Arbeitsmarktprogramm 2013

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2 Inhaltsverzeichnis 1 Präambel/Einleitung Profil des Jobcenters Lokale Arbeitsmarktlage Kundenstruktur Situation Jugendlicher Schwelle Schule/Berufsausbildung (1. Schwelle) Schwelle Ausbildung/Berufseinstieg (2. Schwelle) Kooperation mit Netzwerkpartnern Ziele Bundeseinheitliche Ziele Lokale Ziele Geschäftspolitische Schwerpunkte Geschäftspolitische Handlungsfelder Fachkräftepotential erhöhen (u.a. ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Geringqualifizierte) Langzeitbezieher/innen aktivieren und Integrationschancen erhöhen der aktive Kunde, die aktive Kundin Marktchancen bei Arbeitgebern erschließen Beschäftigungschancen für Alleinerziehende erschließen Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren Rechtmäßigkeit und Qualität der operativen Umsetzung sicherstellen Umsetzungsstrategien Projekte und Maßnahmen zur Flankierung der geschäftspolitischen Handlungsfelder Selbständige Integrationsbetrieb Menschen mit besonderen Unterstützungsbedarfen (DiMa) Kooperationsvereinbarungen / Zusammenarbeit mit Dritten Wirkungserwartung Zielnachhaltung Finanzielle Ressourcen Eingliederungstitel Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) Maßnahmen zur Aktivierung u. beruflichen Eingliederung ( 45 SGB III) Eingliederungszuschüssen (EGZ) Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice (AG-S) Einstiegsgeld (ESG) Öffentlich geförderte Beschäftigung Bereich der unter 25-Jährigen (U25) Sondermittel, Bundesprogramm Perspektive 50 plus Bundesprogramm Bürgerarbeit Seite 2 von 22

3 1 Präambel/Einleitung Das vorliegende Arbeitsmarktprogramm soll einer breiten Öffentlichkeit die Ziele und die daran ausgerichtete Ausgestaltung der Aktivitäten und Beiträge des Jobcenters Berlin Neukölln zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger bei der Beendigung ihrer Hilfebedürftigkeit aufzeigen. Dieses Programm wurde entsprechend 44 Abs. 6 SGB II in der Trägerversammlung abgestimmt und im Beirat des Jobcenters erörtert. Es gibt einen Überblick über den Arbeits- und Ausbildungsmarktausschnitt im Bezirk Neukölln, die Struktur der hilfebedürftigen Leistungsberechtigten und zeigt die wesentlichen Maßnahmen und Ressourcen zur aktiven Arbeitsförderung von Bund und Kommune für den Bezirk Berlin Neukölln im Jahr Profil des Jobcenters 2.1 Lokale Arbeitsmarktlage Im Bezirk Neukölln leben rund Menschen aus mehr als 160 Nationen. Davon sind etwa im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 65 Jahren. Weiterhin leben rund Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im Bezirk. Die Struktur der bezirklichen Arbeitslosigkeit stellt sich wie folgt dar: Ausgewählte Merkmale Insgesamt (SGB III und SGB II) Seite 3 von 22 Bestand Berichtsmonat Arbeitslosenquote (alle ziv. EP) Berichtsmonat Arbeitsuchende insgesamt x nicht arbeitslose Arbeitsuchende x Arbeitslose ,1 Geschlecht Männer ,6 Frauen ,6 Alter 15 bis unter 25 Jahre ,3 15 bis unter 20 Jahre ,0 50 bis unter 65 Jahre ,3 55 bis unter 65 Jahre ,3 Staatsangehörigkeit Deutsche ,6 Ausländer ,6 (Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; Stand November 2012) Der Bezirk Neukölln ist auch weiterhin gekennzeichnet durch eine demografisch eher atypische Verteilung der Altersstruktur. Während bundesweit, auch in Berlin/Brandenburg, der Anteil älterer Menschen an der Erwerbsbevölkerung wächst, ist diese Entwicklung aktuell im Bezirk Neukölln nicht feststellbar. Parallel zu dieser Entwicklung ist eine Wachstumstendenz in der wirtschaftlichen Entwicklung des Bezirks sichtbar. Der Standort Neukölln zeichnet sich durch ein breites Branchenspektrum, viele innovative Unternehmen und die Mischung aus Großbetrieben und einer Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen aus. Die gute Infrastruktur mit Anbindung an den Flughafen BER ist ein besonderes Merkmal des Wirtschaftsstandortes Neukölln. Die Unternehmen im Bezirk sind modern und leistungsstark aufgestellt. Traditionsbranchen wie Elektroindustrie, Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Steuerungstechnik sowie Lebens- und Genussmittel sind in Neukölln ansässig.

4 Weiterhin haben Unternehmen der Dienstleistungsbranche hier ihren Standort. Der Bezirk entwickelt sich aber auch zu einem wichtigen Standort für die innovativen Branchen der Kreativwirtschaft. Die Anpassungsprozesse der letzten Jahre haben zu einer nachhaltigen Modernisierung der Neuköllner Industrie geführt. Aus reinen Produktionsflächen wurden teilweise Dienstleistungsstandorte für Logistik und produktionsnahe Dienstleistungszentren. Der im Südosten der Stadt gelegene Bezirk Neukölln ist traditionell einer der wichtigsten Industriebezirke Berlins. In Neukölln sind derzeit etwa Gewerbetreibende angesiedelt. Die ca ansässigen Betriebe sichern über sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Für den Gewerbe- und Industriestandort Neukölln sind das breite Branchenspektrum, die vielen innovativen Unternehmen, die Mischung aus Großbetrieben und einer Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen sowie eine Integration der Betriebe in städtische Strukturen kennzeichnend. Der Bezirk Neukölln bietet zahlreiche Standortvorteile: Enge Verbindung zum Wissenschafts- u. Wirtschaftsstandort Berlin - Adlershof (WISTA) mit dem Schwerpunkt Forschung, Entwicklung und Vermarktung von Zukunftstechnologie Nähe zum Flughafen BER Teltowkanal, Häfen BAB-Anschlüsse Der Bau des Flughafens ist das wichtigste Infrastrukturvorhaben in der Hauptstadtregion und eröffnet besonders auch für den im Flughafenumfeld gelegenen Bezirk Neukölln neue Entwicklungschancen. Neben den traditionellen Branchen, die sich in der Umgebung von Flughäfen ansiedeln, ist das Flughafenumfeld auch für andere Branchen interessant, die einen Großflughafen mit internationalen Verbindungen benötigen. Im Herbst 2012 zeichnet sich in einzelnen Branchen eine sinkende Arbeitskräftenachfrage im Vergleich zum Vorjahr ab. Das betrifft insbesondere Stellenangebote für geringer qualifizierte Kräfte. Verschlechterte Exporterwartungen gehören zu den Ursachen für die rückläufige Nachfrage nach Arbeitskräften im produzierenden bzw. verarbeitenden Gewerbe. Am Technologie - und Wissenschaftsstandort Adlershof wird eine stetige, schwer zu bedienende, Nachfrage nach hochqualifizierten Fachkräften verzeichnet. Fachkräfte werden vor allem auch im Handwerk nachgefragt, im Zeitarbeitsbereich sowie auftragsabhängig für Callcenter. Gleichbleibend ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Hotel -und Gaststättengewerbe sowie im Pflegebereich. Bewerberseitig wird es bei weiterem Rückgang der Arbeitslosigkeit über alle Branchen hinweg schwer, die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften adäquat zu bedienen. Fehlende Qualifikation und Flexibilität sind hier die primären Ursachen. Seite 4 von 22

