Devisenmarktbericht
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- Marcus Rosenberg
- vor 8 Jahren
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1 Whg. Letzte Nachrichten Währungseinfluß Das US House Panel hat einer Vorlage zugestimmt, die Chinas Einfuhren in die USA mit potentiellen Zöllen Positiv bedroht. Als Begründung wird die unterbewertete Währung angeführt. Philadelphia Fed Präsident Plosser sagte, daß die Erweiterung des Maßnahmenkatalogs der US-Federal Reserve die Glaubwürdigkeit der Fed unterminiert haben könnte. Es sei notwendig, für die neuen Maßnahmen klare Regeln zu finden. Die Federal Reserve wird die Größe der (zuletzt massive aufgeblähten) Bilanz auf das Vorkrisenniveau zurückfahren müssen. Richmond Fed Präsident Lacker sagte, daß der Headline PCE Indicator der bevorzugte Inflationsindikator sei. Die Zielvorstellung läge bei 1,5%. Das Wachstum erwartet Lacker bei 2% im 2. Halbjahr Das Risiko einer Deflation erkennt Lacker nicht. Die US-Arbeitslosigkeit würde sich nur langsam zurückbilden. Weitere zwei Banken sind in den USA letzte Woche von der FDIC geschlossen worden. Damit stellt sich die Anzahl per 2010 auf 127 Institute. Ein Konjunkturpaket zur Unterstützung der schwachen Wirtschaft mit einem Volumen von 55 Mrd. USD steht laut FT in Japan in Kürze zur Debatte. Der IWF hat die Wachstumsprognose für Deutschland per 2010 auf 3,3% (zuvor 1,4%) aggressiv nach oben angepaßt. Per 2011 wird eine Expansion um 2,0% unterstellt. Der Investitions- und Konsumzyklus werden als Katalysatoren thematisiert. Technik und Bias Neutral, aber in die richtige Richtung weisend. Neutral Negativ New York Far East Unterstützung Widerstand Bias EUR-USD Positiv EUR-JPY Positiv USD-JPY Positiv EUR-CHF Positiv EUR-GBP Positiv Positiv Positiv Ihre Ansprechpartner: Folker Hellmeyer Tel Stephan Beilke Tel Frank Schaar Tel DAX 6.298, ,59 Dow Jones , ,84 Nasdaq 2.381,22 Nikkei 9.603, ,47 10 J. US Bond 2,610 (2,558) 10 J. Bund 2,351 (2,351) Euro kommt in Fahrt IWF stellt sich deutscher Konjunkturrealität - USA im Disput mit China auf Abwegen! Der Euro eröffnet heute (07.30 Uhr) bei , nachdem im US-Handel am Freitag als auch im asiatischen Handel heute früh Höchstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf In der Folge notiert EUR-JPY bei , während EUR-CHF bei oszilliert. Der IWF hat die Wachstumsprognose für Deutschland per 2010 auf 3,3% (zuvor 1,4%) aggressiv nach oben angepaßt. Per 2011 wird eine Expansion um 2,0% unterstellt. Der Investitions- und Konsumzyklus werden als Katalysatoren thematisiert. Wir freuen uns, daß der IWF seine Sichtweisen über Deutschland anpaßt. Noch mehr freuen wir uns, daß die Begründung mit dem hier seit langem thematisierten Anspringen des Investitionsgüter- als auch Konsumzyklus begründet wird. Wir sind gespannt, ob sich für den IWF daraus auch ableitet, daß es eine verstärkte positive Wirkung Deutschlands in die Eurozone und insbesondere in Richtung Südeuropa gibt. Wir sind gespannt! Das US House Panel hat einer Vorlage zugestimmt, die Chinas Einfuhren in die USA mit potentiellen Zöllen bedroht. Als Begründung wird die unterbewertete Währung angeführt. Mit anderen Worten spielen die USA mit einem Handelskrieg. Die USA schauen auf Devisenkosmetik und hinterfragen nicht die wirklich ursächlichen Gründe, die zu den Handelsbilanzdefiziten zwischen China und den USA führen. Diese Haltung den Quick Fix zu suchen, zeichnet die USA häufig aus. Auch wird gerne von eigener Verantwortung für eine Fehlentwicklung abgelenkt. Der Fachbegriff dafür heißt Scapegoating! Es sind zu großen Teilen US-Unternehmen, die im Rahmen der Chancen der Globalisierung den USA als Produktionsstandort den Rücken gekehrt haben, weil kurzfristige Profitabilität wichtiger war, als das Verständnis für mittel- und langfristige Zusammenhänge zwischen Einkommen und Seite 1 von 5
