Ausarbeitung eines Kompetenzrahmens an der Universität: Herausforderungen, Möglichkeiten und Methoden
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- Moritz Buchholz
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1 Ausarbeitung eines Kompetenzrahmens an der Universität: Herausforderungen, Möglichkeiten und Methoden Leitfaden zur Umsetzung einer Weiterbildungsmaßnahme Page 1 sur 15
2 I- VORSTELLUNG DES LEITFADENS Ziele des Leitfadens: Dieses Dokument versteht sich als Leitfaden für die Gestaltung einer Weiterbildungsmaßnahme zur Ausarbeitung von Kompetenzrahmen für Hochschulabschlüsse. Es wurde im Rahmen des Interreg IV A-Projekts Universitäre Weiterbildung in der Großregion, Bereich VAE (Anerkennung beruflicher Kompetenzen), erstellt, gestützt auf den aus einer ersten Weiterbildungsmaßnahme zu diesem Thema gezogenen Schlüssen. Durch die Übertragung dieses Dokuments soll den Hochschulakteuren der Großregion ein Rahmen an die Hand geben werden, der es ermöglicht, weitere derartige Weiterbildungsangebote durchzuführen. Die nationalen und internationalen Rahmenbedingungen im universitären Bereich machen es heute erforderlich, dass die Hochschulen für jeden ihrer Abschlüsse eine Beschreibung der Ziele des Abschlusses in Form von zu erwerbenden Kompetenzen vorlegen. Die Erstellung von Kompetenzrahmen wird so für jede Universität zur Notwendigkeit, - aufgrund der Entwicklung der Erstausbildung (learning outcomes usw.), - als Begleitung der Entwicklung der Verfahren zur Anerkennung und Anrechnung von nicht formell und informell erworbenen Kompetenzen an der Universität, über geeignete Werkzeuge, die es ermöglichen, den beruflichen Werdegang der Kandidaten zu analysieren und mit den bei Aushändigung des Abschlusses vorausgesetzten Kompetenzen zu vergleichen. Unabhängig von der zur Anerkennung der beruflichen Kompetenzen angewandten Form ist somit jede universitäre Einrichtung der Großregion mit dem Problem der Ausarbeitung von Kompetenzrahmen konfrontiert und muss die von diesen Verfahren betroffenen Akteure sensibilisieren und intern ausbilden. Dieser Leitfaden könnte dabei eine Hilfe sein. Nutzer des Leitfadens: Dieser Leitfaden kann von jedem Akteur, der eine Weiterbildungsmaßnahme oder eine Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung von Kompetenzrahmen für Hochschulabschlüsse einrichten soll, genutzt werden: Page 2 sur 15
3 - für Weiterbildung im universitären Bereich verantwortliche Führungskräfte, - Entscheidungsträger, die diesbezügliche interne Verfahren anstoßen oder fördern möchten. Anwendungsgrundsätze und erwarteter Erfahrungsaustausch Ziel dieser Weiterbildungsmaßnahme ist es, die wesentlichen Herausforderungen sowie die verschiedenen Ansätze im Hinblick auf Gestaltung und Bearbeitung von Kompetenzrahmen strategisch zu betrachten: Die Beweggründe, die zur Entwicklung von Kompetenzrahmen führen, die verfügbaren Methoden, mit einem Vergleich der Vorteile und Grenzen jeder einzelnen Methode, die Mobilisierung der Hochschulakteure und der an den Prozessen der Erstellung und Nutzung der Kompetenzrahmen beteiligten Partner usw. Es geht folglich nicht um eine Weiterbildungsmaßnahme zur fachlichen Erstellung von Kompetenzrahmen. Dieses Dokument ist nicht starr festgelegt und ist als Arbeitsgrundlage zu