5 2.2 Kundenstruktur Die Arbeitslosenquote im Bereich des Jobcenter Berlin Neukölln betrug im November 2012 rund 13,7%. Diese setzte sich wie folgt zusammen: SGB II (Bezirk Neukölln) Ausgewählte Merkmale Seite 5 von 22 Bestand Berichtsmonat Arbeitslosenquote (alle ziv. EP) Berichtsmonat Arbeitsuchende insgesamt x nicht arbeitslose Arbeitsuchende x Arbeitslose ,7 Geschlecht Männer ,2 Frauen ,0 Alter 15 bis unter 25 Jahre ,2 15 bis unter 20 Jahre ,9 50 bis unter 65 Jahre ,5 55 bis unter 65 Jahre ,9 Staatsangehörigkeit Deutsche ,0 Ausländer ,3 Arbeitslosenquote abhängig zivile Erwerbspersonen x 16,2 (Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; Stand November 2012) Im November 2012 wurden vom Jobcenter Berlin Neukölln Bedarfsgemeinschaften betreut. In diesen Bedarfsgemeinschaften leben Personen. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten lag bei Die Arbeitslosigkeit im Jobcenter Berlin Neukölln weist im November 2012 folgende Merkmale auf: Kundinnen und Kunden des Jobcenters Berlin Neukölln waren über ein Jahr arbeitslos. Das waren 35,1% aller Arbeitslosen. Ausländische Bürger wiesen unter den Arbeitslosen einen Anteil von 35,3% auf. Dies entspricht Personen ältere Arbeitslose werden im Jobcenter Berlin Neukölln betreut (18,0% aller Arbeitslosen). Darunter sind langzeitarbeitslos über 12 Monate Arbeitslose sind alleinerziehend, davon Frauen. Im Jobcenter Berlin Neukölln waren insgesamt 945 Schwerbehinderte arbeitslos gemeldet. Von den arbeitslosen Jugendlichen haben 29,9% (569 Kundinnen und Kunden) eine ausländische Staatsangehörigkeit. Mit Stand Juli 2012, erhalten 707 Personen aufstockende Leistungen nach dem SGB II. Struktur arbeitsloser Kunden ohne Schulabschluss bzw. Berufsausbildung: gesamt darunter U25 darunter Ausländer ohne Schulabschluss ohne Berufsausbildung

6 Die Profillagen der arbeitslosen Kundinnen und Kunden stellen sich im Herbst 2012 wie folgt dar: Jobcenter Berlin Neukölln gesamt aller arbeitslosen Kundinnen und Kunden (rd. 20,9%) weisen eine integrationsnahe Profillage auf (Marktprofil 141, Aktivierungsprofil 164, Förderprofil 3.934). Den integrationsfernen Profillagen (Komplex) sind arbeitslose Kundinnen und Kunden zuzuordnen (Entwicklungsprofil 6.238, Stabilisierungsprofil 4.185, Unterstützungsprofil 4.355). darunter Jugendliche unter 25 Jahren 562 Kunden unter 25 Jahren (rd. 28,6 % aller arbeitslosen Jugendlichen) weisen eine integrationsnahe Profillage auf (Marktprofil 40, Aktivierungsprofil 88, Förderprofil 434) Den integrationsfernen Profillagen sind arbeitslose Jugendliche zuzuordnen (Entwicklungsprofil 739, Stabilisierungsprofil 248, Unterstützungsprofil 260). Der weit über dem Durchschnitt liegende Anteil an Kunden mit Sprachdefiziten sowie nicht vorhandenen bzw. unzureichenden Schul- bzw. Berufsabschlüssen stellt mithin die größten Herausforderung bei der Integration der Kunden in Arbeit dar. Die Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit mit spezifischen Maßnahmen, wie bspw. dem Integrationsbetrieb sowie die gezielte Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit, stellen zwei wesentliche Handlungsfelder im Jobcenter Neukölln dar. 2.3 Situation Jugendlicher Schwelle Schule/Berufsausbildung (1. Schwelle) Im Jobcenter Berlin Neukölln waren mit Stand Oktober 2012 insgesamt Jugendliche arbeitslos gemeldet. Darunter haben 283 Jugendliche keinen Schulabschluss (14,4%) Jugendliche (85,5 %) können keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen. Insbesondere an dieser Stelle muss angesetzt werden, um die Jugendlichen einerseits bei der Ausbildungsplatzsuche zu unterstützen und sie andererseits dabei zu motivieren und zu aktivieren. Hierzu trägt auch der Kooperationsvertrag mit dem Jugendamt bei, in dessen Rahmen die Zusammenarbeit mit dem Bezirk weiter vertieft und die Netzwerkarbeit ausgebaut werden soll. Für jugendliche Ausbildungsplatzsuchende hat die Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz Vorrang. Um diesen Jugendlichen rechtzeitig entsprechende Angebote unterbreiten zu können, erfolgt eine Identifikation sowie Kontaktaufnahme und Beratung auf Basis eines vorhandenen Konzepts bereits ab dem 15. Lebensjahr. Damit soll der Übergang zwischen Schule und Berufsausbildung schon frühzeitig eingeleitet und begleitet werden. Im Jobcenter Berlin Neukölln sind im Oktober 2012 insgesamt ca. 337 Schülerinnen und Schüler gemeldet, die auf Grund der Zugehörigkeit zu einer Bedarfsgemeinschaft zum Rechtskreis SGB II gehören und voraussichtlich im Schulentlassjahr 2013 die Schule verlassen werden. Veränderungen im Laufe des Schuljahres können sich noch durch Schulabbruch, durch Wiederholung der letzten Klassenstufe oder durch eine spätere Entscheidung zur Weiterführung der Schule mit dem Ziel Erlangen der Mittleren Reife ergeben. In erster Linie gilt es hier, die Ausbildungsplatzreife der Seite 6 von 22

