W Währungstheorie und politik (Wechelkurstheorie / -politik) W2 Wechselkurserklärung aus dem Außenhandel: Ein Devisenmarkt-Modell
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- Julian Heinrich
- vor 8 Jahren
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1 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 1 W Währungstheorie und politik (Wechelkurstheorie / -politik) (Zur Zitation: W. Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, in: www. akrooekonoik.de, Beitrag: W, Stand: ) W Wechselkurserklärung aus de Außenhandel: in Devisenarkt-Modell Modellannahen Der inländische Iportwert Der inländische portwert Der Devisenarkt und Gleichgewichtswechselkurs Der Saldo der Handelsbilanz Die sog. Noralreaktion (Marshall-Lerner- / Robinson- Bedingung) Auswirkungen einer Veränderung der Nachfragestruktur Auswirkungen einer Veränderung in der Kostenstruktur Literaturhinweise *** Schon das Handelsblatt heute gelesen? ***
2 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de Modellannahen Betrachtet wird eine vollbeschäftigte kleine offene Volkswirtschaft, d.h. sie hat keine reissetzungsacht auf den internationalen Märkten, die reise in ausländischer Währung sind gegeben. s gibt nur Güterverkehr. s werden international nur nd-rodukte, hier: ausschließlich Konsugüter gehandelt. (Die inländischen bzw. heiischen Konsugüter und die ausländischen sind sog. Brutto- Substitute (gross-substitutes), dadurch ist in vielen Modellen die hier später abgeleitete Marshall-Lerner-Bedingung erfüllt und das Modell stabil.) s gibt weder einen privaten noch einen staatlichen Kapitalverkehr. Dadurch uß, in einer Währung geessen, der Wert aller Iporte gleich de Wert aller porte werden, d.h. es uß sich der Wechselkurs so einstellen, daß dieses der Fall ist. Der Wechselkurs ist also vollkoen fleibel. (ine Fiierung des Wechselkurses erfordert bei freie Güterverkehr stets Kapitalverkehr, d.h. die Möglichkeit der Verschuldung bzw. der Kreditaufnahe des Inlandes (Auslandes) i Ausland (Inland) wenn der Wert der inländischen Iporte größer (kleiner) ist als der der porte zu de gegebenen Wechselkurs. Da die Zentralbank i Auftrag der den Wechselkurs deterinierenden Regierung den Kurs durch Interventionen verteidigt, sind Währungsreserven, d.h. Devisen in Händen der Zentralbank, erforderlich.) Die Inlandwährung ist hier zur besseren Anschauung die DM (bzw. der uro), die Auslandswährung der US-. Das Inland eportiert (iportiert) das Gut (), d.h. auf diese Markt ist vor Aufnahe des Handels, in einer Währung geessen, der Autarkiepreis i Inland niedriger (höher) als i Ausland. Das inländische portangebot (Iportnachfrage) entspricht der Überschußangebotsfunktion ÜA (Überschußnachfragefunktion ÜN) auf de Markt des Gutes () wenn sein reis höher (niedriger) durch den Handel, d.h. die Güterarbitrage wird. Letztlich führt die Arbitrage und dait der Handel jeweils zu eine einheitlichen reis. s gilt: Inland ÜA bei Gut porte ÜN bei Gut Iporte
3 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 3 Der inländische Iportwert (IMW) Die inländische Iport Nachfragefunktion lautet: a b it: { a, b} ; konst. Bei eine vollkoen elastische Angebot des Auslandes und gegebene reis in US- gilt i Arbitragegleichgewicht: Der Wert aller Iporte in inländischer Währung beträgt: bzw.: IMW IMW a b In US- gilt: IMW IMW / bzw.: IMW a b Für den Devisenarkt gilt: Die Iporteure bieten i Wert von IMW DM A DM bzw. uro an ( ) N bzw. US- nach ( ). Der Wert der Iporte in US- ist die Devisenarkt. und fragen entsprechend Devisen Die Devisennachfrage der Inländer hängt ab vo Wert von. N auf de
4 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 4 Der inländische portwert (XW) Die inländische portfunktion bzw. port Angebotsfunktion ist: g h it: { g, h}, konst. Bei vollkoen elastischer Nachfrage des Auslandes nach de Inlandsgut und gegebene US--reis gilt bei Arbitrage: Der Wert aller porte des Inlandes in Inlandswährung ist: XW bzw.: XW h g. Der Wert des porte in US- beträgt: XW h g. Dait gilt für den Devisenarkt: Die porteure fragen entsprechend de von abhängigen und bieten i Ufange portwert DM bzw. uro nach ( DM N ) A des Wertes aller porte in US- dann US- an ( ) Dieser Wert in US- ist also das. A auf de Devisenarkt. (Hier wird generell unterstellt, daß die porte in US- und die Iporte in DM bzw. uro fakturiert werden, d.h. daß jeweils die Nachfrage als die stärkere Marktseite die Fakturierungswährung bestit konsequenter wäre die ausschließliche Fakturierung des Außenhandels in der Währung des großen Landes und nicht in der der kleinen offenen Volkswirtschaft.)
