Tag des Mittelstandes 2013 Fachkräfte für den Mittelstand
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- Stefan Reuter
- vor 8 Jahren
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1 Tag des Mittelstandes 2013 Fachkräfte für den Mittelstand Übersehene Fachkräfte Andreas Gagneur
2 Agenda Referent & Unternehmen Übersehene Fachkräfte Herausforderungen eines kleinen Mittelständlers bei der Personalsuche Ein alternativer Markt Einflussgrößen Rückkehrer/-innen Anforderungen an das Unternehmen Aber: Funktionierende Kooperation -2-
3 Andreas Gagneur Wirtschaftingenieur (Dipl. Ing. oec.) der TU-HH 40 Jahre Anschließend Sporen im internat. Projektmanagement und als PM-Coach verdient Seit über zehn Jahren in der Projektarbeit zu Hause Projektleitung für mittelgroße Projekte Strukturierung von Projektprozessen für strategische Großprojekte Projektsteuerung, Vertragsmanagement Coaching von Projektleitern, Consulting von PMOs und POs, Moderation und Mediation von Projektteams Branchenschwerpunkte: Automotive, Maschinenbau, Anlagenbau, Öl&Gas Seit dem Geschäftsführer der Ingenion GmbH -3-
4 Die Ingenion GmbH Seit 2003 erfolgreich am Markt etabliert Umsatz: niedriger Millionenbereich Das Leistungsportfolio Projektmanagementdienstleistungen Projekt Management als Gewerk im Kundenprojekt Projektsteuerung, Projektleitung, Gestellung kompletter POs für den Kunden Coaching von PMO-Mitarbeitern, POs, PLs Einzelne Arbeitspakete des Projektmanagements werden vollumfänglich bearbeitet Branchenschwerpunkte: Energie, Ressourcen/Öl/Gas, Chemie, Anlagenbau, Schiffsbau, Logistik Anzahl Mitarbeiter: derzeit 14 Mitarbeiter, Planausbau durch gesundes Wachstum bis Ende 2013 auf 20 Mitarbeiter -4-
5 Übersehene Fachkräfte Eine Einschätzung aus unternehmerischer Sicht Brüche in der Erwerbsbiographie, die in diesem Forum betrachtet werden: Kindererziehung Elternzeiten Pflege Angehöriger Aber auch: Fachfremde Tätigkeiten über mittleren Zeitraum z.b. Branchenrückkehrer -5-
6 Herausforderungen am Personalmarkt für kleinere Mittelständler In der Unternehmensvorstellung bereits erwähnt wir wollen wachsen! Dies geht nur mit motivierten, begeisterten Mitarbeitern. Die Richtigen an die richtigen Stelle! Dies ist unser Produkt und unsere Stärke erfordert jedoch bei der Personalauswahl die richtigen Entscheidungen. Aber: Bei den Arbeitssuchenden können wir weder mit einem überregional bekannten Namen noch mit hohem Bekanntheitsgrad aus Funk und Fernsehen dienen. Der Arbeitsmarkt wird systematisch durch Headhunter und Personaldienstleister abgesucht => der Wettbewerb wird härter Die Großen wissen um die Personalherausforderungen in naher Zukunft und beginnen Fachkräfte auf Vorrat einzuwerben Für konsequentes, permanentes Personalmanagement fehlen kleinen Mittelständlern die Ressourcen (Zeit und Budget) -6-
7 Ein alternativer Markt: Übersehene Fachkräfte Berufsrückkehrer/-innen Sie fallen bei der typischen Sortierung in Personalabteilungen oftmals durchs Raster da: Erhöhter Krankenstand Unflexibel! Fachlich nicht mehr up to date Stimmt das? Wirklich keine Vorteile? Immer mit dem Kopf woanders nie bei der Arbeit J J J J J -7-