2 Bund Future 130,90 (130,85) Brent 79,47 (78,43) Gold 1.298,55 (1295,60) Silber 21,58 (21,41) TV-Termine: Zunächst keine weiteren Termine fixiert. potentiellem Konsum in den USA. Schußendlich gab es damit kein Verständnis für das US- Geschäftsmodell weder seitens der Unternehmen noch seitens der Politik. Das latente politische Fordern, daß fremde Länder ihre Märkte zu öffnen hätten, dominierte das Geschehen und forcierte damit diese Fehlentwicklung in den USA. Nicht China hat gefordert, daß US-Unternehmen aggressiv ihre Produktionsstätten verlagern. China hat lediglich die Möglichkeiten dazu gegeben. Fakt ist darüber hinaus, daß China seine Währung im Zeitverlauf aufwertet. Wir haben per Juni im Forex Report geschrieben, daß das Tempo bei circa 4% pro Jahr liegen werde. Genau auf diesem Pfad bewegt sich China. Die Forderungen nach deutlich mehr können destabilisierende Wirkungen entfalten. Wen Jiabao hatte diese Marke letzte Woche bei einer kurzfristigen 20% - 40% Aufwertung des Yuan angesiedelt. Da China mit der wesentlichste globale Konjunkturmotor ist, stellt sich die Frage, ob das US House Panel sich der Tragweite seiner Entscheidung bewußt ist. Wir empfehlen den Damen und Herren einen Blick auf nachfolgenden Chart. Seit 2005 hat sich ein Rückgang des USD von 8,08 auf 6,70 CNY ergeben. das ist ein Anstieg des CNY um gut 17%. Das ist nach unserem Verständnis keine Kleinigkeit! Dax-Börsenampel: Ab Punkten Ab Punkten Aktuell Reuters Der deutsche IFO-Index überraschte einmal mehr positiv. Der Index sank nicht wie erwartet von zuvor 106,7 auf 106,2 Punkte, sondern legte leicht auf 106,8 Zähler zu. Die Bewertung der aktuellen Lage spielte dabei die maßgebliche Rolle. Hier kam es zu einem Anstieg von 108,2 auf 109,7 Punkte. Dagegen sank die Erwartungskomponente von 105,2 auf 103,9 Zähler. Gleichwohl bewegen sich beide Komponenten mit mehr als 100 Punkten auf einem Niveau, das nachhaltige weitere Expansion impliziert. Der Blick auf den Chart verdeutlicht das erfrischend hohe Niveau des Index! Seite 2 von 5
3 Der Absatz neuer US-Wohnimmobilien legte von zuvor annualisiert auf zu. Die bei angesiedelte Prognose wurde damit nahezu erreicht. Der Blick auf den Chart verdeutlicht, daß dieser Anstieg nicht als Trendwende interpretiert werden kann. Er kann bestenfalls Hoffnungswerte nähren. Der US-Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter sank per August um -1,3%. Analysten hatten lediglich einen Rückgang um -1,0% unterstellt. Gleichzeitig wurde der Vormonatswert von +0,4% auf +0,7% revidiert, so daß das aggregierte Ergebnis den Erwartungen entsprach. Positiv stach im Sektor der Kernkapitalgüter eine Zunahme um 4,1% hervor. Der Blick auf den Chart zeigt eindrucksvoll, daß das Volumen der Aufträge sich erst auf dem Niveau von 199/2000 bewegt. Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung bei negiert den positiven Bias.. Viel Erfolg! P.S. Wir erlauben uns heute einen Link zu einem unseres Erachtens wichtigen Artikel des Wall Street Journals beizufügen. Der Titel des Artikels lautet: On the Secret Committee to Save the Euro, a Dangerous Divide. whats_news_us (Bitte beachten Sie Unterstrich am Ende:.rss_whats_news_us) Seite 3 von 5
4 Daten Zuletzt Konsensus Bewertung Geldmenge M-3 August 0,2% 0,3% Das Vorzeichen beruhigt. Mittel Chicago Fed National Activity Index (US-Sammelindex 85 Einzelindikatoren) August 0, Keine Prognose erhältlich. Mittel Seite 4 von 5