verstehen. Jeder Nutzer kann die Weiterbildungsmaßnahme an seine eigenen Gegebenheiten anpassen und sie je nach Kontext und Projekt weiterentwickeln. Er kann die Beiträge der anderen Nutzer sowie der Sachverständigen zu diesem Thema mit berücksichtigen. Dieses Dokument kann im Rahmen der Einhaltung der Nutzungsbestimmungen in Bezug auf Zitate und Urheberrechte völlig frei genutzt werden. II- ENTWURF DER WEITERBILDUNGSMASSNAHME 2.1 Titel der Weiterbildungsmaßnahme Ausarbeitung eines Kompetenzrahmens an der Universität: Herausforderungen, Möglichkeiten und Methoden 2.2 Ziele und erwarteter Nutzen Die Weiterbildungsmaßnahme hat zum Ziel, die Teilnehmer zu befähigen: eine Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung von Kompetenzrahmen anzuleiten, oder die Weiterbildungsmaßnahme in ihrer Einrichtung umzusetzen. Ziel ist es, die wesentlichen Herausforderungen sowie die verschiedenen Ansätze im Hinblick auf Gestaltung und Bearbeitung von Kompetenzrahmen zu betrachten: Die Beweggründe, die zur Entwicklung von Kompetenzrahmen führen; Die methodischen Grundsätze, die bei der Erstellung von Kompetenzrahmen im Vordergrund stehen, sowie der Erfahrungsaustausch; Page 3 sur 15
4 Die notwendigen Bedingungen zur Erstellung von Kompetenzrahmen im Hochschulbereich, und insbesondere die Motivation der verschiedenen Beteiligten. In der Weiterbildungsmaßnahme wird keine bestimmte Methode bevorzugt. In der Praxis fließen meist mehrere Methoden in das Verfahren mit ein, die dann je nach Kontext, Möglichkeiten oder Bedarf angepasst werden. Am Ende der Weiterbildungsmaßnahme verlassen die Teilnehmer die Veranstaltung mit konkreten Werkzeugen zur Unterstützung ihrer Arbeit in ihren jeweiligen Einrichtungen: Referenzmaterial (theoretische Kurzbeschreibungen, Informationsblatt für die Werkzeuge, Literaturverzeichnis), einem Arbeitsheft, das je nach Weiterbildungsmaßnahme ergänzt werden kann. 2.3 Zielpublikum Höchstens 30 Teilnehmer. Alle an der Universität direkt von der Erstellung von Kompetenzrahmen betroffenen Personen: Studienleiter, Programmbeauftragte, Lehrende mit Lehr- und Forschungsaufträgen, Beauftragte für die Anerkennung beruflicher Kompetenzen (VAE- Beauftragte), Akteure im Zusammenhang mit dem internen Weiterbildungsplan, Referenten für pädagogische Innovation, usw.). Teilnehmer mit unterschiedlichem Profil stellen eine Bereicherung dar (Erfahrungsaustausch, unterschiedliche Sichtweisen je nach Gepflogenheiten und Problemen, die in dem Bereich, aus denen der Akteur kommt, vorherrschen). 2.4 Dauer Zwei aufeinanderfolgende oder auch einzelne Tage 2.5 Grundkonzept der Weiterbildungsmaßnahme TAG 1: Einführung und Willkommensworte Überblick über den Begriff Kompetenz: o Schwerpunkte der Debatte um den Begriff Kompetenz im Hochschulbereich, o Verbindung zwischen der Anerkennung von Kompetenzen und der Ausarbeitung eines Bezugsrahmens, Austausch im Plenum, Vorstellung der Testimonials und des Kontexts der Erfahrungsberichte. Mittagspause Page 4 sur 15