7 Schulabgängerinnen und Schulabgänger des aktuellen Schulentlassjahres festzustellen, eine qualifizierte Erstberatung im Jobcenter durchzuführen und mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Berlin Süd eng zu kooperieren. Zusätzlich sind weitere 389 Altbewerberinnen und Altbewerber aus den Schulentlassjahrgängen Ausbildungsplatz suchend gemeldet. Ausbildungsplatzvermittlung, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE), Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) oder auch die Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) sollen letztlich zum Erwerb eines Berufsabschlusses führen. Weiterhin werden die Möglichkeiten der Einstiegsqualifizierung (EQ) und Maßnahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) genutzt. Für jugendliche Altbewerber/innen und Bewerber/innen des aktuellen Schulentlassjahres, die über keine oder keine ausreichende Ausbildungsreife verfügen, stehen Maßnahmen der Aktivierungshilfe sowie umfängliche Beratungsangebote zur Verfügung. Diese werden in enger Kooperation und mit finanzieller Beteiligung des Jugendamtes weitergeführt sowie weitere Maßnahmen neu eingerichtet. Für Jugendliche, bei denen eine Erstausbildung aufgrund fehlender Schulabschlüsse nicht realisiert werden konnte, werden berufliche Bildungsmaßnahmen mit Hauptschulabschluss sowie Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen mit Hauptschulabschluss genutzt Schwelle Ausbildung/Berufseinstieg (2. Schwelle) Für Jugendliche, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, werden aktiv Vermittlungsstrategien entwickelt, um eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt zu erreichen. Aufgrund der fehlenden Berufserfahrung werden zur Unterstützung arbeitsmarktliche Instrumente wie Maßnahmen bei einem Arbeitgeber und Eingliederungszuschüsse genutzt. Das Prinzip Fordern und Fördern ist in der Beratungs- und Vermittlungsarbeit ein wesentlicher Bestandteil. Im Vordergrund steht dabei der aktive Kunde. Die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Jugendlichen wird durch die Vermittlungsfachkräfte gefordert und unterstützt: Kunden mit Aktivierungsprofilen werden unmittelbar den eingekauften Aktivierungsmaßnahmen zugewiesen, um die notwendige Motivation herzustellen Insbesondere Absolventinnen und Absolventen von BaE werden rechtzeitig intensiv vor Ausbildungsende betreut und aktiviert Um die Integration in den ersten Arbeitsmarkt der Ausbildungsabsolvent/innen schnellstmöglich zu erreichen, werden diese in engen Zeitabständen kontaktiert und aktiv mit Vermittlungsbemühungen unterstützt. Die Integrationsfachkräfte sollen die Jugendlichen bei Aktivitäten wie Optimierung von Bewerbungsunterlagen, Strategien im Bewerbungsverfahren (überregionale Stellensuche, Alternativen im Berufsfeld, Umgang mit der Jobbörse) unterstützen und konkrete Vereinbarungen abschließen und nachhalten. Die Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur soll weiter ausgebaut und optimiert werden. Dadurch sollen die Jugendlichen besser von regional vorhandenen Arbeits- und Ausbildungsstellen partizipieren. Die engere Seite 7 von 22

8 Verzahnung von Arbeitgebern und Bewerberinnen und Bewerbern soll daneben kontinuierlich zu einer realistischeren Markteinschätzung auf Arbeitgeberseite führen. Um eine langfristige strategische Arbeit im Bereich der U25-jährigen auf dem Ausbildungs- sowie Arbeitsmarkt im JC Neukölln zu erreichen und zu gewährleisten, wird ein Strategiekonzept 2015 zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit entwickelt. Dieses soll im I. Quartal 2013 in Kraft treten und nahtlos umgesetzt werden. 2.4 Kooperation mit Netzwerkpartnern Das Jobcenter Berlin Neukölln verfügt über ein breites Netzwerk mit den Akteuren des Arbeitsmarktes und den kommunalen Partnerschaften. Träger von Arbeitsmarktdienstleistungen werden regelmäßig im gesamten Planungs- und Umsetzungsprozess unter Berücksichtigung der geltenden Maßgaben in Anspruch genommen. Die Vernetzung auf allen Ebenen mit Absprachen zu Arbeitsformen und Verantwortlichkeiten stellt Transparenz über Akteure und Angebote her. Das Jobcenter Neukölln ist aktiv in Netzwerke eingebunden und engagiert sich ebenso als Initiator von Netzwerken. Netzwerkarbeit wird als ein wichtiger Erfolgsfaktor für die aktive Gestaltung und Umsetzung von Arbeitsmarktpolitik und das Erreichen von geschäftspolitischen Zielen gesehen. Transparenz bei der Planung von Maßnahmen ist sowohl intern als auch extern ein wichtiges Kriterium zum gegenseitigen Verständnis der Akteure. Hierzu existiert im Jobcenter Berlin Neukölln ein entsprechendes Planungs- und Kommunikationskonzept. Die Träger werden sowohl in Briefform als auch zum Auftakt der Planungsphase eingebunden. Die Einbindung gilt ebenso für die Mitarbeiter/innen im Hause, das Bezirksamt und alle anderen maßgebenden Akteure. Gesundes Neukölln: Das Jobcenter Berlin Neukölln ist Partner im kommunalen Beschäftigungsnetzwerk Gesundes Neukölln. Ziel dieses Netzwerks ist, unter Einbeziehung aller relevanten Akteure die Schaffung von Arbeitsplätzen und Beschäftigungen zu fördern, die direkt auf eine Gesundheitsverbesserung im Bezirk ausgerichtet sind. Arbeitskreis Integrationsförderung: Die Organisation und Einbindung in Netzwerke zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist ebenso ein wesentlicher Schwerpunkt. Dem dient auch das aktive Mitwirken im Arbeitskreis für Integrationsförderung. Arbeiterwohlfahrt, Schuldenproblematik: Zu den Themen Frauen und Familie, Jugendliche, psychosoziale Hilfen, Schulden, Sucht und Wohnen finden die Mitarbeiter Informationen und Hilfestellungen, die den Kundinnen und Kunden unterbreitet werden können. Zudem berät die Arbeiterwohlfahrt direkt im Hause Kunden zu ihrer Schuldenproblematik. Seite 8 von 22

9 gsub: Die Zusammenarbeit des Jobcenters Berlin Neukölln mit der gsub findet vor allem statt bei der Durchführung von Projekten (Lernladen und Jobpoint), dem Projekt BerlinerJobcoaching und der Perspektive 50+. Senatsverwaltung für Arbeit, integration und Frauen: Das Berliner Jobcoaching ist ein Projekt von BerlinArbeit und wird durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen aus Mitteln des ESF und des Landes Berlin sowie allen Berliner Jobcentern und der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Comovis: Comovis/ gsub sind zuständig für die Ko-Finanzierung von Bürgerarbeitsstellen (Bestandsfälle) und Maßnahmen nach 16 e SGB II (FAV). Bezirksamt Neukölln: Mit dem Bezirkamt Neukölln gibt in nahezu alle Abteilungen zahlreiche und zum Teil gut verzahnte Schnittstellen (Bildung, Jugend, Soziales etc.). Netzwerke sind Bindeglied zwischen Umsetzung und Steuerung. Sie ermöglichen gemeinsames Agieren von Partnern mit einheitlicher Zielsetzung und unterschiedlichen Möglichkeiten. Gemeinsame Nachhaltung von Ergebnissen und deren gemeinsame Kommunikation sichert eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit und Wahrnehmung von Erfolgen. 3 Ziele 3.1 Bundeseinheitliche Ziele Die Ziele in 2013 entsprechen den bereits bekannten und etablierten Zielen des letzten Jahres. Die Ziele in der Grundsicherung für Arbeitssuchende sind demnach: die Verringerung der Hilfebedürftigkeit die Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit und die Vermeidung von langfristigen Leistungsbezug Zielindikatoren sind dabei: die Summe der passiven Leistungen die Integrationsquote der Bestand an Langzeitleistungsbeziehern Die Integrationsquote gibt den Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten an, die im Berichtszeitraum entweder in Erwerbstätigkeit (Aufnahme einer selbständigen oder sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt) oder in Ausbildung integriert wurden gemessen am durchschnittlichen Bestand der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (elb). Langzeitleistungsberechtigte (LZB) sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in den vergangenen 24 Monaten mindestens 21 Monate Leistungen der Grundsicherung bezogen haben. Seite 9 von 22

