Zum Entwicklungsstand von Mikro-KWK zwischen Tokyo, Hongkong und Berlin. E.ON Technologies GmbH Dezentrale Energien Christian Lorenz
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- Andreas Sommer
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1 Zum Entwicklungsstand von Mikro-KWK zwischen Tokyo, Hongkong und Berlin E.ON Technologies GmbH Dezentrale Energien Christian Lorenz
2 Wir. Im Überblick. An unseren Standorten in Europa, Russland und Nordamerika erwirtschafteten unsere über Mitarbeiter im Jahr 2013 einen Umsatz von rund 122 Mrd Euro. Hinzu kommen gemeinsam mit Partnern geführte Geschäfte in Brasilien und in der Türkei. Mit unserer strategischen Ausrichtung cleaner & better energy entwickeln wir uns zu einem globalen, spezialisierten Anbieter von Energielösungen. Überall dort, wo wir aktiv sind, ist unser Anspruch, dass die Welt der Energie besser und sauberer wird. 2 E.ON-Unternehmenspräsentation - März 2014
3 Unser Fokus. Wir konzentrieren uns auf das, was wir am besten können und wo wir den höchsten Wert schaffen. Im Wettbewerbsumfeld der internationalen Energiemärkte sind das die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und konventionellen Energiequellen, Optimierung und Handel, Neubau und Technologien, Exploration und Produktion, Dezentrale Energie, Verteilung und Vertrieb von innovativen Energielösungen für unsere Kunden. 3 E.ON-Unternehmenspräsentation - März 2014
4 Unsere Struktur. Konzernleitung 1 1 Inklusive der Schwerpunkt-Einheit E.ON Connecting Energies 2 Kein Berichtssegment 3 Schwerpunkt-Einheit 4 Inklusive IT Globale Einheiten Exploration & Produktion Erzeugung Technologien 2 Globaler Handel Erneuerbare Energien Regionale Einheiten Deutschland Unterstützungsfunktionen 2 Einheiten: Weitere EU-Länder: Unternehmensdienstleistungen 4 Großbritannien Beratung Schweden Immobilien-Management Italien Versicherungen Spanien Einkauf Frankreich Dienstleistungszentren Niederlande Kompetenzzentren Ungarn Tschechien Slowakei Rumänien Nicht-EU-Länder: Russland 3 Weitere Nicht-EU-Länder: Brasilien, Türkei 4 E.ON-Unternehmenspräsentation - März 2014
5 Technologie & Innovation: Unsere Vision von cleaner & better energy. Anpassen Bestehende Technologie für neue Geschäftsmodelle nutzen, z.b. Elektrolyseur für Strom zu Gas Innovation Neue Technologien für neue Märkte entwickeln und einführen, z.b. Elektromobilität: Vehicle to Grid Optimieren Bestehende Leistung maximieren, z. B. erweiterte Zustandsüberwachung bei GuD-Kraftwerken Wandel des Geschäfts Niedrig Hoch Anpassen Innovation Optimieren Ermöglichen Niedrig Hoch Technologischer Wandel Ermöglichen Bestehendes Geschäft mit neuen Technologien erhalten und ausbauen, z.b. schwimmende Fundamente bei Offshore-Wind 5 E.ON-Unternehmenspräsentation - März 2014
6 KWK? Mini-KWK? Mikro-KWK? KWK Kraft-Wärme-Kopplung Groß-KWK z.b. GuD-Kraftwerke X00 MW KWK Industrie, Gewerbe X0 kw X MW Mini- / µkwk KMU, Privatkunden 0,3 kw 50 kw Mini-KWK 5 kw 50 kw Gasmotoren / Turbinen µkwk 0,3 4,7 kw Gas- / Stirlingmotoren / Brennstoffzellen KWK-Klassen nicht genormt. E.ON Sicht: µkwk = Einphasiger Anschluss Ca. 20 verschiedene förderfähige Produkte auf dem deutschen Markt (4 x BZ, 4 x Stirling, 12 x Gasmotor) Gesamtvolumen verkaufter & BAFA-geförderter µkwk-anlagen in 2013 ca Stück 6
7 Systemvergleich µkwk-technologien Gasmotor - mechanisch komplex - wartungsintensiv - teuer - kaum Kostensenkung möglich - hoher Platzbedarf + ausgereifte Technik + weltweit vermarktet + zuverlässig + bekannt im Heizungsmarkt Stirling - mechanisch anspruchsvoll - wartungsfrei (?) - teuer - kaum bewährt / unbekannt - nur für hohe Wärmebedarfe geeignet (EFH) + höchste Gesamteffizienz + Potenzial für Wartungsfreiheit + geringste KWK-Baugröße Brennstoffzelle - technisch höchst komplex - (heute) teuerste Technik - unbekannt bei Kunden - hoher Platzbedarf + höchste elektr. Effizienz + geringer Wartungsaufwand + niedrigste Emissionen + universell im Privatsektor einsetzbar (wenig Wärmeproduktion) + höchstes Kostensenkungspotenzial > BZ wäre DIE Zukunftslösung (Flexibilität, Effizienz, CO 2, Autarkie, VPP ) > Technische Herausforderungen scheinen gelöst (Japan) > Kundennutzen? Preise? Marktpotenziale? 7