5 Schritt 1: Vorbereitung des Verfahrens Sukzessive Präsentation der sich auf diesen Schritt beziehenden Erfahrungsberichte, Austausch im Plenum, Übungen, Zusammenfassung des ersten Schritts: Schlüsselfragen, theoretische Elemente und Schwerpunkte. TAG 2: Schritt 2: Erstellung des Kompetenzrahmens Gleicher Ablauf wie für Schritt 1 Mittagspause Schritt 3: Umsetzung des Kompetenzrahmens Gleicher Ablauf wie für Schritt 1 Fazit der beiden Tage Anmerkung: Eine 2. Version könnte darin bestehen, die Übungsphase bei jedem Schritt zu streichen und sie durch mehr Zeit für den Austausch zu ersetzen oder durch einen vierten Testimonial, vor dem Abschluss des jeweiligen Tages eine Übungsphase, die sich auf die drei Schritte bezieht, hinzuzufügen (Auflistung von drei Punkten, worüber die Teilnehmer nachdenken sollen, im Hinblick auf ihre Handhabung dieser Punkte, ihre Bedürfnisse und ihre Projekte). 2.6 Die Weiterbildungsmaßnahme Schritt für Schritt Für jeden einzelnen Schritt der Weiterbildungsmaßnahme legen wir Schlüsselfragen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) vor, die als Grundlage für die Vorbereitungsarbeit der verschiedenen Teilnehmer (Experten und Testimonials) sowie für die Arbeit des Moderators dienen sollen. Einführung: Überblick über die Begriffe Kompetenz und Kompetenzrahmen : Worüber sprechen wir? Ziele: Verschaffen eines Überblicks und Vorlegen von Teilantworten zu folgenden Fragestellungen: Kompetenzrahmen: Was ist das? Warum? Wozu? Page 5 sur 15
6 Teilnehmer und Ablauf 1) Moderator: Stellt diesen Teil vor: Warum es sinnvoll ist, einen Umweg über den Begriff Kompetenz zu machen und inwiefern dieser Begriff eine Vorbereitung auf den weiteren Verlauf der Bildungsmaßnahme ist. 2) Vortragender: Behandelt die untenstehenden Schlüsselfragen und beteiligt sich am Austausch im Plenum. 3) Moderator: Moderiert den auf den Vortrag folgenden Austausch im Plenum, indem er ein besonderes Augenmerk auf den Begriff Kompetenz legt, und achtet darauf, dass Fragen, die sich auf die nachfolgenden Schritte beziehen, nicht bereits zum jetzigen Zeitpunkt behandelt werden. 4) Experte: Präsentiert eine theoretische Zusammenfassung zu diesen Begriffen und greift besondere Schwerpunkte in Bezug auf Kompetenzrahmen im Hochschulbereich auf. 5) Moderator: Schließt diesen Teil ab und stellt die dazugehörigen Unterlagen vor. Schlüsselfragen Was versteht man unter Kompetenz? Was sind die verschiedenen Arten von Kompetenzen? Von welchen Kompetenzen spricht man in einem universitären Kompetenzrahmen? Spricht man von denselben Dingen wie in einem Unternehmen? Wie sind die Rahmen, die berufliche Kompetenzen, und die Rahmen, die Aus- und Weiterbildungsprogramme beschreiben, gegliedert? Welches sind die speziell an der Universität erworbenen Kompetenzen? Wie fügt sich das Konzept Kompetenz in die verschiedenen Lerntheorien ein? Was ist ein Kompetenzrahmen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Verfahren zur Anerkennung von Kompetenzen und Kompetenzrahmen? Welche verschiedenen Typen von Kompetenzrahmen sind im Hochschulbereich von Nutzen? Warum spricht man heutzutage an der Universität so viel von Kompetenzen? Welche Kontextfaktoren begünstigen die Umsetzung eines kompetenzgestützten Ansatzes an der Universität? Was spricht für die Umsetzung eines kompetenzgestützten Ansatzes? Was würde es bedeuten, einen solchen Ansatz nicht umzusetzen? Welchen Nutzen hat ein Kompetenzrahmen an der Universität? Page 6 sur 15