8 Einflussgrößen auf Bewerber und Position Position- / Aufgaben Gestaltung (Zeiten, Aufgaben, Verantwortlichkeiten) Kultur Organisation der Arbeit die Arbeitsprozesse Das Team und dessen Zusammenhalt Schulung/Betreuung (Auf die Persönlichkeit und Fachlich zielgerichtet) Incentives, die direkt auf den Mitarbeiter ausgerichtet werden nicht pauschal Intensives Hinterfragen der Anforderungen an den Bewerber (Soft Skills) Persönlicher Umgang im späteren Arbeitsalltag Ernstnehmen bereits beim ersten Gespräch -8-
9 Ist dieser Aufwand gerechtfertigt? JA! Nicht nur gerechtfertigt, sondern für ein kleineres Unternehmen fast zwingend notwendig um den/die Richtige/n für die richtigen Position zu finden! Immer im Hinterkopf: Man muss wissen wie, was, wer der Richtige ist! -9-
10 Chancen und Vorteile durch Rückkehrer/innen Unsere bisherige Erfahrung Hoch motivierte Mitarbeiter durch die, immer noch nicht selbstverständliche, Chance zur Rückkehr in den Arbeitsmarkt Motivation für Personen, die im Lebensplan einen Bruch noch vor sich haben (Einfluss auf die Unternehmenskultur) Kulturaufwertung im Unternehmen der Umgang miteinander Auch der Teamgedanke wurde positiv beeinflusst. Daraus folgt: die Wechselbereitschaft sinkt Diamanten im Feld dieser Bewerber sind: Eigen- und Fremdmotivationstalente, Organisationstalente, Kommunikatoren von Geschichten für`s Teambuilding Erfahrungen aus anderen Lebensbereichen, welche das über den Tellerrand schauen, Transferdenken und Querdenken im Unternehmen erheblich fördern Vor dem Bruch Potentialträger? Danach nicht mehr? Häufig wird sogar an Erfahrung, Gelassenheit und manchmal auch Belastbarkeit hinzugewonnen. -10-
11 Wie reagiert die Ingenion auf diesen Arbeitsmarkt Organisatorisch Arbeitsplatzbeschreibungen hinsichtlich notwendigem Fachwissen hinterfragt: notwendige Aktualität Halbwertszeit des notwendigen Wissens, Räumliche und zeitliche Flexibilität von Nöten, Druck von Außen evtl. technisch abwehrbar Teilzeitmodelle ermöglichen, durch Formulieren klar abgrenzbarer Aufgaben Kulturell Arbeitszeit ist Arbeitszeit Familienzeit und Freizeit ist Familienzeit und Freizeit! Pflicht- und Firmentermine abstimmen Freizeitstress darf nicht entstehen Bei Teilzeitmodellen nicht nur die Arbeitszeit verringern sondern die Workload ebenfalls anpassen Persönlich als GF Hinterfragen von Rollenzuweisungen für bestimmte Aufgaben Aktives Suchen nach passenden Brüchen in Bewerbervitae, um vorgenannte Vorteile zu heben -11-
12 Aber Nicht jede Position ist geeignet. Typische Einschränkungen: Räumliche Flexibilität: Können Sie bitte die kommenden 2 Wochen nach Timbuktu fliegen und die Sache persönlich regeln! Zeitliche Flexibilität: Hoppla, wir haben ein außerordentliches Steering Committee Meeting morgen früh. Ich benötige heute Abend den Foliensatz mit dem aktuellen Status Fachliches Knowhow mit kurzen Halbwertszeiten des Wissens Z.B.: Steuerberatungen; IT-Entwicklung; o.ä. Nicht jede Unternehmung ist kulturell so einfach anzupassen: Kultur erfordert Persönlichkeiten die bereit sind für diese Kultur => Wichtig ist neben dem Lebenslauf die Person => Persönlicher Umgang fängt im Bewerbungsgespräch an und hört nicht im Tagesgeschäft aufj Ein Umdenken im Unternehmen bringt organisatorischen Aufwand mit sich. -12-
13 Hinweis auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ich wünsche uns eine angeregte Diskussion. -14-
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