5 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 5 Der Devisenarkt und der Gleichgewichtswechselkurs Der Devisenarkt kann in zweifacher Weise dargestellt werden und zwar it de Angebot von und der Nachfrage nach ausländischer Währung (inländischer Währung) und dait Devisen aus der Sicht der Inländer (Ausländer). Der sich ergebende gleichgewichtige Wechselkurs ist natürlich unabhängig von der Darstellung. Der Wechselkurs ist der gleichgewichtige, bei de gilt: IMW XW. Nur zu diese Wechselkurs kann i Grunde getauscht bzw. kontrahiert werden (ansonsten gäbe es einen Handel zu ungleichgewichtige reis it eine tragewinn der einen und verlust der anderen Marktseite, was bei der unterstellten Freiwilligkeit des Tausches und de Ausschluß jeder For der Kreditierung nicht eintreten kann der Wechselkurses ist vollkoen fleibel, die Anpassungsgeschwindigkeit des Devisenarktes bei einer ÜN oder eine ÜA geht gegen unendlich; zu dieser Annahe siehe die sog. J-Kurve). Für den Devisenarkt gilt bezüglich der Darstellung für - die inländische Währung: * A DM N DM IMW, XW
6 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 6 - der ausländischen Währung: A * N IMW, XW I Gleichgewicht gilt auf de Devisenarkt: N A A N IMW XW bzw.: ( bzw. DM DM ). Kot es (hier in der Darstellung in US-) zu einer eogenen Rechts- (Links-) verschiebung der Angebotsfunktion, entsteht bezüglich der Situation von * ein Überschußangebot an (eine Überschußnachfrage nach) US-, die Inlandswährung ist relativ knapper geworden, so daß der relative reis des US- sinkt und der der Inlandswährung steigt, d.h. sinkt, es kot zu einer Abwertung des US- (Aufwertung der DM).
7 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 7 s gilt für den sich dabei einstellenden Wechselkurs, den * Gleichgewichtswechselkurs aus : a b g h also: * g a + h + b bzw. für die rklärungsgrößen bzw. Deterinaten des Wechselkurses: ( a, b, g, h,, ) ± ± Die Vorzeichen unter den Variablen entsprechen der jeweiligen ersten Ableitung von nach dieser Variable. Wenn also eogen a, d.h. die autonoe Iportgüternachfrage des Inlandes steigt, dann kot es zu einer Kurvenverschiebung bzw. einer Überschußnachfrage nach US- auf de Devisenarkt und die Inlandswährung wird abgewertet, d.h. steigt. Die erste Ableitung von nach a ist positiv.
