Für einen kurzen Überblick über die Entstehungsgeschichte und die nachfolgende Entwicklung der Schrebergärten wird folgender Link empfohlen:
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- Elly Simen
- vor 8 Jahren
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1 Lehrerhandreichung Schrebergärten sind in ganz Deutschland weit verbreitet und prägen das Stadtbild von Kleinstädten bis hin zu Metropolen. Es ist ein für Deutschland charakteristisches Phänomen, das es nur in wenigen anderen europäischen Ländern wie Polen und Frankreich gibt. Auf unserer Reise nach Thüringen haben wir in Erfurt und Weimar einige solcher Kleingartensiedlungen besucht. Die entstandenen Fotos und gesammelten Informationen sind Teil der didaktischen Aufbereitung des Themas. Für einen kurzen Überblick über die Entstehungsgeschichte und die nachfolgende Entwicklung der Schrebergärten wird folgender Link empfohlen: Das vorliegende Material enthält zwei Aufgaben zum Thema. Aufgabe 1 Bilder von Schrebergärten dient dem visuellen Einstieg ins Thema, der Aktivierung des Vorwissens der Lerner und dem Aufbau von themenbezogenem, neuem Wortschatz. In Aufgabe 2 WG-Party im Schrebergarten werden interessante Fakten zu Schrebergärten in einem Dialog (Textform) vermittelt und dabei das Leseverstehen der Lerner geschult. Jede Aufgabe wird in der Lehrerhandreichung zuerst beschrieben. Es finden sich alle benötigten Materialien wie Kopiervorlagen, Arbeitsblättern und Lösungsschlüssel u.ä. in der Handreichung. Inhalt Aufgabe 1: Bilder von Schrebergärten Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten A) Was gehört zusammen? B) Dialog lesen (Alternative: emotionale Sprechvarianten) C) Was hast du auf der WG-Party erlebt? 1
2 Aufgabe 1: Bilder von Schrebergärten Mit dieser Aufgabe wird Lernern weltweit ein erster visueller Eindruck von Schrebergärten vermittelt. Damit soll ihr Interesse am Thema geweckt und die Motivation zur Weiterarbeit gesteigert werden. Über die Beschreibung der Bilder soll lexikalisches Vorwissen der Lerner zum Thema Garten/Natur aktiviert und der bestehende Wortschatz durch neue, themenbezogene Lexik z.b. zu Obst, Gemüse, Tätigkeiten etc. angereichert werden. Niveau: Zeit: Lernziele: Sozialformen: Materialien/ Medien: ab A1 ca. 10 Min. Die Lerner aktivieren lexikalisches Vorwissen über Bildbeschreibung. Die Lerner lernen themenbezogenen neuen Wortschatz kennen. Partnerarbeit, Plenum Arbeitsblatt Bilder von Schrebergärten, Tafel, OHP Durchführung: Die Lerner erhalten einzeln oder paarweise das Arbeitsblatt Bilder von Schrebergärten als Kopie. Alternativ kann das Arbeitsblatt auch farbig auf Folie gebracht und über einen Overheadprojektor gezeigt werden. Die Kursleitung fordert die Lerner im ersten Schritt auf, sich die vier Fotos genau anzusehen und mit ihrem Nachbarn darüber zu sprechen, welche Begriffe zum Thema Garten sie bereits kennen. Als Hilfestellung können Fragen gestellt werden wie Wie sieht ein Schrebergarten aus? Welches Obst und Gemüse kann man anpflanzen? oder Was kann man im Garten alles machen? Je nach Niveaustufe kann die Kursleitung die Lerner auffordern, nur einzelne Wörter wie Baum, Haus, etc. zu nennen (A1), kurze Phrasen wie kleines Haus, im Gras liegen (A2) oder ganze Sätze wie Auf dem Bild x/y sehe ich... zu bilden. Als Hilfestellung können Redemittel für die Bildbeschreibung zur Verfügung gestellt werden (siehe Lösungsschlüssel zur Aufgabe 1) Im zweiten Schritt erstellt die Kursleitung an der Tafel aus den genannten Begriffen ein Wortnetz zum Thema Schrebergärten und ergänzt diese durch neue Lexik. Dabei kann auf die Begriffe des Wortnetzes im Lösungsschlüssel zurückgegriffen werden, welches nach Bedarf erweitert werden sollte. Erweiterung: Um die eingeführte Lexik zu üben bzw. zu vertiefen, würde sich ein Memory-Spiel mit Bildern und Namen, z.b. zu Obst (A1/A2) oder zu Tätigkeiten (A2/B1) anbieten, das die Lerner im Unterricht oder zu Hause als Hausaufgabe erstellen. Auf der Internetseite gibt es Memory-Spiele zu Obst und Gemüse, die gleich im Unterricht zum Einsatz kommen können. 2
3 Thüringen: Schrebergärten Arbeitsblatt zu Aufgabe 1: Bilder von Schrebergärten Schrebergärten in Thüringen Aufgabe: Dies sind ein paar Fotos von typischen Schrebergärten/Kleingärten in Thüringen. Sehen Sie sich die Fotos genau an. Welche Begriffe zum Thema Garten kennen Sie schon?