8 BZ-Märkte 1: USA kw Systemgröße MW Prototyp Marktreife Förderung F&E BZ 2014 ca. 30m Förderung BZ-Produkte > 64m Serienprodukt US-Markt ältester BZ-Markt (Apollo- Programm 1960er) größte Produktionskapazität weltweit (FCE / Bloomenergy) Innovativ (SOFC) Gute Forschungsförderung lokal sehr attraktive BZ- Förderung (CA, NY, CT, MA ) kaum Nutzung von KWK Fokus auf Stromerzeugung wegen Stromausfällen Gute (Risiko-) Finanzierungsmöglichkeiten Große Player (GE, LG) 8 > Zahlreiche Hersteller, lokal sehr gute (F&E-)Förderung, aber Fokus auf X00 kw Systeme zur effizienten und sicheren onsite- Stromerzeugung. > KWK spielt bisher kaum eine Rolle
9 BZ-Märkte 3: Korea kw Systemgröße MW Förderung F&E BZ Förderung BZ-Produkte > 64m Prototyp Marktreife Serienprodukt Korea Intensive F&E-Aktivitäten, insbes. mobile BZ-Produkte EVUs und große Verbraucher müssen EE oder BZ nutzen Intensive Förderung für stationäre BZ (2x EE) Bisher wenige nationale Firmen, aber erfolgreiche Partnerschaften (posco & FCE) Regierung will BZ zur wichtigen Exporttechnologie der Zukunft machen (ähnlich Japan) Adressierung von Massenmärkten (Preis) 9 > Korea ist bisher noch Nachzügler aber starke Entwicklung zu erwarten. > Höchste BZ-Förderung (pro kw) weltweit muss 10 % des Strombedarfs aus EE oder BZ (!) gedeckt werden, heute schon 4 %
10 BZ-Märkte 2: Japan kw Systemgröße MW Prototyp Förderung F&E PEM & SOFC 2014 > 35m Förderung nur Enefarm 2014 = 172m Marktreife Serienprodukt > Bei µkwk ist Japan klar in der Pole Position. > Massenproduktion läuft. BZH komplett 15k UVP. > Strategische Partnerschaften werden etabliert, um Volumina weiter zu erhöhen. Kostensenkung! Japan Einziger Markt mit erfolgreicher BZ-µKWK ( Enefarm ) Über 80k Enefarm verkauft Gas-EVU und Baufirmen verkaufen Enefarm Stark engagierte Global Player mit Willen zum Erfolg Starke Förderung (Regierung) & intensive Werbung umweltbewegte Kunden unsichere Stromversorgung! Erschließung ausländischer Märkte läuft (EU, KR, US) Übergang auf größere KWK- Systeme (250+ kwe) Strategische Partnerschaften mit Bosch, BDR Thermea, Viessmann. 10
11 BZ-Märkte 4: Deutschland / EU kw Systemgröße MW Förderung F&E BZ & H2 gesamt 2014 ca. 70m BZ-spezifische Produktförderung lokal & kurz Prototyp Marktreife Serienprodukt Deutschland Alle großen Heizungshersteller an Bord 4 Produkte auf dem Markt, weitere ab (Plan Hersteller) Viele kleine Hersteller (Feldtest) KWK- und BZ-Förderung auf Bundes- u. Länderebene nicht ausreichend für Wirtschaftlichkeit BZ Trotzdem werden Förderungen teils nicht ausgenutzt BZ kaum bekannt, kaum Nachfrage BZ aus Kundensicht kaum attraktiv (Preise!) selbst mit Förderung Konkurrenz durch motorische µkwk und Wärmepumpen Große EVU meist noch zögerlich 11 Erste Produkte verfügbar Preise aber nicht attraktiv für den Massenmarkt Klassische Marktstruktur in DE innovationsfeindlich (siehe Motor-µKWK) Kostenentwicklung? Förderung? Wie kann das große Marktpotenzial (Gebäudebestand!) gehoben werden?
12 BZ-Märkte 5: Übersicht Quelle: Fuel Cell Today, 2013 Japan und USA mit Abstand die größten installierten Kapazitäten Japan Spitzenreiter bei Anzahl installierter BZ (µkwk!) Asiatische und US-Hersteller orientieren sich Richtung EU (hohe Preise & Margen, gute Förderung, Energiewende, große Marktpotenziale insbes. bei Heizung) Europa und EU-Hersteller marginalisiert Stationäre Produkte (onsite generation und KWK) weit vor allen anderen Anwendungen. 12
13 Ausblick BZ in Deutschland Energiebedarf Bestand 30+ MWh <5 MWh Trends Regulierung von Energiebedarf und CO 2 -Emissionen (EU) Strom wird immer grüner und immer billiger (Großhandel) Trend zu dezentraler Erzeugung (PV, KWK, Stromspeicher) Stark steigende Anforderungen an Neubauten (PE-Bedarf) Kaum spezifische Förderungen Adressierung Gebäudebestand? Vielzahl neuer Technologien Unsicherheit wächst Asiatische Hersteller von BZ / µkwk / WP drängen auf EU- Märkte, insbes. DE Energiebedarf sinkt, aber Kosten für Heiztechnologie und Endenergie steigen Sinkender Heizbedarf, Regulierung, Erneuerbare machen Stromheizung attraktiver (WP) 13 BZ / µkwk eine unter mehreren Optionen auch im Bestand! Intensive Kommunikation durch Hersteller / Planer / SHK entscheidend Förderung & neue Geschäftsmodelle für erfolgreiche Markteinführung
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