8 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 8 Der Saldo der Handelsbilanz Die Zahlungsbilanz ist die systeatische rfassung aller Transaktionen zwischen de Inland und de Ausland in einer eriode in einer bestiten Währung. Unterschieden werden die Leistungsbilanz und die Kapitalverkehrsbilanz. Da es hier keinen Kapitalverkehr gibt, entspricht die Zahlungsbilanz hier der Leistungsbilanz. Die Leistungsbilanz wird dabei wiederu aufgeteilt in die Handelsbilanz (alle Gütereporte und iporte), die Dienstleistungsbilanz (alle Transaktionen i Zusaenhang u.a. it grenzüberschreitenden Transport- und Montagedienstleistungen, Versicherungen, atenten, Lizenzen, Kapitalerträgen, Tourisus, staatlichen Dienstleistungen wie der rstattung der ilitärischen Stationierungskosten) und die Übertragungsbilanz (erfaßt werden alle grenzüberschreitenden Transaktionen bzw. Zahlungen u.a. infolge von Beiträgen an die U und an andere Organisationen wie die UNO, Renten und ensionen, Wiedergutachung, ntwicklungshilfe, Überweisungen von ausländ. Arbeitskräften i Inland an ihre Failien i Ausland). Die Salden der drei Teilbilanzen zusaen ergeben den Saldo der Leistungsbilanz; dieser kann Null sein, obwohl jede Teilbilanz einen Saldo von ungleich Null aufweist. Da in diese Modell nur der Warenhandel odelliert bzw. erfaßt ist, entspricht hier die Leistungsbilanz der Handelsbilanz. Da hier nur geplante (notional) bzw. e ante Größen betrachtet werden, wird hier nur die e ante Zahlungsbilanz bzw. die e ante Handelsbilanz betrachtet (nicht die e post). Sie ist i Gleichgewicht ausgeglichen, ihr Saldo ist gleich Null. Die statistische Aufzeichnung aller Transaktionen bzw. die e post Zahlungsbilanz ist ebenfalls stets ausgeglichen allerdings nicht notwendigerweise über den Wechselkurs, sondern auch in Folge ungeplanter, ungewollter Größen. Der gleichgewichtige Wechselkurs * bedingt soit einen Handelsbilanzsaldo von Null.
9 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 9 Der Saldo der Handelsbilanz beträgt in: - inländischer Währung: noinal: HB real: h b HB - ausländischer Währung: HB HB / / /. Der Saldo ist in einer e ante Betrachtung stets gleich Null. Für die korrespondierende Dynaik i Falle eines Ungleichgewichtes wird unterstellt, daß alle Wirtschaftssubjekte in Abhängigkeit von de von ihnen erwarteten Wechselkurs ihr Angebot / ihre Nachfrage auf de Devisenarkt bestien. Wenn es dann zu herrschenden Wechselkurs kein Gleichgewicht gibt, d.h. wenn ein Überschuß auf de Devisenarkt entsteht, dann reagiert der Wechselkurs i Sinne des reisechanisus in de er steigt (also bewirkt eine ÜN in DM, daß steigt). Dieses führt zu Reaktionen der Iporte (weniger Iporte, weil sie relativ teurer geworden sind) und der porteure (ehr porte, weil das Inlandsgut i Ausland relativ billiger geworden ist), so daß das Defizit bzw. die ÜN sinkt bis ÜN. Der Markt ist stabil, der Saldo der Handelsbilanz bzw. das Marktungleichgewicht reagiert bezüglich des eigenen Marktpreises noral.
10 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 1 Für die Noralreaktion der Handelsbilanz gilt: d HB d, d.h. eine Abwertung der inländischen Währung reduziert das Defizit bzw. erhöht den Überschuß der Handelsbilanz. Dann ist der Devisenarkt stabil. I hier verwendeten Modell gilt: d HB d + Setzt an vereinfachend in der Ausgangssituation alle reise gleich eins, also: {,,, } 1, dann gilt für den Saldo in Inlandswährung : d HB d ( ) +. Für den Saldo der Leistungsbilanz in ausländischer Währung gilt: d ( HB/ ) d. Man erkennt, daß der Leistungsbilanzsaldo in inländischer Währung nicht so reagieren uß wie der in ausländischer Währung. Ist in der Ausgangssituation der Handelsbilanzsaldo gleich Null, reagieren in diese Modell beiden Salden gleich; hinzukot, daß bei einer Abwertung ( steigt) die portenge steigt und die Iportenge sinkt, so daß der Handelsbilanzsaldo it steigt. s liegt eine sog. Noralreaktion hier vor.