4 Lösungsschlüssel zur Aufgabe 1: Bilder von Schrebergärten Wortnetz zum Thema Schrebergarten Inhalt: Obst Kirsche, Pflaume, Apfel, Erdbeere, Himbeere, Weintraube, Johannisbeere etc. Gemüse Blattsalat, Tomate, Paprika, Radieschen, Kürbis, Spinat, Kartoffel etc. Schrebergarten Tätigkeit anpflanzen, anbauen, Unkraut jäten, Rasen mähen, hacken, umgraben, sich sonnen, mit den Nachbarn grillen, erholen, entspannen etc. Ausstattung Haus, Gartenlaube, Zaun, Beete, Wiese, Baum, Blumen, Teich, Feuerstelle, Steinofen, Hecke, Grill etc. Form: Redemittelkasten Was sieht man? Auf dem Bild ist/sind gibt es kann man... sehen. Das Bild/Foto zeigt... Wie ist das Bild/Foto aufgebaut? Im Vordergrund/Im Hintergrund/In der Mitte... Hinten/Vorne... Oben/Unten... Rechts/Links... Auf der rechten/linken Seite... 4
5 Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten In diesem Übungskomplex (A-C) werden drei der vier Fertigkeiten bei den Lernern besonders gefördert. In Übung A werden interessante Fakten zu Schrebergärten in einem Dialog (Textform) vermittelt und dabei das Leseverstehen der Lerner geschult. Übung B gibt den Lernern die Möglichkeit den Dialog in verteilten Rollen und in unterschiedlichen emotionalen Sprechvarianten zu lesen und falls gewünscht auch zu präsentieren. Übung C zielt auf die Förderung der Schreibfertigkeit der Lerner ab und bietet den Lernern die Möglichkeit zum kreativen Schreiben. A) Was gehört zusammen? Niveau: Zeit: Lernziele: Sozialformen: Materialien/ Medien: A2 oder B1 (siehe Vorlage zum Ausschneiden/Kursleitung) ca Min. Schulung des Leseverstehens Die Lerner können Fragen und/oder Antworten aus einem Dialog verstehen und sie in die richtige Reihenfolge bringen. Gruppenarbeit, Plenum Briefumschlag mit Gesprächskarten aus Vorlage zum Ausschneiden/ Kursleitung (1x pro Gruppe) Arbeitsblatt zur Aufgabe 2 (S. 1-2), Lösungsblatt zu Übung A Klebestift, Tafel Durchführung: Zunächst werden Gruppen von 4-5 Personen gebildet. Dann gibt die Kursleitung jeder Gruppe einen Briefumschlag mit den Gesprächskarten. Sie sollen zu einem Dialog zusammengesetzt werden. Dazu erhält jede Gruppe das Arbeitsblatt zur Aufgabe 2 (Seite 1-2) sowie einen Klebestift. Die Kursleitung geht die Aufgabenstellung mit den Lernern durch und klärt offene Fragen. Sie fungiert in dieser Übung A vor allem als Ansprechpartner bei Fragen zu unbekanntem Wortschatz und soll die Lerner anregen, sich bei Schwierigkeiten im Textverständnis in den Gruppen zu unterstützen. Die Kursleitung kann sich noch stärker aus dem Gruppengeschehen herausnehmen, wenn in jeder Gruppe ein- oder zweisprachige Wörterbücher benutzt werden. Hier könnte der Lehrer hilfreiche Tipps zu deren Verwendung geben und damit die strategische Kompetenz der Lerner beim Erschließen unbekannter Wortbedeutung fördern (Förderung der Lernerautonomie). Die Auswertung der Übung A kann in der Gruppe durch die Lerner erfolgen, indem die Kursleitung jedem Lerner das Lösungsblatt zur Selbstkontrolle austeilt. Eine andere Möglichkeit ist, die Lösung über den Overheadprojektor zu zeigen und den Dialog mit den Lernern gemeinsam durchzugehen. Jeder Lerner sollte jedoch zur Sicherung des Ergebnisses und für die weitere Arbeit mit dem Text das Lösungsblatt als Kopie erhalten. Differenzierung nach Niveaustufe/Binnendifferenzierung: ab A2 - Frage und Antwort auf einer Gesprächskarte, ab B1 - alle Fragen und Antworten getrennt (siehe Vorlage zum Ausschneiden). 5