7 Anmerkung: Hier geht es weder darum, eine Bestandsaufnahme der Forschung über den Begriff Kompetenz zu machen, noch darum, Argumente für oder gegen eine bestimmte Vorstellung oder Theorie zu finden. Es geht vielmehr darum, einige sehr allgemeine Fragen aufzuwerfen. Der erwartete Nutzen aus dieser eher theoretischen Phase lässt sich anhand von drei Punkten beschreiben: 1. In Erinnerung rufen, dass die Meinungen und Einschätzungen zu diesem Thema stark voneinander abweichen, und die Entscheidungen eines jeden von der Ausarbeitung von Kompetenzrahmen betroffenen Akteurs sowie seine Herangehensweise an diesen Prozess in irgendeiner Weise beeinflussen können. 2. Durch die Behandlung dieser Fragen ist es folglich möglich, gewisse Vorstellungen oder Einschätzungen, die oftmals unausgesprochen bleiben, zu erörtern und die Beiträge der verschiedenen Teilnehmer besser zu verstehen. 3. Wenn diese Fragen außerdem nicht als solche gleich zu Beginn der Weiterbildungsmaßnahme behandelt würden, könnte es sein, dass sie im weiteren Verlauf nochmals aufkommen und dann möglicherweise die folgenden Diskussionen belasten würden. Ressourcen Kurzbeschreibungen von Kompetenz und Rahmen. PPT-Präsentation des Vortragenden und Zusammenfassung seines Vortrags. Output Aufzeichnungen des Schriftführers für die abschließende Zusammenfassung. Kurze Vorstellung der Testimonials Teilnehmer und Ablauf 1) Moderator: Stellt die Zielsetzungen und das Timing dieser Phase vor (z.b Min. pro Testimonial, ohne darauf folgende Diskussion, abgesehen von Fragen, falls Klärungsbedarf besteht). 2) Testimonials Schlüsselfragen Ziele: Jeder Testimonial stellt sich vor und erläutert die Gründe, die dazu geführt haben, dass er an der Ausarbeitung eines universitären Kompetenzrahmens mitwirkt (als Entscheidungsträger, Berater, Prozessmanager, mit der Analyse oder der schriftlichen Ausarbeitung Betrauter, usw.); Page 7 sur 15
8 stellt seine Einrichtung vor, berichtet kurz darüber, wie es dazu kam, dass beschlossen wurde, auf Kompetenzrahmen zurückzugreifen, und erläutert die strategische Bedeutung, die der Ausarbeitung von Kompetenzrahmen beigemessen wird. Ressourcen PPT-Präsentation der Testimonials und Zusammenfassung ihrer Präsentation. Output Aufzeichnungen des Schriftführers für die abschließende Zusammenfassung. Vorbereitung des Kompetenzrahmens Ziele: In diesem Teil geht es darum, all das zu besprechen, was vor der Phase der Erstellung des Kompetenzrahmens berücksichtigt und/oder getan werden muss, sowohl im Hinblick auf die Festlegung einer Strategie als auch auf die Analyse des Bestehenden. Teilnehmer und Ablauf 1) Moderator : Stellt die Zielsetzungen, den Ablauf und das Timing dieser Phase vor, 2) Testimonials: Beantworten die untenstehenden Schlüsselfragen und beteiligen sich am Austausch im Plenum, 3) Moderator : Moderiert den Austausch nach jeder Präsentation (nur Fragen, falls Klärungsbedarf besteht), 4) Moderator : Moderiert den Austausch im Plenum nach allen Erfahrungsberichten, 5) Moderator: Moderiert die Übungsphase 1. 6) Experte: Präsentiert eine Zusammenfassung des Schrittes (theoretische Zusammenfassung zu diesen Begriffen) und hebt besondere Schwerpunkte in Bezug auf Kompetenzrahmen im Hochschulbereich hervor. Schlüsselfragen In welchem Zusammenhang und aus welchen Gründen richtet man Kompetenzrahmen ein? Welche Auflagen gilt es zu beachten? Was sind die Chancen und Risiken? Wie fügt sich dies in die globale Strategie der Einrichtung ein? Was sind die Ziele auf globaler Ebene (Einrichtung) und auf untergeordneter Ebene (Fakultät, Programm), 1 Nur in der ersten Variante der Weiterbildungsmaßnahme. In der zweiten Variante ist die Phase des Austauschs länger, oder aber ein vierter Testimonial wird eingeladen, um von seiner Erfahrung zu berichten. Page 8 sur 15