11 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 11 Die Noralreaktion Bedeutsa war die Frage nach der sog. Noralreaktion in eine Syste fester Wechselkurse, d.h. bezüglich der Auswirkungen einer diskretionären Veränderung des politisch fiierten Wechselkurses. ine Abwertung erfolgt beispielsweise u ein Handelsbilanzdefizit zu reduzieren oder zu verhindern oder u über steigende porte die inländische Beschäftigung zu erhöhen (wenn dait entgegengesetzt die Beschäftigung i Ausland sinkt, geht diese Maßnahe zu Lasten des Auslandes, ist es eine sog. beggar-y-neighbour-policy und würde zu einer Abwertung der Auslandswährung seitens der ausländischen Regierung führen usw.) oder u über einen Handelsüberschuß überhaupt erst die Fähigkeit zu erlangen, beispielsweise Reparationszahlungen / Wiedergutachungszahlungen leisten zu können (vergl. das sog. Transferproble, siehe insbesondere die Situation Deutschlands nach de 1. Weltkrieg it der ökonoisch falschen Antwort und (auch Wechselkurs-) olitik der Siegerstaaten eine Übertragung bzw. ein negativer Saldo der Übertragungsbilanz ist nur bei eine positiven Saldo der Handelsbilanz öglich; von eine Kapitalverkehr ist hier noch abgesehen). Die Fiierung eines höheren Wechselkurses erfolgt u.a. u über einen Handelsbilanzüberschuß den Bestand an Währungsreserven und / oder die Reputation der Währung zu erhöhen - insbesondere bei neu geschaffenen Währungen (wie der DM nach de. Weltkrieg oder beispielsweise der estnischen Krone nach der Wiedergeburt von stland) und u über die Zeit eines Transforationsprozesses (,während der es noch keinen effizienten Devisenarkt gibt,) it eine festen Wechselkurs lanungssicherheit schaffen zu können. In all diesen Fällen ist entscheidend, ob der Handelsbilanzsaldo it steigt und dait ein politisch einsetzbares effektives wirtschaftspolitisches (Außenwirtschafts-) Instruent ist. Da dieses von der rfüllung der unten abgeleiteten Bedingungen abhängt und dait von den epirischen Werten von Angebots- und Nachfrageelastizitäten, stand i Interesse der ökonoetrischen Forschung die rittlung dieser lastizitätswerte.
