Die Spielstätten im Sportland NRW

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1 Die Spielstätten im Sportland NRW rewirpowerstadion Bochum Dort, wo heute das rewirpowerstadion steht, wurde 1911 der Sportplatz des SuS Bochum eingeweiht. Nach dem ersten Weltkrieg entstand dort ein Stadion. Die Eröffnung des Ruhrstadions fand in 1921 mit dem Spiel gegen Düsseldorf 1899 statt, das Bochum mit 2:1 gewann. In den Jahren zwischen 1976 und 1979 wurden verschiedene Umbauten vorgenommen. Zuerst wurde das Spielfeld nach Norden und Osten verschoben. Dann wurden die alten Tribünen abgerissen und nacheinander durch die Süd-, Ost- und Westtribüne ersetzt. Dann kamen die Südwest-, Nordwest- und Südostecken hinzu. In 1979 fand die Einweihung des umgebauten Ruhrstadions mit einem Spiel gegen den SG Wattenscheid 09 und einem Volksfest statt Zuschauer erhielten zu diesem Anlass freien Eintritt. Für die UEFA-Cup-Saison 1997/98 wurde die Westkurve zum Sitzplatzbereich umgebaut. Sechs Jahre später eröffnete das VfL Bochum Stadioncenter. Dort befinden sich Mannschaftskabinen auf fünf Etagen, der Fanshop und auch die Geschäftsstelle des VfL Bochum. In 2006 wurde das Ruhrstadion in rewirpowerstadion umbenannt. Dieses reine Fußballstadion bietet überdachte Plätze, von denen keiner weiter als 30 Meter vom Spielfeld entfernt ist und die Sicht von keinen Stützen behindert wird. Spiele im rewirpowerstadion Bochum Montag, 27. Juni 2011, 15:00 Uhr: Vorrunde Gruppe B: Japan Neuseeland Donnerstag, 30. Juni 2011, 18:00 Uhr: Vorrunde Gruppe A: Kanada Frankreich Sonntag, 03. Juli 2011, 14:00 Uhr: Vorrunde Gruppe D: Australien Äquatorial-Guinea Mittwoch, 06. Juli 2011, 20:45 Uhr: Vorrunde Gruppe C: Nordkorea Kolumbien

2 BORUSSIA-PARK Mönchengladbach Der BORUSSIA-PARK ist die Heimspielstätte von Borussia Mönchengladbach. Bis zur Saison 2004/05 spielte die Profimannschaft im Bökelbergstadion. Mitte 1906 fanden die Kicker der Borussia erstmals einen festen Platz um ihre Spiele auszutragen. Es wurde ein Turnplatz neben der Gaststätte Schweizer Haus an der Bökelstraße gemietet. Im Frühjahr 1914 kaufte die Borussia dann eine ausgebaute Kiesgrube und baute diese zu einem Stadion aus. Der Ausbau war allerdings unterbrochen vom ersten Weltkrieg. Doch direkt nach Ende des Krieges, im März 1919 wurde der Ausbau weitergeführt. Mit der Einweihung am 20. September 1919 wurde aus De Kull das Westdeutsche Stadion. Im zweiten Weltkrieg wurde das Stadion sehr in Mitleidenschaft gezogen und erst 1952 wurde die Wiederherstellung in Angriff genommen. Jedoch mußte dann 1954 das gesamte Gelände an die Stadt veräußert werden, um Schulden abzubauen. (Seitdem war der VfL am Bökelberg Mieter.) Erst 1960, nach dem überraschenden Gewinn des DFB-Pokals, wurde das Stadion weiter ausgebaut Zuschauer fanden nun Platz im nun so genannten Bökelbergstadion. Zu den Aufstiegsspielen 1965 wurden im Osten provisorische Zusatztribünen aufgestellt. Ein Jahr nach dem Aufstieg wurde die erste überdachte Tribüne gebaut, die erst nach dem fünften Meistertitel 1977 ausgebaut und modernisiert wurde. Für internationale Spiele musste die Borussia daher seit Jahren oft in das benachbarte Düsseldorfer Rheinstadion ausweichen. Seit der Fußballweltmeisterschaft 1974 war die Konkurrenz der Borussia in Sachen Stadion enteilt präsentierte Rolf Rüssmann erstmals das Modell und Planungskonzept zu einem völlig neuen Stadion. Man war sich mit Sponsor IBM und der Stadt bereits einig, und als Standort war schon damals der Nordpark ins Auge gefasst. Die neue Arena sollte 228 Mio. DM (+ 25 Mio. für Grundstück und Erschließung) kosten und hatte ein Fassungsvermögen von Zuschauern im Ligabetrieb, sowie bei internationalen Spielen. Besonderheiten dieses Stadionmodells waren ein verschließbares Dach, herausfahrbarer Rasen und Multifunktionalität. Gescheitert ist dieses Modell aber an den enormen Kosten. Als 1999 Dr. Adalbert Jordan, Siegfried Söllner und Rolf Königs die Präsidentschaft bei Borussia übernahmen, legten sie die Stadionpläne erstmal beiseite, ohne jedoch das Vorhaben ganz aufzugeben. Zunächst musste die Borussia entschuldet werden. Nach der Vergabe der WM 2006 nach Deutschland im Jahre 2000 wurden die Planungen wieder aufgenommen. Nach dem Spatenstich im März 2002 kam es durch die Insolvenz der Kirchgruppe zu einer Verzögerung. Die Business-Pläne und Finanzierungskonzepte mussten geprüft und

