerkannt. - Darüber hinaus gibt es noch folgende Maßnahmen, die die Bewegungserziehung unterstützen: jährlich stattfindender Laufabzeichenwettbewerb an dem alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen, jährliches ADAC Fahrradturnier für die Kinder der 2.,3. und 4. Klassen, im kurzfristig eintretendem Vertretungsfall werden Bewegungsstunden abgehalten.
8 Qualitätssicherung Es ist uns wichtig, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern helfen nachhaltige Bildungsprozesse in Gang zu setzen. Das Kollegium der Schule ist für die Qualitätssicherung zuständig. Dies wird gewährleistet durch regelmäßige Fortbildungen, Auseinandersetzung mit pädagogischen Fragestellungen und verschiedenen Kooperationen. Wir überprüfen unsere Arbeit regelmäßig durch anerkannte Instrumente. Wir wünschen uns, dass die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule möglichst optimale Bedingungen für Bildung vorfinden, so dass sie nach vier Grundschuljahren gut vorbereitet an weiterführenden Schulen weiterlernen können. Das heißt konkret: Das Kollegium hält sich auf dem neuesten Stand der Fachdidaktik und tauscht sich regelmäßig durch Fortbildungen und in Fach- und Gesamtkonferenzen, in Dienstbesprechungen, Klassenkonferenzen, pädagogischen Konferenzen, Hospitationen und durch die Arbeit im Team aus. Von außen tragen Schulinspektion, Selbstevaluation und Vergleichsarbeiten zur Qualitätssicherung bei.
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