12 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 1 Man spricht i Falle entsprechender lastizitätswerte von eine sog. Wechselkursoptiisus. I anderen Falle von einer anoralen Reaktion, hat keinen Instruentencharakter, von eine Wechselkurspessiisus. In diese Falle würde eine Abwertung das Defizit erhöhen. In jede Falle spielt die Zeitdauer eine wichtige Rolle (je länger die betrachtete Anpassungszeit ist, desto größer sind die lastizitätswerte beispielsweise ist i Laufe der Zeit über Investitionen und den Wechsel der Technologie der insatz von Öl zu ersetzen, obwohl kurzfristig in vielen Bereichen die Nachfrage nach Öl unelastisch ist - langfristig tendiert quasi jede lastizität gegen unendlich. Die Bedeutung der Zeit bzw. die Reaktion des Handelsbilanzsaldos über die Zeit, an deren nde von der rfüllung der abzuleitenden lastizitätsbedingungen auszugehen ist, wird i sog. J-Kurven-Ansatz probleatisiert. Die abgeleiteten Bedingungen für eine Noralreaktion sind also bedeutsa für den Fall eines festen Wechselkurses. In eine Syste eines fleiblen Wechselkurses, d.h. einer Marktlösung ist die Beantwortung der Frage entscheidend, ob der Devisenarkt stabil ist bzw. effizient. ntsprechend stehen die epirische Analysen des ffizienzgrades des Devisenärkte i Vordergrund die Fragestellung in der ökonoetrischen Währungsforschung ist also u.a. abhängig von de Wechselkurssyste. Unterstellt an, daß das portangebot des Auslandes und auch des Inlandes vollkoen elastisch sind, so sind die reise und gegeben und es bestien die ausländische Nachfrage nach und die inländische Nachfrage nach den Saldo der Leistungsbilanz. Dann gilt: ( ) ( ) HB. - -
13 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 13 Setzt an die zwei gegebenen reise gleich eins sowie: / / 1 und dann gilt für die Ableitung: d HB d (-1). Gilt definitionsgeäß für die Nachfrage lastizitäten: N N und setzt an den Wechselkurs in der Ausgangssituation auch gleich eins, so gilt: d HB d - N N Bei einer in der Ausgangslage ausgeglichenen Leistungsbilanz ( ) reagiert der Saldo der Handelsbilanz auf eine Wechselkursänderung noral ((d HB /d) ), wenn die Sue der Nachfrageelastizitäten (absolut) größer als eins ist.. N N 1 bzw. da jede Nachfrageelastizität kleiner als Null ist: abs. N abs. N 1. + Dieses ist die sog. Marshall Lerner Bedingung für eine Noralreaktion.
14 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 14 ine rweiterung des Ansatzes erfolgt bei Berücksichtigung von endlichen Angebotselastizitäten i Rahen der sog. Robinson Bedingung. (Die Wahrscheinlichkeit einer sog. Noralreaktion ist jetzt viel größer.) Das hier dargestellte Modell der sog. kleinen offenen Volkswirtschaft liegt quasi dazwischen. Der Saldo der Leistungsbilanz in inländischer Währung (und auch in ausländischer) steigt bei den Annahen (einer ausgeglichenen Handelsbilanz in der Ausgangssituation sowie der gleich eins gesetzen reise) stets bei einer Abwertung (es gibt stets eine Noralreaktion). (kurs: Man wäre dann zu der Marshall-Lerner-Bedingung gekoen, hätte an das Modell als ein Modell zwei großer Volkswirtschaften bei jeweils vollkoen elastische Angebot konzipiert oder die kleine-offene Volkswirtschaft so odelliert, daß sowohl i großen als auch i kleinen Land das Angebot vollkoen elastisch ist, so daß auf beiden Märkten die jeweilige preiselastische Nachfrage die gehandelte Menge bestit. In diese Fall ist die aus der Sicht der Haushalte originäre Iport-Nachfrage des Inlandes abhängig vo reis in DM bei Fakturierung in US- und die des Auslandes abhängig vo reis in US- bei Fakturierung in DM. Die jeweiligen Nachfragefunktionen sind bezüglich des reises in der jeweiligen Landeswährung stabil. In der