Vhb-Kurs. Kapitel 1: Personalplanung. Kapitel 1: Personalplanung
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- Jesko Sauer
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1 Vhb-Kurs Einführung in das HRM vhb-kurs Einführung in das HRM 1/24
2 Gliederung 1. Einordnung in den Personalprozess 2. Arten der Personalplanung 3. Ziele und Träger der Personalplanung 4. Prozess der Personalplanung 5. Probleme der Personalplanung 6. Rechtliche Aspekte vhb-kurs Einführung in das HRM 2/24
3 1. Einordnung in den Personalprozess HRM als Teil der Unternehmensführung Personalplanung Performance Personalmarketing Personaleinsatz Management Personalgewinnung Arbeitszeit- und Personalentwicklung Personalauswahl Jobgestaltung Vergütung Personalaustritt Organizational Behaviour Rolle und Aufgaben einer Führungskraft Führungstheorien Gruppe Kommunikation Motivation Delegation und Verantwortung HR IT / HR Controlling vhb-kurs Einführung in das HRM 3/24
4 2. Arten der Personalplanung Differenzierung nach zeitlichem Horizont 1 Jahr 3 Jahre kurzfristig mittelfristig langfristig vhb-kurs Einführung in das HRM 4/24
5 2. Arten der Personalplanung Funktionale Differenzierung Personalbedarfsplanung Quantitativ, qualitativ, zeitlich, örtlich Personalbeschaffungs- und freisetzungsplanung Notwendiges Personal sicherstellen Überdeckung vermeiden Personalentwicklungsplanung Vertiefung, Neuerwerb, Erweiterung von Qualifikationen Personaleinsatzplanung Mitarbeiter dem richtigen Arbeitsplatz zuordnen Personalkostenplanung Kosten der Maßnahmen vhb-kurs Einführung in das HRM 5/24
6 3. Ziele und Träger der Personalplanung Hauptziel: Arbeitnehmer sollen in erforderlicher Menge (quantitativ) und Qualität (quantitativ), unter Berücksichtigung der Kosten zum richtigen Zeitpunkt und über bestimmte Dauer (zeitlich) am richtigen Ort (örtlich) zur Verfügung stehen. quantitativ: Anzahl der notwendigen Personen qualitativ: Qualifikationen der Personen zeitlich: örtlich: wann besteht wie lange Bedarf Arbeitsplatz / Arbeitsort vhb-kurs Einführung in das HRM 6/24
7 3. Ziele und Träger der Personalplanung Ziele Personalkostenminimierung bei gleichzeitiger Leistungssicherung Verbesserte Verfügbarkeit der Mitarbeiter Eignungsgerechter Einsatz der Mitarbeiter Verhinderung wirkungsloser ungeplanter und teurer Maßnahmen Transparente Personalkosten Transparente Personalmaßnahmen Motivation und Bindung der Mitarbeiter durch rechtzeitige und nachvollziehbare Informationen vhb-kurs Einführung in das HRM 7/24
8 Träger 3. Ziele und Träger der Personalplanung Unternehmensleitung Leitlinien Grundsatzentscheidungen Personalmanagement Maßnahmenplanung Konkretisierung Fachbereich Detailplanung vhb-kurs Einführung in das HRM 8/24
9 4. Prozess der Personalplanung extern Einflussgrößen: intern personal / sozial Bruttopersonalbedarf: Personalbestand: qualitativ quantitativ qualitativ quantitativ Nettopersonalbedarf Maßnahmenplanung - Personalbeschaffungsplanung - Personalentwicklungsplanung - Personalabbauplanung vhb-kurs Einführung in das HRM 9/24
10 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Quantitative Personalbedarfsplanung Notwendige Anzahl an Mitarbeitern Erhöhung der Wirtschaftlichkeit unter gleichzeitige Leistungssicherung Qualitative Personalbedarfsplanung Anforderungen an eine Stelle, die zur Erfüllung der Unternehmensziele notwendig sind Ableitung von Tätigkeitsprofilen vhb-kurs Einführung in das HRM 10/24
11 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Bruttopersonalbedarf Einsatzbedarf zur Aufgabenbewältigung notwendig Reservebedarf ergibt sich aus regelmäßigen Personalausfällen vhb-kurs Einführung in das HRM 11/24
12 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf - Methoden Schätzmethode Personalbemessung Einsatzbedarfsermittlung Stellenplanmethode Kennzahlenmethode Aggregatmethode vhb-kurs Einführung in das HRM 12/24
13 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Schätzmethode Schätzungen auf Basis systematischer Expertenbefragungen Auf Basis der Unternehmensplanung entsteht Bereichs- / Abteilungsplanung Schätzungen im Hinblick auf das notwendige Personal Anwendung: kleine und mittelständische Betriebe in relativ stabilem Umfeld vhb-kurs Einführung in das HRM 13/24