3 nachgebessert werden. Doch schließlich stand auch die Finanzierung zweifelsfrei fest und die Realisierung des Stadions konnte beginnen. Mit 87 Millionen Mark wurde eine vernünftige und realisierbare Lösung in Angriff genommen, nachdem jahrelang nur gigantische Projekte mit gigantischen finanziellen Auswirkungen vorgeschlagen wurden. Für Borussia bedeutet dies pro Jahr knapp 5 Millionen Euro an Zinsen und Tilgung, eine machbare Größenordnung. Trotzdem war es keine leichte Aufgabe den BORUSSIA-PARK zu finanzieren und dann auch zu realisieren. Die Krise in der TV-Branche, hervorgerufen durch die Insolvenz des Medienmoguls Leo Kirch und andere Faktoren verzögerten immer wieder den endgültigen Startschuss. Doch allen Unwägbarkeiten zum Trotz schafften es Präsidium und Geschäftsführung rechtzeitig. Am 13. November 2002 begannen die Erdarbeiten im BORUSSIA-PARK. Pünktlich zum Beginn der Bundesligasaison 2004/2005 konnte das Stadion eröffnet werden. Im BORUSSIA-PARK sind erstmals in der 104jährigen Vereinsgeschichte alle Institutionen des Clubs an einem Ort vereinigt. Der BORUSSIA-PARK, das ist nicht nur das neue Stadion des VfL im Herzen des Parks, sondern das sind insgesamt Quadratmeter vereinseigenes Gelände, mit sieben neuen Trainingsspielfeldern, einem eigenen Jugend-Fußballinternat, Parkplätzen auf einer 9 Hektar großen Fläche, der an das Stadion angegliederten Geschäftstelle auf m², ein Museum, ein Fanshop, eine Sports-Bar und vieles, vieles mehr. Der BORUSSIA-PARK, das ist die neue Heimat von Borussia Mönchengladbach. Spiele im BORUSSIA-PARK Mönchengladbach Mittwoch, 29. Juni 2011, 18:15 Uhr: Vorrunde Gruppe D: Brasilien Australien Dienstag, 05. Juli 2011, 20:45 Uhr: Vorrunde Gruppe A: Frankreich Deutschland Mittwoch, 13. Juli 2011, 18:00 Uhr: Halbfinale Sieger VF 2 Sieger VF 4