10 Die Zielindikatoren Integrationsquote und Bestand an Langzeitleistungsbeziehern werden wie bislang sowohl durch Zielwerte als auch durch ein hochwertiges Monitoring gesteuert. Die Referenzwerte des JC Neuköllns für das Jahr 2013 sind* Referenzwert Angebotswert 2012 JC Veränderung in % Integrationsquote 0,8 0,8 Anzahl Integrationen Anzahl elb (gjdw) Langzeitbezieher/innen (JDW) -2,5-2,5 * Aktualisierung entsprechen Zielvereinbarung 2013 Diese Steuerungsziele werden von den beiden Qualitätskennzahlen Kundenzufriedenheit und Prozessqualität flankiert. 3.2 Lokale Ziele Mit dem Bezirk wurden im Bereich der Gewährung von Leistungen der Unterkunft und Heizung (KdU) qualitative Ziele und entsprechende Prüfregelungen vereinbart. 4 Geschäftspolitische Schwerpunkte 4.1 Geschäftspolitische Handlungsfelder Die geschäftspolitischen Schwerpunkte der Bundesregierung 2013 sind weiterhin Kunden ohne Abschluss zu Fachkräften ausbilden Langzeitbezieher aktivieren und Integrationschancen erhöhen Marktchancen bei Arbeitgebern erschließen und Integrationen realisieren Beschäftigungsmöglichkeiten für Alleinerziehende nutzen Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren Rechtmäßigkeit und Qualität der operativen Umsetzung sicherstellen Die Umsetzung bzw. Realisierung der vereinbarten Ziele für das Jobcenter Berlin Neukölln im Geschäftsjahr 2013 soll insbesondere durch die weitere Steigerung der Integrationszahlen bei einer Verstetigung der marktnahen Vermittlungsteams erreicht werden. Parallel wird der Fokus im Bereich der komplexen Profillagen auf die Aktivierung und Erzielung von Fortschritten in den Entwicklungsstufen gelegt. Zielführende Maßnahmen sowohl für Kunden mit integrationsnahen als auch für Kunden mit komplexen Profillagen sind für die integrationsnahen Profillagen Maßnahmen bei Arbeitgebern (MAG) Maßnahmen beim Träger (MAT) Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) Seite 10 von 22

11 Einstiegsgeld (ESG) Eingliederungszuschüsse (EGZ) und für die komplexen Profillagen FAV Maßnahmen beim Träger (MAT) Integrationsbetrieb Perspektive 50+ Der Einsatz des Instrumentes Arbeitsgelegenheiten (AGH-MAE) wird, wie bereits in den vergangenen Jahren, im Umfang weiter zurückgenommen und durch Instrumente mit einem stärkeren aktivierenden Charakter kompensiert. Der Einsatz bzw. die Auswahl der Instrumente berufliche Weiterbildung (4000 Eintritte in 2013 geplant) Maßnahmen nach 45 SGB III (MAT/MAG geplante Eintritte 3000) sollen eine nachhaltige Integration in den 1. Arbeitsmarkt bewirken. Der Maßnahmeeinsatz bzw. die Maßnahmeauswahl erfolgen unter den Gesichtspunkten von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Das implementierte Absolventenmanagement soll weiter ausgebaut und professionalisiert werden Fachkräftepotential erhöhen (u.a. ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Geringqualifizierte) Nach wie vor besteht deutschlandweit in verschiedenen Branchen und Berufsfeldern ein Fachkräftemangel. Bis zum Jahre 2025 wird aufgrund der demografischen Entwicklung die Anzahl der Erwerbstätigen um rund 6,5 Millionen Menschen sinken. Ein noch nicht hinreichend genutztes Fachkräftepotenzial befindet sich auch unter den Alg II-Empfängern. Die Erhöhung des Fachkräftepotentials ist daher für das Jobcenter Berlin Neukölln eine sich verstetigende Aufgabe. Eine deutliche Mehrheit der Kundinnen und Kunden des Jobcenter Berlin Neukölln hat keine unmittelbare Arbeitsmarktnähe. Der Anteil der Kundinnen und Kunden ohne Schulabschluss bzw. ohne abgeschlossene Berufsausbildung ist außerordentlich hoch. Ohne eingliederungsbegleitende bzw. unterstützende Maßnahmen gestaltet sich hier eine Integration auf den 1. Arbeitsmarkt schwierig. Im Rahmen der beruflichen Weiterbildung wird der Fokus daher auf Qualifizierungen in Branchen und Berufen mit Wachstumspotential gelegt sowie der Erwerb von Berufsabschlüssen favorisiert. Beispielhaft sind hier die Ausbildungen zu Erzieherinnen und Erziehern sowie zu Altenpflegerinnen und Altenpflegern im Rahmen der Qualifizierungsoffensive zu nennen. Modulare Weiterbildungsangebote sowohl für geringqualifizierte Kundinnen und Kunden als auch für Menschen mit Migrationshintergrund, deren Abschlüsse nicht oder nur teilweise anerkannt werden können, runden dieses Handlungsfeld ab. Hier erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Anerkennungsberatungsgesetz. Im Rahmen von Vermittlungsinitiativen (u.a. für Akademiker und Akademikerinnen) erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem AG-S. Seite 11 von 22