6 B) Dialog lesen (Alternative: emotionale Sprechvarianten) Niveau: Zeit: Lernziele: Sozialformen: ab A2 ca Min. Die Lerner trainieren Lesen in verteilten Rollen. Alternative: Die Lerner trainieren emotionale Sprechvarianten. Partnerarbeit, Plenum Materialien/Medien: Arbeitsblatt zur Aufgabe 2 (S. 3), Lösungsblatt zu Übung A (1mal je Lerner) Alternative: zusätzlich Folie mit emotionalen Sprechvarianten, OHP Durchführung: Jeder Lerner erhält sowohl das Arbeitsblatt zu Aufgabe 2 (S. 3) mit den Arbeitsanweisungen und das Lösungsblatt zu Übung A. Die Lerner finden sich nun paarweise zusammen und lesen den Dialog laut in verteilten Rollen. Am Ende können 1-2 freiwillige Paare ihren Dialog dem Kurs präsentieren. Alternative: Um emotionale Sprechvarianten beim Lesen zu üben, kann die Übung C auch abgewandelt und nicht in Partnerarbeit, sondern im Plenum bearbeitet werden. Dazu zeigt die Kursleitung unterschiedliche Sprechvarianten (siehe unten) über den Overheadprojektor und fordert die Lerner auf, sich vor dem Lesen eines Dialogabschnitts für eine Variante zu entscheiden. Die Kursleitung demonstriert den Ablauf der Übung am ersten Gesprächsabschnitt. Der Kurs muss herausfinden, wie er/sie gesprochen hat, und diese Sprechweise wird dann am OHP durchgestrichen. Wer richtig geraten hat, darf weiter lesen und muss aus den übrigen Sprechvarianten wählen. Emotionale Sprechvarianten leise, schnell, wie eine alte Frau, traurig, laut, fröhlich, mit hoher Stimme, aufgeregt, wütend, langsam, undeutlich, müde, wie ein Sportreporter, mit tiefer Stimme, gelangweilt, ohne Pausen, monoton, genervt, wie ein Pfarrer, wie ein kleines Kind 6
7 C) Was hast du auf der WG-Party erlebt? Niveau: Zeit: Lernziele: Sozialformen: ab A2 ca. 20 min. Förderung des kreativen Schreibens Lerner verfassen einen kurzen Erlebnisbericht Einzelarbeit Materialien/ Medien: Arbeitsblatt zur Aufgabe 2 (S. 3) Durchführung: Diese Übung zur Förderung der Schreibfertigkeit der Lerner schließt an die Arbeit mit dem Dialog aus Übung A und B an. Sie kann von den Lernern z.b. als Hausaufgabe erledigt werden. Die Lerner sollen sich vorstellen, dass sie am Wochenende auf der WG-Party waren und zum ersten Mal in ihrem Leben einen Schrebergarten gesehen haben. Die Lerner sollen einen kurzen Text von ca. 6-8 Sätzen über die WG-Party von Lars und seinen Mitbewohnern schreiben. Da die Verwendung des Perfekts hier eine wichtige Rolle spielt, wäre es vorteilhaft, die Struktur an ein paar Beispielen zu wiederholen, z.b. Ich habe gestern viele neue Leute auf der Party getroffen. u. ä. Die Lerner können dazu eigene Beispiele nennen. Als Hilfestellung bzw. Anregung haben die Lerner auf dem Arbeitsblatt zur Aufgabe 2 (S.3) noch einige Fragen (s.u.), die sie in ihrem Text beantworten können. Die Kursleitung sollte sie ermutigen, auch eigene Ideen im Text zu verwirklichen und kreativ zu werden. Fragen als Anregung Wo hat die Party stattgefunden? Wie sieht der Schrebergarten aus? Wie viele Leute sind dabei gewesen? Was hat es zu Essen gegeben? Welches Gemüse und Obst baut die WG dort an? Wie lange hat die Feier gedauert? Wen haben Sie kennengelernt? Wie hat Ihnen die Party gefallen?... 7