4 BayArena Leverkusen Die BayArena (ehemals Ulrich-Haberland-Stadion) liegt in Leverkusen und ist die Heimspielstätte von Bayer 04 Leverkusen. Bis 2009 wurde die Arena modernisiert und ihre Kapazität auf Sitzplätze erweitert. Als 1923 mit dem Bau der ersten Sportanlage (Bayer-Platz) begonnen wurde, wurden alle Arbeiten von Vereinsmitgliedern geleistet. An der Stelle des heutigen Lise-Meitner-Gymnasiums in Wiesdorf wurde dann am 4. September 1932 das Stadion Am Stadtpark eingeweiht. Erst neun Jahre später erhielt es eine Holztribüne, sodass die Zuschauerzahl auf ansteigen konnte wurde mit dem Bau des Ulrich-Haberland-Stadions an der heutigen Stelle der BayArena begonnen. Das Stadion, das nach dem Chemiker und ehemaligen Vorsitzenden der Bayer AG benannt wurde, wurde am 2. August 1958 eingeweiht. Die Zuschauerkapazität stieg auf Die erste Flutlichtanlage wurde anlässlich der 100-Jahr-Feier der Bayer AG 1963 installiert, und 23 Jahre später begannen dann die ersten Umbaumaßnahmen. Das Stadion wurde mit einer lichtdurchlässigen Dachkonstruktion komplett überdacht. In den 1990er Jahren gingen die Umbauarbeiten weiter. Nachdem in der Saison 1996/97 der Bau der Südtribüne erfolgt war, konnten schon Besucher das Ulrich-Haberland-Stadion besuchen. In der nächsten Saison erhielt das Stadion nicht nur eine Rasenheizung, sondern auch einen neuen Namen: BayArena. Und ein weiteres Jahr später war der BayArena Komplex mit Stadion, 4-Sterne-Hotel, Veranstaltungsräumen, Erlebnisgastronomie und dem offiziellen Fanshop fertig gestellt. Aber mit dieser Zuschauerkapazität war die BayArena eines der kleinsten Stadien der 1. Fußball- Bundesliga. So begannen Ende 2007 weitere Umbaumaßnahmen. Am 14. Dezember 2007 begann der Rückbau der Westbaukörper, mit dessen Neubau Mitte 2008 begonnen wurde. Die Bundesligaspiele des Bayer 04 Leverkusen fanden in der Saison 2008/09 in der Düsseldorfer ESPRIT arena statt. Die BayArena sollte optimiert werden. Ein Highlight ist das zeltartige Dach, das weit über den ausgebauten Tribünenbereich herausragen wird. Damit wird auch den Zuschauern vor der Arena Schutz vor Regen geboten. Die Tribünenbereiche wurden auf insgesamt 47 Reihen aufgestockt, sodass die Kapazität auf Besucher ansteigt. Zusätzlich gibt es VIP-Logen auf der Nord- und Südseite sowie sogenannte Skyboxen im Osten des Stadions. Die Skyboxen sollen für Familienfeste genutzt werden können. Die Plätze der Gastronomiebereiche wurden von 812 auf Plätze aufgestockt. Und auch die Spieler erhalten eine Fläche für ihren Teambereich, der die vierfache Größe des bisherigen aufweist. Im Komplex der Bayarena befindet sich außerdem durch ein zusätzliches Gebäude ein Rehazentrum, das ambulante und stationäre Behandlungen ermöglicht. Zur neuen Spielzeit 2009/10 wird Bayer 04 Leverkusen in dem optimierten Schmuckkästchen seine Bundesligaspiele austragen.

5 Spiele in der BayArena Leverkusen Dienstag, 28. Juni 2011, 15:00 Uhr: Vorrunde Gruppe C: Kolumbien Schweden Freitag, 01. Juli 2011, 15:00 Uhr: Vorrunde Gruppe B: Japan Mexiko Mittwoch, 06. Juli 2011, 18:00 Uhr: Vorrunde Gruppe D: Australien Norwegen Samstag, 09. Juli 2011, 18:00 Uhr: Viertelfinale Erster B Zweiter A