14 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Stellenplanmethode Fortschreibung der Stellenpläne Stelle: eine innerhalb der Gesamtorganisation vorgesehene Zusammenfassung diverser Teilaufgaben zu einem Arbeitsbereich Anwendung: z. B. Verwaltungsbereich; Bereiche in denen kein direkter Outputbezug gegeben ist 5 Schritte vhb-kurs Einführung in das HRM 14/24
15 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Stellenplanmethode 1. Überprüfen der gegenwärtigen Stellen und der Stellenbesetzungsplanung 2. Sammeln von Informationen über künftige Planung 3. Aufstellung des neuen Stellenplans als Soll-Kennziffer: Bruttopersonalbedarf 4. Aufstellung des künftigen Stellenbesetzungsplans (Festlegung der Stellenbesetzung mit Arbeitskräften) 5. Ermittlung unbesetzter Stellen und nicht einsetzbarer Mitarbeiter: Nettopersonalbedarf vhb-kurs Einführung in das HRM 15/24
16 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Aggregatmethode Bedarfsermittlung auf Basis technischer Erfordernisse oder gesetzlicher Regelungen Anwendung: Betriebsteile mit technischen oder gesetzlichen Vorgaben Z. B. Schienenbetrieb vhb-kurs Einführung in das HRM 16/24
17 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Kennzahlenmethode Heranziehen stabiler Beziehungen zwischen Bezugsgrößen Z. B. Stück / Zeiteinheit Bedarfsermittlung: zukünftiger Ertrag als Zielgröße ansetzen und künftige Arbeitsproduktivität auf Basis vergangener Werte oder Vergleichswerten aufnehmen Anwendung: bei stabilen Beziehungen der Größen und zuverlässigem Datenmaterial vhb-kurs Einführung in das HRM 17/24
18 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Personalbemessung Analytisches Verfahren Zeitvorgaben für jeden Arbeitsvorgang Erholungs- und Verteilungszeiten aufteilen Summe: Auftragszeit Anwendung: Fertigung, Montage vhb-kurs Einführung in das HRM 18/24
19 4. Prozess der Personalplanung Bestimmung Bruttopersonalbedarf Reservebedarf Ergibt sich aus regelmäßigen Personalausfällen Z. B. Urlaub, Krankheit Durchschnittlich ca. 20 % Sehr individuell von Unternehmen zu Unternehmen, von Betrieb zu Betrieb Z. B. vorgeschriebener Betriebsurlaub verhindert Reservebedarf vhb-kurs Einführung in das HRM 19/24
20 4. Prozess der Personalplanung Ermittlung Personalbestand Quantitativer Personalbestand Wie viele Personen stehen zur Verfügung Kopfzahl vers. Full Time Equivalents Zugangs- Abgangsrechnung Sichere Abgänge Statistische Abgangswerte Qualitativer Personalbestand Berufserfahrung Leistungsfähigkeit und -potenzial Können Wollen Methoden: Personalbeurteilung, Potenzialbeurteilung Dispositive Abgangswerte vhb-kurs Einführung in das HRM 20/24
21 Nettobedarfsplanung 4. Prozess der Personalplanung Personalbedarf Bruttopersonalbedarf Personalbestand Nettopersonalbedarf Einsatzbedarf Reservebedarf vhb-kurs Einführung in das HRM 21/24
22 Maßnahmenplanung 4. Prozess der Personalplanung Bedarf > Bestand Ersatzbedarf Neubedarf Mehrbedarf Zusatzbedarf Nachholbedarf Personalabbauplanung Bedarf < Bestand Sozialverträglicher Abbau Personalbeschaffungsplanung Personalentwicklungsplanung Erfassung Bildungsbedarf Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen vhb-kurs Einführung in das HRM 22/24
23 5. Probleme der Personalplanung Unzureichende Quantifzierbarkeit der Einflussgrößen Schätzungen notwendig Qualitative Personalbedarfsplanung Schwierige Erfassung und Systematisierung von Qualifikationsmerkmalen Hohe Veränderungsdynamik der Anforderungen Quantitative Personalbedarfsplanung nicht immer objektiv Divergierende Interessen vhb-kurs Einführung in das HRM 23/24
24 Betriebsratsbeteiligung 6. Rechtliche Aspekte Informationspflicht Dokumentation der Personalplanung Beratungsrecht Bei personellen Maßnahmen Zustimmungspflichtig Entwicklung und Einsatz von Fragebögen zur Erfassung von Qualifikationen Entwicklung und Veränderung von Beurteilungsgrundsätzen vhb-kurs Einführung in das HRM 24/24
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