8 Vorlage zum Ausschneiden/Kursleitung zur Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten - A2 (S. 1) WG-Party im Schrebergarten - ab Niveau A2 Kopieren Sie die folgenden zwei Seiten jeweils für eine Gruppe von 4-5 Lernern. Schneiden Sie die Gesprächskarten entlang der gestrichelten Linie aus und sammeln Sie diese für jede Gruppe in einem Briefumschlag o.ä. Bogdan: Hallo Marie! Ich will morgen Lars in Erfurt besuchen. Er hat mich zu seiner Geburtstagsparty in den WG-Garten eingeladen. Bogdan: Ich bin nicht sicher! Hier steht eine andere Adresse auf dem Zettel. 'Am Petersberg' e.v., Bergstraße in Erfurt. Bogdan: Ein Schrebergarten. Komisches Wort! Was ist das denn? Bogdan: Ist das typisch deutsch oder gibt es das auch in anderen Ländern? Bogdan: Es gibt echt so viele Schrebergärten? Wow! Aber warum sind sie so beliebt? Bogdan: Aha! Also ist so ein Schrebergarten etwas für junge Leute wie Lars? Marie: Hi Bogdan! Wie schön. Und wo genau soll der Garten sein, hinter dem Haus? Marie: Ach so, alles klar. Ihr trefft euch bestimmt in einer Schrebergartensiedlung. Marie: Gute Frage! Lass mich kurz überlegen. Also, Leute in einer Stadtwohnung ohne Garten pachten 1 ein kleines Stück Land. Dort pflanzen sie dann eigenes Obst und Gemüse oder auch Blumen an. Marie: Ich habe gehört, diese Tradition ist in Deutschland am stärksten. Es gibt über eine Million solcher Gärten. Ich glaube, in Polen und Frankreich findet man sie auch. Marie: Ich denke mal, weil man dort im Grünen ist und sich von der Stadt, der schlechten Luft und dem Lärm erholen kann. Man kann dort auch tolle Partys feiern. Marie: Hhmmm - ich kenne eher ältere Menschen, die so einen Garten noch von früher haben, z.b. meine Großeltern. 1 pachten ~ mieten 8
9 Vorlage zum Ausschneiden/Kursleitung zur Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten - A2 (S. 2) Bogdan: Wie lange haben sie ihren Garten schon? Bogdan: Gewohnt? Aber wie denn das? Bogdan: Und gibt es dieses Haus noch? Bogdan: Da bin ich jetzt echt gespannt auf den Schrebergarten von Lars und seinen Mitbewohnern. Bogdan: Das mache ich. Mach s gut. Marie: Schon seit dem Zweiten Weltkrieg. Es war viel zerstört und es gab wenig zu essen. Deshalb hat man dort sein Gemüse selbst angebaut. Meine Großeltern haben dort auch gewohnt. Marie: Sie haben sich auf das Stück Land ein kleines Haus gebaut mit Küche, Toilette, einem Wohn-/ Schlafzimmer und Abstellraum. Ihre Wohnung in Berlin war zerstört. Marie: Oh ja, aber sie wohnen wieder in einer neuen Wohnung. Die ist größer, aber ein paar Freunde wohnen bis heute in ihrem Schrebergarten. Jetzt braucht man dafür aber eine Erlaubnis. Marie: Und ich auch! Erzähl mir doch nächste Woche, wie die Party so war und was du über den Garten und seine Geschichte erfahren hast. Bis dann. Tschüss! Ende 9