9 und bezüglich der Fristen? Wie sieht die beabsichtigte Anwendung aus und warum? Welche Besonderheiten gibt es, und worauf sind sie zurückzuführen? Welche Grenzen wurden gesteckt und nach welchen Kriterien? Handelt es sich um ein globales Verfahren (parallel oder schrittweise eingeführt) oder beschränkt es sich auf einige Programme? Welche Akteure sind in irgendeiner Art und Weise betroffen? Welche Herausforderungen stellen sich für jeden einzelnen dieser Akteure? Sind diese Herausforderungen Faktoren, die die Umsetzung des Prozesses behindern oder begünstigen? Was sind die Auswirkungen auf die betroffenen Akteure (interne und externe)? auf andere interne Prozesse? Welche Akteure müssen miteinbezogen werden, wann, mit welchem Aufgabenbereich, mit welchen Befugnissen (Entscheidung, Anhörung) und mit welchem Ausmaß an Autonomie oder Zusammenarbeit? Wer wird den Prozess leiten? Mit welchen verfügbaren Ressourcen? Welches System zur Qualitätssicherung wird für den Prozess angewandt (Festlegung von Bewertungskriterien und reglementierten Vorgängen)? Was besteht bereits im Hinblick auf: für die Umsetzung des Prozesses erforderlichen internen Kompetenzen und Ressourcen? vergangene Erfahrungen? externe materielle, methodische und personelle Ressourcen? Wie konnten wir diese Informationen zum bereits Bestehenden sammeln? Was sind die Stärken und Schwächen des bereits Bestehenden? Ressourcen PPT-Präsentation der Testimonials und Zusammenfassung ihrer Präsentation. Supportmaterial zu den Übungen Page 9 sur 15
10 Output Aufzeichnungen des Schriftführers für die abschließende Zusammenfassung. Erstellung des Kompetenzrahmens Ziele: Ohne näher auf die technischen Details der Formulierung der Kompetenzen oder auf die Genauigkeit, mit welcher sie definiert werden müssen einzugehen, geht es in diesem Teil darum, die wesentlichen Fragen anzusprechen, die man sich über den gesamten Produktionsprozess hinweg stellen muss, von der Analyse des Bestehenden bis zur endgültigen Validierung. Teilnehmer und Ablauf 1) Moderator: Stellt die Zielsetzungen, den Ablauf und das Timing dieser Phase vor. 2) Testimonials: Beantworten die untenstehenden Schlüsselfragen und beteiligen sich am Austausch im Plenum. 3) Moderator: Moderiert den Austausch nach jeder Präsentation (nur Fragen, falls Klärungsbedarf besteht). 4) Moderator: Moderiert den Austausch im Plenum nach allen Erfahrungsberichten 5) Moderator: Moderiert die Übungsphase 2. 