Handelsbilanz des Inlandes in inländischer Währung tritt zu den beiden Reaktionen der Mengen (bzw. der Realgrößen) auf die Wechselkursänderung noch der wechselkursinduzierte Bewertungseffekt der Iporte. - Die Annahe des vollkoen elastischen Angebotes des kleinen Landes ist nicht so restriktiv oder unverhältnisäßig, wie es erscheint, da das zwingende Gleichgewicht auf de Devisenarkt (in Art der e ante ausgeglichenen Handelsbilanz) wie die Budgetrestriktion des kleinen Landes wirkt. Seine relativ geringe Nachfrage nach ausländischen Gütern bestit nicht nur seine Devisennachfrage bzw. sein DM-Angebot, sondern setzt gleichzeitig die Ressourcen in diese Sektor frei zu insatz in der roduktion i -Sektor und restringiert so über die roduktionskapazität das portangebot seines portsektors. Zu beachten ist hier, daß odelltheoretisch fundiert sehr unterschiedliche Aussagen zur Wechselkursreaktion getroffen werden können und daß sie jeweils abhängig sind vo gewählten Modelldesign. I Rahen der wirtschaftspolitischen Beratung sind soit entscheidend die Kenntnisse der epirischen lastizitätswerte.) ***Schon das Handelsblatt heute gelesen?***
15 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 15 Auswirkungen einer Veränderung der Nachfragestruktur ( d β ) Unterschieden werden international gehandelte und nicht-gehandelte Güter. Bei β als der Anteil der traded goods i Warenkorb folgt für das gewichtete reisniveau ( 1 β ) N β T + und it: α N / T ( β + ( 1 β ) α ) T bei: I A α α ; I A β β. Dait gilt für die Veränderungsrate des reises der T-Güter: ˆ T ˆ β β ( 1α ) ( 1α ) + α βˆ α α ( 1 β ) ( 1 β ) + β αˆ und des noinalen Wechselkurses: ( 1 t ) ˆ I A ˆ T ˆ T + ˆ ; bzw. bei: ˆ ; ˆ A α ˆ ; t β ˆ ˆ I ˆ A β β ( 1 α) ( 1 α) + α βˆ I und des realen Wechselkurses: eˆ ˆ + ˆ A ˆ I β β ( 1 α) ( 1 α) + α βˆ I ine Veränderung der Nachfragestruktur (bzw. der räferenzen) bedingt soit eine Veränderung des realen Wechselkurses.
16 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 16 Zur rinnerung: e reis des ausländischen Warenkorbes in IW reis des inländischen Warenkorbes in IW e Anzahl der Inlandskörbe pro inheit AW Anzahl der Auslandskörbe pro inheit AW Zur Interpretation von βˆ I : N (1) Bei 1 T bzw.: α 1 gilt: β β ( 1α ) ( 1α ) + α e ˆ Der reis des inländischen Warenkorbes in IW und dait steigt die Anzahl der Inlandskörbe pro inheit AW () Bei N 1 T bzw.: α 1 gilt: β β ( 1α ) ( 1α ) + α e ˆ Der reis des inländischen Warenkorbes in IW und dait sinkt die Anzahl der Inlandskörbe pro inheit AW ( die Kaufkraft des inländischen Geldes ).
17 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 17 Auswirkungen einer Veränderung der Kostenstruktur Unterstellt an jetzt : β ˆ ; α ˆ und betrachtet als eogenen Schock: t ˆ so folgen: und ˆ T ˆ ˆ ( 1 t) I A ˆ T ˆ T + ˆ bzw.: ˆ ( 1 + t ) I A ˆ ˆ ˆ und: eˆ ˆ ˆ I + ˆ A t 1+ t ( 1 + ˆ t) tˆ ine Reduktion der realwirtschaftlichen Größe, hier von t ( t ˆ ) bedingt also eine Veränderung des realen Wechselkurses e ˆ. Mit t wird der reis des inländischen Warenkorbes in IW bzw.: die Anzahl der Inlandskörbe pro inheit AW
18 Universität otsda, Wilfried Fuhrann, Wechselkurserklärung aus de Außenhandel, www. akrooekonoik.de 18 d.h.: e. Literaturhinweise: Fuhrann, W., Makroökonoik, München, Wien (insb. Kap. 5) Wills, M., Internationale Währungspolitik, München (insb. Kap. 3) und zur J-Kurve u.a. von St. Magee, W. Fuhrann, W. Schäfer: Fuhrann, W., Zur Verbindung von lastizitätsansatz und J-Kurve, in: Jahrbuch f. Nationalökonoie und Statisktik, 1985, Vol. /3, S. 9ff. Magee, St.., Currency Contracts, ass-through and Devaluation, in: Brookings apers on conoic Activity 1973.
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