10 Vorlage zum Ausschneiden/Kursleitung zur Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten - B1 (S. 1) WG-Party im Schrebergarten - ab Niveau B1 Kopieren Sie folgenden zwei Seiten jeweils für eine Gruppe von 4-5 Lernern. Schneiden Sie die Gesprächskarten entlang der gestrichelten Linie aus und sammeln Sie diese für jede Gruppe in einem Briefumschlag o.ä. Bogdan: Hallo Marie! Ich will morgen Lars in Erfurt besuchen. Er hat mich zu seiner Geburtstagsparty in den WG-Garten eingeladen. Bogdan: Ich bin nicht sicher! Hier steht eine andere Adresse auf dem Zettel. 'Am Petersberg' e.v., Bergstraße in Erfurt. Bogdan: Ein Schrebergarten. Komisches Wort! Was ist das denn? Bogdan: Ist das typisch deutsch oder gibt es das auch in anderen Ländern? Bogdan: Es gibt echt so viele Schrebergärten. Wow! Aber warum ist er so beliebt? Bogdan: Aha! Also ist so ein Schrebergarten etwas für junge Leute wie Lars? Marie: Hi Bogdan! Wie schön. Und wo genau soll der Garten sein, hinter dem Haus? Marie: Ach so, alles klar. Ihr trefft euch bestimmt in einer Schrebergartensiedlung. Marie: Gute Frage! Lass mich kurz überlegen. Also, Leute in einer Stadtwohnung ohne Garten pachten 1 ein kleines Stück Land. Dort pflanzen sie dann eigenes Obst und Gemüse oder auch Blumen an. Marie: Ich habe gehört, diese Tradition ist in Deutschland am stärksten. Es gibt über eine Million solcher Gärten. Ich glaube, in Polen und Frankreich findet man sie auch. Marie: Ich denke mal, weil man dort im Grünen ist und sich von der Stadt, der schlechten Luft und dem Lärm erholen kann. Man kann dort auch tolle Partys feiern. Marie: Hhmmm - ich kenne eher ältere Menschen, die solch einen Garten noch von früher haben, z.b. meine Großeltern. 1 pachten ~ mieten 10
11 Vorlage zum Ausschneiden/Kursleitung zur Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten - B1 (S. 2) Bogdan: Wie lange haben sie ihren Garten schon? Bogdan: Gewohnt? Aber wie denn das? Bogdan: Und gibt es dieses Haus noch? Bogdan: Da bin ich jetzt echt gespannt auf den Schrebergarten von Lars und seinen Mitbewohnern. Bogdan: Das mache ich. Mach s gut. Marie: Schon seit dem Zweiten Weltkrieg. Es war viel zerstört und es gab wenig zu essen. Deshalb hat man dort sein Gemüse selbst angebaut. Meine Großeltern haben dort auch gewohnt. Marie: Sie haben sich auf das Stück Land ein kleines Haus gebaut mit Küche, Toilette, einem Wohn-/ Schlafzimmer und Abstellraum. Ihre Wohnung in Berlin war zerstört. Marie: Oh ja, aber sie wohnen wieder in einer neuen Wohnung. Die ist größer, aber ein paar Freunde wohnen bis heute in ihrem Schrebergarten. Jetzt braucht man dafür aber eine Erlaubnis. Marie: Und ich auch! Erzähl mir doch nächste Woche, wie die Party so war und was du über den Garten und seine Geschichte erfahren hast. Bis dann. Tschüss! Ende 11
12 Arbeitsblatt 1 zur Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten (A2/B1) A) Was gehört zusammen? WG-Party im Schrebergarten Lesen Sie das Gespräch von Bogdan und Marie aufmerksam durch und klären Sie mit Hilfe der Kursleitung unbekannte Wörter. Bringen Sie nun den Inhalt des Gesprächs in die richtige Reihenfolge. Suchen Sie nach Signalwörtern (z.b. Bogdan: Warum...? Marie:..., weil... )! Überprüfen Sie erst die Ergebnisse und kleben Sie dann die Fragen und Antworten auf. 12
