BIM Building Information Modeling Das Allheilmittel für die Zukunft des Bauens?

Transkript

1 BIM Building Information Modeling Das Allheilmittel für die Zukunft des Bauens? In Zusammenarbeit mit

2 BIM als digitales Bauprojektmanagement: Anforderungen an die Prozessbeteiligten, deren Kommunikation und die digitalen Bauwerksmodell Dr. Thomas Liebich, AEC3 Deutschland GmbH

3 Vorstellung Dr.-Ing. Thomas Liebich 1989 Architekturdiplom 1994 Dissertation 1996 Aufbau des Beratungsbüro AEC heute Entwicklungsleitung IFC Standard eplancheck Singapur - Bauregelprüfung 2006 erster BIM Pilot (Audi, Obermeyer) 2010 erster Architekturwettbewerb mit BIM (Statsbygg) 2011 erste BIM Richtlinie (USACE in Bayern) 2011 erstes BIM-HOAI Gutachten für das BMVBS 2013 erster BIM Leitfaden für Deutschland 2013 BIM Beratung für DB Station&Service 2013 BIM Qualitätsprüfung (USACE Weilerbach) 1994 Dissertation Ableitungen aus einem Produktmodell 3

4 Vorstellung AEC3 BIM Kompetenz seit über 10 Jahren BIM Beratung BIM Prozesse BIM Richtlinien BIM Qualitätssicherung BIM Management IFC Umsetzung Forschung & Entwicklung Dr. Thomas Liebich - BIM als digitales Bauprojektmanagement 4

5 1. These These BIM als die digitale Revolution 1. Bauwesen heute haben wir ein Problem? 2. Kennzeichen einer digitalen Revolution 3. Grenzen analogen Arbeitens 4. Symptome der Ablehnung 4

6 1. BIM als die digitale Revolution 6

7 1. BIM als die digitale Revolution haben wir ein Problem? 10,5 Mrd. Fehlerkosten Quelle: BauInfoConsult, % des Branchenumsatzes Produktivität Qualität Kosten Termine Erwartete Produktivitätssteigerung 6

8 1. BIM als die digitale Revolution wirklich? Quelle: Der Postillon, 18. Feb Dr. Thomas Liebich - BIM als digitales Bauprojektmanagement 8

9 1. BIM als die digitale Revolution System-inhärentes Problem mit dokumentenbasierter Arbeit Desintegriert Linien, keine Objekte Per se unvollständig Keine intelligente Verknüpfung 7

10 1. BIM als die digitale Revolution Grenzen der analogen Information < ein Auszug > Massenermittlung Flächennachweis Barrierefreiheit Energetischer Nachweis (EnEV) Thermische Gebäudesimulation Schallschutznachweis Brandschutznachweis Heizlastberechnung Standsicherheitsnachweis Nachhaltigkeitszertifikat Bauproduktenrichtlinie 8

11 1. BIM als die digitale Revolution Symptome BIM geht nicht, weil 9

12 2. Definition Definition wofür steht der Begriff BIM 1. BIM Eine Begriffsbestimmung 2. Was ist BIM nicht? 3. Was denn dann? 4. 3D, 4D, 5D 10

13 2. Wofür steht BIM? Management Methode Modell Modellierungssoftware Vision ohne Taten ist ein Tagtraum, Taten ohne Vision ist ein Alptraum Japanisches Sprichwort 11

14 2. Wofür steht BIM? Was ist es nicht? Eine Software für alles 12

15 2. Wofür steht BIM? Was ist es auch nicht? Eine Datenbank für alles 13

16 2. Wofür steht BIM? Was ist es dann? Eine Arbeitsmethode mit vielen Fachmodellen Fachmodelle der Objekt- und Fachplaner Koordinationsmodell Teilmodelle des Architekturmodells 14

17 3. Leitfaden Leitfaden BIM als Informationsmanagement 1. BIM-Leitfaden für Deutschland Struktur und Inhalte 2. Recherchen bestehende BIM-Richtlinien und Projekte 3. BIM-Einführung in Unternehmen und Projekten 4. BIM-Projektabwicklungsplan und Check-Listen 5. BIM-Fachmodelle und Detaillierungsgrade 6. BIM-Standards und nächste Schritte 15

18 3. BIM-Leitfaden BIM-Leitfaden BBSR Suche zum Download Autoren: Egger, Martin; Hausknecht, Kerstin, Liebich, Thomas, Przybylo, Jakob 16