5 WICHTIGE HINWEISE Dieses Informationsschreiben ist erstellt worden von der Bremer Landesbank ( Bank ). Die Bremer Landesbank untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Eine Überprüfung oder Billigung dieses Informationsschreibens oder der hierin beschriebenen Produkte oder Dienstleistungen durch die zuständige Aufsichtsbehörde ist grundsätzlich nicht erfolgt. Dieses Informationsschreiben richtet sich ausschließlich an in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Kunden der Bank und der Sparkassen des Finanzverbundes. Zudem dient dieses Informationsschreiben allein Informationszwecken und stellt insbesondere kein Angebot zum Kauf, Verkauf oder zur Zeichnung irgendeines Anlagetitels dar. Alle hierin enthaltenen tatsächlichen Angaben, Informationen und getroffenen Aussagen basieren auf Quellen, die von uns für zuverlässig erachtet wurden. Da insoweit allerdings keine neutrale Überprüfung dieser Quellen vorgenommen wird, können wir keine Gewähr oder Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hierin enthaltenen Informationen übernehmen. Die aufgrund dieser Quellen in dem vorstehenden Informationsschreiben geäußerten Meinungen und Prognosen stellen unverbindliche Werturteile unseres Hauses dar, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit keinerlei Gewähr übernommen werden kann. Die vorstehenden Angaben beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieses Informationsschreibens. Eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann daher nicht gegeben werden. Dementsprechend ist eine Änderung unserer Meinung jederzeit möglich, ohne daß diese notwendig publiziert werden wird. Die Bewertung einzelner Finanzinstrumente aufgrund historischer Entwicklung läßt sich nicht zwingend auf die zukünftige Entwicklung übertragen. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind daher kein verläßlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Vielmehr können etwa Fremdwährungskurse oder ähnliche Faktoren negative Auswirkungen auf den Wert von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten haben. Soweit im Rahmen dieses Informationsschreibens Preis-, Kursoder Renditeangaben oder ähnliche Informationen in einer anderen Währung als Euro angegeben sind, weisen wir hiermit ausdrücklich darauf hin, daß die Rendite einzelner Finanzinstrumente aufgrund von Währungskursschwankungen steigen oder fallen kann. Da wir nicht überprüfen können, ob einzelne Aussagen sich mit Ihren persönlichen Anlagestrategien und zielen decken, haben unsere Empfehlungen nur einen unverbindlichen Charakter und stellen insbesondere keine Anlageberatung oder Rechts- oder Steuerberatung dar. Ferner stellt dieses Informationsschreiben keine Finanzanalyse dar, sondern eine lediglich Ihrer allgemeinen Information dienende Werbemitteilung im Sinne des 31 Abs. 2 des Wertpapierhandelsgesetzes in seiner ab dem geltenden Fassung. Aus diesem Grund ist diese Auswertung nicht unter Berücksichtigung aller besonderen gesetzlichen Anforderungen an die Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen erstellt worden. Ebenso wenig unterliegt diese Auswertung dem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung, wie dies für Finanzanalysen gilt. Soweit Sie weitergehende Informationen oder eine anleger- und objektgerechte Beratung wünschen, empfehlen wir Ihnen, eine/n unserer Anlageberater/ -innen aufzusuchen. Weder die BREMER LANDESBANK noch ihre Angestellten übernehmen eine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Verluste aufgrund einer Nutzung der in diesem Informationsschreiben enthaltenen Aussagen oder Inhalte. Die Weitergabe dieses Informationsschreibens an Dritte sowie die Erstellung von Kopien, ein Nachdruck oder sonstige Reproduktion des Inhalts oder von Teilen dieses Informationsschreibens ist nur mit unserer vorherigen, schriftlichen Genehmigung zulässig. Seite 5 von 5
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