12 Erfolgreiche Initiativen wie Arbeitgeberbörsen werden im Jahr 2013 fortgesetzt und verstetigt. Mit dem benannten Maßnahmebündel soll der Nachfrage an Fachkräften kompetent entsprochen und gleichzeitig die Integrationschancen der Kundinnen und Kunden erhöht werden Langzeitbezieher/innen aktivieren und Integrationschancen erhöhen der aktive Kunde, die aktive Kundin Das Jobcenter verfolgt für das Jahr 2013 das Ziel, die Zahl der Langzeitleistungsbezieher weiter zu senken. Ein Hebel wird hierbei das Modellprojekt des Integrationsbetriebes sein. Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt der Aktivierungsmaßnahmen über den 45 SGB III für diesen Kreis von Kundinnen und Kunden zielführend eingekauft. Dabei werden auch neue, innovative Maßnahmen entwickelt. Diese Maßnahmen/Möglichkeiten sollen auf individuelle Situationen und Notwendigkeiten zugeschnitten sein. Die Umsetzung wird konsequent begleitet und ausgewertet Prozess der stetigen Ergebnisverbesserung. Im Vordergrund steht dabei der Leitgedanke des aktiven Kunden und der aktiven Kundin. Die Kundinnen und Kunden sollen in die Lage versetzt werden, ihre eigenen Potentiale zu aktivieren und auszuschöpfen, um die eigene Hilfebedürftigkeit, und die der mit ihnen in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen, zu beenden oder zu reduzieren Marktchancen bei Arbeitgebern erschließen Der Handlungsrahmen des Jobcenters Berlin Neukölln, der insbesondere durch die Arbeit in der Berliner Joboffensive erweitert wurde, wird auch im Jahr 2013 kontinuierlich weiterentwickelt. Die strategische Ausrichtung zur weiteren Erschließung des Arbeitsmarktes bei Arbeitgebern sowie der erwartete Ergebnisbeitrag, wird in enger Abstimmung zwischen Jobcenter und Agentur für Arbeit erarbeitet und im Rahmen des gemeinsamen Masterplans vereinbart und fixiert. Die Tätigkeitsfelder des gemeinsamen Arbeitgeberservices (AG-S) werden, innerhalb des Jobcenters Berlin Neukölln, im Rahmen der Berliner Joboffensive, durch die Aktivitäten der arbeitgeberorientiert arbeitenden Arbeitsvermittler ergänzt. So sollen Veranstaltungen für Kundinnen und Kunden sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aktiv gemeinsam geplant, abgestimmt und durchgeführt werden. Erfolgreiche Maßnahmen wie Arbeitgeberbörsen Speed-Dating gezielte Arbeitgeberansprachen engmaschige Kundenkontaktdichte niedriger Betreuungsschlüssel unterstützen den Prozess des erfolgreichen Agierens mit marktnahen Kunden. Auch durch gezielte und abgestimmte Akquisetätigkeiten soll der Arbeitsmarkt des Bezirkes weiter erschlossen werden. Dabei gilt es auch, die Möglichkeiten der Vermittlung und Förderung weiter und noch intensiver zu bewerben. Seite 12 von 22

13 Branchenspezifische Arbeitsmarktgespräche mit Arbeitgebern der Region sollen im Jahr 2013 dazu beitragen, den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern die Möglichkeiten der Förderung von Beschäftigungsverhältnissen, der betrieblichen Einzelumschulungen und die Probebeschäftigungen transparenter als bisher darzulegen Beschäftigungschancen für Alleinerziehende erschließen Alleinerziehenden die Möglichkeit des Einstiegs in den 1. Arbeitsmarkt zu erschließen bleibt ein erklärtes Ziel des Jobcenter Berlin Neukölln, auch mit Blick auf die Gewinnung von Fachkräftepotential. Für die Zielgruppe der Alleinerziehenden sind insbesondere die Heranführung an den Ausbildungs - und Arbeitsmarkt die Feststellung von Vermittlungshemmnissen, deren Verringerung oder Beseitigung die Integration in ein versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis die Stabilisierung einer Beschäftigungsaufnahme zu unterstützen wesentliche Erfolgsbausteine auf dem Weg in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Im Jobcenter Berlin Neukölln wird hierzu ein Maßnahmekatalog entwickelt, welcher geeignete Produkte und Programme identifiziert, die einen signifikanten Rückgang der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften in den nächsten zwei Jahren unterstützen. Damit soll gleichzeitig ein präventiver Beitrag zur Verbesserung der Situation und Teilhabe von Kindern in Bedarfsgemeinschaften erreicht werden. Der Maßnahmekatalog wird sich auf 5 Handlungsfelder konzentrieren: Information/ Kommunikation Arbeitsmarktpolitische Instrumente Netzwerk Datenanalyse/ Bereinigung/ Einkommen Beratung/ Vermittlung Folgende Zielgruppen werden dabei priorisiert: Alleinerziehende BG mit Erwerbseinkommen und Kindern über 3 Jahren (aebge), ggf. auch prüfen Azubis + Studenten nur mit MB AE arbeitslose Alleinerziehende mit integrationsnahen Profillagen (InAE) U25/Ü25 arbeitslose Alleinerziehende mit komplexen Profillagen (kplae) U25/Ü25 nach 10 SGB II nichtaktivierte Alleinerziehende (naae) Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren Die Integration von Jugendlichen ist ein geschäftspolitischer Schwerpunkt insbesondere vor dem Hintergrund, dass von arbeitslos gemeldeten Jugendlichen rund 87 % keine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Hier liegen klare Handlungserfordernisse zur Erschließung bzw. Verbesserung von Integrationschancen auf dem 1. Arbeitsmarkt. Seite 13 von 22

14 Dazu erfolgt weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur, um im Rahmen des Einkaufs dieser Dienstleistung eine Erstausbildung zu ermöglichen. Um diesen Jugendlichen rechtzeitig entsprechende Angebote unterbreiten zu können, erfolgt eine Identifikation sowie Kontaktaufnahme und Beratung auf Basis eines vorhandenen Konzepts bereits ab dem 15. Lebensjahr. Damit soll der Übergang zwischen Schule und Beruf harmonisiert werden. Für Jugendliche, bei denen eine Erstausbildung nicht realisiert werden konnte, (Altbewerberinnen und -bewerber) sollen vor allem berufliche Bildungsmaßnahmen sowie Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen jeweils mit Hauptschulabschluss genutzt werden, um einen Schulabschluss zu ermöglichen, sofern dieser noch nicht vorliegt. Ausbildungsplatzvermittlung, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE), Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BVB) oder auch die Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) sollen dann für dieses Klientel zum Erwerb eines Berufsabschlusses führen. Weiterhin werden für diese Klientel Einstiegsqualifizierungen (EQ), in Einzelfällen auch Arbeitsgelegenheiten (AGH) und Maßnahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) genutzt. Arbeitslose Jugendliche mit integrationsnahen Profillagen werden vor allem durch Lohnkostenzuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen, Kurzqualifikationen und durch Hilfen im Rahmen des Vermittlungsbudgets unterstützt Rechtmäßigkeit und Qualität der operativen Umsetzung sicherstellen Der Schulung und Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fällt bei der Sicherung der Rechtmäßigkeit und Qualität der operativen Umsetzung eine zentrale Rolle zu. Aus diesem Grund wird der interne Qualifizierungsplan weiterentwickelt und das erforderliche Budget für die Schulungen von Mitarbeitern/innen auch in 2013 bereitgestellt. Darüber hinaus stellt operativ gesehen das Widerspruchs- und Klageaufkommen einen wesentlichen Indikator für die Rechtmäßigkeit und Qualität der Umsetzung der Aufgaben im SGB II dar. Das Jobcenter Berlin Neukölln hat es sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Klagen in 2013 um 32% zu senken. Hierzu werden eigene Steuerungsinstrumente im Sinne eines Frühwarnsystems implementiert, die eine rechtzeitige und gezielte Gegensteuerung bei der Bearbeitungsentwicklung möglich machen. Der Fokus liegt hier auf der Widerspruchsbearbeitung sowie den Stattgaben und Überprüfungsanträgen. 4.2 Umsetzungsstrategien Projekte und Maßnahmen zur Flankierung der geschäftspolitischen Handlungsfelder Im Sinne der geschäftspolitischen Handlungsfelder werden unter Berücksichtigung der in den Fokus genommenen Zielgruppen Aktivitäten und Umsetzungsstrategien erarbeitet. Diese differenzieren sich nach den unterschiedlichen integrationsnahen sowie komplexen Profillagen der Kundinnen und Kunden des Jobcenters Berlin Neukölln. Detailliert werden diese im Operativen Programm 2012 des Jobcenters Berlin Neukölln inhaltlich beschrieben und nach Menge und Zeit intern untersetzt. Seite 14 von 22