19 3. BIM-Leitfaden Struktur und Inhalte Kapitel 1 Ziele, Hintergrundrecherche und Fazit für den BIM-Leitfaden Einführung von BIM in Unternehmen und Projekten Begriffe, Grundlagen und Motivation zu BIM BIM als Informationsmanagement bei integraler Planung Kapitel 2, 3, 4 weitere Schritte zu einer BIM Richtline Kapitel 5 17

20 3. BIM-Leitfaden Recherche BIM Projekte Hobmaier, 3D ARCHITEKT Beispiel Kleinprojekt, Wohnungsbau OBERMEYER Planen+Beraten Beispiel Großprojekt, Al Ain Hospital 18

21 3. BIM-Leitfaden Recherche BIM-Richtlinien 19

22 3. BIM-Leitfaden Einführung in Unternehmen A = Konzeptphase B = Aufbauphase C = kontinuierliche Optimierung Quelle: OBERMEYER Planen+Beraten 20

23 3. BIM-Leitfaden Projektorientiertes BIM Management Definition der BIM-Manager Rolle Quelle: OBERMEYER Planen+Beraten 21

24 3. BIM-Leitfaden BIM Arbeitsorganisation Management der Koordinierungsplanung Quelle: Singapurer BIM-Guide 22

25 3. BIM-Leitfaden Checklisten für (A) den AG - Bauherrn und (B) die AN - Planer und Ausführende BIM-MEHRWERTE BIM-EINSATZBEREICHE QUALITÄT: WER/WANN/WAS/WIE? PROZESSE & VERANTWORTLICHKEITEN INFORMATIONSAUSTAUSCH & ZUSAMMENARBEIT UNTERSTÜTZENDE INFRASTRUKTUR 23

26 3. BIM-Leitfaden BIM Projektabwicklungsplan zum Vertrag BIM Ziele im Projekt BIM Anwendungen je Leistungsphase BIM Rollen und Verantwortlichkeiten BIM Zusammenarbeitsstrategie BIM Datenübergaben BIM Softwareauswahl BIM Qualitätsmanagement 24

27 3. BIM-Leitfaden LoD's Welches Modell für welchen Zweck? Wann ist ein BIM-Modell belastbar? notwendiger Fertigstellungsgrad für das Modell notwendiger Detaillierungsgrad für die Elemente Grad für die Geometrie und die Attribute Detaillierungsgrade bezogen auf das Modellelement Fertigstellungsgrade bezogen auf das Teilmodell 25

28 3. Leitfaden nächste Schritte Klarheit über BIM-Prozesse und Leistungen 1. BIM-Referenzprozesse 2. Definition von BIM-Leistungen 3. Ausblick 26

29 4. Klarheit über BIM-Prozesse und Leistungen BIM-Referenzprozess angelehnt an HOAI, DIN 276, DIN 18205, und VDI 6026 mit BIM-Management Rolle und Koordination erfasst Validierung in BIMiD und AHO belastbar? Fraunhofer IBP in Zusammenarbeit mit AEC3 Input Prozessschritt Q Test Output 27

30 4. Klarheit über BIM-Prozesse und Leistungen Raum als Objekt im Modell Verantwortlich für die Daten Abgleich mit Raumprogramm geforderte Fläche als Attribut geforderter Modellinhalt 28

31 4. Klarheit über BIM-Prozesse und Leistungen Abnahme von BIM Leistungen Definition der BIM Qualität Bestellung Erstellen der BIM Leistungen Abgabe Abnehmen der BIM Leistungen Prüfung Nutzen der BIM Leistungen Mehrwert 29

32 4. Klarheit über BIM-Prozesse und Leistungen Realistische Ziele 1. Visualisierung der Planung ein Modell sage mehr als 100 Pläne - für Nichtfachleute 2. Steigerung der Kostensicherheit konsistente Daten, die digital ableitbar (z. B. Mengen) und prüfbar (z.b. Kollision) sind 3. Erhöhung der Terminsicherheit Bauablaufmodelle (4D) für Prozesssicherheit und Optimierung 4. Optimierung der Lebenszyklusbetrachtungen frühe Energie-, Nachhaltigkeits-, CO2 Analysen mit Variantenvergleich 30

33 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Thomas Liebich Geschäftsführer AEC3 Deutschland GmbH Wendl-Dietrich-Str München Tel.: +49 (0)