13 Arbeitsblatt 2 zur Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten B) Dialog lesen Suchen Sie sich einen Partner/eine Partnerin und lesen Sie mit ihm/ihr den Dialog in verteilten Rollen. C) Was haben Sie auf der WG-Party erlebt? Stellen Sie sich vor, Sie waren am Wochenende auf der Party im Schrebergarten. Schreiben Sie einen kurzen Text (6-8 Sätze) über die WG-Party von Lars und seinen Mitbewohnern. Fragen als Anregung Wo hat die Party stattgefunden? Wie sieht der Schrebergarten aus? Wie viele Leute sind dabei gewesen? Was hat es zu essen gegeben? Welches Gemüse und Obst baut die WG dort an? Wie lange hat die Feier gedauert? Wen hast du kennengelernt? Wie hat dir die Party gefallen?... 13
14 Arbeitsblatt 1, Aufgabe 2: WG-Party im Schrebergarten Lösungsblatt zu Übung A Bogdan: Hallo Marie! Ich will morgen Lars in Erfurt besuchen. Er hat mich zu seiner Geburtstagsparty in den WG-Garten eingeladen. Marie: Hi Bogdan! Wie schön. Und wo genau soll der Garten sein, hinter dem Haus? Bogdan: Ich bin nicht sicher! Hier steht eine andere Adresse auf dem Zettel. 'Am Petersberg' e.v., Bergstraße in Erfurt. Marie: Ach so, alles klar. Ihr trefft euch bestimmt in einer Schrebergartensiedlung. Bogdan: Ein Schrebergarten. Komisches Wort! Was ist das denn? Marie: Gute Frage! Lass mich kurz überlegen. Also, Leute in einer Stadtwohnung ohne Garten pachten 1 ein kleines Stück Land. Dort pflanzen sie dann eigenes Obst und Gemüse oder auch Blumen an. Bogdan: Ist das typisch deutsch oder gibt es das auch in anderen Ländern? Marie: Ich habe gehört, diese Tradition ist in Deutschland am stärksten. Es gibt über eine Million solcher Gärten. Ich glaube, in Polen und Frankreich findet man sie auch. Bogdan: Es gibt echt so viele Schrebergärten. Wow! Aber warum ist er so beliebt? Marie: Ich denke mal, weil man dort im Grünen ist und sich von der Stadt, der schlechten Luft und dem Lärm erholen kann. Man kann dort auch tolle Partys feiern. Bogdan: Aha! Also ist so ein Schrebergarten etwas für junge Leute wie Lars? Marie: Hhmmm - ich kenne eher ältere Menschen, die solch einen Garten noch von früher haben, z.b. meine Großeltern. Bogdan: Wie lange haben sie ihren Garten schon? Marie: Schon seit dem Zweiten Weltkrieg. Es war viel zerstört und es gab wenig zu essen. Deshalb hat man dort sein Gemüse selbst angebaut. Meine Großeltern haben dort auch gewohnt. Bogdan: Gewohnt? Aber wie denn das? Marie: Sie haben sich auf das Stück Land ein kleines Haus gebaut mit Küche, Toilette, einem Wohn-/ Schlafzimmer und Abstellraum. Ihre Wohnung in Berlin war zerstört. Bogdan: Und gibt es dieses Haus noch? Marie: Oh ja, aber sie wohnen wieder in einer neuen Wohnung. Die ist größer, aber ein paar Freunde wohnen bis heute in ihrem Schrebergarten. Jetzt braucht man dafür aber eine Erlaubnis. Bogdan: Da bin ich jetzt echt gespannt auf den Schrebergarten von Lars und seinen Mitbewohnern. Marie: Und ich auch! Erzähl mir doch nächste Woche, wie die Party so war und was du über den Garten und seine Geschichte erfahren hast. Bis dann. Tschüss! Bogdan: Das mache ich. Mach s gut. Ende 1 pachten ~ mieten 14
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