15 4.2.1 Selbständige Im Mai 2011 wurde im Jobcenter Berlin Neukölln zur Beratung und Bearbeitung von Vermittlungs- und Leistungsfragen selbständiger Kunden das Projektteam Selbständige gebildet. Ziel ist die Überwindung der Hilfebedürftigkeit von Neugründern und Bestandsselbständigen im Jobcenter Neukölln. Unterschieden wird in der Beratung schwerpunktmäßig zwischen Bestandsselbständigen und Kunden mit Gründungsabsicht. Die begonnene Projektarbeit soll 2013 mit folgenden Schwerpunkten fortgesetzt und intensiviert werden: Bestandsselbständige Schwerpunkte der Beratung: Unterstützung durch qualifizierte Beratung und ggf. Förderung tragfähiger, bestehender Selbständigkeiten Aktivierung und Unterstützung bei der Neuorientierung oder Beendigung dauerhaft unwirtschaftlicher Selbständigkeiten Aktive Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt bei dauerhaft unwirtschaftlich selbständig tätigen Kunden, für die nach 10 SGB II die Aufnahme einer abhängigen Beschäftigung zumutbar ist. Geplante unterstützende Maßnahmen: Intensive Zusammenarbeit mit dem zuständigen Projektteam Leistungsgewährung Beratung und Kenntnisvermittlung nach 16c SGB II Leistungen zur Eingliederung von Selbständigen nach 16c SGB II Aktivierung & Unterstützung bei der Aufnahme einer versicherungspflichtigen Beschäftigung nach 16 SGB II i.v.m. 45 SGB III Gründungsberatung und Begleitung Ausgehend von den Erfahrungswerten in 2012 wird das Projektteam der Arbeitsvermittlung im Jahr 2013 voraussichtlich ca Gründungsberatungen durchführen. Schwerpunkte der Beratung: Abwägung der Chancen zur Überwindung der Hilfebedürftigkeit im Rahmen einer Selbständigkeit im Vergleich zu den Chancen zur Aufnahme einer abhängigen Beschäftigung. Prüfung der persönlichen, fachlichen und unternehmerischen Voraussetzungen der gründungswilligen Kundinnen und Kunden. Prüfung der Businesspläne und Konzepte hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der geplanten Selbständigkeit Beratung und Belehrung zu Rechten und Pflichten von Selbständigen im SGB II Geplante unterstützende Maßnahmen: Maßnahmen zur Heranführung an eine Selbständigkeit nach 16 SGB II i.v.m. 45 SGB III. Leistungen zur Eingliederung von Selbständigen nach 16c SGB II Kooperation mit IHK zur Gründungsberatung Kooperation mit dem Berufspsychologischen Service zur Eignungsbeurteilung Seite 15 von 22

16 4.2.2 Modell Integrationsbetrieb Im Integrationsbetrieb werden mit einer ständigen Teilnehmerkapazität von 250 Kunden und Kundinnen des Jobcenters Berlin Neukölln betreut, die auf Grund von multiplen Vermittlungshemmnissen bisher noch nicht vermittelt werden konnten. Ziel ist die Vermittlung von rund 50% der Teilnehmer in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Der Integrationsbetrieb, welcher am seine Arbeit aufgenommen hat, ist eine durch das Jobcenter Berlin Neukölln initiierte Maßnahmekombination aus 45 SGB III und 16e SGB II. Das besondere Merkmal des Integrationsbetriebes sind die umfangreichen integrierten Unterstützungsleistungen, die individuell für alle Teilnehmer abgerufen werden können: engmaschige sozialpädagogische Betreuung medizinische Begleitung tiefgründiges Profiling Kinderbetreuung Diese Unterstützungsangebote werden durch qualifizierte Lehrkräfte, sozialpädagogische, psychologische und medizinische Fachkräfte, durch Jobcoaches und Erzieher/innen erbracht und haben letztlich das Ziel, die Integration von 500 Kundinnen und Kunden in den 1. Arbeitsmarkt zu ermöglichen Menschen mit besonderen Unterstützungsbedarfen (DiMa) Eine zentrale Ursache von Langzeitarbeitslosigkeit sind gesundheitliche Einschränkungen. Insbesondere Menschen mit psychischen oder körperlichen Handicaps bedürfen einer besonderen Betreuung und stellen daher auch eine spezielle Zielgruppe der Arbeitsförderung im SGB II dar. Die Beendigung bzw. Reduzierung der Hilfebedürftigkeit wird von dem Gedanken der Inklusion von Menschen mit Handicap und gesundheitlichen Beeinträchtigungen geleitet. Nicht zuletzt aus diesen Gründen erprobt das Jobcenter Berlin Neukölln im Rahmen eines Modellprojektes die Wirkung einer intensiveren und spezialisierten Betreuung für Kundinnen und Kunden mit Behinderungen und/oder erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen. Durch das Modellprojekt sollen u.a. Erkenntnisse zu Wirkung, Ablauforganisation, Steuerung, Ergebnisentwicklung gewonnen werden, die letztendlich eine belastbare Einführungsentscheidung ermöglichen sollen. Dieses übergeordnete Ziel kann nur mit starken Partnern aus den Bereichen kommunale Verwaltung, Gesundheit und sozialen Diensten erreicht werden. Hierzu wird im Rahmen des Projektes auch ein umfangreiches Netzwerk mit Dritten etabliert bzw. ausgebaut. Seite 16 von 22