6) Experte: Präsentiert eine Zusammenfassung des Schrittes (theoretische Zusammenfassung) zu diesen Begriffen und hebt besondere Schwerpunkte in Bezug auf Kompetenzrahmen im Hochschulbereich hervor. Schlüsselfragen Wie führt man ein Projekt zur Ausarbeitung von Kompetenzrahmen im Alltag durch? (Wer macht was, mit wem, wann und wie, Inputs und Outputs zu den verschiedenen Schritten, usw.). Wie kann man die verschiedenen Akteure mit einbeziehen? Wie legt man die bevorzugte Methode der Ausarbeitung fest? Wie und mit wem kann man die erstellten Kompetenzrahmen testen und validieren? Wie kann man die verschiedenen Hindernisse, die auftreten können, überwinden? Anmerkung: Angesichts der Zielsetzung der Weiterbildungsmaßnahme ist es möglich, dass für diesen Teil weniger Zeit erforderlich ist, insbesondere, wenn die Teilnehmer nicht bereits an der Ausarbeitung eines Kompetenzrahmens mitwirken. In diesem besonderen Fall wäre es interessant, mehr Gewicht auf den Erfahrungsbericht der Testimonials zu legen (was gut 2 Nur in der ersten Variante der Weiterbildungsmaßnahme. In der zweiten Variante ist die Phase des Austauschs länger, oder aber ein vierter Testimonial wird eingeladen, um von seiner Erfahrung zu berichten. Page 10 sur 15
11 funktioniert hat und worauf diese Erfolge zurückzuführen sind, auf welche Hindernisse sie gestoßen sind und wie sie diese überwunden haben oder auch nicht). Ressourcen PPT-Präsentation der Testimonials und Zusammenfassung ihrer Präsentation. Supportmaterial zu den Übungen. Output Aufzeichnungen des Schriftführers für die abschließende Zusammenfassung. Verbreitung und Umsetzung des Kompetenzrahmens Ziele: Ein Kompetenzrahmen hat mehrere Arten von Nutzern und mehrere Arten der Anwendung. Folglich geht es in diesem Teil darum, alle Aspekte des weiteren Vorgehens anzusprechen, inklusive der Qualitätssicherung (Auswirkungen und Regulierung) und der Kommunikationspolitik. Teilnehmer und Ablauf 1) Moderator: Stellt die Zielsetzungen, den Ablauf und das Timing dieser Phase vor. 2) Testimonials: Beantworten die untenstehenden Schlüsselfragen und beteiligen sich am Austausch im Plenum. 3) Moderator: Moderiert den Austausch nach jeder Präsentation (nur Fragen, falls Klärungsbedarf besteht). 4) Moderator: Moderiert den Austausch im Plenum nach allen Erfahrungsberichten. 5) Moderator: Moderiert die Übungsphase 3. 6) Experte: Präsentiert eine Zusammenfassung des Schrittes (theoretische Zusammenfassung) zu diesen Begriffen und hebt besondere Schwerpunkte in Bezug auf Kompetenzrahmen im Hochschulbereich hervor. Schlüsselfragen Wie kann man die Auswirkungen der Verwendung von Kompetenzrahmen messen? Wie kann man den Prozess der Ausarbeitung von Kompetenzrahmen und dessen mögliche Einbettung in andere Prozesse (z.b. VAE (Anerkennung beruflicher Kompetenzen), Umstrukturierung und Bewertung von Unterricht usw.) regulieren? Wie kann man die Ergebnisse und Erfolge auf andere Prozesse übertragen? 3 Nur in der ersten Variante der Weiterbildungsmaßnahme. In der zweiten Variante ist die Phase des Austauschs länger, oder aber ein vierter Testimonial wird eingeladen, um von seiner Erfahrung zu berichten. Page 11 sur 15
12 Welche Informationen müssen weitergeleitet werden und an wen (intern oder extern)? Für welche Verwendung? In welcher Form, mit welchen möglichen Ergänzungen (Dokument zur Erläuterung, Weiterbildung usw.) und über welchen Kanal? Wer ist für die Weiterleitung der Informationen verantwortlich? Wie kann man die Begleitung der verschiedenen Personen, die diese Kompetenzrahmen auf die eine oder andere Weise nutzen werden, gewährleisten? Ressourcen PPT-Präsentation der Testimonials und Zusammenfassung ihrer Präsentation. Supportmaterial zu den