17 4.2.4 Kooperationsvereinbarungen / Zusammenarbeit mit Dritten Das Jobcenter Berlin Neukölln hat folgende Kooperationsvereinbarungen geschlossen: Kooperationsvereinbarung mit dem Bezirksamt Neukölln von Berlin, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Diakonischen Werk Neukölln- Oberspree e.v. über die Durchführung des Pilotprojekts Neuköllner Stadtteilmütter vom Kooperationsvereinbarung mit dem Jugendamt Neukölln zur intensiven und an der individuellen Problemlage ausgerichteten Betreuung und Förderung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger unter 25 Jahren vom Kooperationsvereinbarung mit der gsub Projektgesellschaft mbh zur Einrichtung und Umsetzung des Förderinstruments Stelle statt Stütze der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Soziales vom Alle Kooperationsvereinbarungen werden aktiv umgesetzt. Sie tragen zur langfristigen und nachhaltigen Integration von Neuköllner Leistungsberechtigten in den Arbeitsmarkt bei und verbessern die soziale Infrastruktur des Bezirks. Die Bedarfsplanung des Jobcenter Berlin Neukölln zu kommunalen Eingliederungsleistungen nach 16a SGB II gestaltet sich folgendermaßen: aufgrund der besonderen Kundenstruktur im Bezirk Neukölln, mit einem nicht unerheblichen Anteil an Leistungsberechtigten die sich in multiplen Problemlagen befinden, wird für 2013 der Bedarfsschwerpunkt bei der Schuldnerberatung und bei der psychosozialen Betreuung liegen. In der Planung finden ebenso Berücksichtigung die Suchtberatung und die Kinderbetreuung, gefolgt von der Häuslichen Pflege von Angehörigen. Darüber hinaus soll die enge Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement des Bezirkes sowie Dritten, im Rahmen des Modellprojektes in der High-Deck-Siedlung, evaluiert und ggf. nach erfolgreicher Bewertung auf einen weiteren Standort ausgeweitet werden Wirkungserwartung Alle genannten Maßnahmen und Kooperationen sorgen in ihrer Ausgestaltung und Kombination dafür, dass für die Kundinnen und Kunden des Jobcenter Berlin Neukölln Integrationsfortschritte und die nachhaltige Eingliederung in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden können. Die Planung und Durchführung von arbeitsmarktwirksamen Maßnahmen trägt zur geschäftspolitischen Zielerreichung bei. Allerdings können von den positiven Konjunkturerwartungen nicht alle Kundengruppen des Jobcenters Berlin Neukölln im gleichen Maße profitieren. Hierfür sollen angemessene alternative Beschäftigungsmöglichkeiten weiter vorgehalten werden, insbesondere für die Kundinnen und Kunden, die im Fallmanagement betreut werden. Gradmesser aller Aktivitäten ist die Kosten-Nutzen-Relation. Diese soll durch einen stärkeren Einsatz marktnaher Instrumente im Jobcenter schrittweise noch weiter verbessert werden. Dabei stehen auch ganzheitlich ausgerichtete Maßnahmen für die Zielgruppe der Kunden mit komplexen Profillagen im besonderen Fokus. Unterstützende Seite 17 von 22

18 Maßnahmen und Instrumente zur Reduzierung und Beendigung des Langzeitleistungsbezugs sind dabei der klare Leitgedanke Zielnachhaltung Im Jobcenter Berlin Neukölln erfolgt die Steuerung im Rahmen von Zielnachhaltedialogen zwischen den Führungsebenen. Diese beruhen im Wesentlichen auf Soll-Ist-Vergleichen. Dabei werden auf der Basis von Risiko- und Abweichungsanalysen auffällige Sachverhalte erörtert und Maßnahmen zur Verbesserung und Steigerung festgelegt. Vom monatlichen Stand der Zielerreichung ist abhängig, ob weitere Steuerungsmaßnahmen erforderlich sind. Im Nachgang dieser Gespräche wird die Umsetzung der durch den operativen Bereich erarbeiteten Konzepte und der getroffenen Maßnahmen über das Maßnahmecontrolling nachgehalten. Grundgedanke dieses Ansatzes ist: die Mitarbeiter kennen die Ziele der Organisation und ihren eigenen Erfolgsbeitrag. 5 Finanzielle Ressourcen 5.1 Eingliederungstitel Im Jahr 2013 wurden dem Jobcenter Berlin Neukölln rund 58,5 Mio. an Eingliederungsmitteln zugeteilt. Dies sind ca. 8,5 % weniger Mittel als im Vorjahr. Darüber hinaus, ist für die Sicherstellung der Finanzierung aller Aufgaben eine Umschichtung zum Verwaltungskostenbudget in Höhe von voraussichtlich 3,8 Mio erforderlich. Dies zusammen bewirkt eine weitere aber leistbare Budgetkürzung im Vergleich zum Vorjahr, die sich in der Budgetplanung widerspiegelt. Eingliederungsbudget 2013 in Höhe von 58,5 Mio. Die aktive Arbeitsförderung wird auf die Instrumente des 1. Arbeitsmarktes insbesondere auf solche mit den höchsten Eingliederungsaussichten gelenkt. Entscheidend ist, die vorhandenen Ausgabemittel effizient und passgenau einzusetzen und auf diese Weise zur Erreichung der geschäftspolitischen Ziele beizutragen. Basis eines wirksamen Mitteleinsatzes ist der an dem individuellen Handlungsbedarf der Kund/inn/en ausgerichtete Einsatz von Förderinstrumenten. Um dies zu gewährleisten und damit das Ziel der Förderung die Beendigung der bestehenden Arbeitslosigkeit und letztlich Hilfebdürftigkeit zu erreichen, bedarf es eines breiten Spektrums an Maßnahmeangeboten. Zudem muss ein unterjähriges Umsteuern zwischen den einzelnen Förderinstrumenten jederzeit möglich sein, um auf Veränderungen und den aus der Vermittlungs- und Beratungsarbeit resultierenden Bedarf reagieren zu können. Die Arbeitsmarktinstrumentenreform vomm ist in der Planung berücksichtigt. Auch wenn mit 85 % der Schwerpunkt der Budgetplanung bei neuen Vorhaben auf dem Einsatz integrationsorientierter Instrumente des 1. Arbeitsmarktes liegt, wird die arbeitsmarktfernere Kundengruppe nicht außer Acht gelassen. Seite 18 von 22

19 Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich das Engagement ebenso auf den öffentlichen Beschäftigungssektor erstreckt. (siehe Punkte und 5.2.2) Zur Stärkung der Teilhabe und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit jener Kundinnen und Kunden mit komplexen Profillagen werden insbesondere auch individuell konzipierte Maßnahmen beim Träger (MAT) nach 45 SGB III zum Einsatz gebracht. Die Kundinnen und Kunden sollen mit gezielter Unterstützung und einem spezifischen Instrumenteneinsatz zu aktiven Kundinnen und Kunden entwickelt werden Hilfe zur Selbsthilfe. Weiterhin werden Instrumente des 2. Arbeitsmarktes zum Einsatz kommen. Die angebotenen Einsatzstellen der AGH mit Mehraufwandsentschädigung sollen dabei ein breites Tätigkeitsspektrum abdecken, damit Kundinnen und Kunden motiviert werden und gleichzeitig die Möglichkeit erhalten, eigene berufliche Perspektiven zu entwickeln. In das Jahr 2013 werden Vorbindungen i.h.v. 17,7 Mio. mitgenommen. Daraus ergibt sich ein Neubewilligungsspielraum von 69,9 %, der sich damit prozentual gesehen in vergleichbarer Höhe zum Jahr 2012 bewegt. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass im Eingliederungstitel % der Mittel für Instrumente des 1. Arbeitsmarktes und 15 % der Mittel für Instrumente des 2. Arbeitsmarktes eingeplant werden. Auf dem Weg zum aktiven Kunden Hilfe zur Selbsthilfe 85% der Eingliederungsmittel für Instrumente des 1. Arbeitsmarktes Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) Berufliche Weiterbildung der Kundinnen und Kunden des Jobcenters Berlin Neukölln hat auch im Jahr 2013 einen hohen Stellenwert. Für das Jahr 2013 plant das Jobcenter Berlin Neukölln im gleichen Umfang die Eintritte in berufliche Bildungsmaßnahmen wie im Vorjahr Kundinnen und Kunden sollen qualifiziert werden. Der Fokus wird noch stärker auf die berufliche Ausbildung im Rahmen von Umschulungen gerichtet. Die Variante der betrieblichen Einzelumschulung wird weiter aktiv beworben. Hierzu erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Bezirkes Eintritte in FbW für 2013 geplant Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung ( 45 SGB III) Die Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung beinhalten einen ganzen Maßnahmekatalog. So sind unter anderem betriebliche und schulische Einzel- oder Gruppenmaßnahmen der Aktivierung und beruflichen Eingliederung im 45 SGB III vorgesehen. Das Jobcenter Berlin Neukölln setzt verstärkt auf Maßnahmen Seite 19 von Plätze für Maßnahmen zur Aktivierung und beruflicher Eingliederung im Jahr 2013 geplant

20 nach 45 SGB III. Für das Jahr 2013 sind Plätze geplant. Hier sollen bedarfsorientierte, von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geplante Inhalte zum Tragen kommen. Zielgruppe stellen dabei auch explizit Kundinnen und Kunden mit komplexen Profillagen dar. Über die Realisierung von Entwicklungsfortschritten soll verstärkt der Langzeitleistungsbezug reduziert und beendet werden. Die Kund/inn/en werden aktiv gefordert und unterstützt Eingliederungszuschüssen (EGZ) Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice (AG-S) Das Antragsverfahren zum EGZ, einschließlich der Bearbeitung, wird vom AG-S durchgeführt. Im Jahre 2013 geht das Jobcenter Berlin Neukölln von 750 Förderfällen aus. Zur Abstimmung von Prozessen und um den Informationsfluss vom AG-S in das Jobcenter Berlin Neukölln sowie in umgekehrter Richtung sicherzustellen, nimmt eine Teamleitung im Jobcenter die Aufgabe des Multiplikators wahr. Daneben werden die gemeinsamen Dienstbesprechungen der Teamleitungen des gemeinsamen AG-S und der BJO- Teamleitungen als ein Instrument des Erfahrungs- und Ergebnisaustausches und der weiteren Forcierung der gemeinsamen Markterschließung und der erfolgreichen Stellenbesetzung weiter fortgeführt. 750 Förderfälle für 2013 angestrebt Einstiegsgeld (ESG) Förderentscheidungen zum Einstiegsgeld werden in 2013 im Projektteam Selbständige getroffen. Der intensiveren Prüfung von Neugründungen steht ausgleichend eine aktivere Förderung befürworteter Gründungen entgegen. Daher wird die Nutzung des Instrumentes Einstiegsgeld im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich in ähnlichem Umfang erfolgen. 190 Förderfälle als Zielstellung für 2013 Als Zielstellung für das Jahr 2013 sind 190 Förderfälle angesetzt Öffentlich geförderte Beschäftigung Dem Begriff der öffentlich geförderten Beschäftigung werden verschiedene Maßnahmearten untergeordnet. Hierunter fallen u.a. die Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV) mit Kofinanzierung durch das Land für Langzeitarbeitslose mit multiplen Vermittlungshemmnissen, die Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH-MAE). a) Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV) Die Förderung von Arbeitsverhältnissen (FAV) richtet sich an langzeitarbeitslose Leistungsberechtigte mit 2 weiteren schweren Vermittlungshemmnissen, die auch durch eine vorherige 6-monatige Aktivierung nicht in den allgemeinen Arbeitsmarkt Seite 20 von FAV Arbeitsverhältnisse in 2013 geplant

21 einmünden konnten und daher nur mit arbeitsmarktlichen Förderungen an den Arbeitsmarkt herangeführt werden können. Ziel ist, durch diese arbeitsmarktnahen Tätigkeiten Vermittlungshemmnisse abzubauen und den Übergang in ein Arbeitsverhältnis ohne weitere Unterstützungen zu befördern. Die Inanspruchnahme des FAV soll aktiv beworben werden. Hierbei ist die Verwendung am 1. Arbeitsmarkt vorrangig. Für diese Förderung von Arbeitsverhältnissen werden im Jahr 2013 Haushaltmittel für ca Stellen eingeplant, von denen 500 vom Land Berlin kofinanziert werden. Mittel für die Förderung von Arbeitsverhältnissen im gesamtstädtischen Bereich (u.a. Stadtteilmütter) und für den allgemeinen Arbeitsmarkt (u.a. Beteiligungsbetriebe des Landes Berlin) sind darin eingeschlossen. b) Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH-MAE) Auch im Jahr 2012 kommt der Förderung von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung, für Kundinnen und Kunden mit multiplen Vermittlungshemmnissen, eine besondere Bedeutung zu, jedoch nicht in dem Umfang wie in den Vorjahren. Der Fokus der arbeitsmarktpolitischen Ausrichtung wird sich noch stärker auf Instrumente des 1. Arbeitsmarktes richten. Die Verteilung der Arbeitsgelegenheiten auf die verschiedenen Tätigkeitsfelder, ist auf Grundlage der Analyse der Kundenstruktur des Jobcenters Berlin Neukölln sowie in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Bezirk Neukölln erfolgt. Für das Jahr 2013 ist gegenüber dem Vorjahr eine Reduzierung um 676 auf Eintritte geplant. Die Laufzeiten der Maßnahmen verbleiben bei einer Dauer von 6 Monaten Eintritte in AGH- MAE geplant Bereich der unter 25-Jährigen (U25) Der Betreuung der unter 25-Jährigen kommt eine besondere Bedeutung zu. Das Ziel, jeder und jedem Jugendlichen eine abgeschlossene Berufsausbildung zu ermöglichen, ist dabei primär. Dazu dienen auch Maßnahmen zur Erlangung der Ausbildungsreife wie Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB). Im Rahmen der Einstiegsqualifizierung (EQ) sind in 2013 insgesamt 180 Plätze geplant. Für Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) wurden insgesamt 110 Plätze für 2013 eingekauft. 180 Eintritte EQ für 2013 geplant 110 Neueintritte in BaE für 2013 geplant 5.2 Sondermittel, Bundesprogramm Perspektive 50 plus Das Projekt läuft bereits in der 3. Phase und wird bis 2015 fortgeführt. Positive Erfahrungen werden in 2013 verstetigt. Durch Seite 21 von 22

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