Übungen. Output Aufzeichnungen des Schriftführers für die abschließende Zusammenfassung. Übungen zu den drei Schritten 4 Ziele: Die Teilnehmer denken über ihre Bedürfnissen, ihre Praktiken und ihre Projekte nach, mit dem Ziel, die Grundlagen für einen Aktionsplan zu erstellen. Ressourcen Supportmaterial zu den Übungen. Output Aufzeichnungen des Schriftführers für die abschließende Zusammenfassung. Abschluss der Weiterbildungsmaßnahme Ziele: Zusammenfassung der Ergebnisse der Weiterbildungsmaßnahme, Festlegung des weiteren Vorgehens für die Teilnehmer selbst und in ihrer jeweiligen Einrichtung. Teilnehmer und Ablauf 1) Moderator: Stellt die Zielsetzungen, den Ablauf und das Timing dieser Phase vor. 2) Experte: Gestützt auf seine Aufzeichnungen und die des Schriftführers, stellt der Experte die abschließende Zusammenfassung vor (die alle angesprochenen Themen nochmals grob aufgreift) und betont: a. die besonderen Schwerpunkte in Bezug auf Kompetenzrahmen im Hochschulbereich (Zusammenfassung der Zusammenfassungen der einzelnen Schritte); 4 Nur für die zweite Variante der Weiterbildungsmaßnahme. Page 12 sur 15
13 b. die während des Austauschs unter den Teilnehmern hervorgehobenen interessanten Praktiken; c. einige Empfehlungen im Zusammenhang mit den drei Schritten. 3) Moderator: Schlussworte und Vorstellung der Modalitäten zur Nachgestaltung dieser Weiterbildungsmaßnahme sowie des vom Projekt FCU erwarteten Erfahrungsaustauschs. Schlüsselfragen Was setzten wir im Anschluss an diese Weiterbildungsmaßnahme bereits ab morgen um? Ressourcen Eine vom Experten verfasste Zusammenfassung, die nach der Veranstaltung an alle Teilnehmer versandt wird. Literaturverzeichnis Output Entwurf eines Aktionsplans. Dokumente zur Weiterleitung an das Projekt FCU. Tabelle zur Bewertung der Weiterbildungsmaßnahme. Page 13 sur 15
14 ANHANG: Programm des Interreg-Seminars vom 26. und : Die Anerkennung von Erfahrungen in den Hochschulen der Großregion. Ausarbeitung von Kompetenzrahmen Herausforderungen, Möglichkeiten und Methoden (F/D) Einführungsreferat: Überfachliche Kompetenzen im Beruf eine Herausforderung für die Hochschulen? Prof. Dr. Joachim THOMAS, Katholische Universität Eichstätt- Ingolstadt, Deutschland 26. März 2012 (D). Bildschirmpräsentation Vorstellung der Erfahrungsberichte: o Zusammenfassung und Bildschirmpräsentation von Valérie RAULT, Studiendirektorin an der Nationalen Ingenieurhochschule Nancy (École Nationale supérieure en Génie des Systèmes Industriels de Nancy), Frankreich 26. März 2012 (F). o o Zusammenfassung und Bildschirmpräsentation von Siegfried SCHREUDER, Fachhochschule Koblenz, Deutschland 26. März 2012 (D) o o Zusammenfassung und Bildschirmpräsentation von Christiane DUCHESNES, Abteilung Allgemeinmedizin, Universität Lüttich, Belgien 26. März 2012 (F) Zusammenfassung von Patrick MAYEN o Wie lassen sich Kompetenzen definieren, kategorisieren, formulieren und hierarchisieren? Patrick MAYEN o Die verschiedenen Arten von Kompetenzrahmen Glossar mit einer Auswahl von 20 Begriffen im Zusammenhang mit der Anerkennung von nicht formell und informell erworbenen Kompetenzen (Quelle: CEDEFOP) - (F/D) Tabelle zur Bewertung der Weiterbildungsmaßnahme Literaturverzeichnis Page 14 sur 15
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